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457841 — Preußische Sypotheken⸗Aftien Bank. Die am 2. Januar 1882 fälligen Pfandbrief⸗ Coupons werden vom 15. Dezember a. er. ab an unserer Kasse, Behrenstr. 47, eingelöst. Berlin, im Dezember 1881. Die Haupt ⸗Direktion.
282 Bekanntmachung. = lee er,, heute stattgefundenen ersten Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. September 1880 ausgegebenen Liegnitzer Stadtanleihescheine sind für den Tilgungstermin den 1. April 1882 felgende Stücke gezogen worden:
ILitt X. Nr. 99 über. . . 2000 4A,
itt. B. Nr. 50, 104 à 1000... 20900
Litt. C. Nr. 102, 171, 176, 192 à 5009. 20000
zusammen 60090 4
Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Coupons und Talons bei unserer Stadt⸗Haupt⸗Kasse am 1. April 1882 einzureichen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 1. April 1882 auf.
Liegnitz, den 3. Dezember 1881.
Der Magistrat. Oertel.
leres! Bekanntmachung.
Bei der am 5. December er, nach dem aufgestellten Tilgungeplane stattgehabten Ausloosung von den auf Grund des Allerhöchsten Privileginms vom 26. November 1870 (G. S. S. 1181). ausgegebenen 56 Kreis-Obligationen sind nachstehende Obliga⸗ tionen zur Tilgung im Jahre 1832 gezogen worden:
Litt. C. über 50 Thaler — 150 M Nr. 262 285 298 300 311 317 326 330 331 344 347 351 356 358 372 378 384 385 339 402 421 432 435 454.
Diese Obligationen werden hierdurch den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge am 1. Juli 1882 bei der Kreiskommunal-Kasse in Birnbaum gegen Rückgabe der Kreis⸗Qbligationen und der dazu gehörigen Talons mit den Zinscoupons Serie III. Nr. 6 7 8 9 10 in Empfang zu nehmen.
zolgende bereits ausgelooste und gekündigte Kreis— , sind noch nicht eingelöst worden:
Litt C. über 50 Thaler — 150 4M Nr. 261 276 293 304 319 369 373 374 389 und 419 mit den Coupons Serie III. Nr. 2 3 45 67 892 10.
Tätt. C. über 50 Thaler — 150 4. Ä Nr, 287 294 306 312 339 und 448 mit den Coupons Serie III. Nr. 67 8 9 19. .
Für etwa fehlende, unentgeltlich abzuführende Coupons werden die Zinsbeträge von dem Kapital gekürzt werden.
Birnbaum, den 16. Dezember 1881.
Namens der kreis ständischenFinanz⸗Kommisston des Kreises Birnbanm. Der Fönigliche Landrath. von Kalckreuth.
Nr. 123 16. Litt. L. über 1000 M, Nr. 6 59 211 214 245 390. Nr. 126 128 193 274 280 496 563 569 C600. Litt. D. über 200 (.
Nr. 10 12 16 51 7a 46566. .
Diese Obligationen werden den Besitzern mit dem Bemerken gekündigt, daß die vorbezeichneten Beträge vom 1. April 1882 ab bei der Kreis⸗Kommunal⸗ Kasse hier oder bei dem Banquier C. Bennewitz in Magdeburg gegen Rückgabe der Kreisobligatio⸗ nen in Empfang zu nehmen sind. .
Mit den Obligationen sind auch die dazu gehörigen Talons und die Zinscoupons der späteren Fällig⸗ keitstermine zurück zu geben und wird für feblende Coupons der Betrag vom Kapitale abgezogen werden. ;
Von den zum 1. April 1881 ausgeloosten Kreis- Obligationen sind . jetzt folgende zur Rückzahlung noch nicht präsentirt worden:
. Litt. EB. über 1000 .
Nr. 98
Nr. ꝛ5 280. . Die Inhaher derselben werden zur Empfangnahme der ihnen zustehenden Kapitalbeträge mit dem Be⸗ merken wiederholt aufgefordert, daß vom J. April 1881 ab eine Verzinsung nicht weiter stattfindet. Calbe a. S., den 8. September 1881. Der a e mn . . Kreises Calbe. arte.
242 late] Bekanntmachung. .
Auf Grund des Kreistagsbeschlusses vom 25. Juni d. Js, nach welchem der Zinsfuß der Kreisobli⸗ ationen von 4 * auf 4 0 herabgesetzt werden oll, werden sämmtliche, noch nicht zum Zwecke der planmäßigen Tilgung ausgeloosten tücke der 39. Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 39. Augustů 1875 ausgegebenen 41prozentigen Kreigsobligationen
des Kreises Westhavelland (II. Emission) zum
1. April 1882 gekündigt. . Den Inhabern der gekündigten Obligationen stebt
2. Januar bis letzten Februar 1882 herbeizuführen.
Die zu konvertirenden Obligationen sind in der gedachten Zeit in kursfähigem Zustande mit Talons und den Zinscoupons Serie II. Nr. 6— 10 an das Bankhaus Yi. Bendavid Wittwe und Comp. Nachfolger hierselbst behufs der Abstempelung auf 4 09 einzusenden. . .
