1881 / 242 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Oct 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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Nuinen non Ain ⸗Tunkta ein

Mn surgenten zu hestehen; es gelang ihm

Beute, die sie zungr gemacht hatten, wieder aßzunehmen.

Dagegen sind die Aufrlhrer bis in der nächsten Nähe von Susa ut getaucht und hahen dort mit den Franzosen selbst ange⸗ Diese fandten am Jeine gon dem General Etienne

aunden. befehligte, aus 4 Bataillonen, 2 Schmabronen und 2 Batterien bestehende Kolgnne gegen die Nraßer auf. In gertnger Ent⸗ ernung von her Stadt stieß die Truppe auf bedentende feindliche Massen, die in den Oelwäldern eine starke Stellung gensmmen hatten. Mit Hälfe der Artillerie würden sie aus ihren Schlupfwinkel vernrängt; die Franzosen zählten in diesem Rencontre drei Todte und etwa zwanzig Berwundete Der General Logerot telegraphirt u. d 12, daß in Tunis nach wie gor Nuhe herrscht unß daß die Nachrichten von Bejn Matenr und Ain⸗Draham fowie von der Eisen bahn deren gens

lauten.

(Cin Jig) Da vor Susa große Scharen Araber stehen, befürchte man, daß der Marsch von bort auf Kahi⸗ u an nicht fo leicht sein wird, als bisher geglaubt wurde Das Lager in Wed⸗Zargug hat durch Krankheiten stark gelitten die Compagnien sind nur noch 0 Mann ftark;

General Sabathter hat 500 Kranke nach Tuns schaffen lassen. Der Kriegs⸗Minifter Farre hat

die vom General Logerot beantragten allgemeinen Sicher⸗ heit s maßregeln gut geheißen sämmtliche Stationen der tungesischen Eisen bahn sollen befestigt und mit Besatzung versehen werden, Ein Bahnzug mit 3 Waggong, der von Tunis zu der Kolonne in Zargug gehen sollte, mußte umkehren, da er dei Mahammedsa auf eine Schat von 20090 Arabern stieß In 26 entführten die Araber 55 Kameele, die für den Zug nach Kahirnan bestimmt waren, In Tu nis hertscht uhe; die Eingeborenen verhalten sich schweigsam und unter— würfig, es wird jedoch fortwährend gefürchtet, daß irgend eine Unyorfichtigkeit Schrecken in der Bevölkerung wer⸗ hbrejten und zu großen Unordnungen führten könne. Aus diesem Grunbe wurde bie Hesatzung von Tunis geflern um eine Abtheilung Infanterie und Artillerie verstärkt. Infolge hes Wie derer scheinenz der Arabet vor Susa rückten vier Ba⸗ laillone Injanterse, zwei Schwahronen Kavallerie und zwei Vgtterteen am . Oltgber aus der Staht, Die in einem Oltoenwalhe in festet Stellung aufgestellten Araher griffen sie an, wurden aher von den Franzosen zum Nückzuge genöthigt. Die französsche Kolonne hatte 5 Tohte und an 20 Per⸗ miu n dete

Italien. Nom, 14. Oktober. (I. T. B.) Der Empfang ber itglienischen Pilger vurch den Papst fin bet am nächsten Sonntag statt; es troffen sortmährend noch Lilger aug allen Theilen Itallens ein. Der als Geggraph und (ayptologe betannte dpostolische ikar in Hentie ff gemhbonj, ist in Kairo den, Die „Agenzia Stefani“ melpet anz Kaäalsro: Pie egyptische Regie⸗ tung sei geneigt, hen Reflamationen Jill n wegen Nieher⸗ nretzelung ber zur Erpepition Giu ett iss gehhrigen Per⸗ onen Folge zi gehen. Das italienische Transpart⸗ chiff „Europa“, welches in den australischen Gewässern aufgelanfen mat, sst am 13 h. Me. wohlbehalten in Batavia angekommen, Der diessestige Botschaster in Berlin, Graf de Vaungny, t hier eingetroffen. Nlitter Nigra begiebt sich am nächten Montag nach Monza.

Mie dem „Hayn sschen Kurier“ gemelhet wirb, ist ber Ppäapstlichs lun, Mgr. Aoncetti, am 1. h. Mig. in om gestorhen

Tärfei,. Ronstantinopel, 14. Bftober, (I8. TZ. B.) Die forte hat vie in Egypten befindlichen Kom missarten telegraphssch angemsesen, ihre Arbeit zu be— chleunsgen und nach Konstantinopel zursidzzulehren. Den rühren gegentheilsgen Melhungen gegenüber verlautet jetzt, ha bie Kürtischen Velegirten ihren Antrag, die Inter— essen nicht vom Emissionschurse her Anleihen, sondern von hen (sseftiv eingegangenen Summen zu herechnen, erneut aufrechterhallen Her Antrag soll einer Suhblommission vor— eh werben, Pie isorte hat die Ausdehnung des Ein— ehunggrechtz auf die Fischereltare bewilligt.

Verben,. Relgrab, 14. Oltober. (Jg. T. D.) Der Hanbelsvertrag zwischen Serbien und den WVer— einigten Staaten von Nordamerika ist unterzeichnet.

Mulgarsen. osta, G. Oltober. (Wien. 3.) Die Cr hie hülsarische Nation schon seit nahezu zehn Jahren enogültig Celöste Kirchenfrase hbeschästigt, belannilich noh immer den Bhangrin Konstantinopel. Im ötume“ uälchen Patrtarchate will man noch leinegmegs die

Hossnung fallen lassen, daß eg durch ein Einlenlen des Grarchen Joseph selingen dürste, dag Schisma aue der Melt zu schassen und die gesprengte Cin

n her orientalischorthodoren Kirche wieder herzustellen. Um hem hulgarischen Küirchenoberhauptée einen berartigen Schritt ü ermoglichen, wurde in der 6 geit vom Phanar m ahbermalg ein Mittel zur Verständigung angeboten. Yer Natriarch gah dem Crarchen auf intimem Wege zu wissen, hass er herelt fei, die hulgarssche Kliche als eine autocephale nter her Mebsngung anznerkennen, haß bas Exarchat auf bie hn aus dem zrahe beg Gultang Abphul Astz ersließenden Ansprüche auf Macehonsen verzichte. Monselgneur Joseph, vbschon von sehr versohnlicher Stimmung geiragen, konnte dennoch bie auggestredte Hand nicht ergrelsen. Nach hulgarsscher, srellich nichts weniger als statistisch beglaubigter Rinnahme zahlt Macchonten eine 700 009 Köpse slarke bülgarische Me— völkerung, die man in kirchlicher Wwe 8. nicht presegeben vüůrse ie von hier aug ertheilte Antwort mußte daher ak— lehnend lanten, und so bleibt der ein Decennium alte Kirchen streit auch ferner unbeglichen.

