gesiegt, namentlich in denjenigen Städten, wo sich eine zahl⸗ reiche irische Bevölkerung befindet. Die Irländer stimmten sür die Konservativen oder enthielten sich der Wahl.
— (Allg. Corr.) Aus Pretoria wird dem Reuter⸗ schen Bureau u. d. 28. d. gemeldet: Die Ratifikation der Konvention mit England durch den Volksraad von Transvaal ist von einer von dieser Körperschaft angenom⸗ menen Resolution von beträchtlicher Länge begleitei. Sie drückt große Unzufriedenheit mit den Bedingungen der Kon⸗ vention aus, erk ärt aber, daß der Volksraad seine Zustim⸗ mung zu ihrer Ratifikation ertheilt habe, um Blutvergießen zu vermeiden und aus Sorge für das Gemeinwohl von Süd⸗ afrika. Das Dokument ersucht ferner die Boernregierung, die Resolution allen freundlichen Mächten mitzutheilen.
Aus Maxsitzburg bringt die „Daily News“ die vom 28. d. datirte Nachricht, daß die gesetzgebende Versammlung zu Natal eine Kommission niedergesetzt habe, um des Kolonial⸗ Ministers, Lord Kimberleys, Einwendungen gegen Erweiterung des Rechtes der Selbstregierung in Erwägung zu ziehen. Der Kolonial-Minister hat erklärt, daß die Reichsregierung sich in Betreff der Bera hung durchaus neutral zu halten wünsche.
Dublin, 1. November. (W. T. B.) Der mit anderen irischen Agitatoren am 14. v. M. verhaftete Parlaments⸗ deputirte Sexton ist seiner schwachen Gesundheit wegen heute Abend wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Frankreich. Paris, 31. Oktober. (Fr. Corr.) Aus Afrika wird berichtet:
Der General Saussier telegraphirt dem Kriegs⸗-Minister aus seinem Hauptquartier in Kairuan, vom 28. Oktober: „Die Division Forgemol ist nach einem sehr schönen Marsche, auf dem sie am 27. durch häufige Angriffe guf ihre Flanken und ihre Nach— hut belästigt worden war, vor den Mauern von Kairuan angekommen. Sie hatte sich den Feind immer in starker Entfernung gehalten; aber das wohlgeregelte Feuer der Infanterie und Artillerie hat ihm ohne Zweifel empfindliche Verluste beigebracht. Dem beinahe gleich⸗ zeitigen Eintreffen der 3 Expeditionskolonnen vor Kairuan ist es allein zuzuschreiben, daß die starken Kontingente des Feindes die Stadt im Stich gelassen haben und für den Augenblick gänzlich ver—⸗ schwunden sind.“ ;
Der General Japy telegraphirt 30. Oktober:
Der Oberst La Roque hat am 29. seine Razzia auf alles aus— gedehnt, was Lon Aufrührern noch, zwischen den Diendambag und seinen eigenen Stellungen übrig geblieben war. Er hat die Behau⸗ surgen des Salah⸗ben⸗Hamuda, eines der Insurgentenführer, in Brand gesteckt und seine Habe vernichtet. Aus dem Südwesten von Dran ist nichts Neues zu melden.
Dem „Telegraphe“ wird aus Tunis, vom 30. Ok— tober, telegraphirt:
Zwei Hauptleute, welche eine Runde durch die Vorposten von Medjez-elBab machten, wurden von Arabern, die sich in einem Oel⸗ baumwäldchen versteckt hielten, mit Büchsenschüssen empfangen. Die Kugeln flogen den Soldaten der Vorposten über die Köpfe hinweg. Der Kommandant der Abtheilung ließ den Khalifa wissen, daß er, wenn die Schuldigen ihm nicht bis 6 Uhr ausgeliefert wären, selbst nach Medjez-el⸗Bab kommen, dort zehn Notable festnehmen und füsi⸗ siliren lassen würde. Eine Stunde darauf war der Schuldige aus— geliefert und sofort erschossen.
— 1. November. (W. T. B.) In dem Minister⸗ rath, der heute Vormittag, stattfand, machte der Handels⸗Minister Tirard die Mittheilung, daß die Unter—
aus Tunis vom
handlungen über den französisch-italienischen Han⸗
delsvertrag bald zu einem gedeihlichen Abschluß gelangen dürften. — Nachrichten aus Tunis, vom 31. v. M. zufolge sind die Aufständischen in der Gegend zwischen Kef, Zaghuan und Kairuan nunmehr fast vollständig gesprengt; 9 336 derselben hält nur noch den Berg von Samada esetzt.
Italien. Rom, 1. November. (W. T. B.) Der König und die Königin sind heute früh im besten Wohl⸗ sein in Monza eingetroffen. Auf der Reise wurden die Majestäten überall von der herbeigeeilten Bevölkerung mit enthusiastischen Kundgebungen begrüßt. Besonders herzlich war der Empfang in Mailand. Mancini blieb in Mailand, während Depretis die Reise nach Stradella fortsetzte.
Türkei. Aus Konstantinopel wird dem „Reuterschen Bureau“ unter dem 29. v. M. gemeldet: Said Pascha hat Hrn. Lababanoff, dem bulgarischen Vertreter in Konstantinopel, versprochen, die jüngste Verletzung der bulgarischen Grenze durch Türken, über die er sich am 25. v. M. be— schwerte, untersuchen zu lassen. — Nachrichten aus Mecca zufolge ist dort die Cholera ihrem baldigen Erlöschen nahe. — Ter deutsche Dampfer „Vulcan“, welcher auf Grund einer Anzeige, daß er Tynamit an Bord habe, von den Behörden in den Dardanellen angehalten wurde, ist wieder freigegeben worden. — Die Pforte beabsichtigt, die Erträge der Konsumsteuer auf persischen Tabak, Tumbali genannt, welche ca. 100 0060 türkische Psunde abwirft, zur theilweisen Deckung des De⸗ fizits von 200 000 türkischen Pfunden zu verwenden, welches bei dem von den Delegirten der Schuldtitel besitzer bean spruchten Betrage besteht. Es ist wahrscheinlich, daß Mr. Bourke dem zustimmen werde, daß der Amortisationsfond der vier Schuld⸗ gruppen in deren chronologischer Ordnung zugewendet werde, indem jede der Reihe nach M, Proz. empfängt. — Ungeachtet der Meldung der türkischen Miarinebehörden, daß in Tripolis lein geeigneter Ankergrund für die Wintermonate vorhanden sei, hat der Sultan den dortigen Verbleib der Panzerschiffe während des Winters anbefohlen. Doch sollen alle möglichen Vorsichtsmaßregeln für deren Sicherheit getroffen werden.
