43584 Oeffentliche Zustellung. Der Steinhauer e. Ludwig, zu Chambrey, klagt gegen den Steinhauer Peter Macquelotte aus Chambrey, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufent⸗ haltsort, wegen Zahlung von 63 M, mit dem Än— trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 63 „ nebst 5o / Zinsen seit dem 15 November 1881, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtestreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Chäteau-⸗Salins auf (43593 Auf ebot den 12. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr. 9g 2 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auf Antrag der Erben des weiland Auszug der Klage bekannt gemächt. dinrich 8 n, g Dingwörden, als: ö. oiseau, . ,, ; n u erichtsschreiber des Kaiserli zgeri erese Waller; geb. Schlichting, chtssch Kaiserlichen Amtsgerichts. 3 Regint Si lichtin. 9 143539
Wegen Besichtigung des Grundstücks wollen Kauf. liebhaber sich an den zum Speʒialkonkursverwalter ernannten Yerrn Landwirth Carl Müller zu Harms⸗ horn wenden.
16 *nalichee Amtsgericht Plön, den 19. November ̃ Fisch er.
Aufge hot. Von dem Kaufmann Robert Fuhlrott zu Leinefelde, als Generalbevollmächtigter der un= verehelichten Josefa Schneegans, früber in Leine⸗ felde, jetzt zu Bourges, Dep. du Cher in Frankreich, ist das Aufgebot des über die für die ꝛc. Schnee? gans bei der hiesigen Kreissparkasse unterm 9. März 1889 gemachte Einlage von 135 M ausgefertigten Quittungsbuches Nr. 4443, welches angeblich ver⸗ loren gegangen sein soll, beantragt worden. Es werden daher alle Diejenigen, die an diefem Spar⸗ kassenbuch irgend ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 24. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstess⸗ Zimmer Nr. 20 anberaumten Aufgebotsfermine sich zu melden und ihr Recht nachzuweifen,
Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staais⸗Anzeiger.
M 23S. Berlin, Sonnabend, den 26. Nevemher L 8e .
Der Jnhalt dieser Beilage, welcher auch die lan §. 6 des Gesetzes über den Markenschwz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend dag Urheberrerht an Mustern anz Madellen vom 1I. Januar 1816, und die im Patentgesetz, vom 25. Hai 1877, vorgeschriebenen B anntmachungen veröffentlicht werden erscheint auch in cinem besonderen Blatt unter dem
Gentral Handels Ytegister fär das Deutfche Reich, *
Daz Central ⸗Handelg⸗Register für daz Deutsche Reich kann durch alle Pest⸗Anstalten,
43546 Berichtigung.
In der in Nr. 259, * Beilage des Reichs. Anzeigers, abgedruckten Bekanntmachung des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts in Sachen der Spar⸗, Leih⸗ und Vorschußkasse der Aemter Hildesheim und Marienburg, läubigerin, gegen die Vormundschaft über die minderjährigen Kinder des weiland Ziegel⸗ meisters H. Krone zu Moritzberg, Schuldner, wegen Forderung, vom 11. Oktober 1861, muß es statt
Donnerstag, den 18. Januar 1882, - Donnerstag, den 19. Januar 1882, heißen, was hierdurch berichtigt wird. ildesheim, den 22. November 1881. Königliches Amtsgericht. J. erm Bening. widrigenfalls —
Hofbesitzers
Amandus Schlichting, Der Rechtsanwolt . den Ziegelmeister Fr.
mit dem nebst 5 υ Zinsen seit den Urtheils und ladet den
Amtsgericht II. zu Bl
omberg i. L. den 12.
Auszug der Klage bekannt gemacht.
k chul ze, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. I.
43538 Oeffentliche Zustellung.
Der Jö E. Struchtrup zu Tintrup, ver⸗ echtsanwalt Schnitger in Detmold Hütte aus Belle,
Aufenthaltsorts, wegen einer Tagelohnsforderung aus dem Sommer
FJ. mit dem Antrage auf kostenpflichtĩge Ver— urtheilung des Beklagten zur Zahlung . MS. Zinsen seit Zustellung der Klage, Vollstreckbarkeitserklärung des zu
lasser und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das
1 , n, ö agt gegen den Ziegelmeister Fr. Fürstenth. Lippe, z. Z. unbekannten
5
nebst 5 Prozent sowie vorläufige erlassenden Urtheils, Fürstliche Amtsgericht 11. zu B ĩ den 12. Januar 1882, Zum Zwecke dieser Auszug der
lomberg
Klage bekannt gemacht.
. . ul z. e, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. II.
(43587 Oeffentliche Zustellung. Die B den Rechtsanwalt Jordan zu Tilsit, ihren Ehemann den
ist, auf Ehescheidung mit dem Antrage:
die Ehe der Partheien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu
erklãren
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit, Zimmer Nr. 39,
1882, Vormittags 9 ne. einen bei dem gedachten Ge—
auf den 18. März mit der Aufforderung, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen ustellung ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tilsit, den 18. November 1851. Petraschewitz,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
—
43586 Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte ar 3h ö borene David,
ihren Ehemann, den Lehrer g. D. Augu mann, dessen Aufenthalt unbekannt ist,
den schuldigen gerin die daraus behalten,
Theil zu erklären
den 19. März
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 16. November 1881. Kretschmer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
43582
Speziallonkurs · und — 2 — ; ann Vein⸗
Auf Antrag des Eisenbahnarbeiters Jo rich Hassel in Plön wegen einer demsesben den vollstreckbaren Forderung von 4E Zinsen seit Ostern 1878 delsmann Christian Friedrich
Parzellen 10 — 13 inkl. des 6. Kartenblatts.
der Gemarkung Plön, der Spezlalkonkurs erkannt. Es werden daher, mit Ausnahme der vrotokollirten Gläubiger Alle und Jede, welche dingliche Ansprüche
an das gedachte Grundstück erheben zu
glauben, insbesondere die Hebungebeamten und Ein— nehmer wegen rückständiger Steuern und Abgaben, welche sonstige Ansprüche auf Befriedi⸗
gung aus dieser Spezialmasse zu haben vermeinen, solche bei Strafe des Ausschlusses und
binnen einer Frist von
sowie Alle,
aufgefordert, des ewigen Stillschweigens 6 Wochen, späͤtestens a
er in dem auf Donn
ag, den 12. ormittags 1 angesetzten Angabetermin bei Gericht rechtshehörig anzumelden. Zugleich wird zum Verkauf Fes
Grundstucks Termin auf drein] den 27. Jannar 1882,
ormittags 19 Uhr,
Uhr,
im Lokale des unterzeichneten Amtsgerichts angesetzt. Die Kaufbedingungen werden vom 15. S .
an in der Gerichtsschreiberei hierselbst zur autliegen.
