Madrid 91000 Ig Salpeter im Wege öffentlicher Sub⸗ misfion zur Vergebung. Der veranschlagte Maximolpreis für Lie⸗ ferung franko Pulverfabrik zu Murcia beträgt 70 Peseias für 100 1g. Die bezüglichen Bedingungen können in den beiden anzegebenen Eta— blissements eingesehen werden.
Zur Submission wird zugelassen, wer vorher eine Kaution von 5 o/o des veranschlagten Maximalwerthes deponirt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 19. Dezember. (W. T. B) Der Llovddampfer
Diana“ ist heute Nachmittag mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
New-⸗Jork, 19. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Oder“! ist hier eingetroffen.
Berlin, 20. Dezember 1881.
Die kunstgewerbliche Weihnachtsmesse im Architektenhause.
Zum nunmehr fünften Male sind die stattlichen Säle des Ber— liner Architektenhauses der Schauplatz der kunstgewerblichen Weih— nachtsmesse geworden, die in regelmäßiger Wiederkehr Jahr für Jahr das Beste in sich vereinigt, was die in regem und sicherem Auf— schwung begriffene Berliner Kunstindustrie unserer Tage zu leisten vermag. Sie hat sich zu einem der interessanteften und in den ge⸗ bildeten Kreisen Berlins beliebtesten Mittelpunkte des weihnachtlichen Lebens und Treibens entwickelt, einen in jedem Sinne erwünschten und fördernden direkten Verkehr zwischen den Produzenten und dem konsumirenden Publikum ins Leben gerufen und namentlich auch denen, deren kunstgewerblicher Betrieb auf einen kleineren Maßstab oder auf eine ausschließlich persönliche Thätigkeit beschränkt ist, die sonst entbehrte Gelegenheit verschafft, sich und ihre Kunstfertigkeit ohne fremde Vermittelung gebührend zur Geltung zu bringen. Gerade nach dieser Seite und vor Allem auch durch die stets rege Bethei⸗ ligung von Seiten der kunstgewerblich arbeitenden Frauenwelt ge⸗ winnt die Messe in jedem Jahre eine erneute Anziehungskraft. Im Uebrigen aber giebt sie zugleich ein durch diesen oder jenen bisher noch unbekannten Zug bereichertes Gesammtbild der Berliner In⸗ dustrie überhaupt, das zwar nicht als ein durchaus erschöpfendes be⸗ trachtet werden kann, der wirklich bezeichnenden Züge indeß, nach keiner Seite entbehrt.
Am wenigsten vollständig kann, wie nicht anders denk— bar, die reich entwickelte Berliner Möbelindustrie vertreten sein; doch feblt es diesmal so wenig wie sonst an einer Reihe charakteristischer Probestücke in bald durch Schnitzwerk und Malerei, bald durch ausgehobene Arbeit und durch in Eisen ge⸗ schnittene Beschläge verzierten, in tüchtigen Formen aufgebauten Büffets, in prächtigeren und einfacheren Schränken soliden Materials und solider Arbeit, in xeichgegliederten Schreibtischen und noch anderen Stücken, die von G. Richt, von Hermann Schirmer, C. Schneider, W. Richter & Co., Hermanns u. A. aus⸗ gestellt sind und durch die Möbel von Max Schulz K Co., von Wenkel, Pingel, Krieg C Görke und Bormann, die in den unteren Räumen der permanenten Ausstellung ihren Platz gefunden haben, um nicht minder erfreuliche Beispiele vermehrt werden. Dazu kommen die sttilistisch immer ansprechenderen Holzschnitzereien von Peters, R. Eden ꝛc(., und die durch geschmackvolle Wahl und Zusammen⸗ stellung der Stoffe und Stickereien, sowie durch unübertreffliche Passementeriearbeit ausgezeichneten Fantasic⸗ und Polstermöbel von Fehringer, W. Raschky und R. Wieske, die im Verein mit den vorzüglichen Bilder- und Spiegelrabmen von C. Rö hlich und den theils orientalischen, theils einbeimischen Teppichen von N. Ehren—⸗ haus (der daneben auch Nachbildungen alter Gobelinweberei vor— führt) das Bild der auch eine freie Wiederbelebung der Erscheinungs⸗ formen der Renaissance begründeten modernen Zimmereinrichtung vervollständigen.
