lzäsäc3] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Adolf Cohnheim zu Halberstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Roeder „aselbst, klagt gegen den Oekonomie⸗Inspektor Christoph Nagel, früher zu Halberstadt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, auf Zahlung von 164 MÆ 25 4 mit dem Antrage auf Verurtheihang des Ver= klagten zur Zahlung von 161 9 25 4 Rest⸗ Faufgeld für verschiedene in den Jahren 1880 und 1881 an den Beklagten verkaufte Kleidungsstücke und Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. V., zu Halberstadt auf den 24. November 1881, Bormittags 11 Uhr.
an Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halberstadt, den 16. September 1881.
Haupt. Sekretär, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Abth. V.
13341. Oeffentliche Zustellung.
Der Holzhändler Cornelius Teerling in Berrmen, vertreten durch Rechtsanwalt Zurhellen, klagt gegen die Ehefrau des Bauunternehmers Friedrich Wil⸗ helm Scherenberg, handelnd unter der Firma Frau Anna Scherenberg, früher in Barmen, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, auf Zahlung von 1283 6. 24 3 nebst Zinsen zu Gos seit der Klagezustellung für gelieferte Bauhölzer und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die JI. Civilkammer des Königlichen Landgericht zu Elberfeld auf den 24. November 1881, VBormittaßs 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schuster, Asfiftent, — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
lsst] Oeffentliche Zustellung.
Der Wildprethändler Herr Gotthelf Adolph Aeberlein in Leipzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Herrn Dr. jur. Felix Zehme daselbst, klagt gegen den Kaufmann Herrn Louis Julius Richard
anke, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufent⸗
alts, wegen einer Kaufpreisrestforderung von SS 00 0. — 3 sammt Anhang mit dem Antrage, den Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger die vorerwähnte Forderung sammt Zinsen davon zu 5 vom Hundert jährlich seit dem 1. Januar 1881 zu bezahlen, auch zum Zwecke der Befriedigung Klägers wegen dieser Forderung die Zwangsverwal⸗ tung und Zwangsversteigerung des verpfändeten Grundstücks Fol. 786 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buches für Lindenau geschehen zu lassen.
Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf
den 5. Dezember 1881, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwocke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 19. September 1881.
ae rheine ,, . gar gert 5 er des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IL. geruch
lzästss] Oeffentliche Zustellung.
Von Dorothea Therese Trübner, geb. Juders⸗ leben, in Wenigenjeng, ist gegen Maurermeister Wilhelm Richard Trübner aus Camburg, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, aus dem Grunde böslicher Verlassung Klage erhoben worden. Die Klägerin ladet durch ihren Anwalt mit dem Antrag, die Ehe der Streittheile vom Bande zu trennen, unter Verurtheilung des Beklagten in die Kosten, den Letzteren zur mündlichen Verhandlung vor die erste Civilkammer des Großherzoglich S. Landgerichts zu Weimar auf
Dienstag, den 20. Dezember 1881, Mittaßs 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Weimar, den 19. September 1881.
Der Gerichtsschreiber des Großherzoglich S. Landgerichts: Berlich.
133142] Oeffentliche Zustellung.
Die Tönigliche Regierung zu Coblenz, die Rechte Des Fiskus vertretend in der 2. des Königlichen Regierungs⸗Präsidenten Freiherrn von Berlepsch, vertreten durch Rechtsanwalt Fischel, klagt gegen: I) die Mathilde Gütgemann, ohne Gewerbe zu
berwinter wohnend, 2) die Eheleute Emma, geb. Gütgemann, und Benjamin Haußmann zu Elber⸗ feld, 3) die Ebelente Charlotte, geb. Gütgemann, Ehefrau des Kaufmannes Carl August Neuhaus zu Elberfeld, 4) den Friedrich Wilhelm Gütgemann, Gefreiter bei der 1. Compagnie des 65. Infanterie⸗ Regiments zu Cöln, 5) den Johann Gütgemann, chemaliger Ein dd zfre wulfhier im Hohenzollernschen n Nr. 40, dermalen obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen einer Geldbuße von 1350) 1 und 429 1 Kosten, wozu der Johann Gütgemann durch Erkenntniß des Kriegegerichts des 3. Rheinischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 65 zu Cöln vem 2. Oktober 1859 wegen Fabnenflucht verurtheilt worden mit dem Antrage: die Theilung Des Nachlasses der zu Oberwinter derstorbenen Che— Leute Jehann Gütgemann, jeitlebeng Gerber, Winzer und Koblenbändler, und der Amalia Carolina, geb. Wosenkranz, in der Weise ju verordnen, daß davon den Verklagten anb 1. 2, 3 und 5. je 16 und dem Verklagten sub 4 * zufallen, die Parteien zur gegenseitigen VBerechnung und Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Nuß zu Sinzig zu ver⸗ weisen und die Kosten auf die Masse zu werfen, und ladet den Beklagten Johann Gütgemann zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreites vor die II. Givilkammer des Vöniglichen Landgerichts zu Goblenz auf den 10. NUovember 1881, Vormlt— tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Coblenz, den 17. September 1881.
