. . ö. ö 1 3 . )
ö ( . .
2
/ .
— —
sich auf 8 bis 9 o, der Ausfall also auf 279 bis 300 Köpfe. Das kommt daher, daß die jungen Leute, wenn sie in die Unteroffizier⸗ schule eintreten, größtentheils einen Beruf schon verfehlt haben, dann denselben wechseln und dann zu den Soldaten gehen. Selbst die⸗ jenigen jungen Leute, welche veranlaßt durch die Stellung ihrer Eltern oder durch eigene Neigung sich dem Heere wödmen wollen, müssen in der Zeit zwischen dem 15. Jahre, wo sie die Volksschule verlassen, und dem 17. Jahre irgendwo ihren Unterhalt fuchen und das geschieht in den meisten Fällen in Stellungen, die nicht dazu angethan sind die Moral zu fördern. Um Vesem Uebelstand abzuhelfen, strebt die Militärverwaltung nach Einführung von Unteroffiziervorschulen. Die jungen Leute werden in der Vorschule in denjenigen Sachen unterrichtet, die sie für ihren Stand als Unteroffizier und für ihre spätere Stellung in der Civilverwaltung kennen müssen. Da der Mangel in Unteroffizieren im Westen am größten ist, so lag es nahe, daß der Ort für eine neue Schule im Westen gewählt wurde, und zwar gerade im Elsaß inmitten einer Bevölkerung, die ebensowohl geneigt als für den Heeresdienst beanlagt ist. Diese Schule wird außer den Landeskindern die Söhne der dorthin geschickten Unteroffiziere und der deutschen Subalternbeamten aufnehmen können, und wird sie nicht voll, so bietet die Ueberzahl der Anmeldungen für die Vorschule in Weilburg Material genug, um sie zu füllen. Ich bemerke, daß von den Anmeldungen für die Unteroffizier-Vorschule im Jahre 1880 60 0/ unberücksichtigt geblieben find.
Soweit, meine Herren, geht der militärische Gesichtspunkt in der Sache, jetzt kommt noch der politische hinzu. Es liegt wohl nahe, wenn eine solche Anstalt in den Reichslanden eingerichtet wird, daß man versuchte, durch Hinzufügung einer Knabenschule im neu er— worbenen altdeutschen Lande ganz junge Leute in einen engeren Kontakt mit einem der Hauptinstitutke unferes Vaterlandes, dem Heere zu bringen. Die Militärverwaltung konnte sich um so weniger diesem politischen Gedanken entziehen, als sie aus einer ähnlichen Anstalt in Annaburg, wie ich auch neulich den Herren gesagt habe, die aller— erfreulichsten Resultate zu verzeichnen hat. ;
Die Schule ist als eine dreiklassige Knabenschule von 120 Köpfen gedacht, jährlich sollten 40 junge Elsässer hineinkommen. Sie werden sagen, daß dies eine kleine Zahl fei; aber mancher dieser jungen Elsaäͤsser wird, wenn er durch, die Unteroffizier⸗ Vorschule gegangen, nicht nur ein gutes militärisches Element fein, sondern auch ein Bindeglied bilden, daß die Elsasser Bevölkerung die selbe Stellung zu unserem vaterländischen Heere einnehme, wie dies Gottlob in unserm übrigen Vaterlande der Fall ist.
Meine Herren, ich gehe nicht weiter auf die Bedenken ein, die solche Knabenanstalten hervorgerufen haben, ich glaube, das würde zu
nichts mehr führen. Ich will nur eins hinzufügen. Es ist die Frage gewesen, ob für den religiösen Unterricht in solcher Anstalt gebührend gesorgt werden würde. Darüber glaube ich Sie beruhigen zu können. Wie überall, wo wir nur die Möglichkeit baben, und diese ist ja im El saß vorhanden, wird Vorsorge getroffen werden, daß der religiöse Unterricht in jeder Konfefsion vollkommen ertheilt wird.
Ich kann also in erster Linie nur bitten, daß der Posten ange⸗ nommen wird, wie er Ihnen mit Genehmigung der verbündeten Re⸗ gierungen vorgelegt ist; sollte dieser aber verweigert werden, so würde sich das militärische Beduͤrfniß auch erfüllen lassen durch eine Unteroffizierschule, wie sie Hr. von Bendg in Antrag gebracht hat. Ich bitte also, dann wenigstens diesen Posten zu bewilligen.
Der Abg. von Benda empfahl seinen Antrag, den er der Budgetkommission zur Vorberathung zu überweisen bitte. Derselbe beseitige die allerdings schwerwiegenden Vorwürfe, die in der zweiten Lesung gegen die Position erhoben seien. Die Regierung sei mit Recht bestrebt, dem Manquement an Unteroffizieren abzuhelfen, bezw. einer Wiederkehr desselben vorzubeugen. Die Errichtung einer Unteroffiziervorschule sei durchaus geeignet, dieses Ziel zu fördern.
