1881 / 266 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Nov 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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House.

bemerkengwerther Arbeiten aufweist. Andregs und Qswald Achenbach, Cd. Hildebrandt, Charles Hoguet, Rudolf Alt, L. Munthe, Wenglein u. A. sind mit landschaftlichen Darstellungen, Brendel, Kröner und Paul Meyerheim mit Thierstücken. Eduard Meyerheim, Vautier, Gentz und Ed. Grützner mit Genrebildern charak— teristisch vertreten. Von C. Becker ist eine seiner bekannten Kompositionen in 86 Halbfiguren, von Rudolf Henneberg eine Sommer⸗Idylle vorhanden; von besonderem Interesse endlich ist A. von Werners Bild des Grafen von Moltke an seinem Arbeits⸗ tisch zu Versgilles. In Bildern von Cormans, G. van den Bos, Domsaert, Degas, Bellangs, Bellecour, Simoni, Vertunni, Vinea u a. m. enthält die Sammlung zugleich eine Anzahl interessanter Proben moderner belgischer, holländischer, französischer und italienischer Malerei, die einen Besuch der Ausstellung umsomehr empfehlen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Nachweisung der in der . vom 1. August 1880 bis 31. Juli 1881 im preußischen Staate ausgegebenen Jagdscheine.

Bezeichnung Zahl der . des gegen Geld un e l

ö. 35 * ausgegebenen Jagd⸗ Verwaltungsbezirks. schene.

Summa.

Regierungsbezirk Königsberg. 5 346 372 5718 ö vumbinnen 3 g44 352 1276

ö a,,, 1914 264 2178

ö Marienwerder 3769 380 4149

ö et n ; 6 860 502 7362

d 7499 308 7798 Polizei⸗Präsidialbezirk Berlin 1841 1 1842 Regierungsbezirk Stettin.. 3 657 215 3 872 Coeslin. 2942 3092

Stralsund . 1416 1530

,, 5355 5 536

Bromberg. 2938 3085

Breslau.. 6 902 7185

Liegnitz. 6 434 6 602

Oppeln.. 4521 4787

Magdeburg. 7771 7963

Merseburg . 8 588 8724

Er trt 2759 2839 Schleswig 15385 15 415 Landdrosteibezirk ö ; 1943 1943 ildesheim. 2209 2209

ö Lüneburg. 2 807 2 807

. 8, 1795 1795

‚. Osnabrück . 2068 2068 d i 1 155 Regierungsbezirk Münster. . 5 862 5 886 Minden.. 2710 2818

Arnsberg 6003 6145

,, 2984 3451

Wiesbaden. 3 462 ! 3 831

Coblenz .. 3628 3789

Düsseldorf. 6906 6970

,,, 3 852 ö 3945

rte, 2992 3298

Aachen. 3 286 3332

Sigmaringen 325 399

. Rekapitulation. Provinz Ostpreußen . 9290 704 9994 ö Westpreußen . 5 683 644 6327 Brandenburg. 143569 810 16160 , 1841 1 1842 , 8015 479 8 494 ,,, 8293 328 8 621 Schlesien. 17857 717 18 574 Sachsen . 13 118 408 19 526 Schleswig⸗Holstein. 10283 132 10415 Hannover... 12263 14 12277 Westfalen ... 14575 274 14 849 . Hessen⸗Nassau. 6 446 836 7282 Rheinprovinz... . . 20664 670 21 334 Hohenzollernsche Lande... 325 74 399 Summa 148095 65 091 151 637 1879/80 sind ausgegeben. 146 297 5853 1652 150 mithin 1880/81 mehr... 1756 235 1777

O O CO M O sr N

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9

Gewerbe und Sandel.

Der russische ‚Regierungs⸗Anzeiger vom 3. November ; ! 3 24. Oktober 83 öffentlicht eine Anordnung der Kaiserlich russischen Regierung, wonach die Einfuhr von Weintrauben aus dem Auslande über sämmtliche Häfen des Schwarzen und des Asowschen Meeres sowie über die südwestliche Grenze bis inkl. Wee temporär bis zur neuen Weintrauhenernte verboten wird.

Der Aufsichtsrath der Nürnberger Aktienbierbrauerei, vorm. Heinr. Henninger, in Nürnberg hat beschlossen, von dem im letzten Geschäftsjahre erzielten Reingewinn 100 965 M zu Abschrei⸗ bungen zu verwenden und eine Dividende von To zur Vertheilung zu bringen; außerdem werden dem Reservefonds 17 453 M zugeführt und 19321 S auf das neue Betriebsjahr übertragen.

Antwerpen, 11. November. (W. T. B.) Wollauktion. 1959 B. angeboten, 1744 B. verkauft. Buenos ⸗Ayres⸗Wollen fest behauptet, Montevideo Wollen der Juli⸗Auktion gegenüber 10 höher.

NewYork, 11. November. (W.. T. B) Baum wollen Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 223 000 B., Aus— fuhr nach Großbritannien 52000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 47009 B., Vorrath 780 000 B.

Berlin, 12. November 1881.