Stroh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
33508 2 ; Auf dem Vollkothofe Nr. ass. 3 zu Kl. Sisbeck ind im Grundbuche am 1. Februar 1842 folgende bfindungen eingetragen: 1) für Christoph Klaus 360 S nebst einem halben Kistenwagen, . 2) für Dorothee Klaus 360 M nebst sonstigen Vortheilen. Die erfolgte Berichtigung beider Abfindungen ist wahrscheinlich gemacht, indeß sind beide Berechtigte verstorben und deren Erben unbekannt. Auf Antrag des Eigenthümers gedachten Hofs, Vollköthers Hein⸗ rich Klaus zu Kl. Sisbeck, werden daher Alle, welche auf die gedachten Abfindungskapitalien Anspruch machen, hiermit aufgefordert, im Termiue den 26. November 1881, 19 Uhr Morgens, vor dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden, widrigenfalls die Löschung der Eintragungen erfolgen wird. Vorsfelde, den 19. September 1881. Herzogliches Amtsgericht. A. Ludewig. 33507 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Adolph Mouton, Otto Mouton, Bertha Mouton, Eduard Gehrke als Ehemann von Eugenie, geb. Mouton, und von Dr. C. Amsinck und Dr. Max Predöhl als Vormünder des minder⸗ jährigen Caesar Mouton, vertreten durch die Rechts- anwälte Dr. D. Schlüter und Dr. Max Predöhl, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche dem widersprechen wollen, daß die auf Namen von Robert, Otto, Jungfrau Bertha und Eugenie, und des minderjährigen Caesar Mouton in dem Erbe pag. 593 des Hypothekenbuchs der Dorfschaften Barmbeck und Eilbeck geschrieben stehenden Ct. Mk. 3500 auf alleinigen Consens der Antragsteller, Otto Mouton, Bertha Mouton, Eduard Gehrke als Ehemann von Eugenie Mouton und der recht lichen Vertreter des minderjährigen Caesar Mouton umgeschrieben werden, oder welche außer diesen Antragstellern auf den Antheil des am 19. April 1877 hieselbst verstorbenen Robert Mouton an solchem Hppothekenposten Ansprüche erheben zu können vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 5. November 1881, 10 Uhr V. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 7. Juli 1881. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretũr.
33508 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Wilhelm Oetling, als Testa⸗ mentsvollstrecker von Johann Georg Heinrich West⸗ phal, vertreten durch die Rechtsanwälte DDres. J. a. A. Wolffson, wird ein Aufgebot dahin er⸗ assen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 27. Dezember 1880 hieselbst verstorbenen Juan (Johann Georg Heinrich) Westphal Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem von dem genannten Erblasser in Gemein- schaft mit seiner Ehefrau Carmen, geb. de Palma, am 31. März 1865 in Havana errichteten, am 19. Januar 1881 hieselbst publi⸗ cirten Testamente, insbesondere der wechsel⸗ seitigen Erbeseinsetzung der genannten Ehegatten und der Bestimmung, daß der Ueberlebende ausschließlicher Cigenthümer des Ganzen werde, wie auch der Befugniß des durch Dekret der Vormundschaftsbehörde vom 18. Mai 1881 zum Testamentsvollstrecker ernannten Antragstellers, den Nachlaß vor Gerichten und Behörden — speziell vor dem Hypothekenbureau — zu ver⸗ treten, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 12. Januar 1882, 10 Uhr V. M. ,
anberaumten Aufgebotstermine im unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden — und jwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustel⸗ lungs bevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses.
amn, den 28. Mai 1851.
as Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: NMomberg, Gerichts ˖ Sekretär.
lz 3 dll Aufgebot.
In Sachen, betreffend das Aufgebot Verschollener von erblosen Nachlassen, werden zu dem im Gerichts. gebäude, Zimmer Nr. 4, vor dem Amtsrichter Pre⸗ dari anberaumten Termine
den 14. Juli 1882, Bormittags 11 Uhr, geladen
1) der Mählenbesitzer Andreas Gottlieb Reichelt,
58 Jahr alt, aus Ober ⸗Arngdorf, Kreis Schweid⸗ nitz, welcher sich im Jahre 1866 aus seiner eimath entfernte, um im preußisch · xᷣsterreichi · chen Kriege als freiwilllger Trankenträger Dienste zu leisten, und zuletzt im Juli 1866 aus Brünn schrieb, der Colporteur Franz Franke aus Groß⸗ Friedrichsfelde, Kreis Schweidnitz, geboren den 2. Februar 1843, welcher im Jahre 1870 aus Groß⸗Friedriche felde verschwunden ist, sowie deren Rechtsnachfolger und zwar ad 1 auf Antrag der Ehefrau des Reichelt, Rosine Helene, geborene Püschel, zu Ober ⸗Arnsdorf, ad 7 auf Antrag des Vormundes Heinrich Koch aus Groß⸗Friedrichsfelde.
Die Geladenen haben spätestens im Aufgebots-⸗
termine oder doch vor Erlaß des Ausschlußurtheils
gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
sich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt er⸗ llart und ihr Nachlaß den nächsten bekannten Erben
mit den Folgen des §. 834 ff. II. 18 Allgemeinen Landrechts ausgehändigt werden wird. Schweidnitz, den 1J7. September 1851. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Predari.