Serbien. Belgrad, 31. Oktober. Die „Pol. Corr.“ meldet: Der serbische Minister des Aeußern, Pirocsanac, setzt in seinem Antrittecirkular an die serbischen Vertretungen im Ausland zunächst die Ursachen auseinander, welche die Modifikation des serbischen Kabinets herbeigeführt
ben. Hierauf betont er, daß die Regierung entschlossen 5 owohl in Betreff der inneren als auch der äußeren Politit auf der bishe verfolgten Bahn weiterzuschreiten, damit einer— seits der Konstitutionalismus prosperire und andererseits das Ansehen Serbiens im Auslanwve sich festige und steige.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 29. Ok⸗ tober. (Damb. Corr.) Das hiesige ‚Dagblad“ meldet, daß die civilen Mitglieder des Ausschusses der Landes vertheidi⸗
ungs⸗Kommission, entsprechend der Aufforderung des lenums der letzteren, einen neuen Heeresreorganisa⸗ tion g⸗Entwurf ausgearbeitet haben, in welchem der Kostenanschlag um ca. 11. Millionen Kronen reduzirt worden ist, und zwar dadurch, daß man die Zahl der Reserve⸗ Vatgillone und der Positionsgeschütze herabgesetzt hat. Dieser Entwurf ist den militarischen Mitgliedern des Aus⸗ schusses zugestellt worden, um diese zu veranlassen, demselven
zuzustimmen. Es ist indessen nicht anzunehmen, daß die mili⸗ tärischen Ausschußmitglieder, vielleicht mit Ausnahme eines einzigen, von dem abgehen werden, was sie als 2 bezeichnet haben. Am kommenden Montag wird der Ausschu im Plenum zusammentreten.
Amerika. Washington, 1. November. (W. T. B.) Die Schuld der Vereinigten Staaten hat im ver⸗ gangenen Monat um 13 320 000 Doll. abgenommen. Im Staatsschatze befanden sich ult. Oktober 240 960 000 Doll.
Etatistische Nachrichten.
Die reichsstatistischen Veröffentlichungen über die Schul bildung der Rekruten geben folgende Zahlen für die letzten fünf
Jahre: Zahl der geprüften Davon ohne d. i. i der Rekruten. ö Yen, ,
e 140 197 , 142 957 2476 1,ů73 1878 143 119 2574 1,80 1879 140 881 2217 1,57
1880 151 180 2406 1359
Die Zahl der Rekruten, welche weder lesen noch ihren Namen schreiben konnten, erreichte im Jahre 1889 einen erheblichen Prozent⸗ satz nur in den Provinzen Ostpreußen (7,027, Westpreußen (8,75), Posen (9,91), im Bezirk Oppeln (4,33 und in Elsas Lothringen (2, 4 /c) Halle anderen Bezirke bleiben weit unter dem Durchschnitte für das Reich.
— Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts sind in der 42. Jahreswoche von je 1000 Bewohnern auf den Jahresdurchschnitt berechnet als gestorben gemeldet: in Berlin 23,5, in Breslau 26,5, in Königsberg 2457, in Cöln 24,4, in Frankfurt a. M. 14,5, in Hannover 12,7, in Cassel 17,8, in Magdeburg 27,3, in Stettin 23,8, in Altona 17,l, in Straßburg 20,7, in Metz 15,7, in München 23,, in Nürnberg 19,2, in Augsburg 23,3, in Dres⸗ den 20,5, in Leipzig 20,9, in Truth art 18,0, in Braunschweig 22,2, in Karlsruhe 22,9, in Hamburg 25,2, in Wien 22,1, in Budapest 31,2, in Prag 24,7, in Triest —, in Krakau 25,7“, in Basel 19,3, in Brüssel 25,5, in Paris 22,9), in Amsterdam 21,4, in Kopen⸗ hagen 1535, in Stockholm 22,8, in Christiania 13,4, in St, Peters burg 41,8, in Warschau —, in Odessa 34,9, in Rom 24,2, in Turin 16,2, in Bukarest 20 8, in Madrid 38,0, in London 21,6, in Glas⸗ gow 22,5, in Liverpool 28,9, in Dublin —, in Edinburg 22,3, in Alexandria (Egypten) 34.5. — Ferner aus früheren Wochen: in Re w-⸗gork 297. in Philadelphia 21 0, in Chicago 273, in St. Louis 25,1, in Cincinnati 209, in San Franzisko 16,4, in Kalkutta 28,4, in Bombay 29,l, in Madras 38.3.
Beim Beginn der Berichtswoche waren an den deutschen Beobachtungsstationen westliche und südwestliche, in Berlin und Bremen mit nordwestlichen abwechselnde Windrichtungen vorherrschend, die aber bald allgemein nach Nordwest und Nord und in der zweiten Wochenhälfte bis nach Nordost, in Cöln bis nach Südost umgingen und bis an das Ende der Woche vorwiegend blieben. Bei meist trübem, zu Niederschlägen geneigtem Wetter lag die Temperatur allgemein, namentlich in Süddeutschland, wo um die Mitte der Woche Nachtfröste nicht selten waren, mehrere Grad Celsius unter der normalen. Der Luftdruck nahm in den ersten Tagen der Woche rasch zu, sank aber in den letzten Tagen der Woche ebenso schnell wieder; nur an den Oststationen war die Abnahme des Luftdrucks eine langsamere.
Die ö . der meisten größeren Städte Europas
Jahr. 1876 1877
blieben auch, in der Berichtgwoche günstige, Die allgemeine Sterb⸗ lichkeitsverhältnißzahl für die deutschen Städte blieb die gleiche wie in der Vorwoche (22,9 pro Mille und Jahr). Der Antheil des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war im Allgemeinen wenig gegen die vorhergegangene Woche verändert. Von 10069 Lebenden starben aufs Jahr berechnet 73 Kinder unter 1 Jahr (in Berlin 73 gegen 72). Geringer wurde aber die Sterblichkeit in den höheren Altersklassen, besonders in der über 60 Jahr.
Unter den Todesursachen haben von den Infektionskrankheiten Scharlachfieber und Diphtherie in einer größeren Zahl von namentlich deutschen Städten, nicht selten gemeinsam auftretend, größere Aus—⸗ dehnung gewonnen, und fordern, erstere in Kiel, Stettin, Lübeck, Schwerin i. M., Breslau, München, Nürnberg, Fürth,. Erfurt, Würzburg, Berlin, Cöln, Dortmund u. a., letztere in Königsberg, Stargard, Breslau. Stuttgart, München, Dresden, Berlin, Ham⸗ burg, Düsseldorf, Wien, Pest, London, Paris, Granada us. a. O. zahlreiche Opfer. — Der Keuchhusten wurde in Erfurt und Hamburg häufiger, in Berlin seltener Todesveranlassung. — Auch Todesfälle an AUnterleibstyphus erscheinen in Burg, Lüne⸗ burg, Berlin, London in gesteigerter Zahl. An Fleck typhus kam aus deutschen Städten nur 1. Todesfall (aus Hes; zur Meldung. In Krakau, Malaga, Murcia, Valencia kamen gleichfalls einzelne, aus London 5, aus St. Petersburg 8 Todessälle an Fleckentyphus zur Berichterstattung. — Die Ruhrepidemien in Posen, Alexandria und Granada verliefen milder. — Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder wurden allgemein seltener Todes— veranlassung. Auch in München, Königsberg. Straßburg überstieg ihr Vorkommen nicht mehr das normale. — Todesfälle an Pocken waren in Wien, Paris, Pest, St. Petersburg etwas gesteigert, in London vermindert. Einzelne Todesfälle an Blattern kamen aus Prag, Krakau, Brüssel, Malaga zur Meldung. Aus deutschen Städten werden nur 2 Todesfälle, beide aus Aachen, berichtet.