Der Abg. Richter (Hagen) erblickte in dem Antrage Benda nur den Kern der Regierungsvorlage wieder. Man möge bedenken, daß hier nicht eine Unteroffizierschule, sondern eine Unteroffiziervorschule gefordert werde, in der es sich lediglich zunächst um Fortsetzung der allgemeinen Bildung handle und die ihre Zöglinge mit dem 17 Jahre an die Unteroffizier⸗ schule abliefere. Mit dem Unteroffiziermanquement stehe ein solches Institut in gar keinem direkten Zusammenhange. Die— ses Manquement sei übrigens keineswegs so bedeutend. In dem Maße, wie es jetzt noch bestehe, sei es lediglich eine Folge. der 1877 bewirkten Vermehrung der Cadres. Mit den Erfahrungen operiren zu wollen, die man bei der schon bestehenden Unteroffiziervorschule gemacht habe, sei doch um so bedenklicher, als folche nur erst in geringem Maße vorlägen. Man habe auf den Vortheil hingewiesen, den es mit sich bringe, wenn man die jungen Leute so früh wie möglich genauer kennen lerne. Das habe aber auch seine Schattenseiten. Je früher die Schüler eingestellt würden, umsoweniger lasse sich im Voraus über ihre körperliche Ent⸗ wickelung ein Urtheil fällen. Vor allem wolle er
das System der Standesschulen wissen. Durch das Aequivalent, einer solchen Schule, der nicht den Beruf zum Unter⸗ offizier in sich verspüre, auferlegt werde, belaste man denselben mit einer Schuldenlast, die dieser in den seltensten Fällen abtragen könne und die daher auf Jahre hinaus seinen freien Willen beeinträchtige. Erhebliche Bedenken rufe auch die finanzielle Seite wach. Auf anderen Gebieten, insbesondere auf dem Gebiete des Volksschulwesens, seien die Anforderungen an den Etat sicherlich dringender. In Preußen fehlten beispiels⸗ weise 11 987 Lehrer, wenn das Verhältniß: 86 Schüler auf 1L Lehrer überall zur Durchführung kommen sollte. Durch Institute, wie dieses würde die Germanisirung des Elsaß nicht gefördert. Am meisten trage dazu die allgemeine Wehrpflicht bei. Er hitte die Anträge abzulehnen.
Der Abg. Petersen gab dem Abg. Richter nicht zu, daß der Antrag Benda mit der Regierungsvorlage identisch sei. Die Unteroffiziervorschulen seien nothwendig und nützlich, weil sie das beste Material für die Unteroffizierschulen lieferten. Es handele sich hier nicht um die Zahl der Unteroffiziere, sondern um deren tüchtige Vorbildung. Daß die Vorschulen nicht überflüssig seien, beweise der große Andrang zu denselben, sodaß nur 30 Proz. ih er Schüler in die Unteroffizierschulen aufgenommen werden könnten. Redner schilderte nun die örtlichen Verhältnisse von Neu-⸗Breisach, wegen deren sich der letztere Ort zum Sitz einer derartigen Schule besonders eigne. Hier handele es sich übrigens auch um politische Interessen. Elsaß habe eine Be— völkerung mit militärischen Neigungen, es wäre daher wün— schenswerth, daß dieselbe mit der preußischen Armee in ein dauerndes Verhältniß treten würde. Ẃeiter' wäre es erfreu⸗ lich, wenn sich die subalternen Beamten der Reichslande aus einheimischen Militäranwärtern rekrutiren könnten.
Hierauf wurde der Antrag Benda auf Ueberweisung an die Budgetkommission mit 118 gegen 113 Stimmen ange— nommen.
Alsdann vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Freitag 101½ Uhr.
nicht verallgemeinert das dem Absturienten
2
Jun erate für dez Deutschen Reichs, und Conni. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs ⸗Anzrigers und Königlich Rreußischen Ataatz- Anzeiger:
1. StSsckbrisefe und Unt srsuehnngs- Sachen. 3. Industrielle Etablissements, Fabriken 2. Subhastationon, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
and Grossbandel.
///
. 6. Vers ekiedene Bekanntmachungen. 3. Terkünfe, Ver pachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen det „In validendank , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Verlin 8W., Wilhelm Straße Rr. 32. 4. Verlosung, Amortisgtion, Jingzaktung. 3. Theater- Anzeigen s 'n In der Böraen- urn arten Bre an. * K U. 8. W. von öffentlichen Papieren. 9. Familien- Nachrichten. heilage. * *
Steckbriefe und untersuchungs-Sachen.
14316
Steckbriefs Erneuerung. Der gegen die Emilie Marie Pauline Dobbert, geb' Dreke, wegen wiederholter Unterschlagung unter dem 3g. Juli ) erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 24. Januar 1882. Königliche Staatsanwaltschaft J. am Landgericht J.
1771
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Bäcker Jacob Heinrich Wörner aus Hanau, welcher ich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen
etrugs verhängt. Es wird ersucht, denfelben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu
anau abzuliefern. Hanau, den 24. Januar 1882.
er Untersuchungsrichter bei Königlichem Landgericht, Varnhagen. Beschreibung: Alter 506 Jahre. Größe 160 m, Statur untersetzt, Haare grau melirt, Bart rasirt, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund. Besondere Kennzeichen: auffallend kurz und dick
Der Bankier Karl Friedrich Ernst Eichwede, wohnhaft zuletzt in Hannover, Seconde⸗Lieutenant der Landwehr⸗Kavallerle, wird beschuldigt,
als Offizier des Beurlaubtenftandes ohne Er— laubniß ausgewandert zu fein; Vergehen gegen S. 140 Abs. 1 Nr. 2 Str. G. B. Derselbe wird auf derselben anzugreifen Montag, den 20. März 1882, . Vormittags 10 Uhr, vor die J. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu r, zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando zu Hannover über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Hannover, den 7. Januar 1882.