133485 Aufgebot.
Nachdem der Postschaffner Carl Kempf zu Helm stedt, glaubhaft nachgewiesen, daß er das Eigen⸗ thum des bislang im Grundbuche nicht eingetragenen Gartens, welcher als dritter vom Magdeburger
Thore aus am kleinen Walle hierselbst zwischen den
Gärten des Kaufmanns Bohnhorst und Bäckers Niemann belegen ist und einschließlich der Böschung 19Qu.⸗Rth. haͤlt, erworben und behuf seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuche den Erlaß eines Aufgebots beantragt hat, so ist Termin zur Anmel⸗ dung von Eigenthums⸗ und sonstigen Ansprüchen dritter Personen auf den 16. November 1881, Morgens 9 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte anbe⸗ raumt und werden alle. Diejenigen, welche ein Recht an dem Grundstücke zu haben vermeinen, damit unter dem Rechtsnachtheile öffentlich geladen, daß nach Ablauf der Frist der Antragsteller als Eigenthümer des fraglichen Gartens im Grund buche von Helmstedt eingetragen werden soll, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das ö erworben hat, nicht mehr geltend machen ann. Helmstedt, den 19. September 1881. Herzogliches Amtsgericht. Hassel.
lzas6 Proclanm.
Etwaige Rechte an den auf den Namen des Ernst Heinrich Schnare in Hörla, bezw. des Friedrich Stoecker und des Wilhelm Kahlhöfer katastrirten Grundstücken der Gemarkung Volkmarsen 4 42. 18. Acker am Rhoder⸗Pfad 1. Ar 3 Qu. M.
15 13 di 13: 3 das. 33 . 49
46. 103. do. bei dem dicken Tri cher lz Jö 44. 104. do. hinter den dicken
Trüscher
41. 62. Acker im Lüttchenfeld ö Alte Bezeichnung: G. 121, R. 359, 674, G. 323, sind spätestens im Termin den 24. November 1881, Vormittags 11 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls der Bürgermeister Ludwig Schnare zu Hoerla als Eigenthümer dieser Grundstücke im Grundbuch eingetragen wird.
Volkmarsen, den 25. August 1881.
Königliches Amtsgericht.
l3457] Poclam.
Die auf den Namen des Bernhard Boehle, bezw. des Friedrich Neumeyer und der Ehefrau des Adolph von Germeten, geb. Henze, katastrirten Grundstücke hiesiger Gemarkung:
O. 322. Acker durch den Schmil⸗
linghäuser Fußpfad . 3 Acker 12 Rthn.
ß
O. 227. Acker im Sichenpfuhl . J . 94 .
P. 220. Wiese aufm Mühlen⸗ .
9
K ,, werden dem Ludwig Bick II. zu Herbsen im Grund buch zugeschrieben werden, wenn Dritte ihre etwaigen Rechte daran nicht spätestens im Termin, den 24. , nnn 1881, Vormitt. 11 Uhr, geltend machen. Volkmarsen, den 25. August 18581. Königliches Amtsgericht. Fürer.
33490 Proclama.
Nach der glaubhaft gemachten Behauptung der Ehefran des Lehrers Carl Gebel, Friederike, geb. Rosenbaum, zu Gdingen hat deren Ehemann seinen letzten bekannten Wohnsitz Polczen am 2. März 1871 verlassen und ist seitdem verschollen. Die ge⸗ nannte Ehefrau hat daher das Aufgebot des ver⸗ schollenen Lehrers Carl Gebel aus Polezen zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. Demgemäß werden der Lehrer Carl Gebel, zuletzt in Polczen wohnhaft, sowie dessen unbekannte Erben aufgefor⸗ dert, sich in dem auf den 17. August 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem diesseitigen Amtsgerichte anberaumten Ter⸗ mine zu melden, widrigenfalls der verschollene Lehrer Carl Gebel für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimirenden Erben ausgebändigt wird.
Bütow, den 12. September 1881.
Königliches Amtsgericht. Hildebrand.
33477 Auszug.
Die zu Cöln wobnende geschäftelose Emma Wal⸗ lach, Ehefrau des Kaufmannes Daniel Kaufmann daselbst, wofür der zu Cöln wohnende Rechtsanwalt Martin Schnaas als Prozeßbevollmächtigter fungirt, bat gegen ihren genannten Ehemann Daniel Kaufmann Klage zum Kgl. Landgerichte in Göln erboben mit dem Antrage:
KAgl. Landgericht wolle die zwischen der Klä⸗ „gerin und ihrem genannten Ehemann bestandene Gütergemeinschaft für aufgelsst erklären, statt deren völlige Gütertrennung aussprechen, die Parteien behufs r vor den Kgl. Notar Cramer zu Cöln verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“
Termin jur mündlichen Gere um steht an auf Donnerstag. den 3. November 1881, Vor mittags 9 Uhr, in der II. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu Cöln.
Cöln, 20. September 1851.
Für gleichlautenden Auszug: chnaas, Rechtsanwalt. Veroͤffentlicht: Breuer, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichte.
