IBöõd6] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Wilhelmine Joppa und der Vor⸗ mund ihres unehelichen Kindes, Büdner Gottfried Rich⸗ ter zu Göritz bei Vetschau, vertreten durch den Justizrath Lupfer zu Cottbus, klagen gegen den Bäckergesellen Johann Heinrich Zurbel, früher zu Sandow, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von Alimenten mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger; 1) an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten 60 , 2) an Alimenten für das Kind pro Monat 19 66 vom 17. März 1881 ab — und zwar die rückständigen sofort, die laufenden aber in viertel jährlichen Vorauszahlungen — zu bezahlen und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts—⸗ gericht zu Cottbus, Zimmer Nr. 6, auf
den 18. April 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cottbus, den 1. Februar 1882.
, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Iõ5 87] Oeffentliche Zustellung.
Der Bergmann Eberhard Heide zu Burbach bei Siegen, vertreten durch den Rechtsanwalt Gröning klagt gegen seine Ehefrau Elisabeth, geborene Lan—= , . unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗
ruchs, mit dem Antrage, das eheliche Band zwischen Partheien durch richterliches Urtheil aufzulösen und Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erkennen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Arnsberg
auf den 30. April 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Arnsberg, den 2. Februar 1882.
Candtlin.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
5598 Landgericht Hamburg. Oeffentliche ,.
Die Frau Anna Maria Henriette Auguste Prigge,
eb. Hemschemeyer, zu Hamburg, vertreten durch die gie hen ein Dres. May und Mittelstraß, klagt gegen ihren Ehemann den Seemann Ludwig Julius Prigge, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, die Klägerin behufs Fortsetzung der Ehe wieder bei sich aufzunehmen, event. nach vorher eingesandtem Reise⸗ gelde und erfolgtem Nachweise, daß Beklagter im Besitze einer zur Fortsetzung der Ehe eingerichteten Wohnung sich besindet, unter dem Präjudiz, daß andernfalls die unter den Parteien bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung des Beklagten vom Bande geschieden werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg auf den 28. April 1882, Bormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 2. Februar 1882.
Gerdau, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
lösss! Oeffentliche Zustellung.
Der Oekonom Clemens Meyer zu Hildes⸗ eim, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz-Rath ettmar dahier, klagt gegen den Gastwirth und Esstgfabrikanten Martin Lutter auf der Eulen⸗ burg bei Peine, z. 3. unbekannten Aufenthalts, wegen Restforderung aus einem Darlehn ad 643 „MM 69 nebst rückständigen Zinsen zu 450½ von a. 4500 M für die Zeit vom 6. Oktober 1879 bis zum 4. März 1881 — 474 , b. 2000 6 für die Zeit vom 4. März 1881 bis zum 20. Oktober 1881 — 46 M0 75 3, „1519 S6 37 für die Zeit vom 20. Oktober 1831 bis zum 1. November 1881 — 14 35 3, 643 M 69 3 vom 1. November 1881 bis zur Zahlung, dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig schuldig zu ver— urtheilen, die von ihm besessenen, in der Feld— mark Grasdorf am s. g. Kronsberge belegenen, im Ganzen 4 Morgen großen, augenblicklich an den Vorsteher Stiebel zu Grasdorf ver— pachteten Grundstũcke dem Kläger herauszugeben, damit durch gerichtlichen Verkauf derfelben Letzterer Befriedigung wegen der oben spezi fi⸗ ürten Forderungen und seiner aufgewendeten Kosten erlangt.
Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer J. des Königlichen Landgerichts zu Hildesbeim auf
Donnerstag, den 20. April 1882. Vormittags 10 Üühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hildesheim, den 1. Februar 1882.
. Ranke, Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts.
55361 Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Simon 8m zu Hanau, vertreten durch Rechtsanwalt Manns daselbst, klagt gegen den Bäcker Martin Roth, Johannes Sohn, von Großauheim, dermalen unbekannt wo? ab? wesend und dessen Ghefrau Maria Anna, geb. Hock, zur et zu Kleinostheim sich aufhaltend, wegen in der Arrestsache des Klägers gegen die Beklagten G. 52/81 dem Kläger erwachsener und von den Be—⸗ klagten unter solidarischer Verpflichtung zu erstasten versprochener Gerichtskosten mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 36 4 59 9 nebst 5 o/ seit Klagbehändigung in solidum und ladet den mitbeklagten Ehemann zur mündlichen Verhandlung des Rechtastreitg vor das Königliche Amtsgericht zu Hanau Abth. II., auf
den 25. März iss. Vormittags 9 uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zu tellung wird dieler Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hanau, 31. Januar 1852.
. Receiut, Gerichtzschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
es! Zwangsverkaufsanzeige und Aufgebot.
Auf Antrag der Administration der Kropper Spar- und Leihkasse, Gläubigerin, ist wegen einer derselben zustebenden protokollirten Forderung von pro resto 6200 M nebst Zinsen in das in der Stadt Schleswig im II. Suartier snb Nr. 16a. belegene verpfändete Gewese des Schuldners Joh. Emil Clausen hier, Dianabad“ genannt, von dem unterzeichneten Gericht die Zwangsvollstreckung an⸗ geordnet und Termin zum öffentlichen Verkauf auf
den 4. April 1882, ; Morgens 95 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt.
Das Verkaufsobjekt besteht aus Wohnhaus, Bade⸗ anstalt, Hofraum, Hausgarten, Kesselhaus mit An⸗ bau resp. Waschhaus mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werth von 1120 41 ö
Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dinaliche Ansprüche, insbesondere auch nach dem Gesetz vom 27. Mai 1873 als privilegirt anerkannte Forderungen an die genannten Immobilien zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, solche unter Vorlegung der die Rechte be—⸗ gründenden Urkunden bis spätestens in dem angesetzten Verkaufstermin bei Vermeidung des Rechtsnachtheils anzumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Aus⸗ schluß durch Urtheil erfolgen und das gedachte Ge— wese dem Käufer anspruchsfrei wird zugeschlagen werden.
Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem ö in der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Ein— ĩi aus.
Schleswig, den 26. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, Abth. II. Dr. Leppel.
õbd84]
Verkaufsanzeige und Aufgebot.
In Sachen, betressend das Konkursverfahren über das Vermögen des weil. Anbauers Carl Stubbe in Heise, wird Termin zum Verkaufe der Anbaustelle Nr. 5 in Heise nebst den dazu gehörigen Grund— stücken Art. 5 der Grundsteuermutterolle nebst etwa 4 Morgen „Maibruch“ im Wittstedter Felde auf
Mittwoch, den 22. d. M., . Morgens 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzt, wozu Kauflieb—⸗ haber hiermit geladen werden.
Zugleich werden Alle, welche an dem Grundbesitz Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbeson⸗ dere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte in dem obigen Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben im Ver⸗ hältniß zum neuen Erwerber desselben verloren gehen.
Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur an der hiesigen Gerichtstafel bekannt gemacht werden.
Hagen, den 1. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht. Schreiber.
5579] Aufgebot,
. betreffend Ablösung von Berechtigungen auf den Bezug
von Brennholz.
Zufolge der zwischen der Königlichen Finanz⸗ direktion zu Hannober und dem Gigenthümer der Reihestelle Nr. 65 zur Freiheit, Schneider August Zellmann daselbst, in Ausführung des Gefsetzes vom 13. Juni 1873 abgeschlossenen Recesse ist die mit dieser Stelle verbundene Berechtigung auf den Bezug von 5 Malter 1054 rm Brennholz aus fiskalischen Harzforsten gegen die Entschädigung von 441 . 20 8 abgestellt.
Auf Antrag der Königlichen Finanzdirektion zu Hannover werden alle Diejenigen, welche an der edachten Berechtigung oder an der Ablösungssumme Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand oder andere dingliche Rechte, insbefondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen oder glauben, der Ablösung wie der AÄus—⸗ zahlung der Ablösungssumme widersprechen zu können, hierdurch aufgefordert, solche Rechte und An⸗ sprüche in dem auf
Dienstag, den 21. März e., Vormittags 10 Uhr,
im Amtsgerichtslokale, Abth. III. angesetzten Termine anzumelden und zu begründen, i, , .
I) ihre etwaigen Rechte und Ansprüche im Ver— hältniß zur Königlichen Finanzdirektion zu Hannover als erloschen angenommen und sie da⸗ mit ausgeschlossen werden, die Legitimation des genannten Berechtigten zur Ablösung, zum Abschluß des Recesses und zum Empfang der Ablösungesumme in jeder . als erbracht angenommen werden soll.
Der Ausschlußbescheid soll nur durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemacht werden.
Die im Hypothekenbuche eingetragenen Gläubiger sind von der Anmeldungspflicht ausgenommen.
Osterode, den 25. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. II. (gez) Schwake. Beglaubigt: Moritz,
Amts Gerichts ⸗ Sekretär.
oon Aufgebot.
8 Krauß Erben zu Pfullingen haben am 25. Nov. D. J. auf Ernst Hayer zu Heilbronn einen von die⸗ i sofort acceptirten Wechsel mit M 1945,10. zahl⸗ ar am S8. Febr. d. J. an eigene Ordre gezogen. Dieser Wechsel mit Giro an G. Hummel & Gie. ju Stuttgart versandt, ist bescheinigker Maßen nicht an die Adresse gelangt, sondern in Verlust ge— kommen.
Auf Antrag von J. Krauß Erben wird der etwaige Inbaber des Wechsels aufgefordert, spätestens in
dem auf Montag, den 17. April d. J. Vormittags 9 Uhr, von dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. Heilbronn, den 31. Januar 1882. K. Amtagericht. Ober ⸗Amtgrichter: An kelen.
5597] Oeffentliche Zustellung.
Der Johann Schaaf, Bierbrauer zu Neuendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Selig⸗ mann, klagt gegen den Martin Johann Brehl, Pfropfenfabrikant, früher in Coblenz, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen einer ihm gegen Peter Cordier, fruher Wirth in Lützel⸗ Coblenz, jetzt ohne Geschäft in Coblenz, zustehenden fälligen und vollstreckbaren aber nicht eintreibbaren Forderung von 587,59 M nebst 60 Zinsen von 16439 1 seit 19. Januar 1876 und 123.21 M seit 5. Februar 1876 mit dem Antrage: 1) den Akt vor Notar Rozzoli zu Coblenz vom 26. Mai 1880, wo⸗ durch Cordier dem Blagten seinen Antheil am Nach— lasse seiner verlebten Mutter Wittwe Peter Cordier zum Preise von 1800 M übertragen hat, sowie den Theilungsakt vor demselben Notar vom 27. August 1880 bis zur Höhe der klägerischen Forderung und der ergangenen Kosten für unwirksam zu erklären; 2) zu erkennen, daß die dem Beklagten als Cessionar des Peter Cordier auf Andreas Hamm, Gastwirth zu Lützel-Coblenz im Akte vom 27. August 1880 er⸗ theilte Anweisung von 2096 S 39 nebst 5 0 Zinsen seit 15. Oktober 1880 dem Kläger für den Betrag seines oben genannten Guthabens zusteht, und der Beklagte die Kosten des Rechtsstreits zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civil—⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz auf den 15. Mai 1832, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Coblenz, den 28. Januar 1882.
Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
ö Aufgebot.
Zur Erlangung eines Ausschlußerkenntnisses behufs seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuche hat der Steinhauer Bernard Schmitz zu Senden⸗ horst das Aufgebot folgender Grundstuͤcke:
Flur 2 Nr. 55, 68, 69, 70 und 441/269 C. G. Stadt und Feldmark Sendenhorst, als deren Eigen⸗ thümer die Eheleute Zimmermann Wilhelm Stock— hoff und dessen Ehefrau Anna Maria, geborne Meitling, eingetragen stehen, Vol. II. Fol. 169 des Grundbuchs von Stadt Sendenhorst nach den Vor⸗ schriften des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf
den 17. Mai 1882, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden mit der Warnung, n die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf die Grundstücke präkludirt werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen aufer— legt wird.
Ahlen, den 24. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
5604 Aufgebot.
Auf Antrag des Pflegers des Nachlasses des am 24. November v. J. hierselbst verstorbenen pensio⸗ nirten Zeichenlehrerß Ernst Alder werden alle Die⸗ jenigen, welche als Gläubiger oder Vermächtniß⸗ nehmer an seinen Nachlaß Ansprüche haben, hier⸗ durch aufgefordert, dieselben unter Angabe des Rechtsgrundes und unter Beifügung der urkund⸗ lichen Beweisstücke oder einer Abschrift derselben bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder münd⸗ lich zu Protokoll, spätestens in dem vor dem Amts⸗ gerichts-Rath Keßler im Zimmer Nr. 9, Domplatz Nr. 9, hierselbst auf
den 25. März d. J., Vorm. 109 Uhr,
anberaumten Termine anzumelden. Gegen Dieje⸗ nigen, welche ihre Ansprüche nicht rechtzeitig anmel⸗ den, tritt der Rechtsnachtheil ein, daß sie dieselben gegen den Alder'schen Nachlaß nur insoweit geltend machen können, als derselbe, mit Ausschluß aller seit dem Tode des 24. Alder aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Die Einsicht des Nachlaßverzeichnisses ist in der Gerichtsschreiberei IV b., Domplatz Nr. 9, Zimmer 12, Jedermann gestattet.
Magdeburg, den 25. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, 1b.
an n sb! Bekanntmachung.
Die am 11. Dezember 1881 zu Siedenbollentin, Kreis Demmin, verstorbene Wittwe des Schlächter⸗ meisters Bernhard, Marie, geborene Kunstmann, bat in ihrem am 24. Januar 1882 publizirten Testa—⸗ mente:
1) den unbekannten Kindern ihres vor etwa 20 Jahren nach Amerika ausgewanderten Bruders Ludwig Kunstmann ein Legat von 3000 S, und
2) den unbekannten Kindern ihres zu Eberswalde verstorbenen Bruders, Tischler Johann Kunst— mann, ein Legat von 3000 M
ausgesetzt.
Wegen Auszahlung der Legate haben sich die Linder des Ludwig Kunstmann an die verehelichte Dorothea Suhr, geb. Kunstmann, zu Zarrenzien, die Kinder des Johann Kunstmann an den Schläch⸗ ter Friedrich Kunstmann zu Siedenbollentin zu wenden.
Treptow a. d. Toll., den 24. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. Io690l] Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom II. d. Mts sind für kraftlos erklärt nachbezeichnete Hypothekenbriefe: a. vom 25. Januar 1836 über 109 Thaler Tauf— geld, eingetragen in Abtheilung 111. Zahl 6 auf Blatt 33 Plaäͤzwiß für den Eisenhändler Ma— thäus Reiß zu Jaͤrischau, vom 6K. Juli 1874 über 300 Thaler Darlehn, eingetragen in Abtheilung III. Zahl 9 auf Blatt 43 Gaebertzdorf für Destillateur Heimann Brinitzer zu Striegau,
vom II. Februar 1851 über 80 Thaler Darlehn, eingetragen in Abtheilung III. Zahl 3 auf Blatt 23 Ossig für Karoline Amalie Thon zu Striegau.
Striegau, den 24. Januar 1882.
Königliche Amtsgericht.
5622 Bekanntmachung.
; . In Sachen
der Irmina Dirius, ohne besonderen Stand, Che— frau des Ackerers Johann Schleimer, zu Kirsch wohnhaft, Klägerin,
gegen den Johann Schleimer, Ackerer zu Kirsch, Beklagten wegen Gütertrennung. ; hat das Königliche Landgericht zu Trier das nach⸗ stehende nunmehr rechtskräftige Urtheil erlaffen und verkündet:
Die Parteien werden unter Auflösung der zwischen ihnen bestandenen gesetzlichen ehelichen Gütergemeinschaft für in Gütern getrennt erklärt und zur Auseinandersetzung vor den Vöniglichen Notar Wahl in Trier verwiesen. Die Prozeßkosten werden dem Beklagten zur Last gelegt.“
Trier, den 25. Januar 1882. Der stellv. kö Kgl. Landgerichts:
ö d e .
Gerichtsschreibergehülfe.
5592 Bekanntmachung.
Nr. 1435. Hugo Clorer von hier hat sich im Jahre 1854 von hier entfernt, hat den Krimfeldzug mitgemacht und seither keine Nachricht von sich ge= geben. Seine Schwester Antonia Clorer, ledig hier, und Marig Clorer, Ehefrau des Johann Wilhelm Leutz in Eberbach, und Bruder Carl Clorer, Kon— ditor in Karlsruhe, und Geschwifterkind Friedrich Clorer, Konditor in Mannheim, haben deshalb den . auf Einleitung des Verschollenheitsverfahreng gestellt.