Königliche Staatsanwaltschaft.
sämmtlicher Prozeßkosten Nichtigkeit jeder,
tigten Actes zu beantragen und das
16.
bestellen.
kannt gemacht. 5 : Jansen,
Lodemann.
gebaut.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Redakteur Egmont Wiegand aus Posen, welcher wiederum flüchtig geworden, ist von Neuem die Unter suchungshaft wegen wiederholten Vergehens wider die öffentliche Ordnung und wiederholter öffentlicher Beleidigung verhängt. Es wird ersucht, denselben im Betretungsfalle zu verhaften und in das JustizGefängniß zu Posen abzuliefern. Posen, den 24. Januar 1882. Königliche Staatsanwalt? schaft. Beschreibung: Alter I6 Jahre, Größe 5 Fuß 4 Zoll, Statur klein und schmaͤchtig. Haare hellblond, Stirn frei, Bart kleiner blonder Schnurr⸗ bart, Augenbrauen blond, Augen blau, Kinn rund, Resicht oval, Gesichtsfarbe bleich, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: trägt ein Pincenez.
4490
Der. Reservist Schuhmacher Friedrich Wiltzelm Heinrich Wolff, zuletzt in Ketzin wohnhaft gewesen, am 9. April 1854 zu Frankfurt a. S. eboren, evangelisch, und oft bestraft, wird hescld e als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, — Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Derselbe wird auf den 16. März 1882, Vormittags 1041 Uhr, vor das Königliche Schöffen gericht hier, Lindenstraße 54, großes Sessionszimmer, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschul⸗ digtem Ausbleiben werden diefelben auf Grund 'der nach 5. 477 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr -Bazirkskommando vom I2. November 1881 zu Potsdam ausgeftellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 11. Januar 188 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 7. Grassow.
4497
Neumann See;
1166 B. G. B.
klagen gegen
nicht vertreten,
Ehemann Emil schaft wie auch Weise verordnen, eine Hälfte iM 95] Ladung.
Der Infanterie Reservist Philixy Wisser von Lucken⸗
bach, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, daß er als beurlaubter Infanterie ⸗Re⸗ fait im Jahre 1881 ohne Erlaubniß ausgewandert ei — Uebertretung gegen 8. Z66 Rr. 3 St. G. B. — wird auf Anordnung des Königlichen' Amts: e e hierselbst auf ittwoch, den 5. April S882, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht ju. Hachenburg zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.
Hachenburg, den 29. Dezember 1851.
Fick, Gerichts schreiber des gtonlalichen Amtsgerichte.
zufalle und Viertel dem
beauftragen
ö Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
e Oeffentliche Zustellung.
I) Die zu Colmar wohnenden Gigen hümer Adolph
ᷣ . die zu Hagenau und Prag unter der Firma: W. H.
Handelsleute, der erste Müttersholz wohnend; 4) die Sarg Levy, Wittwe ᷣ Rentnerin, in Schlettstadt, alle hier handelnd in ihrer Eigenschaft als Gläubiger des nachgenannten Ackerer in Elsenhei
von Meyer Weyl
dessen Rechte betreibend, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Helbig; n 1) die Elise Caspar, Wirthin, zu Elsenheim wohnend, Wittwe des daselbst verlebten Wirthes Emil Dieisch, wegen der zwischen ihr und ihrem verstorbenen gemeinschaft; 2) den Johann Baptist Dietsch, Vater, Ackerer, in Elsenheim wohnend; Baptist Dietsch, Sohn, Ackerer, daselbst wohnend, den Johann Michael Dietsch, Müller, früher in Elsenheim, jetzt ohne bekannten Wohn“ und Auf⸗ enthaltsort, Beklagte,
sub eins durch Rechtsanwalt Ganser, sub 3 durch Rechtsanwalt Ronner,
mit dem Antrage: Wolle Kaiserl. Landgericht den Klägern beurkunden, daß tikels 1166 des B. G. B. die Rechte ihres Schuld⸗ ners Johann Baptist Dietsch, Vater, ausüben, dem⸗ gemäß die Inventarisation und sodann die Theilung und Auseinandersetzung sowohl der zwischen der Be⸗ klagten ub 1 Elise Eatpar und deren verstorbenen Dietsch bestandenen Gütergemein⸗ des Nachlasses des Letzteren in der daß von der Gütergemeinschaft die der Beklagten ad 1 und die andere asse deren verstorbenen Ehemannes von dem Nachlasse des Letzteren ein ! Beklagten Vater resp. nunmehr an dessen Stesse den heutigen Klägern als seinen Gläubigern big zum Velaufe deren resp. Forderungen an Hauptsumme, und Kosten überwiesen, Nachlasses den Beklagten sub 3 und 4 zu gleichen Theilen zugewiesen werde; wolle ferner verordnen, daß die zur Gütergemeinschaft Caspar? Dietsch und dem Nachlasse des öffentlich versteigert werden; wolle einen Notar mit der Inventarisation, sezung und mit der Versteigerung der Immobilien und die Kosten den Klägern mit der Befugniß zur Last legen,
Hälfte dem Nachl
4499 In Sachen
gegen
2. Ruß K Cie. bestehenden Hopfen⸗ Straßburg, handlung; 3) Gustav Schöngrün und David Weill, klagten,
in Colmar, der letzte in wegen Ehescheidung,
gerichts zu Straßburg durch
Johann Baptist Dietsch, Vater,
— l. X j mündlichen m und in Gemäßheit des Artikels
Termin zur
schienen ist,
1882, Vormittags 9 Uhr,
Ehemann bestandenen Güter
Der. Beklagte wird t 2 öffentlich vorgeladen. 3) den Johann
2
Weber.