Dem „Archiv für Eisenbahnwesen“ (herausgegeben im Mi⸗ nisterium der öffentlichen Arbeiten. Carl Hevmann's Verlag, Berlin W. Jährlich in 6 Heften; Preis pro Jahrgang 6 ) enk— nebmen wir im Auszug den darin enthaltenen Aufsatzo:

Die unterirdischen Stadt⸗Eisenbahnen in London, Reisenotizen von F. Jungnickel, Eisenbahn⸗Bauinspektor. Allgemeines über die unterirdischen Eisenbahnen in London. Die

unterirdischen Eisenbahnen Londons sind die Metropolitan Railway und die Metropolitan Distriet Railway, jede unter besonderer Ver⸗ waltung, aber auf Grund von Verträgen äußerlich wie eine ein⸗ heitliche Linie betrieben.

Die Metrgpolitan Railway, welche nach den Mittheilungen von Schwabe im Semmer 1875 von South Kensington Station bis Moorgatestreet Station reichte, ist inzwischen über letztere Station hinaus bis Aldgate Statien verlängert worden (13.4 km lagg),

Die Metropolitan Distriet Railway (665 kim lang) schließt in South⸗Kensigton Siation an die Metropolitan Railway an und geht nahezu parallel der Themse bis zur Station am Mansion

Die Ausführung der jwischen den beiden Endpunkten, Aldgate und Mansien House Station, verbleibenden Strecke von etwa 2 englischen Meile (1,5 km) Länge wurde mir bei meiner Anwesenbeit in London als noch in weiter Ferne liegend bezeichnet, weil die

die Höhe der von den 82 beizusteuernden Kosten einigen konnten; neuerdings soll diese Einigung aber erzielt worden sein und würde * = dieser Schlußstrecke alsdann in etwa 16 Jahren vollendet ein können.

Die unterirdischen Eisenbahnen Londons sind, wie ja vielfach mit Recht hervorgehoben worden ist, äußerst sinnreich angelegt und mit einem großen Maße von Intelligenz ausgeführt, sind auch für den Riesenverkehr innerhalb Londons ein unbedingtes Bedürfniß und könnten schwerlich durch irgend ein anderes Transportmittel ersetzt werden; dieselben sind aber im Uebrigen mit einer so großen Menge von Unannehmlichkeiten verbunden, daß man sie als ein nothwendiges Uebel bezeichnen möchte. Man stelle sich nur einmal eine auf den unterirdischen Bahnen ausgeführte Fahrt von etwa 20 Minuten Dauer vor. Man steigt durch ziemlich enge und düstere Treppen in eine Station hinab, die meistens zwar noch durch Tageslicht erhellt ist, aber durch die dicke, feuchte Atmo⸗ sphäre in derselben auf den Reisenden schon den Eindruck des Feller⸗ artigen hervorbringt. Das hierdurch hervorgerufene Unbehagen wird . sobald man sich in ein Coupé geseßzt hat und die Fahrt

eginnt. Der Zug tritt beim Verlassen der Station sofort in einen Tunnel und bewegt sich naturgemäß in demselben mit größerem Geräusch, als ein Zug auf freier Strecke an der Oberfläche der Erde; das Geräusch wird zum widerwärtigen Lärm, sobald der Zug, was häufig vorkommt, in eine scharfe Kurve gelangt. In dieser befindet sich nämlich an der Innenschiene durch die ganze Ausdehnung der Kurve hindurch eine sogenannte Streichschiene zur sicheren Führung der Fahrzeuge. An diese Streichschiene streifen die Räder der Fahr— zeuge in Folge der Zentrifugalkraft und da anscheinend eine Ueber⸗ höhung des äußeren Kurvenstranges nicht ausgeführt ist, dicht an und bringen ein fast unerträgliches Quietschen hervor. Dazu kommt eine durch die beständige Fahrt im Tunnel immer mehr gesteigerte Hitze in den Koupees und ein durch die Fenster eindringender, von der Kohlenfeuerung der Maschinen, herrührender, nn⸗ angenehmer Schwefelgeruch. Es kann sein, daß die große Hißbe während meines Aufenthaltes in London die be— schriebenen Unannehmlichkeiten in erhöhtem Maße hervortreten ließ; aber ich muß versichern, daß ich jedesmal froh war, wenn ich aus dem Keller wieder hinauf ans Tageslicht gelangte. Das Unbe⸗ hagliche der Fahrt wird ferner noch dadurch vermehrt, daß man bei der beständigen Fahrt im finstern Tunnel nie erkennen kann, in welcher Stadtgegend man sich befindet und daher, zumal auch die Stationen sämmtlich dasselbe Aussehen haben, leicht sein Reiseziel überfahren kann. Der Engländer, der auf dem Omnibus, den Dampf⸗ schiff, im Cab u. s. w. seine Zeitung liest, zieht diese auch im Coups der unterirdischen Bahnen hervor und ist bemüht, soweit die nicht gerade vorzügliche Gasbeleuchtung dies gestattet, sich die Zeit durch Lektüre vertreiben. Wer dies nicht thut oder mit Rücksicht auf seine Augen nicht thun kann, wird auf der Fahrt durch nichts unterhalten, als durch das erwähnte häufige Qeguietsch in den Kurven und durch das beständige Abe und Zugehen der Passagiere. Wie anders und wie viel angenehmer, habe ich oft dabei denken müssen, wird dagegen eine Fahrt auf der Berliner Stadtbahn sein! Auf luftigem Via⸗ dukt, von wo aus man während der Fahrt durch den Einblich in die Straßen und Gebäudeviertel unterhalten wird, von wo aus man sich, bei einiger Bekanntschaft mit der Lage Berlins, jedereit orientiren kann, nicht der mit der Fahrt im Tunnel unvermeidliche Lärm, nicht der im Tunnel festgehaltene und in die Coupss gedrängte Schwefeldunst!

