.
—
. . .
weitere ¶ Staatganleihen Fãtten beschafft werden müssen. Ich gebe meinerseits die Hoffnung nicht auf, daß es in nicht zu ent⸗ fernter Zeit möglich sein wird, die Deckung auch für diese der Staatsregierung sehr erwünschten und, wie ich anerkenne, nach vielen Seiten hin dringenden Ausgabe zu finden. .
Füär meine Person stehe ich fest auf dem bisber von mir behaup⸗ teten Standpuntt strengster Sparsamkeit und festester Ordnung in den Finanzen des Staats und in der Verwaltung des Ver⸗ mögens der Nation. Die Staatsregierung hegt nach wie vor den Wunsch, daß dem Preußischen Staat durch Ueberweisungen aus den Ueberschüssen der Reichsverwaltung Mittel zugeführt werden können, welche an der Befriedigung der erhöhten Bedürfnisse des Landes mitzuwirken haben werden. Vor allem bin ich erfreut, die von mir, seit ich an dieser Stelle stehe, wiederholt ausgedrückte Ueberzeu⸗ gung bestätigt zu finden, daß die Finanzen des preußischen Staats ungeachtet großer Verwendungen, welche die steigende Entwickelung des Landes in Anspruch nehmen, sowohl nach der idealen als nach der materiellen Seite hin, und un— geachtet der schweren Schwankungen, welche in den letzten Jahren an uns herangetreten sind — daß, sage ich, die Finanzen Preußens sich nach wie vor in den alten Bahnen fester Stetigkeit und steigender Erträge befinden, welche die Mittel bieten werden, die reiche Ent⸗ wicklung des Landes zu fördern, ohne daß demselben und der Be⸗ völkerung steigende Lasten aufgelegt werden müssen. .
Ich uͤberreiche dem hohen Hause hier neben dem Etat einen Gesetzentwurf über die Deckung der 4966 700 6 extraordinäre Aus⸗ gaben und die Uebersicht der Staatseinnahmen und ⸗Ausgaben in dem Jahre 1880,81.
Witterungsverhältnisse im nördlichen und mitt—
leren Deutschland im Dezember 1881, sowie die
Gesammtresultate des Fahres 1881 in Bezug auf
Wärme und Niederschläge für einige der meteoro—⸗ logischen Stationen.
Der Dezember des vergangenen Jahres hatte im Allgemeinen nur wenig von der Strenge eines Wintermonates. Der Luftdruck war hoch und einigemal namentlich in der zweiten Hälfte des Mo⸗ nats starken Schwankungen ausgesetzt, die Windesrichtung wenig kon⸗ stant und die Stärke des Windes mit Ausnahme einiger Tage zu Anfang der zweiten Monatshälfte nur gering. Die trotz des hohen Barometerstandes vorherrschende äquatoriale Strömung machte den größten Theil des Monats auffallend mild, so daß das Thermometer an mehreren Tagen nur wenig seinen oft ziemlich hohen Stand änderte. Wie die unten folgende Uebersicht zeigt, war die mittlere Monatstemperaiur überall 1 bis 2 Grad höher als das lang— jͤührige Mittel und Kältegrade unter — 19 Grad kamen nur an einigen der nordöstlichsten und der hochgelegenen Stationen vor. Die Anzahl der trüben Tage war sehr groß und oft eine ganze Reihe von Tagen der Himmel ununterbrochen von Nebel oder Wolken eingehüllt. Dagegen hatten nicht viel mehr als der dritte Theil der Dezembertage, an manchen Stationen noch weniger, Regen oder Schnee, und die Menge der Niederschläge erreichte nur an einigen westlichen Stationen das durchschnittliche Quantum, blieb aber, na— mentlich im Osten, im Allgemeinen sehr hinter demselben zurück. Den milden Charakter, den die Witterung in den letzten Tagen des No— vembers gehabt hatte, behielt sie zu Anfang des Dezembers bei. Nur an den hochgelegenen Stationen des Riesengebirges fiel das Thermo— meter etwas unter den Gefrierpunkt, im Uebrigen war auf dem ganzen Beobachtungsgebiete ein Wärmeüberschuß von 2 bis 6 Grad vor⸗ handen. An mehreren östlichen Stationen fiel auf den ersten Monats⸗ tag das absolute Maxrimum. Im Westen gab es ziemlich starke Niederschläge, während der Osten zu derselben Zeit davon frei blieb. Dagegen war auch hier der Himmel meist von Nebeln und dichten Schichtwolken eingehüllt. Eine Ausnahme machte die Schnerkoppe, welche überhaupt die meisten heiteren Tage hatte, am 2. Dezember an allen drei Beobachtungszeiten war hier der Himmel völlig heiter, was sonst auf keiner anderen Station, namentlich auch nicht an den benachbarten niedriger gelegenen Orten der ö war. Ohne daß das Barometer sich sehr änderte, nahm bei ab und zu auftretender polarer Strömung nach und nach die Wärme ab, so daß bereits der 4. Dezember 4 bis 5 Grad kälter war als der 1. De⸗ zember. In den nordöstlichen Provinzen hielt von nun an ohne große Schwankungen die rauhere Witterung bis zur Mitte des Monats an. So batte Claußen unverändert eine mittlere Tagestemperatur von — 2 Grad bis — 3 Grad, und ähnlich, wenn auch etwas gemildert, war es an den anderen Stationen Preußens, Posens und Pommerns. Niederschläge fielen nur selten und zwar meist als Schnee. Sie fehlten fast ganz in Schlesien. Breslau hatte in den ersten 13 Tagen des Dezember nur zweimal ganz unbedeu— tende Schneefälle, welche zusammen eine Wasserhöhe von nur 0,5 mm gaben. Aehnlich war es in Eichberg, am Fuße des Riesengebirges; an den höher gelegenen Stationen Schreiberhau und Kirche Wang gab es etwas ergiebigere Schnecfälle, auf der Schneekoppe aber bis zum 15. Dezember nicht einen Tag mit Regen oder Schnee, dagegen war dieselbe vom 3. bis 12. Dezember mit Ausnahme von ein paar Stunden dicht von Wolken bedeckt, während, wie von Eichberg aus gemachte Beobachtungen ergaben, der Koppenkegel zu verschiedenen Malen ganz frei dalag. An den weiter westlich gelegenen Stationen, wo die äquatoriale Strömung ununterbrochen vorherrschte, nahm vom 5. bis 8. Dejember die Wärme wieder etwas zu und nun erst mit steigendem Barometer und auftretendem Polarstrome wieder ab. Vom 11. Dezember an sank überall das Thermometer täglich unter den Null⸗
