1882 / 32 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Demnächst nahm der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach, wie folgt, das Wort:

Der Hr. Abg. Berger hat sich überjeugt und auch seine Aner⸗ kennung darüber ausgesprochen, daß manche Bemerkungen, welche im Laufe der Diskussionen der letzten Jabre von ihm gemacht wurden, nicht unberücksichtigt geblieben sind. Ich will ibm die Versicherung geben, daß das auch in der Folge von mir geschehen wird, weil ich seinen Bemerkungen als von einem in der Praxis stehenden Manne herrührend, befondern Werth beilege.

Er hat weiter bemängelt, daß die Babnen durch die Eifel, welche wir jetzt vorgeschlagen haben, nicht einer Privatgesellschaft überlassen seien. Wenn der Herr Abgeordnete wüßte, wie die Verhältnisse dort gelegen haben, dann würde er mir Recht geben, daß wir in den jetzigen Weg eingelenkt haben. Mit dem Projekt der Gesellschaft wurde der Zweck nicht erreicht sein, den wir im Auge haben, Überdies würde das Gesellschaftsprojekt nur unter Bedingungen zur Ausführung kommen können, die für die Staatskasse unannehmbar sind. Es hat die Ge⸗ sellschaft ihre ursprünglichen Forderungen: einer Zinsgarantie von etwa 5oso neben Antheil am weiteren Ueberschuß, später auf, wenn ich nicht irre, 44 0/0 ermäßigt, dabei war aber ein viel zu hohes Bau⸗ kapital in Aussicht genommen. Es waren, wenn ich mich recht erinnere, 24 Millionen Mark als Baukapital bezeichnet, während wir hier nur etwa 16 Millionen berechnen; für den preußischen Staat ist ist es alsdann doch vortheilhafter, den Bau selbst zu übernehmen. Wir würden bei den jetzigen Kreditverhältnissen des Staates jene lästigen Bedingungen nicht rechtfertigen können.

Die Ausgaben für die Bahnhöfe sind ja auch für die Eisenbahn—⸗ verwaltung nicht gerade erfreulich, denn sie sind nicht produktiv im engern Sinne, indessen, ich bitte auch zu berücksichtigen, daß wir auch Rückeinnahmen . werden, die allein bei dem Frankfurter Bahn⸗ hof auf 18 Millionen veranschlagt sind, gegenüber einem Bedürfniß von 28 Millionen Mark, es wird also die Summe, die definitiv Verwendung findet, bedeutend geringer sein, als von den Herren Ab— geordneten angenommen worden ist.

Den Vorschlag, den Verkehr nicht zu sehr zu konzentriren, kann ich als vollkommen berechtigt anerkennen, und ich halte ihn zur Aus⸗ führung für durchaus geeignet in Bezug auf den. Güterverkehr. Was ö. Personenverkehr jedoch angeht, so ist eine möglichste Konzentrirung geboten.

Das Bedürfniß für Betriebsmittel ist durch Verkehrsfteigerung bedingt. Interefsiren wird es vielleicht, daß nach einer mir eben zu— gehenden Notiz im Ruhrrevier die Koöhlenabfuhr im Januar dieses Jahres gegen das Vorjahr um 18,2 o sich gehoben hat. Wenn der Hr. Abg. Graf von Wintzingerode es vorgezogen haben würde, die drei Millionen, die für Verschleiß weniger im Etat in Ansatz gebracht sind, aus der Anleihe zu entfernen, so glaube ich, daß damit nicht ganz korrekt verfahren würde. In den Etat ist genau eingestellt, was erneuert werden muß. Diese Erneuerungen können wir bewirken mit einem geringeren Kostenaufwande. Was wir jetzt verlangen, ist eine Vermehrung und Verstärkung des Fuhrparks. Auf die weiteren Bemerkungen, welche hinsichtlich der Vorlage gefallen sind noch näher einzugehen, wird nicht nöthig sein.

Der Abg. Kantak beklagte sich darüber, daß nicht der

kleinste Theil der Vorlage sich mit den Verkehrs— verhältnissen der Provinz Posen beschäftige. Die Ent—

müsse auf die wirthschaftlichen Verhältnisse der einzeluen

Kreise Rücksicht genommen werden. Zum Theil seien die⸗ selben so arm, daß eine Heranziehung zu den Kosten sie voll⸗ kommen leistungsunfähig machen müsse. Die Kommission werde diesen Punkt besonders zu berücksichtigen haben. Besonders würden Klagen im Westerwald laut. Es sei in der That zu bedauern, daß der Anschluß der Oherwesterwaldbahn an die Strecke Deutz⸗Gießen noch nicht erfolgt sei. Die Beunruhi⸗ gung in dem dortigen Bezirke würde dann aufgehört haben. Mit Babnhofsbauten solle die Regierung boch nicht kargen. Der Passus der Denkschrist, der sich mit dem Cölner Bahn— hofsbau beschäftige, habe dort nicht geringes Aufsehen erregt. Vor Allem aber komme es darauf an, den nothleidenden Be— zirken durch Sekundärbahnen Hülfe zu bringen.