Denjenigen Obligations ⸗Inhabern, welche die Kon⸗ vertirung nicht in der Zeit vom 2. Januar bis letzten Februar k. Is. bewirken, wird vom 1. April k. Js. ab der Kapitalsbetrag von dem gedachten Bankhause gegen Einreichung der kursfähigen Obligationen mit Talons und den Zinskoupons Nr. 6 — 16 ausgezahlt.
Für fehlende Zinskoupons wird bei der Konverti⸗ rung die Zinsendifferenz zwischen 45 und. 40lo ein⸗ gezogen, bei der Einloͤsung der Obligationen» der volle Betrag in Abzug gebracht. ;
Vom 1. April 1882 ab hört die Verzinsung der nicht konvertirten Obligationen auf.
Rathenow, den 23. September 1881. Der Kreisausschuß des Kreises Westhavelland.
use Kralan-Oberschlesische Eisenbahn⸗Obligationen.
Die Einlösung der am 2. Januar 1882 fällig werdenden und der in früheren Terminen fällig ge= wesenen Zins⸗Coupons, sowie der verloosten rück= ständigen Obligationen erfolgt an meiner Casse in der Zeit vom 2 bis 14. Januar 1882, Vor— mittags von 9 bis 12 Uhr. Die hierzu erforder⸗ lichen Verzeichniß⸗Formulare sind unentgeltlich in meinem Comptoir in Empfang zu nehmen.
Breslau, den 29. Dezember 1881.
E. Heimann.
lands! Bekanntmachung.
Bei der heute bewirkten Ausloosung der Lanen⸗ burg'er Stadtanleihescheine sind die mit Buch—⸗ stabe B. Nr. 39 — à 500 MÆας — und Buchstabe C. Nr. 88 — à 200 6. — bezeichneten gezogen worden.
Diese Anleihescheine kündigen wir hiermit zur Rückzahlung am 1. April 18823 und fordern deren Inhaber auf, gegen Empfangnahme des Nennwerthes dieselben im coursfähigen Zustande nebst den bis dahin noch nicht fälligen Zinsscheinen, sowie der An— weisung bei unserer Stadtkasse einzuliefern.
Mit dem 31. März 1882 hört die Verzinsung der ausgeloosten Stadtanleihescheine auf. Der Betrag etwa fehlender Zinsscheine wird vom Capitale ge⸗ kürzt.
Lauenburg a. Elbe, den 3. November 1851.
Der Magistrat. E. Bruns. J. V.
lätsss! Bekanntmachung.
In dem am heutigen Tage stattgefundenen Ter— mine zur Ausloosung der am 31. März 1882 zur Einlöfung gelangenden Anleihescheine der Stadt Bielefeld und zwar:
34 à 500 AM und 8 à 200 . sind folgende Nummern gezogen worden: 2 500 6.
6 64 70 118 280 333 422 447 455 902 g03 928 947 1007 1069 1076 1260 1554 1582 1592 1702 1708 1709 1726 1732 1808 1823 1864 1872 2062 2193 2236 2245 2280.
2200 .
2358 M27 2492 2582 2590 2613 2767 2770.
Die Einlösung der vorstehend bezeichneten An— leihescheine erfolgt nach dem Nominglwerthe am 31. März 1882 bei unserer Kämmereilasse an den Vorzeiger der Anleihescheine gegen Auslieferung der⸗ selben. ; 4.
Mit diesem Tage hört die Verzinsung der An⸗ leihescheine auf. . ᷣ .
Mit den Anleihescheinen sind gleichzeitig die dazu gehörigen, noch nicht verfallenden Zinsscheine einzu⸗ liefern. Geschieht dies nicht, so wird der Betrag der fehlenden Zinsscheine an dem Kapitalbetrage gekürzt und zur Cinlösung dieser Scheine verwendet.
Bielefeld, den 26. September 1881.
Der Magistrat.
Bunnemann, Tiemann, Bürgermeister. Beigeordneter. Gustav Bertelsmann,
Raths herr.
48719
Bayer. Hypotheken⸗ u. Wechsel⸗Bank. Das Gesammterträgniß einer Bankaktie für das Il. Semester 1881 (Dividende und Superdividende nach §5§. 33 u. 34 unserer revid. Statuten)
ss 60 . * (
festgesetzt und kann gegen Einlieferung des betreffen⸗ den Coupons bei unserer Cassa, bei der Sub direktion unserer Versicherungsanstalten in Berlin, Linden⸗ straße Nr. 3, bei den Filialen der Bayer. Noten⸗ bank in Augaburg, Kempten, Lindau, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg und Würzburg, bei den Herren M. A. v. Rothschild u. Söhne in Frankfurt . M. bei den Herren Doertenbach u. Co. in Stuttgart, dann bei Herrn A. Böhm in Landshut erhoben werden.
München, den 29. Dezember 1851.
wurde auf
es frei, die Konvertirung derselben in der Zeit vom
Die Direction.
15164
Obligationen unserer Gesellschaft vom 1.
erfolgt vom 2. Jannar 1882 ab bei unserer Ge Bankhäusern Sal. Oppenheim jum. & Cie., Bankverein hierselb
zunehmen 9 l
worden sind. Cöln, 10. Mai 1381.
Der Verwaltungsrath.
Kölnische Maschinenbau⸗Aktien⸗Gesellschaft.