Januar 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen 3 he wird her 6
i. L. S2, Vormittags 9 Uhr. der öffentlichen Zustellung wird
r arie Petermann, ge— zu Klopschau bei Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Syring hierselbst, klagt gegen st Peter⸗
wegen Ehe⸗ trennung, mit dem Antrage, das Band der Ehe
zwischen den Parteien zu trennen, den Beklagten für und der Klä⸗
folgenden Vermögenerechte vorzu⸗ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilfam— mer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf . 1882, Vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
Zustellung
9 1800 ist über das dem Han⸗ 8 0 Fried Wilhelm Hassel in Plön gehörige Gewese— bestebend aus der Parzelle 4 des 16. Kartenblatts Grundsteuermutterrolle Art. 23 nebst den darauf befindlichen Gebäuden, Gebämde—= steuerrolle Nr. 173, sowie dem J. ideellen Theil der
annuar 1882, dem unterzeichneten
bezeichneten
Oeffentliche Zustellung. ö 83 Schnitger in Detmold klagt 5 ; Hütte aus Belle, dessen ufenthaltsort angeblich unbekannt ist, wegen Man⸗ datariengebühren und Auslagen aus der Vertretung des Veklagten in verschiedenen Rechtsangelegenheiten Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung 5
des Beklagten zur ö. . inn, 1235, 05 4. t ustellung der Klage, sowie vorläufige. Vollstreckbarkeitserklärung des , ,
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das r ,
ie Bäckermeisterfrau Ling Horn geborene Bong, verwittwete Schoenwald zu Ragnit, vertreten durch ĩ 1. klagt gegen en E n den Bäckermeister Julius Horn aus Wischwill, dessen jetziger Aufenthastsort unbekannt
wird die⸗
wird
zustehen⸗ nebst
Art. 59
können
ciember insicht
einrich Schlichting und milie Schlichting,
schen Erben gehörig en
wörden, bestehend aus: 9 einem Wohnhause Nr. 164,
einer Kornscheune,
3) einem Backhaufe,
4 einem Stallgebäude,
bezirks Geversdorf, 2 ha 16 a 17
eingetragenen Grundgüter, Eigenthums⸗, Näher⸗
rische, Plfand. und andere dingliche Rechte,
in dem auf
Morgens fi Uhr,
tingschen Erben ausgeschlossen werden Neuhaus a. d. O., den 12. November Königliches Amtsgericht. Gülle.
Ausfertigung.
16 Aufgebot.
1822 geborenen,
forderung: I) an den Verschollenen, spätestens im termine, welcher auf
Dienstag, 5. September 1882, Vormittags 9. Uhr,
melden, widrigenfalls botstermine zu wahren;
schollenen Kunde Gericht zu machen. Haßfurt, 23. November 1881. Königl. bayer. Amtsgericht. gez. Grohmann.
Urschrift wird hiemit bestätigt. Haßfurt, am 23. November 1881.
Schlegel.
43572 Aufgebot Auf Antrag des zu Friedrichsfelde in
richsfelde
entwichen,
raumten Aufgebotstermine
bisher verwaltete Vermögen Erben ausgeliefert werden wird. Gleichzeitig werden mit alleiniger seiner hier wohnhaften Tochter beth Hammerich, geb.
seinen
zeichnen zu lassen und
stellung eines hiesigen Vertreters.
Gettorf, den 17. November 1881.
Königliches Amtsgericht. gej. Paul sen.
43594 Aufgebot. Die Königliche alen
von dem Bankier Joseph Frank Düerkop in Hahndorf
greß eingetauscht, und ist zur bekannte Ansprüche dritter gebots beantragt.
Grundstücke Eigenthums-⸗, Näher sdeilommissgrische, Pfand. und andere Rechte ins besondere auch Servituten und berechtigungen
zu haben vermeinen, solche im
ermine
an 1 , . anzumelden, widri
das Recht im Verhältniß zu Königlicher *
kammer verloren geht.
Goslar, den 21. Nopember 1851.
Königliches Amtsgericht. IJ. Leonhardt.
vor hiesigem Gerichte anstehenden Termine melden, widrigenfalls sie mit denselben im Ve nisse zu den obengenannten weiland Hinrich Schlich⸗
werdenf alle, welche an dem den genannten Schlichting⸗ Ackerhofe Nr. 154 zu Ding⸗
*
5) 46 ha 91 a 39 am Ländereien, eingetragen unter Art. 12 auf Kartenblatt 17 und 18 der, Grundsteuermutterrolle des Gemeinde
Art. 50 auf Kartenblatt 3 Parzellen⸗Num⸗ mer 35 der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Voigtding eingetragen sind, und 7) 1 ha 48 a 05s am als der Hälfte des An⸗
theils der unter Art. 217 auf Kartenblatt 17 Parzellen Nummmer 86 der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Geversdorf
lehnrechtliche, fideikommissa⸗ ; insbeson⸗ dere auch Servituten und Realberechtigungen
haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens Dienstag, den 21. Februar 1882,
1881.
Auf Antrag des Curafors des am 22. Oktober
; seit 1851 verschollenen Geor Michael Kneuer von Greßhausen ergeht anmit *
Aufgebots⸗
dahier ansteht, mündlich oder schriftlich sich zu ; er für todt erklärt wird; 2) an die Erbẽsinteressenten, ihre Rechte im Aufge⸗
3) an alle Jene, welche über das Leben des Ver⸗ haben, Mittheilung hievon bei
Der Gleichlaut vorftehender Ausfertigung mit der
Gerichteschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
i Todeserklärung. üfners Hans Jürgen Samann ; t der Gemeinde Osdorf tutorio nomine wird der am 31. Oktober 1811 zu Fried- geborene Jürgen Hinrich Witte, später
Hufner daselbst, welcher im Jahre 1852 heimlich e seitdem aber verschollen ist, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 15. März 1882, Vormittags 12 Uhr, anbe⸗ ; bei dem unterzeichneten Amtsgericht entweder in Person oder durch einen ge— börig legitimirten Bevollmächtigten sich ju melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und das hier legitimirten
Ausnahme 3. Margaretha Clisa⸗· e nerich Witte, Alle und Jede, welche Erb; und sonstige Ansprüche an das Vermögen des Verschollenen zu haben vermeinen, hierdurch) aufge— fordert, solche Ansprüche bis zum Aufgebotstermin bei Verlust derselben ordnungsmäßig hierselbst ver⸗ zwar Auswärtige unter Be⸗
Veröffentlicht: Muesfeldt, Gerichtsschreiber.