Von der Anfangsstation der Distrikt Railway (Mansion House) gehen Züge

1) nach der Endstation der Motropolitan Railway, Aldgate Station, die Züge des sogenannten Inner eirele;

2) über Gloucester Road Station, Addison Road nach Bishops Road die Züge des Middle cirele;

3Nüber Gloucester Road, Addison Road, Willesden Junktion nach Dakston Junktion und von hier mit Vermittelung der North— London⸗Railway nach Broad Street die Züge des Outer circle;

4 Vorortzttge über Carls Court, Turnham Green nach CGaling;

5) Vorortzüge über Earls Court, Turnham Green nach Richmond;

86) Vorortzüge über Carls Court nach Hammersmith und

öh Vorertzüge über Earls Court nach Putney⸗-Bridge.

1) Die Zuͤge des Inner cirele folgen sich in der Zelt von 6o bis 80 Vormittags im Intervall von durchschnittlich 20 Minuten, von So Vormittags his 9io Abends ununterbrochen in dem regelmäßigen Intervall von 19 Winuten, von gio bis 1180 Abends wieder in einem solchen von 20 Minuten.

2) Die Züge des Middle circle verkehren in der Zeit von 753 Morgens bis 1123 Abends regelmäßig in dem gleichen Intervall von 30 Minuten.

3) Die Züge des Outer eirele fahren von Morgens 78 bis Abends 958 in dem gleichen Intervall von 30 Minuten, von gs3 bis 1163 Abends in wechselndem Intervall von 30, 45 und 60 Minuten. 4) Die Vorortzüge nach Ealing, Richmond und Putney Bridge verkehren im Allgemeinen in dem regelmäßigen Intervall von 30 Minuten, welches nur in den Abendstunden auf 60 Minuten ver⸗ größert wird. Die Vorortzüge nach Hammersmith gehen im Allge⸗ meinen stündlich, in den Abendstunden mit einigen Abweichungen.

In ähnlicher Weise werden von der Anfangstatien der Metro⸗ politan Railway, Aldgate Station, anßer den nach Mansion House durchgehenden Zügen des Inner circle auch Züge nach Stationen des Middle und Duter circle, sowie nach verschiedenen Vororten be— fördert, so daß auf der in der besonders lebhaften Gegend der Stadt belegenen Strecke pon Aldgate bis Edgware Road Station alle ver⸗ schiedenen Züge laufen und diese hier, wie auf der Strecke Mansion House⸗Gloucester Road, sich besonders dicht folgen.

Es dürfte nicht zweifelhaft sein, daß dem Publikum die Be⸗ f der Stadtbahnen und die Kenntniß des Fahralans durch die Einhaltung eines mit wenigen Ausnahmen gleichen Intervalls für die Züge der verschiedenen Richtungen ungemein erleichtert wird.

Theils in Folge der unterirdischen Lage der Londoner Stadt⸗ bahnen, theils weil die Endstationen der in London einmündenden Bahnlinien zu hoch darüber und außerdem schon mitten in der Stadt, theilweise sogar unmittelbar an den belebtesten Straßen derselben ge— legen sind, findet ein Uebergang von Extrazügen auf die Stadrbahnen, wie bei der Berliner Stadtbahn beabsichtigt, nicht statt, wodurch der Betrieb der Londoner Stadtbahn wesentlich vereinfacht wird. ahrgeschwindigkeit. Die Fahrgeschwindigkeit ist für alle Züũge der städtischen und der Vorortlinien fast gleich. Nach mündlicher e n, des General Manager der Metropolitan Distriet Railway wird im Allgemeinen mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 30 Miles, also von 40 bis 48 km in der Stunde gefahren und zwar meistens nur mit einer solchen von 40 km, während eine größere Geschwindig⸗ eit bis zu 483 km nur in Ausnahmefällen zur Anwendung kommt. Beispielsweise beträgt die Strecke von Mansion House bis Gloucester Road, auf welcher nur mäßige Steigungsverhältnisse vorkommen, 4 km und die Fahrzeit der Züge in beiden Richtungen 21 Minuten (bei einigen Zügen 22 Minutenx Bei Annahme einer Grund eschwindigkeit von 40 km in der Stunde würde sich für die genannte trecke eine Fahrzeit von ,, 11 Minuten ergeben, so daß von der ganzen Fahrtdauer (21 Minuten) für das An⸗ und Abfahren und den fene, auf 9 Stationen zusammen 19 Minuten, oder für jede einzelne Station etwa 1 Minute übrig bleiben würde.