—
33512
ĩ Aufgebot. Auf dena Antrag der Finder: 1 5 Fischermeisters Ernst Schmaedicke von ier, 2 des Dienstknechts Carl Klose aus Petersdorf 3) des Maurers Wilhelm Reiff von hier, ĩ 4) der verehelichten Arbeiter Charlotte Gade, geb. Schauer, von hier, 5) des Arbeiters Sturm von hier, 6 i Nachtwächters Friedrich Hauptstein von ier, werden die Verlierer oder Eigenthümer folgender in den Jahren 1879 bis jetzt in und bei der Stadt Frankfurt a. / O. gefundenen Sachen: a. eines Ankers, h. eines Ernteplanes, c. eines ungezeichneten und 15 bis 2 schweren Sackes Stärke, d. eines Markstücks, e. eines goldenen, innen L. P. 1881. gezeichneten Trauringes, f. eines Beils mit einem etwa 1 Fuß langen schwarzen Holzstiele, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 17. November 1881, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Oderstraße 53,6, Zimmer 16, ihre Ansprüche und Rechte anzumelden widrigenfalls ihnen nur der Anspruch der . gabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird. Frankfurt a. / O., den 10. September 1881. Königliches Amtsgericht II.
334811 Bekanntmachung.
In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra— tion zu Gandersheim, Klägerin, wider den Schuh— macher Friedrich Brandes in Langelsheim, Be— klagten, wegen Hypothekzinsen und Abtrags, wird zum Verkaufe des dem Beklagten gehörigen sub Nr. ass, 15 zu Langelsheim belegenen Brinksitzer⸗ wesens sammt Zubehör Termin auf
den 23. Dezember dieses Jahres, Nachmittags 2 Uhr,
vor unterzeichnetem Gerichte in der Zenker'schen Gastwirthschaft zu Langelsheim angesetzt.
Die Verkaufsbedingungen und der betreffende Grundbuchsauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Termine in der hiesigen Gerichts— schreiberei eingesehen werden.
Zugleich werden die Hypothekgläubiger aufgefor— dert, im obigen Termine zu erscheinen und die be— treffenden Hypothekenbriefe und Schuldverschreibun— gen zu überreichen.
Lutter a. Bbge., den 19. September 1881.
Herzogliches Amtsgericht. Bause.
Centner
3340
Die Ehefrau des Kaufmanns Karl Genenger,
Martha Gertrud, geb. Zilges, ohne Geschäft zu Viersen wohnend, hat gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann bei der 2. Civilkammer des Kgl. Landgerichts ju Düsseldorf Klage auf Güter— trennung erhoben und ist hierzu Verhandlungstermin am 2. Dezember 1881 Morgens 9 Uhr. Düsseldorf, den 20. September 1881.
Solz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
33484 Nachstehender Gerichtsbeschluß „In der Strafsache gegen, den Brinksitzer Fritz Markworth zu Timmerlahe, wegen Mein— eides, wird, da gegen den Angeschuldigten, welcher im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwe⸗ send anzusehen ist, die öffentliche Klage wegen Verbrechens gegen §. 153 des R. St.⸗G.⸗Buchs erhoben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind, indem nach den Aussagen der Zeugen, Louise Lehning, Kunze, Westeroth, Mehl- mann, Wolf ze. es wahrscheinlich ist, daß der 2c. Markworth mit der Louise Lehning in der Zeit vom 13. Dezember 1879 bis zum 10. April 1880 geschlechtlich verkehrt, während er solches abgeschworen hat, in Gemäßheit des §. 332 der Strafprozeß⸗ ordnung das im Denutschen Reiche befindliche Vermö⸗ * des Angeschuldigten mit Beschlag be⸗ 9 2 Braunschweig, den 19. September 1881. Herzogliches Landgericht. Ferienkammer für Strafsachen. gez. C. Koch. Wendt. A. Rham m.“ wird damit in Gemäßheit des §. 333 der Straf— prozeßordnung mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß vom Zeitpunkte der Bekanntmachung ab, der Angeschuldigte Markworth das Recht über das in Beschlag genommene Vermögen unter Lebenden zu verfügen, verloren hat. Braunschweig, den 19. Sertemker 1851. Herzogliche Staatsanwaltschaft. P. Peßler. 33509 Nr. 21.021. In Sachen des Blasius Schuler von Wagensteig für sich und seine minderjährige Tochter Maria Schuler von dort gegen unbekannte Dritte, Aufgebot betr., hat Blasius Schuler von Wagensteig vorgetragen und glaubhaft gemacht, daß ihm bei dem Brande seines Wohnhauseg am 18. Juli d. J. zwei Spar- lassebücher der hiesigen Sparkasse abhanden ge⸗ kommen, das eine lautend auf ihn selbst für ein Guthaben ad 700 M laut Hauptbuch B. Nr. 367 Eol. 367, das andere auf den Namen seiner Tochter Maria ad 500 M laut Hauptbuch J. Nr. 1277 Lol. 550. Auf e des Blasius Schuler auf Einleitung des Aufgebotverfahrens wird Termin zur Anmeldung etwaiger Ansprüche auf jene Ur⸗ kunden angesetzt auf Montaß, 14. November 1881. Vorm. 9 Uhr, mit dem Bemerken, daß bei Nichtanmeldung solcher die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen soll. Freiburg, den 17. Sertemher 1851. Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Dirrler.