Ylusiland und Polen. St Meters burg, 13. Kitober, Die 6e Net. Iig.“ veroffentlicht folgende Misttweilung der Regiern ng: Auf rund der Verordnung Über den Staate schuh werden die Angelegenbeiten über abministrg ue Nugwelssung in einer besonderen, beim Minister des Innern unter dem Worsih eineg der Gehlen des Ministers aus vier Münliedern, zweien von Seiten des Ministerinm dee Junern und zweien von Seiten des Justiz⸗Ministeriums a bildenden RBommisston geprüft. leser Kommission ent es auch ob, sich die Firitrung einer Frist der admini⸗ rativen Unewelsung auch für diejenigen Personen angelegen fein zu lassen, welche von derselben vor dem Lrlaß der Verordnimg betroffen worden sind. Mit Mherhöchtter Genehmigung Str. Kaiserlicihen Majestat sind nunmed? die Funltionen des Präsidenken

nenes Gefecht mit den 1 !. . nicht nur, ie aus dem Felde zu schlagen, sondern auch ihnen alle

ermähnten berathenden Kammission vom Minister des Jnnern dem Mini n General⸗Majnr 2 a s3uite T7 in übertragen morden. Zu Mitgliedern der Kommission sind er⸗ nannt? von Seiten des Justiz⸗Ministerinmis: er Oher⸗ Prot urator des Ersten Departements des Dirigirenden Senats, irklicher Staatsrath Jewreinoff und der Gehülfe des Ober⸗ Prokuratorz des Kriminal ⸗Kassation - Departements, Kirklicher Staatarath Persiles; gon Seiten des Ministers ums zes Innern: der gem Ministerinn attachirte General Major 2 la suite Suroff und der Direktor des Fepartements der Reichs⸗ polizei, Wirllicher Staatsrath von Plewe.

TDenemar? Kopenhagen, 12 Oltoer (Ham Corr) Der Bericht der Staatsreniston uber pie Staats rechen schaft oro 1877 80 ist gestern vertheilt worden. Während aus den beiden doraufgegangenen Staatz rechen schaften pro 1877 78 und 1878/79 Anlaß genommen ist, kon stitnittonelle Streitfragen zu erheben, scheint die jirngste Nechenschaft leinen Anlaß zu einem Konflilt geben zu sollen. Kein Nusgabeposten wird als „nicht zu pasftren ! bezeichnet, und bezüglich der 6 verschiedenen Aus⸗ gaben, die als „u pafsstren“ bezeichnet werden, find alle vier Staats renisoten (zwei derselben hhögs bro und Hörmp

wie deren Begründung einig.

AHmerika. Nem York, 12. Ottoßer. (Allg Corr) Bei den gestrigen Staal(swahlen in Ohio und JowGaä war die Nethesligung nur gering, Die Temokraten geben zu, daß die Republikaner ine Mehrheit von 15 000 Stimmen in Ohio haben, und die Republikaner behanpten, bie Kontrole er Legislatur erlangt zu haben. Die Gesammtzahl der in Jowa abgegebenen Stimmen zeigt eine Abnahme von 69 900, allein die Republikaner behaupten, den Gouvernzut mit einer Mehrheit von 50 000 Stimmen gewählt und eine Mehrheit von 3 Stimmen hei den Wahlen für die Legislatur zu haben.

Die demotkratische Konventign des Staates Ne w- York hat die Tammany Hall“ Delegirten ausgeschloßsen und Resolnutionen gefaßt, welche Verwaltungs resormen hefuͤr⸗ worten, die Ermorhung des Präsidenten Garfield als ein Verhrechen gegen Autorität, Fresheit und Humanität beklagen, Theilnahme sür seine Familie sowie Hefriedigung fher die allgemeine Sympathie, welche daß traurige Ereigniß wachtief, ausdrücken, die Konversion ber Staateschuld zu dem niedrig⸗ sten Zinsfuße sowie die schließliche Bezahlung eines jeden Dollars ker Stagtsschuld fordern und Gold und Silber für has verfassungsmäßige und gesetzlich Zahlungsmittel erklären,

Der Fond für die Wittwe des Präsidenten hat nunmehr die Höhe von 240 0090 Doll. errescht. Die Sub— skription wird am nächsten Sonnaben) geschlossen.

Der Präsident hat bas Entlassungsgesuch des Schatz⸗ sekretärs Windom angenommen.

SDüd⸗Amerika. Buenos Ayres, 15. Seytember. (Allg. Corr.) Nachrichten aus Peru hesagen, 94 die Truppen Pierolas den Hesitzungen chilenischer und peruani⸗ scher Sengtoren und Deputirten, bie sich beim Kongreß in Chgrillos befinden, großen Schaden zufügen. Der argenti⸗ nische Kongreß hat 9. jetzt die Debatte liber den chilenischen n , , n,, . Der britische Gesandte, Mr. ö. fst von Mendrza hiebher zurückgekehrt. Im ganjen Wande ist reichlicher Regen gefallen.

Vie Nr. AJ des Central⸗Blatts für das Deutsche Rei herausgegeben im Reichstamt detz Innern, hat e. n f; Joll- und Steuerwesen. Pefugniß einer Zollstelle. Konsulat⸗ wesen: Ernennung; Todesfall; Einziehung einer Konsular⸗ agentur. Wanfwesen: Status der deutschen jlorin en Ende September 1651. Polijseiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem ern, ,.

Nr. 41 des Deut schen Handels Archivs, Wochenschrift f Handel und (Gewerbe, herausgegeben im Reichgamt des m olsenben. Inhalt: (Hesetzgebung: Deutsches Reich: Ermächtigung welterer Jollstellen zur Abfertigung von Wagren der Nummern 114.5 und 41 d. 6 des Zolltarifs. Tarisirung eingesalzener Fische in luft bicht verschlossenen Töpfen. Deutschetz Reich und Mexiko: Ver— langerung des Handelg⸗ und Schifsahrtsvertrages zwischen beiden Ländern. Frankreich: Bedingungen der erhöhten Schiffahrts n sür die Handelamarine. Spanien: Verzollung von eisen⸗ zaltigem Leberthran und von Filzen gewisser Art. Portugal: Ju— lassung freinder Schiffe zum Küstenhandel in den überscesschen Vesitzun⸗ Fu. . Italien: Weitere Häfen für die Einfuhr von Osivenkernen. Herichte. Gressbritannien: Handel bericht aus La Valletta (Malta) ür 13850, Middelsbro on Tees (Das Roheisengeschäft). Italien: Savona (Hanpelgbericht für 1850). Spansen: Handels berscht auz Santiago de Cuba für 188. Belgien: Handelabericht aus Ant— werpen für 1380. Rußland: Handelgbericht aus Reval für 13h), „Handel in Ny Karlebbe Jalobstad und Gamla Karle im Jahre 1359. Schweden und Norwegen: Landekrond (Handessbericht .