Soeben erschienen Doppelheft 1II. und 1V. der Zeit⸗ schrift des Königlich sächsischen statistischen Bureaus pro 1880, redigirt von dessen Direktor, Geheimen Regierunges⸗Rath Professor Dr. Böhm ert. Dieselben enthalten zunächst einen Auf⸗ satz des Herausgebers Professor Dr. Victor Böhmert über die säch= sische Cinkom mensteuer⸗Statistik für die Jahre 1875, 1877, 1878, 1879 und 1880, worin die Hauptprinzipien des sächsischen Ein⸗ kommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878, das technische Verfahren zur Gewinnung der Statistik, die Hauptresultate der statistischen Zusam— menstellungen, die Vertheilung des Einkommens nach den Einkommens- Juellen, nach Stadt und Land, sowie nach den Hauptklassen besprochen werden. Darnach ergaben die Einschätzungen an ein—⸗ geschätzten Personen in den Jahren 1875: 971 8866, 1877: 999217, 1878: 1010959, 1879: 16088092 und 1880: 1119 546 Personen. Das eingeschätzte Einkommen derselben betrug im Jahre 1875: 1017580 784 60, 1877: 948 372943, 18578: 927472 650, 1879: 959 442 M5 und 1880: 982 451 967 und das Normal⸗Steuersoll belief sich im Jahre 1875 auf 14 3090 060, 1877 auf 12 315909, 1878 auf U 704578, 1879 auf 11 891 253 und 18890 auf 12 1169044 6 Das Jahr 1875 zeigt den Höhepunkt der wirthschaftlichen Blüthe Sachsens, wie sich auch aus der Statistik des Sparkassenwesens, der Bier und Fleischkonsumtion. der Ein ⸗ und Ausfuhren und aus vielen anderen Erscheinungen nachweisen läßt. Das sächsische Volkseinkommen ist zwar in den beiden letzten Jahren wieder ein wenig eh g, hat jedoch im Jahre 1889 erst rund 982 Millionen Mark gegen 1017 Millionen im Jahre 1875 betragen, obwohl die Bevölkerung von 1875 — 1880 um 212 219 Per- sonen und die Zabl der Eingeschätzten um 120329 gewachsen ist. Von dem Gesammteinkommen Sachsens ko]mmen im Jahre 1889: 394794740 ½ oder 40.18 ½ auf die ärmeren Klassen, die nur ein Einkommen bis zu 800 M haben, 325 993 103 4 oder 33,18 ½ auf die mittleren Klassen, die von So) bis 3309 M einnehmen, 126 415 906 M oder 12,85 7, auf die woblhabenderen Klassen, die von 330) bis 960 M einnehmen und 135 219 118 M oder 13,79 0 e auf die reichen Klassen, die über 609 M einnehmen. Diese reichen Klassen zählten 1875 noch 6798 Personen mit 195 861 32) 4 Einkommen, 1880 dagegen nur 5503 Personen mit 135 219 118 Einkommen. Das durchschnittliche Einkommen in diesen Klassen be⸗
zifferte sich mithin pro Person im Jabre 1875 auf 28 076 4 und im Jahre 1880 auf 24572 1 Es zeigt sich deutlich, daß der Schwerpunkt des Volkseinkommens in den unteren und mittleren Klassen . die im Jahre 1880 beinahe z (genau 73,360 /) des ganzen Volkseinkommens hatten. während die wohlhabenden und reichen Klassen mit über 3300 M zusammen nur 26,64 0 des Ge⸗ , repräsentiren. Bemerkenswerth ist noch, daß es im
abre 1875 in Sachsen 818 Aktiengesellschaften gab mit einem steuer⸗ pflichtigen Einkommen von 38 801 825 M, im Jahre 1880 dagegen nur S627 mit einem steuerpflichtigen Einkommen von 2 026 0266 — 3 Doppelhefte der Zeitschrift sind auch noch umfassende statistische Ueber⸗ sichten über die Ergebnisse der im Jahre 1889 im Königreiche Sachsen ausgeführten Einschätzungen zur Einkommensteuer als Beilage ange⸗ fügt. — Dem 34 folgt eine Abhandlung des Dr. med. Arthur Geißler über die Bewegung der Bevölkerung im König⸗ reiche Sachsen während des Jahres 18793. — Zwei weitere Aufsätze des Regierungs⸗Assessors Arthur von Studnitz behan⸗ deln „die Statistik der Konkurse im Königreiche Sachsen für die Jahre 1877, 1878 und 18789 und „die Statistik der wangsversteigerungen in denselben Jahren. Das häufigere oder sellenere Vorkom⸗ men von Zwangkversteigerungen verpfändeter Grundstücke, sowie von gerichtlichen Konkursen bildet ein nicht unwichtiges Moment für die Beurtheilung der wirthschaftlichen Lage gewisser Besitze und Pro⸗ duktionsklassen, theils überhaupt, theils zu gewissen Zeiten. Es ist daher schon darum einer statistischen Behandlung nicht unwerth. — Ein weiterer Aufsatz des Geh. Regierungs⸗Raths Professor Dr. Victor Böhmert behandelt die Vertheilung des sächsischen Grund⸗ besitzes nach Grundsteuereinhetten. Es geht daraus hervor, daß es im Königreiche Sachsen 52 332 Besitzungen mit mehr als 126 Einheiten giebt, auf welchen 33 0998 810 Steuereinheiten ruhen. Weiter enthält dieser Aufsatz die Vertheilung der beitragspflichtigen Steuer⸗ einheiten auf ländliche Besitzungen, Rittergüter und städtische Besitzungen und auf Personen oder Familien, Gemeinden, Kirchen, Schulen, Pfarren 2c. Endlich sind in demselben auch die Besitzungen unter Berücksichtigung der Besitzkategorien nach kleineren und größeren Gruppen enthalten. — Diesem Aufsatze folgt eine gedrängte Uebersicht der definitiven Ergebnisse der Volks⸗ zählung im Königreiche Sachsen vom 1. Dezember 1880, verglichen mit denjenigen der Zählung vom 1. Dezember 1875, innerhalb der einzelnen Verwaltungsbezirke. — Den Schluß der beiden Hefte bil den „Repertorische Rückblicke auf das Jahr 1880, das Deutsche Reich und das Königreich Sachsen betreffend“. — Die Zeitschrift erscheint im Kommissionsverlag der Königlichen Expedition der „Leipziger Zei⸗ tung“ in Leipzig und der Buchhandlung von R. von Zahn in Dres⸗ den und kostet bei einem Umfange von jährlich ca. 30 Bogen nur 3 A6