Die Diskusston wurde darauf geschlossen. Es folgten per— sönliche Bemerkungen.

Der Abg. Rickert bemerkte, der Abg. von Zedlitz habe seine (des Redners) neuliche Bemerkung kritisirt, so daß er nicht

verstehe, wie der Abg. von Zedlitz aus einer harmlosen Be⸗

merkung des Abg. Richter einen Konflikt zwischen Krone und Landtag hervorgezaubert habe. Im stenographischen Bericht

stehe das Wort Konflikt allerdings nicht, aber er erinnere sich,

dasselbe ganz genau gehört zu haben.

Der Abg. Dirichlet erklärte, der Abg. von Schwerin habe ihm vorgeworfen, daß er denselben verdächtigt habe. In der Sache selbst habe der Abg. von Schwerin zugestanden, was er (Redner) verlesen habe. Die Verdächtigung könnte also nur in der Angabe über den Zeitpunkt liegen. Die angeführte Mittheilung sei ihm zuerst mündlich gemacht und zwar drei oder vier Tage vor der Stichwahl in Sensburg. Bei der Wichtigkeit der⸗ selben habe er um schristliche Aufzeichnung gebeten, und nun sei ihm geschrieben, daß am 28. Oktober, also vor der Stichwahl, eine Versammlung der Mitglieder des Eisen— bahncomités stattgefunden und der Landrath von Schwerin bei dieser Gelegenheit jene Aeußerung gethan habe. Der Abg. von Schwerin habe sodann offen eingestanden, daß derselbe als Konservativer sich, als er (Redner) gewählt worden, ge⸗ schämt habe, nach Berlin zu kommen. Er bedauere, daß dieses Schamgefühl nicht länger bei demselben angehalten habe; der⸗ f hätte dann konsequenterweise sein Mandat niederlegen müssen.

Der Abg. von Eynern betonte, der Abg. Dirichlet habe behauptet, daß seine (des Redners) heute gehaltene Rede nichts sei, als ein gestern präparirter Angriff auf den Abg. Richter. Er bemerke, daß eine solche Vorbereitung für ihn nicht nöthig sei. Der Abg. Dirichlet habe ihn weiter zu einer Fahrt nach Kalau aufgefordert. Er würde sich dann in guter Gesellschaft befinden, nämlich in der der Parteigenossen des Abg. Dirichlet. Gern gestehe er zu, einen Kalauer gemacht zu haben, aber er habe das nur gethan, weil er gesehen, wie gut solche Kalauer hier und außerhalb des Hauses wirkten, und werde sich darum bemühen, in Zukunft noch bessere zu machen.

Der Abg. von Schwerin räumte ein, daß die Bezeichnung „Verdächtigung“ gegenüber dem Abg. Dirichlet unrichtig sei, er habe sagen wollen, „Angriff“.

Der Abg. Richter erklärte, im Interesse des Abg. von Eynern liege es, glaube er, wenn er demselben keinen Anlaß zu persönlichen Bemerkungen gebe, dessen Witz sei dazu noch nicht entwickelt genug. rk

Der Abg. von Eynern bemerkte, er würde dem Abg. Richter gern antworten, aber derselbe gebe ihm keine Gelegen— heit dazu. Seinen (des Redners) Ausführungen gegenüber scheine dem Abg. Richter der Witz ausgegangen zu sein.

Die Vorlage wurde darauf der verstärkten Budget— kommission üherwiesen.

Es folgte der Bericht über die Ergebnisse des Be— triebs der für Rechnung des Staats verwalteten

11 Uhr.

Der Abg. Büchtemann beantragte, die Vorlage der Budget kommission zu überweisen. Die Ausführungen des Aba von Eynern, daß die Beamten der Staatsbahnen besser geftiß seien als die der Privatbahnen, seien ihm unverständlich ge= blieben. Wenn überhaupt Vergleiche zwischen den verschiede i Beamtenkategorien angestellt werden sollten, so müßte den auch Rücksicht darauf genommen werden, daß bei den Staate bahnen viel weniger Beamte etatsmäßig angestellt seien als bei den Privatbahnen. Aus den vom Abg. von Eynern an⸗ geführten Zahlen lasse sich ein Schluß nicht ziehen. ;

Der Abg. von Eynern erklärte, er habe seint Angaben der Statistik der Besoldung der Eisenhahnbeamten entnom— men, die vom Direktorium der Berlin-Anhalter Bahn auf gemacht sei. .

Der Abg. Vüchtemann bemerkte, Statistiken dieser Art seien durchaus nicht maßgebend. Man müsse, um annahernd sichere Resultate zu gewinnen, die Veamtenkategorien aller Bahnen ausziehen und dabei noch Rücksicht auf eine Reihe von Nebengründen nehmen.

