143959 Oeffentliche Zustellung.
P. 22,8. Der zu Stolberg wohnende Metzger Mathias Laufs, vertreten durch Rechtsanwalt Thissen, klagt als Cessionar der zu Stolberg wohnenden Wittwe A. 8. Malmendier auf Grund Cession vom 26. Juli 1881, gegen den Joseph Duch ne, Metzger, früher zu Madrid, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und die übrigen zu Erben des zu Stolberg verlebten Metzgers Joseph Duchsne aus dem Schuldschein des Mitbeklagten Hermann Duchéne und der der Cedentin geleisteten Bürgschaft des genannten Erblassers und dessen mitbeklagten Wittwe Anna Catharina Schmitz im Urkunden prozeß mit dem Antrage auf Zahlung von 4 523 nebst Zinsen zu 5o g vom Tage der Klagebehändi⸗ gung und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die UI. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 17. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 24. November 1881.
Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
43962] Oeffentliche Zustellung.
Der Pferdemetzger Wilhelm Bayer zu Stolberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Kaeuffer, klagt gegen seine Ehefrau, Josephine, geborene Feldhausen, . zu Stolberg, jetzt ohne bekannten Wohn- und
ufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf
den 10. Februar 1382, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 24. November 1881.
ewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
43958 Oeffentliche Zustelung. C. 24.81.
Salomon Lewy, Handelsmann zu Niederhagenthal, Kläger, ladet Ambrosius Doll, Ackerer, zuletzt zu Lütter, Beklagten, zur mündlichen Verhandlung auf den 2. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, vor das Amksgericht Pfirt mit dem Antrag, den⸗ selben zur Zahlung von 80 66 Restkaufpreis eines Ochsen, nebst Zinsen, zu verurtheilen.
Pfirt, den 25. November 1881.
Der Amtsgerichtsschreiber: homas.
läzssi Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Minna Henriette Auguste Nagler, geb. Reich in Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schill in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Kopisten. Car Ernst Ragler aus Werdau, zuletzt in Leipzig, jetzt unbe— kannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig
auf den 11. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte rf fenen Anwalt zu bestellen. 537 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 25. November 1881.
. Dölling, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
45994 Münsingen. Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des alt Kallmann Frank in Butten⸗ haufen, vertreten durch den Handelsmann J. L. Levi dafelbst, klagt gegen den früheren Gemeindepfleger Felir Fischer von Tigerfeld, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika, wegen einer Darlehens⸗ und Waarenforderung mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von
a. 150 J S6 restlichem Darlehen nebst 4] 0G
Zinsen vom 11. November 1880 an,
b. 17 M Forderung für Leder,
c. 3 S 55 3 Mahnkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht zu Münsingen auf
Donnerstag, den 16. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, ;
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 26. November 1881.
Strobel, Gerichtsschreiber des K. W. Amtsgerichts.
13957 Oeffentliche Justellung.
Die Franzieca Leclaire, Wittwe Nikolaus Thomas, Eigenthümerin zu Vernv, vertreten durch Rechts- anwalt Küntzler, klagt gegen die Maria Fontaine, obne Gewerbe, Wittwe Peter Thomas, früher in Fey, jetzt ohne bekannten Wohn, noch Aufenthalte. vrt, handelnd als Mutter und Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Nikolaus Thomas, wegen Theilung mit dem Antrage; Kais. Landgericht wolle die Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses dez verstorbenen Franz Thomas, eines Sohnes der Klägerin und Onkels deg Beklagten Minderjährigen, owie die öffentliche Versteigetung der zu nichr
achlasse gehörigen, in der Klageschrift bezeichneten Liegenschaften zu den daselbst angegeben Schätzungs preisen und Bedingungen verordnen, mit dem Ver⸗ lauf, und den Theilungsoperationen den Notar 14 in Vigny beauftragen und die Kosten der Masse zur Last legen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtesstreltz vor die . Civil kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 9. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler, Landg. Selr,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
43956 Oeffentliche Zustellung.
Die Barbara Rettel, Chefrau des Johann Breistroffer, Tagelöhner, Beide zu Kerlingen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt von Kaldenberg, klagt gegen
1) den Peter Rettel, Knecht aus Lemesdorf, Gemeinde Udern, zuletzt französischer Soldat, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ noch Aufenthalts⸗
ort,
2) Katharina Rettel, Ehefrau des Peter Kerner in Paris, jedoch ohne näher bekannten Aufenthaltsort — und Genossen,
wegen Theilung mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die Theilung und Auseinander⸗ setzung des Nachlasses der zu Lehmdorf, Gemeinde Udern, verstorbenen Eheleute Nicolaus Rettel und Barbara Pauly, sowie die öffentliche Versteigerung der zu diesem Nachlasse gehörigen, in der Klage⸗ schrift bezeichneten Liegenschaften zu den daselbst an⸗ gegebenen Schätzungspreisen und Bedingungen ver⸗ ordnen, mit dem Verkauf und den Theilungsopera⸗ tionen den Notar Fromholt in Sierck beauftragen, die Kosten der Ihass zur Last legen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 1II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf
den 9. . 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler, Landg. Sekr., Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
azoso] Deffentliche Zustellung.
Der Viehhändler Eduard Selmnitz in n klagt gegen den Fleischermeister Friedrich Nagel, früher in Glauchau, aus einem von Letzterem accep⸗ tirten, am 13. Oktober 1881 zahlbar gewesenen Wechsel über 177 6 80 5 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in Zahlung von 177 4. 80 3, 5 6 59. 3 Protestkosten, 1 1 20 * Pro⸗ vision sammt Zinfen zu 6o e seit dem 14. Oktober 1881 und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts gericht zu Glauchau auf ;
den 26. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Glauchau, den 25. November 1881.
