1881 / 300 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Dec 1881 18:00:01 GMT) scan diff

1N427 Amtsgericht Hamburg.

J. Das Erbschaftsamt in Verwaltung der nack⸗ folgenden Verlassenschaften, vertreten durch den Rechts anwalt Dr. Otto Meier, beantragt den Erlaß eines Kollektiv. Aufgebots.

1) Am 22. Mai 1881 verstarb Margaretha Doro⸗ thea Dorn richtig Nevermann, vormals ge= schiedene Kaack, geb. Horn, genannt Plambeck. Deren Wittwer Joachim oder Jobann Friedrich Wilhelm Dorn richtig Nevermann bat den Nachlaß rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten. Als Erbin der Ver⸗ storbenen ist die angeblich in Voerde wohnende Mutter derselben genannt.

2) Der von hier gebürtige Handlungsgehülfe Carl Rudolph Schmieder verstarb am 17. Juni 1881 mit Zurücklassung seines Vaters, Rechtsanwalts Dr. Jur. Robert Schmieder zu Doebeln als Erben.

3) Die Wittwe des am 11. April 1856 ver—⸗ storbenen Jacob Friedrich Heinrich Muchau, Johanna geb. Timm, verstarb am 12. Mai 1881 mit Zurücklassung eines am 8. Februar 1878

errichteten, am 21. Juli 1881 publizirten Testa⸗

ments, in welchem Carl Heinrich Friedrich Kahl und Louis Ehrenreich Weichert zu Erben ein— gesetzt werden. .

4 Im Arnesenstifte verstarb am 19. April 1876 Johanna Dorothea Francke mit Zurücklassung ihrer Mutter, Marie Dorothea geb. Kleinfeldt, ö. Jochim Francke Wittwe als alleiniger

irbin.

5) Die am N. Juni 1881 verstorbene Marie Dorothea, geb. Kleinfeldt, des weiland Hans Jochim Francke Wittwe, setzt in ihrem am 17. Mai 1878 errichteten, am 7. Juli 1881 publizirten Testamente, nach Anordnung einiger Vermächtnisse, ihren Stiefsohn Ludwig Francke zum Universalerben ein.

6) Am 6. Juli 1881 verstarb Luise Ernestine Dorothea Schmidt, als deren Erben aufgegeben sind: deren Geschwister 1) Christine, verehelichte Leppien, 2) Wilhelmine, verehelichte Russow in Rostock. J

7) Dem Erbschaftsamt ist eine Obligation der Hamburgischen Staatsanleihe von 1845, groß 500 Mk. Beo., unter der Angabe eingeliefert worden, daß dieselbe zu dem im Uebrigen ver⸗ theilten Nachlasse der am 20. Januar 1844 verstorbenen Jungfrau Gertrud Johanna Wilhel⸗ mine Burmester gehöre Als Erben der Ge— nannten sind durch Erkenntniß des vormaligen Niedergerichts vom 13. Januar 1845 fünf Seitenverwandte vierten Grades erklärt: 1) Sophie Liebrecht, geb, Ross, 2) Anna Steetz, geb. Ross, 3) Elisabeth Simons, geb. Ross, 4) Colin Ross, 5) Edward Ross.

Diese Erben sind sämmtlich verstorben. Es soll nun der obige Betrag unter deren Erben vertheilt werden. Diese sind, soweit bekannt, dem Gerichte namhaft gemacht worden.

8) Der aus Stettin gebürtige Handlungsgehülfe Paul Eduard Ferdinand Krüger starb am 23. Juli 1881, mit Zurücklassung seiner Mutter als Erbin.

9) Am 13. Juli 1881 verstarb der Maurer Carl Ernst Wilhelm Powalsky oder Powalski. Die Vormünder der minderjährigen Kinder und Erben des Verstorbenen haben den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten. Zu Husum verstarb am 19. Juni 1880 der Pastor Friedrich Ernst Hinrich Ahrens und zu Altengamme am 12. April 1881 dessen Wittwe Amalie Henriette Wilhelmine, geb. Hausmann. Die Eheleute haben mit einander am 17. Juni 1875 zu Kotzenbüll ein Testament errichtet, welches am 11. August 1881 hieselbst publizirt wurde. In demselben setzen sie ihre sieben Kin— der unter näheren Bestimmungen zu Erben ein.

) Am 28. Juli 1881 verstarb Louise Pauline . Hausmann oder Haussmann. Als Frben sind drei außereheliche Kinder der Ver— storbenen aufgegeben. .

, n. verstarb am 17. August 1881 atharina, geb. Timmann, vormals des Peter Eggers, zuletzt des Hinrich Harden zu Alten⸗ gamme Wittwe. Erben sind nicht bekannt. Im Seemanns⸗Krankenhause verstarb am 19. September 1881 Carl Johann Emil Trieb⸗ macher. Fünf Geschwister der Mutter des Verstorbenen sind als Erben aufgegeben. Die Brothändlerin Margreth, geb. Umlandt, des weiland hiesigen Bürgers Johann Jochim Jacob Engel Wittwe, verstarb am 21. September 1881. Als Erbe ist ein vorehelicher Sohn an⸗— emeldet. Erben des Ehemannes sind unbelannt.

m 11. September 1381 verstarb Sophia An⸗ toinette Friederiec Dehn von hier gebürtig. Erben sind unbekannt.

Der aus Ungarn gebürtige Thierhändler Jofeph Essler verstarb am 9. März 1881. Erben sind unbekannt.