325151 Bürgerliche Rechtspflege. Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8178. Gensd armerie⸗Wachtmeister Leopold Barro zu Freiburg klagt gegen den Maurermeister Adolf Schwald von Todtmoos⸗Rütte, zur Zeit un⸗ bekannt wo, wegen Darlehnszins aus 2400 MS pro 8. April 1880811, mit dem Antrage auf Ver— urtheilung zur Zahlung von 120 46 nebst 5 ole Ver⸗ zugszinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großheriog— liche Amtsgericht zu St. Blasien auf
Mittwoch, den 2. November 1881, Vormittags 10 Uhr. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erb, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
33516 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Albert Harprecht, Louise, geb. Wagener, zu Möser bei Burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Herrmann, klagt gegen ihren in unbelannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Arbeiter Albert Harprecht wegen böslichen Ver⸗ lassens und lüderlichen Lebenswandels mit dem An— trage auf Trennung der Ehe und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König lichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 22. Dezember 1881, Vormittags 113 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 19. September 1881 Die Gerichtsschreiberei der J. Civilkammer Königlichen
Landgerichts. ö Nuthmann, Landgerichts⸗-Secretär.
133517 Oeffentliche Zustellung. .
Die Ehefrau des Arbeiters Gottfried Willbold, Marie, geb. Roland, zu Egeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Herrmann hier, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Arbeiter Gottfried Willbold, wegen böslichen Ver— lassens mit dem Antrage auf Trennung, der Ehe und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Bklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magde— burg auf den 22. Dezember 1881, Vormittags 114 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 10. September 1881.
Die Gerichtsschreiberei der J. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts. . Nnuthmann, Landgerichts ⸗Sekretär.
[33532 Oeffentliche Zustellung. ; Karl Wetter, früher Kreisbaumeister in Nidda, jetzt Rentner, in Aschaffenburg wohnbaft, vertreten durch Rechtsanwalt Zuckmayer in Mainz, klagt gegen I) August Wetter, 2) Gustav Adolf Wetter, Beide Kaufleute aus Mainz, 3) Louise, geb. Wetter, aus Mainz, 4) deren Ehemann Arnold Huchting, Kaufmann, Beide früher in Bremen wohnhaft, 5 Margareiha, geb. Wetter, aus Mainz, 6) deren Ehemann Russel Birsch, Major in englischen Diensten, Beide früher in Mieruth wohnhaft, — Alle dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, — wegen Herauszahlung aus einer Thei⸗ lung, — mit dem Antrage, die ne,, . unter Solidarität zur Zahlung von 10090 M nebst Zinsen vom Klagetage an und ju den Prozeßkosten zu ver⸗ urtheilen, alle Rechte und Anspruͤche vorbehalten, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 9. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö Monat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. 133640 Deffentliche Zustellung. Der Kunstmüller C. Obenland in Hall, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Schmal und Gauß bier, klagt gegen den zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Bäcker Wilhelm Wid⸗ mann von hier, wegen Forderung aus Kauf, mit dem Gesuch: durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu er⸗ kennen, der Beklagte sei schuldig, an den Kläger 140 6 nebst 69, Zinsen hieraus vom 9. August 1880 an zu bejahlen und habe sämmtliche Kosten einschließlich derjenigen des vorangegangenen Arrestverfahrens ju tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht Stuttgart Stadt zu dem auf eit den 28. Oktober d. Irs., Vormittags 8 Üühr, be stimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aufzug der Klage bekannt gemacht. Stuttgart, den 15. 85 1851. Bub, Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Stadt.
. Aufgebot.
Von nachbenannten Personen ist zum Zwecke der Amortisation das Aufgebot folgender angeblich ver⸗ loren gegangener Hypothekendokumente beantragt, und zwar:
1) des Hypothelendokuments über 3009 Thlr. = MM. M nebst Zinsen, eingetragen für den Rentier Christian Friedrich Zimmermann hier auf dem dem Kaufmann Albert Paul, Jäger- straße 71, gehörigen, im Grundbuche unterzelch.= neten Gerichts von der Friedrichstadt Band 12 Nr. 882 verzeichneten Grundstücke Abtb. Iii. Nr. 7 auf Grund der Obligation vom 15. De⸗ zember 1845,
on dem Kaufmann und Eigenthümer Albert Paul,
67 71
2) Ker Hrpottefendokumente über die für Fräulein Faroline Glisabeth Nicolai, später verebel. Licutenant Drewg auf dem im Grundbuche von Der Friedrichstadt Band 26 Nr. 1857 verzeich⸗
neten, zu Berlin, Puttkammerstraße Nr. & be⸗ legenen Grundstücke der Frau Rentier Marie Nicolai, geb. Sanitz, hier in der III. Abth.:— a. unter Nr. 10 aus der Obligation vom 15. Juli 1851 zufolge Verfügung vom 17. Juli 1851 eingetragenen 5000 Thlr. — 15000 , b. unter Nr. 12 aus der Obligation vom 16. . -. 24. Juni Juni 1863 zufolge Verfügung vom II. Juli 1863 eingetragenen 2000 Thlr. — 6000 4K, unter Nr. 13 aus dem Vertrage vom 25. August 1864, der Cession vom 11. Oktober 1864 und der Verhandlung vom 2. Oktober 1864 zufolge Verfügung vom 4.39. No⸗ vember 1864 eingetragenen noch 5600 Thlr. — 15000 Mb, von der Frau Rentier Marie Nicolai, geb. Sanitz, Hallesches Ufer Nr. 14. Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden wer- den aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, JÜdenstraße 538, LTreppe, Saal Nr. 21, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 19. September 1881. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 55.