ammer zu Hannover hat ͤ J sexl in Braunschweig, die zu dem früheren Hof des Halbspännerg Heinrich gehörige Landkoppel Nr. 263 der Verkoppelungskarte von e reel 7, 4633 ha
Sicherung gegen un der Erlaß eines Auf-
Demnach werden Diejenigen, welche an gedachtem
lehnrechtliche, dingliche
eal⸗
aufgefordert,
am 20. Januar 1882, Morgens 10 Un, enfallt
loster⸗
anzu⸗ rhält⸗
43571 Auf Die Wittwe Köhler, das Aufgebot folgender,
Sterbekasse:
meisters
den 29. Juni 1882,
wird.
zu 43564
Königliche Amtsgericht zu vom 16. November 1881 Rath Mentz für Recht:
Drewitz, gehörigen
Aufgebots der Antra
435961
Aachen, vertreten durch Klägerin,
2) den Rechtsanwalt durch sich selbst, hat die J. Civilkammer de
Recht erkannt:
die Kosten Paul Getz
43563
pro 1881 ist durch Aussch
435606
dessen Ehefrau Josepha, gebo
Grundstück Nr. 5 Boguschütz in. Abtheilung 11. Nr, 3 für den Scholjen Johann Piechatzek zu Bogu⸗
schũtz von
ist durch Urtheil des eute für kraftlos erkläͤ
43536
Gegenmwã
auf meln
bescheid beantragt und stattgegeben.
gei.
Kern. ͤ Ehri Gerichte schreiber des Kg
nen Sterhekassenbücher der Neuen großen Berliner
a. Nr. 11,921 auf den Namen des Schneider— Johann Gottfried Köhler lautend, b. . . a ö Frau Marie z ; ophie Köhler, geb. Horneff, lautend, am,. Ländereien, welche unter beantragt. Der Inhaber dieser Bücher wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
vor dem unterzeichneten Gerichte, im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Bücher drigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen
Berlin, den 16. November 1881. Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 54.
Erkenntniß. In der Mittelstädt schen Aufgebotssache erkennt das
daß die unbekannten Berechtigten der für Gott⸗ lieb Rentz, Abtheilung III. Nr. I des Grund⸗ buchs des der Wittwe Emma Mittelstädt, geb.
browo Nr. 1, eingetragenen Post von 555 M½.C nebst 3M Zinsen mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschließen, und die Koften des
Mittelstädt zu Kl. Dombrowo, zur Last zu legen. Von Rechts
Urtheils⸗Auszug. In Sachen der Maria Anna, geb. Tatas, Ehefrau des Bauunternehmers Paul Getz,
Rechtsanwalt Springsfeld,
. gegen I) ihren vorgenannten Ehemann, in Konkurs befindlich,
in seiner Eigenschaft als kursmasse des Beklagten Paul Getz, vertreten
zu Aachen durch Urtheil vom
»Es wird die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit allen Folgen für aufgelöst erklärt, Gütertrennung ausgesprochen: es werden die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse lichen Notar Euler zu der Konkursmasse des Beklagten zur Last gelegt.“ Aachen, den 23. November 18581. . Thomas, Assistent, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichte.
Bekanntmachung. In der Krafft⸗Preußschen Aufgebotssache F. 11
Tage das Dokument über die auf Streckfuß Rr. 56 Abtheilung III. Nr. 9 eingetragenen 505 Thaler der Geschwister Krafft für kraftlos erklärt worden. Elbing, den 14. November 18581.
Königliches Amtegericht. Abtheilung III.
Bekanntmachung.
Die Hrpothekenurkunde über 320 Thaler Dar⸗ lehen, eingetragen auf dem dem Josepyh Broy und
Oppeln, den 21. November 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IJ.
Geschehen Königliches Amtegericht Hameln, den 19. November 1881 in öffentlicher Sitzung.
Amtsgerichte rath Kern, Referendar Zeddies. In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Immobilien des Schenkwirth Nettberg zu Schliefersbrunnen, Antrag des Goldarbeiters L. Schmidt in Ha—
— KEK. N / SI. —
ꝛc. ꝛc. 3c. ist abseiten des Gläubigers Schmidt der Ausschluß⸗ gerichtsseitig dem Antrage
Es werden demnach alle Diejenigen, welche ihre Forderungen nicht angemeldet baben, in Gemãßheit des Aufgebots vom 29. September d J termaßen mit ihren Forderungen resp.
dem neuen Erwerber gegenüber ausgeschloffen.
xc. ꝛc. Zur Beglaubigun cho
das Buch für kraftlos erklärt, und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird. Worbis, den 19. November 1881. Amtsgericht, Abtheilung J.
Königliches
gebot.
geb. Horneff, zu Guben hat
angeblich verloren gegange⸗
Vormittags 111 Uhr, Jüdenstraße 58,
vorzulegen, wi⸗
Bromberg in der Sitzung durch den Amtsgerichts⸗
Grundstücks Klein Dom—
gstellerin, Wittwe Emma
Wegen. ohne Gewerbe zu
gegenwärtig
Kaeuffer hierselbst, Verwalter der Kon⸗
Otto
s Königlichen Landgerichts 24. Oktober 1881 für
vor den Koͤnig— Aachen verwiesen und
lußurtheil vom heutigen
tenen Smolin, gehörigen
unterzeichneten Gerichts rt.
rtig:
angedroh Ansprũchen
2c. 3 16 e 6. I. Amtegerichte. J.