Im Gebiet der Metallindustrie, deren großartiger Aufschwung einen der erfreulichsten Züge der gegenwärtigen Berliner Produktion bildet, steht das, was an kunstvollem Schmuck und an silbernem Tafelgeschirr geleistet wird, obenan. Die in seltenem Maß reiche und kostbare Ausstellung von Sy K Wagner bringt neben einem silberver⸗ goldeten Deckelpokal mit Limousiner Emailmalereien trefflichster Art von Bastanier, neben einem Schmuckfästchen in Gestalt eines grünlich bronzefarbenen Emu⸗Ei's in elegantester Montirung, einem mit Türkisen und Almandinen besetzten Becher, einem Federfächer mit raziös gestaltetem silbernen Handgriff und noch vielen anderen
tücken gleicher und ähnlicher Art eine wahrhaft erstaunliche Fülle formvollendeter Schmucksachen im Charakter der Renaissancekunst, die durch die verschiedene Färbung des Goldes und Silbers, durch feinberechnete Vertheilung von Perlen, edlen Steinen und leuchtendem Email zu dem Reiz der Gestaltung den der malerischen Pracht hinzufügen. Aehnliche, wenn auch minder zahlreiche Kollektionen von gleicher Schön—⸗ heit finden sich bei Schaper, Leonhardt C Fiegel, J. H. Werner und F. Schade, zu denen als bisher minder bekannt auch Carl Tietz mit anerkennenswerthen Schmucksachen im Geschmack der Renaissance hinzutritt. Bei Meyen & Co. und bei Körner KR Proll finden wir ferner silbernes Tafelgeschirr, das sich bei tüchtiger Behandlung der Formen mit geschickter Gravirung und mit mannigfachem Relief schmückt, sowie durch theilweise Vergoldung und durch gelegentliche Verwendung ron Perlmutter und Elfenbein den Glanz des Metalls in woblthuender Weise unterbricht und damit gesteigerte Wirkungen erzielt, wahrend Henniger & Co. dem wohlfeileren Alfenide durch künstlerische Behandlung des Materials einen erhöhten Werth verleihen. In der Herstellung trefflichen Brenzegerätbs für jeden nur erdenlbaren Zweck und in jeder Technik der Bearbeitung wetteifern sodann Max Fritze und Czarnikaw K Bu sch mit der Aktiengesellschaft vormals Syinn Sohn und mit Otto Schul, dessen Ausstellung durch die Fülle des Gebotenen und die geschmackvolle Anordnung das Auge cbenso auf sich zieht, wie durch die malerischen Effekte, die in ihr durch die Verbindung blank leuchtender und mild abgetönter Bronze mit farbigen Majoliken und Gläsern erzielt werden. Eine Reibe der hier vereinigten Glasgefäße in metallener Montirung zählt zu dem Prächtigsten, was die Messe an dekorativem Schmuckgeräth vorführt. Den Lampen aus blanker
lessingbronje von Kindermann & Co, die sich in kurzer Zeit mit diefer Spezialität einen geachteten Namen ermerben baben, ge—⸗ sellen sich des Weiteren die in Messingblech getriebenen Schalen und Vasen, Humpen, Weinkühler, Jardinisren z., die Thielemann ausstellt, während die Arbeit in Schmiedeeisen durch eine ansebnliche Kollektion von Beschlägen. Wandarmen, Leuchtern und Schlüssel⸗ blechen von Paul Mareus eine nicht alli reiche, dafür aber vot trefflich Vertretung findet. Sehr gefällige Kassetten aus geätztem Kisen semehl, wie aus dunkelgebeijtem Hol mit geäßten EGin— lagen sesseln neben den befannten geäßten ellern und Lampen kei R. Falt, ähnliche Metallätzungen im Verein mit den zzrlichen Geräthen jeder Art, deren Dekoration, auf galvanorlastischem Wege kergestellt, den Gindruck sauberster tauschirter Arbeit bervor- ruft, bei G. Grebe. Die eingillicten Bronzen endlich, die eine der an Trechendsten Sxesialitäten der Berliner Kunstindustrie bilden, Verden ron R. Lebmann und ven E. Laue in gleich vorjüglicher Qualität geliefert, und mit feinsiem Geschmack wesß nainentsich Letzterer dieser Technik immer mannigfackere und Clücklichere Reije abjugew innen.
In Beschlägen jedweder Art begeanen unt dieselben amsebenden Metallarbeiten noch einmal in den Ausstellungen der Galanterie= und Pertefenillewaarenfabtifation, die die er Unterstütung ven anderer Seite ber die künstlerisch reichere und rornebmere Erscheinung ver= dankt, durch die ibre Erzengnisse sich bent allaemein auszeichnen, fo—⸗ wie an den Albums mit Einbanddecken in gevreßter und ingelegter
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Werkstatt von F. Kullrich darbietet. Neben ihr treten Vogt u. Sohn und L. Blankenburg für die Ehre der Berliner Buch⸗ binderkunst ein, und Letzterer excellirt diesmal nicht blos in der meisterhaftesten Behandlung der Ledermosaik, sondern auch in der nach langer Ruhe zu neuem Leben erweckten Arbeit in 8 und gepunztem Leder, die er als Ledenplastik eieichnet, und von der er in einigen Einbanddecken mit in flachem Nelief sich erhebenden heraldischen und ornamentalen Darstellungen elegantester Zeichnung vorzüglich gelungene Preben vorführt. — Was Baxillot und H. Müller in elfenbeinernen Rahmen und sonstigen zierlichen Elfenbeinschnitzereien leisten, ist in gewohnter Güte vorhanden. Von Letzterem finden wir überdies die ebenfalls längst schon rühmlich bekannten Arbeiten in Schildpatt mit eingelegtem Goldornament, während in der Ausstellung von Barillot sich den Elfenbeinfiguren neuerdings auch solche in Bronze von nicht minder delikater Behandlung hinzugesellt haben. Als wohlfeilere Fabrikate, die sich sichtlich bemühen, an künstlerischer Durchbildung zu gewinnen, mögen hier auch die Kästchen und Rahmen aus Bois durci von Junge wenigstens nicht ganz unerwähnt bleiben.