Der, Kaufmann Joachim Johann Friedrich Möller, alleiniger Inhaber der Firma A. W. Schmidt & Go. aus Rostock, verstarb am 30. Oktober 1881. Erben sind unbekannt. Am 27. Oktober 1881 verstarb Johann Peter Kellerhof von hier gebürtig. Den Nachlaß nehmen 6 Geschwisterkinder in Anspruch, deren Namen dem Gericht aufgegeben sind. Der Ver⸗ storbene war verehelicht mit Augusta Dorolhea Wilhelmina, geb. Oschmann, welche am 31. Oktober 1880 verstarb. Deren Schwester⸗ sohn Conrad Nicolai Christian Olsen macht Erbtheilungsansprüche geltend.

II. Das Erbschafttamt in Vertretung der nach⸗ folgenden Verlassenschaften beantragt den Erlaß eines Collectiv⸗Aufgebots:

19 Am 28. Juni 1872 verstarb Carl Christian ne. Pobertz und am T. Juli 1881 dessen ittwe Catharine Marie Dorothee, geb. von

der Heide. Die Ehegatten haben mit einander

am 11. November 1871 ein Testament errichtet, welches am 11. Juli 1872 publizirt wurde. In diesem Testament werden verschiedene Vermächt⸗= nisse angeordnet und auf den Ueberschuß die Chegatten Carl Friedrich August Ludwig Hart⸗ mann und Emilie Caecilie, geb. Behm, vormals verwittwete Nobiling, zu chen eingesetzt. Zu

Testaments⸗Vollstreckern werden Geor Ludwig

Kämmerer und Johann Franz 6 Kinast,

beziehu Cee. nachdem der zuerst Genannte

am 26. Oftvber 1876 verstorben, der zuletzt Ge⸗

en allein mit der Befugniß umzuschteiben, stellt.

20 Am 21. März 1881 rerstarb Henriette Christine Marie, geb. Zimmermann, des am 7. Aunust 1876 verstorbenen Johann Friedrich Höft Wittwe. Als Erben der von hier gebürtigen Wittwe nehmen deren Nachlaß lin Anspruch: 1) deren Brudersohn Georg Heinrich Theodor

Zimmermann, 2) deren Schwestersohn Heinrich Arnold Christian Friedrich Manott. Erben des zu Moorfleth geborenen Ehemannes sind unbekannt.

Am 14. Juni 1873 verstarb Amalie Friederike Mathilde Röhrs unter Zurücklassung eines mit ihrer Schwester Anna Maria Röhrs am 10. September 1872 errichteten, am 26. Juni 1873 publizirten Testaments, in welchem sie k Schwester zur Universalerbin ein—⸗ etzt.

Die Blumenarbeiterin Anna Maria Röhrs ver⸗ starb am 11. September 1881. Als alleinige Intestaterbin nimmt deren Brudertochter Carme⸗ lita Henriette Amanda, verehelichte Badendieck in Moskau den Nachlaß in Anspruch.

Des Kaufmanns Moses Manheim Wittwe, Sara oder Sarchen, geb. Unng, verstarb am 15. Oktober 1889 mit Zurücklassung eines am 23. November 1874 errichteten und nebst zwei Zusätzen am 28. Oktober 1880 publizirten Testa— ments. In demselben legirt sie ihren Geschwistern den Zinsgenuß am Gesammtnachlasse, setzt auf das Kapital zur Hälfte ihren Neffen Charles Unna, zur andern Hälfte ihre Nichten Violette Luis und Emily Bornheim ein und ernennt Gottlieb Heymann zum Testamentsvollstrecker, dem sie alle gesetzlichen Befugnisse im weitesten Um⸗ fange beigelegt haben will.

24) Am 23. Oktober 1881 verstarb in Wandsbeck

Johann Carl oder Carl Johann Bode, zuletzt unter cura von Dr. jur. Hermann Emil Fischer. Der Verstorbene hat ein am 30. Mai 18979 er—⸗ richtetes und nebst Zusatz d. d. Wandebeck, 22. Juni 1881, am 10. November 1881 publi⸗ zirtes Testament zurückgelassen, in welchem er nach Anordnung mehrer Vermächtnisse die Ehe— frau des Bäckermeisters Ilse zu Wandsbeck, vor⸗ mals verwittwete Lammers zur Erbin einsetzt und seinen vormaligen Curator Dr. jur. Hermann Emil Fischer zum Vollstrecker bestellt, mit der Befugniß umzuschreiben. Die am 23. Juni 1881 verstorbene Sophie Christiane Dorotheg, geb. Henne, weil. Johann Friedrich Kiel Wittwe, setzt in ihrem am 79. Juni 1877 errichteten und nebst Additament vom 12. Februar 1878, am 7. Juli 1881 pu⸗ blizirten Testament, die Descendenz ihrer Adop— tivgochter Ida Elisabeth, des Detlef Christian Schamper Ehefrau welcher selbst der lebens— längliche Zinsgenuß legirt wird zu Erben ein und ernennt Johann Friedrich Mathias von Schell zum Vollstrecker mit der Befugniß umzuschreiben. .

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an die vorgenannten Verlassen—⸗ schaften und sonstigen Gegenstände Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den beigebrachten letzten Willensordnungen oder gestellten Anträgen, insbesondere auf Umschrei⸗ bungsbefugniß der Testaments⸗Vollstrecker wider⸗ sprechen wollen, aufgefordert werden, diese ihre An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf

Sonnabend, 11. Februar 1882, 0 Uhr V. M., bestimmten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Aus— wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 16. Dezember 1881.

Das Amtsgericht Hamourg. Civil⸗Abtheilung W. Zur Beglaubigung: Romberh, Hr., Gerichts ⸗Sekretäͤr.