—
punkt oder — bei den Rbeinischen Stationen — fast bis zu demsel⸗ ben herab. Auch föelen jetzt im Westen die allerdings nicht sebr bedeutenden Niederschläge zum Theil als Schnee. Während so die erste Hälfte des Monats nicht sehr veränderliche Wärmeverhältnisse, mäßige, zum Theil ganz geringe Niederschläge, Windesströmungen von nur geringer Stärke, einen sehr stark bedeckten Himmel und häufig durch Nebel getrübte Atmosphäre gehabt hatte, trat in der zweiten Hälfte des Dezember eine wesentliche Veränderung in den Witte⸗ rungsverhältnissen ein. Nachdem bis zum 14. Dezember bei vor⸗ herrschendem Ostwinde das Barometer mehr und mehr gestiegen war — im äußersten Osten fiel auf diesen Tag das Monatsmaximum des Luftdruckes — fing es überall bis zum 18. Dezemher, an einigen Stationen nach kurzem Steigen, noch tiefer bis zum 26. Dezember zu fallen an, im Allgemeinen um 30 bis 40 mm. Der Wind schlug während dieser Zeit nach Süd und Südwest um und erreichte in der Nacht vom 1. zum 18. Dezember und namentlich am Nachmittage des letzteren Tages eine ganz ungewöhnliche Stärke. An den hochge⸗ legenen Stationen, wo die Beobachter den Sturm zum Theil mit der höchsten Zahlen bezeichneten, sowie an den dem Meere nähern und den westlichen Stationen wiederholte sich das stürmische Wetter in, den folgenden Tagen. Der heftige Aequatorialstrom führte zugleich reichliche Wasserdämpfe mit sich, die beim Eindringen in die kältere Atmosphäre als Niederschläge, sei es als Regen, wie in den west— lichen und mittleren Provinzen, sei es als Schnee, wie an den öst— lichen und den Gebirgsstationen, sich kondensirten. Der Regen, welcher am 18. Dezember gemischt mit Graupeln und Hagel und unter Wetterleuchten in Münster fiel, ergab eine Wasserhöhe von 28,1 mm. Fast ebenso viel wurde in Emden gemessen, wo noch den Tag darauf Wetterleuchten und Graupelwetter folgten. Trotz des reichlichen Regens hielt oder hob sich die Wärme an diesem Tage sehr hoch, ja auf vielen Stationen westlich der Oder fiel auf denselben das absolute Wärmemaximum. Die meisten östlichen, namentlich aber die Gebirgsstationen hatten an diesem, sowie an den folgenden Tagen heftige Schneestürme zu verzeichnen. In Wang und Schreiberhau fiel vom 18. bis 22. Dezember Tag für Tag eine solche Menge Schnee, daß dieselbe geschmolzen an letzterem Orte 37,8, an ersterem 52.3 mm Wasserhöhe gaben, während der in derselben Zeit auf der Schneekoppe gefallene Schnee 25,1, der in Eichberg gefallene nur 3 mm Wasser lieferte, Noch bedeutendere Schneemassen fielen zu Großbreitenbach auf dem Thüringer Walde; sie ergaben in diesen Tagen eine Wasserhöhe von 68,5 mm, ja am 21. Dezember allein eine solche von 37, mm. Nachdem sich am Ende dieser an Nieder⸗ schlägen so reichen Zeit die Wärme, welche in den mittleren und westlichen Provinzen in den stürmischen Tagen noch sehr hoch gewesen war, auch hier herabgemindert hatte — das absolute Minimum der Temperatur fiel an den meisten Stationen auf den 24. oder 25. De⸗ zember — hatten auch die westlichen Provinzen in der Ebene Schnee— fälle, wenn auch nicht von großer Bedeutung. Mit dem thermo— metrischen Minimum traf fast überall das barometrische Maximum
zusammen, denn schon während der Regen- und Schneetage und noch
mehr nach denselben stieg der Luftdruck um 30 bis 40 mm und die polare Strömung, welche auf kurze Zeit sich geltend machte, hatte eben die eintretende strengere Witterung zur Folge. Allein dieselbe hielt nicht lange an: bei fallendem Barometer trat wieder die äqua— toriale Strömung und mit ihr Wärmesteigerung ein, namentlich war dies der Fall an den nordöstlichen Stationen, wo die letzte Pentade die höchste Temperatur hatte, trotzdem daß daselbst häufige Regen fielen und die Südwestwinde mit großer Heftigkeit auftraten. Weiter westlich stieg die Wärme weniger und die Windstärke war geringer, Regen fielen nur wenig, dagegen häufiger Nebel. Die Himmels bedeckung war überall auch zu Ende des Monats sehr intensiv, mit Ausnahme der hochgelegenen Stationen Clausthal und Großbreiten— bach, namentlich der des Riesengebirges. In Schreiberhau war die mittlere Bedeckung der fünf letzten Monatstage 24, in Wang 1,6 und auf der Koppe in den letzten 7 Tagen wie am Abend des 25. und 31. Dezember der Himmel etwas bedeckt, im Uebrigen stets ganz wolkenleer, während das tiefer gelegene Eichberg nur einen heiteren Tag hatte.