sub zwei und vier dagegen Toll. klagt gegen den Handelsmann . früher zu Treptow a. d. Toll.,
sie auf Grund des Ar⸗
Llagezustellung und 1.96 C Kosten,
a. d. Toll. auf den 21. März 1882,
Johann Baptist Dietsch Auszug der Klage bekannt gemacht.
Barkowsky,
Zinsen
dagegen der Ueberrest des 4486
Letztern gehörigen Immobilien
Theilung und Auseinander⸗
dieselben vorab aus der
Masse zu entnehmen, jedoch für den Fall eines Widerspruchs den Widersprechenden zur Tragung des verurtheilen. unter dem ausdrücklichen Vorbehalte der Kläger die ohne ihre Zuziehung erfolgten Theilung oder jeden in fraudem erediterum gethä⸗
̃ ; und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Abth. der Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Colmar i. Els. auf den 4. März 1882, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten ad 4 wird dieser Auszug der Klage be⸗
Landgerichts⸗Sekretär.
Kaiserliches Landgericht Straßburg. Oeffentliche Zustellung.
der Luise Glock, Modistin, zu Straßburg wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Clauß,
ihren Ehemann Georg Dangelser, Kellner, früher zu jetzt ohne bekannten Aufenthalt, Be—
hat die J. Civilkammer des Kaiserlichen Land—⸗
21. Dezember 1881, da der Beklagte in dem T Verhandlung vom 23. November 1881, zu welchem er durch Ge⸗ richtsvollzieherakt gehörig geladen war, nicht er
Verhandlungstermin auf den 15.
die Wiedervorladung des Beklagten verordnet. hiermit zu diesem Termine
Straßburg, den 20. Januar 1882. Ver e. Landgerichts⸗Sekretär:
übe Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Gustav Keding zu Treptow a. d. Karl Burmeister, h jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen einer Waarenforderung von S443 ½ und wegen der ihm durch das voran⸗ gegangene Mahn⸗ und Arrestverfahren erwachsenen Kosten im Betrage von 1,96 „e, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 84,43 ½ nebst G6o½ Zinsen seit deim
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Treptow
382. Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Heinrich Westheimer, Kaufmann, in Speher wohn⸗ haft, als Cessionär von Witwe Lorch Walburg, Ackersfrau in Heiligenslein, vertreten Re e hb erg ln chigen. Geschäftgzagenten Spatz in Speyer, klagt gegen den ledigen volljährigen Oeko⸗
nomen Wil helm Dennhardt, zuletzt in Heiligenstein wohnhaft, jetzt unbekannt abwesend. wegen Forderung aus Wirthezeche und früheren Prozeßkosten, und
— —— —
ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung Rechtsstreites vor Königliches Amtsgericht Speyer zu dem anberaumten Termin auf Freitag, den 19. März 1882, Vormittags 9 Uhr, in dessen Sitzungssaal allda, mit dem Antrag, den Be⸗= klagten zur Zahlung des Betrags von Zweihundert Zurechtbestehen Mark Hauptfumme sammt berechneten Zinsen, nebst weiteren Zinsen zu 6 Prozent vom 35. Dezember 1881. an, und der Prozeßkosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Alles
Auszug der Klage bekannt gemacht. Speyer, am 26. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Raguet, Königl. Sekretär.
Beschluß vom
Wilkat,
März Gerichteschreiber des Königlichen Amtegerichts.
bestimmt und
143571 Aufgebot.
Die Wittwe Köhler, geb. Horneff, zu Guben hat das Aufgebot folgender, angeblich verloren gegange⸗ nen Sterbekassenbücher der Neuen großen Verliner Sterbekasse:
a. Nr. 11,921 auf den Namen des Schneider⸗
meisters Johann Gottfried Köhler lautend,
b. Nr. 11,922 auf den Namen der Frau Marie
Sophie Köhler, geb. Horneff, lautend, beantragt. Der Inhaber dieser Bücher wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 29. Juni 1882, Vormittags 111 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße o8, im Saal 21, anberaumten Aufgebolstermine seine Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, wi⸗ drigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Berlin, den 16. November 1881.
Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 54.
Tage der und ladet den
4185 Aufgebots⸗Anszug, betreffend die Todeserklärung des Fohann Georg Christian Louis Bauer von Gärngdorf, welcher seit 36 bis 40 Jahren verschollen sein soll. Es steht Aufgebotstermin am Donnerstag, den 6. Juli 1882,
Vormittags 11 Uhr, und Termin zur Verkündung eines Aus schluß⸗ uli 1882,
urtheils am Donnerstag, den 13. Vormittags 11 Uhr. Saalfeld, den 21. Januar 185837. M. W. Hoßfeld, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
durch seinen
.