Wettley, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(43976 Anfgebot.
Auf Antrag des Großköthers August Bohnsack in Billerbeck als Kurators für das Vermögen des Ver⸗ schollenen und mittels Beschlusses des unterzeichne⸗ ten Gerichts vom 12. v. Mts. für todt erklärten Handarbeiters August Heinrich, Ludwig Schlimme aus Dransfeld, werden alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des vorbezeichneten z. Schlimme, Erb⸗ ansprüche zu machen haben sollten, zur Geltend⸗ machung solcher Rechte in dem auf
den 13. Januar 1882, Morgens 10 Uhr, ;
vor diesem Gerichte anberaumten Termine unter dem Rechtsnachtheile hiermit aufgefordert, daß der
stachlaß, wenn sich kein Erbe findet, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legitimirenden ausgeantwortet werden soll, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Ver— fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ uungsablage noch, Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sondern seine Ansprüche auf dasjenige zu beschränken hat, was von der Erbschaft noch vorhanden sein wird.
Gandersheim, den 23. November 1881.
Herjogliches Amtsgericht. gez. W. Kulem ann, Zur Beglaubigung: Bremer, Gerichtsschreiber.
less! Aufgebot.
Nachstehende Hypothekenurkunden:
1) die Hypothekenurkunde über 50 Thlr. mütter⸗ liche Abfindung, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 18. Oktober 1865 zufolge Ver⸗ fügung vom 22. Oktober 1865 für Johann Herrmann Michael auf Boguszyn Hauland Rr. 17 Abtheilung III. sub Nr. 7, die Hypothekenurkunde über 20 Thlr. Forde⸗ rung, eingetragen für den Handelsmann Paul Heppner zu Plejchen auf Groß⸗Lubin Nr. 17 in Abtheilung III. sub Nr. 4,
sind verloren gegangen und sollen, die Urkunde ad! auf Antrag dez jetzigen Eigenthümers der gedachten Post zum Zwecke einer neuen Ausfertigung derselben, die Urkunde a 2 auf Antrag des Grundstückseigen thümers zum Zwecke der Löschung der Post aufge⸗ boten werden.
Es werden deshalb die Inhaber gedachter Hrpo— thekenurkunden aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine
den 25. April 1882, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9) ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Jarotschin, den 19. November 13881.
Königliches Amtsgericht.
a30s5]
Verkaufs⸗Anzeige und Aufgebot.
Auf Antrag des Magistrats der Stadt Goslar sollen im Wege der Zwangevollstreckung wider den Maurermesster Carl Nehturfft dahier nachstebend bezeichnete, in hiesiger Stadt an der Grabenstraße belegene Grundstücke: ; .
I ein Garten von 18 Ar Flächeninhalt zwischen der Harke schen Besitzung, der Kornstraße, der Grabenstraße und den östlichen Gärten des Schaͤferwalls belegen, ;
27) dag daselbst aub Nr. 2 belegene Wohnwesen, bestehend aus einem jweistöckigen, 4 Stuben, 8 Kammern, 1 Küche, Keller und Bodenraum enthaltenden, im Parterre mit n versebenen Wohnbause, einem einstödigen Sta
gebäude und einem etwa 1 Ar 5) Q- M. hal-
lenden Garten, begrenzt durch die Grundstücke des Kupferschmieds Friese und des Boͤttchers
Lentge, sowie den östlichen Gärten des Schäfer
walls, registrirt im Hvpothekenbuche der Stadt Goslar vom Stephanistadtviertel Nr. 4653 und 453 b. in dem auf Donnerstag., den 19. Januar k. J., . Mittags 12 Uhr.
an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Termine unter den alsdann bekannt zu machenden Bedingun⸗ gen öffentlich meistbietend verkauft werden.
Alle, welche an den gedachten Grundstücken Eigenthums⸗ Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, ins⸗ besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden zur Anmeldung ihrer Rechte in dem gedachten Termine unter Androhung des Rechtsnachtheils aufgefordert, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwer⸗ ber das Recht verloren geht.
Goslar, den 9. November 1881.
Königliches Amtsgericht. J. Buch holz.
(432883 Aufgebot.
Der Wirth Johann Pankowski zu Klein⸗Jeziory als Vormund der minderjährigen Kinder des ver— storbenen Wirths Valentin Michalak hat das Auf⸗ gebot des verlorenen Sparkassenbuchs der Wreschen'er TKreissparkasse Nr. 418, welches für die bezeichneten Minderjährigen Namens Josepha, Jacob, Victoria und Anastasia ausgestellt war und über 288.16 30 lautete, beantragt.
Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 21. März 1882, Vorm; 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.
Wreschen, den 25. Oktober 1851.
Königliches Amtsgericht.
43993 Auf Antrag 1) der Wittwe des Organisten Stolze, geb. Wichmann, in Celle,
und ö 2) des Kreis⸗Bauinspektors Wichmann zu
Gronau, als angeblich nächster Intestaterben des am 27. August d. J. in Havanna verstorbenen Dr. med. Koeler von hier und zu deren Sicherung werden alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleichnahes Erbrecht in Be⸗ nn auf die Verlassenschaft des vorgedachten Dr. med. Hermann Koeler zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche in dem zu diesem Zwecke auf
Mittwoch, den 11. Januar 1882,
Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine so gewiß zur Anmeldung zu bringen und gehörig zu bescheinigen, als widrigenfalls die Antragsteller fr die wahren Erben werden an⸗ genommen werden, und der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende ,,, alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuer⸗ kennen schuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sein Anspruch vielmehr lediglich auf dasjenige sich beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein wird. Celle, den 24. November 1881. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Mosengel.