Grund am nämlichen Zwangs versteigerung auf
43579
zu Pinnow erkennt das Cörlin a. Pers. Recht:
43565
Königliche Amtsgericht, Abtheilung VlI. berg durch den Amtsgerichts Rath Mentz in der Sitzung vom 16. November 1881 für Recht:
143576
Auf den Carl Theodor ment? vollstrecker des weil. Fhristian Heinrich Schönewitz fur dessen Erben um Aufgebot des verlorenen, auf Letzteren lautenden Contrabuchs der Glückstãdter 5 und Leihkasse Nr. 1690 über 246 M 86 * w. d. a. Glückstadt für Recht:
43599]
Rechtsanwalt Klein zu Bonn, welcher bei dem Kal. Landgerichte daselbst als Prozeßbevollmächtigter der Gemeinde Züllighoven gegen die Eheleute Peter Amendt, Bäcker, und Gertrud, geb. Silberling, ohne k zu Mehlem das Kollokationsverfahren be— reibt; fordert den Franz Zettelmeyer, früher zu Mehle
wohnend, jetzt ohne bekannten dull heit als . besitzer der gegen Eheleute Amendt zwangsweise . . i ‚ en von dem Rangbestimmungskommissar Herrn Landgerichts · Rath Haaß am 25. Oktober ah ö. der Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts zu Bonn hinterlegten Vertheilungsplan dafelbft innerhalb Monatsfrist einzusehen und etwaige Einwendungen
gegen den Plan durch Klage zu verfolgen unter d Nachtheile der Präklusion. folgen unter dem
Bonn, den 18. November 1881. Für die Abschrift: lein. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber
Donner.
gez. Klein.
l4 3595]
Der verschollene Färber Ludwig Theodor Maria Advena aus Oelde, am 25. September 1853 ge⸗ borener Sohn des zu Warendorf verstorbenen Rech⸗ nungs-Raths Paul Advena, ist durch unser heute verkündetes Urtheil für todt erklärt.
Warendorf, den 18. November 1881.
Königliches Amtsgericht. 43545
„In Sachen des Kaufmanns R. H. Borchardt hier, Klägers, wider den Ziegelbrennér W. Düwel hier, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als der Ackerstücke in der Pollmannsgrund, Winterfeld 9 Wanne Nr.. 3 b. und Nr. 5 a., zu insgesammt 15 a 33 qm, sowie des darauf erbauten Wohnhauses No. ass. 646 hieselbst nebst Zubehör, zum Zwecke der Zwangs— versteigerung durch Beschluß vom 17. November er. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Tage erfolgt ist, Termin zur
den 2. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr,
vor Herzoglichem Amtsgerichte Holzminden angesetzt,
. , . die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ riefe
zu überreichen haben.
Holzminden, den 18. November 1881. Herzogliches Amtsgericht.
Schönemann.
Im Namen des Königs!
Antrag des Arbeitsmanns August Prust
Königliche Amtsgericht zu
durch den Amtsrichter Gräfe für
Das Hypotheken⸗Dokument über die
Auf den
auf dem
Grundstücke Band 1I. Blatt Nr. 51 des Grundbuchs von He 8 III. unter vier Geschwister Borchardt eingetragene Post von 25d Thlrn. wird für traftlos nta des Aufgebots werden dem Antragsteller auferlegt.
Nr. 1 für die Die Kosten
Rechts ö gz. Gräfe. Cörlin a. Pers., den 17. November 1881. Königliches Amtsgericht.
Von Wegen.
Im Namen des Königs! Gerundt'schen Aufgebotsfache erkennt das zu Brom⸗
In der
Das Hvpothekendokument über die in dem Grundbuch von Steindorf Nr. 4 Abtheilung III. Nr. 3 für den Altsitzer Johann Witt auf
27. i 1842
Grund des Erbvergleichs vom 2 R 1 ; . 24. März 1843 zufolge Verfügung vom 6. Juli 1845 eingetra⸗ gene Hypothek von 354 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf. — 106477 nebst o/o Zinsen, beflebend aus dem Erbvergleich, d. d. Steindorf, 27. Juli
28. Januar
Von Im Namen des Königs! Antrag des früheren Seefahrers Heinrich Schönewitz in Hamburg als Testa⸗ Schiff afapitãns Hang
den Namen des
erkennt das Königliche Amtegericht zu das verloren gegangene Contrabuch der Glück⸗ städter Sparkasse Nr. 160 nber 216 86 M, lautend auf den Namen Hans GEhristlan Heinrich Schönewißz, Matrose,
wird für kraftlos erklärt.
V. R. W. ser A. Burchardi. eröffentlicht: Becker
Gerichteschreiber.
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Köntglick Preußischen Staatz
Anzeigers, 8 W., Wilhel mstraße 32, bezogen werden.
Abonnement beträgt 1 A 60 9 für
Das Central ⸗Handels⸗Regifter für das Deutsche Reich . in der Regel täglich. — Das agt das Vierteljahr. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzesse 85 4.
zelne Nummern kosten O . —
Der Jahresbericht der Handelskammer zu Osnabrück über das Jahr 1880 weist in der Einleitung dankbar darauf hin, daß die schon früher vertretenen Wünsche vielfach Erfüllung, meistens wohlwollende Erwägung an maßgebender Stelle ge⸗ funden haben. Leider aber ist die ersehnte Besse⸗ rung der wirthschaftlichen Verhältnisse noch nicht in dem erwünschten Maße eingetreten, da im Allge⸗ meinen der Absatz stockend und die Preise sehr ge⸗ drückt waren. Auf einzelnen Industriegebieten, der Eisen⸗, Textil, Glasindustrie u. s. w., haben sich jedoch die Wirkungen des Zolltarifs in wohlthuend— ster Weise geltend gemacht, da die Einfuhr fremder Artikel abgenommen und die Ausfuhr von inländischen zugenommen hat. Z. B. wurde eingeführt an Glas 1880 74 812 Ctr. gegen 167 209 in 1879; Roh⸗ und Brucheisen 1880 4758 320 Ctr. (1879 7769 127 Ctr.). Ausgeführt dagegen wurden im Jahre 1880 13 396 849 Ctr. (1879 10 855 648 Ctr.). — Die Ernte in Weizen, Gerste, Hafer und Buch—2— weizen ist in diesem Jahre befriedigend gewesen; der Roggen jedoch hatte ö. gelitten und der Bedarf daran mußte großentheils aus Bremen und Lübeck bezogen werden. — Die Flachskultur ist in fort⸗ waäaͤhrendem Rückgang begriffen, da das Produkt in Folge unzureichender Bearbeitung auf dem Welt⸗ markte nicht konkurriren kann. Die Ernte war zu⸗ meist gut. Das Geschäft zeigte jedoch einen steten Rückgang bei weichenden Preisen. Für Heede wur⸗ den 26.234 „6 erzielt (29— 36 M6 in 1879. Der