Nice r lande: Hanhelghericht aut Rotterdam für 1820. Ghing: 1 über das Theegeschäft Futschauß während der Salson

37 deg Justiz Ministerial⸗Blaffts Fat felgenden In⸗ halt: Allgemeine Nerfügung vom J. Offober 18 ber pi Aug suh⸗ ung ben eee vom 1. Jull 1881, befressend die Erkebung von Nesche ssempelaßgahen. Allgemeine Nerfsigung vom II. Vfiober 13a, betreffend bie Ausffihrung deg Gesetßzes ükeer die Erßebung von e chestempelahgaben vom 1. Juli. I!, Cirfusat hen bern MNinissers be Innern vom 11. Juli 18961 an bie Gönsglichen Re⸗ , e, betreffend daß bes der Herfü-e ung vorläusig estarnommener Personen zu beobachten? Nerfahren

Ir. ben Gentralblatt der gane nnstung“, heraus— larben rem . Ministerlum der ossentlichen Ark eiten, bai solgenden n bal Amslichegz: a, n, n. Jiichiamtliches: Beur⸗ e lung wichsiger öffentlicher Hanentmisrf« durch bie Afademie des Ha inmesens, Uecker Gisenkonstrüktsonen nnz malrosile. (Forts.)

er Färstenbgpillon auf der Pasens. iin Musterschutz⸗Ausstellung 1 rant surt a. M. Die Auggqrut unden in Llpmpia. Geheimer Nenlerunge - Matt, Prässpent der Ral, Atghemie der Künste Georg rler ich Heinrich Hipig f. Hag nene Rriminalgericht in Moabit. ; Vermsschteg: Grgebnis ber Töaanmessterprüsungen in Preußen n dem wrüsun aht 16a / inn, Anbringung von Fenstervor⸗ bansten n den Gisenbahnwagen 111, lasse. Zur Gölner Stadter—⸗ weiterung Archtfeften⸗ und Ingenlentverein in Hannover. Die nene rei galtigtelisfirche n Hannoper Konsurreng für Entwürfe zu einem Nationaldenkmal für König Victor Gmanuel II.

Etatistische Nachrichten.

Nach dem Tabellen

em Te erk: Hamburgs Handel und Schiff 22 24 herausgegeben on dem Sent ät die S eererslicherung dasclbst im Jahre 188 von 15 C pagnien mi . . * . on 15 Gom⸗ ö ni * * Aftien und 157 00) M Ginschuß (wie im Jahre

elrielen. Die versicherte Summe belief sich an 1 855 726 765. 1 . *,

gehören der Opposttion an) sowohl hinsichtlich der Anträge

chert. so daß sich die nersicherte Summe im Ganjen auf 27 3565 339 4 tell; zie Durchschnirteyrdmie für die ganze Seenerficherun umme berechnet sich auf 101. Im Durchschnitt der Jrhre 1. bis J3 waren nur 1314 006 171 (zu 103006) er chert 1g bis 0 1 131 2512153 * Gu 121 ) versickert, Gestemnest wurden im Jahre 1350 ** 5g Polten mit 482 355 M gegen 4 131 Post, und Hg 7 n n 1375 . 6. . Berlin- Hamhurger Eisenbaßmn beförderte im Jahre 13mg 2064202 Passagierg (gegen 2022 99 in 18377 2292578 in 1875 i reg r sg, ee, , , e, gi, Sch nene, 609 G , Kälber, S e szis , Schweine , , Scene. 41 G84 o Stück Geflügel, 1273 230 00 τrucht- u . 1. 22 12 5162900 ke Im Hamburg Himen auf dieser Ban 38 765 0 Fracht⸗ und Eilgut an, und gingen 5 756 099 ke ab. Auf der Lüber Hamburger Eisenbahm kamen in Hamburg ga äber , ss , rg ö, las s eh, a, dom, Holten L196 600 ke Us 124 Co ke) Güter and 55? Rinder, Mg Kälber, 4 3363 Schafe, 105 99 Schweine, 347 Pferde au; es wir- den persendet nad Lübeck 80 214 65 Kg 57 81 a 1 kg) nach Holstein 12 320 30M kg, (iss jo? 099 Kg) und I Minder, 73 Räber, 7 Safe. ; Shen, F . Auf der Alteng-⸗Kieler Bak wurden Fefücdert 1525 6 Per igtere (is? 6 g,, f eh (ig gs) Pferde S os s mn Ninznieh m (S836) Kälßer, 293 159 (E36 ger) San r, ö öh 727 Sckafg amn 12 Hunde, zusammem C6 ie fdr 3 Stück Veh, 776 456 20 (851 557 900) kg Gäter. ö n, nswga nere an wurden son Hamburg befördert in V3 Schiffen 63 337 Perfonen, gegen 24 35 in 379 anz 24 gh; in 1378s, Daß zel der meisten Augwanderrr waren auch 1369 ie, die Vereinigten Staaten Amerikas, wohin fich direlt in o Schiffen 6, . Personen begaben. Za der Gesammtjahl der Ausgrgnderer ftell te Prem ßen 3 14 9er 47 760, Mecklenkurg 14 I 959, err 2667 3 ,, Wärttemberg 3535 777 ,, Hamburg il == 26 n, das übrige Dentschland M3 6 Io, ander Staaten 3 J einen Geschs ftsumsatz von 8 585 32 G00 M, gegen 7447 336 3090 A in 1879. Die Norddent sche Bank setzte j 675 756 um gegen I 33 e n, in 1677. die Vereinsbank 5 IJ d , Me, gegen 5 495 536 195 M in 1979; die Kom merz⸗ and Dis ten a- ban 451 23 713 M, gegen J Gan zi Hr n, ing i379. An Wech selstemp el kamen im HwHamburgischen Staatsgebiete für 35 173 M Stempelmarken uad Wechfelklanketts sd 58 auf, was einem Wechselwerth von 135955 090 M entspricht; im Jahre 1579 waren 70 gö3ß M aufgekommen, entfprechend aem Wechsel betrage von 1 339 328 230 S, Zu dem Gesammtertrage der Wechselstempelsteuer im Reich 183359 hat der Ster He e (ce tis. ezirk nne, , Berlin mir 9 Sgus, aufgebracht, während R im Jahre 1572 hier 177720, dort nur 11,796 auefommen Rt. An Münzen und edlen Metallen würden im Jahre 1359 in Hamburg h O3 170 S ein, und 7 Me CGG M, von dart arsgesshrt,

.