— Das Oktoberheft der Mittheilungen der Großher⸗ zoglich hessischen Centralstelle für die Landesstatistik hat folgenden Inhalt: Die zu den einzelnen Standesherrschaften im Großh. Hessen gehörenden Gemarkungen. — Beitreibung der direkten Steuern und indirekten Auflagen 1879 80. — Vergl meteorol. Beobachtungen August 1881. — Lehrer- und Schüler⸗Bestand der Schullehrer⸗Seminarien 1880 —- 81. — Preise der gewöhnlichen Ver⸗ brauchsgegenstände September 1881. — Einnahmen an Regalien, in⸗ direkten . l(ausschließlich der Reichssteuern) und aus verschie⸗ denen Quellen 1880 - 81.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur hat ihren 58. Jahresbericht auf das Jahr 1880 aus— gegeben (Breslau, Verlag der G. P. Aderholzschen Buchhandlung). Nach dem an der Spitze veröffentlichten allgemeinen Bericht über die Verhältnisse und die Thätigkeit der Gesellschaft im verflossenen Jahre, erstattet in der ordentlichen Generalversammlung am 36. Dezember 1880, vom zeitigen General⸗Sekretär Staatsanwalt von Uechtritz, zählt die Gesellschaft gegenwärtig 354 einheimische wirkliche Mitglieder, 16 auswärtige wirkliche Mitglieder, 50 Ehren- und 191 korrespon⸗ dirende Mitglieder. Die Sektion für Obst- und Gartenbau setzt sich aus 100 einheimischen, 296 auswärtigen, zusgmmen 396 Mitglie⸗ dern zusammen. Präses der Gesellschaft ist Hr. Geh. Medizinal-Rath Prof. Dr. Göppert, Vizepräses Hr. Geh. Reg. Rath Dr. Bartsch, Generalsekretäre Hr. Staatsanwalt v. Uechtritz und Hr. Direktor Prof. Heine, Schatzmeister Hr. Stadtrath Bülow. Am 25. Juli 1889 feierte die Gesellschaft den 80. Geburtstag ihres langjährigen Vorsitzenden durch ein Festmahl. Unter seiner Leitung hat die Gesellschaft auch in diesem ersten Jahre der neuen Verwaltungs⸗ periode in althergehrachter Weise und dem neuen Statut entsprechend fort⸗ gewirkt und durch Austausch wissenschaftlicher Forschungen und praktische Bethätigung ihren dem gemeinen Wohle dienenden Zielen nachgestrebt. Dies bezeugtn sowohl die vorangeschickte kurze Uebersicht über die im Berichtsjahre thätig gewesenen Sektionen (die naturwissenschaftliche, die botanische, die entomologische, die medizinische, die Sektion für öffentliche Gesundheitspflege, die geographische, die Sektion für Obst⸗ und Gartenbau, die historische, die archgeologische und die juristisch—⸗ staatswissenschaftliche nebst den angehängten Berichten des Konser⸗ vators der naturhistorischen Sammlungen (welche durch mehrere reich⸗ haltige Herbarien Zuwachs erhalten haben) und des Bibliotbeks Custos — als auch die Spezialberichte und Protokolle über die Sitzungen der einzelnen Sektionen, in welchen viele wissenschaftlich und praktisch werthvolle Vorträge und Mittheilungen in eingehenden Reseraten e— produzirt sind. Besenders interessant, weil eine vielfach ventiliste Frage behandelnd, ist der in der medizinischen Sektion gehaltene, aus⸗ führlich abgedruckte Vortrag des Hrn. Berger über die Erscheinungen und das Wesen des sogenannten thierischen Magnetismus, nebst der mehrseitigen Diskussion, welche derselbe veranlaßte. Am Schluß des gut ausgestatteten Bandes sind den im Berichtsjahre verstorbenen Mitgliedern Nekrologe gewidmet.
— Die Buch und Antiquariatshandlung von Otto Har⸗ rassowitz in Leipzig hat vor Kurjem ihren antiquarischen Katalog Nr. 77 veröffentlicht. Derselbe enthält unter dem Titel: Semitica. Geschichte, Sprache und Literatur der se⸗ mitischen Völker“ ein Verzeichniß von 102 Schriften, die sich auf die genannten Gebiete beziehen und auf folgende Rubriken ver⸗ theilen: Allgemeine Schriften (89 Nrn.), Assprisch und Keilschrift (24 Nrn.), Aramäisch (Sprisch, Chaldäisch, Samaritanisch, Naba⸗ täisch, Mandäisch; im Ganzen 83 Nrn.), das hebräische Volk (Gram⸗ matik und Lerikologie, 38 Nrn.), Terte, Kritik und Exegese der Heiligen Schriften, 161 Nrn.; Talmudische und neuere Lite⸗ ratur der Juden, nebst Gegenschriften, 198 Nrn.; Geschichte der Juden, Beschreibumng des Heiligen Landes, Reisen und Kreuzzüge nach Palästina, im Ganzen 116 Nrn.; Phönizisch und Maltesisch, 20 Nrn.); Südsemitische Völker (Araber, nach Sprache, Literatur und Geschichte, sowie Himjarisch, im Ganzen 208 Nrn.; Abessinische Sprachen, wie Aethiopisch, Ambarisch, Agan⸗Sprache u. s. w., im Ganzen 26 Nrn.), Hamitische Völker (Alt! und Neuegvptisch, Koptisch u. s. w., im Ganzen 58 Nrn.), nebst einem Nachtrage (70 Nrn.) zu den verschieden vor⸗ aufgehenden Rubrifen. In allen Abtheilungen finden sich viele werth⸗ volle und zum Theil seltene Werke; dieselben sind in deutscher, latei⸗ nischer, französischer oder englischer Sprache verfaßt und datiren überwiegend aus dem 19., einige auch aus dem 16., 17. und is. Dien n — Schließlich macht die obengenannte antiquarische
andlung in Leipzig ganz besenders auf die philologisch-linguistische
Spezialität (flassische Philolegie, vergleichende Sprachwissenschaft, europäische und orientalische Linguistik ihres Geschäfts besonders aufmerksam.
— Der seit langer Zeit eingebürgerte sogen. von Deckersche Damen kalender beschreitet mit 1882 das erste Jabr seines dritten Dejenniums. Der vorliegende Kalender ist wieder höchst elegant aus⸗ gestattet und sein Deckel mit einer geschmackrwollen Goldpressung ge⸗ ziert. Das Titelbild Eigt die Photographie Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold in der kleidsamen Uniform des Quer⸗ pfeifers von der Riesengarde, in bester Ausführung von Reichard u. Lindner. Der Preis 2350 4A ist der alte geblieben.
Gewerbe und Sandel.
