1882 / 6 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Jan 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Auf den Linien der Großen Berliner und der Grotzen Internationalen Pferdeeisenbahn“ Aktiengesellschaft sind im Monat Dezember 1881 4338 933 Personen befördert und dafür dor 267.75 M oder durchschnittlich pro Tag 17 976,38 M von beiden Gesellschaften eingenommen worden. Die Einnabme im Dezember 1 sich auf 516 418,75 M oder durchschnittlich pro Tag

358, 57 M

Berlin, 7. Januar 1882.

= Bei den Pestanstalten in Berlin sind am ver— flossenen Sylvester⸗ und Neujahrstage 1256 500 Stadt— briessendungen (aus Berlin nach Berlin) eingeliesert worden, d. s. 47 900 mehr als 1880/81. Es hat mithin durchschnittlich jeder Einwohner Berlins einen Stadtbrief abgesandt und einen empfangen.

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben dem Central-Comitèéè der Deutschen Vereine zum Rothen Kreuz folgendes Handschreiben zugehen lassen:

Ich habe die Zuschrift vom 31. v. M., in welcher Mir das Central-Comits der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz wie seit einer Reihe von Jahren so auch bei dem Eintritt in das soeben begonnene Jahr treugemeiate Wünsche widmet, gern unter der Zahl der Mir aus diesem Anlaß zugegangenen Gratulationen gefunden. Die innige Theilnahme, welche das Central-Comité für die Ereignisse in Meiner Familie bekundet, hat Meinem Herzen wohlgethan, das von der lebhaftesten Sympathie erfüllt ist für Seine auf Verbreitung und Befestigung der Bestrebungen des Deutschen Rothen Kreuzes, dieses hohen Symbols der Humanität, gerichtete Thätigkeit. Ich spreche dem Central-Comitsé für Sein treues Gedenken beim Jahres⸗ wechsel Meinen verbindlichen Dank hiermit aus.

Berlin, den 3. Januar 1882.

Wilhelm. An das Central-Comits der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz.

Dem Central-Comité der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz spreche Ich Meinen herzlichen Dank für Ihre Glückwünsche beim Jahreswechsel aus, die Mich, als eine Kundgebung bewährter An— hänglichkeit wohlthuender Theilnahme sehr erfreut haben. Das ver— gangene, prüfungsreiche Jahr hat so viel Anlaß zu demüthigem Dank gegeben, daß wir mit gestärktem Vertrauen in Gottes Gnade in das neu beginnende eintreten können. Möchte dasselbe auch der vom Central⸗-Comitsé vertretenen und in anerkennenswerther Weise stets gelösten nationalen Aufgabe dienlich und förderlich sein; Meine volle persönliche Theilnahme bleibt Ihnen, nach Maßgabe Meiner Kräfte, stets gesichert.

Berlin, den 4. Januar 1882.

Au gu sta.

An das Central-Comits der Deutschen Vereine zum Rothen Kreuz.

Ueber die Entwickelung des elektrischen Fernsprech⸗ wesens entnehmen wir der „Statistik der deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1589. folgende Mit⸗ theilungen; Es sind jetzt 20 Jahre verflossen, seit unser Lands— mann Philipp Reis dem physikalischen Vereine zu Frankfurt am Main, als Ergebniß langjähriger Studien und Versuche, seine sinn⸗ reiche Erfindung, „das Telephon“, vorführte und erläuterte. Reis war bei der Zusammensetzung seines Apparates, mit dem er als Erster das Problem gelöst hat, die menschliche Stimme auf weite Entfernungen elektrisch fortzupflanzen, von dem Gedanken ausgegangen, die, durch Gesang oder Sprache erzeugten Luftschwingungen einer frei schwebenden Membran mitzutheilen, deren Bewegungen in eben so viele elektrische Strömungen umzusetzen und letztere mit Hülfe eines Leitungsdrahtes der empfangenden Stelle zuzuführen, um dort auf elektromagnetischem Wege wiederum die gleichen Schwingungen hervorzubringen. Hatte Reis die Grundbedingung des Fernsprechens richtig erkannt und glücklich gelöst, so hafteten seinem Telephon noch erhebliche Mängel an, welche die allgemein praktische Verwendung der Erfindung verhinderten und deren Beseitigung troß vieffacher Versuche dem Erfinder nicht gelang. Dem Amerikaner Bell glückte es, den Reisschen Gedanken fortzuführen und einen Apparat herzustellen, welcher das Problem des elektrischen Fernsprechers in befriedigender Weise löste. Bell trat mit seinem neuen Apparate zuerst im Jahre 1877 vor die Oeffentlichkeit. Auch die deutfche Reichs ⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung befaßte sich sehr bald mit der neuen Erfin⸗ dung, und zuerst in Deutschland vollzog sich der Uebergang der Tele⸗ phonie aus dem Bereiche vorwiegend theoretischer Versuche in den praktischen Dienst der Telegraphie. Nachdem im Oktober und Ro⸗ vember 1877 durch die Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung mit dem Telephon eine Reihe von Versuchen' mit befriedigendem Erfolge angestellt worden waren, wurde am 12. Rovember 1877 ein Fernsprechamt für den öffentlichen Verkehr in Friedrichsberg bei Berlin eingerichtet, und schon am 19. bez. 21. desselben Monats die Einrichtung von weiteren 18 Fernsprechämtern in Ortschaften in der Nähe von Berlin und in den Provinzen Sachsen und Pommern an— geordnet. Am 22. November 1877 wurden Verfuche vor Sr. Majestãt dem Kaiser im hiesigen Königlichen Palais angestellt, und am 25. No⸗ vember erfolgte der Erlaß der „Dienstanweifung für den Betrieb von Telegraphenlinien mit Fernsprechern“! und damit förmliche Ein⸗ reihung des Fernsprechwesens in den praktischen Dienst der Verkehrs— anstalten des Reichs. Die günstigen Erfahrungen mit den bereits eröff neten Fernsprechämtern, insbesondere aber die bei der praktischen Verwendung immer mehr zu Tage tretenden Vorzüge des billigen, leicht zu handhabenden Instruments gegenüber dem kostspieligen und zwecks der Bedienung besonderer Vorkenntnisse erfordernden Morse⸗ apparat haben dann der Reichs⸗Post- und Telegraphenverwaltung die Veranlassung gegeben, den Fernsprecher für den öffentlichen Ver— kehr in ausgedehnterem Maße nutzbar zu machen. Auf diese Weise ist es möglich gewesen, eine große Anzahl von Orten als⸗ bald an das Reichs-Telegraphennetz anzuschließen, welche unter anderen Verhältnissen noch auf Jahre hingus der bezeichneten wohlthätigen Einrichtung hätten entbehren müssen. Die Zahl der innerhalb des Reichs⸗Telegraphengebiets in Betrieb befindlichen Reichs⸗ Fernsprechämter betrug am Ende des Jahres 1880, die Vermittelungs⸗ ämter nicht mitgerechnet: 1126; Mitte Oktober 1681 war sie bereits auf 1270 gestiegen. Während im Auslande, vornehmlich in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, in England, Frankreich, Belgien, in neuerer Zeit auch in Italien und Oesterreich, die i m n solcher Einrichtungen Seitens der Staatsregierungen an s rivatgesellschaften überlassen wurde, welche für die Ausnutzung derselben einen verschieden festgestellten, überall aber erheblichen Theil der Brutto⸗Einnahme an den Staat abzutreten haben, wurde von der Deutschen Reichsregierung nach eingehender Prüfung der bezüglichen Einrichtungen in England und Frankreich und nach sorgfältigsten Erwägungen auf Grund der Erfahrungen, welche die Verwaltung bei ihren dem öffentlichen Ver⸗ kehr übergebenen Fernsprechanstalten selbst gemacht hatte, der Beschluß efaßt, die nach Bedürfniß in den größeren Städten des Reichs⸗