47425 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von W. F. C. Semler und F. G. D. Pohlmann, als derzeitigen Verwaltern des Fideikommiß⸗Grundstücks, Bleichergang 47/48, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. W. Heyden, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche als Eiben der Frau Johanna Elisabeth, geb. Lehmkuhl, des Johann Peter Wichmann Witwe, Ansprüche erheben wollen auf Theilnahme an dem, von der genannten Frau Johanna Elisabeth, geb. Lehmkuhl, des Johann Peter Wichmann Wittwe, in ihrem am 16. August 1831 zu e . errichteten und zu Pinneberg am 3. Novem⸗ ber 1831 publizirten Testament errichteten Fideikommiß, bestehend aus dem hierselbst im Bleichergang 4748 belegenen Grundstücke hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche spaätestens in dem auf Dienstag, den 7. Februar 1882, 10 Uhr Vorm.

anberaumten Aufgebots termine im unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ bei Strafe des Aus⸗ chlusses.

Hamburg, den 15. Dezember 13881.

Tas Amtsgericht Hamburg, Civil Abtheilung Vi. Zur Beglaubigung: Vomberg, Br., Gerichts Sekretãr. 47429 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Martin Emil Strokarck und Samuel Julius 6 als Testamentsvollstrecker von Nicolaus Johann Friedrich Goldbeck, ver⸗ treten durch die Rechteanwälte Dres. Gieschen und Mankiewiez, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, weiche an den Nachlaß des am 12. Ottober 1881 hieselbst verstorbenen Micolaus Johann Friedrich Goldbeck Erb⸗ oder son⸗ stige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 19. Juni 1878 errichteten, mit Additamen⸗ ten vom 14. August 1879 und 8. Juli 1880 versehenen, am 27. Oktober 1881 hieselbst vpublizirten Testaments, insbesondere den den Lestamentevollstreckern ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer⸗ 2. ig n An⸗ und Widersprüche spätestens in em au

Mittwoch, 8. Februar 1882, 10 Uhr Vorm. , anberaumten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswär⸗ tige unter Bestellung eines hiesigen en,, bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 15. Dezember 1851. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung 1. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗ Sekretär.

47448

Verkaufsanzeige mit Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Spengler zu Hildesbeim als Kurators im Konkurse des Thier⸗ arzts Döhrmann zu Ringelheim soll die früher zum Hoffmeisterschen Hofe Nr. 4 zu Gr. Heere gehörig gewesene Holzberechtigung in der Groß-Heerer Ge⸗ meindeforst öffentlich meistbietend verkauft werden.

Es steht dazu einziger Termin

am 7. Februar 1882, Mittags 12 Uhr, in der Ohlendorfschen Gastwirthschaft zu Gr. Heere an, wozu Kauflustige hierdurch geladen werden.

Im obigen Termine haben zugleich Alle, welche an die benannte, Holzherechtigung ECigenthums-, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Ser⸗ vituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, solche unter der Verwarnung anzumelden, daß für den sich nicht Meldenden im Vechältnisse zu dem neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Bockenem, den 17. Dezember 1381.

Königliches Amtsgericht J. Pfingsthorn.

47450 Subhastationspatent und Aufgebot.

In Sachen des Doppelkothsassen Gottfried Gaus in Gitter am Berge, Gläubigers

wider

I) die Ehefrau des Arbeiters Heinrich Maibaum

in Gitter, Christine, geb. Freutel,

2) die Dienstmagd Henriette Freutel in Gitter,

Schuldner, sollen auf Antrag des Gläubigers die am 19. April 1881 durch den Gerichts vollzieher Wedde gepfändeten, in der Grundsteuermutterrolle Art. Nr. 38 eingetra⸗ genen Immobilien der Schuldner, nämlich deren zu Gitter am Berge zwischen Ziegenbein und den Steinmannschen Erben sub Nr. 44 belegenen An— bauerstelle nebst Stallgebäude und Hofraum etwa 98 Quad. Mtr. groß

Dienstag, den 14. Februar 1882,

Morgens 10 Uhr,

auf hiesiger Gerichtsstube öffentlich meistbietend ver— kauft werden. .

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den Verkaufsobjekten Gigenthums⸗, Näher⸗, lehnrecht— liche, fideikommissarische, Pfand‘ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real— berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche in dem gedachten Termine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht veroren geht.

Liebenburg, den 16. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. gez. Graf von Schweinitz. Beglaubigt: Fülbier, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

larabs) Verkaufsanzeige

nebst Ediktalladung.

In Sachen des Kaufmanns Ferdinand Stalte in Warpswede, als Vorsitzender der Kirchspieis⸗Armen⸗ verwaltung daselbst, Gläubigerin,

gegen den Mooranbauer Johann Köhnken in Neu⸗ Mooringen, soll die demselben gehörige Stelle Nr. 6 zu Neu⸗ Mooringen, wozu 1 Wohnhaus, 1 Scheune, 1 Back⸗ ofen, 1 Brunnen, 1 Familienbegräbniß auf dem Kirchhofe zu Warpswede und 1 ba 6 a 51 4m Acker-; Wiesen⸗ und Moorländereien gehören, zwangsweise in dem dazu auf Mittwoch, den 22. Februar 1882, Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Die Verkaufsbedingungen liegen auf der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige ding⸗ liche Rechte, insbesondere Servituten und Realberech⸗ tigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die dar⸗ über lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniz zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Lilienthal, den 19. Dezember 18581.

Königliches Amtsgericht. Abth. J. gez. Thiemig. Beglaubigt: Allermann, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

ler col Aufgebot.