4516 Oeffentliche Zustellung. ;
Die Stadtgemeinde Halle klagt gegen den Schmied Reinhold Kunze von Münchengosserstädt, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen einer Forderung von 70 16 80 3 für Verpflegung im städtischen Kranken⸗ hause zu Halle mit dem Antrag, den Beklagten zur Zahlung von 70 M S0 nebst 50 / Zinsen hier⸗ von vom Tage der Klagbehändigung an zu verur— theilen und ladet denselben auf
Dienstag, den 14. März d. J., Vormittags 9 Uhr, vor das Herzogliche Amtsgericht Camburg Abth. II. zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits.
Camburg, den 25. Januar 1882.
Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts,
Abth. II. Schubart. [14512 Deffentliche Zustellung.
Der Kreisausschuß des Kreises Konitz, vertreten durch den Justiz-⸗Rath Apel hier, klagt gegen den Gutspächter Ernst v. Rhoeden in Dt. Okonin, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen einer in verschie— denen Raten zurückzahlbaren Theildarlehnsforderung von 250 M6 nebst Ho Zinsen mit dem Antrage, den Verklagten kostenlästig zu verurtheilen, an den Kläger 2590 „6 nebst 56 / Verzugszinsen von 60 „s seit dem 15. Januar 1873, von 60 „ seit dem 15. Januar 1874, von 60 M seit dem 15. Januar 1875, von 60 (66 seit dem 15. Januar 1876 und von 19 4 seit dem 15. Januar 1877 zu zahlen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwetz auf
den 1. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
v. Studzienski, ;
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
4491 Oeffentliche Ladung.
l In ga hen der ledigen Marie Schwarz in Nieder⸗ oarschel, Klägerin, wider den Schneider Jacoh Fricke, Johannes Sohn, daher, jetzt unbekannten Aufent— halts, wegen 280 „ Darlehn, ist auf Antrag der Klägerin. den Beklagten zur Zahlung von 280 . nebst 5 Prozent Verzugszinsen seit Zustellung der Klage zu verurtheilen, ein Termin zur Verhandlung der Sache auf ;
den 30. März 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 24, anberaumt. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Worbis, den 20. Januar 1882. ;
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IIA.
26 7 läöss] Deffentliche Zustellung. Der Gasthofbesitzer Albert Schuler um Ochsen“ zu Tübingen, klagt gegen den entwichenen, mit un— bekanntem Aufenthalt abwesenden Photographen Albert Kern zu Tübingen: 1. 1) wegen Kostgeldsforderung. 6. 47, 10 2) aus Cession einer Forderung des a. Wilhelm Hartenstein aus Karls⸗ ruhe, seines Gehülfen, Salair, Kostgelds⸗ und Wohnungs⸗-Ent⸗ ,,, , . . b. Eisenbahn⸗Conducteur Klimm hier, gm lee 22 zusammen l. 167,75 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung dieser Summe, und
11065
ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu
Tübi n auf 2 März 18382, Vormittags 9 Ur.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Jeden; . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
14495 Oeffentliche Aufforderung.
Der am 19. Oktober 1833 in Padligar geborene Sohn des Büdners Gottfried Gregurke und seiner Chefrau Anna Rosine, geborenen Hause, ist im Jahre 1857 nach Australien ausgewandert und hat seitdem keine Nachricht von
Johann Gottfried Gregurke,
sich gegeben.
Derselbe, sowie seine unbekannten Erben und Erb⸗
nehmer werden zu dem auf
den 23. November 1882. Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, vor dem anberaumten Termine mit der Auflage vorgeladen, sich vor oder in diesem Termine bei dem unterzeichneten Gericht persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der Johann
Amtsgerichts Rath Schaede
Gottlieb Gregurke für todt erklärt und die unbe
kannten Erben mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß
werden ausgeschlossen werden. ; Züllichau, den 19. Januar 1882. Königliches Amtsgerichts. II.
141529
Im Zwangsveisteigerunge verfahren über die Holst'sche Erbpachtstelle zu Carlsthal steht zur Er— llärung über den auf der Gerichtsschreiberei nieder · gelegten Theilungsplan und zur Abnahme der Rech⸗
nung des Sequesters Termin auf . Montag, den 6. Febrnar 1882, Vormittags 10 Uhr, an, zu welchem die Betheiligten geladen werden. Sülze, am 26. Januar 1882.
Großherzogl. Mecklenburg Schwerinsches Amtsgericht.