sondern für unmittelbare Rechnung des Reichs herzustellen und in Betrieb zu nehmen. In Ausführung diefes Beschlusses wurden die Bedingungen festgestellt, unter welchen die Theilnahme an den Fernsprecheinrichtungen gestattet werden sollte. Als wesent— lichste . dieser Bedingungen sind folgende hervorzuheben: Die Postverwaltung verpflichtet sich zur Herstellung telegraphischer Verbindungen zwischen den Fernsprechstellen der Theilnehmer und der Centralstelle, zur vollständigen Einrichtung der Fernsprechstellen auf Kosten der Verwaltung, sowie zur Ueberlassung dieser Einrichtungen an die Theilnehmer zu uneingeschränkter Benutzung. Dagegen sind von den Theilnehmern an Jabresvergütungen zu entrichten: für die Benutzung einer bis zu 2 km von der Centralstelle entfernten Fernsprechstelle 200) 4Æ, und bei Entfernungen über 2 Em für jedes weitere Kilometer 50 M mehr; für die Betreibung einer in die Fersprechleitung eingeschalteten Zwischenstelle eine besondere Vergütung von 100 S6.ᷓ„ Diese thunlichst niedrig bemessenen Jahres— vergütungen bleiben wesentlich hinter denjenigen Sätzen zurück, welche im Auslande für die Theilnahme an gleichartigen Anstalten erhoben werden. Es lag nahe, mit der Herstellung einer allgemeinen Fernsprech⸗ einrichtung zunächst in der Reichshauptstadt vorzugehen. Am 1. April 1881, erfolgte hier die förmliche Betriebseröffnung. Am! Tage der Betriebseröffnung waren 123 Fernsprechstellen angemeldet und 42 an die Centralstelle angeschlossen. Mitte Oktober betrug die Zahl der angemeldeten Stellen 567, diejenige der bereits angeschlossenen 434. Unter den angeschlossenen Stellen befindet sich eine öffentliche Fern⸗ sprechstelle in Verbindung mit dem Postamt Unter den Linden 5), welche die Benutzung der Einrichtung auch für Nicht-Abonnenten er“ möglicht. Die vermehrte Anlegung derartiger Stellen ist in Aussicht genommen. An Vermittlungsämtern sind zwei eingerichtet, das eine im Telegraphengebäude, Französischestraße 330., das andere im reichs— eigenen Gebäude, Mauerstraße 74. Die Länge der in Ber— lin zu Fernsprechzwecken hergestellten Drahfleitungen beträgt 1243,23 km, Die Benutzung der in Berlin zur Zeit vorhande— nen, Anschlüsse muß als eine verhältnißmäßigz ausgedehnte bezeichnet werden; sie steigt bis zu 1406 Verbindungen täglich. Das Maß der bezüglichen Leistung wird leicht unterschätzt. Rechnet man jede verbundene Leitung im Durchschnitt nur 16 km lang, so werden durch 14090 Verbindungen 8460 km Botengänge (hin und zurüch erspart, oder, die tägliche Leistung eines Mannes zu 24 kim angenommen, 350 Boten entbehrlich gemacht. Dabei ist eine gleichmäßige Vertheilung der hezüglichen Leiskungen auf den ganzen Tag vorausgesetzt, während der Haupt-⸗Fernsprechverkehr sich erfahrungs⸗ mäßig auf wenige Stunden zusammendrängt. Noch wichtiger als die Ersparniß an Botenkräften ist aber für die Betheiligten der durch die Benutzung des Fernsprechers erzielte erhebliche Zeitgewinn für eilige Aufträge und die zwischen zwei und auch mehreren Personen fast ohne Zeitverlust thunliche Verständigung in Angelegenheiten, deren Ausgleichung im schriftlichen Wege viel umständlicher und zeit⸗ raubender sein würde. In ähnlicher Weise wie in Berlin gestalten sich die Verhältnisse in den übrigen Städten des Reichs⸗Postgebiets, in welchen bisher mit der Einrichtung allgemeiner Fernfprech verbindungen vorgegangen worden ist. Es sind dies Breslau, Cöln, Frankfurt a. M. Hamburg, Mannheim und Mülhausen i. Elf. Es betrug Mitte Okioßer 188: die Zahl, der angemeldeten Stellen: in Berlin 567, Hamburg 480, Frankfurt a. M. 172, Mannheim 135, Mülhausen Ih, Cöin 87 und Breslau 64, zusammen 1604; die Zahl der bereits angeschlossenen Stellen; in Berlin 434, Hamburg 447, Frankfurt 154, Mannheim L279, Mülhausen 87, Cöln 68, Breslau 58, zufammen 1387; die Länge der hergestellten Drahtleitungen in Kilometern; in Berlin rot. L243, Hamburg 837, Frankfurt 154, Mannheim 157, Mülhaufen 87 Cöln 63 und Breslau 194, zusammen rot. 27185 km. Fernerhin ge— nehmigt sind inzwischen derartige Anlagen für Altona, Barmen, Elberfeld, Hannover, Leipzig, Magdeburg, Stettin und Straßburg im . Weitere Städte werden, wie der Bericht bemerkt, demnächst folgen.