Nr. 14 309). Das Gr. Amtsgericht Kenzingen hat heute beschlossen:

Der Erbin Anna Katharina Ernst, ledig, von Bahlingen fielen auf das am 7. November 1878 erfolgte Ableben der Friedrich Joseph (des Martins) Wittwe, Anna Katharina, geb. Weis, von da

5 n 943m Reben und 1 a 60 m Gragzsrain auf dem hintern Dürleberg, eins. Johann Jak. Sommer von Bahlingen, anders. Gewannweg, in der Gemarkung Riegel, zu. . ; Der Gemeinderath in Riegel verweigert Mangels eines näheren Eigenthumsnachweises die Gewähr. Dem Antrage des Agenten Ziller in Emmen—⸗ dingen, Namens der Anna Katharina Ernst zufolge werden nun Alle, welche an diese Liegenschaften in den Grund und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts oder Familiengutsverbande be⸗

ruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert,

solche spätestens in dem auf

Donnerstag. 16. Februar 1882, Vorm. 9 Uhr,

festgesetzten Termine bei diess. Gerichte geltend zu

machen, widrigens die nicht angemeldeten Ansprüche

für erloschen erklärt würden.

Kenzingen, den 17 Dezember 1851. Der J Gr. Amtsgerichts:

dler.

47434 Aufgebst.

Auf Antrag des Königlichen Herrn Oberlanhes⸗ gerichts ˖ Präsidenten und des Königlichen Herrn Ober⸗ Staatsanwalts in Hamm ist das Aufgebotsver⸗ fahren über die Kaution des verstorbenen Gerichts— vollziehers August Eduard Günther zu Hohenlimburg eingeleitet worden.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf dieselbe geltend machen wollen, auf— gefordert, dieselben bei Vermeidung der Ausschließung. spätestens in dem auf den 10. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr. vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine anzumelden.

Hohenlimburg, den 12. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. 7449]

In Sachen des Agenten Theodor Rubach hier⸗

selbst, Klägers

gegen den Kothsassen Heinrich Bosse in Volkmarode, Be⸗ klagten,

wegen

Hypothekforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Kothhofs No. ass. 13 zu Volkmarode zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 16. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund⸗ buche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf

Freitag, den 21. April 1882. Nachmittags 3 Uhr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte im Schönianschen Wirthshause zu Volkmarode angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken briefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 19. Dezember 1881.

Herzogl. Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann. 47441 Edietaleitation.

Der Schmiedemeister Louis Müller, verheirathet gewesen mit der am 24. April 1871 in Foerderstedt verstorbenen Rosalie Friederike Dorothee Marie Elisabeth, geb. Günther, ist im Jahre 1865 von Neugattersleben, seinem letzten Wohnort, nach

Amerika ausgewandert und hat bis zum Jahre 1868.

aus Baltimore an seine Ehefrau Nachricht gelangen lassen. Seit dieser Zeit, seit mehr als zehn Jahren, ist weder von seinem Leben noch von seinem Auf— enthalt irgend welche Kunde eingegangen und wird deshalb auf den Antrag seines Sohnes, des Kauf⸗ manns Friedrich Wilhelm Müller in Calbe a. S., der Schmiedemeister Louis Müller, resp. dessen un⸗ bekannte Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf den 1. Dezember 1382, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine per⸗ sönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls mit der Todeserklärung des Schmiedemeisters Louis Müller vorgegangen und sein Vermögen seinen nächsten legitimirten Erben zugesprochen werden wird. Calbe a. S., den 1. Dezember 1881. . Königliches Amtsgericht. 47435 Auf Antrag des Philipp Löhr von Philippstein und des Peter Krauß von Bonbaden wird der am 20. März 1811 zu Bonbaden geborene Heinrich Wil⸗ helm Meyer, Sohn der Eheleute Wilhelm Meyer und Anna Elisabethe, geborne Strack, welcher unver⸗ heirathet vor länger als 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, auf Donnerstaß, den 2. März 1882, Vormittags 10 Uhr, um Termine vor das hiesige Amtsgericht geladen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Ver⸗ mögen seinen gesetzlichen Erben zugesprochen wird. Gleichzeitig werden die von dem Verschollenen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses vor oder in dem oben anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte sich persönlich oder schriftlich zu melden. Braunfels, 15. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht.

(47436 Der Termin zur Eröffnung des Amortisations⸗ erkenntnisses betreffs der nachbezeichneten unter dem 30. August 1878 aufgebotenen sieben 40, Prämien⸗ Pfandbriefe der deutschen Hypothekenbank hier Serie 1576 Nr. 25, . , nnn ö, w deren Untergang s. 3. wahrscheinlich gemacht worden ist, wird auf Antrag behuss Beibringung einer auf erlegten weiteren Bescheinigung biermit auf em den 11. Mai l. J., 11 Uhr, verlegt. Hieiningen, den 19. Dezember 1851. Herzogliches Amtsgericht. Abth. J. v. Bibra.

Un433

Auf den Antrag der Wwe. Landwirth Joh. Heinr. Winkelmann, Friederike, geb. Hertmann, zu Oespel, Erbin des verstorbenen Landwirths Wilh. Hertmann zu Wannen, ist das Aufgebot des auf den Namen des Letztern ausgestellten, über ein Guthaben von 620 6 L 3 sich verhaltenden Sparkassenbuchs Nr. 8790 der städtischen Sparkasse zu Witten, welches angeblich abhanden gekommen st, eingeleitet. Es wird daher der unbekannte Inhaber des bezeich neten Quittungebuchs hierdurch aufgefordert, spätesten in dem auf

den 28. Juni 1882, Mittags 12 Unr,

anbergumten Termine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigensalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Witten, den 19. Dezember 18531.