14539
Oeffentliche Bekanntmachung. Die Maria Katharina Maas,
der II. Civilkammer des zu Coblenz Termin auf ᷣ den 31. März 1882, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. = [. Coblenz, den 21. Januar 1882. Stroh, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
14514
10, —
Ehefrau Johann Peter Gerhartz, Ackerer iu Driesch, vertreten durch Rechtsanwalt Henrich, hat gegen ihren genannten Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Königlichen Landgerichts
Au Antrag 1) der Ehefrau Margaretha Ger hur geb. Sievers in Gnutz, C. C. mar., Y) des r Hul ners D. Speck und des Abnahmemannes H. H. Laß
des weiland Käthners Claus Sievers in Gnutz, er⸗ kennt das Königl. Amtsgericht zu Nortorf für Recht: Der am 4. Oktober 1878 zwischen den Erben des weil. Käthners Claus Sievers in Gnutz und dem Landmann Friedrich Söhrens abge⸗ schlossene Kauf- und Ueberlassungskontrakt wird rücksichtlich der aus demselben für die Sievers schen Erben im Amts Rendsburger Schuld- und Pfandprotokoll Fol, 0636 a. protokollirten 100900 4 nebst 4 0c 0 pro anno Zinsen für
kraftlos erklärt. (gez) Schwartz.
Veröffentlicht:
Huusfeldt, ; Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. a,,. Auszug: N 4498 An Großh. S. Amtsgericht Apolda. Klagschrift . des Wilhelm Heidemann in Wickerstedt gegen gegen Arnhold Streuber daher, jetzt unbe⸗ kannt abwesend, wegen 150 „. Ich lade den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großh. S. Amtsgericht Apolda in dem zu bestimmenden Termine. Mein Schlußantrag geht dahin, den Be— klagten zur Bezahlung von 150 S nebst 430, Zinsen vom 1. Oktober 1880 ab zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären! ö wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er— scheinen für den Beklagten Montag, den 3. April 1882, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 1, angesetzt ist dem Arnhold Streuber aus Wicker— stedt, dessen Aufenthalt unbekannt ist, damit öffentlich zugestellt. . . Apolda, den 23. Januar 1882. L. Gerber,
Gerichtsschreiber des Großh. S. Amtsgerichts.
4484 Amtsgericht Hamburg.
9 Antrag . Kaufmanns Julius Hempel als Testamentsvollstrecker der Eheleute Wilhelm Gnntzmann und Catharina Maria Henriette Gnutzmann, geb. Schar, vertreten durch die Rechtsanwälte , . . und A. Wolffson, wird ein Aufgebot dahin erlassen: ;
a Alle, welche an den Nachlaß der Eheleute
Wilhelm Gnntzmann
(verstorben hieselbst am 9. Oktober 1881) und
Catharina Maria Henriette Gnntzmann,
geb. Schaer, ö (erstorben hieselbst am 15. März 1871) Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 17. Juni 1867 exrichteten, nach dem Tode der Ehefrau von dem Ehemanne mit einem undatirten Additament versehenen, am 27. Oktober 1881 hieselbst publizirten Tsta⸗ ments, insbesondere der, durch Dekret der Vor⸗ mundschafts behörde vom 23. November 1881 erfolgten Bestellung des Antrggstellers zum Testamentsvollstrecker und der Befugniß desselben, den Nachlaß der Cheleute Gnutzmann vor Gerichten und Behörden, speziell vor dem Hypothekenbureau zu vertreten, widersprechen wollen hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf!
Montag, 20. März 1882,
10 Uhr B. M., ; anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und zwar Auswär—⸗ tige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs— bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 21. Januar 1882. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Pr., Gerichts ⸗Sekretär.
Verkünder ̃ am 23. Januar 1882, Hahn, Aktuar, als Gerichtsschreiher,
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Gastwirths August Friedrichs zu Jeggau und des Handelsmanns Christoph Schachel zu Quarnebeck, ᷣ .
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Cloetze durch den Amtsrichter Heynacher für Recht:
Der Hans Nikolaus Rust und dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die, auf Band. J. Blatt Nr. 5 des Grundbuchs von Jeggau (Abtheilung III. Nr. 1) eingetragene Post: . ; 8
„25 Thlr. Kompetenz⸗ und Hochzeitentheil für
Hans Nikolaus Rust ex recess vom 20. April
1791 ausgeschlossen;
85 f den Antragstellern bezeichneten Rechts- nachfolgern des Rust, ;
ö ö. verehelichte Grundsitzer Dorothee Glisabeth
Langnese, geb. Schulj, zu Wenze, b. Arbeiter Joachim Schul zu Jeggau, werden ihre Ansprüche auf die Post vorbehalten.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Antragsteller.
4500
Heynacher.
14515 Bekanntmachung. ⸗
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht,
daß der Preußische Staatsschuldschein Eitt. 6.
Nr. 35 630 über 50 Thaler durch Urtheil des König—
lichen Amtsgerichts J., Abtheilung 54, hierselbst vom
21. Januar er. für kraftlos erklärt worden ist. Berlin, den 21. Januar 1882.
Doffmann, .
Gerichtsschreiber bei der Abtheilung 54 des König—
lichen Amtsgerichts 1.