Der unter Leitung des Hrn. M. Bäckler (80. Engelufer 6)

stehende Stolze'sche Stenoßraphen-Verein zählt gegenwärtig nach nicht ganz 33jährigem Bestehen bereits über 2660 Mitglieder. Zu dem am Ende vorigen Jahres durch den Verein in den öffentlichen Blättern angekündigten unentgeltlichen brieflichen Unterrichtskursus in der Stolze'schen Stenographie haben sich über 500 Theilnehmer gemeldet. Die Leseabende des Vereins, in welchen etwa 80 stenographische Zeitungen aller Sprachen und Systeme fowie die neuesten steno⸗ graphischen Literaturerzeugnisse aller Systeme zur freien Benutzung ausliegen, finden jetzt an jedem Donnerstag, Abends von 8 16 Uhr, im Schloß⸗Restaurant, Schloßfreiheit 8,9, ftätt.

Der Berliner Central-Verein Rollerscher Steno⸗ graphen“ beginnt in der nächsten Woche wieder 3 neue Lehrkurse in der Rollerschen Stenographie, wodurch jedem sich dafür Inter⸗ essirenden Gelegenheit geboten ist, sich für wenige Mark in wenigen Wochen jenes Kurzschriftsystem anzueignen. Die nächsten Kurse be⸗ ginnen; am Dienstag, den 10. Januar, im August⸗Garten“, August⸗ straße c, am Mittwoch, den 11. Januar, im „Cafés Concordia“, Schützenstraße 3, und am Donnerstag, den 12. Januar, im „Café Gutzeit, Luisenufer 14, am Oranienplatz Überall Abends 85 Uhr, wöchentlich an demselben Abend eine Stunde, und werden Anmel“ dungen zur Theilnahme an einem dieser Kurfe an den oben bezeich⸗ neten ersten Unterrichtsabenden vor Beginn des Unterrichts von“ den dort anwesenden Lehrern entgegengenommen. Die Lehrmittel werden vorräthig gehalten und kosten 3 S. Der Unterricht selbst ist un—⸗ entgeltlich. An den Unterricht schließen sich instruktive orthographische und tachygraphische (schnellschriftlichen Uebungen an, ohne daß weitere Unkosten dadurch entstehen.

Die Besucher des Belle⸗Alliance-Theaters erhalten jetzt allabendlich einen genauen Situationsplan der Ausgänge und Noth⸗ thüren des Theaters, dem auch ein Ueberblick der umfassenden Maß⸗ regeln vorgedruckt ist, welche die Direktion zur Sicherheit und Be⸗ ruhigung des Publikums getroffen hat.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften. Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban— des deutscher Architekten und Ingenieurvereine, Redacteure K. E. O. Fir und F. W. Büsing, XVI. Jahrgang. Nr. Ju. 2. Inhalt:

as Heidelberger Schloß und seine Wiederherstellung. Aus der Debgtte des Reichstages über die Errichtung eines Reichstagshauses. Das neue Wasserwerk der Stadt Sulzbach (Oberpfalz). Die Theater⸗Telephone von der Pariser esektrischen Ausstellung. Zur Vereinfachung der Hochbau⸗Kostenanschläge. Mittheilungen aus Vereinen: Architekten. und Ingenieurverein zu Bremen. Architekten⸗ und Ingenieurverein in Hamburg. Verein für Baukunde zu Stutt⸗ gart. Architektenverein zu Berlin. Bau⸗Chronik. Vermischtes: Vorschlag für die Grundrißanordnung des deutschen Reichstagshauses. Reform des öffentlichen Vermessungswesens in Preußen. Eisenbahn⸗ chwelle aus Kunststein. Zur internationalen Eisenbahnausstellung in erlin. Vorlesungen für Eisenbahnbeamte an Universitäten. Aus⸗ stellung eines Architekten am deutschen archäologischen Institut zu Athen. Todtenschau. Konkurrenzen. Personalnachrichten. Brief⸗ und Fragekasten.