Königliches Amtsgericht.

laras)] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Nachstehender Auszug: . Zum K. Landgerichte Zweibrücken, Cirilkammer.

Klageschrift für Carolina Styner, gewerblos in Zweibrücken wohn haft, geschiedene Ehefrau des zu St. Ingbert wohn— haft gewesenen und daselbst verstorbenen Peter Mar—⸗ kus Danzer, im Leben Bohrmeister, sie Klägerin, vertreten durch den in Zweibrücken wohnenden Rechts— anwalt Gink

gegen

die Kinder und Erben des genannten verlebten Peter Markus Danzer:

1) Therese Danzer, Wittwe erster Ehe des Bahn⸗ assistenten Gustav Hientz und jetzige Ehefrau von Carl März, Kaufmann, Beide in St. Johann a. Saar wohnhaft, und Letzteren selbst der ehelichen Gütergemeinschaft wegen,

Jakob Danzer, Kaufmann, früher in St. Ing⸗ bert, dann in Paris wohnhaft, jetzt ohne be— kannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, Joseph Danzer, Metzger, früher in Hamburg wohnhaft, und nunmehr angeblich auf einem Schiffe ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts⸗ ort abwesend,

Beklagte wegen Forderung. Die hier oben genannten ohne bekannten Wohn— und Aufenthaltsort abwesenden Beklagten: Jakob Danzer, Kaufmann, und Joseph Danzer, Metzger, werden andurch vor das K. Landgericht Zweibrücken, Civilkammer, vorgeladen und aufgefordert, einen zur anwaltschaftlichen Vertretung daselbst zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, welcher für sie in dem unten bezeichneten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits anberaumten Termine zu erscheinen hat, um antragen zu hören: Es gefalle dem K. Landgerichte, die Beklagten in ihren angegebenen Eigenschaften als Erben ihres verlebten Vaters zu verurtheilen, an Klä— gerin zu bezahlen die Summe von zweitausend vierhundert, achtundvierzig Mark einundvierzig Pfennig mit Zins vom Tage der Klage an und die Prozeßkosten einschließlich des unterm 17. No— vember abhin ergemgenen Arrestbefehls mit einst— weiliger Verfügung, sowie des Vollzugs dieser Verfügung; das ergehende Urtheil auch für vor läufig vollstreckbar zu erklären“,

wird mit dem Beifügen, daß zur mündlichen Ver⸗

handlung unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf

vierzehn Tage, Termin auf den 17. Febrnar 1882,

Vormittags neun Uhr, anberaumt ist, den oben—⸗

genannten Jakob Danzer, Kaufmann, und Joseph

Danzer, Metzger, deren Wohn⸗ und Aufenthaltsort

unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt.

Zweibrücken, den 19. Dezember 1881.

Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Schulz, stellvertretender Gerichtsschreiber.

47605 Oeffentliche Zustellung.

Die ledige Emilie Obenguf zu Rußdorf, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Barthel zu München— bernsdorf, klagt gegen den Schmiedegesellen Her— mann Seiler aus Großkundorf, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ansprüchen aus außerehe— licher Schwängerung, mit dem Antrage, auf Ver— urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 72 . jährlichen Alimenten in viertel jährlichen Voraus⸗ zahlungen von der Geburt des Kindes ab bis zum vollendeten 15. Lebensjahre, zur Erstattung von 15 4. Tauf⸗ und Wochenbettskosten, sowie des Konfir— mationscufwandes und wenn das Kind innerhalb der Zieh ahre versterben sollte, der Begräbnißkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großheroglich Sächf. Amtsgericht, Abth. II. zu Weida auf

Donnerstag, den 9. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Weida, den 16. Dezember 1881.

Der Gerichtsschreiber Großherzoglich S. Amtsgerichts. Abth. II. Kohlmann.

Haefs Aufgebot.

Zur Anmeldung von Ansprüchen zum Nachlaß der Wittwe des Porzellandrehers Ernst Thomas, Auguste, geb. Erbrecht, zu Fürstenberg steht auf

den i6. Februar 1882, Morßens 11 Uhr, Termin an, wozu etwaige Erbberechtigte unter dem in 8. 7 Nr. 2— 3 des Aueführungsgesetzes zu den deutschen Prezeßordrungen angedroheten Präjudize damit geladen werden.

Holzminden, den 19. Dezember 1881.

Herjogliches Amtsgericht. gez. Schönemann.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird vor— stehender Auszug publiürt.

Warnecke, Gerichtsschreiber.

lers Aufgebot.

Aus der Schuldverschreibung vom 4. Mai 1791 stehen für den Zeller Heinr. Joh. Gevert in sGaxel 109 Thlr. münsterisch Markgeld nebst 3 0/ Zinsen, auf dem, damals den Eheleuten Vöcking, jetzt dem Schuster Joh. Anton Siehoff gehörigen, im Grund⸗ buch von Vreden Bd. 1V. Bl. 343 verzeichneten Grundstück Flur 3 Nr. 489 als Darlehn einge⸗ tragen. Die Forderung ist laut Eintragung vom 1. Dktober 1833 auf

a. Johann Heinrich Gevering,

b. Anton Gevering,

C. Joh. Gevering, übergegangen und soll später dem Zeller Gerh. Hubbeling in Gaxel zugefallen sein, der indessen sein Verfügungsrecht über dieselbe nicht genau nach⸗ weisen kann.