Bei der heute stattgefundenen planmäßigen Ausloosung der für das Jahr 1881 zu tilgenden Januar 1863 sind folgende Nummern gezogen worden; Nr. 40 77 96 116 131 140 200 234 254 306 316 335 339 317 370 335 401 412 418 431 441 483 487 491 519 521 542 557 580 582 596 652 712 718 728 735 759 762 765 789 806 816 813 820 841 846 S857 875 876 890 9390 939 965 984 987 989 998 1011 10946 1063 10993 1160 1163 1198 122 1270 1295 1313 1317 1324 1388 1429 1177 1488 1488. Die Auszahlung des Nominalbetrages dieser Obligationen von je Thlr. 2M oder M S600 — gilden . in Bayenthal bei Cöln oder bei den
gejen Auslieferung der, vorbezeichneten Obligationen nebst Jingceubons Nr. 20 bis inel. 23, sowie gegen Quittung des Obligations ⸗ Inhabers, welche auf den Obligationen vor⸗
eichzeitig machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß aus der vierzehnten Verloosung per 2. Januar 1889 die Ofligationen Nr. 57 und 588, sowie aus der fünfzehnten Verlcosung per 2. Januar 18351 die Obligationen Nr. 64, 315, 550, 566, 5683 und 1409 noch nicht zur Einlösung praäͤsentirt
tein und bei dem A. Schaasshausenschen
48701 Sekanntmachung. . Bei der am 17. November er. vor dem Kreis⸗ Ausschuß stattgefundenen Ausloosung der in Ge⸗ mäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 17. Juli 1867 ausgegebenen Kreis ⸗Obligationen des Kreises Freistadt sind für den Tilgungstermin, den 2. Juli 1882,
folgende Apoints gezogen worden:
Litt. A. Nr. 16.
itt. C. Nr. 286.
Litt. D. Nr. 74.
Litt. E. Nr. 312. . Die Inhaber dieser Obligationen werden hier- durch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Coupons und Talons bei der Kreis⸗Kommunal-Kasse hierselbst am 2. Juli 1882 einzureichen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen.
Die Verzinsung hört mit dem 2. Juli 1882 auf, Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. . = . Von den bereits früher ausgeloosten Obligationen ist noch folgender Apoints einzulösen:
et . 18. November 1881 Freistadt i. „den 18. November ; ö Der Kreis⸗Ausschuß.
lis35s! Bekanntmachung.
Gemäß der Allerhöchsten Privilegien vom 11. Sep— tember 1878 und 26. Mai 1879 wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die. Bekannt— machung der ausgeloosten Kreisobligationen des Trebnitzer ö. II. 1 . Emission in der Schlesischen Zeitung erfolgt. engen weren, , use. Der Kreisausschuß des Kreises Trebuitz. v. Salisch, Königlicher Landrath.
iso Bekanntmachung. Bei der in Gemäßheit der Allerhöchsten Privilegien vom 11. September 18738 und 26. Mai 1879 heut stattgehabten Ausloosung von Kreis-Obligationen des Trebnitzer Kreises II. und III. Emission sind die folgenden Apoints gezogen worden, und zwar: a. von den am 1. Juli 1879 ausgefertigten Kreis⸗Obligationen IH. Emission: Litt. A. Nr. 6 über 1000 , - Lit, . Rr. s 2 d w, sh nber ie 200 S; ; b. von den am 1. Juli 1880 ausgefertigten Kreis⸗Obligationen III. Emission: Litt. A. Nr. 45 über 1000 A, Litt. C. Nr. 72 208 240 286 über je 200 M.
Die betreffenden Obligationen werden den In⸗ babern zur Einlösung am 1. Juli 1882 mit dem Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten Ter- min ab die Verzinsung der gekündigten Obligationen aufhört. Die Einlösung der Letzteren erfolgt bei der hiesigen Kreis⸗Kommunalkasse. .
Mit den gekündigten Obligationen sind auch die dazu gehörigen Zinscoupons der späteren Fälligkeits termine zuruͤckjuliefern. Für die fehlenden Zins- coupons wird der Betrag am Kapital abgezogen.
Trebnitz, den 17. Dezember 1881.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Trebnitz.
v. Salisch, Königl. Landrath.
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können. . Dresden, im Dejember 1881.