Deutsche Töpfer⸗ und Ziegler-Zeitung. Begründet von A. Türrschmiedt. Redigirt von Friedr. Hoffmann. Organ des Ziegler und Kalkbrenner⸗Vereins. Berlin. XVI. Jahrgang. Nr. J. In⸗ halt: Ueber die Leistungs fähigkeit des Ringofeng. O Ein“ und Ausfuhr von

elegraphengebietes anzulegenden allgemeinen Fernsprecheinrichtungen nicht im Wege der Konzession an Privatunternehmer zu vergeben,

Cement und einiger Thonwgaren im deutschen Zollgebiet. Neu⸗ bildungen im Thon und die Thonindustrie. Ucber das Wachsen der

Mineralien. Literarisches. Vermischtes. Submission. Anzeigen.

., ,, ., g. Organ des Verbandes deutscher Baugewerksmeister. Zeitschrift für praktisches Bauwesen. Redaktion und Verlag von Bernhard Felisch., Baumeister in Berlin. Nr. 164. Inhalt: Bauverhältnisse, Bauaussichten, Löhne, Miethsverhältnisse in, verschiedenen deutschen Städten. Vexeinsangelegenheiten. = Lokales und Vermischtes. Personalnachrichten. Brief⸗ und Fragekasten. Berliner Baumarkt. Submissionen. Annoncen.

Nr 1. S Inhalt: Neujahrsgruß 1882. Ber Antheil der hestehenden Realkreditanstalten an der gegenwärtigen Nothlage im Grundbesitze und die Mittel zu deren Abstellung. Gebäude zur Stärkefabrikation. Massive horizontale Deckenkonstruktion zwischen Fisenträgern. Berliner Neubauten. Vereinangelegenheiten. = Lokales und Vermischtes. Technisches. Personalnachrichten. Brief⸗ und Fragekasten. Submissionen. Berliner Baumarkt. Eingesandt. Annoncen.

Friedrich Georg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge“ werbezeitung“, herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger volkswirthschaftlicher und technologischer Kräfte Verlag von Car! Grüninger in Stuttgart. Nr. 51. Jubalt: Die Sachverständigen in Musterschutz⸗Angelegenheiten. Ueber Korb- flechterei und Korbflechtschulen. Feuergefäͤhrliches Seidenzeug. Bildung und Zersetzung von Metallsalzen durch das gleiche Metall. Nach den Kolonien. Ein Universal Spiegel. Schmiedbares Nickel und Kobalt. Neuer Versilberungsprozeß für Eifen und Stahl. Darstellung von raffinirtem Kupfer. Glycerin als Schutzmittel gegen das Gefrieren von Wässern. Das rufsische Eifenbilech. Trockenlegung von Souterrain und Parterre⸗Lokalitäten. Wochen⸗ bericht des technischen und Patentbureaus von H. Simon. Verschie⸗ denes. Anzeigen.

Neue deutsche Fagd-Zeitung. Offizielles Organ des Prüfungs-Clubs für Dachs⸗ und Hühnerhunde in Berlin. II. Revier Jagen 15. Inhalt: Deutsches Hunde⸗Stammbuch. Der Herr Baron (Schluß). Die Cervufarten und die ihnen verwandten Jagdthiere (Fortsetzung). Das Moorschneehuhn (Lagodus albus) und seine Acclimafisirung (Fortsetzung). Die Färbung der Hirsch— geweihe (Fortsetzung Fuchs und Dachs. Vom rothen Räuber. D Das Todt⸗Verbellen (mit Ilustration). Waisenhaus in Groß Schönebeck b. Eberswalde. Weidmanns Plauderstübck en. Be⸗ richtigung. Ueber Jagdgewehre. Prüfungs-Club für Dachs⸗ und Hühnerhunde in Berlin. Aus den Memoiren des Hasen Löffelmann. Jagdtasche. Insertionsermäßigung für uͤnsere Ahonnenten. Hundemarkt. Anzeigen.)

ö . f Milch-Zeitung. Organ für die gesammte Viehhaltung und das Molkereiwesen. Begründet von Benno Martiny. Ünter Mit— wirkung von Fachmännern herausgegeben von E. Petersen, Oeko⸗ nomie-Rath. in Eutin (Fürstenthum Lübeck). Verlag von M. Heinsius in Bremen. Nr. 1. Inhalt: Beim Jahreswechsel. Vom Herausgeber. Rentabilitäts-Bedingungen der Viehzucht. Von Mendel, Oldenburg. Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Königsberg i. Pr. Hebung der Viehzucht. Kiel. Arbeitsplan der milchwirthschaftl. Versuchs-Station in Kiel für das Jahr 1881/82. Rendsburg. Zollvergütung von importirtem Vieh mäch Schleswig⸗ Holstein. Großbritannien. London. Einfuhr von Fleisch und Butter in gefrorenem Zustande aus Australien! Ansteckende Haus— thier-Krankheiten. Deutschland. Rinderpest. Ausstellungen. Deutschland. Maftvieh⸗Ausstellung am 1605 und 11. Mai 1882 in Berlin. Ausstellung für Spiritus-Industrie in Berlin. Eng⸗ land. Nachtrag zur Smithfield⸗Club⸗Schau. Allgemeine Berichte. Molkerei⸗Anlage in Chemnitz in Sachfen. Molkerefen und Wiesen⸗ Meliorationen. Aus der Provinz Hannover, Ende Dezember 18581. . Geräthe⸗, Maschinen- und Baukunde. Landwirthschaftliche Ge— bäude. Literatur. „Forschungen auf dem Gebiete der Viehhaltung und ihrer Erzeugnisse.“ Loindustria del jatte Sprechsaal. Das „Milchwirthschaftliche Taschenbuch für 1882. Mllchwirth⸗ schafilicher Verein. Erläuterungen und Zusätze, betreffend das Preis— ausschreiben für bessere Verwerthung der Molkerei⸗Nebenprodukte. Deutsche Viehzucht⸗ und Herdbuch ⸗Gesellschaft. Von Benno Martiny, Berlin. An- und Verkäufe von Zuchtvieh. Notiz. Holländer Vieh. Markt- und Ausstellungs-Kalender. Marktberichte. Anzeigen.