Auf Antrag des Joh. Anton Siehoff werden behufs Löschung der Forderung, alle Diejenigen, welche an dieselbe als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Brief⸗Inhaber Ansprüche zu erheben haben, aufgefordert, solche bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte nründlich oder schriftlich, spätesteng aber bis in dem auf

den 31. März 1882, Vormittags 10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzubringen, mit der Warnung, daß die Außen bleibenden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die Forderung werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden. Vreden, den 25. November 1881. . Königliches Amtsgericht.

Verkaufsanzeige

und

Aufgebot.

In Sachen 1) des Kaufmanns S. Schoenfeld in Einbeck, 2) des Bauunternehmers F. Schuster jun. da⸗ selbst, Gläubigers,

gegen den Stellmacher Karl Koch in Einbeck, Schuldner, wegen Forderung, sollen folgende, dem Letzteren gehörige, im Gemeinde⸗ bezirk Einbeck belegene und unter Artikel Nr. 71 der Grundsteuermutterrolle eingetragene Grundstücke: 1) das an der Backofenstraße in Einbeck unter Nr. 107 belegene Wohnwesen, bestehend aus Wohnhaus mit Hofraum und Hintergebäude, Gebäudesteuerrolle Nr. 96, Kartenbl. 18, Par⸗ zelle Nr 997, groß 3a 66 4m, . 2) der im Streitbruch belegene Acker, Kartenbl. 17, Parzelle Nr. 222, groß Ta 66 4m, zwangsweise in dem dazu auf Montag, den 1. März 1882, Vormittags 10 Uhr, —⸗ allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Recl— berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor— dert, selbige im obigen Termin anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Einbeck, den 11. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht, Abth. III. Schmidt.

aa]

4765141 Oeffentliches Aufgebot. .

Bei der Spar- und Leihkasse zu Weener ist von der Eke Wirtjes zu Wymeer, jetzt Ehefrau det H. Hafermann zu Rhaude, ein Kapital von 571 . belegt, worüber das Quittungsbuch Nr. 1429 aus—⸗ gefertigt ist. Dieses ist abhanden gekommen.

Auf Antrag der Ehefrau Hafermann wird der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Quittungs— buches aufgefordert, seine Rechte an demselben späte⸗ stens in dem auf

Donnerstag, den 6. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, auch das Quit— tungsbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Weener, den 15. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht. Grüneklee.

47560 Bekanntmachung.

Das Kgl. bayer. Amtsgericht Nosen heim hat unterm 14. Dezember 1881 folgendes

öffentliche Aufgebot erlassen:

Der Gürtlerssohn Joseph Stiglocher von Ober— audorf diesseitigen Gerichts wird seit dem Feldzuge vom Jahre 1870/71 vermißt; dessen Bruder Georg Stiglocher hat den Antrag gestellt, den Vermißten für todt zu erklären. z

Demgemäß wird hiermit Aufgebotstermin auf

Dannerstag, den 2. November 1882, Vormittags 9 Uhr, ö dahier bestimmt und ergeht hiermit die Aufforderung: 1) an den genannten Joseph Stiglocher sich spä— testens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht anzumelden, midrigenfalls er für todt erklärt wird; an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebot verfahren wahrzunehmen; an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Rosenheim, den 19. Dezember 13834.

Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber: Baumann.

474377 Anfgebot behufs Todeserklärung.

Der am J. Mai 1840 in Dobareuth geborene Johann Christian August Fickweiler, Sohn des Adam Christian Friedrich Fickweiler, Einwohners und Besitzers der oberen Mühle weil. daselbst und dessen Ehefrau Anna Rebecka Johanne, geb. Wun⸗ derlich, weil. ebendaselbst, ist bereits im Jahre 1859 nach Amerika gegangen und hat seit dieser Zeit leinerlei Nachricht mehr über sein Leben und seinen Aufenthalt gegeben, wie dies Alles anher glaubhaft gemacht worden ist. j

Die hier angemeldeten Erben desselben haben nun, gestützt auf die vorstehend glaubhaft gemachten That⸗ sachen, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens behufs Todeserklärung beantragt und ist diesem Antrage Statt gegeben worden.

Demgemäß wird der genannte Johann Christian August Fickweiler aufgefordert, im Termin am

Freitag, den 17. März 1882, Vormittags 109 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte um so gewisser zu erscheinen oder bis spätestens in diesem Termine Nachricht von seinem Leben und seinem gegenwärti⸗ D ,, . anher gelangen zu lassen, als er onst Amtsgerichtswegen für verschollen und rodt er⸗ klärt, auch sein Vermögen Denjenigen zugesprochen werden wird, welchen dasselbe nach der gesezlichen Erbfolge gebührt.

Hirschberg, den 14. Dezember 1881.

Fürstlich Reuß Plauisches Amtsgericht. Hoffmann, A. G. Ass.

anon Aufgebot.

Daß im Grundbuche der städtischen Feldmarken von Magdeburg Band II. Blatt 78 verzeichnete Grundstück:

„17336 (JRuthen Acker im Schrotdorferfelde S. 216 des Flurbuchs. Nach dem Steuerbuche

Art. 677 und 732 anscheinend ein Theil der Abschnitte 154 bis 157 des Kartenblattes 6 stebt noch eingetragen auf den Namen:

1) der Ehefrau des Strumpfwirkers Schmidt, Eli⸗

sabeth, geb. Haesener, in der Neustadt,

2) des Zimmergesellen Johann Gottlieb Friedrich

Haesener in der Neustadt, .

3) des Schornsteinfegermeisters Friedrich Joseph

Haesener in Wolmirstedt.