Im Bereich der Glasindustrie stehen Fritz . mit seinen prächtig emaillirten und verschiedenartig gefärbten und Mori Wentzel mit seinen köstlich geschliffenen Krystallgläsern anch dies ma ebenso unerreicht da wie auf dem Gebiet der Keramik die König- liche Porzellan⸗Manufaktur, die von Jahr zu Jahr einen stetig fortschreitenden Aufschwung dokumentirt. Der künstlerischen Mitwirkung des hochbegabten Wassili Timm und den techischen Versuchen der Chemiker Dr, Sarnow und Dr. Seger verdankt sie die glücklichsten neuen Dekorationsweisen auf Hartporzellan sowohl, dag sie mit opaken Emaillen, mit verschieden farbigen Glasuren und mit doppelten, durch, einander durchscheinenden Glafurschichten in den glücklichsten Kom⸗ binationen dekorirt, wie auch auf dem neuerdings erst zur Herstellung gelangten weicheren Segerporzellan von elfenbeingrtigem Ton, für das die Farbenskala durch ein neugewonnenes tiefes Braunroth eine sehr wirkungsvolle Bereicherung erfahren hat. Zu den alten Modellen und Decors aus. der Blüthezeit der Manufaktur, die mit wachsendem Geschick von neuem verwendet werden, sind außer⸗ dem in reicher Zahl Formen und Dekorationen hinzugekommen, in denen sich, weit entfernt von einer bloß todten Nachahmung, der heut allgemein zu beobachtende belebende Einfluß der reizvollen japa⸗ nischen Kunst in ansprechendster Weise zum Ausdruck bringt. Ganz Aehnliches sehen wir auf dem Gebiet der Majolikamalerei, auf dem die Arbeiten von Frl. Drews in erster Linie stehen. Als neu be⸗ gegnen uns hier Schalen und Gefäße, die pate sur päte mit graziösen Blüthenzweigen guf dunkelfarbigem, Ton in Ton, verschmelzenden Grunde dekorirt sind und in den erzielten koloristischen Effekten mit verwandten Erzeugnissen englischer und französischer Ateliers wett eifern, während die in ihrer Art nicht minder trefflichen, mit persi⸗ schen Mustern ornamentirten Stücke in gewohnter Trefflichkeit und reicher Auswahl vorhanden n
Die Majolikamalerei leitet zu dem auch diesmal ebenso reich⸗ haltigen wie anziehenden Theil der Weihnachtsmesse über, der sich
aus der stattlichen Ausstellung des Vereins der Künstlerinnen
und aus den daneben in Menge eingesandten Arbeiten von Frauen—⸗— hand in den denkbar verschiedensten Techniken dekorativer Kunst zu⸗ sammensetzt. An Marie von Olfers, deren seltenes Talent in den mit anmuthig naiven Kinderfiguren und Gruppen bemalten Por⸗ zellanen und Majoliken und in den aquarellirten Illustrationen des jüngst erschienenen „Vielliebchen“ wieder einen neuen Triumph feiert, reihen sich hier Anna Winkel und Anna Mätzki mit ornamental bemalten Majoliken von bestem Geschmack, sowie Clara Wernekinck und Thexese Laudien, von denen namentlich Erstere sich als eine Meisterin ihres Fachs bekundet, mit nicht minder verdienstlichen hemalten Porzellan⸗ geschirren. Von Bertha und Sabine Wolff ist ein zierliches Schränkchen mit eingelegten Majolikaplatten ausgestellt. Von Meta
Roessel finden wir eine mit Blumenstücken in der Art von In⸗
tarsia bemalte Kommode, die an Schönheit und Tüchtigkeit der Ar—⸗ beit der auf der vorjährigen Messe mit Recht bewunderten in keiner Weise nachsteht, und außerdem eine Reihe anderer zierlicher Möbel, die mit demselben Geschick in ähnlicher Weise oder aber mit einer die Einlagen von Elfenbein in Ebenholz bis zur Täuschung imitirenden Malerei dekorirt sind. Ihr steht Unna Maria Mannhardt miteiner Rokoko⸗Kommode gleicher Gestalt und Dekoration, mit einem in der Art eingelegter Schweizertruhen bemalten Schrank und mit einem zierlichen Koffer, den ein wirkungsvolles, einfaches Linienornament chmückt, vollkommen ebenbürtig zur Seite, während Gertrude Wunder in ihren mit geometrischen Mustern in Kerbschnitt dekorir⸗ ten Holzarbeiten sich auszeichnet und ähnliche Stücke auch bereits von anderer Seite in nicht geringerer Tüchtigkeit geliefert werden. Unmög⸗ lich ist es, die ganze Fülle von Malereien auf Porzellan, Majolika und Glas, sowie auf Holz und auf gewebten Stoffen, die geätzten Zinnteller u. dgl. m., die daneben noch der Beachtung werth sind, im Einzelnen aufzuzählen, und eben so wenig kann aus der Menge der Einsendungen, die das Gebiet kunstfertiger weiblicher 6 im engeren Sinne des Worts revpräsentiren, auch nur jedes hervorragendere Stück Erwähnung finden. Neben der prächtigen Decke mit moosgrünem Fond und breiter, in Applikationestickerei gearbeiteter Bordüre von Frau Kase⸗ lowéki sei jedoch wenigstens noch ein Hinweis auf die braune Rips⸗ decke, die Frl. M. Koerner mit einer vornehm gezerchneten orna⸗ mentalen Borte und mit schön komponirten Eckstücken in der inter⸗ essanten Technik italienischer Flechtstickerei schmückte, auf die meister⸗ lichen Leinenstickereien von Toni Teschendorff und Johanna Thiede, auf den delilaten. Kissenübermng von Emma Seeliger, auf die tiefflichen Leistungen von Frau Bessert ⸗Nettelbeck und auf die eleganten Tüllstickereien von Fr. A. Boye gestattet. Die kostbaren, in den edelsten Mustern und in Anlehnung an alte Vorbilder ausgeführten Spitzen in gerähter und geklörpelter Arbeit aus dem Magazin von J. Link vervollständigen das erfreuliche Sild einer de Geschmad reform und einer rielseitigen Neubelebung jedweder fünstlerischen Technik, das uns die Autstellung auch nach dieser Seite hin darbietet. ; ĩ
Eine noch erböbre Anziehungekraft bat die diesjährige Weih- nachtsmesse durch die in Verbindung mit ihr von dern Architeften- vercin veranstaltete kunstgewerbliche Lotterie und durch die Ausstellung der für dieselbe angekauften Gewinne erbalten. Ueber ibre Verthei⸗ lung bot bereits dag Loos entschieden; ihre Aushändigung erfolgt indeß erst am 22. Dezember. Sie bestchen aut mehr als Mo Num mern, die zum Theil nach besonderen, von einer Jury gevrüften Ent- wärfsen bergestellt, Im Theil mit sorgfältiger Berücsichtigung einer jeden Richtung kunstindustriellen Schaffens sowobl wie des aästhetischen und praktischen Wertbes der einzelnen Stücke aus dem Besten gut. gewäblt sind, was die moderne Produktion der Hauptstadt zu leisten vermag. In dem unteren Saal des Architektenbhauses auf langen Ta eln und g um dieselben in bunter Grurpirung angeordnet, stellen sie ein in Formen und Farben vielgestaltiges Ensemble dar, das durch die reichhaltige Fülle und Hannig ali t it der im Werth von 5 bis zu 60600 M wechselnden 2 Gegenstãnde und misammengehörigen Garnituren eine Detailbesprechung von vorn- berein ausschließt, al Ganzes aber fast noch eindringlicher, als dies die Ausstellung in den oberen Räumen des Hauseg vermag, den lebendigen Aufschwung der letzten Jahre veranschaulicht.