Mittlerer Barometerstand des Dezember 1881 nebst den absoluten Extremen, ausgedrückt in Millimetern.
Seehöhe Mittl.
9 . Marim. Minim.
in Metern. . Tag. Stand. Tag. Stand. Glaußen 114 754.6 18 Bil A 7314 Königsberg 22.6 63.5 J Lauenburg 29.4 62. J Bromberg 47 61.2 246 14. 231 839.6 Breslau 147.4 52.7 k Eichberg 348 33.0 25 46.4 20 10.6 Schneekoppe 1600 626.4 M 637.5 20 602.6 ye. 217 745.4 25 769g W 7M Torgau 102 55.4 J Breitenbach 630 08.3 265 20.5 290 685.3 Berlin 50 60.4 24 . Putbus 52 57.4 6 9 1 9 Hamburg 26 61.3 k . Hannover 62 58.9 2 8 7.63 Emden 8.5 62.9 . 14141 Münster 57 59. 2 734 18 30.6 Cöln 60.5 59.8 3 9 Aachen 177 44.2 k . Trier 150 50.7 . 646 Hechingen 513 18.4 .
Mittlere Temperatur des Dezember 1881, nebst den absoluten Extremen, Anzahl der Eis- und Frosttage; Mittl. Tem ⸗ Marim. Minim. Eis ⸗ Frost⸗
peratur. Tag. Stand Tag. Stand. tage. tage.
Claußen . 28 40 16 — 5 15 27 de . 3 4. 2 * * 2 ĩ ö.. ela ö. h c —6. 5 ⸗ dauenburg 0.6 39 . 16 —7.1 5 24 Lonitz 2 16.52 25 — 8. 8 9 25 JJ k — 53 6 3653 * Wang 3 28 9.0 24 —14.5 13 30 Schneekoppe — 5. 3 81 89 17 —18.1 23 29 JJ Torgau ; ; z —5. 1
Breitenbach . 18 6.1 1 Berlin 1.5 83 18 194 25 k Putbus 1 — 6.5 1 18 Hamburg 1.5 (1.9 18 100 25 —2.) — 12 Dannover 2.6 (ir) 8 8383 25 —2. 8 1 ö. Clausthal —0.8(— 14) 18 5.1 23 90 1 9 Emden 29 (18 8.57 24 —3.0 — 12 Münster 19 (24 18 122 24 —5.7 — 18 Cöln 36 D 15 113 25 —3.5 — 9 JJ Trier . ; — —5. 2 Hechingen — 0.1 835 18 10.4 ö. 11.1 2 *
In der folgenden Tabelle bedeuten die neben der Anzahl der Tage mit Niederschlägen in Klammern eingeschlossenen Zahlen die Anzahl der Schneetage.
Höhe der Niederschläge, größte Höhe derselben in
Millimetern, Anzahl der Tage mit Niederschlägen,
Anzahl der heiteren und trüben Tage.
Höhe der Größte Höhe Tage mit Heitere Trübe Niederschläge. Tag Höhe Niederschl. Tage Tage. Claußen 166 on) 22 6.4 12 (10 1 22 Köntgsberg 167 Gi) 25 4.6 . 1 20 Hela 8.0 22 29 10 (75 — 19 Lauenburg 19.3 (183) 19 , . 5 13 Konitz J . Bromberg JJ 18 Breslau 9.5 (30.2) 20 . (7) . 13 Eichberg 6.6 (42.1) 9 3.2 5 3 3. Wang ö 18 6 1 Schneekoppe 35.1 . 6 8 14 Görlitz 25.2 (43.3) 22 91 9 8 2. 13 Torgau 17.8 (38.1) 21 8 (63) 2 13 Breitenbach 73.5 (116.6) 2 3 (6) 3 47 Berlin 29.9 (47.3) . 18 11 (3) — 18 Putbus . . 46 5.9 . 1 27 Hamburg w — 24 Hannover . . 1 4 6 16 Flausthal 54.5 ( 06565 231 331 14 665 1 41 Emden , 9 — 19 Münster 73.4 (60.9) 1 81 1 4) — 18 Cöln 37.9 (46.5) 20 8.65 13 (1) — 14 lachen JJ Trier 45.0 (54.5) , ,, . (419) 1 22 Hechingen 8 n . 6.0 83 G 4 15
Resultate in Bezug auf Wärme- und Niederschlags⸗ Verhältnisse für das Jahr 1881.