Es wird nun Hugo Clorer aufgefordert, binnen Jahresfrist von seinem Aufenthalte Nachricht hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls derselbe für ver— schollen erklärt werde. .
Bruchsal, den 26. Januar 1882.
Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Rittelmann. 5ßl131
In der Nathan Leiserschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Thorn durch den Amtsrichter Martell für Recht:
Alle Diejenigen, welche an die in dem Grund⸗ buche des dem Kaufmaun Nathan Leiser ge— hörigen Grundstücks Alstadt Thorn 3176. Ab— theilung III. unter Nr. 1 als Kaution für den Postdirektor Nitschke bezw. als Forderung der unperehelichten Dorothea Elisabeth Oppermann auf Grund, des Kaufvertrages vom 7. April 1814 und Anmeldung vom 10. November 1818 eingetragenen Kaufgelderrest, welcher angeblich bereits bezahlt ist und auf Antrag des Kauf⸗ manns Nathan Leiser gelöscht werden soll, An— sprüche und Rechte geltend zu machen haben, werden mit denselben ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Kauf— mann Nathan * zur Last.
Von Rechts Wegen.
Thorn, den 30. Dezember 1881.
Königliches Amtsgericht. 5543
Nachstehender Auszug:
Großherzogl. Sächs. Amtsgericht, Abth. II. zu Eisenach.
Klage der Firma Kaiser K Stiebel zu Eisenach gegen den Schuhmacher C. G. Gundelach zu Eisenach wegen Forderung.
Wir laden den Beklagten zu dem anzuberau— menden Verhandlungstermine und werden be— antragen:
daß der Beklagte zur Zahlung von 300 M
verurtheilt werde,“
wird mit dem Bemerken, daß in der Sache Ver— handlungstermin auf Mittwoch, den 15. März 1882, Vormittags 10 Uhr,
bor, dem Großherzogl. Sächs. Amtsgerichte zu Eisenach, Zimmer Civil Abtheilung I., an- beraumt ist, dem Schuhmacher C. G. Gundelach von Eisenach, da dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt.
Eisenach, den 2. Februar 1882.
B. Müller,
Gerichteschreiber des Großherzogl. Sächs. Amtsgerichts, II. Abtheilung.
56161 Im Namen des Königs!
In der Lemanskischen Aufgebotssache von Weißen⸗ berg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr. Deutschmann
für Recht:
I) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Weißenberg, Nr. 28 Abthl. III. Rr. 9 für den pensjonirten Gestütswärter Johann Nowalski zu Gr. Applinken eingetragene Hypo— thekenpost von 199 Tzir. rechtskräftige Forderung nebst Kosten, 2s Sgr. 6 * Gebühren und 4 Thlr. 15 Sgr. Gerichtskostenvorschuß autz= geschlossen, das über vorstehende Post gebildete Hypotheken dokument wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Verkündet am 24. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts 1. v. Studzienski.
5618 Folgendes am 20. Januar d. J. verkündete Ur⸗
theil: Im Mamen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ thekenurkunde über die auf dem Grundstück Wuster⸗ barth Bd. J. Blatt Nr. 4 in Abth. III. Nr. 2 ein- getragenen 1009 Thlr., erkennt das Königl. Amts⸗ Eg zu Poljin durch den Amtsrichter Gralow für Recht:
die Hvpothekenurkunde über die auf dem Grund-
stũück Wusterbarth Bd. J. Blatt Nr. 4 in
Abth. III. unter Nr. 2 * den Rentier Christ⸗=
reich Raddatz zu Poljin eingetragenen 1900
Thlr. wird für kraftlos erklrt. Die Kosten
des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.
wird hiermit seinem wesentlichen Inhalte nach be⸗ kannt gemacht.
Polzin, 25. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht. II.
36 Oeffentliche Zustellung. 2 Arbeiter Friedrich Thielicke zu Gr. Schulzen⸗
dorf und dessen Tochter, die unverehelichte Dienst⸗
magd Auguste Marie Thielicke zu Jühnsdorf, klagen gegen den Dienstknecht Carl Braun zu Gr. Schulzen⸗ orf aus einer Schwängerung mit dem Antrage;. j) den Beklagten für den Vater des von der Mit- flägerin am 29. Dezember 1881 geborenen, auf die Namen Auguste Anna getauften Kindes zu erklären, J 2) denselben zu verurtheilen, a an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochen⸗ kosten 30 M, . 9 b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 6 M, an monatlichen Alimenten, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Vorausbezahlungen zu ent- richten, ö ; und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des 3 vor das Königliche Amtsgericht zu ssen au . 27. März 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zossen, den 30. Januar 1882.
Lenz, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
löäss Deffentliche Zustellung.
Die Handlung Beer & Beumelburg zu Königs— berg, vertreten durch den Justiz-⸗Rath Krahmer da— selbst, klagt gegen den Kaufmann Beer Hochberg, früher in Minsk, dessen jetziger Aufenthaltsort un bekannt ist, wegen der am 18. Dezember 1889 und 4. April 1881 von der Klägerin darlehnsweise er⸗ haltenen Vorschüsse mit 1700 K und 16590 M6, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 320) 6 nebst 6 / Zinsen von 1700 4 seit dem 18. Dezember 1880 und von 1500 6 seit dem 4. April 1881, sowie auf vorläufige Bollstreck= barkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheits⸗ seistung Seitens der Klägerin und ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die Kammer für Handels sachen des Königlichen Landgerichts zu Königsberg auf den 27. April 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu be⸗— tellen, . .
f Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg, den 28. Januar 1882.
Kredler, Kanzleirath, .