. Das Schiff, Wochenschrift für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt, herausgegeben unter Mitwirkung von Arthur von Studnitz, Dresden. (Vierteljährl. 2 A6) Nr. 93. Inhalt: An sämmtliche Dampfschiff⸗ und Schiffsmaschinenerbaüer! O Die nörd⸗ lichen und östlichen Wasserstraßen Frankreichs. Wasserbau. Die Küstenfahrer der Ostfee. Schiffbau. Schiffahrtsbetrieb. Flößerei. Vom Frachtenmarkt. Polizei Und Gericht. un— fälle. Geschäfteberichte. Personasien. Wasserstand. Kurse. Briefkasten. Literatur. Inserate.

Illustrirte Berliner Wochenschrift Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., minik. Preis vierteljährlich 2 M Nr. 14. Inhalt: Des Königs Favorite (Gräfin Lichtenau), historifche Novelle on E. H. von De⸗ denroth (Fortsetzung) Das Testament, eine Novelle aus der Mark von Ernst Brandt (Fortsetzung). Albert von Levetzow, Landes⸗ direktor der Provinz Brandenburg (mit Porträt) von E. H. Die Gefangennehmung des Marschalls Viktor, due de Bellune, zu Arns- walde am 17. Januar 1807 von v. S. „Aus alter Zeit“, ein Bild ohne Worte von B. Wegmann. Henriette Sontag von Arnold Wellmer (Fortsetzung). Miscellen: Wrangelanekdoten (mit dem Faesimile eines Briefes des Feldmarschalls); Eine Erinnerung an einen Berliner Theaterbrand; Die Cavalierbrücke, die Domruine 2c. (mit Illustration von M. Lübke); Ciwas vom Schlittschuhlaufen; 2c. 3. Inserate.

Auf der Höhe. Internationale Leopold v. Sacher⸗Masoch. II. Band. 1. Heft. Januar 1882 Leipzig, Greßner & Schramm. Inhast: Philipp Ogulie: JZagrab.) Die schöne Wittwe Kapitanowsisch. Eine kroatische Ge⸗ schichte, Charlotte Arand. (Berlin. Der Lieutenant Grillitz. Ein Berliner Stillleben. Alfred R. Wallace. (irish Hi Godalming,) Die Permanenz der Kontinente und Ozeane. G. Droysen. (Halle Egmont. Charles Bigot. (Paris.) Das Schicksal bei den Alten und das Gewiffen bei den Modeinen? * Sache r⸗Masoch. (Leipzig.) Literaturgeschichte und Literarhistoriker in Deutschland. Hofrath von Sacher⸗Masoch. (Nachlaß) Me⸗ moiren eines österreichisch en Polizei⸗Direftors. August Förster. (Leipiig.. Zum Räuber Jubiläum. Rabbiner Leypold Stein. (Frankfurt a. M). Maimonides erkennt die weltgeschichtliche Be⸗ deutung des Christenthums an. M. Willkomm. (Prag.) San Ramon de Vogat. Catalonische Legende. Sutermeisser. Bern.) Das freche Schneiderlein. Volksmärchen aus der Schweiz. Revue des geistigen Lebens. Athen. (Spyr G. Lambros.) Brüssel. (Aug. La valls.). Budapest. (Dr. Adolf Silberstein) Kopenhagen. (Ro—⸗

Paris. (Paul d'Abrest. Prag. Julian Olden.)

sal ie Rosenfeldt.) Chronit der eleganten Welt. Leipzig. (Friederike von Mielow.)

11 . redigirt von Emil Do⸗

Revue, herausgegeben von

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin!

Erste B

ei Lage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M G.

Berlin, Sonnaben

d, den 7. Januar

EG 2.

Aeg Arulschen Nrichz-⸗Anzeigers nud Königlich LUreußischen Ataatz-Anzeigerz: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.

*

X 8 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Yreuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe nud Untersuchung-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladnungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

* u. 8. w. von dffsntlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. S. Jerschiedene Bekanntmachungen.

Inserate nehmen an: die Annonren⸗Expeditionen des „In validendank /, Rudolf Mosse, Haasenstein X Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

R

Annoncen⸗Snreaux.

7. Literarische Anzeigen. S. Theater- Anzeigen. In der Böraen- 9. Familien-Nachriehten. beilage. K*

*

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbriefs- Erledigung. Der gegen den Diener und Koch Friedrich Repon, am 2. Februar 1839 in Motrimaid geboren, 42 Jahre alt, unterm 19. De⸗ zember 1881 erlassene Stedbrief wird hierdurch zurückgenommen, Berlin, Altmoabit Nr. 11/12 NW., den 5. Januar 1882. Königliches Amts⸗ gericht J., Abtheilung 84.

Snhhastationen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen u. dergl.

Ui9] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des mit unbekanntem Aufenthalt ab— wesenden Weißgerbers David Jordan von Freuden⸗ thal, Fanny, geb. Levi daselbst, vertreten durch Rechts anwalt Hörner in Weinsberg, klagt gegen ihren genannten Ehgmann wegen böslicher Verlassung, Doppelehe u. A., mit dem Antrage auf Scheidung der am 3. Mai 1866 geschlossenen Ehe und Verur⸗ theilung des Beklagten in sämmtliche Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Heilbronn

auf Dienstag, 4. April 1882, Nachmittags 3 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heilbronn, den 4. Januar 1882.