gegen 154 00 72) bezw. 125 75 009 in 1579. Bon der Ginfuhr

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1350 waren 5 462 270 M gemünztes und 4 405 459. geen r te Hels io jh 2, H, gh , g, ,, . e, , , ,. 157 350 AM. seewärts (1877 25446 400 und 23 572 790 ; . S353 55 M gemünztez und 25 646 S M ungemünztes Silber (i873 6565 450 und 353 123 66M I), daron 3 321 M und 7 319 2735 . see⸗ wärts (la6 Sh 46 und 5 gi sg ,, äh sr sls e, Tontanten ohne nahere Bejeichnung (1879 20 238 ih M), daron 21090 470 M (1877 269 46 16 seewärtg. Die Ausfuhr von Fontanten belief sic auf 7 M C) us (1879 125 875 00 ανù), daren 4 461 Mυί M ge— münztes Gold sseewärte) (18579 4237909 S, ebenfalls nur eewärtt und 7 415 000 4 ungemünztes Gold (1379 235 315 0099 4) avon d gh Oi M feewärts is 1 017: s; 25 ss ds gi a Silber (nur seewärts), gegen 1299 M t in 18779 davon 267 OM) 6 seewärts) und 25 M eM , (is S3 181 60 40 unge—⸗ msnztet Silber, davon 8 260 0 M (1879 15 355 00 6) seewärts; 13 412 0 Kontanten ohne nähere Bezeichnung, wovon 127 ni, we. seewärts, gegen 13 543 000 und MeMY M in 1879. Die Rontanten⸗ einfuhr von Großbritannien betrug 18578 121 4241 519 40, 1879 n. , , 306 und 3 119 530 M; mi ; st O0 888 3. 154 MM 7a und j G31 176 , P

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Friedrich der Große als Feldherr. Von Theodor vo

Bernhard. 2 Bände. Berlin 1881. Ernst Siegfried . und Sohn, Kgnigliche Hofbuchhandlung. Preig 21 6

„Im Laufe der letzten Jahre sind die Feldzüge Friedrichs des Großen, namentlich die des siebenjährigen Krieges, für alle Kriegs- und Geschichtskundigen der Gegenstand eines erneuten Interesses ge⸗ worden. Die Ergebnisse, zu denen die Forschung geführt hat, die Erörterungen, die Polemik, die sich daraus ergeben, haken mit Recht nicht nur die Aufmerksamkeit Derjenigen in Anspruch genommen, denen die Theorie des Krieges und ihre Entwickelung Gegenstand eines ernsten Studiums ist, sondern auch das Interesse aller Derer erregt, denen es darum ju thun ist, die weltgeschichtliche Erscheinung, den grossen Fönig und sein Thun und Wirken, allseitig verstehen zu lernen ie Untersuchung ist aber noch bei Weitem nicht abgeschlossen. Der Verfasser Fes vorliegenden Werkes hat die Feldzüge und die militarischen Schriften Friedrichs IJ. zum Gegenstande eines ein⸗ benden Studiums gemacht und seinen eigenen Weg eingeschlagen. Man hat die Feldherrnfunst Friedrichs des Großen bisher vornehm lich aus seinen Schriften und Instruktionen studirt, weniger sie an seinen Kriegsthaten entwickelt. Die Grundfäͤtze . Deerführung. die ihm zum Widerstande gegen übermächtige Alliansen, zum Siege über zahlreiche Feinde verhalfen, sehren aber seine Kriege am sichersten; daher hat der Verfasser, um Rechenschaft baron zu geben, welche Ansichten von Krieg und Kriegführung Fried⸗ rich der Große sich gebildet batte, in Anbetracht dessen, daß es sich nicht nur um die Lehren eines Theoretiers handelt, sondern um , und Wellen eines Königlichen Feldherrn, sich nicht aus n . an die Instruktionen gehalten, in denen er seinen Generalen ö e, wat er von ihnen verlangte, noch überhaupt an seine schrift⸗ ichen Aeußerungen; er hat vielmehr vornehmlich des Königs baten zu Rehe gezogen und sie um ihren Inhalt befragt. Da tritt nun ver Allem alg charakteristisch entgegen, daß alle Schlachten Fried⸗ richs des Großen natürlich mit AÄutnahme derer, die sich aus einem zufall igen Zusammentreffen ergaben, wie bei Lowositz und Lieg⸗ nitz und diesgnigen, in denen er angegriffen wurde, wie bei Hochtirch auf Vernichtungsschlachten angelegt waren. Es war, namentlich im Laufe des siebenjährigen Krieges, in jeder von ihm geplanten Sblacht . bei weitem entschiedener als in irgend einer der Dispo—

sitionen Napoleons auf gänzliche Jertrümmerung des feindlichen Deeres abgesehen. So vor Allem bei Prag, bei en en. wo die Zer · trümmerung des feindlichen Heeres am Vollständigsten gelang, bei Zörn⸗ dorf. bei Kunersdorf, bei Tergau und selbst be Kolin, wen ger ie Roßbach, . ein unerwarteter günstiger Augenblick, vermöge elneg augenblick ichen Entschlusseg, rasch benutzt werden mußte In der Anlage zu Vönig- Friedrichs Schlachten erbiifrt Nernbart'i aßer guch den Schlüssel zu dem Verständnisse seiner Stratenle. Von diesem Ge ihn aus giebt der Versasser in dem vorliegenden Werke eine ritische Analyse der Feldzüge des Königs üm sichensahrigen Kriege, welche er im Einzelnen mit großer Gründlichkest durchführt,.

Gewerbe und Gaundel.

Nach den letzten, über den Verlauf der Cholera In Aden“ ma amg ichen Nachrichten sind kal elbss n der hoch 29 ben, ö 2 Erkrankungen vorgelommen, von denen 52

it Rücssicht auf die aus Bombay elndegangenen Nachrichten wonach die Krankheit auch dort ausgebrochen ssi, hat der nter⸗ nationale Gesundheitsrath in Alexandrien alle aus indischen Häfen

) eonft. Nr. 221 des Reicht Anzeigerg n de 1851.

Tommenden Fahrzeuge denselben Bestimmungen unterworfen, welche für die Provenienzen aus Aden“) bereits in. Kraft gesetzt sind.

rath beschlossen, daß bis auf Weiteres jede Verbindung zu Wasser egyptischen Littoral unterbrochen und den aus arabischen Häfen kom⸗

den Suezkanal unter Quarantäne zu passiren, wenn sie keine Pilger

16 deren sich am 16. v. M. in Mekka 11300 befanden

die nachfolgenden in Kraft treten sollen.

