Bebauungsplan von den Umgebungen Berlins enthält. Die Anschaffung des Neuen Planes wird durch die Veranstaltung billiger Ausgaben erleichtert. ĩ
In demselben Verlage erschien soeben die Winter ⸗ Ausgabe von Kießlings Berliner Verkehr‘, ein Vademecum für jeden Berliner und Berlin besuchenden Fremden, (65 Bogen im Westentaschenformat eleg. karton, Preis 30 3). Das praktische Werkchen, dessen bisherige Ausgaben die beste Aufnahme fanden, ent- bält in übersichtlicher Anordnung die Winter-⸗Fahrpläne 1881/82 sämmtlicher Berliner Eisenbahnen, der elektrischen Bahn. sämmtlicher Pferdebahnen und Omnibus, Droschken.· und Dienst⸗ männer -Tarif, Post⸗ und Telegraphen⸗Aemter, Polizei⸗Bureaux, Theaterpreise, sämmtliche Sehenswürdigkeiten ꝛc. c.
Als Supplement zu obigem Werkchen wurde in demselben Format die zweite Auflage von Kießlings Tafchenpktan von
erlin mit sämmtlichen Pferdebahn-Linien (in Roth) und Straßen verzeichniß nebst Angabe der Postbezirke (Preis 20 3) ausgegeben.
Das Novemberheft der Deu tschenRundschau“ Verlag von Gebrüder Pätel in Berlin) bringt zwei kleine Novellen: Das Brigittchen von Trogen“ von dem Schweizer Dichter Conrad Ferdi⸗ nand Meyer, welcher sich durch seinen Roman „Georg Jenatsch in die erste Reihe der zeitgenössischen Autoren gestellt und der, in An⸗ erkennung seiner, zuerst von der Deutschen Rundschau' gebrachten Norelle „Der Heilige“ von der Universität seiner Vaterstadt Zürich hond is causa zum Doktor gemacht worden ist, und von Fr. Marie von Ebner⸗Eschenbach: „Die Poesie des Unbewußten, eine Novellette in Postkarten“, deren ganz modernen Inhalt schon der Titel anzeigt. Es ist ein graziöses Spiel, welchem jedoch der ernste Grundgedanke nicht fehlt Ferdinand Hiller schildert weiter seinen ‚Besuche im Jenseits,. Unter den belehrenden, populär-⸗wissenschaftlichen Aufsätzen dieses Heftes obenan steht der Boden und sein Zusammenhang mit der Gesundheit des Menschen“ von Prof. Max von Pettenkofer, dessen Entdeckungen auf dem Gebiete der Hygiene von epochemachender Be⸗ deutung sind, und welcher auch in dem rorliegenden Beitrag eine Frage von der äußersten Wichtigkeit berührt. In einem Artikel über die Idee von Kants Kritik der reinen Vernunft“ feiert Prof. Benno Erdmann das hundertjährige Jubiläum des fundamentalen Werkes des Weltweisen von Königsberg; Karl Hillebrand giebt eine fesselnde Charakteristit von „Antonio Panizzi“, der als italienischer Flüchtlinß nach London kam und, von der Königin geadelt, als Ober-Bibliothekar des British-⸗Museum dort eine ruhmvolle Lauf— bahn abschloß. Friedrich Kapp erzählt das nicht minder bewegte Leben von Friedrich Arnold Brockhaus“, dem Begründer der welt⸗ bekannten Leipziger Buchhändler-Firma F. A. Brockhaus. Die Kunst wird vertreten durch einen Aufsatz über „die Söhne in der Laokoon⸗ gruppe“ von dem Münchener Archäologen Prof. H. Brunn und eine Kritik der diesmaligen Kunstausstellung in Berlin' von dem BKö⸗ Referenten der „Deutschen Rundschau“. Karl Frenzel läßt die jüngsten Aufführungen der „Berliner Theater! Revue pafsiren, und der Po— litik wird Rechnung getragen in einem sehr warmen Nachruf an „James Abram Garfield“ und einer Studie ‚Kulturfriede'. Eine siterarische Rundschau! über neue Romane, fsiterarische Notizen“ und eine hibliographische Uebersicht über die literarischen Neuig⸗ keiten des Monats schließen das interessante Heft.
— Joserh Baer & Co, Buchhändler und Antiquare in Frankfurt a. M.. Paris und London, haben unter dem Titel: Bibliotheca Bavaria et Palatina“ die Nr. 27 ihrer Lagerkataloge ausgegeben. Dieselbe enthält ein Verzeichniß von 1017 Schriften, welche das Königreich Bayern betreffen und auf 3 Abtheilungen vertheilt sind: 1) Bayern im Allgemeinen, Alt— bayern, Oberpfalz, Schwaben und Neuburg (im Ganzen 530 Schrif⸗ ten); 2 Franken (399 Schriften); 3) Rheinpfalz (178 Schriften). Der vorliegende Katalog bringt eine reichhaltige Bibliographie über Bayvern, und zwar sowohl über Bayern und seine Geschichte im All— gemeinen, als über die einzelnen Landschaften und Städte Bayerns, sowie über einzelne Fürsten, Bischöfe und hervorragende Männer, über Staatswesen, Rechtswesen, Münzwesen Bayerns u. f. w. Unter den aufgeführten Werken, von denen mehrere dem 16., 17. und 18. Jahrhundert angehören, befinden sich viele wichtige und seltene Schriften.
Gewerbe und Sandel.