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Die Expedition
—— w n, e
„Dresdner
Verantwortliche Redaktion: Ober⸗Redactenur Rudolf Günther. Redacteur vom Feuilleton: Otto Banck. ; ‚ — gurnal‘, dis offizielle Organ der Königl. sächsischen Staatsregierung, werden bei allen deutschen Poseanstalten zu dem Preise von 4 6 50 3 pro Quar— tal, außerhalb Deutschlands mit entsprechendem Postaufschlage angengmmen. 36. ö Das „Dresdner Journal“ bringt unter der Rubrik Zeitungeschau, regelmäßige Be⸗ r sprechungen der wichtigsten Tagesereignisse und Zeitfregen und unterrichtet die Leser über die Aus—⸗ 1 lassungen der einflußreichsten und geachtetsten Organe, er Tagespresse. . . ö Das Feuilleton, welches auch der novellistischen Unterhaltung seine gegenwärtige beträcht⸗ vermittelt 3 n m nn. 36 den e, , n, Frschei en in der Wissenschaft, Literatur und im Kunstgewerbe, während es in seinen Lokal= i ö das eee . Kunsttreiben des Theaters, der Musik und der bildenden Künste, sowie die vaterlaͤndische Industrie, besonders im Auge behält. 3 6. . ö Die Ziehungslisten ausgelgoster Königl. sächsischer Stagtspapiezge, sowie die Gewinnsisten der Königl. sächsischen Landeslotterie werden im „Dresdner Journal“ voll⸗
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Der Jahresbericht der Handelskammer zu Leipzig für 1880 ist jetzt vollständig erschienen. Nach dem allgemeinen Theil desselben hat sich in dem Berichtsjahre die bereits im vorigen Jahresberichte ausgesprochene Ansicht, daß die Krisis, welche so lange auf Handel und Verkehr gelastet habe, wenigstens in der Hauptsache überwunden sei, befestigt. Der Ge⸗ sundungsprozeß würde noch schneller vorgeschritten sein, wenn nicht der anhaltende Regen in den meisten Gegenden Deutschlands die Ernte vermindert hätte. Die Baunthätigkeit war lebhaft, und wirkte günstig auf die verwandten Geschäftszweige ein. Der späte Eintritt des Winters kam dem zu Statten, während der Kohlenhandel und das Kaufwaarengeschäft dar⸗ unter zu leiden hatten. Die Ausfuhr nach Oester⸗ reich⸗Ungarn, Rumänien und der Türkei war gering, nach Rußland nur gegen den Jahresschluß vorüber⸗ gehend in Maschinen lebhaft. Skandinavien, die Niederlande, die Schweiz und Spanien kauften wie früher, während das Geschäft nach England unter der dortigen Geschäftskrisis zu leiden hatte. In Egypten besserten sich die Verhältnisse, dagegen wurde der Handel nach Persien durch Hungersnoth und Unruhen beeinträchtigt. China ist für die sächsische Industrie von geringer Bedeutung, nach Japan gehen fast nur Spezialitäten. Das Geschäft nach Ostindien nimmt an Bedeutung zu, und es würde dies noch in höherem Grade der Fall sein, wenn nicht durch frühere nicht probe⸗ mäßige Lieferungen seiten einzelner Fabrikanten das Vertrauen erschüttert worden wäre; doch hat sich der Export von Kurzwaaren und Webstoffen in neuerer Zeit in erfreulicher Weise gehoben. In Chile und Peru war, ebenso wie in Südafrika, der regelmäßige Verkehr durch Krieg gestört, wogegen Brasilien und die La Plata⸗Staaten, ebenso Mexiko in dem früheren Umfange Abnehmer blieben. Das Geschäft nach den Vereinigten Staaten hat unge⸗ achtet der erschwerenden Zollschranken wieder an Umfang zugenommen, wie folgende Uebersicht der Ausfuhr aus dem Konsularbezirk Leipzig nach den Vereinigten Staaten ergiebt:
1878: 1879: 1880: für Doll. für Doll. für Doll. Wollene und halb—
wollene Waaren 241 557 334 044 259 436 Häute und Felle .. 185 309 360 881 Baumwollene und
leinene Waaren. 96485 352 433 Bücher u. Musikal. 194 605 193 883 Zeitungen S3 68 75 868 Musikalische u. an⸗
dere Instrumente Spitzen u. Putzwaar. Droguen Lederne Handschuhe Spiel⸗ u. Galanterie⸗
agen, Maschinen u. Eisen⸗
waaren 7962 Borsten 60 733 Aetherische Oele .. 14291 27 685 39922 Verschiedene Waaren 32 337 40927 53 976
Zusammen 1 654 577 2261 607 7763557
Bemerkenswerth ist namentlich die starke Ausfuhr von Häuten und Fellen, sowie von ledernen Hand—⸗ schuhen; auch die Ausfuhr von Büchern und Musi— ktalien, von Spielwagren, von Maschinen und Eisen— waaren hat ansehnlich zugenommen. Im Ganzen hat das Geschäft nach dem Auslande, auch soweit der Handelsstand dabei beiheiligt ist, mehr den Cha⸗ rakter des reinen Ausfuhrhandels angenommen, während das Transitgeschäft immer weiter zurückge— gangen ist; dieselbe Ursache bewirkt auch, daß die Messen sich immer mehr auf einige wenige Branchen konzentriren.
Der Wollhandel hatte in Leipzig in den letzten Jahren mit dem Aufschwung der Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei Lebhaftigkeit gewonnen; im Jahr 1880 litt derselbe unter der rückgängigen Kon⸗ junktur im Wollhandel. Der Rauchwaarenhandel verlief bis gegen den Winter hin befriedigend, auch in Häuten und Leder war leidliches Geschäft. Seide und Seidenwaagren standen unter dem inn weichen · der Preise, welche auf übermäßige Einfuhr chinesischer Rohseide zurückzuführen sind. Dem Spieswaarengeschäft kam der flottere Export nach Amerika zu Statten, auch im Kurzwaarengeschäft machte sich eine all' mähliche Besserung bemerkbar. Im Kleinhandel war ungeachtet der hohen Preise befriedigender Ab—= satz. Dagegen hatte der Papierhandel noch unter den Folgen der früheren Ueberproduktion zu leiden. Das Kemmissiongeschäft im Buchhandel hat sich in der früheren Weise weiter entwickelt, das Ver⸗ lagegeschäft an Fruchtbarkeit nicht nachgelassen; eine Bewegung in den Buchhandel brachte das sog. mo⸗ derne Antiqugriat (Ausbieten neuer Werke unter dem Ladenpreise).