Dies entspricht auch der Wirklichkeit, da die Aufenthalte auf den Stationen, wie mehrfach beobachtet, nur durchschnittlich 20, in maximo 3 Secunden dauern und weitere 30 Sekunden etwa als Zuschlag für das An- und Abfahren gerechnet werden können. Und wie wird an⸗ und abgefahren! Die Züge fahren mit einer Vehemenz in die Sta— tionen ein, daß man anfangs mit Sicherheit glaubt, sie würden die Station durchfahren; aber sie balten vermöge der vom Lokomotiv⸗ führer bedienten kontinuirlichen Bremsen überraschend schnell und ohne ungngenehmes Empfinden für den agen an und befinden sich bei der Abfahrt, noch ehe der Zug die Station ganz verlassen bat, schon wieder in voller Geschwindigkeit. Wenn man hiermit das An⸗ und Abfahren auf unseren Bahnen, selbst da, wo die Züge ebenfalls

Eisenbahngesellschaften sich mit den städtischen Behörden nicht über

man sich dem Eindruck nicht verschließen, daß das überaus eleg und wahrhaft bewunderungswürdige Anhalten auf g Bahnen nicht nur an der Ausrüstung der Züge mit kontinuirs Bremsen liegt, sondern auch und vielleicht am meisten an der Geschic⸗ lichkeit und der Uebung der Lokomotivführer.

Für die Strecken, welche stärkere Steigungsverhältnisse haben sind reichliche Zu schläge zu den Fahrzeiten gegeben, bezw. bedeu⸗ tend geringere Geschwindigkeiten bei der Berechnung der Fahrzeiten zu Grunde gelegt. Zu beachten ist hierbei, daß stellenweise in den starken Steigungen auch theilweise sehr. scharfe Kurven vorhanden sind (nach Schwabe's Angaben von 860 bis 200 m Radius).

Zusammensetzung und Ausrüstung der Züge. Die auf den Stadt bahnen verkehrenden Lokal- und Vorortzüge bestehen je aus 6 fis 19 Wagen 1., 2. und 3. Klasse. Jeder Zug bleibt in seiner einmaligen Zusammensetzung unverändert, ohne Rücksicht darauf, ob die ahl der Wagen zeitweise für den Verkehr nicht genügt oder ob ecke zeitweise nur mäßig besetzt sind. In den meisten Stunden des Tages sind die Züge nur etwa halb voll, während in den Stunden dez stärksten Verkehrs d. i. Morgens vor Beginn der Geschäftsstunden und nach Schluß derselben Nachmittags von 5. bis 7 Ühr, die Wagen nicht nur vollständig gefüllt sind, sondern sogar häufig nicht sammt— siche wartenden Passagiere aufnehmen können. Mit Rücksicht auf die in, geringen Intervallen folgenden Züge und vermuthlich in der ver— ständigen Einsicht, daß die Bahnverwaltung ihre Anordnungen nicht anders treffen kann, wird die event. verzögerte Beförderung von dem Publikum anscheinend ruhig ertragen.

Die Wagen 1. Klasse befinden sich stets in der Mitte des Zuges, diejenigen 2. Klasse an dem einen, die 3. Klasse an dem anderen Ende des Zuges; demgemäß sind in der einen Richtung die Wagen 2. Klasse stets die vordersten, in der entgegengesetzten Richtung die Wagen 3. Klasse. Dieser bestimmten und stets gleichbleibenden Stel. lung der verschiedenen Klassen entsprechend sind auf den Stationen der Metropolitan Railway Tafeln über den Perrons aufgehängt, welche durch die, Aufschrift: „Wait here for first (8econd, thirqh lass“ dem Publikum angeben, wo es sich auf, dem Perron aufzu— stellen habe, um bei Ankunft des Zuges ohne Zeitverlust die richtige Wagenklasse aufzufinden. Eine sehr zweckmäßige, die Ordnung und schnelle Abfertigung wesentlich unterstützende Maßregel!

(Schluß folgt.)

Der Stolze sche Stenographenverein zu Berlin erbietet sich zur unentgeltlichen brieflichen Unterrichts-Erthei— lung in der Stolze'schen Stenographie sowie in den Uebertragungen dieses Systems auf die englische, französische, italie= nische und holländische Sprache. Anmeldungen sind an den Vorsitzen⸗

. Vereins, Hrn. Max Bäckler, Berlin 80., Engelufer 6, zu richten.

Der „Berliner Centralverein Rollerscher Steno— graphen“ beginnt seine letzten diesjährigen stenographischen Lehr— kurse, um dieselben in Rücksicht auf die geschäftsvolle Weihnachts— zeit bis Mitte Dezember zu beendigen, bereits in den ersten Tagen nächster Woche, und zwar den ersten am Dienstag Abend im „Auguft⸗ Garten“, Auguststr. A4, den zweiten am Mittwoch Abend im „Gafe Concordia“, Schützenstr. 3, und den dritten am Donnerstag Abend im Café Gutzeit“, Luisenufer 14, am Oranienplatz überall um 8! Uhr,. Für die Lehrmittel und zur Deckung der Unkosten hat jeder Theilnehmer 5 g zu entrichten. An den Unterricht schließen sich unentgeltliche Fortbildungskurse und schnellschriftliche Uebungen. Meldungen zur Theilnahme werden am ersten Unterrichtsabende in obigen Lokalen von den dort anwesenden Lehrern und Vorstands— mitgliedern entgegengenommen.