Im Verlage, von Julius Springer hierselbst erschien soeben ein für weite Kreise der Geschäftswelt interessantes und werthvolles Nachschlagebuch: Usancen und Pgritäten des Spiritus“ handels im Weltverkehre“, dessen Zweck deutlich genug aus dem Titel erhellt. Der Verfasser, Dr. Rudolf Sonndorfer, Direktor der Wiener Handels⸗Akademie, hat sich mit einem ähnlichen auf den Getreidehandel bezüglichen Büchlein vor längerer Zeit bereits vor- theilhaft bekannt gemacht und hegt den Plan, die wichtigsten Artikel des Welthandels der Reihe nach in gleicher Weise zu behandeln, und zwar wird demnächst eine den Artikel Zucker betreffende Arbeit die Fortsetzung bilden. — Das diesmal vorliegende kleine Werk ist. so. reich an für den Spiritushandel wissenswerthen Einzelnheiten, daß man sie unmöglich alle anführen kann; es mag genügen, hier die Hauptüberschriften des Inhaltsver⸗ zeichnißses herzusetzen. Der Verfasser behandelt: 1) die Hohlmaße und Gewichte im Spiritushandel (aller in Betracht kommenden Staaten); 2) die Dualitätsbestimmung im Spiritushandei (A. der Spiritus ewortirenden, B. der importirenden Staaten); 3) Bestim⸗ mung der Quantität im Spiritushandel; 4 die wichtigsten üsancen bei den Termingeschäften im Spiritushandel (in Deutschland, Dester · reich Ungarn, Frankreich, Italien, Rußland, Schweden); Preis notirungen und Verkauftusancen im Sxirituskandel; 6 Steuern, 6 und Restitutionen im Spiritushandel; 7) Tabellen zur Be⸗ timmung der wahren Sxiritusstärken; 8) Tabellen zur Be— stimmung und Vergleichung der Spiritus Quantitãten; X Paritäts Tabellen zur Vergleichung der Spiritus Rotfrungen' Der mitgetheilte Stoff ist direkt der Praris ensnommen, aber wohi in seinen informatorischen Theilen zumeist an der Hand amtlichen Materials bearbeitet worden. Sehr interesfant sind 3. B. die in dem V. Kapitel angeführten Produktiongverhältnisse des Spiritus in den verschiedenen Staaten, und dem Sxiritusinteressenten und Errorteur werden die JZusammenstellungen des VI. Kapitels, welches sich mit den Zoll- und Steuerverhältnissen in den verschiedenen Staaten be⸗ schäftigt, ganz besonders willkommen sein. Daß die zahlreichen und müberollen Tabellen das Resultat sorgfältiger und gewissenbafter Arbeit sind, ist schon bei einer ersten Durchsicht leicht zu erkennen. Im Ganzen Darf demnach den interessirten kaufmännischen Kreisen das nützliche Büchlein bestens empfohlen werden. .
Verkehrs⸗Anstalten.
Auf den Linien der Großen Berliner und der Großen Interng tionalen Pferdeeisenbabn⸗ Aktien Gesellschaft sind im Monat Oktober 1831 4540017 Perfonen befördert und da⸗ für 8e 69s 45 M oder durchschn. pro Tan 18 5s, j 4M von beiden Gesellschaften eingenommen worden. Die Einnabme im Dftober 1889 belief sich auf 503 166,95 „ oder durchschn. pro Tag I 397. 485 4 irseen entfallen auf die Linie Ringbahn 167 353 Æ auf 1139130
. ; ronstadt, 3. Nevember. (W. T. B) In Folge des Süd⸗ westwindes sind alle Rheden wieder eisfrei — und die Schiffabrt unbebindert. 5 Grad Kälte.
Triest, J. Norember. W. T. B) Dei Llovddampfer Esvero “* ist heute Vormittag mit der
ostindischen Ueberland⸗ vost aus Alexandrien bier eingetroffen. z
Plomeuth, 7 November, (B. T. B) Der Hamburger Postdamp fer Lessing“ ist beute bier eingetroffen.
New ⸗ York. 7. November. (W. T. B.) Die Dampfer des Nor ddeutschen Lleryd .- Genera! Werder und Gib e semie de Dampfer der National- Dampffchiffg ⸗ ompagnie (G. Messingsche Linie) Egypt sind bier eingetroffen.
Berlin, 8. November 1881.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute angefangenen Ziehung der 2. Klasse 165. Königlich preußischer Klasfenlotterie fielen: 1 Gewinn von 12 000 M auf Nr. 74 236. 1 Gewinn von 1800 4 auf Nr. 81 496. 1 Gewinn von 600 M auf Nr. 13 258.
5 Gewinne von 300 S auf Nr. 63 834. 74 639. 84 324. 91 309. 91 786.
Nachdem die Brandenburgische Provinzial-Synode im weiteren Verlauf ihrer gestrigen Sitzung verschiedene Rechnungen dechargirt hatte, gelangte folgender Antrag der Finanzkommission zur Berathung;: . Hochwürdige Synode wolle beschließen, die in der Vor⸗ lage des Kirchenregiments gestellten Fragen, wie folgt, zu beant- worten; ad 1) Es giebt in der Provinz Superintendenkuren, welchen mit Rücksicht auf ein ausreichendes Pfarreinkommen eine Funktions- zulage nicht zu gewähren ist. ad 2) Für alle Superintendenturen des Bezirks erscheint eine Bureaukostenvergütung von 195 M pro anno durchschnittlich angemessen. ad 3) Denjenigen Superintendenten, welche neben freier Wohnung weniger als 500) 1 Pfarreinkommen beziehen, ist eine Funktionszulage neben der Bureau kosten vergütung zu bewilligen, und zwar 606 MÆ pro anno, sofern der Betreffende ein Diensteinkommen von 3000 . und darunter, von 50 S pro anno, sofern der Betreffende ein Diensteinkommen von mehr als 3000 96 bis 4000 M inkl., und von 400 M pro anno, sofern der Betreffende ein Diensteinkommen von mehr als 4000 MC bis inkl. 500) 6 jährlich hat. ad 4) und 5) Alle firirten und nichtfixirten Ephoraleinnahmen sind beizubehalten, auf die zu gewährenden Funktionszulagen und Bureaukostenvergütungen aber nicht in Anrechnung zu bringen. ad 6) Von der er⸗ mittelten Summe von ca. 30 900 „S hat die eine Hälfte der Staat zu übernehmen, die andere Hälfte ist durch kirchliche Ümlage zu decken, mit Rücksicht darauf, daß dem Superintendenten für die Ausübung der Schulinspektion vom Staat eine besondere Remunerirung zu ge⸗ währen ist. ad 7) Sind andere kirchliche Bedürfnisse in der Pro— vinz vorhanden, welche die Verwendung dieser Umlage für den hier in Rede stehenden Zweck unthunlich machen? Nein. ad 8) Natural⸗ fuhrwerk oder Fuhrkosten ⸗Entschädigung wird in allen Ephorien ge— geben für auswärts zu verrichtende Geschäfte der Superintendenten.