Wegen des in Hedschas und namentlich unter den Pilgern in Mekka“) erfolgten Auftretens der Seuche hat derselbe Gesundheits⸗

und zu Lande zwischen den sämmtlichen arabischen Häfen und dem

menden, nach einem Hafen des Mittelländischen Meeres ausge— nommen Egypten bestimmten Schiffen nur dann erlaubt sein soll,

an Bord haben und wenn kein einziger verdächtiger Erkrankungsfall unterwegs vorgekommen ist. Die Rückkehr nach Egyyten ist den

ährend der Dauer der Cholera untersagt,

Ferner ist bestimmt worden, daß in El⸗Wish, in Akaba und an den Mosesquellen Sanitätskordons errichtet und daß nach dem Er⸗ löschen der Krankheit im Hedschas die Pilger zu einer Reinigungs⸗ quarantäne im Lager von El-Wish verstattet werden sollen, wohin sie sich aber erst begeben dürfen, wenn sie Nachricht davon erhalten haben, daß das Lager sie zu empfangen bereit ist.

Aus den gleichen Anlässen hat der internationale Gesund⸗ heitsrath in Konstantinopel angeordnet, daß fortan kein Pil⸗ ger aus den türkischen Häfen nach Egypten oder Diedda eingeschifft werden darf, und daß an Stelle der früher erlassenen Bestimmungen f)

. Provenienzen aus den egyptischen Häfen des Mittelländi⸗ schen Meeres sind bei der Ankunft und bei der Abfahrt einer 24 stün⸗ digen Beobachtung nebst ärztlichen Besichtigung unterworfen. .

Diese Beobachtung kann in den Dardanellen abgehalten werden.

2) Alle Provenienzen vom Rothen Meere müssen außer den in Egypten abgehaltenen Quarantänen die reglementsmäßige Cpolera⸗ Quagrantäne in einem mit Lazareth versehenen Hafen durchmachen, mit Ausschluß der Dardanellen, wo die Schiffe vor ihrem Eintritt in ö. Meerenge schließlich einer ärztlichen Besichtigung unterworfen werden.

3) Wenn der Gesundheitszustand an Bord nicht zufriedenstellend ist, ohne daß jedoch ein Cholerafall vorgekommen wäre, so tritt das Reglement für Schiffe, welche Cholera an Bord haben, in. Kraft, un ö. wird die Praktik nur mit Zustimmung des Gesundheitsraths ertheilt.

4 Die Schiffe mit Cholerakranken unterliegen allen Vorschriften des Reglements und erhalten freie Praktik nur auf ausdrückliche Ge— nehmigung des Gesundheitsraths.

Schließlich sind, um die Einschleppung der Krankheit auf dem Landwege zu verhüten, folgende Maßregeln angeordnet worden;

I) Die Bildung eines Quarantänekordons auf der spyrisch⸗egyp⸗ tischen Grenze; .

2) die Einrichtung von Quarantäneposten auf den Kommuni ka— tionswegen zwischen Arabien und Syrien (Damaskus);

) die durch Quarantänestationen zu bewirkende Unterbrechung des Verkehrs zwischen Arabien und Mesopotamien.

Früheren Mittheilungen von der diesjährigen Leipziger Michaelismeffe schließen wir folgende weiteren Berichte des „Dresdn. Journ.“ an: Wollene Strumpfwaaxen waren diese Messe recht gut gefragt, da man einen baldigen Winter erwartet. Es gingen daher die schweren Waaren recht gut um. Phantasie⸗ fachen fanden reichlich Nehmer, sowohl in gewöhnlicher Waare als auch in feineren Artikeln; es zeigten sich die Fabrikanten mit dem Meßgeschäft recht zufrieden. In den Konfektionsgeschäften wurden hauptsächlich glatte Stoffe gekauft, z. B. Geraer und Greizer R Cine besondere Rolle in diesen Fahrikaten spielen die butirten gerauhten Stoffe. Hauptfarben sind gelblichbraun,

plivengrüün und dunkelblau, Ferner spielen in sächsi⸗ schen, elsässer und französischen Fabrikaten die cheviotarti⸗ gen Stoffe einge große. Rolle. Sowohl die erst⸗ wie

die letztgenannten Stoffe werden durch reichen Ausputz verziert; hier ist wohl in erster Reihe Moire, welcher besonders in schwereren Qua- litäten gekauft, zu nennen dann gehen auch die Plüschbesätze, Sammet, Atlas und diverse andere Artikel zum Besgtz.— In fer⸗ figen Gegenständen ist das Geschäft, begünstigt durch die rauhe Wit⸗ n, als belebt hinzustellen. Gern werden die Paletots, fest an⸗ liegend, und die Dollmanfagon gekauft. In Stoffen wird für den besferen Geschmack Plüsch und Matelassé verwendet; mittlere und billigere Sachen werden mehr von glatten Stoffen gearbeitet, welche mit Plüsch und krimmerartigem wf genannt Mirabeau, ver⸗ ziert werden. Der, günstige Verlauf des. Rauchwaaren; geschäfts auf der jüngsten Messe in Nischny⸗Nowgrod hat auch günstig 9 die hiesige Michaelismesse gewirkt. Es waren dies mal mehr russische Käufer hier be, e als es in anderen Michaelis messen der Fall war. Verschiedene hiesige Häuser haben große Posten Waare, hauptsächlich amerikanische, verkauft. Schuppen, virginische Iltis, Biber und Kamtschatkabiber gingen sehr gut ab, auch Ram wurden ziemlich verkauft. In deutscher Landwaare blieb zur Oster= messe namentlich mancher Posten Füchse unverkauft, jetzt räumte er sich schnell, wenn auch nur mit geringem Aufschlag. Steinmarder

und Otter wurden ebenfalls gefragt und etwas höher be⸗ zahlt, hingegen blieben Baummarder und Iltisse sehr ver⸗