— — —
London. 18. e W. T. B.) Den Abendblãttern zu ˖ folge bat in ken Roß engruben von Abram bei Bolton eine Erplosion schlagender Wettter stattgefunden, 4 Persenen getödtet worden sind.
wodurch
St. Peters burg, 29. Dejember. (. T. B) Der hier ein; getroffene Generalgouserneur von Ost ibirien. General Anutschin, bat die Nachricht überbracht, daß das 1877 verloren gegangene Dam pfschift . Jeanette“ von der nordamerikanischen
Polarerreditson seßt au gefunden und daß der Mannschaft desselben
4 . DPDülfe geleistet worden ist. Lederarbeit und kunstreller Handeergoldung, wie sie die bewährte! g *
Bekanntmachung.
. ift meiner Aufforderung vom 10. d. Mis. sind bei mir für die Hinterbliebenen der in Wien Verunglückten bis jetzt ein⸗ gegangen von Herrn: 1) A. Rosenthal, Jägerstr. 29, 10) 6, 2) H. 25 66, 3) Polizei ⸗Lieut. Höpfner 5 „M,. 4) K. 6 A, 5) P. S. 50 A, 6) G. W. 109 4, 7) Komm. Rath Becker 50 M. 8) Em. Lohnslein,
ommerz⸗Rath, 200 6, 9) E. Töche 20 , 19) C. R. 5 M, 11) J. Aaronheim, Whistpartie, 19) 0. 12) Friedr. Heckmann 150 4, 13) Pr⸗ Lieut. v. Reinhardt 30 40, 14) Märker 1, 135) C. P. 3 0, 16) Skop- nick u. Grunow 5 M, 17) Wittwe Lilienthal 10 6, 18) *. H. 150 16, 19) Gust. Kettner 20 M. 20) Fr. Scheele 1 4, 21) F. A. Oppenbeim 109 , 22) C. Pniower 10 M, 23) R. D. 6 50 „, 24) Jul. Schiff 100 4, 25) Fr. Schwaneberg 1 46, 26) Hoflief. Windler 30 , 2) Jacob u. Valentin 109 1M, 28) Sei⸗ sert 20 4M, 29) Glasermeister Miether 150 S, 30) Personʒal vom Konfektionsbazar A. Rosenthal 46,50 M6, 31) Ende u. Böckmann 30 6, 32) N. N. 5 MS, 33) Dr. P. M. 50 S, 34) H. 2. 3 , 35) San. Rath, Levin 206, 36) Schubert 1 , 37) Fr. v. Adler 19460, 38 Justiz= rath Simson 50 M, 39) BIS. 20 M, 40) Fr Hartmann, Golgow 19 6, 41) A. Heinrich, Potsdam 5 6, 423) H., Steglitz 5c, 45) Prem. Lieut. Riemann 10 6, 44) G. de la Croix, Friedenau 3 S, 45) O. V. 20 M, 46) A. S. 50 M, 47) Pitis, Schalke 3 M, 485 A. Hefter M M6, 49) O. H. 6 M6, 50) Ed, Jacobsohn 15 M6, 51 Dr. Berg, Sammlung 50 S, 52) Wittwe Gladebeck 30 6, 53) Ferd. Gladeheck 25 6, Sa) T. H. 35 6, so) 8. D. V. 8. c, c) 47. Einschätzungs⸗Kommission 10 6, 5) G. 5 , 58) A. Silberstein 3 Fl. Oester., 59) KommerzRath S. Aron 100 6, 60) Damman 5. Mö, 61) Familie Koppen 16 6, 62) Hofkunsthändler Otto Troitzsch 40 6, 63) Prediger Müllensiefen 350 6, 64) v. R. 10 6, 65) Dr. Manhardt, Hamrau 3 M6, 66) Else Klemm 3 „M6, 67) Fr. v. Mosch 1,50 , 68) Gebr. Heidemann 10 „, 69) Fr. Pitron 10 6, 70) M. Danziger 10 S, 71) Kommerzien⸗Rath Wollheim 600 , 72) Otto Feist 25 66, 73) V. M. 206 S6, 74) Karow, Sammlung 18 6. 75) N. N., Pyritz 150 46, 76) Bade⸗ klub 13,50 „S6, 77) Geh. Rath Happel 6 S, 78) E. F. Schuster. Lauban 25 (6, 79) Beamten der Domäne Dreetz 19 S, 80) von Borstell, Voßhof 8 6, 81) Spießke 19, 82) Hoflief. Ed. Sachs 59 M, 83, Schmidt⸗Rau 190 , 84) Carl u. Max 284 , 85) Restaur. Schirlitz 1316, 86) Kommerz.⸗Rath Pintsch 1090 46, 873) Fr. B. 190 , 88) J. A. Heese 19) S, 895 Sammlung von Gästen im Union Hotel 112,35 S, 90) Ed. Baltz 50.5 A6, 91) N., Löwenberg 36 M, 3 Benary, Lehsten 10 M6, 93) N. N. 50 os, gc) Frl. C. D. 1016, 95) Verein Palästra 74,40 6, 96) Anonym in Briesen 1 0, 97) Kommerz. Rath Jul. Gerson 50 M, 98) D. Lewin 50 M6, 9) A. Th. 5 M6, 100) Georg W. Gerson 106 Æ, 101) Alb. Ph. Meyer 100 46, zusammen 4418,39 „ä u. 3 österr. Gulden.
Indem ich den verehrlichen Gebern für diese Gaben verbindlichst . bin ich auch ferner gern bereit, weitere Beiträge entgegen zu nehmen.
Berlin, den 17. Dezember 1881.
Der Polizei⸗Präsident: von Madai.