Hannover, 10. November. (Neue Hannoversche Ztg.) In

der heutigen Sitzung der dritten Landes fynode der Provinz anngver berichteten die Herren Konsistorial⸗Rath Grisebach und ührs Namens des Legitimationgausschusses über Wahlprüfungen. Auf ihren Antrag wurden die Wahlen im 3. und 4. Wahlkreise der ,, Bremen und Verden, im Wahlkreise. des andes Hadeln, im 1. und 2. Wahlkreise des Fürsten⸗ thums Lüneburg Felleschen Theils und in den beiden Wahl⸗ kreisen des Fürstenthums Göttingen für gültig erklärt. Darauf ging die Versammlung zum Hauptgegenstande der heutigen Sitzung: Schreiben des Königlichen Landeskonsistoriums vom 8. November 1881, betreff. den Entwurf ei es Kirchengesetzes über die Einführung eines neuen Gesangbuchezg in der evangelisch⸗lutherischen Kirche der Provinz Hannover, über. Nach langer sehr eingehender Debatte

wurde die weitere Berathung des Entwurfs auf die nächste Sitzung am Freitag vertagt.

Bremen, 12. November. (W. T. B.) Der Navigationslehrer Rathke in Perow berichtet unterm 11. d.: Von der deutschen Tjalk Hilke Katt“, Sehr! de Vries, welche, mit Stückgütern von Bremen nach Danzig bestimmt, auf Darserot gestrandet war, sind heute 3 Per⸗ sonen durch das Rettungsboot 6 B Station Perow gerettet worden. Starke Boot war 5 Stunden unterwegs.

ehr⸗Negendank‘ der estbrise mit Nebel. Das

New⸗Nork. 9. November. (Allg. Corr) An der südlichen Ecke der Fifth⸗Avenue stürzte heute ein ß de stig es 66 ein und begrub dessen 2 Fünf der letzteren sind ereits todt und viele andere mehr oder weniger verletzt aus den Trümmern hervorgezogen worden. Man glaubt, daß noch weitere 20 Personen darunter begraben liegen. Die Getödteten und Ver⸗ mißten sind meistentheils Frauen und Kinder, da die Männer i bereits zur Arbeit begeben hatten. Das Gebäude 5 ganz plötzlich und ohne die geringste Warnung zusammen. is jetzt sind sieben Leichen aus den Trümmern geborgen worden.

Ein von Point de Galle in Ceylon eingegangenes Telegramm meldet, die Landung eines der vermißten Boote des untergegangenen niederländischen Dampfschiffeß Koning der Nederlan den“ zu Dondra, an der südlichen Spitze von Ceylon. In dem Boote be⸗ fanden sich 27 Personen, darunter eine Frau. Von den 7 Booten, in welchen die Passagiere und die Schiffsmannschaft, im Ganzen 213 Personen zählend, den Wellen anvertraut wurden, sind bis jetzt drei aufgefunden worden; 129 der Passagiere fehlen noch.

Der Direktion des Wilhelm ⸗Theaters hat mit der Prima Ballering Frl. Flora Jungmann sowie dem Ballet meister Otto Thieme vom Stadt⸗Theater in Cöln ein auf mehrere Abende berechnetes Gastspiel aaf g ssen wvwelches morgen, Sonntag, seinen Anfang nimmt. Da l eitig ‚Der Ver⸗ schwender! mit Frl. Jos. Pagay als Rosa zur Aufführung gelangt, so dürften sich die nächsten Theater Abende dieser strebsamen Bühne zu sehr interessanten gestalten.

Im Germania -Thegter geht morgen die bekannte und beliebte Pesse Auf eignen n 6 zweiten Male in Scene, während als Nachmittagsvorstellung bei halben Preisen das Lustspiel Die Mönche“ gegeben wird. Wien, 12. Nobember. (W. T. 9 Die amtliche Wiener 141 veröffentlicht die Ernennung Adolf Wilbrandts zum irektor des Hofburg⸗Theaters.

Redacteur: Riedel. Berlin:

Verlag der Cypedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

mit kontinuirlichen Bremsen ausgerüstet sind, vergleicht, dann kann

den englischen

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

M 266.

Erste B

Berlin, Sonnabend,

e i Lage

den 12. November

Staats⸗Anzeiger.

1881.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗

des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich Preußischen Staatz · Anzeigerg: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

* Ja erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

register nimmt an: die Königliche Exvedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs. Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. .

3. Verkkufè, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

*

u. 8. w. Von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher

h. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

z 9 Anzeiger. . nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

?

Annoncen⸗Bureaux. *

S. Theater- Anzeigen. ] In der Börsen- 9. Familien- Nachrichten. beilage.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Knecht Carl Henning aus Tribsees, zuletzt in Kirch⸗Baggendorf aufhältlich, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des König⸗

1831 erkannte Gefängnißstrafe von 8 Wochen und 3 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben d zu verhaften, an ihm die erkannte Strafe zu voll⸗

richtigen. Ein Signalement kann nicht gegeben wer⸗

Amtsgericht. II. Dr. v. Hagenow.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lass! Oeffentliche Zustellung.

Der Heizer Heinrich Fischer in Kirchweyhe, ver⸗

durch dle Rechtöanwälte Drs. F. und D. liche, sideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige Ring . ih, klagt . seine 2 Marie liche Rechte, insbesondere Servituten 1h . Fischer, geb. ö er e e rf, zu haben vermeinen, werden g t ist, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, ordert, enn ö 21 Beklagte für den schuldigen die darüber lautenden Urkunden n,, Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur dem Verwarnen, daß im Jlichtanmelgan ef e n. mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber II. Givilkammer des Königlichen Tandgerichts zu Grundstücks verloren gehe.

Verden auf den 31. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr,

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . 3. ng. der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Verden, den 8. . 1881. Dingel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

ls etz Aufgebot.