Stegmaier, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1980 utliche Zu

Oeffentliche Zustellung. Die Katharine Gölz, Ehefrau des Peter Gölz in Wald-Michelbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Schenk II. in Darmstadt, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Peter Gölz von Dürr-Ellenbach, dermalen in Amerika mit unbekanntem Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung auf Grund von Mißhandlungen und böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe vom Bande zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihn in die Kosten des Verfahrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt . auf Freitag, den 31. März 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, den 4. Januar 1882. Pfannmüller, Hülfs⸗Gerichteschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

1995 Oeffentliche Zustellung.

Der Rendant W. F. Reimers, als Vertreter der Direktion der Spar und Leihkasse zu Itzehoe, ver treten durch den Rechtsanwalt Dohrn hieselbst, klagt gegen den früheren Gastwirth Otto Solf, früher zu Itzehoe, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Heraus⸗ gabe seines im J. Quartier Sub Nr. 52 in Itzehoe belegenen Wohnhauses nebst Zubehör mit dem An— trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Heraus— gabe des gedachten Wohnhauses, um sich durch den öffentlichen gerichtlichen Verkauf desselben wegen seiner Forderung von 300 M rückständiger Zinfen nebst Kosten zu befriedigen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Itzehoe auf

den 14. März 1882, Mittags 12 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frauböse, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1117 Oeffentliche Zustellung. z Der Ackerbürger Friedrich Bindemann zu Salz⸗ wedel, vertreten durch den Justizrath Kaehrn zu Saljwedel, klagt gegen den Viehhändler Fritz Crone zu Beetzendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines dem Beklagten am 25. Mai 1881 gegebenen und vor länger als 3 Monaten gekündigten Dar⸗ lehns von 10909 16 mit dem Antrage auf Verur— theilung des Beklagten zur Zahlung von 160 M nebst 5 o/ Zinsen seit 28. Dezember 1881 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitg vor das Königliche Amtsgericht zu Beetzendorf auf den 4. April 1882, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gleichzeitig wird dem Beklagten hierdurch auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts aufgegeben, sich jeder Verfügung über die durch Beschluß des bezeichneten Gerichtz vom heutigen Tage in Höhe von 100 6 gepfändete Forderung von 300 M an den Restaurateur F. W. Deichmann in Celle, insbeson⸗ dere der Einziehung derselben zu enthalten. Beetzendorf, den 3. Januar 1882. Siebert, j Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

us Verkaufs- Anzeige nebst Edictalladung.

bigers, er Buxtehude, Schuldner, soll das Letzterem gehörige, sub schäftsbetrieb sehr günstig belegene nebst Zubehör: nach Artikel Nr. 394 des Stadt— bezirks Buxtehude

n 1 * . zwangsweise in dem dazu auf

allhier anberaumten Terinine öffentlich versteigert werden.

rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor⸗ dert, selbige im obigen Termin anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem

gegen den Weinhändler Carl Schipper zu

33 zu Buxtehude für einen Ge—⸗

Haus⸗Nr. e ; Bürgerwesen

Kartenbl. 4, Parz.

1 * 9

242 ad O, 353,75 ha (cker), 2453 ad O0, 34,50 ha (Weide), 194 ad O, 03, 66 ha (Sofraum)

Mittwoch, den 1. März d. J., Vsrmittags 10 Uhr,

Kaufliebhaber werden damit geladen. . Alle, welche daran Eigenthums⸗-, Näher⸗, lehn⸗

Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Buxtehude, den 3. Januar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung J. v. Düring.

liizs) Verkaufsanzeige

nebst Ediktalladung.

In Sachen des Zellers Gr. Ackenau in Essener Brockstreck, und der Firma C. L. Menz Sohn in Osnabrück, Gläubiger,

egen

geg den Schuhmacher Christian Schuldner,

soll das dem Schuldner gehörige Wohnwesen Hausnummer 134 in biesiger Stadt und Ackerstück auf dem Thesingslande in der städtischen Feldmark zwangsweise in dem dazu auf Sonnabend, den 18. Februar d. J., Morgens 11 Uhr, .

allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige ding⸗ liche Rechte, insbesondere Servituten und Real berech tigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die dar⸗ über lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe. Quakenbrück, den 4. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht.

gez. Brandenburg.

Beglaubigt: G. Holle, .

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Scheele hierselbst,

lac Aufgebot.

Es haben beantragt das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung, und zwar:

1) des Tagearbeiters Anton Boehm, geboren am 4. April 1829, zuletzt in Pilsnitz, Kreis Breelau, wohnhaft, von welchem seit länger als zehn Jahren keine Nachrichten eingegangen sind, dessen Chefrau Marie Boehm, geborene Rauer, zu Ober-Peilau J. bei Gnadenfrei;

. des Zimmermanns August Ruß, geboren am 2. November 1840, welcher im Jahre 1865 aus Breslau nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, dessen Halbbruder, der Hausbesitzer und Kunstgärtner Otcar Ruß zu Breslau;

3) des am 5. Juli 1821 zu Radlowitz, Kreis Ohlau, geborenen und seit dem Jahre 1870 ver— schollenen, zuletzt in Breslau wohnhaften früheren Gutsbesitzers Gottfried Anders, die verw. Louise Stephan, früher verehelicht gewesenen Anders, geb. Goeder, zu Breslau, als Gegenvormünderin, der Häuseradministrator Ludwig Friedlaender zu Breslau als Vormund der minderjährigen Tochter des Pro— vocaten, Namens Hulda Agnes Martha Anders, sowie seine großjährige Tochter Ida Emma Minna Anders zu Breslau; .