14513 Bekauntmachung. ̃
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts von
heute ist:
die aus dem Erbrejesse vom 25. Februar,
21. Juli und 8. September 1830, sowie aus
der Nachtragsverhandlung vom 31. Oktober
1835 und dem Hppothekenschein und Eintra⸗
Grundstücken Stobnica Hauland Nr. 23, Nr. 18 und Nr. 24 für Anna Justine Henke eingetragene väterliche Erbteil von 35 Thalern 6 Sgr. nebst Zinsen für kraftlos erklärt worden. Obornik, den 23. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. 4339 . In der bei dem Königlichen Landgerichte zu Cöln schwebenden Klage der Eheleute Dirk Verbeck, Rentner, und Helene, geborene van der Stuys, ohne besonderes Geschäft, Beide früher zu Amsterdam wohnend, und in Wiesbaden sich aufhaltend, dann zu Breda und jetzt in de Bilt bei Utrecht wohnend, Kläger, Opponenten und Adcitanten, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Carl Mayer, gegen . Bernhard Müller, Kaufmann und Grubenbesitzer zu Cöln, Verklagten und Oppositen, vertreten durch Rechtsanwalt Carstanjen, betreffend Forderung von 9997 ½ 80 , laden die Kläger. Opponenten und Adeitanten den Rentner Christoph Friedrich Benjamin Metger, früher zu Frankfurt a. M., dann zu Meran wohnend, jetzt ohne hekannten Wohn, und Aufenthaltsort, bei resp. vor, binnen der Frist von 2 Monaten, spätestens am Dienstag, den 4. April 1882, Vormittags 2 Uhr, in der Sitzung der II. Cixilkammer des Königl. Landgerichts zu Cöln durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu er— scheinen, um erkennen zu hören: daß die Seitens des Adeitanten Dirk Verbeck am J. November 1867 zu Gunsten des Adeitaten Fhristoph Friedrich Benjamin Metger über angeb⸗ liche Provision für den Verkauf von Gruben und Zechen ausgestellte Bescheinigung nicht mehr zu Recht besteht; . daß er, Adeitat, daher schuldig sei und verurtheilt werde, die Adeitanten auf den Anspruch des Haupt⸗ verklagten Müller aus dieser Bescheinigung von 4000 Gulden nebst Zinsen zu vertreten, die Beseiti⸗ gung dieses Anspruches zu bewirken, oder aber falls die fragliche Provisien von 4009 Gulden den Ad— eitanten zu Gunsten des Verklagten Müller auf die erhobene Klage in Anrechnung gebracht werden möchte, diesen Betrag von 4009 Gulden nebst allen Zinsen den Adeitanten zu ersetzen, wie auch die Kosten, sowohl der Hauptsache als der Adcitation zu erstatten. Cöln, den 20. Januar 13882. Dr. C. Mayer, Rechtsanwalt. w Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breuer, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 3919 Folgende Hpotheken⸗-Urkunden: ö a. über 8 Thlr. 19 Sgr., eingetragen auf dem Grundstücke Kaldau Blatt 114 in Ab— theilung III. Nr. 2 für den Handelsmann Baer Jacobi in Konitz; ö b. über 163 Thlr. 2 Sgr., eingetragen auf dem Grundstücke Adlig Lonken Blatt 5 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 8 für Johann Trapp in Antonswalde, als Cessionar der Wittwe Josephine von Aubrecht Prondzinski daselbst. sind durch Ausschlußurtheil vom 19. Januar 1882 für kraftlos erklärt. ö Schlochau, 20. Januar 1882. Königliches Amtsgericht. Neuhaus.
1494 ⸗ — t Auf den Antrag des Restaurateurs Nikolaus Doell von Breitenbach wird der Heinrich August Doell, welcher im Jahre 1848 nach Amerika gegangen ist, fgefor sich spätestens im Aufgebotstermine aufgefordert, sich spätesten? im Aufgebotste den 6. November 1882, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. . Schleusingen, den 31. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. gez. Günther.
e 1
1492 t 3 an dem in der Gemarkung Ederbringhausen belegenen Grundeigenthum, als: E. 39, der Teich, Wiese, 6 a 60 am, ;; w sind binnen 6 Wochen bei der unterzeichneten Be⸗ hörde anzumelden, widrigen falls nach Ablauf dieser FTrist der bisherige Besitzer Daniel Simshäuser von Oberorke als Eigenthümer in dem Grundbuch ein—⸗ setragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vgrzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert. Frankenberg, den 10. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.
— D . VBucte.
4319 Bekanntmachung. . Durch Augschlußurtbeil vom 16. d. Mts. ist Hypotheken Dokument über 50 Thlr. für den Glas⸗ macher Müller zu Grünhofer Glas hütte, Ab- theilung III. Nr. 3 des Grundbuches von Mewegen Nr. 18, für kraftlos erklärt. Stettin, den 18. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.
8
das
man 15.5.5 1 einer Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den Manrer Josef Stiefvater von Rathshausen wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts Rottweil vem 18. Januar 1882 die unter dem 15. Mai 1881 verfügte Vermögeng—⸗ beschlagnahme aufgehoben. Mottweil, den A. Januar 1882. K. Staatsanwaltschaft.
4352 . . Aufhebung einer Bermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den Wagner Anton
in Fockbeck als Vormünder der unmündigen Rinder
ungsvermerk vom 27. Mai 1836 —ͤ en
bestehende Hypothekenurkunde über das auf
pflicht wurde durch Beschlu5 der Strafkammer dez K. Landgerichts Rottweil vom 18. Januar 1882 die unter dem 29. Januar 1881 gegen denselben ver⸗ fügte Vermögensbeschlagnahme aufgehoben. Rottweil, den 24. Januar 1882.