nachlässigt und sind zu billigen Preisen noch zu haben. Schwarje, Schecken und Näderkaßen blieben stark gefragt, ebenso das kleine schwarze Fellwerk, was sich sehr rar macht. In Lissaer Kaninwaare sind nur imitirte Futter verkauft, alles Andere aber ver— nachlässigt. Mit rohen Ziegen, kleinen wie großen, ging es sehr schwach. In russischen Artikeln eröffnete die Messe das Geschäft ziemlich zögernd. Amerika trat durch ziemlich umfangreiche Drdres auf. so daß mit dem Wenigen, was andere Länder konsumirten, ein Durchschnittsresultat erzielt wurde. Rohes Feeb wurde zu boben Freifen für Amerika genommen, wäbrend Wammen und Rückensäcke hoher Preise wegen nur wenig umgesetzt wurden. Feebschweife gingen größtentheils nach Frankreich zu Frübjahrepreisen. Collinskv wurden der Schweife wegen rasch vergriffen. Wölfe und Biber fanden eben— falls rege Abnehmer. Jugerichtete weiße Qusen fanden in guter Waare qunstigen Abfatz, während gewöhnliche Waagre unverkauft blieb. Verfianer erfreuten sich ziemlicher Veliebtheit. Dachse kaufte Frankrei cb ziemlich rasch weg. Mit der Entwickelung des Herbstgeschäftes in den maß⸗ gebenden Plätzen wird wobl auch das hiesige an Lebhaftigkeit gewinnen. Das Meßgeschäft in Leinen“, Halbleinenwaaren und Bett Tugen wird sich wobl nicht wieder so beleben, als es in früberen Jahren war, weshalb die Fabrikanten auch mit keinen großen Er— wartungen nach bier kamen. Die ersten Tage der Engreäwoche ge stalteten sich für obengenannten Artikel derartig, daß die Fabrikanten schon annahmen, sie würden ein zufriedenstellendes Meßgeschãft machen. Sehr bald jedoch batte die Nachfrage nachgelassen und es traf eine große Flaubelt ein. Durch die indeß eingelaufenen Berichte 3 Garnbörsen, welche höbere Notirungen nachwiesen. Je. taltete sich das Geschäft in der 3. Meßwoche, wo man gewöbnlich an Engrosgeschäste gar nicht mehr denkt, dadurch wieder etwas gänstiger, weil die Fabrikanten zu den alten und billigen Preisen zum Theil noch ganz ansehnliche Posten an den Mann brachten. Billige Sorten unterseordneter Gattung wurden dabei nicht gefragt. Im großen Ganzen it daz Geschäft als ein mißliches zu, bezeichnen, da 2 gedachien Waaren nur zu ganz billigen Preisen Käufer anden. J Nach dem Geschästebericht der Rhein -Naber Gisenbabn für das abr 18s sl betrugen die Betriebseinnahmen 3 103 940 (6 und die Welriebüausgaben 2215 679 M, so daß ein Ueberschuß von sS5 2361 M verblieb. Viervon geben zunächst noch weitere Ausgaben von 105 116 M ab, wedurch sich der Nen m , auf 783 115 . redusrt, welcher mit dieser Summe anf dag Jinfencento der Pri= orltätz. Obligafsenen übertragen worden ist. Im Speziellen ist Fol gendes bervorsubeben? Die Ginnabhme von 3103210 ergiebt: a. gegen den CGiai von 2 es O) M ein Plus von 105 910 oder

) eont. Nr. 220 des Relchg Anzeigers de 1881.

3,53 oso, b. gegen das Jahr 1859/80 mit 3 123 3132 6 ein Minus von 15375 4 oder (G,62 Yo. Was die einzelnen Verkehrszweige an⸗

langt, so stellen sich die diesjährigen Einnahmen gegen die des Vorjahres 1879160 1) aus dem Personenverkehr um 20 999 höher, 2 aus dem Güterverkehr um 11 859 6 geringer, 3) bei den Extraordinarien um 28 515 4 geringer, mithin im Ganzen, wie vor angegeben, um 19 375 4M geringer. Von den sämmtlichen Ausgaben zu 2320 825 ½ haben: 1) die reinen Betriebsausgaben 2215 679 oder 71,380), 2) die zu Melioratignen und Erweiterung der Bahn⸗ anlagen verwendeten Beträge 23 191 6 oder O75, 3) die Aus⸗ gaben, welche aus dem Reserve⸗ und Erneuerungsfonds hätten be⸗ stritten werden müssen, mit 54 547 oder 17609/, 4) Schadenersatz⸗ Zahlungen auf Grund des Haftpflichtgesetzes vom 7. Juni 1871 ze. I6 609 4 oder O52 (,. 5) die Pachtsumme für Mit⸗ benutzung der Eisenbahnbrüͤcke über die Nahe bei Bingen. und sonstiger fremder Betriebsanstalten 11 399 S oder 9. 370g, zusammen 2320 825 6. oder 74,78 0/0 der Einnahme in Anspruch genommen. Zur Verzinsung der beiden Prioritäts- An⸗ leihen waren erforderlich: J. Emission 810 000 6, II. Emission 305 7560 M6, zusammen 1113 750 Æ, Der Betriebs-Ueberschuß be⸗ trägt 7835 115 36; mithin mußten vom Stagte zugeschossen werden 336 635 S. Die Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn besaß am Schlusse des Jahres 41 Lokomotiven mit Tender, 6 Tender⸗Lokomotiven. 52 Per⸗

sonenwagen und 705 Güter⸗, Gepäck 2c. Wagen, Im Jahre 1880/81 wurden 1 430 354 Personen befördert und 629 447 t Güter verfrachtet.

Verkehrs⸗Anstalten.

Die Winter⸗Ausgabe des Berliner AbßC⸗Eisenhbahn⸗ Kurs bu ches, bearbeitet von Brasch u. Rothenstein, Central-Bureau für den Weltverkehr, welche soeben erschienen ist, enthält die vom 15. Oktober an gültigen Fahrzeiten, für den Winter, die sehr zahl⸗ reichen Aenderungen der Billetpreise, die neu eröffneten deutschen Eisenbahnstationen, sowie die vielseitig gewünschte Fahrklassenbezeich⸗ nung für jeden Cisenbahnzug. Das Berliner ABC-Eisenbahnkurs—⸗ buch enthält bekanntlich alle deutschen sowie die wichtigsten Eisen⸗

bahnstationen Europas, ebenso die bedeutenderen Bäder und. Kurorte, im Ganzen ca. 600 Orte in alpha⸗ betischer Anordnung mit Angabe der Lage, Einwohnerzahl,

Entfernung von Berlin, Abgangsbahnhof, Abfahrtszeit und Fahrpreis von Berlin aus, Ankunft am Ziel, Rückfahrt von dort u. A.. In dieser Einrichtung ist das Buch ein überaus beguemes und praktisches Hülfsmittel zur schnellen Orientirung über alle Eisenbahnreisewege von und nach Berlin, und seine Verbreitung wird durch den billigen 5 den die Verlagsbuchhandlung (Hugo Steinitz, Central⸗ uchhandlung in Berlin) auf nur 50 gestellt hat, befördert. Außer den Tarifen für Porto und Telegramme, einer Zeittafel, einer Münztabelle, den Winterfahrplänen für die Berliner Pferdebahnen und Omnibus, dem Droschkentarif ist dem Buche noch eine große Eisenbahnkarte von Mitteleuropa beigegeben.

Berlin, 15. Oktober 1881.

Verviers, 15. Oktober. (Tel) Die englische Post vom 14. Oktober Abends, planmäßig in Verviers um 8,49 Uhr Vormittags, ist ausgeblieben. Grund: Sturm im Kanal.