äzosöe] Bekanntmachung.
Im Grundbuche des Grundstücks Gosciejewo Nr. 39 steben in Abtheilung III. folgende Forde⸗ rungen eingetragen:
1 Unter Nr. 3: Ein mit 5oo verzinsliches Darlehn von 450 Thalern für den kathelischen Schulvorstand zu Nogasen auf Grund der Schuld⸗ urkunde vom 30. August 1839 zufolge Verfügung vom 24. September 1839.
2) Unter Nr. 4: Ein zu 5 oso verzinsliches Darlehn von 166 Thalern 29 Silbergroschen nebst Beitreibungekosten für den katholischen Hospitalfonds zu Rogasen auf Grund der Schuldurkunde vom 3H. August 1839 zufolge Verfügung vom 24. Sep⸗ tember 1839.
3) Unter Nr. 5: Eine Restforderung von 1074 Thalern 4 Silbergroschen 6 Pfennigen nebst 5 0 Zinsen und Einziehungskosten als Erbtbeil für die am 23. September 1837 geborene Pauline Sänger auf Grund des am 1. Januar 1850 eröff⸗ neten Testaments des Peter Sänger und des am 30. Oktober 1852 bestätigten Erbrezesses zufolge Verfügung vom 30. Dezember 1852.
4 Unter Nr. 6: Eine zu 3069 verzintliche rechiskräftige Forderung des Gutsbesitzers Stefan Busse zu Gesckejewo von 50 Thalern nebst den noch nicht feststehenden Kosten aus dem Erkenntniß vom 4. März 1851 zufolge Verfügung vom 30. Ok⸗ tober 1852.
) Unter Nr. 8: Eine für die Salomea Ger— trude Methler subingrossirte, ursprünglich für den Lehrer Jagda zu Buk eingetragene Forderung von 45 Thalern 22 Silbergroschen 6 Pfennigen nebst Fo/g Zinsen und Kosten aus dem rechtskräftigen Mandate vom 12. Juli 1850 zufolge Verfügung vom 30. Dezember 1852. s
6) Unter Nr. 9: E60 Thaler nebst 5 c Zinsen für den Eigenthümer Johann Henke aus dem rechts- kräftigen Erkenntnisse vom 25. März 1851 zufolge Verfügung vom 30. Dezember 1852.
FJ nter Rr. 11: Die für den Bürger Ma. thias Dutkiewicz subingrossirte Darlehnsrestforderung von 169 Thalern nebst 5 / 0 Jinsen auf Grund der Fehlen Cession vom 2. April 1853 zufolge
erfügung vom 3. Mai 1855. *
s) Unter Nr. 14: Die rechte kräftige Forderung des Handelsmanns Manasse Targer zu Polajewo mit 36 Thalern nebst 5 Jo Zinsen und den noch nicht feststehenden Kosten aus dem Erkenntnisse vom 6. . 1852 zufolge Verfügung vom 30. Juli
D553.
Y) Unter Nr. 25: Für den Peter Sänger ein zu Hüöso verzinsliches Kaufgeld von 160) Thalern aus dem Kaufvertrage vom 14. August 1854 zufolge Verfügung vom 1. November 1854.
Die über alle diese Forderungen gebildeten Hvpo⸗ thefendokumente sind verloren gegangen und bezüglich der Post Nr. 8 können außerdem die Rechtenach. folger des eingetragenen verstorbenen Gläubigers nicht ermittelt werden.
Auf Antrag des Grundstückseigenthümers Rudolph Busse werden daher die unbekannten Inhaber der über die in Abtheilung III. sub 3, 4, 5, 6, 8, 9, II, 14, 25 eingetragenen Posten, gebildeten Urkunden aufgefordert, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, es werden ferner die Rechtsnachfolger des Gläubigers der Post Nr. 8 aufgefordert, ihre Ansprüche auf die Post anzumelden, und zwar spätestens im Aufgebots⸗
termin
den 31. März 1882, Vormittags 19 Uhr, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt wer⸗ den und in Betreff der Post jeder, dessen Anmel⸗ dung unterblieben, mit seinen Ansprüchen auf dieselbe ausge⸗ schlossen, die Post im Grundbuche gelöscht wird. Rogasen, den 19. November 1881. Königliches Amtsgericht.
43979 .
Laut gerichtlichen Tauschvertrages vom 13. Sep⸗ tember 1881 hat die Königliche Klosterkammer fol⸗ gende Grundstücke zum freien unbeschränkten Eigen⸗ thum erworben:
I) von der Ehefrau des Ackermanns Wilhelm
Deppe, Johanne, geb. Lange, zu Weende;
die ihr eigenthümlich zugehörenden, in der Feldmark Deppoldshausen belegenen und in der Grundsteuer⸗Mutterrolle unter Artikel Nr. 5, Kartenblatt 1, Parzellen Nr. 21, 29. 32, 44, 51 und 74 aufgeführten Grundstücke mit einem Flächeninhalte von zusammen 1,9530 ha,
2) von dem Ackermann Friedrich Hoff in Weende: die ihm eigenthümlich zugehörenden, in der Feldmark Deppoldshausen helegenen und in der Grundsteuer-Muterrolle unter Artikel Nr. 4, Kartenblatt J, Parzelle Nr. 100 und 101 aufgeführten Grundstücke mit einem Flächeninhalt von zusammen 9, 3004 ha.