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Im 51. Stadtbezirk (Botanischer Garten) findet die Weih⸗ nachtshescheerung für ungefähr 250 arme Kinder am 21. er., Abends 64 Uhr, in Menzels Salon, Potsdamerstr. 74, statt.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Glasers Annalen für Gewerhe und Bauwesen vom 15. De⸗ zember 1881. Nr. 1058. — Inhalt:; Neues Verfahren, Lokomotiven schnell und billig anzuheizen von Klimitsch, Heizhausleiter der Busch⸗ therader Gisenbahn in Komotau, Böhmen. Mit 7 Abbildungen. — Der Ibrüggersche Kugelofen von G. Ahlemeyer, Ingenieur in Michel⸗ bach, Hessen⸗Nassau. Mit 5 Abbildungen. — Schienenbefestigung für die eisernen Querschwellen. Patent Roth u. Schüler, von Ne⸗ pilly, Köxriglicher Eisenbahnbetriebs⸗Maschinenmeister in Saarbrücken. Mit 4 Abbildungen. — Kondensationswasser⸗Ableiter, Patent Nacke. Mit einer Abbildung. — Die Geschoßgießerei zu Woolwich, Vortrag, gehalten auf dem Meeting des Irond and Steel⸗Institute von J. Davidson, Direktor der Gießerei in Woolwich. Nach dem Engineer“ bearbeitet von O. Pufahl, Assistent an der Königlichen Berg ⸗Akade⸗ mie in Berlin. Mit 8 Abbildungen. Form⸗Maschine, Patent Ugs von W. Ugs Eisengießerei in Dortmund. — Verein für Eisenbahnkunde, Protokollvoctrag von Geh. Ober-Baurath Oberbeck über Einrichtung des Betrie des auf der Berliner Stadtbahn. — Korrespondenzen. — Deutscher Marktbericht von O, Philipp, Ingenieur, Berlin. — Euglischer Wochenbericht des technischen Buregus von H. Simon in Manchester. — Englischer Marktbericht von C. E. Müller, Konsul des Deatschen Reiches in Middlesbro. — Verschiedenes. — Personal« nachrichten. — Inhaltsverzeichniß zu Band IX., sowie Titelblätter. — Litergturblatt. — Patentblatt.
Deutsche Rhederei⸗Zeitung, Verlag von Scharnweber u. Lnooy in Hamburg. Nr. 12. — Inhalt: Kollision der Dampf⸗ schiffe . Borussia' und Memphis«'. — Nachrichten für Seefahrer. — Seeuagfälle. — Schiff sfrachten. — Vermischtes. — Patentliste. — Dampf ⸗ und Segelschiffahrt. — Anzeigen.
Das Schiff, Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt, herausgegeben unter Milwirkung von Arthur von Studnitz, Dresden. (Viertel jährl. 2 „ Nr. 89. — Inhalt: Winter⸗ häfen in Sachsen. — Der künftige Binnenhafen in. Hamburg. — Der Oderumschlag bei Pöpelwitz. — Die Kanalisation der Fulda. = Die Flußregulirungen. — Geschäftsberichte. — Centralverein für Fluß- und Kanalschiffahrt. — Wasserbau. — Schiff bau. — Schiff: fabrtebetrieb. — Flößerei. — Unfälle. — Personalien. — Polizei und Gericht. — Vom Frachtenmarkt. — Patentwesen. — Vermisch⸗ tes. — Literatur. — Briefkasten. — Wasserstand. — Course. — Inserate.
Sozial -⸗-Correspondenz. Allgemeine Ausgabe (heraus- gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dres den. Nr. 50. — Inhalt: Der Helferdienst in der modernen Armen pflege. Das Stuttgarter Bureau für Arbeite nachweis. — Die Näh⸗ masckine als Hausfteundin. — Die jugendliche Arbeit auf den Stein kohlenbergwerken. — Fröbel. — Haushaltungsschulen in Württemberg. — Vier Waisenkinder an den Mindestfordernden ausgeboten. — Arbeitsmarkt.
Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitäts vol izei. 32. Jahrgang. 6. Deft: November und Dezember. Nürnberg, Verlag der Fr. Kornschen Buchbandlung, 1381. — In- halt: Tödtliche Folgen eines Schlages mit einem leichten Spazter= stock. Mitgzeiheill von General ⸗Stabgarzt Professor Dr. J. N. Ritter von Nußbaum in München. — Zur Geschichte der Pest-Abwehr. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von Dr. Albert Weiß, Kgl. Regierung. und Medizinak Rath in Stettin. Ft ffn autz dem 5. Heft und Sang, — Der Selbstmord und dessen Vorbeugun, ven Professor Dr. Reklam in Leipzig. — Untersuchung wegen Mord und Blutschande. Vortrag gehalten im Verein der Aerzte Kärnten. von Br. Joseph Ritter von Josch in Klagenfurt. — Rezension.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition KResseh. Dru: W. Elsner.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beil age).
Berlin:
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Mn 298.
Erste Beilage
Berlin, Dienstag,
den 29. Dezember
schen Staats⸗Anzeiger. 5
8s 1.
Rrenhischen taatas- Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelu⸗Straße Nr. 32.
*
EJnf erate für den Deutschen Reichs⸗ und Feng? *]
Yreuß. Staats⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition dez Reulschen Rricha - Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersaehnngs-Sachen.
2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen n. dergl. r
3. Verkänfe, Ver pa chtungen, Subrn ins ionen et.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
* n. 8. v. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
3. Iudustrislle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗CExpeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Annoncen ⸗Bureaurx. Xx
8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachriehten. beilage. KR
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
451531 Ladung.
Der Lohnkellner Emil Oswald Kempe, geboren am H. August 1855 zu Licbstadt, früher in Berlin, Rüdersdorferstraße Nr. 8 wohnhaft, dessen Aufent⸗ halt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, zu Friedrichsberg am 2. Januar 1881, Abends, umherziehend Conditorwagren feilgeboten zu haben, ohne im Besitz des zu diesem Gewerbebetrieb er— forderlichen Gewerbescheins gewesen zu sein, Ueber— tretung gegen ö 1 und 18, Gesetz vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amts— gerichts JI. hierselbst auf den 14. Ferugr 1882, Vormittags 16 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht II. zu Alt⸗Moabit 11 und 12, Portal III. parterre, Zimmer 33, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Berlin, den 23. November 1881. Drgbner, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
Subhastation n, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
47194 Oeffentliche Zustellung.
Civ. Nr. 26,363. Schlos fer meister Eduard Stör⸗ ner dahier, vertreten durch Rechtsanwalt Kusel allda, klagt gegen die Katharina Bolz von Germersheim, 3. 3. an unbekanntem Orte, wegen Ertheilung eines Pfandstrichs mit dem Antrage zu erkennen, die Be⸗ klagte sei schuldig, den Eintrag im Grundbuch der Stadt Karlsruhe, Band 56. Seite 28. Nr. 6. über eine Forderung von 136 Fl. 65 kr. (a. W.) streichen zu lassen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog liche Amtsgericht zu Karlsruhe auf
Mittwoch den 15. Februar 1882, Vormittags il Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, 14. Dezember 1881.