Es sind 7 Stationen, von Osten nach Westen geordnet, ausge— wählt. Die in Klammern beigefügten Zahlen bedeuten wie in den Monatstabellen bei der Jahreswärme und dem Jahresniederschlag langjährige Durchschnittswerthe, bei den Tagen mit Niederschlägen aber die Anzahl der Schneetage. Durch die römischen Zahlen sind die Monate bezeichnet: J. — Januar u. s. w.
Jahres⸗ Maximum Minimum Sommer⸗ Frost⸗ wärme. Tag. Stand. Tag. Stand. tage. tage. Königsberg 5.7 (6.6) 22y7II 32.4 141 —2.50 24 150 Bromberg 6.6 (7.5) 20VII 33.9 271 - 24.3 22 128 Breslau 7.4 (8.3) 2MII 35.3 161 — 21.0 41 123 Berlin 8.4 (9.1) 20VII 347 161 —l19.0 35 99 Hannover 8.2 (9.15 20VII 35.53 261 —18. 3 20 71 Münster 8.0 (9.3) 199711 3423 151 27.0 28 114 Cöln 9. 8(10.1) 19VII 34.3 141 —16.5 33 53 Jahres⸗ Tage mit Heitere Trübe Niederschlag. Niederschlägen. Tage. Tage. Königsberg 415.8 (600.2) 154140 64 112 Bromberg 287.7 (496.2) 173 53 48 143 Breslau 419.90 (519. 6) 191 48 51 136 Berlin 494.5 (593.7) 164 28 39 130 Hannover 580.8 (589.4) 172138 54 114 Münster 677.8 (687.5) 187 136 34 158 Cöln 723.9 (590.0) 164117 33 77 A.
* * In serate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staat ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
Deffent licher
register nimmt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Uutersuchnugs-Sachen. 5. Industriello Etabliasements, Fabriken Invalibeudank., Nudolf Mosse, Haasenstein den Nentschen Reichs- Anzrigers und Königlich 2. Suhhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, nreugischen Staats- Ameiners: n. dergl. 6. Verschio dene Bekanntraachungen. Vüttner & Winter, sowie alle übrigen größeren re 6 gers: 3. Jerkänte, Verpachtungen, Snbmissionen ete. 7. Läterarivche Anzeigen. Annoncen Sureaux ö Berlin 8w., Wilhelm ⸗ Straße Nr. 82. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung S. Theater- Anneigen. In der PBorsen- ö ĩ beiage. * X
— — —
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
ais Aufgebot.
gefordert, spätestens im Aufgebolstermine den 14. November 1882, Vormittags 11 Uhr,
Himmer J) anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landes hertlichen Fiskus zugesprochen werden
u. 8. w, von öffent ichen Papieren. 9. Familien-Nachrichten. Königlichen Regierung zu Düsseldorf hinterlegten Kaution von 90 M beantragt. 12
Auf Antrag vorbenannter Regierung werden alle 132031 Diejenigen, welche aus der früheren Geschäftefüh⸗
Auf den Antrag des achlaßpflegers, Justizrath rung des z Kaminski als Auctionator Ansprüche Pickering bierselbst, werden die unbefannten Rechts. frheben Uu, önnen vermeinen, nlgetordert, die selben nachfolger der am G. August 1881 zu Jonasdorf . 9 w k 414 2
i ame e, nm, . — 1 te me z verstorbenen unverehelichten Anna Maria Guth auf⸗ machen widtigenfalls sie lbres Änspruchs an vorbe- nannte Kasse bez. Kautien für verlustig erklärt und ibre Ansrrüche und Rechte auf den? emma den n blos an die Person des Auctionators F. J. Kaminski
betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Geri vermiesen werden. ; 1 - ten Geribte , mmerich, den 1. Januar 18582.
Königliches Amtegericht.
— 4 — —
Bank.
— —
Schhlesische Boden. Credil Aclien⸗
lich 19 pCt. Abschreibung S64,91 M, 7784 46 . Lagersastage- Conte 46 954,29 6, abzüglich 5 pCt. Abschreibung 2347,71ñ S6, 44 606,58 Æ Trans-
Mit Bezug auf den §. 20 unserer Statuten wird at ta atage. Contz. ] . ** benglic W per. hiermit belannt gemacht, daß * Verzeichniß des , . 6 ,,. ,. Standes der Hnpotheien Amor tifatlong- Eonten ont 16 28 0c Her- ganto 34g. Feen, ultimo 1881 von den betreffenden Darlebng- X d 69677 nehmern in der Zeit vom j. bis uaitimo Februar azsa,- Conto. 1867,10. er. in unserer Kasse, Herrenstraße Nr. 26, in 6 mryfsang genommen werden kann.
Bret lau, den 17. Januar 1882.
Die Direktion.
Versicherungs -CGonto 4308, 25 S6 Eis-Conto 5000. Belenehtungs - Qonto 187,88 S6 Fenernnga-Conto 468.835 Æ Betriebe- unkosten-Conto 4166.49 S, BPier-Conto-Corrent- Conto (Debitores) 16 865 87 M Conto-Corrent- Conto (Debitoreg incl. 93 374.50 M Banquiers- Guthaben) 120 710.62. M Gerste-Conto 11 986,20.