Nachdem von Seiten der Königlichen Klosterkam= mer in Betreff dieser Grundstücke ein Aufgebots⸗ verfahren beantragt, und diesem Antrage Statt ge—⸗ geben ist, so werden Alle, welche an diesen Immo- bilien Eigenthums⸗, Näher⸗, Pfand⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische und andere dingliche Rechte und besonders auch Servituten und Realberechtigungen beanspruchen, aufgefordert, diese Rechte unter Vor⸗ legung der sie begründenden Urkunden am
Donnerstag, den 19. Januar 1882, Morgens 10 Uhr,
auf hiesigem Gerichte so gewiß anzumelden, als
widrigenfalls diese Rechte im Verhältniß zum neuen
Erweber verloren gehen werden.
Göttingen, den 19. November 1881.
Königliches Amtsgericht. II. Wagemann.
(43982 Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend Aufgebot:
a. der auf dem Grundstück Nr. 28 Tschirmkau Abth. III. Nr. 1 für den Kaufmann Ignatz Schmer zu Troppau aus der Schuldurkunde vom 11. Oktober 1842 eingetragenen Hypothek von 120 6 nebst 6 o/o Zinsen, behufs Löschung dieser angeblich getilgten Post,
des über das auf dem Grundstück Nr. 40 Bernau aus der Urkunde vom 14. Januar 1823 Ab⸗ theilung III. Nr. 3 eingetragene Fundations—⸗ kapital der Statue des heiligen Johannes von Nepomuk von 80 Thaler und 5. og Zinsen ge bildeten Hypothekeninstruments behufs Anferti⸗ gung eines neuen, hat das Königliche Amts. gericht zu Bauerwitz am 11. November 1881 den Akten gemäß
für Recht erkannt: 82 in der ad a. gedachten Post benannte yvpothekengläubiger und dessen unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die⸗ selbe aus zuschließen, ⸗ die ad b. erwähnte Hypothekenurkunde für kraft⸗ los zu erklären, und
3) die Kosten des Verfahrens den Provokanten antheilsmäßig aufzuerlegen.
Von Rechts Wegen.
Bauerwitz, den 18. Noxember 18891.
Königliches Amtsgericht.
43941 Bekanntmachung. ö
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 25. November 1881 wurde das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen der nachstehend genannten, eines nach §. 140 St. G. B. strafsbaren Vergehens, der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Personen behufs Deckung der dieselben möglicher Weise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag be. legt, was in Gemäͤßheit des 5§. 326 St. P. O. mit dein Beifügen bekannt gemacht wird, daß Verfü. gungen, welche einer der Angeklagten über sein mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Verõffent⸗ lichung vornimmt, der Staats kasse gegenüber nichtig sind.
I) Arnold, Ludwig, 2) Antoni, Ludwig Arthur, 3) Bardon, Victor, 4) Cauët, Alfred Gaston. 3 Dangel, Andreas, 6) Eger, Arbogast Philipp,. z Fritsch, Bernhard, 3s) Bastchen, Jacob, J Hisfers, Ludwig Georg, 10 Hassenböhler, August, 11) Kob, Amatus Anton, 12) Ko ler. ünkon, 135 Kreß, Bonarentur, 14) stiesser, Narl Emil, 15) Leitwein, Ludwig Emil, 16 Mener, Sebastian, 177 Nicolas, Karl Josef, 18) Ohl, Johann. Gabriel, 19) Regnier, Peter August, 20) Ritz August Franz Taver, Al) Wolff, Eugen, 23 Wolf, Franz Josef, 23) Weiß. Peter Paul, 315 Wernißt, Heinrich Christian Ferdinand, 235 Wacgele, Larl Eugen Jana, 26) Wirtz, Varl, n. Wind, Anton, 28 Bernard, Julius Marie Alerander, 23) Genlot, Josef, 3) Jobin, Josef Edmund, 315 Lejeal, Marie Franz Albert, 9 Lang, Joses. 33). Martin, Philipp, 34) Sies, Karl, 5) Schweitzer, Loren, 6m Gauggel. Johannes, aus Hardt, Oberamt Speichingen e ep, eorh Te, e . Kirchheim, Üdoif Joösef Vickor. 39) Pallet, Ludwig, aus Zabern, 10M Meja, Josef Karl. ;
Die Bbgenannten sind, wo nicht anderg gesagt. ammtlich in Straßburg geboren und fallen ven
r. I bis inkl. 27 9. die Alters llasse pro 1857. von Nr. 28 bis 36 inkl. auf die Alters aß vro 1558, und von Nr. 37 bis inkl. 40 auf die Alters klasse pro 1859.
Ee =. den 26. November 1851. amn, Staatsanwalt: opp.
M 28O.
Vierte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag,
den 29. November
Les 4.
Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im 5. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, Modellen vom 1. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden,
Gentral⸗Handels⸗egister f
Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, für
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats
Anzeigers, sW.. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
ür das Deuts
vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel
che Neich. mn. 280 n)
Das Central-Handels⸗Register füt das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich — Das Abonnement beträgt 1 50 . für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 . — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 280 . und 280 B. ausgegeben.