Dortmund, 31. Oktober. (Ess. Ztg.) Auf dem Eisen garkte ist andauernd eine feste Tendenz zu konstatiren. Die bis⸗ berige Lebhaftigkeit in der Nachfrage dauert und vergrößert sich wo⸗ möglich noch immer. Die Preise sind zwar nicht weiter gestiegen,
aber sie werden fest behauptet und die Erhöhungen werden von den
Konsumenten ohne Anstand bewilligt. eisensorten ist fortwährend sebr darin zum Theil dringend. Die Hochofenwerke sind da⸗ gegen neuen Abschlüssen gegenüber zurückhaltend, da sie auf höhere Preise rechnen, insbesondere erwartet man solche für Bessemer⸗ und Spiegeleisen. In Walzwerkfabrikaten ist ebenfalls eine fortwährend rege Nachfrage zu verzeßchnen, und die Walijwerke sind sämmtlich so stark engagirt, daß mit kurzen Lieferfristen nirgend mit neuen Bestellungen anzukommen ist, vielmehr überall 2 - 3Zmonatliche Lieferfristen verlangt werden. Besonders hleibt der Begehr in Stab⸗ eisen, Band⸗ und Winkeleisen, sowie in Grob⸗ und Feinblechen sehr rege; Walzdraht ist ebenfalls in guter Frage geblieben, und nicht minder gezogener Draht. Die Kleineisenzeugfabriken sind durchweg gut beschäftigt, da sie außer den vorliegenden Bestellungen erheblich neue Ordres bei Vergebung von Oberbaumaterialien für verschiedene inländische Bahnen, welche in jüngster Zeit stattgefunden, erhalten haben. Die Stahlwerke sind sämmtlich voll besetzt und haben für längere Zeit ausreichende Beschäftigung. An bevorstehenden Submissionen ist besonders die der Königlichen Eisenbahndirektion zu rankfurt a. M. auf Lieferung von ca. 9000 c Stahlschienen und kleineisenzeug zu erwähnen. Die Maschinenfabriken, Gießereien und Dampfkesselfabriken sind fortwährend flott beschäftigt und die Kon— struktions-Werkstätten haben neuerdings auch etwas mehr zu thun. Die Waggonfabriken haben nicht unerhebliche Aufträge er⸗ halten, auch ist anzunehmen, daß ihnen behufs. Vergrößerung des Wagenparks auf den Bahnen im niederrheinisch⸗westfälischen Industriebezirk noch ansehnliche Bestellungen zugehen werden. ür die Lokomotivfabriken ist eine Seitens der Cölner rechtsrheini⸗ schen Eisenbahn auf den 19. November er, anberaumte Suhmission auf Lieferung von 29 Güterzug⸗-Lokomotiven bemerkenswerth, eine Anzahl, wie sie wohl selten von einer und derselben Direktion auf einmal bestellt wird. — Auf dem Kohlenmarkt ist, wie auf dem Eisenmarkt, steigende Tendenz zu verzeichnen. Wie die fiskalischen Gruben an der Saar haben auch die westfälischen Kohlenwerke die Kohlenpreise weiter erhöht; ebenso sind auch Koks weiter aufwärts egangen. ö Frankfurt a. M., 1. November. (Oelbericht von Wirth K Co.) Die vielfach verbreitete Nachricht; daß der Bradford-Distrikt das reichste Oelfeld, welches je entdeckt wurde, an Ertragfähigkeit ab— genommen, bedarf authentischer Bestätigung, doch ist, kaum anzu⸗ nehmen, daß die Sache gänzlich erfunden ist Gleichzeitig wird aber die Erschließung neuer Oelgebiete in den Alleghany⸗fields gemeldet, welche sehr reich an Oel sein sollen. Die sehr schwierig zu erzielende Einschränkung der Produktion ist das einzige Mittel, ten Markt zu heben. In Amerika ist aber zu Erreichung dieses Zweckes noch kein ernster Schritt gethan worden; der Hauptgrund wird wohl der sein, daß die Standard Oil Co, fein Vnteresse daran hat, die Pro— duktion einzuschränken. Die tägliche Oelproduktion schwankt noch zwischen 80- 90 000 3h Das Lager an den Quellen wird auf 25 Millionen Faß geschätzt. United Certificates konnten sich nicht be⸗ baupten und gingen auf 89 Cents per Faß zurück. Seit lange hatten sie wieder einmal den „Dollar“ passirt (1014 Doll.), doch dauerte dies nur einen einzigen Tag. In Raffinirtem ist fast kein Angebot auf Loch⸗Waare und nahe Termine vor— handen, weshalb sich das Geschäft auf spätere Terminlieferungen be ⸗ schränkt; auch der Export ist trotz der billigen Oceanfrachten nur sehr unbedeutend. In New⸗Jork notirt man Raffinirtes eben laut Kabel- telegramm mit 77 Centz pro Gallone. — Lubrjeating Oils (¶Schmieröle) find fest mit steigender Tendenz Sommeröle sind fast ohne Frage, dagegen wird in Herbst⸗ und Winterölen ein leb⸗ haftes Geschäft gemacht. Cylinderöle von hohem Entzündungspunkt erzielen gute Preise, welche je nach der Marke um Weniges differiren. Frankfurt a. M., 2. November. (W. T. B.) Ein Kabel⸗ telegramm der „Frankfurter Zeitung“ aus New - York meldet das Fallissement der Newark⸗Bank mit 6 Millionen Passiven; über 2 Millionen defraudirt. ; . Glasgow, 1. November. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen während der letzten Woche betrugen 11981 gegen 7556 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. ; New⸗JYork, 31. Oktober. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver— einigten Staaten nach England 82 009, do. nach dem Konti— nent 25 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 100 000 Qrtrs.
Der Bedarf in allen Roh⸗ groß und die Nachfrage
Verkehrs⸗Anstalten.
Plymouth, 1. November. (W. T. B) Der Hamburger Postdampfer „Herder! ist hier eingetroffen.
Berlin, 2. November 1881.
Bekanntmachung. Schluß der Jagd auf Rebhühner betreffend. Auf Grund des §. 2 des Gesetzes über die Schonzeit des Wildes vom 26. Februar 1870 in Verbindung mit §. 94 des Zuständigkeitsgesetzes vom 26. Juli 1876 wird die Jagd auf Rebhühner innerhalb des Regierungsbezirks Potsdam mit Ablauf von Mittwoch, den 16. November d. J., geschlossen. Potsdam, den 25. Oktober 18651. Namens des Bezirksraths. Der Regierungs⸗Präsident. v. Nee fe.