“ Nach längerer Debatte wurden die Punkte 1, 2 und 3 nach dem Antrage der Kommission angenommen. Bezüglich der Punkte 4, 5 und 8 wurde auf Antrag des Konsistorial⸗Präsidenten Hegel be— schlossen; das Kirchenregiment zu ersuchen, in der nächsten Provinzial— synode eine Vorlage zu machen, nach welcher die Ephoralgebühren gesetzlich geregelt werden. Punkt 6 wurde dahin abgeändert, daß es in demselben nunmehr heißk: „Die andere Hälfte ist durch provinzial⸗ kirchliche Umlage zu decken. Punkt 7 wurde, entgegen dem Kom⸗ missionsantrage mit Ja beantwortet. — Des Weiteren ward beschlos⸗ sen: Die Synodalen erhalten während der Zeit ihrer Beurlaubung keine Diäten, sofern dieselbe nicht durch Krankheitsfall während ihrer Anwesenheit in Berlin veranlaßt ist. — Der Synodale, Hofprediger Lr. Baur (Berlin) berichtete hierauf über die Gesangbuchsfrage. Derselbe befürwortete einen von der diesbezüglichen Kom— mission proponirten Antrag, der in folgender Fassung zur An⸗ nah me gelangte: Die Provinzialsynode wolle in Anerkennung, 1) daß die Herstellung eines zum Gebrauch in der gefammten Provinzial ⸗ lirche geeigneten Gesangbuches Bedürfniß ist, auch um eine größere Uebereinstimmung in dem kirchlichen Gebrauche des evangelischen Liederschatzes anzubahnen, 2) daß der von dem Königlichen Kon— sistorium im Jahre 18695 herausgegebene Entwurf eines Gefangbuches für evangelische Gemeinden als die geeignete Basis für die Gewin⸗ nung eines neuen Provinzialgesangsbuches erscheint: eine Kommission von 7 Mitgliedern, welche aus ihrer Mitte zu ergänzen sind, mit der Revision des Entwurfes von 18659 unter nachfolgenden Maßgaben beauftragen: J. Die Zahl der aufzunehmenden Lieder soll, soweit sich nicht, unter der Arbeit wichtige Gründe für Beibehaltung des gegen⸗ wärtigen Umfanges herausstellen, auf etwa 500 beschränkt werden. II. Außer dem Bedürfniß und Besitzstand der verschiedenen Theile der Provinz sind bei Auswahl der Lieder auch die in Preußen und anderen deutschen Landeskirchen neuerdings eingeführten und ausgearbeiteten Gesangbücher zu beachten. Inkbesondere ist unter Beräckfichtigung des Beschlusses der Eisenacher Kirchenkonferen; vom 29. Mai 1886 der Entwurf bes neuen Militärgesangbuches auch hinsichtlich der enn der einzelnen Lieder ju vergleichen. III. Ein Anhang von ebeten, Perikopben und anderen für das kirchliche Leben wichtigen Terten zu dem Gesangbuch soll zusammengestellt werden. IV. Bei der Rexisiensarbeit hat die Kommission mit dem Königlichen Kon— sistorium Fühlung zu suchen und nach Abschluß derselben das Ergeb— riß der Behörde so zeitig als möglich mitzutbeilen, damit der nächsten Provinzialsynode rechtzeitig die nöthige Vorlage gemacht werden kann. . Nach Vollendung ihrer Arbeit hat die Kommission sofort den Druck des revidirten Entwurfs zu veranlaffen, um der nächsten Pro⸗ vinzial · Synode und den Gemeinden rechtzeitig Mittheilung zu machen. kl. Zur Deckung der bei der Rexision entstebenden perfönlichen und sächlichen Kosten ist eine angemessene Summe in den Etat, bezw. ein Nachtragtetat aufzunehmen; die Anweisung des erforderlichen Kosten⸗ zufwandeg ist nach eintretendem Bedürfniß bei dem Vorstand der r, . zu beantragen. Schließlich wurde noch über das ollektenwesen verhandelt. Den ersten Gegenstand der heutigen Sitzung bildete ein An— 8 der Pastoralkonferenz zu. Neustadt a. D. vom 15. September d. Jr betreffend die einheitliche Neuordnung des Pfarrbesoldungs⸗· wesens. Dig Synode ging über diesen Antrag nach sängerer Dis. kussion zur Tagesordnung über. Im Verein für die Geschichte Berlins hielt am Sonnabend der Rektor Fischer einen Vortrag: Bilder aus dem 17. Jahrhundert Rer Sohebr g, um 18610, Bberst Derfflinger um 645, die Sxittellirche um 16860, Bedenkg Berlin I665h). Ser Vortragende führte die Zuhörer in dem ersten Bilde durch Tie Georgen · ( CLõnige · 2 über die böljerne, damals für Fuhrwerke und Reiter wegen Baufälligkeit gesperrte Lange Brücke auf den Schloßrlatz. Derselbe reichte damals nur bis zur Breiten Straße, von wo ab der ganze übrige Raum von dem Dome ein nommen wurde. Auch das Schloß, noch der alte Joachimsche Bau, ging nur ungefähr ebenso weit und schioß mit dein 2 Portal ab. Vom J. Stodwerke des Schlosses aber fübrte ein bedeckter, für den Hef bestimmter Gang jur Kirche Finüber. Die linke Seite des Plaßeg, von der Brücke bis zur Breitenstraße, enthielt die 8er schmalen Häuschen noch nicht; an der Ecke der leßieren Straße befand sich das Palais der Herjogin Anna Sophia von Braunschweig. Der Platz batte sonach damalg eine mehr quadra- lische Ferm und gab in feiner Mitte der von Joachim II. angelegten Rennkahn Raum, die mit einer Mauer umbegt war. Wenn aber diese Rennbahn auch nicht mehr ju lustigen Reiterfrielen des Hofes diente, so erwiet sich der * doch durch die an allen Orten auf⸗
gestellten Verkauft · und Glücksbuden als ein beliebtes Stelldichein der Berliner.