Dem Jahresberichte der Handelskammer für die Kreise Mühlhausen i Tha Worbis und Heiligenstadt, betreffend das Jahr 1880, entnehmen wir über Fabrikation und Handel der genannten Kreise wäbrend der angegebenen Zeit fol—
ende Angaben: Was den Kolonialwaaren-Engros⸗
6 betrifft, so wurde in Kolonialwaaren nur der nöthigste Bedarf gedeckt, und der Detailhandel in Kolonial- und Materialwaaren hat sich im Allge— meinen gegen das Vorjahr noch nicht gebessert. Die Bewegung im Wollhandel war das ganze Jahr hin⸗ durch eine schleppende. Dagegen hat hinsichtlich des Vertriebes chemisch⸗technischer Waaren das Jahr 1880 gegen eine lange Reihe von Vorjahren etwas bessere e iter zu verzeichnen. Auch die Fabrikation von Knochenschrot, Knochenmehl und deren Nebenproduk⸗ ten hat im verflossenen Jahre ein größeres Absatz— gebiet gefunden Die Seifenfabrikation hat im Be⸗ triebe nicht zugenommen. Im Umsatz der Mineral⸗ wasser ist selt dem vorsährigen Bericht, feine Aenderung eingetreten. —ie Brauereien Mühlhau—⸗ sens waren im Jahre 1880 in ähnlichem Umfange beschäftigt, wie im vorhergehenden Jahre; jedoch sind die Ergebnisse derselben in Folge der ungünsti⸗ gen Konkurrenzverhältniffe unbefriedigende gewesen. Die Mälzereien waren genügend beschäftigt, konn— ten aber bei der großen Konkurrenz in dieser Branche nur wenig gewinnbringende Preise erzielen. Der Absatz der dortigen Schlächtereien und Feischwaaren— fabriken hat sich auf dem Niveau des Vorjahres er— halten. — Was die Textil⸗Industrie und den Han⸗ del mit Textilerzeugnissen anlangt, so war, insoweit die im Bezirke vorhandenen Streichgarnspinnereien nicht durch gleichzeitig damit verbundenen eigenen Webereibetrieb befchäftigt wurden, der Absatz dieser Garne das ganze Jahr hindurch kein günstiger. Es hat zwar weder für Strick- noch für Wirker⸗ und für Webgarne in drückender Weise an Absatz ge⸗ mangelt, jedoch war das Angebot der Nachfrage immer überlegen, und es sind in Folge dessen die
reife für die Spinner niemals günstige gewesen. Die Kunstwollfabrik im dortigen Bezirke hat im abgelaufenen Jahre stets ausreichenden Absatz für ihre Erzeugnisse gefunden. Der Garnhandel im Be— zirke ist, da die Webereien nicht unerheblich ihre Produkte vermehrt haben, auch ein umfang— reicherer geworden. Er besteht nicht nur als Proper⸗ handel, fondern zumeist als Kommissionshandel. — Die im Herbst des Vorjahres plötzlich einge⸗ tretene steigende Bewegung der Wollpreise erreichte im Frühjahre den höchsten Stand, ging seitdem langfam zurück und verflaute gegen Ende des Jahres weiler. Analog damit vollzog sich der Absatz wolle⸗ ner Stoffe, der im Frühjahr recht befriedigte, dann nachlseß und im Herbst fast stockte. Die Preise für Fabrikate waren durchgehends nicht auf das erfor— derliche, den Rohmaterialien -Preisen entsprechende Niveau zu bringen, ließen daher nur ungenügenden Nutzen. Auch das Wollwaarengeschäft war im Jahre 1889 kein lukratives; der Umsatz war jedoch etwas größer als im Jahre 1879. Strümpfe und Hand⸗— schuhe fanden den in früheren Jahren gewohnten Absatz. Wollene Phantasieartikel waren nur in bescheidenem Maße begehrt. Der Verbrauch von auf Maschinen gestrickten wollenen Strümpfen ist jwar in den letzten Jahren gestiegen, dagegen hat sich aber die Produktion so vergrößert, daß das An— gebot den Bedarf dennoch übersteigt, weshalb die Preise sehr gedrückt werden. Das Geschäft in halb⸗ woslenen gewebten Waaren entwickelte sich zu An—
fang des Jahres ziemlich rege und blieb in ani⸗
mirter Ssimmung bis gegen Juli; aber nach er— ledigter Ausführung der Saisonaufträge trat eine empfindliche Stille ein und mit derselben nothwen⸗ dig eine Einschränkung der Fabrikation. Für halb= wollene Gewebe hat sich somit das Geschästsjahr im Umsatz nicht günstiger, als das Jabr zuvor erwiesen, und auch den Gewinn hat die Konjunktur eher beein- trächtigt als erhöht. Die Anzabl der beschäftigten Webstühle hat sich seit vorigem Jahre kaum ver⸗ ändert und dürfte sich im ganzen Bezirk für den Sommer auf ca. A0), für den Winter auf 300) belaufen. — Die Herstellung von Handleinewand ordindrer und mittlerer Qualität wird hauptsächlich im Kreise Worbis noch im früheren Umfange fort betrieben. Von der Landbevölkerung wird hauptsächlich aus hannoverschen Flachssorten ein dauerhaftes Hand gespinnst erjeugt, welches ebenfalls von der land lichen Bevölkerung auf Handstühlen verwebt und von größeren und kleineren Geschäften aufgekauft, gebleicht und vertrieben wird. Die dortigen Arpre⸗ turanstalten arbeiten zur sehr mäßigen Lohnsatzen. Im Verhältniß zu dem Bedarf des Bezirkes besteben daselbst zu viel Färbereien, was namentlich von den Woll färbereien gilt. Chemische Wäschereien und Kleider⸗Reinigungsanstalten sind ebenfalls mehrere vorhanden, welche nicht nur den Bezirk, sondern nech weitere Umgebungen desselben bedienen. — Um schließlich noch anderer verschiedener Geschäftszweige ju gedenken, so besindet sich die Tabak ⸗ und Cigarren · sabrikation des Bezirks in einer unerquicklichen Lage. Die Schafledergerberei hatte sich auch in diesem Jahre einer guten Rentabilität nicht zu erfreuen, wenngleich der Äbsatz nach überseeischen Ländern ich in denselben Grenzen wie in den Jahren zuvor bewegt. In der Ledergerberei hat kein erbeblicher Unterschied gegen die Vorjahre stattgefunden. Die