Die Industrie des Bezirks hat wieder mannig— sache Jortschritte aufzuweisen. „Der Einfluß des neuen Zolltarisß ist im Allgemeinen weder im schlechten noch im guten Sinne ein so erheblicher gewesen, wie dies von manchen Seiten gehofft, ven anderen gefürchtet wurde.“ Die Tabakaindustrie fühlt sich von der Unsicherheit ihrer Lage schwer bedrückt; sie hat zu—⸗ . noch die Folgen früherer Ueberprodukfion ju ragen.
Als eine wichtige Neuheit im Maschinenfache ist die Fabrikation von den uche fn engel, zubeben. Die Fabrikation von Maschinen für Buchbinderei hat sich überhaupt mehr und mehr zu cinem bedeutenden Industriezweige ausgebildet. Daran elt sich die Fabrikation von Ear ej. piessen für Buchdruck sewohl, wie für Steins, Jink=
261 4537 159212
22 465 229 418
289 596
65193
90 336
105 4455 138566
druck u. s. w. an, welche gleichfalls in erfreulichem Fortschreiten begriffen ist. Als eine Erscheinung, welche im Geschaͤftsbetriebe der Maschinenfabrikation im weiteren Sinne an Ausdehnung gewinnt, ist die Uebernahme der ganzen Einrichtung von Fa⸗ briken, Mühlen, Brennereien u. s. w. zu verzeichnen. Damit verwandt ist der Bau von Drahtseilbahnen, mit welchem ein Etablissement des Bezirks sich er⸗ folgreich beschäftigt. Der Bau von Blitzableitern und Telegraphenleitungen darf jetzt bereits, ebenso wie die Verfertigung feuerfester Geldschränke, als eine Spezialität Leipzigs gelten. Bei der Feuer⸗ spritzen⸗ Fabrikation ist ein Anfang mit Dampf⸗ spritzen gemacht. Ferner verdient die Strickmaschinen⸗ Fabrik in Plagwitz Hervorhebung. An demselben , ne, auch Konditionir⸗Apparate gebaut. Nicht minder ist der Bau landwirthschaflicher Ge⸗ räthe und Maschinen in stetem Fortschreiben be— griffen. Neben dem erfreulich vorwärts schreiten— den Pianofortebau, gewinnt auch der Bau von Musikwerken (Accordions) Bedeutung. Im Zusammenhange mit der Fabrikation von Luxus—⸗ papieren, welche der ausländischen Konkurrenz mit wachsendem Erfolge das Feld streitig macht, und mit der Chromolithographie hat sich die Erzeugung sogenannter CEhromopapiere entwickelt, welche namentlich in einem Gtablissement in Plagwitz in stattlichenm Umfange betrie— ben wird. Die dortige Papierwäsche- Fabrikation behauptet gleichfalls ihre ansehnliche Stellung. Die Syrup-⸗Raffinerie in Neuschönefeld hat im Laufe der letzten Jahre einen bemerkenswerthen Aufschwung genommen. Ebenso war der Chokoladenfabrikation und den verwandten Geschäftszweigen das vergangene Jahr nicht ungünstig, während der Vertrieb künst— licher Mineralwässer unter den Witterungsverhält⸗— nissen zu leiden hatte. Die Zahl der Spritfabriken in Leipzig hat sich um zwei vermindert; die übrigen hatten den größten Theil des Jahres hindurch einen flotten Geschäftsgang, wenn auch bei weichenden Preisen. Von der chemischen Industrie, welche sich in viele Zweige theilt, ist die Fabrikation von Farben, von Appretur und von Desinfektionsmitteln hervorzu⸗ heben. Die Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei haben einen befriedigenden Geschäftsgang gehabt; eastere ist in einem großen Erweiterungsbau begriffen. Die Färberei von Wollgarnen für Stickerei u. s. w. in Plagwitz schreitet in bisheriger Weise vorwärts; der Gewinn wurde jedoch durch die Preisbewegung sehr geschmälert. Die Rüschenfabrikation hat an Bedeutung noch zugenommen; der Inhaber des einen Etablissements hat daneben die Fabrikation von Spitzen mittels Maschinen begonnen. Auch das mechanische Besticken von Tischdecken, theils im Be⸗ zirke, theils für Rechnung hiesiger Firmen auswärts, gewinnt größere Ausdehnung. Den künstlichen Blumen war die Mode zu wenig geneigt, nur ein⸗ zelne Spezialitäten machten eine Ausnahme. Dagegen erzielte die Rauchwaarenfärberei, ein rüstig vorwärts strebender Geschäftszweig, befriedigende Resultate; ebenso die Gummiwaaren-Fabrikation, nachdem die aus dem Steigen des Rohmaterials erwachsenen Schwierigkeiten überwunden waren.
Die Fabrikation von Reisekoffern, ferner von hölzernen Koffergestellen und Kisten gewinnt größe⸗ ren Umfang; ein Etablissement, welches sich früher hauptsächlich, mit der Fabrikation von hölzernen Nad— theilen beschäftigte, ist zur Bearbeitung der Hölzer für Kartonnagenfabrikation übergegangen.