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 665] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen ⸗ der unverehelichten Marie Elijabeth Lorenz in Ber— lin, Klägerin, gegen den Gärtner Pasieka aus Wasowo, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderungen aus der unehelichen Schwänge⸗ rung, ist nach Beendigung der Beweisaufnahme zur mündlichen Verhandlung Termin auf
den 21. März 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt, zu welchem der Beklagte hiermit vorgeladen wird.
Graetz, den 28. Januar 1882.
Melke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Der Kaufmann Benjamin Schönmann hier, ver— treten durch Rechtsanwalt Dr. Neukirch hier, klagt gegen den Händler und Schlosser Joseph Steuer und dessen Ehefrau Elisabethe, geb. Jörg, früher in Oberrad, jetzt unbekannt wo abwesend, aus Waaren⸗ kauf und Cession des J. Keiser zu Steinau für von letzterem erhaltene Milch mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten als Gesammtschuldner zur Zahlung von 384 6 48 3 nebst o/o Zinsen seit der Klagezustellung und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. Main auf
den 9. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 3509. Januar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
laß! Ausschlußurtheil. Durch Urtheil vom heutigen Tage sind alle Die⸗ jenigen, welche Rechte auf nachstehende Hypotheken⸗ Posten haben, nämlich auf: ; a. 28 Thlr., Abtheilung III. Nr. 6 auf Groß⸗ Biadauschke Nr. 38, ;
b. 60 Thlr., Abtheilung II. Nr. 2 auf Ober⸗ Obernigk Nr. 37,
e. 11 Thlr. 16 Sgr., Abtheilung III. Nr. 3 auf Polnisch⸗ Hammer Nr. 54,
d. i900 Thlr., Abtheilung III. Nr. 16 auf Schlottau Nr. 54 a.,
100 Thlr., Ahtheilung III. Nr. 8 auf Groß⸗ Muritsch Nr. 16, ;
12 Thlr. 27 Sar, Abtheilung III. Nr. 6 auf Karoschke Nr. 10,
61 Thlr. 20 Sgr., Abtheilung III. Nr. 7 auf Karoschke Nr. 10,
25 Thlr. 25 Sgr., Abtheilung III. Nr. 2 auf
Zedlitz Nr. 18,
49 Thlr. 8 Pf., Abtheilung III. Nr. 7 auf
Deutsch⸗ Hammer Nr. 77, E600 Thlr., Abtheilung III. Nr. 4 auf Deutsch⸗ Hammer Nr. 10, 50 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., Abtheilung 1II. Nr. 1 auf Sime dorf Nr. 30. „5 Thlr. 5 Pf., Abtheilung HII. Nr. 3 auf Trebnitz, Anger, Nr. 114, . ? * Ihlr., Abtheilung III. Nr. 3 auf Kapedorf 4. ö 3 Thlr., Abtheilung III. Nr. 4 auf Kapedorf . 210 Thlr., Abtheilung III. Nr. 3 auf Groß⸗ Raake Nr. 9. 40 Thlr., Abtheilung III. Nr. 5 auf Hennige⸗ dorf Nr. 33. 2 Thlr., Abtheilung III. Nr. 4 auf Neu⸗ Karoschke Nr. 50,
s. 291 Thlr. Abtheilung II. Nr. 8 auf Deutsch⸗ Hammer Nr. 90, t. 600 Thlr., Abtheilung III. Nr. 1 auf Trebnitz, Anger, Nr. 109, mit ihren Rechten ausgeschlossen worden. Trebnitz, den 26. Januar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.
õ638] Nachdem in den Aufgebotsverfahren des Schmieds Johann Hermann Kriebel zu Hünfeld und Frau Therese, geb. Merz, von Burghaun gegen den Adam Heuck in Berlin und die Geschwister Anna Barbara und Johann Adam Gilden aus Burghaun heute beim Ausbleiben von Berechtigten dahin erkannt worden ist: daß alle bis heute nicht mit ihren Ansprüchen hervorgetretenen etwaigen Berechtigten auf die bezüglich des Grundeigenthums des Schmieds Johann Hermann Kriebel und Frau Therese, geb. Merz, zu Burghaun (früher im Besitz des Romanus Gilden hier) noch eingetragenen Hy— pothekposten: 153 Gld. an Adam Heuck in Berlin, 2) 20 Gld. an Anna Barbara Gilden, 3) 81᷑ Gld. an Johann Gilden, ausgeschlossen werden, wird dies hierdurch bekannt gemacht.
Burghaun. 109. Dezember 1881.
Die Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Goebel, k. A. 56331 Aufgebot.
Auf dem Anwesen des Josef Jungwirth, Binders in Pocking, sind im Hypothekenbuche für Pocking J. S. 733 seit 29. Dezember 1827 folgende Ansprüͤche eingetragen:
25 Fl. jährlicher Anschlag für Naturalaustrag für Simon Biermeier 140 Fl. Elterngut, dann der lebenslängliche Unterschluf, Wart- und Krankenpflege für den Gutssohn Stefan Bier⸗ meier.
Nachdem die Nachforschungen nach dem oder den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzteren auf diese Forderungen sich beziehende Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so wurde Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt.
Es werden daher Diejenigen, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf
Samstag, 29. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden. Am 27. Jänner 1882. . K. Amtsgericht Rotthalmünster. Gez. Ko eppel, A. R. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiber:
5208 e dem Seitens der Ehefrau Charlotte Frantz, geb. Brinkbock, zu Gifhorn das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung ihrer Schwester, der am 1. Februar 1832 geborenen, im Jahre 1857 nach Nord ⸗Amerika ausgewanderten und seit Februar 1869 verschollenen Henriette Brinkbock von Nr. 3 zu Stemmen beantragt ist, wird die Letztere auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 4. August d. J.,
Morgens 9 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine hier zu melden, widri⸗ genfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen als Erbschaft betrachtet werden wird.