2592 ö Aufgebot.
Das Beibuch Fol. 503 der Rathenower Darlehns⸗ kasse, lautend über 1200 M, ausgefertigt für den Kaufmann E. Lindemann zu Berlin, ift angeblich verloren gegangen und soll dasselbe auf Antrag des Eigenthümers Kaufmanns E. Lindemann zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des vorgedachten Sparbuchs auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den
3. März 1882, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzu— melden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Rathenow, den 13. Juli i881.
Königliches Amtsgericht. J.
33511 Aufgebot.
Auf Antrag des Spezialkurators der Anna Franz
von Augsberg werden hiermit aufgefordert:
J. Anna Franz, Viktualienhändlerstochter von Augsberg, geboren am 7. Dezember 1837, vor 29 Daher nach Wien gereist und dort als Magd in Diensten und seit 17 Jahren verschollen, sich spätestens im Aufgebotstermine
Mittwoch, den 20. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, bei Gericht persönlich oder schriftlich anzu⸗ ,, widrigenfalls sie für todt erklärt werde,
II. die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebots verfahren wahrzunehmen,
III. alle Diejenigen, welche über das Leben der Anna Franz Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.
Sulzbach, den 14. September 1881.
Königliches Amtsgericht Sulzbach. gez. Wil helm, Königlicher Ober⸗Amtęerichter. Zur Beglaubigung: ö ; Königlicher Gerichtsschreiber.
3359 ae Proclam.
Nachdem behufs Verwaltung des den Erben resp. Erbeserben des bereits längst verstorbenen Herrn Livländischen Landraths Adolph, von Wulf ge— hörigen, von denselben ausschließlich zur Errichtung eines Familienlegats zu verwendenden, gegenwärtig in nachstehenden drei Zinsesrecognitionen bei der Livländischen adligen Güter ⸗ Credit⸗Societät asser⸗ virten Capitals, nämlich:
d. 1. Juni 1863 Nr. 1297 / 766 über Silb. Rubl. 36950, d. 21. ktbr. 1864 Nr. 1323/2688 über Silb. Rubl. 52734 u. d. . Juli 1866 Nr. 1850, 1971 überSilb. Rubl. 25 , so wie behufs Wahrnehmung des Erforderlichen bei der Censtituirung des Familienlegats von diesem Hofgerichte auf desfallsiges Anfuchen ein Curatel angeordnet worden ist, hat der gerichtlich bestellte Curator, Hofgerichte⸗Advokat E. Moritz, diesem Hofgerichte zur Anzeige gebracht, daß nach Aussage der allein noch lebenden Tochter des weiland Herrn Landraths Adolph von Wulf, Frau Generalin Al wine von Puchinsky, geb. von Wulf, bald nach dem Tode detz weiland Herrn Landraths Adolph von Wulf zwischen den damals noch sämmtlich am Leben befindlichen Kindern desselben eine Vereinbarung über die Verwendung des ursprünglich 50 0900 Rub. Silb, betragenden und gegenwärtig in den drei ob⸗ erwähnten Hife see nit onen bei der Liv⸗ ländischen Credit ⸗ Oberdirection asservirten Ca- pitals stattgefsunden habe und daß auf Grund solcher Vereinbarung Statuten über solche Stiftung von sämmtlichen Erben festgestellt worden seien, daß jedoch das Original der Statuten der qu. Stiftung verloren gegangen, die von ibm zugleich eingelieferte chi aber von der Frau Generalin von Puchinsky eigenhändig nach einer seiner Zeit von derselben vom Original⸗Exemplar dieser Statuten angefertigten Copie niedergeschrieben sei — und hat der genannte Curator sich hinsicht ˖ lich dieser abschriftlich eingelieferten Stiftunge⸗ statuten dahin noch geäußert, daß seines Crachtens die qu. Statuten als diesenigen anzusehen sind, welche von den Erben des weiland Herrn Landraths Adolph von Wulf als Statuten der von Wulfschen Familienstiftung vereinbart worden sind und demnächst um Grlaß einer Edictalcitation zur Meldung aller Derjenigen gebeten, welche, i es als Gläͤu⸗ biger oder als Erben oder sonst aus irgend einem Rechtegrunde an die bei der Oberdirection der Lip ⸗ landischen adligen Güter ⸗ Credit ˖ Societät deponirten Zinseszinsrecognitionen oder ee welche Einwen dungen wider die Rechtegültigkeit der abschriftlich beigebrachten Statuten des von den Erben des wel⸗ land Adolph von Wulf gestifteten Familienlegats formiren zu können vermeinen, — infolge dessen werden kraft dieses öffentlichen Preclams alle Die lenigen insbesondere aber die ebelichen directen Det cendenten des weiland Herrn Landrarbg Adept von * welche aus irgend einem Titel Ansprüche an das obbezeichnete, in drei Jinseszinerecognitionen bei der Lirlandischen adligen Hüter Credit Socletät asservirte Capital über jusammen 110, 184 Rubel
Silber sammt angewachsenen Jinsen und Jinseszinsen erbeben zu können vermelnen, desgleichen auch alle