11721 5119
Ilopfen-Conto 2992,25. Wechsel. Conto 1846.63.
wir b izanz - CGοnto der Bergsehlossbranerei- eben- Fredukte, Conte 10 14. Fonrage, Conts
Marienburg. den 1]. Januar 1882. 310M DOessentliche Bekanntmachung. Aktien- Gesellsehait 668 Bier - Conto 187 609 M, Suamma Königliches Amtsgericht. I. Die Magdalene, geb. Sommer, Ebefrau von Phi⸗ pr. 30. September 1881. 1 86 139.73 4 ; J e
n n,. lirx Meud, Küser zu Coblen;, vertreten durch Rechts. Aetive: An Grundstücks- Gonto So 0c M Easaira: Ler as ,. Conto 900 σQ ,
anwast Loenarß, llagt gegen ihren genannten Eöe, Gebande- Canto ö Gi. 45 , abanglich 1 pot. rern , ang, sn oo , desen, woman
lz 193 mann auf Gütertrennung und stebt Termin zur Abechreibung 47565 5 46. Rio ss 5 , Kia. ente 1070 ÆM Cento Corzent,-Conto (Creditgręq
Der zum außergerichtlichen Auctionator für die mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitß vor der schinen. nnd Utensilien · Cento
35 9327655 . 23 13.5 M Gewinn- und Verlnet- Canto (Rein-
Stadt ⸗ und Landhürgermeisterei Emmerich, für die ersten Gioilkammer deg Königlichen Landgerichtß abasglich 5 pCt. Abschreibung 4296,60 M. gewinn) 6l 14678 Derzelhbe vꝑrtheilt aich vi-
Bürgermeisterei Elten und für die Spejial⸗Gemein⸗J ju Coblen! auf
Josepyh Kaminell zu Emmersch hat nach Verzicht⸗ leistung auf den Vetrieb des Aucttonatorg ⸗Gewerbetz Jurüchlahlung der von ihm bei der Hauptfasse der
Goblenz, den 17. Januar 1882.
Gerichte schreiber des Königlichen Landzericht;.
SI 64605
14 625 66 Heinnicke,
den Vrasselt, Dornick und Praest bestellte Franz den 17. April 1882, Vormittags 9 Unyr, an. abzüglich 19 . so2z. 10 0, Direction Sie a ÆM 6 ?
pferde. Conto 22 138535 é, ahr lg gh) t 48 600 M Gewinnvortrag auf 1881 8ꝛ züglich 15 pot. Abachreibang 18 8532 M Wagen ˖⸗ Conto S6, 10 M, abaug- —— —
folgt: Reservefonda 3057.35 M Tantieme fur die
6250. 9 166. 2 * 182 . 16 . 6 pCt. Dividende auf
3323. 30 M, 1066, 4) MM Summa 1817 130.73 s6.
M 16.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
***
Berlin, Donnerstag, den 19. Januar
ESS2z.
Vreußischen Staats- Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Rr. 82.
*
83 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Ranigl* Preuß. Staats-⸗Anzeiger und das Central⸗Handeltz⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des ANeutschen Reichs Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersnehungz-Sachen.
n. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen ete 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
* u. 8. w. von 6ffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger. ;
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorlsdungen .
H. Iudustrie Eta lissernents, Fabrikeꝶ und del 77 ü. 1
E. Jern Bekanntmachungen.
167 6 S AUErDigen
1
en. In der Börsen- iehten. beilage. XE
J
8 17.1 1
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Cxpeditionen des Invalidendauk , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Annonren⸗Bureaur.
*
Steckbriefe und untersuchun gs Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Tischlerlehrling Carl Heinrich Hentschel, am 12. Mai 1863 in Berlin geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls ver— hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt— Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 12. Ja—⸗ nuar 1882. Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 88. Bardua. . Alter 18 Jahre, Größe 158 m, Haare blond, Augen blaugrau, Gesicht voll und rund, Gesichtsfarbe gefund, Sprache deutsch. Kleidung: dunkler Arbeitsanzug und Mütze.
3028
Der gegen den Arbeiter Franz Taggert, ge— boren am 3. Februar 1855 in Neu⸗Mecklenburg, unter dem 6. März 1875 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 9. Januar 1882.
„Der Erste Staatsanwalt beim ö Landgericht J.
8 5 Frhr. v. d. Reck.
Ladung. Der Taufmannssohn Max Ehrlich, geboren am 31. Oktober 1857 in Inowrazlaw, mosaisch, zuletzt in Schroda aufhaltsam gewesen, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Reichsgebiet n n oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichsgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 1460 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G. B. Derselbe wird auf den 30. März 1882, Mittags 12 Uhr, vor die Erste Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 8. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Land—⸗ rath als Civilvorsitzenden der Ersatzkommission zu Inowrazlaw über die der Anklage zu Grunde liegen den Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Durch Beschluß der 1J. Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst, vom 12. Januar 1882, ist auf Grund des 5. 140 des Str. G.⸗B. und 5. 326 der Strafprozeßordnung das im Dent⸗ schen Reiche besindliche Vermögen des An⸗ geklagten mit Beschlag belegt worden, was hiermit mit dem Bemerken öffentlich bekannt ge—⸗ macht wird, daß Verfügungen über dasselbe der Staatskasse gegenüber nichtig sind. Posen, den 14. Januar 1882. Königliche Staatsanwaltschaft.