Hohenhausen, den 30. Januar 1882. Fürstliches Amtsgericht. gez. Kirch hof. Zur Beglaubigung: Ebert, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.
5630 t 3 rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Saarbrücken, II. Civilkammer vom 7. De⸗ zember 1881, wurde die zwischen der Caroline, ge⸗ borene Schwarz, ohne Stand, Ehefrau des Handels⸗ mannes Leopold Mayer zu Spiesen, und diesem ihrem Ehemann, zur Zeit in der Irrenanstalt zu Merzig und von seinem Pfleger Handelsmann Ger⸗ son Jacob zu Spiesen vertreten, bisher bestandene Errungenschaftsgemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Auseinandersetzung vor den König⸗ lichen Notar zu Neunkirchen verwiesen.
Saarbrücken, den 31. Januar 1882.
Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
5631 ͤ Hill rechtskräftiges Urtheil des Königl. Land⸗ gerichts, II. Civilkammer, zu Saarbrücken vom 15. Dezember 1881, wurde die zwischen der Catharina Moser, ohne Stand, Ehefrau des in Konkurs be⸗ findlichen Schneiders und Krämers Johann Hack zu Elversberg und diesem Letzteren, ihrem Ehemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, deren Theilung in zwei Hälften verordnet, und Parteien zur Auseinandersetzung und Liqui⸗ dation vor Notar Wüst zu Neunkirchen verwiesen.
Saarbrücken, den 31. Januar 1882.
Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
so6ß00] Belanntmachun g.
In der Aufgebotssache Nr. 48 Neustadt⸗Ratibor, Nr. 36 Niebotschau, Nr. 238 Acker Ratibor, Nr. 8 Grjegorzowitz und Nr. 34 Niedane ist auf Antrag der Pfleger Rechtsanwälte Dr. Levv und Schwob in der öffentlichen Sitzung vom heutigen Tage erkannt und verkündet worden:
Alle unbekannten Betheiligten werden mit ihren Ansprüchen an die nachbenannten, in der Zwangs⸗ versteigerung der nachbenannten Grundstücke gebil- * n nm,, und resp. Spezialmassen, nämlich:
a. bei Nr. 48 Nenstadt Ratibor an die auf die frühere Pissarskische Post Abtheilung III. Nr. 3 entfallene baare Hebung von 396 ( 73 ,
bei Nr. Z6 Niebotschan an die auf die Posten
Abtheilung III. Nr. 1, 2, 3 und 4 entfallenen baaren Hebungen von 43 M 22 J, 9 30 , 22 Æ 80 3 und 18 S 15 ,
unter Vorbehalt der Rechte für die Marianna Utrata, jetzt verehelichte Anten Waida in Niebotschau,
e. bei Nr. 238 Acker Ratibor an die auf die Post Abtheilung I. Nr. 11 der Geschwister Sowig baar zur Hebung gelangten 67 M½ 50 4,
bei Nr. 8 . an den auf die früheren Posten Abtheilung II. Nr. 2 und 3 der Geschwister Kampka und des Aktuar Gotzner entfallenen, jetzt Abtheilung IIIö Nr. 1360. und d. eingetragenen Kaufgelderrückstand von 186 47 4 und resp 26 S 41 ,
bei Rr. 34 Niedane an den auf die frühere Post Abtheilung III. Nr. 2 als Kaufgelderrück⸗ stand mit 311 4A 54 3 und bei der dem⸗ nächstigen Resubhastation mit 174 M 64 68 baar zur Hebung gelangten Beträgen ausge— schlossen.
Ratibor, den 28. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung TXo
5611 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 6. Januar 1882 sind nachstehend be⸗ zeichnete Hypothekendokumente:
I) der Erbvergleich vom 15. Mai 1816 über die für Liesa Salzkow auf dem Grundstücke Bd. J. Bl. Nr. 28 von Schmellwitz Abtheilung III. Nr. J eingetragenen und auf Nr. 30 und 110 von Schmellwitz Abtheilung 1III. Nr. 4b. und Lb. übertragenen 42 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf., das Zweigdokument über die aus dem Erb⸗ vergleiche vom 15. Mai 1816 für Martin Salz— kow bei demselben Grundstücke Abtheilung III. Nr. eingetragenen 28 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf, das Erkenntniß des Königlichen ö und
; J. Juni Stadtgerichts zu Cottbus vom , 1845 für die Bäckermeister Druschke'sche erb⸗ schaftliche Liquidationsmasse bei dem Grund⸗ stücke Nr. 11 des Grundbuchs der Brotscharren von Cottbus eingetragenen 100 Thlr. nebst Zinsen und 8 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kosten, der Erbvergleich vom 18. September 1856 über die noch für Martin Schloddarick bei dem Grundstücke Vol. II. Nr. 97 des Grundbuchs von Dissen Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen 687 Thlr. 10 Sgr. 10 Pf. Muttergut, die Obligation vom 1. April 1845 uber die bei dem Grundstücke Bd. J. Bl. Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Briesen Abtheilung III. Nr. 2 für den Kirchbauer Johann Mußlick gen. Muschick zu Kolkwitz eingetragenen und auf Nr. 74 Brie⸗ sen mitübertragenen 100 Thlr. nebst Zinsen, das Mandat vom 15. Dezember 1859 über die für die unverehelichte Marie Jaeckel, jetzt ver⸗ ehelichte Häusler Herzog zu Drieschnitz auf dem Grundstücke Laubsdorf Bd. J. Nr. 14 Abthei⸗ lung III. Nr. 11 eingetragenen 25 Thlr. nebst Zinsen und 2 Thlr. 2 ,
⸗ 27. November ö der Erb vergleich vom g. De ember 1863 für
Friedrich, Christian, Anna und Christiane Ge= schwister Dabow zu Papitz auf dem Grund⸗ stücke Papitz Bd. J. Nr. 26 Abtheilung 1II. Nr. L eingetragenen 1000 Thlr. nebst Zinsen für kraftlos erklärt worden. Cottbus, den 19. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.