Centralbl. der Baur] Die Pręvinzial⸗Taubstummenanstalt der 777. Brandenburg in Wrielen 9. D. das Wishbel m- Augusta⸗ Stift, ist am 18. Oktober d. J eräaͤffnet worden. Name er ⸗ innert daran, daß die Erbauung einer solchen Anstalt feiner Zeit von der Proxin jal verwaltung aug m der goldenen Hochzeit unseres Kalserpaareg besblossen und eine Summe von 250 555 A bierijn Fewilligt wurde, Die Previn kaufte das fruher Rarkalische, dann städbtische sog. Garnisonlazareibgrundstũck und baute daz Ge⸗ baude auf demse im vorigen Jahre dergestalt um, daß bereits am 13 Olteber 188 die Taubstummenanstalt eröffnet werden konnte.
vollendet und die Anstalt in ihrem ganzen Umfangt in Benutzung ge J. men worden. Dieselbe besteht nunmehr aus 3 re een, Dienstwohnungen für Lehrer u. . w., 10 Klassenräumen für zusam· men 120 Kinder, Knaben und Mädchen, und Wohnräumen für 45 för n. die im der Anstalt wohnen; ferner aus einem Hofwirt caftsgebaude me Viehställen, zum Betriebe der mit der Anlage ver⸗ bundenen Landwirthschaft, einer Scheune, einer Turnhalle und sonstigen kleinen Nebenbauten. Zu dem Grundftücke gehören noch ein park. artiger Garten und etwa 7, ba Land.
Die Gebäude sind in einfachem Ziegelrobbau mit gelben Steinen bergestellt, und nur das Hauptgebäude ist durch farbige Streifen, frei eingesetzte Steine und Terrakotten etwas reicher gegliedert. Die Ent⸗ würfe sind unter dem Landesbaurath Bluth vom Bauin speftor
Mackenthun in Berlin, welcher auch die Bauausfü i gefertigt mw orkin ch die Bauausführung geleiteß zun
Bremen, 7. November.
W. T. B. ij Gesellfchaft ist folgendes B, Der G gogra n hischen
Telegramm der Gebrüder Krause vom 6. M. zugegangen: Wir sind wohlbehalten in San Francisco angekommen und haben gute naturwissenschaftliche und 1 ö . eee, haben die Tschu kt⸗ zen- Halbin el an mehreren Punkten besucht und gedenken d Winter im nördlichen Al aha zuzubringen. k
In der neu erfundenen Stenographie, welche vom Lehrer Hrn, Ehrenberg hier gelehrt wird, beginnen neue, öffentliche, unentgeltliche, 4 Stunden währende Unterrichtskurfe für Jedermann. Mittwoch, Abends 8-9 Uhr, bei Hohmann Hausvoigteiplatz 2,
Rosenthalerstraße 33 (Verein junger Kaufl).
: Anmeldungen werden kurz vor Beginn dort entgegengenommen.
Ueber die Erkrankung von drei der hier weilenden Feuerlän— der geht uns folgende Mittheilung zu: Den Pescherähs war, wie bekannt, das Straußenhaus als Wohnraum angewiesen worden. Ent⸗ gegen den Weisungen des Hrn. Hagenbeck hatten die Wärter des Gar— tens den hier stehenden eisernen Ofen täglich stark geheizt und so im Hause eine den Feuerländern ungewohnte trockene Hitze erzeugt. Allmorgendlich hatten sich dann die Leute aus dem glühend heißen Raum direkt in den Teich begeben, dessen Eisdecke sie, ehe sie das gewohnte Bad nehmen konnten, oft, erst zertrümmern mußten. In Folge dessen ist Henri, die kleine Frau‘, und eins der Kinder an einer Art, Lungenentzündung erkrankt; die Leute sind sofort in die auf ihrem Lagerplatz errichtete
ütte umquartirt und schon so. ziemlich wieder hergeftellt. um 6 gegen den Regen, der die Leute namentlich am Sonn“ tag sehr belästige, ist gestern aus Fellen ein Schutzdach bereitet worden; gleichzeitig ist auch jenes Boot mit zur Ausstellung gelangt, in dem die von Hunger gequälten Leute ihre Insel verlassen haben. Das aus
Ie gefertigte Boot hat der Reise wegen leider zersägt werden müssen.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
, Für deutsche Mädchen. Nach den besten Quellen zusammengestellt von Anna von Gerzab eck, Vorsteherin einer höheren Töchterschule. J. Hohenzollern-⸗Band. Bernburg, Ver⸗ lag von J. Baemeister, , , , . Preis 1 S 20 .
Beiheft zum Mi itär⸗Wochenblatt, herausgegeben von v. Löbell. Oberst z. D. (Berlin, Ernst Siegfried Mittler und Sohn) Nr. 9 (Jahrgang 1881). — Inhalt: Die ihren der Kriegsgeschichte für die Kriegführung.
Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban⸗ des deutscher Architekten und Ingenieurvereine, Redacteure K E D. Hic und F. W. Büsing, XV. Jahrgang. Rr. 85. Inhalt:
as Münster zu , 1. Bx. ö — Nach fünfzig Semestern! — Die Kanalistrung der unteren Seine von Paris nach Rouen. — Ostseebad, erings dorf. — Die Kaltluftmaschine von Bell Coleman. — Mittheilungen aus Vereinen: Architektenverein zu Berlin. — Vermischtes: Wiener Stadtbahnprojekte. — Einführung der Tauerei auf dem Wiener Donaukanal. — Veränderungen in dem Lehrerpersonal technischer Hochschulen. — Ausschreibung einer Lehrer⸗ stelle für Hochbau an der K. K, deutschen techn. Hochschule zu Prag. Konkurrenzen: Konkurrenz für Entwürfe zum Bau der St. Gertrud? kirche in Hamburg.