649 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. läsrds Subhastationspatent.
Das dem Bahnmeister Wilhelm Lehmann zu Galatz gehörige, zu Beelitz belegene, im Grundbuch von Beelitz Band XII. Blatt 151 verzeichnete Heide⸗ grundstück' nebst Zubehör soll
den 1. Februar 1882, Vormittags 109 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden ver—⸗ steigert und demnächst das Urtheil über die Er— theilung des Zuschlages
den 2. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt— Flächenmaß von 1 ha 412 10 4m mit einem Rein⸗ ertrag von 1429 Thlr. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗ gungen sind in unserer Gerichtsschreiberei einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamleit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung des Ausschlusses spätestens bis zum Erlaß des Zuschlagsurtheils an⸗ jumelden.
Beelitz, den 3. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. Rosenow.
37822 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Brom⸗ berg Nr. 8141 über 300 , ausgeferfigt am 25. November 1880 für den Sergeanten Albert Julius Duszynski des 4. Pommerschen Infanterie⸗Regiments Nr. Al, ist verleren gegangen und soll auf Antrag des Hauptmanns Adolf von Uebel bier, auf welchen das Sparkassenbuch resp. die Rechte daraus nach der notariellen Erklärung des Duszynski vom 23. Sep⸗ tember 18351 übergegangen ist, mortifizirt werden. Der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Spar⸗ kassenbuchs wird deshalb aufgefordert, seine Rechte unter Vorlegung des Buchs spätestens im Aufgebots⸗ termine
den 1. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9 im Landgerichtegebäude anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.
Broamberß, den 11. Oftober 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI. 332156
Aufgebot. Die Firma:
Georg Kiefer‘ in Basel
hat das Aufgebot eines Gigenwechsels im Betrage von 32) M am 10. März 1879, ausgestellt von
errn G. F. Klötzer in Schönheide, Sachsen, an die Ordre von Herrn F. Nußberger in Basel und zahl⸗ bar bei den Herren Hammer & Schmidt in Leipzig. so durch Giro an die Firina Georg Kiefer in Basel gelangt, und von dieser mit Giro als Zablung an die Ordre der r , Gummiwaaren · Compagnie zu Hamburg eingesendet, bei dieser aber nicht angekommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spatestens in dem auf
den 12. April 1882, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 119, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel= den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Leipzig, den 12. September 13881.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Steinberger. Krebs.
41896 Aufgebst.
Demnach die Ehefrau des Tapezierers Behrens, Marie, geborene Rasick, zu Poughkeepsie im Staate New⸗Pork sich als einzige Erbin ihres ohne Hinter⸗ lassung eines Testaments am 31. Mai 1881 ver— storbenen Bruders, des Eisenbahnsekretärs Carl Ra—⸗ sick, hinreichend legitimirt und dessen Nachlaß ange⸗ treten, jedoch ein Aufgebot aller Derjenigen, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, beantragt hat, so werden in Ge⸗ mäßheit des 5. 823 der C. P. O. und des 5.7 Nr. 3 und 4 des Gesetzes d. d. Braunschweig, den 1. April 1879 Nr. 12 aber Diejenigen,
a. die ein näheres oder gleichnahes Erbrecht und
b. welche Anspruch auf Befriedigung an den Nach—
laß zu haben vermeinen, ; . zur Anmeldung ihrer Rechte und Ansprüche spä⸗ testens in dem auf
Freitag, den 39. Dezember d. Ihr., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte,
Zimmer Nr. 39, ĩ. zur Geltendmachung von Ansprüchen an den Nachlaß des Eisenbahnsekretärs Carl Rasick damit anbe— ö Termine, und zwar unter dem Rechtsnach— theile,
ad a. daß die Antragstellerin als die wahre Erbin angenommen, und ihr der Nachlaß ausgeantwortet werden solle, daß der nach dem Ausschlusse sich Mel⸗ dende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Versügungen anzuerkennen schul⸗ dig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der er⸗ hobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine An= sprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden, .
ad b. daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach. Be⸗ richtigung der angemeldeten Forderungen auf die Erben übergeht, damit aufgefordert.
Braunschweig, den 10. November 1851.
Herzogliches Amtsgericht. VII. Pini. 47191 Aufgebot.
Bei dem Königlichen Amtsgericht J. zu Berlin wird der Nachlaß des am 10. September 1876 zu Warmbrunn verstorbenen Postsekretairs Julins Er⸗ win Wilhelm Freyer verwaltet. Für den Vater dieses, den durch rechtskräftiges Erkenntniß für todt erklärten Maurergesellen Johaun Carl Freyer aus Colberg, ist Seitens des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Adel zu Berlin, ein Erbtheil er⸗ mittelt. Auf dessen Antrag werden nunmehr die unbekannten Erben des für todt erklärten Maurer⸗ gesellen Carl Freyer aufgefordert, ihre Erbansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben spätestens im Aufgebots termine
am 2. Oktober 1882, Vormittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des unterzeichneten Gerichts an= zumelden und nachzuweisen, widrigenfalls auf Antrag das Ausschlußurtheil ergehen und der Nachlaß even 84 dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird.
Colberg, den 15. Dezember 1851.