Nachdem glaubhaft angezeigt worden: . daß die Quittung über die letzte, vom 7. April 1873 bis zum Schlusse der Versicherung ge⸗ zahlte Prämie für die auf das Leben des Apothekers Johann Rudolph. Lehmann in Königsberg genommene Police Nr. 8333 der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesell⸗ che in Lübeck abhanden gekommen. ist, wird auf Antrag der Inhaber dieser Police J. G. Bittrich C Söhne in Königsberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Br. Fehling hierselbst, der unbekannte Inhaber der gedachten Prämienquittung aufgefor⸗ dert, feine Rechte spätestens in dem hiermit auf Mittwoch, den 28. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, ; anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden, auch, die Urkunde vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß auf weiteres Anrufen der Antragsteller die gedachte Quittung für kraftlos erklärt und den Antragstellern das Recht zugesprochen werden soll, auf seine Kosten die Ausstellung einer neuen, mit, der abhanden ge⸗ kommenen gleichlautenden Prämienquittung zu ver⸗ langen. Hubea, den 22. September 1881. Das Amtsgericht, Abth. II. D. Us ichen fel dt, or. Dr. Achilles, Sekret.

r Aufgebot. Im Grundbuche von Marbach Band 1. Art. 38 findet sich auf dem Grundeigenthum des Bauers Bernardus Neumann zu Marbach eingetragen; Wohnungsrecht während des ledigen Standes für Victoria Neumann aus Vertrag vom 3. De zember 1846. 1 Die Letztere ist angeblich, nachdem sie nach Amerika ausgewan 2. 23 sich mit Ambrosius Ruppel ver⸗ heirathet, gestorben. r Auf Antrag des Bernardus Neumann wird Victoria ö ene r. ihre Ansprüche und Rechte ätestens im Termin w den 29. März 1882, Morgens 11 Uhr. anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag die Löschung jenes Eintrags erfolgen wird. Fulda, den 28. Oktober 1851. ; Die an m, , . Amtsgerichts 3. eller.

lilsꝛsl Aufgebot. Am 26. Mai 18651 starb die Ehefrau, des Jo- hannes Höhn zu Bobstadt, Maria Flisabetha, ge⸗ borne Grobrock, ohne Hinterlassung leiblicher Nach- kommen. Dieselbe bat durch Testament zu Gunsten jhres Ghemannes über ihren Nachlaß verfügt. Auf Antrag des Testamentterben werden die unbekannt gebliebenen nächsten Intestaterben der Verstorbenen

aufgefordert, längstens im Auf ebots termine Donnerstag, den 12. Januar 1882,

Vormittags n Uhr, ich über Anerkennung des Testaments iu erklaren. hac eff ihre Rechte und Ansprüche an den Nachlaß geltend zu machen, andernfalls sie hiermit ausgeschlossen werden und das Testament als aner kannt erachtet wird. Lorsch, den 7. November 1881. Großherzoglich bessisches Amte gericht Lorsch. gej. Seriba. Zur Beglaubigung:

4630]

weil. Bürgers

allhier anberaumten Termine ö entlich versteigert werden. . Kaufliebhaber werden damit geladen. 4617

(41628

In Sachen des Rentiers R. M. Edelstein in

Verkaufs⸗Anzeige nebst Edictalladung.

Montag, den 9. Januar 1882, Morgens 10 Uhr,

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗ lehnrecht⸗

ige im obigen Termine anzumelden und

Verden, den 5. November 1881. Königliches Amtsgericht. Abth. II. Mulert.

Verkaufs⸗Anzeige nebst Edictalladung.

Hildesheim, Gläubigers,

gegen . den Halbkothsassen, und Schuhmacher Wilhelm Leinemann in Dingelbe, Schuldner,. soll die dem Schuldner gehörige Halbkothsaßstelle Nr. 65 in Dingelbe rebff Zubehör, insbesondere einem etwa 30 tber haltenden Hausgarten und einer etwa 1 uh großen Flachsrotte zwangs⸗ weise in dem dazu au , Freitag, den 80. Dezember 1881, w, . 10 Uhr, ; allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. . Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗ Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Plfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtlgungen ju haben vermeinen, werden aufgefor⸗ dert, in,. im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grund⸗ stücks verloren gehe. Hildesheim, den 10. November 1851. Königliches Amtsgericht, Abth. V. Börner.

läces] Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Maurer George Schüterumpf aus Mengshausen die Eintragung des in der Gemarkung von Mengshausen belegenen Grundeigenthums, als: a. Kibl. 14 Rr. 1606 Äcker auf der Wasserliede 16 Är 7 HSM. bp. . 14 Nr. 11 desgl. 25 Ar 56 QM. 1 ec. 19 Rr. 42 Wiese an der Riedwiese bh 1. . ines zehnjährigen

unter glaubhafter Nachweisung eines zehnja ,,. enn in das Grund⸗ buch von Mengshausen beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum 9. Dezember 1881, Mittags 121 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen. falls nach Ablauf dieser Frist der bie herige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ibm obliegende Anmeldung unter. lassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen je. den Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Rich⸗ tigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in glg der innerhalb der oben ge⸗ setzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert.

Niederaula, am 5. November 15851.

Konigliches Amtsgericht. Rumpf.