4) der am 4. Juni 1806 zu Goy geborenen, seit dem 18. e, . 1875 verschollenen, vorher zu Bres⸗ lau wohnhaften unverehelichten Elisabeth Krusch, der Abwesenheits⸗Vormund derselben, Bäckermeister Herr⸗ mann Kiefer zu Breslau;

5) der am 29. März 1846 bezw. 15. September 1348 zu Breslau im Jahre 1849 von ihrem bis⸗— herigen Wohnort. Breslau nach Süd-Amerika aus— gewanderten und seit dem Jahre 1866 beziehungsweise 1859 verschollenen unehelichen Söhne der verwittwet gewesenen Landschafts Secretair Krause, Praxida, geb. Hiller, später an den Ingenieur Albert Weiße wieder verheirathet, Namens Emil Georg Hugo

iller 323 Weiße, und Georg Constantin Leander 3. resp. Weiße, deren Abwesenheits ⸗Vormund, Rechts⸗Anwalt Fraustädter zu Breslau; z

6) des ehemaligen Bäckermeisters August Kall⸗ brenner, welcher seit dem Jahre 1855 verschollen ist und big dahin zu Breslau gewohnt hat, der Ab— wesenheits Vormund desselben, Goldarbeiter Herr mann Jackwitz zu Breslau, jowie seine nächsten Ver⸗ wandten, nämlich sein Sohn, Handlungsgehülfe Traugott Kalkbrenner und seine minderjährige Enkel⸗

In Sachen des Weinhändlers Th. Cornelsen, in Firma J. F. Weber und Sohn in Stade, Gläu—

Uhrmacher Carl Dünow in Breslau, vertreten durch Justiz⸗Rath Petiscus in Breslau;

des am 25. Juli 1844 geborenen und seit dem Jahre 1864 verschollenen Sohnes des verftorbenen Nachtwächters Wilhelm Langer, Namens Carl Wil— helm Langer, zuletzt zu Breslau wohnhaft, der Ab— wesenheits⸗Vormund. desselben, städtischer Wasser⸗ revisor Moritz Meißel zu Breslau;

8) der beiden am 3. Februar 1843

nowsly,

Pilatus, zu Breslau.

stens in dem auf den 4. November 1882, Vorm. 11 Uhr,

werden wird. Breslau, den 28. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

(1136

W. Amerongen in Vreden gehörigen Zinsen für die Geschwister Deggeling, nämlich: a. Joh. Bernhard, geb. d. 3. März 1812, b. Bernh. Herm, 12. August 1816, C. Andreas 3. Dezember 1820,

der stattgehabten Subhastation

den 28. April 1882, Vormittags 11 Uhr,

ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden. Breden, den 14. Dezem ber 1881. Königliches Amtsgericht. Aufgebot.

11231

Di. Eylau zingetragene, laut des 3 Stachelschen Erbauseinandersetzungs⸗Rezesses

eignete Hypothek von ments beantragt. aufgefordert, syätestens in dem auf

den 8. März 1882, Vormittags 11 Uhr,

gebotstermine seine Rechte anzumelden Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die erklärung der Urkunde erfolgen wird. *, NRosenberg Westpr., den 22. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. III.

11251 VBekanutmachung.

Alle Diejenigen, welche aus der Amts

in dem

im Zimmer

schlossen werden. Mogilno, den 31. Dezember 1851.

tochter Sophie Dünow, vertreten durch ihren Vater,

Königliches Amtsgericht.

resp. 14. Juni 1847 zu Breslau, geborenen, nach Amerika ausge⸗ wanderten und seit dem Jahre 1866 resp. 1870 ver⸗ schollenen Söhne des verstorbenen Wundarzt Star— Namens Carl Heinrich und Heinrich Gustav Friedrich Starnowsky, welche vor ihrer Aus⸗ wanderung zu Breslau gewohnt haben, deren Mutter, die verw. Wundarzt Auguste Starnowsky, geb.

Ez werden daher die zu 1 bis 8 genannten ver— schollenen Personen hiermit aufgefordert, sich späte—

im Königlichen Amts⸗Gerichtsgebäude am Schweid— nitzer Stadtgraben, II. Stock, Zimmer 47, anbe— raumten Termine bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben resp. in Ermangelung e(solcher dem Fiskus ausgeantwortet

Aus, der Verschreibung vom 15. Februar 1831 stehen im Grundbuch von Vreden Band 15 Blatt 16 und Band 13 Blatt 36 auf den zur Zeit dem Kauf— mann A. Schulten in Oeding und dem Anstreicher Realitäten 122 Thlr. 6. Sgr. 10 3 Berliner Courant nebst

hypothekarisch als Darlehn eingetragen und ist bei der verpfändeten Grundstücke laut Kaufgelderbelegungs⸗Protokoll vom 21. Januar 1880 der Betrag von 394 S6 5 3 ge— fallen. Diese Forderung soll nach dem Tode des Joh. Bernh. Deggeling auf seine vorbenannten Brüder Bernh. Hermann und Andreas übergegangen sein, indessen vermögen dieselben ihr ausschließliches Ver— fügungsrecht über die Post nicht vollständig nachzu— weisen. Auf Antrag des Kaufinanns Schulten und des Anstreichers Amerongen werden, behufs Löschung der Forderung, alle Diejenigen, welche an dieselbe als. Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Ansprüche geltend zu machen haben, aufgefordert, solche bei dem unterzeichneten Gerichte mündlich oder schriftlich, spätestens aber in dem auf

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an— zubringen, mit der Warnung, daß die Außenbleiben⸗ den mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die Forde— rung werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein

Die Wittwe Gottliebe Stachel, geb. Brandt, aus Freystadt, hat das Aufgebot des über die im Grundbuche des Grundstücks Freystadt Nr. 23, Abtheilung III. Vr. 4, für den Töpfermeister Ferdinand Stachel aus Ferdinand vom 14. Juli 1856 auf die Wittwe EChristine Stachel, geb. Daum, gediehene und laut Cessionsurkunde vom 25. September 18566 der Henriette Stachel über— 100 Thlr. gebildeten Doku⸗ Der Inhaber der Urkunde wird

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— und die Kraftlos⸗

.