Flachs bebauptete ziemlich, vorjährige Preise. Der Umfang des Absatzes wird sich auf J des Vorjahres reduziren. Kar⸗ toffeln und Cichorienwurzeln lieferten geringe Ernten. Die Heuernte war nur mittelmäßig, aber die Graspreise und die Preise für Fettvieh waren höher geworden. — Der Garten und Gemüsebau hat tüchtige Fortschritte aufzuweisen. Der Handel mit Klee⸗ und Grassamen nahm seinen ruhigen Verlauf, der Umsatz darin, betrug 243 009 M6. — Der Erport an Pferden, Rindvieh, Schweinen und Gänsen war dem des Vorjahres analog. Die Preise für erstere beide waren sehr hoch. Die Schweine⸗ ausfuhr nach Rheinland und Westfalen hob sich abermals bedeutend. Talg und Knochen wurden wie im Vorjahr gehandelt, der Handel mit Fellen und Häuten wg rin fangs lebhaft bei bef eren Preis , . Schluß des Jahres aber träge bei demgemäß niedrigeren Notirungen. — Der Umsatz der vier Engrosgeschäfte für Bettfedern wird dem des Jahres 1879 (5 — 600 000 ) ziemlich gleich gekommen sein. — Unter den Steinkohlenzechen des Handelskammer bezirks haben die fis kalischen Werke zu Borgloh und Oesede eine wesentliche Steigerung der Förderung und des Absatzes zu vermerken. Es wurden 1227371 Ctr. Stückkohlen gefördert gegen 878 381 Ctr. in 1879. Dabei waren 20 Dampf: maschinen mit 931,2 Pferdekräften in Betrieb bei einer Arbeiterzahl von 437 Mann. Zeche Piesberg förderte 1754917 Scheffel, Zeche Hiltersberg 130399 Ctr.; Zeche Hammerstein war unver⸗ ändert; die fiskalischen Steinkohlengruben zu Ibben⸗ büren förderten 1981 716 Ctr. und beschäftigten 585 Arbeiter. Bei, der Saline Rothenfelde wurden bei dem Gradirungsbetriebe nur mittel mäßige Resultate erzielt. An Brunnensoole wurden 63 833,2 ebm produzirt; dieselbe ergab einen Roh— salzgebält von 7 758 Etr. Die Siedesoole lieferte 20 287 Ctr. Kochsalz. Eine höhere Kochsalzproduk⸗ tion war bei dem großen Verbrauche von gradirter Soole in der Sodafabrik nicht zulässig. An Mutter lauge wurden 17 1721 abgesetzt. Der Georg⸗Marien⸗ Bergwerke ⸗ und Hüttenverein förderte 37355 256 Ctr. Gisenstein (252 O86 Ctr. weniger als 1879); in leb⸗ haftem Betrieb waren außerdem noch die Braun⸗ eisensteinzeche Friedrich Wilhelm in Ibbenbüren und die Zeche Hector bei Velpe. — Die Nachfrage nach rohen Steinen, resp. der Absatz war im Jahre 1850 ziemlich gut, doch waren die Preise im Allgemeinen so gedrückt, daß ein lohnender Ver dienst kaum zu erzielen war, Die städtischen Steinbrüche vom Piesberge beschäftigten 183 Arbeiter und setzten 610 Ladungen im Werthbetrage von 157 365 M ab. Die Steinbrüche bei Gildehaus und Bentheim setzten 3500 ebm Sandsteinquadern und 1690 ebm Bruchsteine ab nach Deutschland und Dänemark, Belgien und den Niederlanden. Die Brüche der Firma Friedr. Wolff setzten Steine im Werthe von 13000) ½ um und die Recker Vereins- brüche 40 9990 M An Schwarzkreide wurden 30 00 Gentner gefördert, an Ocker 6090 Ctr. — Die George ⸗ Marien -⸗Dütte produzirte in ihren Hohösen im Laufe des Jabres 55 11 400 kg Roheisen. Dasselbe be⸗ stand größtentheils aus Bessemer. und. aut Puddelrobelsen. Dabei waren 429 Mann beschäf⸗ tigt; 7 Maschinen mit 199) Pferdekrästen und Außerdem noch 15 Arbeits maschinen waren im. Be⸗ triebe. — Die erhoffte een für Produktionen des Stahlwerlz hat sich nicht fache in Im des Jahreg sanken die reise auf
ihren früheren niedrigen Standpunkt.; herab, Die Aktiengesellschaft Eisen ˖ und Stahlwerk zu Osnabrück fabrisirte in der Bessemerhütte 31 647 09 kg Stablschienen und Stahltheile in einem Berk von 5 459 551 ½ und beschäftigte durchschnittlich si Arbeiter. Von den Fabrikaten wurden W vo in Rußland, Italien und den Nieder⸗ landen abgesetzt, der Rest im Inlande. — Der Ge⸗ schästegang für landwirt erich Maschinen zeigte eine kleine Besserung. Ebenso waren Preise und Absatz für e n, m, , bis Ende Oktober ünstig; von da trat ein langsamer 6 ein. X. bsatzverbältnisse für musikalische Instrumente baben sich gegen das Vorjahr wenig verändert, da ⸗ gegen sind die Preise gewichen. — Das Metall ˖
Laufe
waarengeschäft hat sich nicht gebessert; im Gegentheil ist ein starker Preisrückgang eingetreten, der das Niveau der billigen Preise von 1879 weit über⸗ schritten hat. — Der äußerst beschränkte Konsum der gußeisernen Waaren und die gesteigerte Produk tion haben die Preise pro 1880 so gedrückt, daß von einem Arbeiten mit Gewinn nicht die Rede sein konnte. Die Gießerei des Georgs-Marien-Bergwerks⸗ und Hütten Vereins produzirte an Gußwaaren 1473 284 kg, im Werthe von 229 832 MS mit einer durchschnittlichen Arbeiterzahl von 54 Mann. Auf dem Eisenwerke der Firma Vorster u. Comp. zu Meppen sind 1323162 kg Eisenwaaren fertiggestellt worden. Die Friedrichs⸗Wilhelms⸗Hütte zu Graven⸗ horst erreichte mit durchschnittlich 110 Arbeitern einen Gesammtumschlag im Werthe von 140 000 Ihre Rohfabrikate bezog sie aus England und Schottland. — Eisendraht und Drahtnägel wurden vorzugweise von zwei Firmen fabrizirt. Das Walz— werk von Witte und Kämper in Osnabrück hatte einen Umsatz von 6 200 000 Eg im Gesammtwerthe von 1 400 000 4 zu verzeichnen. Hiervon entfallen „auf das Inland und z wurde exportirt nach Südamerika, China, Japan, Indien, Rußland, Dänemark,. Spanien und Frankreich. Sie beschäf⸗ tigten 380 Arbeiter gegen 320 im Vorjahr. Das Geschäft war im Allgemeinen lebhafter, doch ohne die erforderliche Stetigkeit. Zu Anfang des Jahres stiegen die Preise um etwa 160 0½, gingen aber am Jahresschluß nahezu auf das frühere Niveau zurück. In der Drahtnägelfabrik von C. F. Schröder in Osnabrück überstieg die vorjährige Produktion von 100099 Ctr. um ein Geringes. — Die Gasuhren⸗ fabrik von G. Kromschröder in Osnabrück, die trockene Gasmesser mit Membrane