Verhandlungen des Vereins jur Befördeung des , 1381. VIII. Heft (Oktober). Inhalt: Abhand⸗ lungen: A. Sachliche Würdigung der in Deutschland ertheilten * XVII. KI. 13. Speisevorrichtungen für Dampfkessel. Von
. R. Werner, ordentl. Professor an der Großherzoglich technischen 2. in Darmstadt. — B. Berichte Über die wirthfchaftliche Lage der deutschen Industrie. VIII. Die Lage der deutschen Blei— 6 im Jahre 1880. Von Pr. S. Wedding, Geh. Bergrath. — &. Vermischte Abhandlungen: Der Einfluß des Mangang auf die Festigkeit des Eisens. Kommissionsbericht, erstattef vom Geh. Berg—⸗ rath Dr. Wedding. (Hierzu Tafel 1X. bis Xii. — ÄUmtliche Mü⸗ theilungen: Zur Hebung des deutschen Ausfuhrhandels. — Kleinere . ntphosphorung des Eisens. Von Siegfried Stein in Bonn.
Der Arbeite rfreund. Zeitschrift des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen. Herausgegeben von eg Dr. Victor Böhmert in Dresden in Verbindung mit Prof. Dr. Rudoif Gneist in Berlin, als Vorsitzenden des Centralvereins. XIX. Jahr- gang. Viertes und fünftes Heft. Berlin. Verlag von Leonhard Simien. 1881. — Inhalt: Zur Unfall. und Altersversicherung. — Zur Frage der Haftpflicht und Unfallversicherung. Von Sber— Landesgerichts. Rath Dr. jur. C. Siberschlag. — Die Berufgfrank⸗ heiten der Arbeiter mit besonderer Rücksicht auf die Phosphornekrose. Von Paul Dehn. — Besteuerung und Vertheilung des Einkommens im Königreich Sachsen. Von Dr. Victor Böhmer. — Ucker Volks bibliothe len, Volksschriften und ke Von Adolph Gumprecht. — Die Arbeite⸗ und Besserungtanstalt Bokelbolm und das Korri⸗ gendenwesen in Schleswig ⸗ Holstein. Von P. Chr. Hansen. — Die Geburts. und Sterblichkeit verhältnisse in den großeren deutschen Städten während, des Jahres 1850. Von Dr. mel. Arth. Geißler. — Fortschritte im Sparkassenwesen. Von Dr. Victor Böhmert. — Innere Angelegenheiten des Centralvereins Neue deutsche Jagdzeitung. II. Revier, agen 6. — Inhalt: Ueber Jagdgewehre, in Bezug auf die Gewehr⸗ Froben auf, der inkerngtionalen Jagdauestellung zu Gleve. — Das Ariswild im Königlichen Favoritpark zu Ludwigelust. — Auf einem Pürschgange im Thüringer Walde 1
Die Cervugarten und, die ihnen verwandten Jagdthiere Fort orstwirthschaftliches. Die . er oder Arve (Finns combra, ** (mit Illustration). — Die Herbst ⸗Preisschleßen des Klubs für
Dachs⸗ und Hühnerbunde in Berlin. — Gin bestiges Rencontre. —
Milibrand unter dem Rothwild. — Schutz für * und Wasser⸗
amseln. — Die Jagdyerhältnisse Böhmeng und der böhmische Vor=
stebhund. = Naturwissenschaftliches. Glanzfasan (Fhasiann, resplen- dene]. — Vom rothen Räuber. — Fischen und Angeln. — Prüfungg= lub für Dachs und Hühnerhunde in Berlin. — Gemeinheit obne
— 4 — Kynologisches. — Hundemarkt. — Jagdtasche. — An.
zeigen.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Erreditien ( efse). Deud. W. Glener- Fünf Beilagen
Berlin:
Jetzt ist, an das Lajaretbaecbäude angeschsossen, ein stattsiher Neubau
(einschließlich Börsen⸗ Beilage).
Sonntag, Nachmittags 25 Uhr, ebendort, Freitag, Abends 85 Ühr,
M 262.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 8. Novemher
E88.
des Aeutschen Reichs- Anzeigers und Königlich Prrußischen Staats · Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
* Ja erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
DOeffentlicher
1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung * n. 8. w, Von öffentlichen Papieren.
*
5. Idnustrielle Etablissements, Fabriken
S. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7 Literarische Anzeigen. r 8. Theater- Anzeigen.
J. Familien- Nachrichten.
2 Anzeiger. ö nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
und Grosshandel.
*
Annoncen⸗Bureaux.
X
In der Börsen- beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen te
brief. Gegen den Kaufmann Rudolp n, Herlbs zuletzt Weberstraße 18 e, wohnhaft, welcher flüchtig ist. sich verborgen halt, 3 ift die üntersuchungshaft wegen Verkaufs von Loosen auswärtiger Lotterien verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Meseritz abzuliefern und zu den Akten M. J. 66/8 Nachricht zu geben. Meseritz, den 5. November 1851. Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhast ationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
liosss] Oeffentliche Zustellung.