Wird veroffentlicht r ; oret, Gerichteschreiber Kgl. Amtsgerichts.

lass] Bekanntmachun

n Sachen der Wittwe Valentin 1 frũher . aewesene * Dickert, Ellfabeth, geb. Ullrich, zu Asbach, Implorantin gegen die Erben deg verstorbenen Lieutenant Knoll zu die Im⸗ ploraten, deren Aufenthaltsort nach der es

rantin ruht als Post 2 der Abtheilung Ill, die Hypothek 130 Thaler Darlehen an Lieutenant Knoll zu Obergeis, lt. Obligation vom 17. 7. 1799.

In Sachen des Vormundes für Fie Kinder des Cs ergeht deshalb an dieselben die Aufforderung, ihre

ö ö ; H. Brandmeyer in Verden, Spar Anspreiche und Feechte an der fraglichen Post späte= lichen Schöffengerichts u Grimmen vom 7. Mai Vaffen-Dircktor Voß hierselbft, Gläubigers, 3 , ae ln ir rg, e en f.

w geen in Citze, Schuldner Vormittags 123 Uhr, an der Herich tzstel . K , strecken und uns von dem Geschehenen zu benach— . 8 ltr neh ö. ,, mit ihren Ansprüchen gesch

3e ali dsteuer . Mutterrolle von Eitze aufgeführten den. Grimmen, den 13. Oktober 1881. Königliches n , ,,,

dem dazu auf

werden.

Die Imploraten sollen vollständig befriedigt sein.

Niederaula, den 5. November 1881. Königliches Amtsgericht. D

Wird veröffentlicht:

Floret, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Rommerz ergeht an den vor etwa 40 Jahren aus⸗ gewanderten Johann Georg Föller von Rommerz,

Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls er

mögen an die Rechtsnachfolger verfügt werden wird. Reuhof, den 31. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht.

1749] . ö Gegen den früheren Arbeiter Friedrich Luebeck zu Zanow, welcher im Frühjahr 1870 sich von Zanow entfernt und feit Mai 1670 keine Nachricht von sich gegeben haben soll, ist Seitens seiner Ehefrau der zintrag auf Todeserklaͤrung und Erlaß des Aufgebots gestellt worden. ö Der Arbeiter Friedrich Luebeck wird daher aufge⸗ fordert, fich vor oder in dem an hiesiger Gerichts— stelle ; am 3. April 1882, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine persönlich oder schrift⸗ lich zu melden, widrigenfalls auf Antrag durch Erlaß des Ausschlußurtheils die Todeserklärung erfolgen wird.

anow, den 19. Mai 16811 8 Königliches Amtsgericht.

409661 Bekanntmachung. Auf dem Grundbuchblatte von Kuznica— skakawa 36 ift in Abtheilung II. Nr. 1 folgende Belastung eingetragen: Her r eluger Reformatenkloster gebührt nach einer Fundation ein jährliches Deputat von zwei Viertel Weijen, zwanzig Viertel Roggen, zwanzig Viertel Gerste, zwanzig Viertel Deide drei Viertel Erbsen, ein Schock Käse, zwanzig Quart Butter, zwei halbe Tonnen Salz, welches auf Grund des Protokolls vom 109. Juni 1796, ex decreto vom 19. Februar 1799 eingetragen worden. . . - Diese Abgabenverpflichtung war früher auf dem Folium des Ritterguts Wieruszow eingetragen, und ist bei Abschreibung des Grundstücks Kujnica⸗ skakawa 36 von diesem Rittergut mitũbertragen worden, die qu. Belastung soll nicht mehr be⸗ steben. . . . Der eingetragene Eigenthümer von Kuznica⸗= ska⸗ kawa 36, Josef Lewek, hat das Aufgebot der fr. dost beantragt. . g il . welche auf diese Post gls Eigen thuüͤmer, Erben, Cessionare oder sonstige Rechtsnach⸗ folger Ansprüche zu machen haben, werden aufgefor⸗ dert, diefe Ansprüche spätestens in dem an hiesiger erichtsstelle . 66 1. Jebruar 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin, resp. bis zum Erlaß des Aus. schlußurtheils, zur Vermeidung der n e ech mit ihren Ansprüchen und Löschung der fragl. Post anzumelden. Kempen, den 31. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht.

41538] Kaiserliches Land ericht Strashburg. In Sachen

der Catharina Gangloff, Wittwe 1. Ehe von Jo⸗ hann Haag, bei Lebjeiten Wirth, in Straßburg woh⸗ nend, jetzige Ehefrau von Emil Ernst, Gastwirtbh, in 3 wohnend, vertreten durch Rechtsan⸗ walt Ott,

gegen ibren genannten Ehemann, nicht vertreten, wegen Heleef denn hat das Kaiserliche Landgerichts zu Straßburg, z. Cirilkammer, durch Urtheil vom F. Stftober 1581, die Gütertrennung zwischen den Parteien ausgesprochen und dem 3 Ehemanne rie Kosten deg Rechtestreits zur Last gelegt, sewie

verwiesen. Straßburg, den 4. November 18531. ö bel Land , rlo.