Diejenigen, welche sich für gesetzlich berechtigt halten sollten, dagegen Einwendungen zu erheben, daß dieses qu. Capital zu einer Familienstiftung zum Besten der Descendenten des weiland Herrn Landraths von Wulf verwandt werde und daß die abschriftlich eingeliefer⸗ ten und allhier einzusehenden Statuten von diesem Hofgerichte als solche anerkannt werden, welche von den Descendenten des weiland Herrn Landraths Adolph von Wulf zur Zeit seines Todes vereinbart worden und daß diese Statuten demgemäß für rechtsgültig anerkannt und obrigkeitlich bestätigt werden werden, — hiermit aufgefordert und ange— wiesen, solche ihre etwanigen AÄnsprüche oder Ein— wendungen innerhalb der peremtorischen Frist von einem Jahre sechs Wochen und drei Tagen an dato, mithin spätestens am 14. September 1882 bei diesem Hofgerichte zu verlautbaren, selbige zu. dokumentiren und ausführig zu machen und zwar bei der ausdrücklichen Verwarnung, daß nach Ablauf dieser vorgeschriebenen Meldungsfrist alle etwa Aus— gebliebene nicht weiter gehört, sondern gänzlich und für immer präkludirt und es fo angesehen werden oll, als ob die Ausgebliebenen die qu. ab—˖ chriftlich eingelieferten Stiftungsstatuten als von sämmtlichen Erben des weiland Herrn Land— raths Adolph von Wulf vereinbart anerkannt haben und demgemäß die qu. Statuten ohne Weiteres als iu Recht bestehend anerkannt und von diesem Hof— gerichte bestätigt werden sollen. Riga, Schloß, den 30. Juli 1881. Im Namen und von wegen des Livländischen Hofgerichts. Vize⸗Präsident E. v. Schulz. P. Th. Reyher, Aktuar.
Faiserliches Landgericht Straßburg. 33618 Oeffentliche Zustellung.
Franz Weber, Rechtsanwalt zu Straßburg, klagt gegen Joseph Schirmer, Conditor, und dessen Ehe— frau Sophie Jaminet, früher beisammen in Straß— burg wohnhaft, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, wegen Forderung, mit dem Antrage:
Das Gericht wolle die Beklagten solidarisch und kostenfällig verurtheilen, an den Kläger die Summe von 133 6 26 3 für Vertretungs— kosten mit Zinsen vom Tage der Klage zu be— zahlen, und ladet dieselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf den 13. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Kaiserliche Landgericht zu Straßburg, J. Civilkammer, unter der Aufforderung, einen bei dem bezeichneten Ge⸗ richt zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Straßburg, den 17. September 13881.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Rittmann.
33620). Kaiserliches Landgericht Straßburg.
Die zu Hochfelden wohnende Babette Mandel, Ehefrau des Kaufmanns Moses Bloch, vertreten durch Rechtsanwalt Riff, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Hochfelden, jetzt zu Nancy, rue St. Vincent Nr. 6 wohnhaft, auf Gütertrennung mit dem Antrage:
Geruhe Kaiserliches Landgericht, die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgehoben zu erklären, dieselben zur Inven⸗ tarisation und Auseinandersetzung ihrer gegen— seitigen Rechte und Ansprüche vor den Notar Matter zu Hochfelden zu verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin bestimmt auf den s. November 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem Kaiserlichen Landgerichte zu Straßburg, I. Civilkammer.
Straßburg, den 16. September 1881.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Mittmann. 33619 Kaiserliches Landgericht Straßburg.
Anna Maria Mahler, Ehefrau des mit ihr zu Oberschäffolsheim wohnenden Bäckers Anton Gintz, vertreten durch Rechtsanwalt Schneegans, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung mit dem Antrage: .
Es möge dem Kaiserlichen Landgerichte gefallen, die Gütertrennung jwischen den Parteien aus— zusprechen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor einen Notar zu ver— weisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen. ;
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin bestimmt
auf den 8. November 1881, Vormittags 9 Uhr, vor dem Kaiserlichen Landgericht zu Straßburg, J. Civillammer,
Straßburg. den 16. September 1881.
Der Landgerichts ⸗Sekretär: Nittmann.
323639 Velanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt ran Werden rertretene geschaftslose Emilie, geb. Hölscher, zu Elberfeld, Ehefrau des Kommis Christian Klein daselbst, hat n diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elber⸗ eld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende gesetz= liche Gütergemeinschaft, mit Wirkung seit dein Tage der Klage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 23. November er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der J. Ciwil kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Der Landaerichts Secretair:
Jansen.
Die von dem fruheren Kreis gerichte ⸗Kassenrendanten, sezigen Amtsgerichts ⸗ Sekretär Diffring von ier und dem früheren Kreisgericht ⸗ Nassen⸗ kontroleur, jetzigen Amte gerichte Sekretär Wind⸗ linger von hier bestellten Amtskautionen sollen, soweit dieselben nicht anderweitig für das neue Dienstverhaltniß verbaftet sind, zurückgegeben werden. Es werden demgemäß alle Dielenigen, welche An srrüche auf diese Kautionen erheben, aufgefordert, dieselben bis sraͤtestens in dem hierdurch auf den 15. November curr., Vormittags 11 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen falls sie mit ihren Anspruüchen auf die Kaution aut geschlossen werden. Altenkirchen, den 15. Ser⸗
tember 1881. Königliches Amtgericht.