ohne Naht ver⸗ fertigt, hat gegen das Vorjahr eine Mehrfabri⸗ lation von 25 9½ ezielt. Die Absatzorte waren Deutschland, Ruland, Oesterreich, Italien, Holland, Dänemark und Schweden. — Der Handel mit Eisenwaaren und anderen Metallen war Anfang des Jahres sehr günstig. Das Walzeisen stieg im Mär; bis 180 46 und fiel seitdem bis auf 118 A Der Preisbewegung entsprechend war der Absatz der Eisenwaaren bis April befriedigend, seitdem aber sehr gering, so daß das Gewichtsquantum des Jahres gegen 1879 um 20 0 gefallen ist. Bei den billigen Preisen dieser Waarengattung wurden dem Werthe nach nur 72 0½ des Durchschnitts der letzten 10 Jahre produzirt. — Die Gold- und Silberwaarenfabrikation ist auf dem Standpunkte des Vorjahres verblieben. — Der Bedarf an Schlackensteinen wär in diesem Jahre ein wenig . als 1879. Die Osnabrücker Stein⸗ und Traß⸗Fabrik setzte davon 2 300000 Stück ab in einem Werthe von 45909 46 Die Preise waren sehr ardrückt. Etwas besser stellte sich die Fabrikation von Marmorwaaren, welche die beiden Firmen Louis Steinhauer und Heilmann & à
rassard in Osnabrück in größerem Umfange betreiben. Letztere Firma erportirt regelmäßig nach Java und Sñũdamerika. Bezug quellen für Rohmaterial waren Italien, Belgien, Frankreich und Deutschland. — .Die Hohlglasfabrikation, welche von der Firma Friedr. Wolf in Ibbenbüren betrieben wird, hat einen Aufschwung zu verzeichnen; besonders günstig war der Flaschenabsatz nach Holland. Der Handel mit Fensterglas war dagegen sehr gedrückt; bie Ein⸗ fuhr fremden Glases ist fast eingestellt; doch war der Bedarf ein sehr niedriger. Unverändert war der Geschäftsgang in Ziegelsteinen, feuerfesten Steinen, Dachpappe und Acpbalt. In der Er— zeugung und, dem Betrieb chemischer Produkte ist ein Fortschritt zu vermerken. Der Bedarf an Schwefelsãure war lebhafter und lohnender als früher. Bremerblau wurde bedeutend nach Rußland erportirt; der Export nach den Niederlanden, Desterreich, Frank⸗ reich und England hat nicht ugenommen. Maschinen öle, wie sie von den Firmen Dr. W. H. Lepenau in Salzbergen und von V. Utermark in Osnabrück produzirt werden, fanden guten Absatz. Ebenso hat sich der Bedarf an Rüböl nicht unerheblich ver mehrt. In der Seifenbranche konnte nur mit Mühe der frühere Absatz erreicht werden. — Das städtische Gaswerk in Osnabrück produzirte Gas, Koles und Theer in geringerem Umfange, dagegen schwefel—⸗ saures Ammoniak mehr als im Vorjahre. Theer und das hergestellte Sulfat wurden nach aut— wärts zu gesteigerten Preisen verkauft. — Die Handel smüllerei hat in diesem Jahre wieder einen Rückschlag erlitten. Die Mehlausfuhr wird durch den xLorgeschriebenen Identitätenachweig sebr erschwert. Der in den Mühlen verarbeitete Roggen wurde größtenteils aus Rußland und Amerika be⸗ zogen. Die Dampfmühle von Friedr. Wolff in Jbenbüren hatte einen Umsatz von IZ6 000 M — Die Stärkefabrifation, die von der Firma Cresrel und Deiters in Ibbenbüren betrieben wird, hatte einen regen Absatz, so daß der Betrieb erheblich ver= fert werden mußte. — Die 8 r. wird in dem Bezirk von 12— 15 Fabrilen be⸗ trieben. Das Rohmaterial, das früher zu aus den Niederlanden bezogen wurde, ist diesmal in größeren Quantitäten aus Magdeburg bezogen worden. Die Nachfrage war Liemlich rege, doch sind die Preise etwas gewichen. — Die Essigfabrikation in der Stadt Denabrück hat sich um 5063 1 verringert, während die Cinfuhr eine , e von 11 1561 1 aufweist. — Die Zabl der Branntweinbrennereien im Beg, welche saͤmmtlich Getreide verarbeiten, betzagt 52; dieselben ergaben einen Brennsteuerzrtrag ven 490 924 M gegen 491 996 im Uarjabre,. Die ——— * nahmen hei der stefen Abnahme des — * — einen sehr nirerlgen Stand ein. — Brauereien waren 53 im Benrk vorhanden, welche
einen Brausteuerertre von 38746 ½ lieferten gegen 35 057 M im
lande hatte sich sehr gehoben. Doch war wegen der höheren Preise der Rohmaterialien der Gewinn gering. — Die Tabak- und Cigarrenfabrikation wurde von 67 Firmen im Bezirke betrieben; der Konsum hat bedeutende Verringerung erfahren. Derselbe ist ca. auf z des früheren zurückgegangen. Die Fabrikation ist aber der Arbeiter wegen nicht erheblich eingeschränkt worden. — Die günstige Lage der Textilindustrie hielt in den ersten 3—6 Monaten an, von da ab war die Lage des Geschäfts eine ziemlich gedrückte. Nur die Flachsspinnerei und mechanische Leinenweberei zeigten eine mäßige Besse⸗ rung. Baumwollene und wollene Gewebe litten unter schwachem Absatz und schlechten Preisen; deutsche Leinewand hat dagegen erhöhten Erport aufzuweisen. Die Bleicherei wird hauptsächlich von zwei großen Etablisse⸗ ments in Bramsche mit einer Arbeiterzahl von 20 Mann betrieben. In der für diesen Handels kammer⸗ bezirk bedeutenden Fabrikation von Tederwaaren ist keine Aenderung eingetreten. Die Bezugsquelle für das Rohmaterial war vorzugsweise Südamerika; das , war Deutschland. — Der Preis für Holz blieb ziemlich unverändert; das Möbel geschäft hat einen kleinen Rückgang erlitten, ebenso die Holzstofffabriken und die Korkstopfenfabrikation. Die Pinsel⸗ und Bürstenfabrikation hat einen etwas größeren Absatz erzielt. — Die Preise für Papier waren sehr gedrückt; ebenso die für Tapeten. Von Letzteren erzielte die Firma Bernhard Mönnich in Bnabrück einen Umsatz von eg. 600 000 Rollen im Jahr. — Für das Kleingewerbe ist eine Besse— rung nicht eingetreten. Ungünstig war auch die Lage des Kurzwaarengeschäfts. Die Bezugsquellen der Handlungen blieben fast unverändert. Doch bieten die deutschen Wollgarne den englischen immer er— folgreicher die Spitze. Die belgische Konkurrenz in Strickgarnen und Nähmaschinengarnen ist ganz aus dem Felde geschlagen.