aviersabrikatlon leidet dort an Ueberproduktion, wodurch die Preise sebr gedrückt werden. Die dor⸗ tige Maschinensabrit für Brauerei. urd Malzerei. finrichtungen war im vergangenen Jahre mit großen und kleinen kompletten Brau- und Mälzereianlagen, m eistenz für Norddeutfchland, Holstein u. s. w., sowie
mit Rekonstruktion beschäftigt. Die dortige Fabrik von Näh⸗ und Strickmaschinen war im verflossenen Jahre ausreichend beschäftigt. Die Striegel- und Fitschenfabrikation war beim Beginn des Jahres 1880 genügend beschäftigt; aber schon Ende März trat mit dem Rückgang der Eisenpreise ein zuneh⸗ mend ruhigerer Geschäftsgang ein und hat sich bis Jahresschluß nicht wieder belebt. Der Jahresumsatz blieb demnach, trotz des guten Anfangs, noch etwas hinter dem des Vorjahres zurück. Das Baugewerbe hat 1880 im Ganzen genügende Beschäftigung ge⸗ funden. Der Geschäftsgang in den Schuhwaaren⸗ Werkstätten hat aber wiederum in dem Jahre 1880 einen bedeutenden Rückgang zu verzeichnen; es hat eine bedeutende Beschränkung der Produktion stattgefunden. Die Kunst⸗ und Gemüsegärt⸗ nereien, namentlich der Stadt Mühlhausen, litten auch unter der Ungunst der Witterungsverhältnisse, die Steck- und Haarnadelfabrik in Heiligen⸗ stadt unter dem Drucke der englischen Kon⸗ kurrenz. Die Kunst- und Möbeltischlerei hatte 1880 einen mäßigen Absatz zu verzeichnen; es wurde mehr produzirt, als abgesetzt werden konnte. Die Bau⸗ tischlerei hatte bei den wenigen Neubauten im Jahre 1880 nicht ausreichende Beschäftigung. Die Kurz⸗ waaren- und Spielwaarenfabrikation hatte zu An⸗ fang des Jahres einigen Aufschwung genommen, doch ließ derselbe bald wieder nach und kehrte bis zum Schluß des Jahres nicht wieder. Die Eisen⸗ und Metallgießerei war im verflossenen Jahre haupt- sächlich, wie bisher, für das Brau⸗ und Mälzereifach hinreichend beschäftigt; es kamen 120 000 kg Eisen zur Umschmelzung. Der Umsatz im Eisen⸗Detail⸗ geschäft wird bezüglich des Bedarfs des Landes durch den Ausfall der Ernte, bezüglich der Stadt durch die Lage der Industrie überhaupt bestimmt. Ein ungünstiger Einfluß war mithin von beiden Seiten fühlbar und der Kauf erstreckte sich nur auf das Dringende.
Dem Handelsbericht aus Akyab (Großbritannien) für das Jahr 1880 entnehmen wir nach dem „Deut⸗ schen Handelsarchiv“ folgende Daten: Wie der Be⸗ richt konstatirt, hat wohl kaum das Reisgeschäft je in Akyab ein so befriedigendes Resultat für alle Betheiligten geliefert, als im Jahre 1880. Die Ernte war die größte, die je zu Markt gebracht worden ist, und ist die Ausfuhr im Jahre 1889 die größte seit 1553 gewesen. Die Ausfuhr von Reis betrug 1876 118813 Tons, 1877 109125 Tons, 1878 112 609 Tons, 1879 125510 Tons und 1880 190 388 Tons.
Der überaus reiche Ertrag der letzten Ernte ist wohl ausschließlich, wie der Bericht mittheilt, den äußerst günstigen Witterungsverhälnissen zuzuschrei⸗ ben. In der Regel hören die Regenfälle bereits Mitte Oktober auf, und ein Theil der noch unent— wickelten Aehren geht aus Mangel an genügender Feuchtigkeit zu Grunde. Im Jahre 1880 fielen jedoch noch verschiedene kleine Schauer im November,
ja sogar um Mitte Dezember regnete es noch derge—
tete, der sich jedoch in geringerem Umfange nur auf die frühen und kleinen Reissorten erstreckte. Für den erst später zur Reife gelangenden Nakrenzie, welcher ungefähr 92 bis 94 ½ der ganzen Ernte
sehr segentreich.
Von den im Jahre 1880 exxortirten 199388 Tons fanden 164787 Tons ihren Weg nach Europa in 48 Dampfern und 46 Segelschiffen, während 25 601 Tons nach ostindischen Häfen ausgeführt wurden.
Von Akrab nach Europa wurden im Jahre 1880
folgende Schiffe klarirt: zusammen 94 Schiffe mit Ladung von 164 787 Tonnen; hiervon waren 46 Segelschiffe mit 65 109 Tonnen, und 48 Dampf— schiffe mit 99 687 Tonnen (unter diesen waren: 7 deutsche Segelschiffe mit 8521 Tonnen). Von den deutschen Schiffen kamen 6 in Ballast an, 1 mit Steinkohle; sie gingen sämmtlich mit Reieladungen nach dem Kanal für Ordre aus.