Königliches Amtsgericht. II. 147201 Aufgebet.
Zur Anmeldung von Änsprüchen an einen unver—⸗ zinglichen Nutzantheil zu 85 MÆ 81 3 für den ab wesenden Georg Josef Strauß von Heugrumbach — eingetragen im Hp. Buche für diesen Ort auf Grundbesitz der Geschwister Andreas, Sebastian und Michael Strauß von da — bis längstens zum 1. Juli 1882 — bei Meidung der Erlöschungs erklaãrung. 2
Arnstein, 19. Dezember 18531.
Gerichtsschreiber des k. Amtsgerichte: Kraus.
72 lente Aufgebot.
Nachdem Georg Geil IV., Landwirth, in Becht⸗ beim wobnhaft, durch Rechtsanwalt Pr. Stephan in Worms vertreten, Zwecks Verfügung der auf Grund der Ersitzung beanspruchten Ueberschreibung der nach⸗ bejeichneten, in der Gemarkung Bechtheim gelegenen Parzelle, als:
Sektion E.,, altes Nr. Nh, Flur III., neues Nr. 39, Klasse 2, Reinertrag 2 Fl. 36 Kr., 481 Quadratmeter Wingert im nächsten Braunloch, neben Georg Geil 1IV. und Weg,
auf seinen Namen unter Beschreibung des Er⸗ werbetitelg bei dem unterzeichneten Amtsgerichte den Erlaß eines Aufgebots beantragt hat, auch dieser Antrag durch Beschluß vom Heutigen für jzulässig erklärt worden ist, werden hiermit alle Diesenigen, welche Ansprüche auf das vorbezeichnete Immöbel erheben zu können glauben, aufgefordert, um so gewisser spätestens in dem auf
Donnerstag, den 9. März 1882, Aormittags 9] Uhr, in öffentlicher Sitzung des unterzeichneten Gerichts anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und
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wittwet gewesene Scheidig, Namens Johanne Wil⸗
kd
nachtheil der Anerkennung der Ersitzung getroffen werden und der entsprechende Eintrag in das Mu⸗ tationsverzeichniß erfolgen wird. Osthofen, den 14. Dezember 1881. Groß herzogliches Amtsgericht Osthofen. gez. Rhumbler. Vorstehendes Aufgebot wird gemäß Beschlusses des Gr. Amtsgerichts vom Heutigen hiermit bekannt gemacht. Osthafen, den 14. Dezember 1881. Großh. Amtsgerichtsschreiberei Osthofen. Stau bach, Hülfs⸗Gerichtsschreiber. 47269]. Aufgebot.
Die Weideinteressentschaft zu Rühle hat glaubhaft gemacht, daß sie das Eigenthum eines, zur Abtretung an die Gemeinde Rühle behuf Neuanlegung eines Kirchhofs, bestimmten halben Morgen Angers am Eheberge, links neben der Chaussee von Rühle nach Bodenwerder erworben habe und das Aufgebot behuf Eintragung des qu. Grundstücks in das Grundbuch beantragt.
Alle Diejenigen, die an dem qu. Grundstücke ein Recht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre desfallsigen Ansprüche in dem allhier zu solchem
Zwecke auf den 17. Februar 1882, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechts— nachtheile (53. 23 der Grundbuchordnung), daß nach Ablauf des Termins die Weideinteressentschaft von Rühle als Eigenthümerin des gu. Grundstücks ein⸗ getragen werden wird und daß, wer die ihm ob⸗ liegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Holzminden, den 12. Dezember 1881. Herzogliches Amtsgericht. Schönemann.
6 . lar, Aufgebot.
Die am 14. Juli 1842 zu Bottendorf, Kreis Querfurt, geborenen ehelichen Zwillingstöchter des Tischlermeisters Friedrich Gottlieb Stein und dessen Ehefrau Johanne Dorothee, geb. Scheiding, ver⸗
helmine Friederise und Johanne Sidonie Hildegard Stein, sind mit ihren Eltern im Jahre 1846 von Bottendorf aus nach Osweta im Staate New⸗NYork n Nordamerika ausgewandert. Da seit länger als zehn Jahren von ihrem Leben und Tode keine Nach⸗ richt eingegangen ist, so hat der Stellmachergeselle Gottfried Heinrich Bischoff aus Gehofen bei Artern als der nächste gesetzliche Erbe des verschollenen Schwesternpaars die Todeserklärung derselben be⸗ antragt.
Die Verschollenen, sowie deren unbekannte Erben und Erbnehmer werden deshalb hiermit aufgefordert, sich vor oder in dem auf
den 18. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, an biesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 14, anbe⸗ raumten Termine schriftlich oder persönlich zu mel⸗ den, widrigenfalls die Verschollenen werden für todt erklärt werden.
Querfurt, den 17. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht, 1II. Abtheilung. Krüger.
47300 Vekanntmachung.
Durch Urtheil der 1. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 16. November 1881 ist die jwischen den Eheleuten Mühlenbesitzer Max Schüler zu Elberfeld und der Ling, geb, Haß= berger, daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage⸗ behändigung, dem 9. September 1881, für aufgelost erklärt worden.
Der Landgerichts ˖ Sekretär: Jansen.
[417299 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Kaufmanns Hevmann Kaliski zu Samter erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter für Recht: *
Die über die im Grundbuch des Geundstücks Samter 131, Abtheilung III., Nr. 2 bezw. Nr. 3 eingetragenen Posten von 7 Thlr. 20 Sgr. bejw. 100 Thlr. gebildeten Hypotheken⸗ dokumente werden für kraftlos erklärt.
Samter, den 21. Juni 1851.
Königliches Amtegericht.