Das neue Kriminalgericht in Moabit. Unter Bezugnahme auf verschiedene Mittheilungen in der Tages⸗ presse über die Größe und Anzahl der Sitzungssäle für Strafkam⸗ mern und Schöffengerichte, der zugehörigen Berathungszimmer und Gerichtsschreibereien, sowie über den angeblichen Mangel an Zeugen⸗ zimmern u. f. w erhält das Centralbl. der Bauverwaltung‘ Seitens der zuständigen Baubehörde folgende Zuschrift:

stimmt, die Untersuchungsabtheilung und die zugebsrigen Gef znife für das ehemalige Berliner Stadtgericht, das jetzige Landgericht aufzunehmen.

Dag hierzu erforderliche ‚aumbedürfniß wurde vor Beginn des Baues durch ein im Justiz⸗Ministerium gefertigtes Programm genat festgestellt, und es sind hiernach die Baupläne entworfen worden,

Rach dem erwähnten Programm sollten im Gerichtsgebäude unter anderem beschafft werden:

2 Schwurgerichtssäle mit dem erforderlichen Zubehör,

4 Schöffensäle (einer zu 3 Fenstern, drei zu 2 Fenstern),

dazu: 4 einfenstrige Berathungszimmer, 4 zweifenstrige Gerichtsschreibereien, 2 ) Zeugenzimmer, Detentionslokale und Botenzimmer;

5 Säle für Strafkammern zu 3 Fenstern,

dazu: 5 einfenstrige Berathungszimmer, 5 zweifenstrige Gerichtsschreibereien, 3 ö Zeugenzimmer, Detentionslokale und Botenzimmer u. s. w.

Das den Projektarbeiten und der Bauaugfübrung u Grunde gelegte Programm sollte indessen nicht lange maßgebend bleiben.

Es wurden nicht nur während des Baues infolge Einführung der neuen Gerichtsverfassung zahlreiche Abänderungen vorgenommen, son= dern auch zu Anfang des Jahres 1880, zu einer Zeit, als das Ge⸗ schäftsbaus bis auf den inneren Ausbau bereits fertig gestellt war, beschlossen, in dem neuen Gerichtsgebäude die gesammte Kriminal- sufti; beider Berliner Landgerichte, und zwar räumlich getrennt, unter. zubringen, wodurch das alte Programm fast vollständig umgeworfen und eine Reibe erheblicher baulicher Veränderungen nothwendig ge— worden ist. ;

Es mußten nicht allein für die Untersuchungsabtheilune des Land. gerichts ii. 31 Geschäftslokale verschiedener Größe neu beschafft werden, sendern es wurde auch der Bedarf an Sälen für das Land⸗ gericht L dahin abgeändert, daß nunmehr, abgesehen von den Schwur⸗ gerichtssalen, 8 Schöffensäle und 3 Säle für Strafkammern mit dem erforderlichen Zubehör einzurichten waren. j

Die natur zemäße Folge der Programmänderung war, daß d Baukehsrde fich genöthigt sab, die für die beiden Landgerichte nun mehr neu geforderten zahlreichen Räume in den vorhandenen n sprüͤnglich nur für das eine Landgericht J. bestimmten Rahmen einja fügen. so gut sich dies ermöglichen ließ.

Trokdem ist es gelungen, den Annahmen des alten Programras entsprechend, für die Straflkammersäle durchweg dreifenstrige Raume und für die Schöffensäle 2 dreifenstrige und 7 zweifenstrige Raume zu beschaffen, auch jedem Saal ein Berathungszimmer und ern größere zweifenstrige Gerichts schreierei zuzuweisen. 2

Allerdings dient jeder der affen gen für 2 bis 3 Schẽ gerichte, welche an verschiedenen Tagen Sitzungen abbalten. dee der für die zugebörige Gerichteschreiberei 80 . Raum ren 44 dis 48 qm Grundfläche seitens der obersten Justizbebörde als ans reichend erachtet worden. ö .

Was die Jeugenzimmer und Detentionsräume anlangt. le. mu mit Bezugnabme die nicht zutreffenden Angaben in der Presse hervorgehoben werden, daß in dem Gerichtägehäude trat der nett. wendig gewordenen Einschränkungen 3 zweifenstrige und 6 cinen strige Räume für Jeugen, und 3 zweifenstrige sowie 13 einsenstrige Räume für Angeschuldigte jur Verfügung stehen. ;

Diese Äünzahl sst vielleicht als etwas lnarp i berichnen, es muß jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen werden,. daß die bellen und ch geräumigen, 3,37 bis 52 m breiten Korridere ven zusammen 2155 m Grundfläche, nicht allein geheizt und ventilitt, Jendern auch mit zahlreichen bequemen Bänken bestellt sind und sich demnach zum Aufenthalt für Jeugen c. vortrefflich eignen. Der arsßere Theil der Jeugen und des Publikums bält sich ohnebin mit Verlicke in den Rorridoren auf nie in den verschiedenen Berliner Gerichtzgebauden. wofelkst die beschafften Jeugenzimmer fast immer leer sind, taglich

Das neue Kriminalgericht war ursprünglich lediglich darm ker

Nicht unerwähnt darf ferner bleiben, daß auch bei den Schwurgerichten auf einen starken Verkehr durch Anlage einer geräu⸗ migen salle des pas perdues zwischen beiden Sälen Räcksicht ge⸗ nommen ist; der Heimse. Raum hat eine Grundfläche von 188 qm, ist ebenfalls geheizt und ventilirt und soll demnächst mit Bänken an den Wänden bestellt werden.

Nicht allein von Seiten der Bauverwaltung, sondern auch von Seiten der obersten Justizbehörde wird anerkannt, daß die im neuen Kriminalgericht getroffenen Einrichtungen zunächst allen Bedärfnifsen und Anforderungen genügen. Ob jedoch in Anbetracht des stetigen Wachsthums der Berliner Bevölkerung im Laufe der Zeit nicht auf eine räumliche Trennung der Kriminal⸗Abtheilungen beider Land⸗ gerichte Bedacht zu nehmen sein wird, muß späterer Erwägung ar⸗ heimgestellt bleiben.