Der Hafen von Barranquilla (Columbien) wurde im Jahre 1881, wie das „Deutsche dandels⸗· archiv! mittheilt, fast ausschließlich von Segelschiffen besucht, welche sich mit dem Transport von Horn— vieh und solchen Landesprodukten wie Baumwoll⸗ samen, Gelbholjz. Pockholz ꝛc. beschäftigten, deren verhaltniß mäßig bedeutendes Gewicht bei geringem Werthe die hohen Transportkosten per Bahn nach Sabanilla nicht ertragen konnte, und welche über⸗ haupt nur bei großer Oekonomie exportfähig sind. Die vortbeilhafte Lage Barranquillas am Vue fluß des Mangdalenenstromes einerseits und die Verbin⸗ dung mit dem Hafen von Sabanilla vermittelst der Bolivaneisenbahn andererseits hat diesem ee wie der Bericht ausführt, auch im Jahre 1889 seine hervorragende Stellung als Speditione⸗ und. Ver bindung platz mit der Außenwelt bewahrt, so daß mit wenigen Ausnahmen die sämmtliche Ein und Auzfuhr von Columbien über Barranguilla ging. Der Hafen von Barranquilla bezw. der Mandalenen⸗ strom wurde im Laufe des Jahres 1880 von zu—⸗ sammen 142 Schiffen von 32 475 t besucht (unter diesen waren 5 deutsche Segelschiffe von 1084 t).
Den Hafen von Sabanilla besuchten im Jahre 1880 zusammen 240 Schiffe von 305 896 t; von diesen kamen beladen an: 190 Schiffe von 254214t (darunter deut sche: 24 Dampfschiffe von 38774 t und 4 Segelschlffe von Si? tz; leer: 30 Schiffe von 5I G2 1 Idarunter 4 deutsche Segelschiffe von 10901 t).
Der Gesammtwerth der Einf uhr über Sabanilla
betrug im Jahre 18860 7408770 Pesos (14 207 816 kg), hauptsächlich gewebte baumwollene Stoffe, Nahrungsstoffe und Weine 2c. (von diesen Waaren wurden importirt von Deutschland 923 955 kg im Werthe von 440 230 Pesos). Der Gesammtwerth der Ausfuhr über Barranquilla und Sabanilla im Jahre 1880 betrug exkl. 10900 Stück Rindvieh und Gold und Silber in Münze und Barren 6 85 469 Pesos 18 702195 kg) davon gingen nach Deutschland: 4 698 004 kg im Werthe von 1 206 084 Pesos.
Aus Leipzig geht uns die Nachricht von einem daselbst begründeten Verbande deutsch er Hand⸗ lungsgehülfen zu. — Die soziale Frage, oder vielmehr der Theil derselben, der von der Besserung der Lage in den unteren Gesellschaftsklassen handelt, hat zugleich auch die bedrängte Lage der Beamten der Privatgeschäfte und vorzüglich der Handlungs⸗ gehülfen in das rechte Licht gestellt und liefe Uebel— stände im Kaufmannsfach aufgedeckt. — Die „Kauf⸗ . Blätter“, seit einem Jahre in Leipzig speziell für die Interessen der Handlungsgehülfen er⸗ scheinend, haben durch ihre Agitation es dahin zu bringen vermocht, daß sich ein Comitè von Handlungsgehülfen bildete, aus deren Be— rathungen die Statuten des Verbandes ent— standen, der gegenwärtig bereits aus der großen Abonnentenzahl des obigen Blattes seine Mitglieder über ganz Deutschland verbreitet sieht. Diese Vereinigung erstrebt, eine Besserung der Verhältnisse im Handlungsge— hülfenstande herbeizuführen, und schreiben die Sta⸗ tuten außer umfassender Stellenvermittlung auch Unterstützung bei Stellenlosigkeit, in Krankheits- Alters⸗ und Invaliditätsfällen (Pensionskasse) c. vor. — Die Statuten sind von dem Vorstand des Verbandes deutscher Handlungsgehülfen in Leipzig zu beziehen. — Nähere Aufklärung er⸗ halten dieselben außerdem auch durch das Organ des Verbandes, die oben genannten „Kaufmännischen Blätter“, deren Expedition in Leipzig gern Probe— nummern gratis versendet.
„Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe.“ Zeit— schrift für die gesammte Wollenindustrie und die bezüglichen Geschäftsbranchen. Nr. 93. — Inhalt: Aus Erfurt. — Anordnung einer Walzenkrempel. — Befestigung der Beschläge auf Kratzenwalzen ( Jeichn.). — Metallring-⸗Packung für Stopfbüchsen (1 Zeichn.). — Druckrezepte. — Mittheilungen aus den Jahresberichten der deutschen Fabrikinspektoren pro 1880. 6. — Eine Nachtseite im deutschen Ar⸗ beiterleben. — Kleine Notizen: Vorläufer der Fabrik⸗
— Methylviolet auf
! ; ; e de ebene Tambours re. stalt, daß man Anfangs ernstlichen Schaden befürch⸗
) ganzen Walken von Militärtuchen. — Ein Karbonisations— ausmacht, erwies sich dagegen die späte Nässe als . 3
Wellen. —
inspektoren. Betrügerische Baumwollpackung. Hohe Bockpreise. — Betriebskraft für Spinnmaschinen. — Ausnutzung von Betriebskraft durch Fabrikanlage. — Abschwächung der Schwefel säure⸗Karbonis. Flotte. Wollengarn, walkecht. — Schwarz ohne Sud auf wollene Lumpen. — Un⸗ mit Pappbelag. — Unegales Färben brauner Kammgarnstücke. — Billiges Schwarz auf Wolle resp. Lumpen. — Rauhstreifen in Militärtuchen. — Krempel⸗ und Spinnmaschinen für kleine Partien. Einrollen der Leiste beim Problem. — Kraftübertragung mittelst Seil oder Trockentücher für Wolle und Lumpen. — Kaustische Soda. — Fragen Nr. 300 — 302. — Situations⸗ und Marktberichte, Inserate.