Die von dem früheren Boten und Exekutor des ehemaligen Königlichen Kreisgerichts in Tremessen, jetzigen Gerichtsdiener Peter Malewicz in Mogilno bestellte Amtskaution von 309 ½ ‚Dreihundert Mark“ wird hierdurch von Amtswegen aufgeboten.

herz dieses Beamten bei dem ehemaligen Kreisgerichte in Tremessen Ansprüche an denselben zu haben glauben, werden aufgefordert, dieselben spätestens

am 13. April 1882, Vormittags 10 Uhr, Nr. 1 des Amtegerichis anstehenden Termine anzumelden, widrigensalls dieselben mit ihren Ansprüchen an die Kaution werden ausge—

(1124 Aufgebot. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Naschin si zu Posen, als Nachläaßpflegers, werden die unbekannten Erhen des am 13. Dezember 1867 zu Neutomischel verstorbenen Drechslermeisters August Rudolph Lucht⸗ mann alias Leuchtmann aus Neutomischel aufgefor⸗ dert sich spätestens in dem auf den 25. September 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und sich legitimirenden Erben, in deren Ermangelung aber dem Fiskus ausgeantwortet und ihnen die Verpflichtung auferlegt wird, sich alle Verfügungen gefallen zu lassen, welche der Besitzer des Nachlasses in Ansehung eines Britten darüber trifft, alle während des Besitzes gezogenen Nutzun⸗ gen und genossenen Früchte als das Eigenthum des⸗ selben gelten zu lassen und ihre Ansprüche auf das⸗ jenige, was künftig noch vorhanden ist, zu beschränken. Neutomischel, den 3. Januar 1883.

Königliches Amtsgericht.

1130

Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Margaretha, geb. Goebel, Ehefrau von Jacob Barthen. Winzer in Cond, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Bremig, hat gegen ihren Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben, und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkain zer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den g. März 1882, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumt.

Coblenz, den 5. Januar 1882.

. . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1108

Zwangsverkaufsanzeige und Aufgebot. Auf Antrag des Handelsmannes J. C. F. Schmoor zu Gettorf, Gläubigers, ist wegen einer demselben zustehenden protokollirten Forderung von 365 M und Zinsen in die zu Jagel belegene verpfändete Parzellenstelle des Schuldner, des Parzellisten Claus Friedrich Rönnau zu Jagel, vom unterzeichneten Gericht die Zwangsvollstreckung angeordnet und Termin zum öffentlichen Verkauf auf den 15. März 1882,

. Morgens 11 Uhr,

im Kruge des Gastwirths Vogt in Jagel angesetzt. Das Verkaufsobjekt besteht aus einem Wohnhaufe mit Stall, Hofraum und Hausgarten nebst einem Landareal von 5 Hektar 33 Ar 67 Qu. M. mit einem Katastralreinertrage bezw. Nutzungswerthe von zusammen 61,45 (

Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche, insbesondere auch nach dem Gesetz vom 27. Mai 1873 als privilegirte anerkannte Ansprüche an die Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, solche unter Vorlegung der die Rechte begründenden Urkunden bis spätestens in dem angesetzten Ver⸗ kaufstermine bei Meidung des Rechtsnachtheils an= zumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus⸗ schluß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufsobjekt dem Käufer anspruchsfrei zugeschlagen werden wird.

Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem Termine in hiesiger Gerichtsschreiberei zur Ein⸗ sicht aus.

Schle swiß, den 2. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Dr. Leppel.

1006

l Namens des Michgel Land, Müller zu Endenich, als Gläubiger der Wittwe und Kinder des zu Bonn verlebten Bäckers Franz Joseph Schloesser, vertreten durch den unterzeichneten Rechtsanwalt Humbroich in Bonn, werden: .

1) Ludwig Schloesser. Bäckergeselle, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

Y) die Clisabetha Schloesser, Dienstmagd, früher in Bordeaux, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, .

hiermit vorgeladen, am fünfzehnten Febrnar 18990 zwei und achtzig, Nachmittags 3 Uhr, auf der Amtsstube des Kgl. Notars Justiz= Nath Gansen zu Bonn zu erscheinen, um in der am Königl. Landgerichte daselbst anhängigen Thei-⸗ lungssache der Parteien und Konsorten der durch Urtheil vom 27. September 1880 verordneten Loose⸗ ziehung beizuwohnen.

Bonn, den 30. Dezember 1881.

Der Rechtsanwalt. (gem.) Hum broich. Für die Abschrift: Humbroich. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Teu sch, Kanzlei⸗Rath.

1129 5 rechtskräftiges Urtheil des Landgerichts zu Cleve vom 20. Dejember 1881 wurde auf Güter⸗ trennung erkannt zwischen den zu Hüls wohnenden Eheleuten, Schneider Emanuel Kwaspen und Rabina, geb. Venten. Mende, Erster Gerichteschreiber kes Landgerichts.