Im weiteren Verlauf der gestrigen Sitzung der brandenbur gischen Provinzial ⸗ Synode gelangte ein von dem Svnodalen v. Meyern (Berlin) gestellter Antrag, betreffend die Wabl einer Kom⸗ mission zur Berichterstattung darüber, inwiefern die Synede an den Werken der inneren Mission innerhalb der Provinzialkirche sich be⸗ theiligen könne, zur Diskussion. Der Antrag wurde angenommen; sodann wurden die rerschiedenen beschlossenen Kommissienen per Akkla⸗ mation gewählt. Es folgte alsdann das Proponendum des Kirchen⸗ regiments wegen Revision der landes kirchlichen Agende. Nach Anbörung der Referenten Synodalen Stahn und Ebeling wurde die Vorlage gleichfalls an eine Kommission gewiesen. — Nach Erledigung dieses Punktes der Tagesordnung berichtete der Syn. v. Benda über die Matrikel zur Deckung der Bedürfnisse der Prorinzial⸗Synodal kasse zur Bestreitung der Kosten der General- und Prorinzialspnode sowie des Pensione fonds der evangelischen Landes lirche. Die Vorlage ging gleichfalls an eine Kemmission. — Hierauf machte der Vor⸗ sitzende von Leretzew der Versammlung die Mittheilung, daß er von
r. Majestãt dem Könige empfangen worden sei. Se. Majestät habe seine Ansprache huldvoll entgegengenommen und dieselbe mit gnaͤdigen Worten beantwortet. .
n der heutigen Sitzung referirte der Hofprediger Dr. Baur (Berlin) 6er die Propofition, ein Vrovinziclics Göcsetbuch bett. Nach langerer Debatte wurde beschlossen, die Angelegenheit einer Aommission zu überweisen.
In der am 29. v. M. stattgebabten Gemité-Sitzung der Ge⸗ werbe und Industrieausstellung 1881 zu Halle a. S. 8 der Vorsitzende, r. Fabrikant Lwoweki, einen Ueberblick ber die Geschichte, den Verlauf und die jetzige Lage des Auestellunge⸗
unternes mens und führte den Nackwels, daß nur die so sehr ungünstigen Witterungsverhältnisse der Monate August und September die noch im Juli so ausnehmend befriedigende Situation geandert und schließ⸗ lich in das Gegentheil verkehrt hätten; denn während in den erstge⸗ nannten Monaten an Sonntagen bis zu 25 000 Personen die Aus⸗ stellung besuchten, konnten in den letzteren durchschnittlich nicht mehr die Tages kosten gedeckt werden. So mußte ein Defizit entstehen, welches sich auf etwa 100 009 1 beläuft, und durch eingeforderte Moso des Garantiefonds gedeckt werden soll. Einen Trost für die Ungunst der Verhältnisse findet der Vorsitzende in der ungetheilten Anerkennung des höchst gelungenen Ausstellungswerkes, äußerlich doku⸗ mentirt durch die Verleihung einer großen Anzahl von Staatsmedaillen, mit welchen Aussteller geehrt worden sind. Der Vortrag des Hrn. Lwowéki streifte bei Erwähnung der außerordentlichen Schwierigkesten, mit welchen der Vorstand zeitweis zu kämpfen hatte, die Zwangslage, als in Folge der Falliterklärung der Restaurationsunternehmer das ganze, sehr verzweigte Restauragtionswesen in eigener Regiz weiter⸗ geführt werden mußte. Glücklicherweise gelang es, diefe schwierige, ungewohnte Aufgabe ohne Einbuße zu lösen; restliche Ansprüche an die falliten Unternehmer wurden auf Grund bestehender Verträge mit Erfolg geltend gemacht. Nach diesen Darlegungen war es ange⸗ zeigt, auf das gleiche Mißgeschick unzureichender Einnahmen bei einigen in diesem Jahre konkurrirenden Ausstellungen hinzuweisen, beispiels— weise auf die Frankfurter, welche ein unverhältnißmäßig größeres Manquo aufweise. Behufs Aussprache mit den Garantiefonds— Zeichnern hat kürzlich eine Verfammlung derselben, einberufen vom Ausstellungsvorstand, stattgefunden, der der Vorsitzende mit einigen Worten gedachte, besonders, um den Nachweis zu führen, daß das Unternehmen nach dem Texte der ausgefertigten Garantiescheine die Gefahr der aussichtsvollen Verweigerung eingeforderter Ein— zahlung, nicht, zu fürchten braucht. Hr. Direktor Leopold trug, die Gründe vor, welche ihn einem von einzelnen Ga— rantiefondezeichnern geäußerten Mißtrauen gegenüber veran— laßt hätten, schon in der neulichen Versammlung der Letzteren einen Antrag dahin zu stellen, einer Anzahl von 5 Vertrauensmännern aus dem Kreisg derselben die Mitwirkung an der Revision der Schluß⸗ rechnung des Ausstellungsunternehmens zu gestatten. Er will durch— aus kein Pünktchen der dem Comits zustehenden Rechte vergeben wissen, hält aber, aus Opportunitätsrücksichten dafür, daß zur Ver meidung von Mißdeutungen den Garantiefondszeichnern ein vertret— bares Entgegenkommen gezeigt werden möge. Sein Antrag wurde, nachdem von mehreren Seiten dafür und auch dagegen gesprochen ist, in folgender Fassung: „Nach 5. 2, al. 8 der Geschäftsordnung hat das Comits die Schlußrechnung zu prüfen. Diese Prüfung wird durch eine aus den Comitsémitgliedern zu er— wählende Kommission von sieben Personen erfolgen. Das Comité beschließt: „Die Revisionskommissson ist verpflichtet, zur Prüfung der Rechnung die erwählten 5 Garantiefondszeichner mit berathen—2— der Stimme zuzuziehen? mit großer Majorität angenommen. Die Zettelwahl ergab folgende Namen der zu Mitgliedern der Revisions—⸗ Kommission ernannten Herren: Direktor Leopold, Kaufmann Drechsler, Rentier Demuth, Kaufleute Nockler. Graf, Kösewitz, sämmtlich aus . und Direktor Bichtler aus Merseburg und der Ersatzmänner: Gewerberath Neubert, Merseburg; Maschineninspektor Hammer, Eisleben; Kaufmann Knabe, Freyburg a. U.
In Folge der durch Allerhöchste Kabinetsordre vom 9. Juni er. angeordneten Disloregtion der 3. Compagnie des Garde-Train⸗ Bataillons von Liebenwalde hierher, erfolgte gestern die Ueber— siedlung der qu. Compagnie nach Berlin, wo dieselbe im Kaserne— ment des Brandenburg. Train⸗Btls. Nr. 3 untergebracht wurde.
Für die Truppentheile des Garde ⸗Corps der hiesigen, der Pots— damer und Spandauer Garnison treffen die diesjährigen Ersatz⸗ mannschaften am 6. d. Mts. aus den Bezirken des J. II. und III. Armee⸗Corps, am T. aus den des IV., V. und VI., am 8. aus den des II., VIII. und IX. und am 9. d. Mts. aus den des X., XI. und XV. Armee-⸗Corps hier ein und gelangen mit Ausnahme der Mannschaften des J., XI. und XV. Armee⸗Corps, welche früh an— kommen und gleich nach der Ankunft den Truppen überwiesen werden, erst am Tage nach dem Eintreffen zur Vertheilung an die Truppentheile.