1771]
Der Bankier Karl Friedrich Ernst Eichwede, wohnhaft zuletzt in Hannover, Seconde⸗Lieutenant der Landwehr⸗Kavallerie wird beschuldigt,
als Offizier des Beurlaubtenstandes ohne Er⸗ laubniß ausgewandert zu sein; Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 2 Str. G.⸗B. Derselbe wird auf Montag, den 20. März 1882, Vormittaßs 10 Uhr, vor die J. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Hannover zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗ Kommando zu Hannover über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Hannover, den 7. Januar 1882.
Königliche Staatsanwaltschaft. Lodemann.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
13029 Aufgebot.
Das Aufgebot nachstehend verzeichneter Urkunden:
a. eines vom Kaufmann J. Isaac hier ausge⸗ stellten, vom Posteleven Julius Schwarz hier acceptirten ultimo März 1879 fälligen Wechsels vom 1. März 1879 über 105 S, angeblich von dem p. Isaac verloren,
b. des konsolidirten vierprozentigen Staats ⸗Anleihe⸗ scheines Litt. D. Nr. 5195 über 5090 , angeb⸗ lich dem Altsitzer J. Gille ju Woldenhagen verbrannt,
e. des Kautionescheines Nr. 12 des Reichsbank⸗ Direktorii vom 23. Februar 1876 über den bei der Reichebank von dem Reichgbanks⸗Taxator und Revisor, Bürgermeister Marquardt zu Schippenbeil niedergelegten Ostpreußischen 38 80
fandbrief Litt. C. Nr. 414 über 900 M nebst alon, angeblich aus dem Nachlaß des p. Mar⸗ quardt verloren, ; e
d. der Lebensversicherungs ⸗ Police Nr. 1761 der Lebengversicherungs ⸗ Anstalt für die Armee und Marine über 300 resp. 50) 6, auf das Leben des Seconde Lieutenantg Carl Wilbelm August Gckstorm zu Mainz lautend, angeblich von dem⸗ selben verloren, .
e., der 4 prozentigen Anleibescheine der Stadt Berlin Litt. N. Nr. 93658 und g517 über J 200 AÆ, welche angeblich dem Buchhalter August Grund hier gestoblen worden,
ist von den Berechtigten beantragt worden.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgesordert, svätestens in dem auf den 26. September 1882, Bormittags 111 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Judenstraße 58 bierselbst, im Saal 21, anberaumten Aufgebots⸗
termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 5. Januar 1882. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 54.
fasa3 Aufgebot.
Die nachbenannten Personen, nämlich:
1) Der Universalerbe des Nachlasses der wail. Wittwe Margaretha Elisabeth Soltau, verw. Knaack, geb. Kröger in Ohe, Arbeiter Johann Knaack, daselbst,
Y die Ehefrau Anna Maria Behn, geb. Kratz⸗ mann, in Oststeinbek,
3) der Hufner Heinrich Behn in Oststeinbek,
4) die Wittwe Catharina Behn, verw. Soltau, geb. Malchau, in Boberg,
haben das Aufgebot nachbezeichneter Urkunden und zwar:
ad 1a. einer Obligation vom 3. Mai 1865 über 1480. 66, ausgestellt vom Käthner Hinrich Christian Schröder in Ohe an den Altentheiler Peter Soltau daselbst, nach dessen Ableben ex attest. vom 19. Oktober 1880 auf die Wittwe M. E. Soltau, geb. Kröger, verw. Knaack, in Ohe, übergegangen,
b. einer Obligation vom 16. Januar 1864 über 480 M6, ausgestellt vom Anbauer Carsten Hinrich Bebert in Ohe an den obengenannten Altentheiler Soltau in Ohe und nach dessen Ableben auf seine Wittwe M. E. Soltau aus dem Atteste vom 19. Oktober 1880 über⸗ gegangen,
. einer Obligation vom 22. April 1868 über 240 S, ausgestellt vom Anbauer Carsten Hin⸗ rich Bebert in Ohe an den obengenannten Altentheiler Peter Soltau in Ohe und nach dessen Ableben erblich übergegangen auf seine Wittwe, die vorgenannte M. E. Soltau aus dem Atteste vom 19. Oktober 1880,
d. einer Obligation vom 25. September 1871, ausgestellt vom Anbauer Johann Joachim Scharnberg in Ohe an die Altentheilerin Marg. Soltau in Ohe über 250 Mark Ert. gleich 300 ,
ad 9 einer Obligation vom 4. März 1863, aus—⸗ gestellt vom Kaͤthner Claus Hinrich Soltau in Oststeinbek an den Hufner Carsten Jacob Kratzmann daselbst über 213 Thlr. 32 Sch. gleich 400 Mark Ert. und zufolge Attestes vom 16. Januar 1875 erblich übergegangen auf die Antragstellerin,
ad 3) eines Kontrakts vom 13. Dezember 1862, errichtet zwischen H. H. Behn und H. Behn, aus welchem diverse Pöste protokollirt sind,
ad 4) einer originalisirten Abschrift der Erb— vergleichs-⸗ und Antretungs⸗Akte über den Nach⸗ laß des wail. Hufners Hans Hinrich Jacob Soltau in Boberg vom 13. 16. Oktober 1865 und 14. April 1874,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf
den 28. Juli 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur—⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä—⸗ rung der Urkunden erfolgen wird.
Meinbek, den 19. Jannar 1882.