59 lasen Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. d. Mts. ist das Hypothekeninstrument vom 1. März 1869 über 83 Thlr. eingetragen für Gufstav Werner zu Poischwitz auf Blatt 28 Thomaswaldau, Abtheilung 1II. Nr. 6 behufs Neubildung für kraft⸗ los erklãrt.
Striegau, den 17. Sextember 1351.
Königliches Amtsgericht.
33522 Bekanntmachung. In der Lewin⸗Raphaelschen Hufgebotzsache F. Nr. 5/81 hat das Königliche Amtsgericht zu Wronte am 16. September 1881 durch den Amtsrichter Pr. Großmann erkannt: Das über die im Grundbuche des Grund— stücks Wronke Nr. 143 Abtheilung III. Rr. 2 für Hinde Psik aus der notariellen Schuldur— kunde vom 12. August 1861 eingetragene Post von 50 Rthlr. nebst o/o Zinsen, gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt. Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.
33283 Erbvorladung.
Karl Anton Bartholomä Weber, Albert Weber und Ignaz Weber aus Offenburg sind zur Erb— schaft der am 23. Februar 1881 verstorbenen Karl Wönters Wittwe, Karoline, geborene Weber, aus Dffenburg berufen. Ihr dermaliger Aufenthaltsort ist diesseits unbekannt, es werden dieselben oder ihre Rechtsnachfolger daher aufgefordert, sich innerhalb drei Monaten dahier zu melden, andernfalls die Erbschaft denen werde zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn sie — die Vorgeladenen — zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären.
Offenburg, den 17. September 1881.
Der Großh. Badische Notar: C. Helbling.
33623
Die Ehefrau des Bäckers Wilhelm Vossen, Ka— tharina, geborene Heidkamp, zu Düsseldorf wohnend, hat gegen ihren daselbst wohnenden vorgenannten Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist zur Verhandlung derselben die Sitzung der J. Civil— kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 29. November 1881, Morgens 9 Uhr, be⸗ stimmt.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts:
Steinhänser.
Verkündet am 28. Februar 1881. Gerichtsschreiber Gercke. Im Namen des Käönigs! In Sachen betreffend das Aufgebot solgender Sparkassenbücher: a. Buch Nr. 2068 der Kreissparkasse zu Buͤtow über 139 66 80 3 nebst Zinsen und Dividende pro 1879, . Buch Nr. 2460 der Kreissparkasse zu Bütow über 608 (6, . Buch Nr. 2562 der Kreissparkasse zu Bütow über 251 M6 inel. Zinsen pro 1879, der minorennen Emma Volkmann gehörig, und ferner . des Sparkassenbuches Nr. 2001 kasse Bütow über 13 6 50 „, dem minderjährigen Johann Friedrich Mix zu Mangwitz gehörend, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bütow durch den Amtsrichter Hildebrand für Recht, daß folgende Sparkassenbücher der Kreisspar⸗ kasse zu Bütow: . Buch Nr. 2068 der Kreissparkasse zu Bütow über 139 6 80 3 nebst Zinsen und Dividende pro 1879, . Buch Nr. 2460 der Kreissparkasse zu über 608 „, 2. Buch Nr. 2562 der Kreissparkasse über 2761 S6 inel. Zinsen pro 1879, der minorennen Emma Volkmann gehörig, und ferner das Sparkassenbuch Nr. 2001 der kasse Bütow über 13 6 50 41, dem minderjährigen Johann Friedrich Mir zu Mangwitz gehörend, für kraftlos zu erklären und die Kosten den Antrag⸗ stellern zur Last zu legen. Von Rechts Wegen.
33526
der Kreisspar⸗
Bütow
2 8 13* zu Bütow
Kreisspar⸗
33514 In Sachen des Weinwirths Johann Riegler dabier und des k. preuß. Amtsrichters Trautmann zu Staßfurth gegen Naria Louise Mückel, Ehefrau des Privatiers Dr, Alerander Theodor Mückel zu Neuhaus, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Forderung, wurde über den Erlös aus dem im Zwangswege verkauften Grundvermögen der Schuldnerin das Vertheilungsverfahren eröffnet und Vertheilungs⸗ termin auf Freitaß, den 28. Oktober J. Is., Vorm. 9 Uhr, festgesetzt. Zu diesem Termin wird die Schuldnerin zur Wahrung ihrer Interessen mit dem Eröffnen vorge⸗ laden, daß sie im Falle Nichterscheinens mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und die in demselben eingestellten Forderungen für ausgeschlossen erachtet werde. Neustadt a. S., den 17. September 1331. Kgl. Amtsgericht.
33626 Berichtigung. In Sachen des Oekonomen H. Biester in List vor e Kläger, gegen den Buchhalter J. C. Runde, vormals in Hannover, jetzt in Amerika, Aufenthalt unbekannt, Beklagten, wegen 13500 , wird mit Bezug auf die öffentliche Zustellung vom 6. d. Mts. hierdurch bekannt gemacht, daß der Ter⸗ min zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreitg vor der Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Hannorer nicht am 3. Norember 1881, sondern am Dienstag, den 8. November 18381,
Venere 10 Uhr, ansteht. Hannover, den 17. Sertember 1881.
Mandel.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.