Der Stolze'sche Stenographen⸗Verein hält seine nächste Hauptversammlung am Donnerstag, den 3. November 1881, Abends 8 Uhr, bei Hobmann, Hausvoigteiplatz 2. Auf der Tages- ordnung stehen: 1) Vortrag des Hrn. Stenographen Resneroweki: Ueber die Lesbarkeit der Stenographie im Vergleich zu derjenigen der Lurrentschrift. 2) Vereinsangelegenheiten. — Jeden Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Vereinslokale Leseabend. Ca. S0 stenographische Zeitungen verschiedener Sprachen und Systeme sowie die neuesten stenograxhischen Literaturerzeugnisse liegen zur freien Benutzung für Stenographen aller Spsteme aus. Gäste sind willkommen. — Das Stiftungsfest wird am Sonnabend, den 5. November, Abends
3 85 Uhr, bei Hohmann, Hausvoigteiplatz 2, gefeiert werden.
In Vietoria-⸗Theater wurde gestern Grillparzers Medea Frl, El Ziegler t gegeben. Der Gast erfreut sich längst der wärmsten Sympathien des Berliner
mit Frl. Clara Ziegler als Gast in
der Titelrolle
PDublikumè; der zahlreiche Besuch bewies, daß man nicht müde ge⸗
morden ist, die große Tragödin in ihrer Lieblingsrolle zu bewundern.
Schwerlich ist es das Stück selbst, das diese anlockende Kraft übt.
Waͤre es möglich, den Juschauer über die Undenkbarkeit dieser Men schen, dieser Motixe und dieser Handlung hinwengzutäuschen, so würde es der Kunst des Frl. Ziegler gelingen; so aber muß man sich mit
dem Verdienste des Stückes begnügen, daß es dieser Darstellerin der Medea Gelegenheit giebt, alle großen Eigenschasten ihres Talentes zu entfalten: der Vollklang ihrer Stimme, die Majestät ihrer Gestalt, die Plastif ihrer Geberde üben heute den gleichen Reiz wie vor Jahren. Wenn Unmittelbarkeit des Empfindens und Gestaltens zuweilen vermißt wird, es ist doch die hinreißende Kraft der Dellamatjon geblieben, und dem⸗ zufolge baben sich auch die Beifallestürme in keiner Weise abge—⸗ schwacht. kung, die das Spiel des Gastes auf ein empfängliches Publikum üben muß,. nicht ju stören. Der Vortrag des Hrn. Winds (Rreon) konnte edler, das Spiel von Frl. Honnef (Rreusa) ausdcucke⸗ voller sein. An der Gestalt des Jason muß auch die Kunst eines größeren Darstellers, als Hr. Bergmann ist, scheitern. Zu wün—
schen wäre, daß der Königepalast von Korinth nicht gerade die aus⸗
zerrägten Formen des Barockstils trüge, Im Ganzen war jedoch der Verlauf des Abends durch das Verdienst des Gastes ein höchst befrie⸗
digender, und un weiselbast wird die Gunst des Publikums der aus- gejeichneten Künstlerin auch in der weiteren Fortsetzung ihres Gast⸗
spielg treu bleiben.
— Im Friedrich als nächste Nevität die von Dr. Carl Jeller kompenirte, in Wien bereits unter dem Titel: Die Carbonari“ beifällig aufgenommene dreiaktige Drerette: Capitain Nicol“.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Das Staatgrecht der preußischen Monarchie. Dr. Sudwig von Rönne, Appellationsgerichts · Vie Präsident a. D. Vierte vermehrte und rerbesserte Auflage. In fünf Bänden. Sechste Lieferung. Bogen 1—9 des zweiten Bandes, Leipzig: F. A. Brock haus 1851. ;
Dramatische Dichtungen von Au gust Eblert. - Alm— fämnestrar. Emma von Geblburg“, jwei Trauerspiele. Osterburg
l. d. Altmark. Selbstverlag des Verfassers. 1881. Pr. 1 M 30 5. Wochenschrift fur
Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in 3 Dr. jur. Binseel. Verlag und Grpedition: t N. Moenkbijeu⸗ Platz 19. Jabrgang II. Nr. 5. — Inbalt: Klage und Entscheidung im Verwaltungestreitverfahren über Zugebörigleit
Herausgeber:
kurrenzen kasten. —
Eingesandt. —
werbezeitung“, Die einheimischen Kräfte thaten das Ihrige, um die Wir⸗
der Königlichen Wilhelmstädtischen Theater erscheint Inhalt: wesen in Berlin 1882. — Ein wenig bekanntes Edelmetall und dessen technische Verwendung. —
Ven
eines Gutes zu einem Gemeindebezirk. — Voraussetzungen für Auf- stellung der Steuerreklamationsklage. — Reklamation gegen Ver⸗ anlagung zu den Amtskosten. — Ausschreibung und Einziehung der Schulsteuer im Geltungsgebiete der Provinzial⸗Schulordnung vom II. Dezember 1845. — Rechtsgültigkeit orts- und bezirkspolizeilicher Vorschriften (Polizeiverordnungen). — Der Gemeindevorsteher als Organ des Amtsvorstehers, insbesondere bei Ausübung der Wege⸗ polizei; Wegeunterhaltung als Gemeinde⸗ und als polizeiliche Ange⸗ legenheit; Anfechtung polizeilicher Anordnungen und Zwangsvoll⸗ streckungen in Wegebausachen. — Zuständigkeit der Verwaltungs⸗ gerichte und Revisionsbegründung in streitigen Wegebausachen; Zurüͤck⸗ weisung zur anderweiten Entscheidung in die erste Instanz. — Eat⸗ ziehung der Gast⸗, Schankwirthschafts⸗ 2c. Konzession; Förderung der Unsittlichkeit durch die Ehefrau des Konzessionsinhabers. — Fristen für die vor dem 1. April 1881 erhobene Beschwerde und Klage gegen polizeiliche Verfügungen. — Nachtpatrouillen in ländlichen Ortschaf⸗ ten — Oeffentliche Namhaftmachung von Trunkenbolden.
Deutsche Landwirthschaftkiche Presse. Nr. 87. — In⸗ hali; Die unteren Organe der Jagdpolizei in Preußen. Vom Freiherrn v. Nordenflycht. — 87 Geschichte der Nelke. (Schluß. — Ueber Herbstbestellung der Kartoffel. Vom Landwirthschaftslehrer Dr. Schleh in Herford. — Verdünnung eines zu dichten Roggenstandes. Von Rohde. — Waage, um rohe Kartoffeln auf ihren Stärkegehalt zu prüfen. — Gefrorenes Gras zu Sauerheu. Von Obrecht. — Winterfütterung der Kühe. Von Benno Martiny. — Behandlung 9 Malzkeime vor dem Verfüttern und Werth derselben. Von
emse.