Im Jahre 18657 hat der Zimmergesell Haesener ohne Konsens der eingetragenen zwei Miteigenthümer das ganze Grundstück an den Regierungssekretär Carl August Niedhardt hier veräußert, worauf dasselbe durch verschiedene Verträge in den Besitz des Hofbuchhändlers Emil Baensch hier und der Handelsgärtner Wilhelm Möhring'schen Eheleute hier, und zwar vor dem 1. Oktober 1872 gelangt ist. Auf Antrag der beiden letztgenannten Besitzer, für welche der Besitztitel an dem obenbezeichneten Grund⸗ stücke berichtigt werden soll, ist ein Termin an hiesiger Gerichtsstelle, Dom⸗ plah 9, Zimmer Rr. 1, auf den 25. April 1882,

Vormittags 11 Uhr,

anberaumt, zu welchem vorgeladen werden:

I) die Descendenten und sonstigen Rechtsnachfolger der obengenannten drei eingetragenen Besitzer, so wie alle unbekannten Eigenthumsberechtigten mit der Aufforderung, ihr Widerspruchsrecht spätestens im Aufgebotstermine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls der Besitztitel für den Hofbuchhändler Emil Baensch hier und den Handelsgärtner Wil⸗ helm Möhring und dessen Ehefrau Marie, geb. Freye, hier, berichtigt wird, und der Descendenz, resp. den sonstigen Rechtsnachfolgern der eingetragenen Besitzer überlassen bleibt, ihre Ansprüche in beson—⸗ derem Prozesse zu verfolgen;

2) die unbekannten dinglich Berechtigten mit der Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück ausge— schlossen werden.

Bemerkt wird noch, daß die Parzelle des Hof— buchhändlers Baensch sich jetzt im Besitze des Re— gierungsraths Bühling hier und des Oekonomen Hermann Pfannenschmidt hier befindet.

Magdeburg, den 12. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht, Abth. IVa.

also! Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot verloren gegangener Dokumente, hat das Königliche Amtsgericht zu Seidenberg durch den Amtsrichter Schiller für Recht er— kannt: daß die nachstehenden Hypotheken⸗-Instrumente resp.

Hypothekenbriefe: ö. as * 9.10. September 1825 1) das Instrument vom IJ. Juni 1831

über das auf dem Grundstück Nr. 20 Nieder⸗ Bellmannsdorf II. Abth. III. Nr. 2 für die Geschwister Johann Gottfried und Johanne Christiane Frömter zu Schoenberg haftende Erb— theil von 32 Thlr., . das Instrument vom 17.17. Mai 1845 über das auf der Häuslerstelle Nr. 139 Berna Abth. III. Nr. 2 für den Holzhändler und Gemeinde⸗ ältesten Johann Gottlieb Herold zu Ober— Lichtenau eingetragene Darlehn von 107 Thlr., . 1II. Juli 1829 . das Instrument vom 3. Aunust 83 über die auf dem Hausgrundstücke Nr. 93 Schönberg Abth. III. Nr. B für den Riemermeister Gott⸗ lob Ehrenfried Schumann aus Schönberg haf— tenden 75 Thlr., 3. . 2 27. Juni 1827 ö. das Instrument vom 14. Oktober I837 über die auf Nr. 93 Schoenberg Abth. III. Nr. 1 für den Töpfermeister Karl August Hientsch zu Schoenberg eingetragenen und durch Cession vom 14. Oktober 1837 auf die Hosxitalkasse zu Schoenberg übergegangenen 50 Thlr.,

ö 23. Februar 1838 das Instrument vom J. Mär; sis über die auf der Häuslerstelle Nr. 86 Ober-⸗Bell⸗ mannsedorf Abth. III. Nr. 1 für den Kammer— herrn Moritz von Bissing auf Ober⸗Bellmanns— dorf eingetragenen Kaufgelder ven 50 Thlr.,

ö 27. Augrst 1857 der Hypothekenbrief vom 4 Der. 1877 über die auf dem Grundstück Nr. 156 Berna Abth. III. Nr. 3 für die unverehelichte Anna Auguste Seidel zu Berna eingetragenen 300 A6, die Instrumente vom 31. März 1854 und resp. 23. 74. Juli 1878 über die auf dem Grundstüce Nr. 97 Küpper Abth. III. Nr. 2 resp. 4 für den Müllermeister Heinrich August Schmidt zu Küpper haftenden 75 Thlr. resp. 750 ,t, der Hppothekenbrief vom 5. Dezember 1878 über die auf dem Grundstücke Nr. 37 Nieder⸗ Bellmann dorf 11. Abth. III. Nr. 2 für den Müllermeister Heinrich August Schmidt zu Küpper eingetragenen 900 (e,

1. November

7609 Nachstehender Auszug: Großherzogl. Sächs. Amtsgericht, Abth. II. zu Eisenach.

Klage der Firma aiser & Stiebel zu Eisenach gegen den Schuhmacher C. G. Gundelach zu Eisen ach, wegen Forderung.

Wir laden den Beklagten zu dem anzube⸗ raumenden Verhandlungstermine und werden beantragen:

daß der Beklagte zur Zahlung von 300 Mar

verurtheilt werde“,

wird mit dem Bemerken, daß in der Sache Ver⸗ handlungstermin auf den 2. Februar 1882, Vormittags 10 Ußr, vor dem Großherzogl. Sächs. Amtsgerichte zu Eisenach, Zimmer Civil⸗Abtheilung H., an⸗ beraumt ist, dem Schuhmacher C. G. Gundelach von Eisenach, da dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, hiermit öffentlich zugeftellt. Eisenach, den 20. Dezember 1851.

B. Müller,

Gerichts schreiber des Großherzogl. Sächs. Amtsgerichts, Abth. II.