er zu Andlau im Thal wohnende ehemalige . . Gilliot, handelnd in seiner Eigenschaft als Verwalter des Konkurses des zu Reichsfeld wohn—⸗ haft gewesenen Rebmannes Urban Erhardt, letz⸗ terer als Erbe für ö am Nachlasse seiner am ] No⸗ p
vember 1880 zu Reichsfeld gestorbenen Mutter,
Agatha Munsch, Ehefrau von Ludwig Erhardt, vertreten durch Rechtsanwalt Ronner,
klagt gegen 1) den Georg Erhardt, Zimmermann, in Kayfersberg, eigenen Namens ;. 2) den Ludwig Erhardt, Zimmermann, in Chicago (Amerika); 3) Marie Frhardt, Ehefrau von Carl Donnat, Rebmann, in Mittelbergheim; 4) Urban Erhardt, Maurer und Rebmann, zu Reichsfeld früher, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, han⸗ delnd die obgenannten als einzige Erben am Nach⸗ laffe der schon genannten Ehefrau Ludwig Erhardt; 5) Ludwig Erhardt, Rehmann, zu Reichsfeld, han⸗ delnd in feiner Eigenschaft als Ehemann der verlebten Agatha Munsch, wegen der zwischen ihm und seiner verlebten Ehefrau bestandenen Sütergemeinschaft —
wegen Auflöfung eines Kaufes und Theilung;
it dem Antrage;: . . g mn das Wai serliche Landgericht den zwischen den Beklagten Urban und Georg Erhardt am 3. Fe⸗ bruar 1881 vor Notar Alzheimer zu Epfig zu Stande gekommenen Vertrag von ungetheilten Erh⸗ rechten der Konkursmasse gegenüber, sowie den zwi⸗ schen saͤmmtlichen Beklagten am selben Tage er⸗ richteten Theilungs att des Nachlasses der ver ebten Agatha Munsch, Ehefrau des Ludwig Erhardt, und der Gütergemeinschaft, die zwischen diesen Ehe⸗ leuten bestanden hat, als in fraudem ereditorum be- thätigt vernichten. Den Beklagten Georg Erhardt für gehalten erklären, den von ihm gekauften Erb— antheil an die Konkursmasse zurückzuerstatten, oder event. denselben bei der Theilung vorzuzeigen, widri⸗ genfalls ihn zu einer als Werth dieses Antheiss re= präsentirenden Summe von 1009 4 mit Zinsen vom Klagetage an die Konkursmasse zu bezahlen. Demgemäß die Inventarisirung der besagten Nach⸗ laßmasse und Gütergemeinschaft durch den dazu vor- . Herrn Notar Dangeljer zu ndlau, owie die Theilung 2 Versteigerung der unge⸗ theilten Erbantheile auf Grund des errichteten In— ventars verordnen, zu diesem Behufe die Experten 1 Urban Meyer, Bürgermeister; 2) Bernhard Lichtenauer, Winzer; 3) Bernhard Bohn, der Alte, Winzer, sämmtlich in Reichsfeld wohnhaft, ohne vorherige Eidesleistung dazu beauftragen die Theil ⸗ resp. Untbeilbarleit der Mobilien und Immeobiliar. werthe dieser Masse festzustellen. Jedenfalls ver⸗ ordnen, e der dem Gemeinschuldner hiervon zu⸗ fallende Antheil durch den genannten Notar ver- steigert und dessen Erlös an die Konkursmasse zur Deckung der Forderungen der Konkurggläubiger ein⸗ eworfen wird. Den Beklagten subsidiarisch die Keren, zur Last legen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung deg Nechtestreits vor die Civilkammer, Abth. J., des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf Donnerstag, den 29. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bes dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Annzug der Klage bekannt gemacht. Colmar, den 3. November 1881.
ahl, ; Gerichteschreiber des e ngen Landgerichts.
40662 Oeffentliche Zustellung. ; l Fel gha? Schilling, geborene Weigele, in Göppingen, vertreten durch Rechtganwalt Schall in Um, klagt gegen ihren Ehemann Johannes Schilling, früher Bäcker und Wirth ju Göpxingen, später in Parig, nun mit unbekanntem Aufenthalte ort ab- we enb, mit dem Antrage auf Urtheil, daß die 1. der Klägerin und dem Beklagten bestehende be wegen Ebebruchs des Beklagten zu scheiden sei. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband⸗ lung des Rechtsstreitz * die 16 Givillammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf — Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Au — * . gedachten Ge⸗ selassenen Anwalt zu ellen. ; 33 e der 5 Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Ulm, den 4. November 1851.
* alguscriber ce ingen gaundaeriau.
4660 Oeffentli uste ung. . 1 k A . — * 8 — Saline, treten dur . — e n, Jacob Dessenom
Parteien bestandenen Rechnungsverhältniß, mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung der Summe von 1929 6 42 nebst
die 8 Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Metz auf
dieser Auszug der
los Oeffentliche Zustellung.
selbst, sind wegen deren Forderung ad 169 „6 nebst Zinsen und Kosten die Immobilien des Landmanns Anton Wagner zu Medenbach gepfändet, durch Be— schluß Königlichen Amtszerichts hier vom heutigen Tage die Versteigerung verfügt und Termin zur Vor⸗ nahme derselben auf
in das Gemeindelokal zu Medenbach bestimmt.
rund, Gemarkung Medenbach, ist ein Eigenthums⸗ J von 49 Fl. unterm 27. Februar 1867 zu Gunsten des Conrad Kleber von tragen; die mit unbekanntem Aufenthaltsorte ab⸗ wesenden r e Kleber, nämlich; Heinrich, Christian, Georg Heinrich und Conrad Kleber werden hiervon mit der Aufforderung in Kenntniß gesetzt, die ihnen nach Vorschrift der 55. 49 und 51 der Exekutionsordnung zustehenden Rechte wahrzunehmen.
ser Auszug des Beschlusses von heute bekannt ge⸗ macht.
Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. III.
(141001
Lönigsberg wird der Buchbinder Albert Wilke aus y geb. den 21. Januar 1828, welcher nach Angabe ? 8 beim Buchbinder Ringelsbach in Insterburg aufge⸗ halten und seitdem verschollen, spätestens im Termin
bei
n Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem zwischen
infen zu 5'so vom 8. Dezember 1872, und ladet Beklagten zur mündlichen Verhandlung des
den 17. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ C. richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. d. Brau alle Diejenigen, .
a die ein näheres oder gleich nahes Erbrecht und b. welche Anspruch auf Befriedigung an die Erb⸗
Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Klage bekannt gemacht. Metz, den 3. November 1881. Metzger, Landgerichts · Sekretär, ⸗ Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
Zum
Auf Antrag der Firmg Eduard Böhm ju Wies⸗ aden, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Koch da⸗
Samstag, den 10. Dezember 1881, . Lc? nitlans 9 Uhr,
Auf dem Item von 7 a 66 m. Wiese obern
Medenbach einge⸗
Kinder und Miterben des verstorbenen
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗
Wiesbaden, den 4. November 1881. Pals
Auf Antrag des Kassirers Herrmann Supply in
des Antragstellers sich bis Januar 1871
aufgefordert, sich
den 16. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 23 zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Justerburg, den 28. April 1881. Königliches Amtsgericht.
lägen, Aufgebot.