Sandels⸗Register. Die Handelsregistereinträge aus Rönigreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und em Greßherjozthum Hessen werden Dienstag; beg. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrif Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt zeröffentlickt die beiden ersteren wöchentlich, die lep teren monatlich. Altomn. Belanntmachung. 44038 In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 1665 eingetragen: der Kaufmann Michel Hamburg, Ort der Niederlassung: Altona. Firma: Johs. Mohr. Altona, den 26. November 1881. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung III. a.
dem
Johannes Mohr zu
01060 Rockenem. In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 78 eingetragen
die Firma F. W. Brennecke;
mit dem Mederlassungsorte Bodenem,
und als Inhaber der Kaufmann Wilhelm Bren⸗ necke zu Bockenem.
Bockenem, den 25. Norember 1881.
Königliches Amtagericht. II. Martin. Ronm. Bekanntmachung. 141959
Auf Anmeldung ist beute bei Nr. 1096 des Han⸗ dels Firmenregisters, woselbst die Firma:
„Hr. Eduard Nolte in Bonn“ eingetragen ist, folgender Vermerk erfolgt: Die Firma ist in: ‚Rheinisches Buch und Kunst⸗ Antiquariat verändert, sodann ist unter Nr. 1067 desselben Re⸗ gisters die Firma: Nheinisches Buch⸗ und Knnst ⸗Antigunariat
und als deren Inhaber Dr. Eduard Nolte in Bonn eingetragen. Bonn, 26. November 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIV.
Brxeslam. Bekanntmachung. 449039 In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 1591, die offene Handelsgesellschaft . M. G. Pinoff bier betreffend, Folgendes: Der Kaufmann Marcus Gustap Pinoff ist am 16. Mai 1881 gestorben, an seine Stelle ist seine Universal⸗Erbin, die verwittwete Kauf⸗ mann Pinoff, Clara, geb. Roesler zu Breslau, in die Handelsgesellschaft eingetreten, heut eingetragen worden. Breslau, den 25. November 1881. Königliches Amtsgericht.
Ereslam. Bekanntmachung. 440401 In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 1535 die Auflösung der offenen Handelsgesellschaft: . Vogel & Silberstein hierselbst heute eingetragen worden. Breslau, den 25. November 1881. Königliches Amtsgericht. Kreslam. BSekanntmachung. 440MM In unser Firmenregister ist Nr. 5806 die Firma: Theodor Reh me hier und als deren Inhaber der Kaufmann Theodor Rehme hier heute eingetragen worden. Breslau, den 26. November 1881. Königliches Amtsgericht.
Bæeslan. Bekanntmachung. 44042 In unser Firmenregister ist Nr. 5805 die Firma: Wilhelm Dlugos hier und als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Dlugos hier heute eingetragen worden. Breslau, den 26. November 1881. Königliches Amtsgericht.
Kromberg. Bekanntmachung. 44043
Hr. Nolte in Bonn“
Die unter Nr. 237 unseres Firmenregisters ein⸗ getragene Firma C. Siebert in Bromberg ist durch Vertrag auf den Kaufmann Heinrich Bürger in Bromberg übergegangen.
Demzufolge ist in unser Firmenregister unter Nr. 872 die Firma:
C. Siebert mit dem Sitze in Bromberg und als deren Inhaber der Kaufmann Heinrich Bürger hierselbst zufolge Verfügung vom 24. November 1881 am 24. No⸗ vember 1881 eingetragen worden.
Bromberg, den 24. November 1881.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
Cassel. Handelsregister. (44062 Nr. 162, Firma „M. J. Sichel“ in Cassel: Die Wittwe des Kaufmanns Moses Joseph Sichel, geb. Kugelmann, zu Cassel, welcher Prokura ertheilt war, ist gestorben, laut Anmeldung vom 23. November 1881. Eingetragen am 25. November 1881. Cassel, den 25. November 1881. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 4. Fulda.
nur dort. Bekanntmachung. 44061
Fol. 8 des Genossenschafisregisterg:
Der Haushalts Verein zu Lehrte, einge— tragene Genossenschaft, ist in Liquidation getre⸗ ten, und sind die bisherigen Vorsteher desselben:
1) Haussohn Hr. Eckert,
2) Köthner Hr. Depenau,
3J Haussohn Ernst Bödeker zu Lehrte als Liquidatoren gewählt.
Burg dorf, den 24. November 1881.
Königliches Amtsgericht. J. Culemann.
Danrniæ. Bekanntmachung. 44017
In das hiesige Register für Ausschließung der ehelichen Gütergemeinschaft unter Kaufleuten ist unter Nr. 353 beute eingetragen, daß der KNauf⸗ mann Isidor (Isaak Turezinskn in Danzig für seine Ehe mit Nein Goldstein durch Vertrag vom 15. Dktober 1872 die Gemeinschaft der Güter und des Frwerbes mit der Bestimmung ausgeschlossen hat, daß das von der Ehefrau in die Ehe einge⸗ krachte und das während derselben zu erwerbende Vermögen die Natur des Vorbehaltenen haben soll.
Danzig, den 23. November 1851.
Königliches Amtsgericht. X.
Danz is. Bekanntmachung. 14046
In unser Register für Aueschließung der e elichen Gütergemeinschaft unter Kaufleuten ist heute sub Nr. J52 eingetragen worden. daß der Kaufmann Carl Heinrich Sansse von hier für seine Ehe mit Ida Sophie Schmidt durch Vertrag vom 5. Mai oft die Gemeinschaft der Güter mit der Be stimmung ausgeschlossen hat, daß Alles, was ju bem Vermögen der Ehefrau gehört oder diese noch erwerben wird, zu deren vorbehaltenem Vermögen gebören soll.
Danzig, den 23. November 1851.
Königliches Amtsgericht. X.