In der Industrie macht sich das Streben, Tüch— tiges zu leisten und solide, geschmackvolle Arbeit zu liefern, mehr und mehr geltend, und ihm kommt auch eine entsprechende Neigung eines wachsenden Theiles des Publikums entgegen. Diese Wahr— nehmung wird jetzt von verschiedenen Fabrikanten bestätigt; es knüpfen sich daran günstige Haffnoungen für die Zukunft
Der Umsa per Banken hat wieder ansehnlich zu⸗ genommen. Die Leipziger Reichebankhauptstelle hat nicht nur im Gesammtverlehr den 4. Platz und im Giroverkehr den 3. Platz behauptet, sondern sie ist auch im Wechselverkehr von der 5. auf die 4. Stelle vorgerückt, indem sie Cöln überflügelt hat. Die Course der meisten Börsenwerthe, namentlich auch der Industriepgpiere, haben eine — zum Theil recht erhebliche — Steigerung erfahren.
Aus dem Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer zu Plauen auf das Jahr 18890 J. Theil (Schluß).
Der Umsatz der Sohllederfabriken (Plauen) wich wenig von dem des Vorjahrs ab, auch die Roßober⸗ err ad af blieb im Allgemeinen unverändert. Für die Riemenleder⸗ und Treibriemenfabrik in Plauen war der Geschäftsbetrieb sehr befriedigend, auch die Fabrikation von Fettledern zu Näh- und Binderiemen und von Bronzeledern zu Militär 3 sowie zu Schlagriemen für mechanische
debereien war sehr lebhaft, indem auf diese Gattungen allein 3000 Häute gegerbt wurden; außerdem sind noch 2300 schwere Ochsenhäute verarbeltet worden. Der Betrieb der Glacehandschuhfabriken wurde noch erheblich lebhafter als im Jahre 1879; die Ausfuhr von Kid and lambskin gloves nach den Vereinigten Staaten erreichte über Leipzig 2141 646 M. 9M Sol SM mehr als im Jahre 1879, von Kid gloves über Chemnitz 650 645 „„, 178 454 M, im Ganzen 63.68 c mehr als im Vorjahre. Auch für die Handschuhnäherei in Johanngeorgenstadt hielt der gute Geschäftegang daz ganze Jahr über an, guch hat die Zahl der Näherinnen zugenommen. Auch in Beau wurde die Handschuhnäberei für Alten burg stärker betrieben und sind die Löhne fur Hand- näherei von 3380 auf 3,90 „MW per Dutzend ge⸗ stiegen. ;
In der Bürsten⸗ und Pinselfabrikation von Schönhaide war der Gang von dem des Vorjahrs wenig verschieden; der Hausindustrie ist durch paten⸗ tirte Drahtbürsten eine neue Absatzquelle eröffnet worden, auch der Export hat sich erfreulich gehoben. Bürstenhölzer fanden aus Globenstein, Rautenkranz und Rothenkirchen das ganze Jahr über flotten Absatz.
In der Brettwaarenfabrikation hielt die schon im Jahre 1879 konstatirte Besserung an, ohne indessen den erwarteten größeren Aufschwung zu nehmen. Das Rohholzhandelsgeschäft war im ganzen Jahr sehr lebhaft und befriedigend. Die Kisten⸗ und J litt unter denselben un— günstigen Verhältnissen wie im Vorjahre, nament— lich durch die Konkurrenz der Kleinindustrie. Die Schuhleistenfabrikation in Antonsthal und Grün— städtel arbeitete noch unter denselben ungünstigen Verhäctnissen wie im Vorjahre. Auch in der Faß⸗ fabrik in Zwickau ging es noch nicht befriedigend. Die Faßspundfabrikation war im Ganzen aus— reichenꝰ beschäftigt. Die Korbwaarenfabrikation in Lauter und Bockau hat erheblich zugenommen; be— deutende Quantitäten wurden nach England abge⸗ setzt. Die Verhaltnisse der Fournierschneiderei in Auerhammer sind sich gleich geblieben. Der Geschäftsgang in der Chatoullenfabrikation zu Johanngeorgenstadt war bedeutend lebhafter als im Vorjahre, so daß Arbeitskräfte fehlten, ganz beson— ders stark war die Nachfrage nach Chatoullen in Eng⸗ land und Frankreich. Die Nähmaschinengestell⸗ ö in Johanngeorgenstadt litt unter der
erliner Konkurrenz, entwickelte sich dagegen in Neustädtel, ihrem Hauptsitz, lebhaft. Der Absatz von Wagenrädern (Globenstein) erweiterte sich immer mehr. In der Lohmüllerei trat eine Besserung nicht ein. An Pech wurden in den Staateforstbezirken Auerbach und Eihenstock 27 348 kg gewonnen, die einen Reinertrag von 15 204 M ergaben, gegen 30312 kg und 12 102 M in 1879. Eine im Dezember 1878 in Schwarzenberg eingerichtete Pechsiederei empfand den verminderten Bierverbrauch. Auch die Verhält— nisse der Rußfahrit in Eich haben sich nicht günsti⸗ ger gestaltet. In der Strohbutfabrik zu Lauter war der Geschäftsgang in Folge der regnerischen Witterung unbefriedigend. Die Produktion von Korkstöpseln hat in Folge des Eingangszolls zu— genommen; die Korksohlenfabrik in Raschau nahm bei (leicher Arbeiterzahl unveränderten Fortgang. Die Baugewerbe haben nicht den gewünschten Auf— schwung genommen.