Die verehelichte Franziska Burlaga, geborene Stachowiak zu Tarnowo bei Kostrzyn, hat das Auf⸗ gebot des über die in dem Grundbuche von Stru— miany Nr. 10, in Abtheilung II. unter Nr. 29 für die Franziska Burlaga, geborene Stachowiak, eingetragenen 1809 0 nebst 6 Co Zinsen seit dem 20. Juli 1876 gebildeten Hypothekenbriefes, welcher besteht: 1) aus einem Hyvpothekenauszuge, 2 aus einer Ausfertigung des notariellen Kauf. vertrages de dato Schroda, den 6. Juni 1875, antragt. ; 1 . inhaber der Urkunde wird aufgefordert, vätestens in dem 2. den 198. Jannar 1882, Bormittags 109 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Richterzimmer Nr. J anberaumten . seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen
d. wi udewltz den 28. September 1851. Königliches Amtsgericht.
40567 Anfgebot. ; Der c testlli⸗ . Drückeferken zu Gebesee und dessen Ehefrau, Seyphie Dorothee, geb. Mües, haben in einem vor der Deputation des früheren Königlichen Kreisgerichts Erfurt errichteten und zum Protokolle d. d. Gebesee, den 11. Okteber 1868 auf. genommenen Testamente sich gegenseitig zu Erben ernannt und ferner verfügt, daß das nach dem Tode des überlebenden Ebegatten noch vorhandene Ver⸗ mögen zu gleichen Theilen den dann erbberechtigten Intestaterben een des Chemanns alt der Ehe au zufallen solle. fe gf, Testament ist nach dem am 13. Oktober 1863 zu Gebesee erfolgten Tode des Schloßkastellans Drückeferken vor Königl. Kreisgerichte Erfurt am IJ. Februar 1867 eröffnet und hat dessen Wittwe den gesammten Nachlaß an sich genommen und enutzt. — x eren die Wittwe Drückeferken am 24 Juni 1851 in Braunschweig verstorben, haben sich als nächste erkberechtigte Intestaterben deg Schloß⸗
rau Marie Barbara Lechaine, früber — in Hampont wohnend, jetzt ohne bekann ⸗˖
kastellans Carl Drückeferken, dessen drei Brüder, in — 23 und der Wittwe Drücke ferken, Soyhie
Den, geb. Mũes, die sieben Kinder ihrer am 5. Wittwe Eleonore Rebecka Hedwig, auch Catharine Marie, geb. Mües, in actis benannt, gemeldet, sich genügend legitimirt, die ihnen deferirte Erbschaft zwar an⸗ getreteu, jedoch mit der Rechtswohlthat des In—⸗ ventars und ein Aufgebot beantragt.
Demnach werden in Gemäßheit des 5§. 823 der
damit aufgefordert, . und Ansprüche spätestens in dem auf
vor Herzoglichem Amtsgerichte — immer Nr. 39 — zur Geltendmachung von Ansprüchen an den Nachlaß der Carl Drückeferkenschen Eheleute damit anbe⸗ raumten Termine und zwar unter dem Rechtsnach⸗ theile:
damit aufgefordert.
40861]
Sandizell sind für die Dienstmagd Annamaria Lenz aus Kühbach 59 Fl. Darlehen seit dem 16. Mai 1827 im Hypothekenbuche eingetragen.
haber dieser Forderung blieben fruchtlos. weshalb auf Antrag des Verwalters der Anton Siegl'schen Konkursmassa Aufforderung ergeht an Alle, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, ihre Anspruͤche spätestens am Aufgebotstermine, wel⸗ cher am
im Sitzungszimmer, abgehalten wird, anzumelden und geltend zu machen, außerdem die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
os 0]
potheken · Forderungen resp. Dokumente
für Recht erkannt,
iss ij
Februar 1872
verstorbenen Schwester, der Bürgerhoff
zu Wulsdorf, Margarethe
P. O. und des §.7 Nr. 3 und 4 des Gesetzes, d. Braunschweig, den 1. April 1879, Nr. 12,
schaft zu haben vermeinen, 5 zur Anmeldung ihrer Rechte
Donnerstag, den 2. März 1882, Morgens 11 Uhr,
ad a. daß die Antragsteller als die wahren Erben angenommen und ihnen der Nachlaß ausgeantwortet werden solle, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Nechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erb— schaft noch vorhanden, ; ö
ad b. daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Forderungen auf die Erben übergeht,
Braunschmeig, den 29. Oktober 1881. Herzogliches 3. VII. ini.
Aufgebot.
Auf dem Anwesen des verlebten Anton Siegl von
Die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen In⸗
Freitag, den 12. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr,
Schrobenhausen, den 4 November 1851. pen n, Amtsgericht. (L. 8. Eichbichler. Zur Beglaubigung: . Schrobenhausen, den 5. November 1831. Der geschäfte leitende K. Gerichtsschreiber: Sporer.
Im Namen des stönigs! In Sachen, betreffend das Aufgebot folgender Hy⸗
e. des über die in dem Grundbuch der Herrschaft Flatow Abtheilung II. Nr. 4 eingetragene Ka pital von 4009 Thlrn., dessen Zinsen ursprüng-⸗ lich zur Unterhaltung eines zweiten Arztes in Flatow, in der Folge zur Besoldung des zweiten Lehrerg daselbst dienen sollten, — gebildeten Hypotheken ⸗ Dokuments bestehend aug: Funda ˖ fionz-⸗Urkunde des Königlichen Kriegs und Do— mainen⸗Raths von Fahrenheidt vom 15.19. Fe- bruar 1799, Bestätigungsurkunde des Ritter cafts⸗Raths Carl von Gerhardt vom 222. ihn 1799, ir n des 2 lichen Westpreuß. Collegii medici et ganitatio ö Danzig an 22. April 1799, Hypotheken ˖ schein vom 27. Juli 1799 nebst Ingrossations⸗ note, — ;
hat das Königliche Amtegericht zu Flatow unter dem 4. Oktober 1881 durch den unter zeichneten Richter nach Lage der Acten
daß das ad e. aufgeführte Svvotheken - Dokument für kraftlos zu erklären, und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Last zu legen. Von Rech Wegen.