Forstwissenschaftliches Centralblatt. (Früher: Mo⸗ natsschrift für Forst- und Jagdwesen.) Unter Mitwirkung sämmt⸗ licher Professoren der Forstwissenschaft an der Universität München und zahlreicher anderer Fachleute aus Wissenschaft und Praxis her⸗ ausgegeben von Dr,. Franz Baur, o. 6. Professor der Forstwissenschaft an der Universität München. Dritter Jahrgang, Heft 11. (Der ganzen Reihe XXV. Jahrgang). Berlin. Verlag von Paul Parey, Verlags⸗ buchhandlung für Landwirthschaft, Gartenbau und Forstwesen. 1881. (Wiegandt, Hempel u. Parey.) — Inhalt: Originalartikel: Ueber die Intensitaͤt einiger forstlicher Betriebssysteme. Von Professor Dr. Schwappach. — Ueber die Berechnung der Pflanzenzahl bei der Kultivirung von Flächen mit verschiedenerlei Holzarten in Gürteln. Von Forstmeister Beling in Seesen. — Mittheilungen: Die würt— tembergische Forstwverwaltung im Jahre 1880. Bericht über die 2. Wanderversammlung niederbayrischer Forstwirthe. Mitgetheilt vom Kgl. Ober⸗Förster Gambert in Neu⸗Reichenau. Verhandlungen über die 8. Versammlung des Hessischen Forstvereins zu Fulda im Jahre 1880. Wildabschuß in Elsaß-Lothringen im Jagdjahre 1880/81. — Literarische Berichte. — Notizen.
Deutsche Rhederei⸗Zeitung, Verlag von Scharnweber u. Knoop in Hamburg. Nr. 5 — Inhalt: Bemerkungen über ver⸗ schiedene Seehäfen. — Kollision des Schraubendampfers „Betty Sauber“ von Hamburg, mit der Schnigge „Catharina“ von Pahl⸗ hude. — Nachrichten für Seefahrer. — Seeunfälle. — Schiffsfrachten. — Vermischtes. — Patentliste. — Neu erschienene Seekarten. — Briefkasten. — In Hamburg ladende Schiffe nach transatlantischen Häfen. — Abgehende Seedampfschiffe. — Anzeigen.
Das Schiff, Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt, herausgegeben unter Mitwirkung von Arthur von Studnitz, Dresden. (Vierjährl. 2 ) Nr. 82. — Inhalt: Das Schwimmwehr. — Vom Donau⸗Verein. — Wasserbau. — Kanäle. — Häfen. — Schiffbau. — Flößerei. — Schiffahrtsbetrieb. — Personenschiffahrt. — Fähren. — Unfälle. — Polizei und Gericht. — Personalien. — Vom Frachtenmarkt. — Sport. — Wasserstand. — Kurse. — Briefkasten. — Inserate.
Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban⸗—
des deutscher Architekten⸗ und Ingenieurvereine, Redacteure K. E. O. Hit und F. W. Büsing, XV. Jahrgang. Nr. 87. — Inhalt: zerband deutscher Architekten- und Ingenieurvereine: Denkschrift, betreffend die Statistik des Bauwesens. (Schluß.) — Die innere Eintheilung des Parthenon. — Nochmals die Frage der Anwendung von Scheitelscharnieren bei eisernen Bogenbrücken. — Eaton Hall und Alfred Waterhouse. — Von der Patent und Musterschutz⸗Aus⸗ stellung zu Frankfurt 4. M. (Schluß.) — Mittheilungen aus Vereinen: Architektenverein zu Berlin. — Verein für Eisenbahnkunde. — Bau⸗ chronik. — Vermischtes: Zur schnellen Befestigung von Böschungen bei Gräben für Meliorationsbauten ꝛc. — Brief⸗ und Fragekasten.
Nr. 388. — Inhalt: Die Stellung der Techniker bei den sächsi⸗ schen Staatseisenbahnen. — Mittheilungen aus Vereinen: Architekten⸗ und Ingenieurverein in Hannover. — Architekten- und Ingenieur- verein zu Bremen. — Architekten⸗ und Ingenieurverein in Hamburg.
Vermischtes: Das Denkmal für Gottfried Semper. — Neuheiten an Rauchabzugsröhren. — Die Vorbereitungen für die allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungs⸗ wesens in Berlin. — Kosten des Wiener Rathhausbaues. — Ueber die für Neubauten in Straßen mit einer sogen. ideellen Fluchtlinie zulässigen Gebäudehshe. — Die hwyperboloidische Straßenwalze. — Tauereibetrieb auf russischen Flüssen. — Aus der FRachlitteratur. — Konkurrenzen. — Personalnachrichten. — Brief und Fragekasten.
Baugewerks⸗Zeitung. Organ des deutscher Baugewerksmeister. Zeitschrift für praktisches Bauwesen. Redaktion und Verlag von Bernhard Felisch. Baumeister in Berlin. Nr. 86. — Inhalt: Das Wohnhaus für eine Familie. — Juristisches. — Bauverhältnisse, Bauaussichten, Löhne, Miethsverhältnisse in verschiedenen deutschen Städten. — Vereins⸗Angelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. — Schulnachrichten. — Soziales. — Auszeichnung. — Bücheranzeigen und Rezensionen. — Patent⸗Ertheilungen. — Brief⸗ und Fragekasten. — Beilage: Berliner Baumarkt. — Submissionen. — Annoncen.
Nr. 37. — Inhalt: Die Bildung von neuen Innungen. — Künst⸗ licher Sandstein, Granitbeton. Marmerbeton. — Vereins -Angelegen⸗ heiten. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. — Kon⸗ — Bücheranzeigen und Rezensionen. — Brief ⸗ und Frage⸗ Aus jeichnung. — Personalnachrichten. — Submissionen. — Annoncen.
Georg
Sr B= r 2 Verbandes
Wiecks ‚Deutsche illustrirte Ge⸗ herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger volkswirthschaftlicher und technologischer Kräfte. Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart. Nr. 49. — Inhalt: Die Neuregelung des Submissionswesens. — H. Grusons JZerkleine⸗ rungsmaschinen. — Die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter. 2 Einige der neuesten Erfindungen. JI. — Der techn. Unterricht in J ich. — Holümprägnation nach dem Frankeschen Verfahren. — Gas und Elektrizität als Heizmittel. — Neuerungen in der Fabrika⸗ tion ven Buntpapier. Wochenbericht des technischen und Patent⸗ bureaus von H. Simon. — Verschiedenes. Vom Büchertische. — Fragekasten. — Berichtigung. Anzeigen.
Gewerbeblatt aus Württemberg, herausgegeben von Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 44. — Rettungs⸗
Friedrich
Auszeichnung. — Ausstellung für Hvaniene und
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Illustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär“. Verlag von Gebrüder waetel in Berlin W., redinirt von Emil Do⸗ minik. Preis vierteljährlich? 4 Nr. 6. — Inhalt: Des Königs Favorite Gräfin Lichtenau), hitftorische Norelle von E. D. von De⸗ denroth (Fortsetzung) — Graf Rudolf von Stillfried, des preußischen Hofes Ober Ceremonienmeister (mit Portrait)ẽ — Märkische Jugend spiele von G. Handtmann (Schluß). Vrandenburgische Proresse und Urtbeile im 17. Jabrbundert von Ludevika Hesekiel. — .
ellen: Eine Hoffestlichleit bei Sophie Charlotte (mit Illustratien). tto Drewitz in Berlin
— . Derbst in der Mark. — Herbstjand in den Pete damer Forsten (inkt Illustrationen von . Lüders) — Wilbelmstraße 7X. — Runst⸗ industrie. — Brief ⸗ und Fragekasten. Inserate.