K. Staatsanwaltschaft.
les,! Spezialkonkurs⸗Anzeige. Ueber das im Schuld⸗ und Pfandprolokoll des vormaligen Amts Kiel, auf den Namen des Maklers Gerhard Petersen als Eigenthümers eingetragene Mühlengewese e. pert. in Wellingsdorf wird auf Antrag des nach den Reallasten und 126050 Y protokollirten Gläubigers, welcher ein vollstreckbares Erkenntniß des König!. Landgerichts hierfelbst auf Herausgabe des Grundstücks zum Zwecke der Befrie⸗ digung durch Zwangsverkauf vorgezeigt hat, hierdurch der Spezialkonkurs erkannt. Daher werden Alle, welche Ansprüche dinglicher Art gegen dieses Grundstück oder Einspruch gegen das Spezialkonkurs⸗Verfahren glauben erheben zu können, insbesondere die Hebungsbeamten und Einnehmer wegen rückständiger Steuern und Abgaben, allein die protokollirten Gläubiger wegen ihrer eingetrage⸗ nen Forderungen ausgenommen, hiedurch befehligt, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 13. März 1882, Nachmittags 125 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin hieselbst, Zimmer Nr. 11, anzumelden, Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Vertreters, bei Strafe des Ausschluffes von dieser Masse und des pfandfreien Verkaufs des Grundstücks. Wegen Verkaufs des Grundstücks wird weiterer Termin vorbehalten. Zum Zwangsverwalter ist der Orts vorsteher Herr Wahle in Ellerbeck bestellt.
Kiel, den 24. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
(gez.) Goldbeck⸗Löwe. Veröffentlicht: Sukstorf . Gerichtsschreiber.
4511 Aufgebot. Auf den Antrag der Frau Anna Hedwig ver⸗ wittweten Baronin von der Decken, geb' von Kleist, in. Berbisdorf, als Vormünderin ihrer minder⸗ jährigen Tochter Charlotte Gräfin von Hohenau, geb. von der Decken, in Berlin, und auf den Antrag der Gräfin Adelheid Kanitz, geb. von der Decken; im Beistande ihres Ehemannes, des Grafen Conrad Kanitz in Melkhof, werden alle Eigenthums⸗ präteudenten des im Schwetzer Kreise belegenen Grundstücks Kl. Schwenten Bl. 1 6. — Größe 156 ha 64 a 89 am, Reinertrag 49 , 60 d — aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin am 22. April 1882, 12 Uhr Mittags, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4. anzu⸗ melden, unter der Verwarnung, daß im Fall nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des ver⸗— meintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Bestztitels für die Antragsteller erfolgen wird.
Schwetz, den 23. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
4526 : 66 bei dem Oberlandesgerichte in Cöln zuge⸗ lassene Rechtsanwalt Hermann Ehrhard ist ge⸗ storben.
Cöln, den 25. Januar 1882.
Königliches Oberlandesgericht. gez. Dr. H. Heim soeth. 4534 Bekanntmachung.
In die Liste der bei uns zugelassenen Rechts⸗ anwälte ist unterm heutigen Tage eingetragen: der Rechtsanwalt Josezgh Senn in Frankfurt 4. Main.
Frankfurt a. Migin, 24. Januar 1882.
Königliches Landgericht.
4354 Dül zi Liste der bei dem hiesigen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt Ollmann hierselbst eingetragen worden. Greifswald, den 24. Januar 1882. Königliches Landgericht. v. Bülow.
4533 2 Rechtsanwalt Bendir in Hagen isl gestorben und daher seine unter Nr. 3 der Rechtsanwalteliste des Landgerichts erfolgte Eintragung gelöscht. Hagen, den 26. Januar 1882. Königliches Landgericht.
4341 36 Rechtsanwalt Mar Wilhelm Vecker I. hat seine Zulassung zur Rechtsanwaltjchaft aufgegeben. und ist seine Eintragung in der Liste gelöscht worden. Oldenburg, 1882, Januar 1822. Gioßherzogliches Landgericht.
9 = Becter.
Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
zum öffentlich meistbietenden Verkaufe von ea. 305 Stück fiefern Schneide und Bauhöl zern steht Termin am Mittwnch, den J. Februar er., von Mittags 12 Uhr ab, im Kruge zu Llinger an. Oberförsterei Charlottenthal, bei Osche, den 26. Januar 1882. Der Ober sörster. Simon.
15307 Bekanntmachung. n
Die auf dem Nordbahnhofe Beilin und auf Bahn⸗ hof Stralsund lagernden alten unbrauchbaren Ma⸗ terialien als Eisenschienen, Schmelzeisen ze. sollen durch öffentliche Submission an den Meisthietenden verkauft werden. Jauflustige wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift: ‚Submission auf An- kauf von alten Materialien versehen bis zum Tienstag, den 7. Februar 1382. Vormittags 11 Uhr, franlo an uns einreichen. Die Verkausg= bedingungen liegen in unserem Bureau, Badenstraße Nr. 13, beim Bureau ⸗Vorst her, sowie im Bureau unserer Bau⸗Inspelijon in Berlin zur Einsicht aus, werden auch gegen Erstattung von 50 X. abgegeben. Stralsund, den 25. Januar 1882. Königliches Eisenbahn · Betriebs ⸗ Amt.
92
*
Moser ron Obernheim wegen Verletzung der Wehr⸗
,