3 dgericht Straßburg. ,,

ĩ Rechtsanwalt Pr. Spaltenstein, klagt und Derausgabe des noch n 8, r 2 35— . Alfons Cornudet, früher Alei⸗ dern dürfen.

gem in dem Grundbuch für Asbach Band I. dermacher zu Straßburg, jetzt ohne bekannten Auf- unier Artikel Nr. U17 ibtheilung J. laufende Nr,]

enthalt, auf Chescheidung mit dem Antrage:

i i ' bestellten

durch Veschluß vom selben Tage die Parteien behuftz Pfleger ten o ar, e, n n,, , ĩ enseltigen Vermögen rechte werden alle Diesenigen, welch auf, den n blaß le 4 1 gi eg. ine zu Straßburg Erben der Caroline Schwarzkopf Anspruch machen,

trennen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer ehelichen Güterverhältnifse vor Notar zu ver⸗ weifen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen,

und ladet denfelben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

auf den 18. Januar 1882, Vormittags 9 und: vor das Kaiserliche Landgericht zu Straßburg, JI. Civilkammer,

unter der Aufforderung, einen bei dem bezeichneten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Straßburg, den 29. Oktober 1881. f Ber Landgerichts · Sekretär. Hertzig.

(41521

Der am 1. April 1840 zu Alt-Jucha, Kreises

Lyck, geborene Friedrich Wilhelm Robert Radzio,

ein Sohn des verstorbenen Schönfärbers Martin

3 L d Hack in Radzso, und dessen Ehefrau Charlotte, geb. Podsch—⸗

Zufolge Antrags des Bauers Leonard Hack in ö ,

gen und tn fg, ,,,

s 153. April 1801, hierdurch die Aufforderung, ben. Die utter desselben, Charlotte Radzio, ha . fe testenc ö. ö. den 11. Januar 1882, daher beantragt, denselben für todt zu erklären.

Demgemäß werden der Wilhelm Robert Radzio

ür todt erklärt und die Verabfolgung seines Ver⸗ und dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefordert,

sich spätestens in dem vor dem Herrn Amtsrichter Dr. Fritzschen auf den 16. September 1882, M. 12 Uhr, Zimmer Nr. 41, anbergumten Termin zu melden, widrigenfalls der 2c. Wilhelm Robert Radzig für todt erklärt und sein Nachlaß den legitimirten Erben resp. in Ermangelung solcher dem Magistrat resp. Fiskus ausgeantwortet werden wird. Lyck, den 26. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht. III.

41525 J : In r Kastran'schen Aufgebotssache ist für Recht erkannt: ö . alle Rechtsnachfolger des verstorbenen Michgel Kastrau werden mit ihren Ansprüchen auf die für diesen im Grundbuche von Borrek, Blatt 4 in Ab⸗— theilung IIf. unter Nr. 2. f. auf Grund des Ver⸗ trages vom 8. Februar 1852 eingetragene Kaufgel⸗ derforderung von 30 Thalern, für welche auch das Grundstück Borrek. Blatt 5 des Grundbuchs, ver⸗ haftet ist, wie bei Zuschreibung desselben zu dem erst⸗ genannten Grundstücke im Grundbuchblatte desselben in Abtheilung III. unter Nr. 4 vermerkt ist, ausge⸗ ö k W. Pr., den 4. November 1851

eumar Pr., den 4. Nor s

Königliches Amtsgericht.

lalsz! Bekanntmachung. Durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Rittergutsbesitzer August Wilhelm Christoph von Arnim zu Alt-Temmen für einen Verschiwender erklärt worden. Templin, den 3. November 1881.

Königliches Amtsgericht. i518 . 3 Zur Erlangung eines Ausschlußerkenntnisses behufs seiner Eintragung als Eigenthümer in das Grund⸗ buch hat der Grundbesitzer Casper Cegielka zu Smol⸗ nikl das Aufgebot des Grundstücks Pustkowie Gra—⸗ bow Nr. 11 als dessen Eigenthümer: a. Marie Gräfin Stadnicka, b. Graf Gustav Stadnicki, ö c. Felicia von Marzvnowska, geborene Gräsin

tadnicka, el

d. Johann Graf Stadnicki, e. der Antragsteller Casper Cegiellaac. im Grundbuch eingetragen sind, nach den Vorschrif⸗ ten des Gesetzes vom J. März 1845 beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumzrechte an dieses Grundstück geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 14. März 1882, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Königlichen Amtagericht an⸗ beraumten Termin anzumelden, mit der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Real- ansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen un? shnen desbalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Schildberg, den 2. Norember 1881.

Königliches Amtsgericht.

41517 Bekanntmachung. . . Am ey Januar 1878 ist zu Hur. Goslin die Witwe Caroline Schwarzkopf, geborene Horn, auch Rogoweka genannt, Uinderles verstorben.

er binterlassene Nachlaß besteht in:

a. einem Sparkassenbuch über 483 4, 2 Auf den Antrag des den unbekannten Erben zum

Readme e ln; Polomẽ ki hierselbst

aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine

83 * September 1882, Vormittags 11 Uhr, ju melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich mel⸗ denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen Mer dem Fiekus werde verabfelgt, werden und der sich fraäter meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder

cheini · Natalie Lobten, wohnhaft zu Straßburg und ver Rechnungélegung noch Ersaß der Nutzungen fordern,

orbandenen werde for⸗

RNogasen, den 2. November 1881. gal Asönigliches Amtegericht.

Braun, Gerichtsschreiber.

bis 5 inkl. eingetragenen Grundstücken der Implo ·

*

die jwischen den Parteien bestehende Ehe zu