Die Osnabrücker Bank hat ihren Geschäften eine weitere Ausdehnung zu geben vermocht. Sie erzielte einen Gesammtumsatz von 199 759 8860 606 gegen 176 991 060 „ im Vorjahre und konnte 70/ ; Di⸗ vidende vertheilen. — Die Sparkassen im Handels— bezirk besaßen am Jahresschluß 26 077 447 06 gegen 25 066 885 im Vorjahr.
Der Jahresbericht der Handelskammer zu Pofen für 1889 kann eine Aufbesserung der wirth⸗ schaftlichen Verhältnisse für den Anfang des Jahres konstatiren; in der zweiten Jahreshälfte machte sich überall eine Erschlaffung bemerkbar. Nur die Rübenzuckerindustrie erfreute sich eines bemer⸗ kenswerthen Aufschwungs. Am Beginn des Jahres trat für Getreidepreise ein kleiner Rückgang ein; später nahmen sie aber eine steigende Richtung an. Roggen stieg pro 5) Rg von 8,59 auf 11. 4 Wei⸗ zen zeigte im August die höchste Preisnotirung, und von da ab, besonders im November und Dezember war ein Rückschritt zu verzeichnen. Die besseren Sorten von Gerste fanden für 165 — 175 M pro Wispel Absatz für größere Brauereien der west⸗ lichen Provinzen und Pommerns, sowie auch zum Export nach England. Die geringeren Sorten er⸗ zielten nur 155 46 Im November⸗Dezember wurden die Preise und das Geschäft noch Hedrückter. Russischer Hafer wurde in der ersten Jahreshälfte reichlich eingeführt und erzielte 140 —= 159 pro 1000 Kg; für feine Saatwaare sogar bis 170 4 Im Oktober und November konnte Rußland wegen der schlechten Ernte nichts verschicken, und so stiegen die vorher gefallenen Preise abermals. Es wurde daber viel Hafer aus Westpreußen, Schlesien und Oesterreich Ungarn bezogen. Hirse zeigte keine Preis- steigerung. In Wicken fand ein geringer Umsatz statt. Die Erbsenernte mißrieth vollständig und kamen nur kleine Posten auf den Markt. Das Lu— vinengeschäft war bedeutend, besonders in den ersten 6 Monaten. Allein die neug Ernte stand der vor⸗ jährigen in Quantität und Qualität nach. Rübsen und Raps ergab kaum die Hälfte eines normalen Ertrages. Die Oelfabrikation war unlohnend und das Geschäft ein schlexpendes. An Kleesamen lieferte die Provinz nur Mittelsorten, aber die Ernte war gut. Die Nachfrage des Auslandes nach Kartoffeln blieb im Frübjahr dauernd rege und erzielte gute Preise. Im Herbst dagegen wurde wegen der schlechteren Qualität wenig ervortirt; sie wurden deshalb zum größten Theil zu Brenn⸗ und Stäͤrkebereitungezwecken verwendet. Die Preise für einheimischen Tabak standen nicht ganz auf der Höhe der vorjährigen; sie gewährten indessen immer noch einen guten Nutzen. In der Provinz ernteten 7544 Tabalpflanzer 28 Sil Kg in einem Gesammt⸗- werth von 139 139 M In der Hopfenvroduktien hat sich seit der letzten Ausstellung in Neutomischel ein erfreuliches Streben zum Anbau besserer Sorten bemerkbar gemacht. Der Neutomischeler Hopfen erzielte 1886 in Nürnberg böbere Preise als die seinsten baverischen, Spalter und Hallertauer Hopf 509 O0 Schock Hopfen wunden nen angelegt. C eich nach der Ernte wurden vrs Centner 80 - 0 Mt gejahli, im Dezember 139 — 166 A — Der Lokal or stenverkehr geht , , des 2 riauses feine
Merung. Dir Bromberger Hafen c euse vassirten 17 33 kuh Meter Flußhel 23 151 159 Stück Yuflast. — Der Handel mit Maeh war im Betriebs. i ein mäßiger. Besor ders gestaltete sich der
erkehr in magerem Vieh erbeblich ungünstiger. Ebenso unbefriedigend war der Geschäastegang in ge
erbten Däuten, ba. der Bedarf an Leder sichtlich . 63 ist. Erfreulicheres läßt sich in zejug auf rohe Saute und Felle konstatiren; die Verkaufe haken sich darin ke en letzten Jahren allindhlich um das Fünffache . Kalbfelle
orjahr. Der Aksatz im Ins j fanden steten Abfaß nach Süddeutschsand, ebenso,
aber zu gedrückten Preisen, Rindleder. Schaffelle waren andauernd lebhaft gefragt. — Der Wollhandel zeigte erst vom März an einige Leb⸗ haftigkeit. Die Gesammtzufuhr zum hiefigen Woll⸗ markte belief sich auf 20 323 Ctr. gegen 20 240 Ctr. im Vorjahre. Gut behandelte Wollen wurden mit einem Aufschlage von 6—– 15 6 genommen; gerin⸗ gere Sorten konnten nur bei starkem Preisrückschlage Abnehmer finden. Denselben Verlauf hatten die folgenden Wollmärkte. Die Preise für Pferdehaagre und Federn haben sich etwas gebessert. — Die Steinkohlenpreise hielten sich vom Ende Januar bis zum Jahresschluß mit kaum nennenswerthen Schwankungen stabil. In den Herbstmonaten find nicht unerhebliche Quantitäten von Posen auf der Warthe nach Russisch⸗Polen transportirt worden. Der Export nach Polen könnte, da der Bedarf an Kohlen sich dort immer mehr bemerkbar macht, noch einen bedeutenderen Umfang annehmen, wenn die Warthe⸗Regulirung zu Ende geführt wäre. — Es