(66 l0] Urtheilsauszug. Im Namen des stönigs! In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spezialmassen aus April bis Juli 1881 — Gen. 11 —, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ortelsburg durch den Amtsrichter Jvanovius für Recht:
da die den unbekannten Betheiligten bestellten Pfleger für folgende Spezialmassen, welche zu den dabei bemerkten, im diesseitigen Grundbuche einge⸗ tragenen Posten für die dabei angegebenen einge⸗ tragenen Gläubiger bei der Kaufgelderbelegung nach⸗ stehender in nothwendiger Subhastation versteigerter Grundstücke gebildet sind:
I) die Spezialmasse Mathias Bednarz mit 140 90 3 baar und 80 4 65 3 Kaufgelderrückstand aus der Post Abth. III. Nr. Lc. bei Alt⸗Czaicken Nr. 30 — zur Mithaft übertragen von Alt⸗Czaicken Nr. 5 über 72 Thlr. zu 5oso verzinsliche Forderung des Mathias Bednarz in Alt⸗CEzaicken aus der Obli⸗ gation vom 5. Juni 1867, worüber ein Dokument gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
2) die Spezialmasse Catharina, Friedrich, Esthera, Louise und Michael Marezinezik mit 293 S 10 * baar aus der Post Abth. III. Nr. 1 bei Gr. Kurwig Nr. ? über 91 Rthlr. 20 Sgr. zu 60½ verzinsliche Vatererbtheilsforderung der Geschwister Catharina, Friedrich, Esthera, Louise und Michael Marezinezik, für jeden 18 Rthlr. 10 Sgr. aus der gerichtlichen Erbtheilung vom 290. August 1825 und den Kauf⸗ vertrag vom 21. Oktober 1825 als Schuldurkunde der Wilhelmine Marczinezik, worüber ein Dokument gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
3) die Friedrich, Wilhelm und Samuel Mosdziensche Spezialmasse mit 182 M 02? baar aus der Post Abth. III. Nr. ? bei Gr. Kurwig Nr. 2 über je 18 Thlr. 2 Sgr. 1*½ Pf. zu 5o / o verzinsliche väter⸗ liche Erbgelderforderung der Geschwister Friedrich und Samuel Mosdzien und des Adam Mosdzien aus dem Erbrezesse de coufr. den 25. Mai 1846
als Schuldurkunde der Wilhelmine Moedzien, ge⸗
borne Marcezinczik, wovon der Antheil des Adam Mosdzien durch Erbgang auf den ür . Mosdzien
17. Juni 1862 ü. laut Verhandlung vom S. September 1862 über⸗ gegangen ist, worüber ein Dokument gebildet ist, und wozu die sich meldenden Gläubiger nicht haben legitimiren können,
4) die Samuel Motdzien'sche Spezialmasse mit 630 S baar aus der Post Abth. III. Nr. 5H bei Gr. Kurwig Nr. ? über 2190 Rthlr. unverzinsliche Kaufgelderrestforderung des Samuel Mosdzien aus dem Vertrage vom 1. Oktober 1862 und der Schen⸗ kungsurkunde vom 3. Dezember 1866, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
5) die Wilhelm Krosta'sche Spezialmasse mit 60 M baar aus der Post Abth. III. Nr. 5 bei Gr. Kurwig Rr. ? über 20 Thlr. unverzinsliche Kaufgelderrestforderung des Wilhelm Krosta aug denselben Urkunden wie zu 4, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemand ge⸗ meldet hat,
6) die Spezialmasse Kreissteuerkasse Ortelsburg mit 20 M 16 8 baar aus der Post Abtb. III. Nr. 4 b. bei Bottowen Nr. 55 über 6 Rthlr. 13 Sgr. zu 50½ verzinsliche Kaufagelderrückstands⸗ forderung der Kreissteuerkasse zu Ortelsburg aus der Adjudicatoria vom 21. Januar und der Kauf⸗ gelderbelegungs verhandlung vom 21. Februar 1870, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
7) die Spezialmasse Gerichtékasse Allen⸗ stein mit 26 M 50 3 hbaar aus der Post Abth. III. Nr. 6 bei Bottowen Nr. 55 über 26 M 50 3 Lostenforderung der Gerichts kasse Allenstein aus der Requisition vom 17. März 1877, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
8) die Spezialmasse Anton und Marianne Ro⸗ wedda mit 132 AMA 60 baar aus der Post Abth. III. Nr. 8 bei Bottowen Nr. 55 über 126 M zu 50, verzinsliche rechtskräftige Forderung und Lü 30 3 Nostenforderung der Geschwister Anton, Marianne, Julianne und Rosalie Rowedda zu Raschung aus dem Erkenntnisse vom 9. April 1878. worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemnnd gemeldet hat,
9) die Förster Rudek'sche Spezialmasse mit 317 AM 45 3 Kaufgelderrückstand aus der Post Abth. JIII. Nr. 18 bei Gr. Blumenau Nr. 2 Über 100 Thlr. zu 6'9 verzinsliche Darlehnsforderung des pensionirten Försters Rudek in Friedrichshoff aus der Obligation vom 8. Dezember 1864, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Nie⸗ mand gemeldet hat,
10) die Adam Kollodzey'sche Spezialmasse mit 121 ½9. 50 baar aus der Post Abth. III. Nr. 12. bei Gawrzialken Nr. 64 über die dorthin von Gawrzialken Nr. 12 zur Mithaft übertragenen 40 Rthlr. 15 Sgr. 1 Pf. Abfindung des Adam Kollodzey worüber ein Dokument gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
1I) die Michael Marie und Christian Kollod⸗ zey'sche Spezialmasse mit 92 M. 79 3 baar aus der Post Abth. III. Nr. 1b. bei Gawrzialken Nr. 64 über die dorthin von Gawrzialken Nr. 12 zur Mit⸗ haft übertragenen 30 Rthlr. 11 Groschen 9 Pf. zu 5'so verzinsliche Erbgelder des Michael, der Marie und des Ghristian Kollodzey — 10 Rthlr. 3 Gr. 9 Pf. für jeden — worüber ein Dokument gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat.