m Namen des Königs! In der Anfgebotssache von Lelesken Nr. 22 hat das Königliche Amtsgericht zu Passenbeim am 22. Sertember 1881 durch den Aintsrichter Radlauer für Recht erkannt: J. Der seinem Aufentbalte nach unbelannte Je⸗ hann Makrutzki aus Lelesfen, beziehungsweise
seine Rechtsnachfolger, werden mit ibren An⸗ sprücen auf die Hppotbekenvost von 187 Thlr. 153 Sgr. Vatererbtheil, eingetragen für Johann Mafrutzli auf Grund des Makrutzki'schen Erb⸗
40823
In betreffend das Aufgebot ü ic Nr. 59 Ober⸗Hannsdorf, Abtheilung III. Nr. 3, für
gung vom 22. April 1857 in Abtheilung III.
sub Nr. 3 des Grundbuchs des dem Besitzer
Michael Jatzkowski gehörigen Grundstückes Le⸗
les ken Nr. 22 ausgeschlossen. .
II. Die Koften, des Aufgebots verfahrens trägt der
Besitzer Michael Jatzkowski. Von Rechts
Im Namen des Königs! In Sachen, der auf dem Grundstücke
Wegen.
die Geschwister Heinrich und August Goöttschlich zu Ober⸗Hannsdorf eingetragen gewesenen 50 Thalern nebst 50 /o Zinsen, .
hat das Königliche Amtsgericht zu Glatz am 20. September 1881 durch den Amtsrichter
Grützner
für Recht erkannt: Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren etwanigen Ansprüchen an die Spezialmasse von 151,66 M, welche aus der bei der Zwangsversteige⸗ rung des Pfandgrundstücks baar zur Hebung gelangten Post von 50 Thalern nebst Zinsen, haftend Abthei⸗ lung III. Nr. 3 aus dem Instrumente vom 5. De⸗ zember 1856 auf, dem Grundstücke Nr. 59 Ober⸗ Hannsdorf, für die Geschwister Heinrich und August Gottschlich daselbst gebildet worden ist, gusgeschlossen mit Ausnahme der verwittweten Steueraufseher Barbara Fochler, geb. Klein, aus Nieder⸗Schwedel⸗ dorf, welcher ihre Rechte vorbehalten werden. Die Kosten des Verfahrens werden aus der Spezial⸗ masse entnommen.
Von Rechts Wegen. Glatz, den 20. September 1881. Königliches Amtsgericht. III.
10381 Der Theilungsplan des Morscheider Erben oder Gehöferschaftslandes ist bei dem Vorsteher Faß zu Morscheid zur Einsicht jedes Betheiliglen nieder⸗ gelegt. Zur Erklärung Über den Plan habe ich Termin auf Freitag, den 16. Dezember 1881. Morgens 10 Uhr, in der Wohnung des Vor⸗ stehers Faß zu Morscheid anberaumt, und fordern jeden Betheiligten auf, in diesem Termine vor mir so gewiß zu erscheinen, als sonst gegen die Ausblei= benden angenommen wird, sie genehmigten den Plan. Trier, den 2. November 1881. Der Vermittlungs⸗Kommissar: Lohaus, Regierungsrath.
(0868 Im Namen des Königs!
In 3 der Podewski'schen Aufgebotssache hat das König⸗ liche Amtsgericht Wehlau durch den Amtsrichter Falckenthal für Recht erkannt:;
Die Hypothekenurkunde über die in dem Grund⸗ buch von Wehlau Nr. 796 Abthl. III. Nr. 9 auf Grund des Erkenntnisses des früheren Kreis⸗ gerichts zu Wehlau vom 19. Juni 1868 in Sachen Podewsky / Komnick und der Requi⸗ sition vom 29. Juli 1868 für die Waaren— händlerfrau Mathilde Podewsky, geb. Tho- maschky, und deren Ehemann zu Königsberg, gemäß Verfügung vom 25. Juli 1863 einge⸗ tragene, mit 6 Prozent verzinsliche Wechsel⸗ forderung wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Besitzer Eduard Schulz auferlegt. Wehlau, den 6. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht.
Verkündet am 12. Oktober 1851. Westermann, Gerichtsassistent als Gerichtsschreiber. Im Namen des stönigs!
Auf den Antrag des Apothekers Franz Hartmann zu Annen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Witten durch den Amtsrichter Rocholl
für Recht; Die Ausfertigung der Obligation vom 6. No- vember 1870 nebst Hrpothekenschein über 1000 Thaler für den Dekonomen Diedrich Schade in Annen, eingetragen Vol. V. Fol. 20 rubr. II. Nr. 1' deg Hvpothekenbuchs von Annen⸗Wullen, zu Lasten deg Apothekers Franz Hartmann in Annen wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten dem Letzteren auferlegt. gej. NRocholl.
40872
[(os67] Verkündet am 15. Oktober 1851. Petzelberger, Gerichtsschreiber. m Mamen des Königs! Auf den Antrag des Gigenthümerg Ferdinand Herner ju Open erkennt das Königl. Amtegericht ju Wormditt durch den Amtegerichtgrath Kalohr für Recht:
4 * 6 Die sämmtlichen Interessenten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Pest von 90 Thlr. rũckstãndige Kaufgelder, . im Grundbuche von Dyen Nr. 14 Abtbeilung III. Nr. 2 auf Grund des Kaufkontraktes vom 3. Okober 1813, augge ˖ schlossen. ĩ ; Die daruber gebildete Hyrothekenurkunde wird für kraftlos erklärt, die Kosten werden dem Antrag
rejesseß vom 25. Februar 1857, zufolge Verfü ˖
keller aufgelegt. e . Kalobhr.