standen 6 Braunkohlengruben in Förderung, welche 28 480 t im Geldwerthe von 104 522 S½ pro⸗ duzirten. Die Förderung überstieg die des Bor⸗ jahres um 1056 t — 37069, mit einem Geldwerthe von 5249 ½6. Die Braunkohle behielt nur ihre lo⸗ fale Bedeutung bei. Die mittlere Belegschaft be⸗ trug 112 Personen, daneben waren 9 Dampfmaschinen mit 115 Pferdekräften in Betrieb. — Auf dem Steinsalzbergwerk Inowrazlaw wurden 37574 t Steinsalz (— 4202 59 mehr als im Jahre 1879) im Werthe von 335583 1 (— 36,56 C mehr als im Jahre, 1879) gefördert und abgesetzt. Der Absatzmarkt blieb vorzugsweise Russisch⸗Polen und Rußland. Zum Betriebe dienten 5 Dampf⸗ maschinen mit 410 Pferdekräften und 181 Personen. Die Saline in Inowrazlaw produzirte 20280 t Kochsalz, 365 t Pfannenstein und 315 cbm Mutterlauge. — Die Preise für Ziegel waren trotz des erheblichen Bedarfs gedrückt. In der zweiten Jahres⸗ hälfte hoben sie sich um 2— M6 pro Mille. Die Thonlager in der Umgegend von Posen sind für eine lange Reihe von Jahren ausreichend und nach unserer Annahme sind 1900 —–— 110) Arbeiter in den Ziegeleien beschäftigt. Bei niedrigerem Eisenbahn⸗ tarife würde sich der Handel in Ziegeln sehr beleben. Auch wurden Dachsteine in größeren Massen und in guter Qualität gefertigt., Der Kalkverbrauch hat sich gesteigert. Das Geschäft in Dachpappen war beschränkt und matt. Trotzdem das Rohmaterial sich um 25 höher stellte, konnten keine entsprechenden Verkaufspreise erzielt werden. In ebenso bescheidenen Grenzen bewegte sich das Geschäft in der Porjellan⸗ und Glasbranche. — Für Eisenwaaren erhöhten sich im Anfang des Jahres die Werthe um 50 – 690 6, namentlich ür grobe Eisen⸗ waaren, wie Nägel, Ketten, Spaten u. s. w. Zugleich machte sich eine erhöhte Kauflust bemerkbar. Aber leider stockte der Konsum bald, und die Preise wichen stetig bis auf das niedrigste Niveau des Vor⸗ jahres. — Für die Maschinenfabrikation sind gün⸗ stigere Resultate zu verzeichnen. Besonders stark war der Export landwirthschaftlicher Utensilien und Maschinen nach Rußland. Das Aufblühen der Zuckerindustrie hat auf den Betrieb unserer Maschinen⸗ sabriken keinen Einfluß gehabt, da die maschinellen Einrichtungen derselben anderweitig vergeben waren. Für die Fabrikation von Kupferwaaren ist keine Aufbesserung eingetreten. Die Aufträge auf größere Arbeiten liefen nur in geringem Maße ein. Die Vachfrage nach kleineren Artikeln war etwas größer. Der Absatz nach Polen hat gelitten. — Die Ge—⸗ schäftslage für Rüböl hat sich wenig verändert. Die Provinz selbst verbrauchte Rüböl und Maschinenöl in größerer Ausdehnung; der bedeutende Rest ging nach Stettin, Berlin, den Rheinlanden und dem Elsaß. Die Preise blieben in den Monaten Juni und Juli gedrückt. Für Talg waren die Preise etwas gehoben. — Droquen und Chemi⸗ kalien zeigten in der ersten Jahreshälfte einen kleinen Fortschritt, der aber dann nach und nach wieder zurückging. Das Petroleumgeschäft war einigermaßen zufriedenstellend. Der Verbrauch künstlicher Düngemittel hat an Umfang zugenommen, theils wegen des vermebrten Anbaus von Zucker- rüben. Nur für Chili-Salpeter zeigte sich in Rück= sicht auf die hohen Preise ein erheblich geringerer Konsum. Rohknochen können leider aus Rußland wegen des darauf liegenden hohen Ausgangszolles nur in geringerer enge bezogen werden. Der Robknochenervort aus Deutschland hat aufgehört. da die Knochen hier ihren Absag finden. — Das Spiritus geschäre hatte über Mangel an Waare nicht zu klagen. Der gänzlich fehlende Tartoffelerport. die erbehliche Ausdehnung der Anvflanzung dieser Frucht, watten cine so ergiebige Spiritusprodul tion zut Folge, daß jede Anforderung ausreichend befriedigt werden konnte. Das zum Schluß des Jahres ange. ammelte Lager betrug ca.“ Millionen Liter. Das Jahr 1889 schloßmit guten Auesichten; ein außeror= dentlich lebhafter Bedarf stand einer großen Produktion gegenüber. In hiesiger Previn; waren 408 Brenne⸗ relen und 263 Destilliranstalten in Betrieb. An
Materialien sind verbraucht werden 40 919 887 A8
Getreide, Hd 7s M0 Eg Kartoffeln u. AMW651 Honig
wasser. Denaturirt wurden 16557 386 Literprozente.
— Sprit fand im ersten und letzten Quartal für
große Quantitäten quten Absatz ini Auglande. ür
das Destillationsgeschäft war das Berichte jahr n ht
guünstig, da Jucker und Sxyiritus hoch notirt wurden;
die Preise der Liqueure hatten sich aber nicht 163
entsprechend erhöht. Im. gam r 1880 31 sin
23 Rid öl 1 Ezucur dirckt in das Zollerag- land nus der Provinz ausgefübrt und calst
vo6 a9 M als Boniffkatign gemablt wa. cen. — * Ter Produltson und im Absaßz deß Bieres hat sich