12) die M. Grand'sche Spezialmasse von 136 . 20 3 baar aus der Post Abth. III. Nr. 18, bei Bottowen Nr. 9, über 120 MÆ zu 6oso verzinsliche Wechselforderung und 9 M. Kostenforderung des Kaufmanns M. Grand in Bischofsburg aus dem Wechsel vom 30. April 1878 und dem rechtskräftigen Mandat vom 16. Mai 1878, worüber ein Dokument nicht gebildet, und wozu der sich meldende Gläubiger sich nicht legitimirt hat,
13) die Kaufmann M. Grand'sche Spezialmasse mit 35 ½ 61 3 Kaufgelderrückstand aus der Post Abth. III. Nr. 21, bei Bottowen Nr. 9, Über 120 M zu G6oso verzinsliche Wechselforderung und 7 et 60 5 Kostenforderung des Kaufmanns M. Grand in Bischofsburg aus dem Wechsel vom 5. Juni 1878 und dem rechtskräftigen Mandat vom 14. August 1878, worüber ein Dokument gebildet ist, und wozu der sich meldende Gläubiger sich nicht le⸗ gitimirt hat,
14) die Jacob Wnendt'sche Spezialmasse mit 15 66 74 3 baar aus der Post Abth. III. Nr. 7, bei Wystemp Nr. 18, über 39 Rthlr. 10 Sgr. unverzins⸗ liche Kaufgelderrestforderung des Jacob Wnendt aus dem Vertrage vom 12. November 1862, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
15) die Maria Kobuß, geborene Wnendt'sche Spezialmasse mit 39 S6 32 * baar aus der Post Abthl. III. Nr. 7, bei Wystemp Nr. 18, über 98 Rthlr. 109 Sgr. unverzinsliche Kaufgelderrestfor⸗ derung der Marie Wnendt aus dem Vertrage vom 12. November 1862, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu sich Niemand gemeldet hat,
16) die Johann Dignath'sche Spezialmasse mit 15 S9 Kaufgelderrückstand aus der Post Abth. III. Nr. 1 bei Liebenberg Nr. 61 über 4 Rthlr. 23 Sgr. 7 Pf. zu 5 00 verzinsliche Vatererbtheilsforderung des Johann Dignath aus dem Erbrezeß de confr. den 4. Oktober 1841, aus der Schuldurkunde der Wittwe Helene Dignath, geborene Olbrisch, worüber ein Dokument gebildet ist und wozu sich Niemand gemeldet hat,
17) die Grundbesitzer Carl Schuetzksche Spezial⸗ masse mit 104 M 17 8 baar aus der Post Abtb. II. Nr. 5 bei Beutnerdorff Nr. 55 über 100 Rthlr. zu 6 o verzinsliche Darlehnsforderung des Wirths Michael Sender in Alt Keykuth aus der Obligation vom 22. Januar 1862, worüber ein Dokument nicht gebildet ist, und wozu die sich meldenden Gläubiger nicht legitimirt haben,
18) die Carl Kiysche Spezialmasse mit 196 56 J baar aus der Post Abth. III. Nr. 19 bei Beutnerdorff Nr. 156 über 57 Rthlr. 10 Sgr. zu 5 o½9 verzinsliche Forderung nebst 2 Rthlr. 19 Sgr. Kosten für die Friedericke Johanna Marie, Friedrich Wilhelm Richard, Friedrich Wilhelm Rudolph, Friederike Wilhelmine Emma und Anna Olga Martha Geschwister Kiv, die Wilhelmine, Emma Pauline und Heinriette Wilhelmine Selma Geschwister Sinagowitz, die verwittwete Frau Kanzleidirektor Friederike Kiy, geborene Volpe, den Gutsbesitzer Gbristoph Kiy aus Steinberg, den Lehrer Victor Kiy zu Bartenstein, die Carl Friedrich Richard und Anna Ottilie Agnes Geschwister Kiy und die Gutgz⸗ besitzerfrau Amande Charlotte Ottilie Blumenau, geborene Leipolz, zu Friedrichsfelde aus dem rechtg⸗ kräftigen Erkenntnisse vom 17. März 1868 und aus der Post Abth. III. Nr. 19 bei Beutnerdorff Nr. 15tz über 4 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kostenferderung für dieselben Gläubiger aus dem Erkenntnisse vom 17. März 1868, worüber Dokumente nicht gebildet sind, und wozu nicht sämmtliche Gläubiger haben ermittelt werden können, . 1
das Aufgebot beantragt haben, weil sich zu diesen Posten kein legitimirter Inhaber gemeldet hat ꝛc. ꝛc.
da diesem Antrage bei der Erfüllung der gesetz lich vorgeschriebenen Förmlichkeiten und Fristen stattzugeben war, . daß alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen und Rechten an die bezeichneten Spezialmassen auszuschließen und die Kosten des Verfahrens antheilig aut den einzelnen Spezialmassen zu entnehmen. V. d
k
.
r , , .
2
.
s
K d , n , .
.