Königliches Amtsgericht. v. Hartwig. Veröffentlicht:
Schabow,
alss0]
Der Kolon Schröder Nr. 15 in Spork hat das Aufgebot der Urkunde vom 14. Januar 1833, auf Grund deren auf sein Kolonat Nr. 15 in Spork zu Gunsten des Einliegers Johann Friedrich Adolf Eichmeier daselbst ein Darlehn von 30 Thlr. hypo⸗ thekarisch eingetragen worden, beantragt, nachdem er glaubhaft gemacht, daß die Schuld längst zurück bejahlt, die Schuldurkunde selbst aber verloren ge⸗ gangen sei. ; . .
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf
den 21. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklaärung der Urkunde erfolgen wird.
Detmold, den 3. November 1851.
Fürstliches Amtsgericht. III. Eberhardt.
lz03n Aufgebot.
Auf Antrag Beikommender werden 2
1I) der am 17. Nobbr. 1805 im Kirchspiel Dänischenhagen geborene Johann 6 Herrenbrodt, Sohn des Peter Herrenbrodt und dessen Frau Margaretha, geb. Römer,
2) der am 3. Februar 1798 in Riel geborene Jobann Heinr. Cduard Schnauer, Sohn des Lektor J. J. ö Schnauer und dessen Frau Catharina, geb. Busseniug,
3) der am 14. Novbr. 1811 in — ge⸗ borene Tischlergeselle Wilhelm Anthony von
5) der am 15. Septbr. 1796 zu Rostock geborene, später in Kiel seßhafte Schneidermeister Gustav Ferdinand Schlüter,
welche sämmtlich länger als 10 Jahre mit unbe— kanntem Aufenthalt verschollen sind, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin am 15. Mai 1882, Mittags 12 Uhr, im Königlichen Gerichtsgebäude hierselbst, Zümmer . zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr unter gerichtlicher Verwaltung be— findliches Vermögen ihren bekannten und gehörig legi⸗ timirten Erben wird ausgehändigt werden. Zugleich werden Alle, welche an die Hinterlassen⸗ schaften dieser. Verschollenen Ansprüche erheben wollen, allein die bekannten und schon angezeigten Exben ausgenommen, befehligt, bei Strafe des Ver— lustes, solche spätestens in demselben Termin an— zumelden. Kiel, den 13. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. (gz) Goldbeck⸗Löwe.
Veröffentlicht:
Sn stort,
Gerichtsschreiber.
93 . Aufgebot.
Im Hypothekenbuch für Münchham Bd. II. S. 71 Fol. für das Anwesen Hs. Nr. 38 der Eheleute Ja⸗ kob und Karoline Eppinger in Koser ist . den seit 1812 vermißten Gütlerssohn Wolfgang Absmaier von dort ein Heirathgut von 240 Fl. — 411 6. 43 nebst Ausfertigung, dann Unterschlufs⸗ und Krankenrechte hypothekarisch versichert, da die Vor⸗ aussetzungen des §. 82 des Hyp. Ges. mit Art. 123 Ziff. 3 des Ausf. Ges. zur Civ. P. Ordg. u. K. O. gegeben sind, ergeht hiermit auf Antrag der An⸗ wesensbesitzer an alle Diejenigen, welche auf ge— nannte Forderungen ein Recht zu haben glauben, die öffentliche Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber an dem von dem unterfertigten Gerichte auf Montag, den 13. März 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufge⸗ botstermine geltend zu machen, widrigenfalls die be—⸗ treffenden Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
Simbach, den 30. August 1881.
Kgl. Amtsgericht Simbach. gez. Nabenhofer, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichtsschreiber: Straus.
3054 Oeffentliche Ladung.
Die ledige Bauerstochter Josefa Wald von Obererthal und der Vormund ihres am 15. Juni 1878 außerehelich geborenen Kindes Barbara klagen gegen den Bauernsohn Adam Hock aus Winkels, zuletzt Hausknecht in Genf, jetzt unbekannten Auf— enthalts, laden ihn zur mündlichen Verhandlung vor das Amtsgericht Kissingen auf Donnerstag, 23. Februar 1882, früh 9 Uhr, und werden beantragen, den Beklagten:
1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu obigem Kinde,
2) zur Leistung von jährlich 50 M Alimente von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurück— gelegtem 12. Lebensjahre, der Hälfte der Kleidungs«“, Kur⸗ und allenfallsigen Leichen kosten für die gleiche Zeit, 50 M Kindbett⸗ kosten und 160 M Ehrenentschädigung,
zu verurtheilen.
Kissingen, 5. Januar 1882.
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. Sekretär Jahreis.
47441 Edietaleitation.
Der Schmiedemeister Louis Müller, verheirathet gewesen mit der am 24. April 1871 in Foerderstedt verstorbenen Rosalie Friederike Dorothee Marie Elisabeth, geb. Günther, ist im Jahre 1865 von Neugattersleben, seinem letzten Wohnort, nach Amerika ausgewandert und hat bis zum Jahre 1868 aus Baltimore an seine Ebefrau Nachricht gelangen lassen. Seit dieser Zeit, seit mehr als zebn Jabren, ist weder von seinem Leben noch von seinem Auf⸗ enthalt irgend welche Kunde eingegangen und wird deshalb auf den Antrag seines Sohnes, des Kauf⸗ manns Friedrich Wilhelm Müller in Calbe a. S., der Schmiedemeister Louis Müller, resp. dessen un⸗ bekannte Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf den
1. Dezember 1882, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine per⸗ sönlich oder schriftlich ju melden, widrigenfalls mit der Todeserklärung des Schmiedemeisters Louis Müller vorgegangen und sein Vermögen seinen nãchsten legitimirten Erben zugesprochen werden wird.