1417145 In Sachen des Rechtsanwalts Th. Breithaupt hieselbst, als Mandatar der Erben des verstorbenen Sattlermeisters und Tapezierers Conrad Salle, als: 1) dessen Wittwe Jobanne, geborene Fliß, 2) der Ehefrau des Kupferschmiedemeisters August Degering, Charlotte, geborene Salle, 3) der Ehefrau des Kupferschmiedemeisters Friz Gahren, Emilie, ehorene Salle, der Ebefrau des Weißgerbermeisters Wilhelm Brinkmann, Anna, geborene Salle, ) der unverehelichlen Bertha Salle, 3) der Ehefrau des Kaufmanns Gustar Hoffmann, Clara, geborenen Salle, bhieselbst, Klägers, wider J den Zimmermann Friedrich Helmbol; und dessen Ebefrau Sophie, geborene Langelüddecke, Beide hieselbst, Beklagte, wegen Hvpotbek⸗
wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Be⸗ schlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 2821 im Selschlägern belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 10. De⸗ zember 1881 erfolgt ist, Termin zur Zwangsverstei⸗
gerung auf . den 23. März 1882, Morgens 14 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte,
Zimmer Nr. 39. . angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hy⸗ pothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 15. Dezember 1881.
, n, k VII. ini.
47144 (
Für erloschen sind erklärt: a. auf Antrag der Wittwe des Gerd Tönjes Wilts, Trientje Niclassen, geb. Martens, zu Moor⸗ husen, durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amts⸗ gerichts vom 6. September 1881 die Tom. 22 Vol. 2 Rr. 81 / 84 Pag. 642/666 Auricher Grundbuchs Ab⸗ theilung III. Nr. 4 zu Gunsten des Thade Peters Bens zu Upende eingetragene Hypothek über 1911 Rthlr. 6 Ggr. 8 Pf. nebst Zinsen, Schuldurkunde vom 31. Januar 1851; ⸗
b. auf Antrag des Bäckers und Krämers Harm Janssen Balsen zu Iheringsfehn durch Ausschluß— urtheil vom 20. September 1881 die Tom. 51 Vol. 1 Nr. 72 Pag. 56] Auricher Grundbuchs Ab⸗ theilung III. Nr. J zu Gunsten des Schiffers und Landgebräuchers Johann Geyken zu Boekzetelerfehn eingekragenen Hypothek von 357 Gulden 8 Stüber in Gold nebst Zinsen, Schuldurkunde vom 28. Juni 1808;
C. auf Antrag des Warfsmanns Albert Martens Hüls zu Wiesens durch Ausschlußurtheil des hie⸗ sigen Amtsgerichts vom 12 August 1881 die Tom. 42 Vol. 1 Nr. 42 Pag. 329 Auricher Grundbuchs Abtheilung III. Nr. 4 für den Warfsmann Albert Harms zu Wiesens eingetragene Hypothek von 00 Fl. Courant, und Abtheilung III. Nr. 7 zu Gunften des Landgebräuchers Weert Weerts zu Brockzetel eingetragene Hypothek von 309 Fl. Cou⸗ rant, Schuldurkunde vom 14. Juli 1807 und 14. Dezember 1808; 4
d. auf Antrag des Landgebräuchers Eilert Hinrichs Eilers und des Dirk Focken Bruns zu Fahne durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 14. Oktober 1881 die Tom. 20 Vol. 4 Nr. 208 Pag. 41 Abtheilung UI. Nr. 9 für die Wittwe Daniels in Aurich eingetragene Hypothek von 32 Rthlr. nebst Zinsen und Kosten, Schuldurkunde vom 21. September 1869; t
e. auf Antrag des Landwirths Focke Dieken Janssen in Holtrop durch Ausschlußurtheil des hie⸗ sigen Amtsgerichts vom 29. November 1881 die PFTom. 37 Vol. ? Nr. 130 Pag. 1032 Abtheilung III. Nr. 1 hiesigen Grundbuchs für Wittwe weiland Buchbinders Johann Heinrich Schöttler, geborene Zurmühlen in Aurich eingetragene Hypothek von 300 Rihlr. Gold, Schuldurkunde vom 29. No⸗ vember 1834 mit Cession vom 4. Mai 1838.
Aurich, den 12. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. III. (gejz) Conring.
471823 Verkaufsproklam und r ,
In Zwangevollstreckungssachen des Kaufmanns Meyer zu Reiffenbausen gegen den Maurer h,. Kantelhardt daselbst, jetzt zu Göttingen, sollen fol⸗ gende Letzterem abgepfändete, in der Feldmark von RNeiffenhausen belegene Grundstücke, als:
IN Nr. 222 der Verkoppelungskarte 67,7 a Acker⸗
land aus der Osterhöhe, 7) Nr. 495 der Verkoppelungskarte 3.6 a desgl. im Baumbofe, in dem auf: Sonnabend, den 4. Februar 1882, Nachmittags 3 Uhr, im Deppe'schen Gasthause zu Reiffenbausen anstehen den Termine öffentlich meistbietend verkauft werden.
Wie dazu Parteien und Kaufliebhaber geladen werden, so werden zugleich Alle, welche an obigen Immobilien Cigenthums, Naber, lebhnrechtliche, sfideikommissarische, Pfand und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real- berechtiungen zu haben vermeinen, aufgefordert, die vermeintlichen Rechte so gewiß im obigen Termine anzumelden als dieselben für den sich nicht Melden ⸗ den im Verbältnisse zum neuen Erwerber für ver⸗ loren zu erkennen sind.
Von der Anmeldungspflicht ausgenommen sind die jenigen hvpotbekarischen Gläubiger, denen diese La⸗ dung ausdrücklich zugefertigt wird.
einhausen, 8. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. I. v. Goeben. 47184 .
Das auf Antrag des Pfarrerz Peter Labede, jetzt in Dreeden, bezüglich der von der landständischen
vpothekenbank des Königl. Sächs. Markgrafthumg
berlausitz ausgestellten Pfandbriefe Ser. III. Litt. X. Nr. JM über 0) MÆ und itt. 0. Nr. 2166 und 2167 über je 109 M bier anhängig gemachte Auf gebotsverfahren hat sich durch Auffindung dieser Pfandbriefe erledigt.
Bautzen, den J3. Dejember 18581.
Königliches Amtsgericht. Heinzmann.
Rechte anzumelden, als sie ansenst von dem Rechte⸗
kayitalezinsen,