In einem längeren Artikel theilt das Militär⸗Wochen⸗ blaft“ die interessante Thatsache mit, das die Körverzrss5= täglich wech selt, und zwar sind, nach der Beobachtung des Pro⸗ feffors Busch, vier Centimeter die Maximaldifferenz. Diese eigen⸗ thümliche Erscheinung beruht auf einem vphrỹikalischen Geese. Die Wirbelsäule besteht nämlich aus 24 einzelnen Wirbeln, zwischen welchen elastische Knorpelscheiben eingefügt find. Sie geben Biegfamkeit, schüutzen die einzelnen Dirbel beim Sic⸗

drehen gegeneinander und schwächen bei. * Körpers von oben nach unten den Stoß auf die

Diefe Scheiben nun, welche bei den nach unten zu größer werdenden

wirkenden Druck der Last des Kopfes und Rumpfes auf die Wirbelsaͤule bei der größten Mehrzahl der Menschen etwas sammern⸗ gedrückt, so zwar, daß sie um so stärker zusammenge dri

Körper in Haltung Während der Ruhe des Körpers in horizontaler also in der Regel während der Nachtruhe gleicht fich als entstandene Differenz wieder aus. Hieraus erklärt sich denn 3 lange Zeit auf Irrthümer in der Messung zurückgeführte Faktrrr, daß die Längenmessung der Leute bei dem Musterungsg Zahlen ergiebt als später bei der Truxpe. Werden d be Fier in der Regel des Morgens gemessen, dort aber nach langer Warten und Umherstehen häufig erst zu später Nachmittag stunde. Cöln, 14. Oktober. (Cöln. Ztg.) Die Geruũste, welche s Jahren die beiden Hauptthürme des Dom es umgaben, fin mehr so weit beseitigt, daß die Ansicht der beiden herrlichen helme völlig freigelegt ist, und auch der Anblick der ticker leder Partieen der Thürme ist durch das an denselben nech bernd! wenige Balkenwerk nur in sehr geringem Maße beeinträchtigt. Gerüsttheil, welcher sich noch zwischen den beiden Thürmen 63 wird wahrscheinlich bei der bevorstehenden Erneuerung ei— . des Dachwerks, und zwar beim Aufzug der erforderlichen Theil dienen müssen.

von Ain Mlilah sind durch eine Wass

9

Konstantine, 14. Oktober. (W. T. B). In dem 7

wüst ungen angerichtet worden; gegen 65 Perf

Leben gekommen.

Die Steng⸗tachvgrayphische 6 Theilnahme für Jedermann öffentliche, ume neuesten. in 4 Stunden erlernbaren Schnellschrift: Nm. 2 Uhr, Hausvoigteipl. 2 bei Hobmann; M Rosenthalerstr. 30

R * ** . Lehrer Hr. E

Wil kel mstädti n Them te vird rät nicht der Krritin Nini n findern die in Erfel ge gegeßene Tyererte r Mastorter

Ecsen gel) Munk von Ed. Audrian

der Räniglich fächnschen Soffibaufpictertn.

um Nation al-⸗-Thewtar munsftte leiber

Teaören, de eine sturke Srisertert der Ninstlerin

8 mackte. Am Dienstag hofft Fr. Eilinrnreich

t beracttellt n fein. nn ihr Gastfriel a3 Tatharina vpward fortsetzen zu können. Die Direktiem des Nrtiungl - Tilieaters hat in Folge dieser unliebsamen Stomnz dem Sturm w aur das Repertoire gesetzt, der auch als Sonntag? ⸗Nachmittag? un: mn ermäßigten Preisen gegeben wird. Merzen Aöend *cttt amn erer Male Frl. Grunert früher am Hof⸗Theater in Meir in zen af

‚Clärchen in Goethe's Egmont“ auf. 8 9 2 9 Marr (renz οο*

Belle ⸗Alliance⸗ Theater. Von . G rbrien: noch wenige Aufführungen stattfinden, da die

verpflichtet ist, noch im Laufe der nächsten Woche das Lustiriel Kalt Seelen“ von G. v. Moser in Scene geben ju laffen. Als merz Nachmittags ⸗Vorstellung findet eine Wiederbelung des unt sdtars Deutscher Krieg“ statt. . London, 11. Oktober. (Allg. Cerr) Direkter Ane Rr mann aus Leipzig kommt in der nächsten Zeit = rr reni fh

Theater⸗Inspektor nach London, alle not big 2 1 die Nibelungen ⸗Auffüübru a zu tecfen. elbe im * in Her Majesty's Theatre stattfieden fel rte den min wirkenden Kräften sind in erster Renne men Ther Tun. R. Kammersängerin aus Men cer Sed Ceiber Fender nun aus Leipzig. Heinrich Bogl. T. Ramm ius Miinchen Emil Scaria. K. R. Rammer iner aun, W Dr Shriht Heinrich Wigand und Jalia 2 Die Witung Ne Srchesters übernimmt Aeree Ser del. Bei din en Mu üurunngen ꝛ— jum ersten Male alle die Ortgine L deternttunrn, & me, B imd Reauisiten Ferazt erden,. welche dei den Räanrrutthr Dairnur in rungen zur BRerecedeenn emen, Wihnrd Bammer mird ? 1mm Proben in Sede fekt idem und Tuch den 1 nin 3 beiw e bner Ja der S 2EFadem pen ann De S J ? Geacet n welbem de e n n Temrr 1 f bet r M 1 F 1 Nane ect: : dert ed e 2 . = —— 1 —— —— . . 3 ee, er, , De, Klariecdart 1 Wer- rede in drr er, Deise zam Vortra d der Te t 2 der, 877 inet Sinfonie dẽrĩ zĩxt el de de Derk ede rräns einstudirt batte. Da dea damn se den Reder, med Balladen ˖· Tompositienen C. Se ar men Serre, ein Fragment auß dem Neuen Tanad erer, =. X Bal; batrer ren Lenau) bewäbrte sich der Ten rRrz eder == . Ad Tarchackisdeter Musiker, der in beaczcat -= rte --.. , malcrif den Uusdruckemittel des Orchesters amen, ne, der des maticen Seite bin beberrscht: manches in der Se ede —w =. artig charakterisirt., wenn es ihr and an Warraz e,: und Steigerung des Affekt gckrich, elde , mn fei schägen. Sr. Oberbauser brachte den dealer Ten min mem schönen Srgan glänzend zur Geltung uad warde G ie der Tem r, , mehrfach durch Beifall auggezseicheer Dea Scher del ö bildete ein hier noch nicht gebörtes TWlarierec e? an C-,, , G-dur. op. 147, von Peter Tichaikewrtr en D e,, , 2 meister Mannstaedt sich nochmals lz Remer, Tren, n, n, re. währen Gelegenbeit fand. Das Werl dem e eden, ,, manner, bochdramatisch anläßt, nicht frei dea Tard e man, Lern, rand

wird erst im letzten Sate. in ela rede, Teen, mer, erden m sein scheinen, origineller nad eder, MWrumnnhnde enn gleichwobl mit seinem ballaatea S Re d d D Txnde

Concertbaus. Ja den erer Men endenden, e,, fonie - Eoncert ringt Or. De Wer derer, Senn, wrde, m, interefsante Novitãt. ciee Verse , Dene, na, Dm, n, men,

**) eons. Nr. 39 des Reichs · Anzeigers, de 1851. f) eon. Nr. 271 des „Reichs Anzeigers de 1881.

beobachtet werden kann.

Komponisten Tschaikem ede. der delt a Venn, e ir ilterms