Calbe a. S., den 1. Dejember 1881.
Königliches Amtsgericht. 13045 Bekanntmachung.
Vor dem unterzeichneten Amtegericht 1e durch die verkündeten Ausschlußurtheile im Aufgebotsver- fahren nachstehende Urkunden und Hypothekenposten sür kraftles resp. erloschen erklärt:
I) die gerichtliche Pfandverschreibung vom 1. Ok- tober 1875 über 3000 M Darlebnsforderung der Wittwe Auguste Hering, geb. Dietrich, zu Erfurt. eingetragen des damit verbundenen Hrpotbehenbriefs vom 21. Oftober 1875 im Grundbuch über dag
er, c der am 268. Novbr. 1810 gebotene Lehrer Heinrich Sturm von hier,
e wresan Nr. 10 zu Erfurt, Abtheilung III. 1. 2;
2) Forderung der Kaufleute Julius Ramann und Immanuel Eckardt zu Erfurt resp. die Erben des Ersteren von 300 Thlr. — 900 , eingetragen auf Grund der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom LIL/I15. Dezember 1846 im Grundbuch über das Wohnhans Fischersand Nr. 6 zu Erfurt, Abthei⸗ lung III. Nr. 4;
3) die Urkunde vom 4/5. Juli 1876 über 7500 4. Kaufgelderkapital des Kunstgärtners Robert. Neu⸗ mann zu Erfurt, eingetragen laut des damit ver⸗ bundenen Hypothekenbriefs vom 28. Oktober 1856 im Grundbuch über das Haus Brühlerstraße Nr. 6 zu Erfurt, Abtheilung III. Nr. 6;
4) die Ausfertigung des notariellen Vergleichs vom; 28. November 1842 nebst Hypothekenschein vom 2. April 1844 über die auf den Grundstücken der Spezialgemeinde Mercatorum extra zu Erfurt in Erfurter und Ilversgehöfer Flur im Grundbuch Band 20 Artikel 978 in der dritten Abtheilung Nr. 1 für die Spezialgemeinden Johannis extra und intra gleichentheilig eingetragene Forderung von 3000 6
Erfurt, am 3. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VIII. Drache.
3037
Nr. 203. Aufgebot. Der Taglöhner Christian Bühler von Ihringen erwarb auf Ableben seiner Ehefrau, Barbara, geborene Graf von da, im Jahre 1880: 17 Mannshauet Reben auf der Eck, Gemar⸗ kung Ihringen, neben Karl Wilhelm Rieger und Pfad, bezüglich dessen es an Einträgen von Eigen⸗ thums⸗ oder Erwerbstiteln fehlt.
Auf Antrag des Genannten werden alle Diejeni⸗ gen, welche in den Grund⸗ und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte ding⸗ liche oder auf einem Familien⸗ oder Stammguts⸗ verbande beruhende Rechte zu haben glauben, auf⸗ gefordert, solche spätestens in dem auf Freitag, den 10. März d. J., Vormittags 9 Uhr, bestimm⸗ ten Aufgebotstermine geltend zu machen, ansonst die nicht angemeldeten n fr für erloschen erklärt würden.
Breisach, den 9. Januar 1882.
Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Weiser.
3057
Nr. 15 371. Anton Frei von Boll hat das Auf⸗ gebot nachstehend verzeichneter auf der Gemarkung Boll gelegener Liegenschaften beantragt:
1) G. V. Nr. 297. 19 Ar 40 Meter Wald auf
Hebsack, , 8 , ,,,
, Acker im
Es ergeht deshalb die Aufforderung, etwaige Rechte und Ansprüche an die genannten Liegen⸗ schaften in dem auf Montag, den 6. März 1882, Vorm. 19 Uhr, angeordneten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden.
Bonndorf, den 29. Dezember 1881.
Die Gerichteschreiberei des Gr. Amtsgerichts. Kehler.
3044 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Gläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Rufen am 10. April 1881 verstorbenen Gastwirths Friedrich Gerwing, ist durch Erlaß des Ausschlußurtels beendet.
Soldin, den 9. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
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3 20 Sekanntmachung. r Durch Ausschlußurtheil des biesigen Gerichts vom 7. Januar 1881 sind alle Interessenten, welche sich bis zum Erlaß des Ausschlußurtbeils nicht gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen auf die bei der Zwangs⸗ versteigerung des Grundstüd Nr. 20 Rjendowitz aus derjenigen Hebung, welche auf die für Lorenz Kasprzyvk aus der Schuldurkunde vom 18/26. April 1848 unterm 30. Juni 1848 auf dem erwäbnten Grundstücke, Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene Qrvpothekenpost von 45 „ entfallen ist, gebildete Spejialmasse von 51 M 38 9 ausgeschlossen worden. Guttentag, den 8. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. ger. Bleisch.
3191] Oeffentliche Sekanntma a.
Die Gbefrau des Ackerers und Wirthes Moritz Dammes, Barbara, geb. Piegß, obne Geschäft, zu lken wohnend, vertreten durch Nechteanwast Loenartz, hat gegen ihren genannten Ehemann die Gütertrennungeklage erhoben und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor der jweiten Civil- lammer des Königlichen Landgerichtß zu Coblenz Termin auf
den 23. März 1882, Vormittags 9 Mr, anberaumt. Coblenz, den 17. Januar 1882.
Stroh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
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