47610 Bekanntmachung.

Durch Urtheile des hiesigen Gerichts vom 17. De⸗

zember 1881 sind folgende Urkunden:

1) der Kaufkontrakt vom 11. Januar 1864 neh st Hypothekenschein resp. Cession vom 3. Oktober 1864, aus welchem im Grundbuche Flur Biere, Band 1IT. Blatt 200, Abtheilung III. Nr. 5 für die Deutschbeinsche Legatenstiftung zu Calbe g. S. 500 Thaler nebst Zinsen eingetragen stehen, die Schuldurkunden vom 25. August 1874 und vom 9. Juli 1875 nebst Hypothekenscheinen, aus welchen im Grundbuche Groß⸗Salze Band VII. Blatt 302 Abtheilung III. Nr. 1 und 2 1200 Thaler resp. 1200 AM nebst Zinsen für Fräulein Dorothee Güsewell zu Gr. Salze, resp. für Fräulein Dorothee Güsewell zu Mag⸗

deburg eingetragen stehen,

für kraftlos erklärt.

Gr. Salze, den 20. Dezember 1881.

Königliches Amtsgericht.

47559 Der Nachlaß der am 9. Mai 1853 hier gestorbe⸗ nen J. Ehefrau des am 1. Oktober d. J. hier ge⸗ storbenen Kornmaklers Carl August Julius Hampe, Johanne Georgine, geb. Bergmann, ist nach den Ge⸗ setzen auf ihren Ehemann und ihre 4 Kinder Wil⸗ helm und Emil Hampe, die Ehefrauen Emma Schubart und Auguste Müller übergegangen. Diese ist am 25. September 1855 gestorben und war zu ihrem Nachlaß ihr Sohn J. Ehe, Otto Himmel, und ihr II. Ehemann Heinrich Müller berufen. Letz⸗ terer ist verschollen, der Vater des Ersteren hat die seinem Sohne angefallene Erbschaft ausgeschlagen.

Auf den Antrag des Sattlermeisters Wilhelm Hampe hierselbst, des Musikus Emil Hampe zu New⸗Jork und der Kinder der gestorbenen Ehe⸗ frau Emma Schubart ist Termin zur Anmeldung von Erbansprüchen an den Nachlaß der Ehefrau Hampe, Johanne Georgine, geb. Bergmann, auf

den 24. Juli 1882, Morgens 11 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer

Nr. 27, angesetzt, zu welchem Alle, welche ein näheres

oder gleich nahes Erbrecht wie die Antragsteller zu

haben vermeinen, vorgeladen werden, widrigenfalls die Antragsteller als die wahren Erben angenommen werden sollen, der sich nach dem Ausschlusse Mel⸗ dende und Legitimirende alle bis dahin über den

Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen

schuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz

der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden.

Braunschweiß, den 12. Dezember 1881.

Her sogliches Amtsgericht. IX. G Swe kKav Ve aber 1.

17599 Die Ehefrau des Ackerers und Bäckers Damian

Hubert, Gottfried Peters zu Grottenherten, Ger⸗

trud, geborene Schnitzler, ebendaselbst wohnhaft,

vertreten durch Nechtsanwalt Schnaas, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 15. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, im Situngssaale der KV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln anberaumt.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

47591]

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Thorn Nr. 3574 über 44 es, ausgefertigt für Bal⸗ thasar Marianski ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormundes des Marianski, Käthners Franz Karolews ki in Elgiszewo, zum Zwecke

das Instrument vom 13 De ember 1853 über

die auf dem Grundstücke Nr. 27 Küpper Abth. III. Nr. 4 für den Müllermeister Heinrich August Schmidt eingetragenen 60 Thlr., wie hiermit geschieht, für kraftlos zu erklären. Seidenberg, den 3. Dezember 1881. Kinigliches Amtsgericht.

T5398

ein Testament hinterlassen, wonach sie ihren Sohn Ferdinand Keller in guter Absicht enterbt, dessen Kinder an dessen Stelle zu Erben eingesetzt und ihm den Nießbrauch an ihrer Erbschaft entzogen hat. Erwähnter Sohn unbekannt, wo abwesend, wird auf Antrag seiner Tochter der Ehefrau des Steuer⸗ Controleurs Neumann in Dieburg und des Ver⸗ treters seiner minderjährigen Kinder Konrad Rahn, erster in Sellnrod, aufgefordert, seine Ansprüche an den Nachlaß seiner Eltern, Schullebrers Kellers Eheleute von Sellnrod, und seine Einwendungen gegen erwähntes Testament spätestens im Termin Donnerstag, den 28. Februar 1882. Vormit⸗ tags 9 Uhr, bei uns anzumelden, bei Meldung de Folge, daß er als auf den Nachlaß verzichtend und das Testament anerkennend angesehen werde. Ulrichstein, den 19. Dezember 1851. Großh. Amtẽgericht Ulrichstein.

Ludwig.

Die Wittwe des Lehrers Keller von Sellnrod hat

der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine

den 13. Juli 1882, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 4, seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. *. Thorn, den 17. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht.

(417615 In der Strafsache gegen den Militärpflich tigen, Commis Louitz Herman Ludwig don Simmers hausen wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Beschluß Königlichen Landgerichte, kammer, hlerselbst vem 11. Norember d. J. au Grund des §. 489 bezw. 326 der Str. P. D. un 1

S. 140 des Ste. G. B. das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Angellagten zur Deckung der denselben moglicherweise treffenden

böchsten Geldstrafe und der Kesten des Verfabreng

mit Beschlag belegt werden. Hanan, den ꝛ. Dezember 1831. Der Erste Staatganwal:.

Schumann.

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