Die Holzstofffabriken wurden schon seit Ende Fe⸗ bruar, wo der Zoll seine Wirkung zu äußern begann, reichlicher mit Aufträgen versehen, eine ent⸗ schiedene Wendung zum Besseren trat aber erst Ende des Jahres ein, da um diese Zeit gegen 20 neue Papiermaschinen in Deutschland in Betrieb gesetzt wurden. Die Holzpappfabrikation befand sich durch— weg in befriedigender Lage. Die Lederpappen« und Lederpapierfabrikation hat eine bedeutende Erweite⸗ rung erfahren. Die Herstellung gewöhnlicher Pappen und Packrapiere wurde durch die hohen , . beeinträchtigt. Die Tapetenfabriken hatten bei etwas höherer Produktion guten Abfatz, doch dlückte die Konkurrenz die Preise immer mebr. Die Buntpapierfabrik in DOberschlema Fei Schneeberg erzielte befriedigende Erfolge. Die Car— tonfabriken zu Rautenkranz und Auerbach hatten noch immer mit ungünstigen Verhältnissen, nament- lich der Konkurrenz der Kleinindustrie zu kämpfen. Die Werdauer Papierhülsenfabrik war vollauf be— schäftigt und konnte stets die übliche dreizehnstündige Arbeitszeit ausnutzen; in der Crimmitschauer Fabrik war die Nachfrage geringer. Die sächsische Ge—⸗ schäftsbücherfabrik in Ylauen, welche früher ihren Bedarf aus Graz bezog, hat sich seit Erhöhung des Eingangszolls vortheilhaftere Bezugsquellen in Deutschland aufgesucht, doch lastete die übermäßige Konkurrenz nach wie vor auf dem Geschäfte. Auch die Fabrik für Sargverzierungen und Schlüssel⸗ schilder aus Papier in Raschau konnte durch die Konkurrenz nicht in günstigere Lage kommen.
Der Geschäftsgang in der von einer Zwickauer Firma betriebenen Fabrikation von Zimmerdekora⸗ tionen und Stylmöbeln war 1880 nur wenig besser als im Vorjahre. Etwas stärker vermehrten sich die Aufträge auf Zugjaloufien. Ein bedeutender Aufschwung ist jedoch in dem von der Firma einge⸗ führten Papierstuck (plastischen Verzierungen für Zimmerdekorationen aus reinem Papier) zu verzeich⸗ nen, worin nicht blos nach Deutschland, sondern auch nach Italien, Rußland, Rumänien und Desterreich, nach letzterem Lande trotz der bedeutenden Erschwerung durch den Eingangs⸗ zoll, ein gutes Geschäft gemacht wurde. Die Zwickauer Portefeuillefabrikation hatte vermehrten Absatz nach Frankreich. Auch die Fabrikation von Perlmutterwaaren in Adorf gestaltete sich etwas leb= hafter als im Jahre 1859. Das Geschäft in Pfeifenköpfen blieb auch im Jahre 1880 sehr unbe⸗ riedigend.
Da in der Lage der Großindustrie nur erst vereinzelt und verspätet eine Besserung einge treten ist, so hat sich in dem Kleinkandel und dem Dandwerk im Allgemeinen eine Wendung zum Besseren noch nicht bemerklich gemacht, nur an ein⸗ jelnen Orten, wie z. B. in Markneukirchen, bat auch die Kleinindustrie von dem für die Großindustrie n m n, günstigen Geschäftegange Vortheil gehabt.
Während des Jahres 1889 sind nach dem „Deut- schen Handelsarchid im Hafen von Genua im Ganzen 11 344 Schiffe mit einem Tonnengehalt von 3 751 497 t aus and eingelaufen. Gegen 1879
weist diese Zahl ein Mehr von 598 Schiffen mit 141891 t nach. Eingelaufen waren in 1880: im aus ländischen Seeverkehr: Im Ganzen 901 Segelschiffe von 314 350 t und 1411 Dampf⸗ schiffe von 1180910 t; unter diesen waren deutsche: 14 Segelschiffe von 2987 t, und 40 Dampfschiffe von 36273 t; in der Küsten⸗ schiffahrt; 281 Segelschiffe von 160 057 t, und 82 Dampfschiffe von 23 584 t; darunter 1deutsches. Segelschiff von 99 t. Ausgelaufen waren in 1880 im ausländischen Seever kehr: 767 Segelschiffe von 248 701 t und 1100 Dampfschiffe von 967 119 t (darunter waren deutsche: 10 Segelschiffe von 19668 t und 12 Dampfer von 14879 t); in der Küstenschiffahrt: 2874 Segelschiffe von 196 182ᷓ t und 928 Dampfschiffe von 520 554 t (darunter deut sche: 7 Segelschiffe von 956 t und 31 Dampfschiffe von 22776 t). In dem Dampf⸗ schiffverkehr nahm nach dem Bericht von auswär⸗ tigen Mächten Deutschland sowohl den Schiffen, wie dem Tonnengehalt nach den dritten Ran ein, während die deutsche Segelschiffahrt na Genua in die letzten Reihen kam. Die Hamburger Dampferlinie hat, wie der Be⸗ richt ausführt, durch ihre regelmäßigen Fahrten und da gerade Genua der italienische Hafen ist, den diese Schiffe zuerst anlaufen, der Segelschiffahrt bedeutenden Abbruch gethan. Der Umstand, daß diese Dampfer zuerst hierher kommen, erklärt auch den Unterschied zwischen der in den obigen Listen angeführten Anzahl der ein⸗ und ausgelaufenen Dampfschiffe. Während in den internationalen Listen als eingelaufen deren 40 angeführt waren, werden nur 12 als ausgelaufen angegeben, dagegen 31 als in der Kategorie der Küstenfahrten aus— gelaufen betrachtet, weil sie von Genua nach Livorno, Neapel, Messina und Palermo gegangen sind. Der Gesammthandel Genua's während des Jahres 1880,
h. die in Import, Export und Transit gemachten Operationen Genua's belaufen sich an Werth auf nicht weniger als auf 425776 700 Lire; gegen 1879 ein Minimum von 1190 890 Lire. Der Rang der ersten italienischen See⸗ und Han⸗ delsstadt bleibt Genua unbenommen, und der oben verzeichnete Ausfall dürfte auf Rechnung der all⸗ gemeinen Handelskrisis zu schreiben sein. Am Besten wird, wie der Bericht ausführt, die Bedeutung Genuas durch die Zolleinnahme charaktexisirt; im Jahre 1880 haben die Zolleinnahmen Genuas 38 827 535 Lire betragen, die der gesammten übrigen Zollämter Italiens aber 86 758 596 Lire, mithin nur etwas mehr als das Doppelte der Einnahme Genuas. Von 1878 auf 1879 ist die Zolleinnahme in Genua plötzlich von 29 641 370 Lire auf 41 776 308 Lire gestiegen, was wahrscheinlich durch die eingetretene, direkte Eisenbahnverbindung mit Rom, mithin mit ganz Mittel, und Süd— italien bewirkt worden ist. Da Genua den Bedarf eines großen Theils von Italien ver— mittelt, so hat der Import eine viel größere Höhe als der Export erreicht, (319 383 86 Lire gegen nur 84 245 910 Lire). Während daher Genua im Jahre 1889 das enorme Gewicht von 1042436 t importirt hat, hat es nur 113 327 t erportirt. Bei diesem Import wog nach dem Bexicht am meisten, was in die Kategorie von Steinen, Erdarten (Stein⸗ kohle), Geschirr und Glaswaacen gehört, nämlich nicht weniger als 571 786 746 kg, worauf Cerealien und vegetabilische Produkte im Gewicht von 194765 189 kg folgten, welche beide Kategorien⸗ waaren größtentheils durch fremde Schiffe eingeführt wurden. Ausgeführt hat Genua, und zwar ungefähr zu gleichen Theilen guf eigenen wie auf fremden Schiffen, über 132 Millionen Kilogramm Spirimmosen, andere Getränke und Oel, Kolonial- und Drogueriewaaren, Tabak, chemische und pharma⸗ zeutische Produkte, Farben und Farbstoffe, Hanf und Jute, Wolle, Baumwolle, Pferdehaar und anderes Haar, Seide, Holz und Holzwaaren, Papier und Bücher, Leder und Lederwaaren, Mineralien, Metalle und Metallwaaren, Steine, Erdsorten, Geschirr und Glaswaaren, Cerealien, Mehl und Vegetabilien, Thiere und Thierabfälle, sowie verschiedene andere Waaren.
Aus Deutschland wurden in 1880 hauptsächlich
importirt: Kartoffelmehl 1527 432 kg, Tabak in Blättern 1222 0909 Ig, nicht raffinirter Zucker 224 799 kg, raffinirter Zuger 100 950 kg, Oel 84 467 kg, Gisen in erster Bearbeitung 74 193 kg, rohe Felle 54 572 Ka, Farbstoffe 49 325 kg, Stärke 45 373 Eg, Baumwollstoffe 41 027 kg, Farben 26 579 Kg, wollene Stoffe 23 832 kg, Hanf⸗ und Leinenzwirn A 518 kg, Baumwollengarn 20 245 kg, verschiedene Sämereien 15 890 Kg ꝛe. Nach Deutschland wurden in 1880 baupt⸗ sächlich ven Genua erportirt: Mais 84 300 g, chemische Produkte 28 127 kg, weißes und farbiges Papier 78 191 Kg, Olivenöl 55 701 kg, Medizinalien 49492 kg, rohe Felle 36 4144 kg, Konfekte und Konserven in Zucker und Honig 32 200 Kg, ver⸗ schiebene Utensislen aus Hol 27 990 kg, Lösch⸗ und Packpapier N 130 K, Farbstoffe 14 054 Eg, Stricke 11741 Eg, Wein 590 6 2ꝛc.
Was den Export Deutschlands nach und über Genua anbetrifft, so hat man, wie der Bericht im „D. Handelsarchi! wörtlich ausführt, seit der Durchbohrung des St. Gotthard Genug nicht mit Unrecht dag dentsche Mittelmeer ⸗ Thor ge⸗ nannt, und durch letzteres muß der deutsche Erport nicht allein nach Italien, sondern zugleich nach den meisten überseeischen Ländern sich steigern. So nicht bloß auf Italien beschränkt, muß der Export sich auf die Mehrzahl der deutschen üiherhaupt ausfubrfäbigen. Artikel erstrecken. In erster Reihe stehen hier die Manufakturweige, die