. . Bericht wurde der verstärkten Budgetkommission über— wiesen.

In der Berathung des Berichts über die Bau-Aus— führungen der des Zeitraums vom 1. Oktober 1880 bis dahin 1881 bemerkte der Abg. Dr. Thilenius, auf. dem Westerwald bestehe ein fortwährender Nothstand. Wäre die Kartoffelernte im ver— flossenen Jahre nicht besonders günstig ausgefallen, so hätte der Staat mit seiner Hülfe eingreifen müssen. Er lege eng der Regierung darum nochmals ans Herz, den Bau der Eisenbahnstrecke Westerburg-Hadamar so rasch als möglich zu . ö ang

Der Abg. von Lunwig tadelte es, daß bei dem Bau Eisenbahnlinle Ditters bach⸗Neurode⸗Glatz 2 Millionen Mark ö erspart definitiv gelöscht und auch der Bestand von ca. 3 000 066 nicht in seinem ganzen Umfange für den Bahnbau verwendet werden solle. Indem man so bie Gelder in den Staatstopf zu⸗ rückwerfe, habe man es bei der Bahn dahin gebracht, daß sie ein Haus ohne das nöthige Thor sei. Die Bahn habe den Zweck, die Kohlenlager von Glatz zu erschließen, die ihren meisten Absatz nach Böhmen hin fänden. Es sei daher nöthig die Bahn rasch bis zur österreichischen Grenze fortzuführen. Die österreichische Regierung, habe den getroffenen Verein— . gemäß ihrerseits die Bahn bis dicht an die Grenze gebaut.

Die Vorlage wurde an die verstärkte Budgetkommission verwiesen.

Ebenso wurde ohne Debatte der Bericht über die bis— herige Ausführung des §. 4 des Gesetzes, betreffend den Erwerb mehrerer Privateisenbahnen für den Staat, vom 20, Dezember 1879 und des 8. 5 des Gesetzes, betreffend den Erwerb des Rheinischen und des Berlin⸗-Potz— dam⸗Magdeburger Eisenbahnunternehmens für den Staat, vom 14. Februar 1880 an dieselbe Kommission verwiesen.

Es folgte die erste Berathung des Gesetzentwurfs, be— treffend die Einsttzung von Bezirks-Eisenbahnräthen und eines Landes-Eisenbahnraths für die Staats— Eisenbahnverwaltung.

Der Abg. Dr, Hammacher beantragte diesen Entwurf der Kommission zu überweisen, welche den Gesetzentwurf, be— treffend die weitere Verstaatlichung vorberathe.

Das Haus beschloß diesem Antrage gemäß.

Auch der Gesetzentwurf, betreffend die Verwendung der Jahresüberschüsse der Verwaltung der Eisen— bahnangelegenheiten wurde ohne Debatte an die ver— stärkte , überwiesen.

Hierauf vertagte sich das Haus um 3 Uhr auf Dienstag

46386

*

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Cong. * Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition dez Neutschen Rrichz-Anzeigers und Königlich Vreußischen Ätauts - Anzeigers:

Deffent licher Anzeiger⸗

1. Steekbrie te und Untorsaehungs-Sachen, 3. Industrielle Etablissementa, Fabriken 2. Subhastationen, Antgebote, Vorladungen u. dergl.

und Grogahanudel.

*

Verschiedene Bekanntmach'ngen.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditlonen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., G. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

3. Verkäufe, Jerpa ehtangen, Sabmigsiqnen ete. 7. Literari i

ö ö. ; . fe, Verpa cht angen, abr nete. 7. Literarische Anzeigen. 9

Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Rr. 32. 1. Verlooszung, Amortisation, Zingaaklung 3. Theater- Anzeigen. lIn der Bsrgen- Annonit en · Ontre am.

* 2 n. 8. w. Von Sffentlieken Papieren. g. Familien- Nachrichten. veilage. * X

.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Wilhelm Hermann Rodrian ist in den Akten U. R. II. No. 91 de 1882 die Unter⸗ suchungshaft wegen betrüglichen Bankerutts verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an die Königliche Direktion des Untersuchungsgefängnisses in Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 2 Februar 1882. Der Untersuchungs⸗ richter bei dem Königlichen Landgerichte J. Götz. Beschreibung: Alter 34 Jahre, geb. 12. September 1847, Geburtsort Neu⸗Barnim, Größe 1 m 70 em, Statur kräftig, Haare schwarz, Stirn flach, Bart rasirt, Augenbrauen dunkel, Augen braun, Zähne gesund, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unverehelichte Anguste Emilie Viol, am 17. August 1861 in Schöneberg geboren, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls, in den Akten 81 G. 386 82 J. IV. d. 27. 82 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (XW. ) abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (XW. ), den 3. Februar 1882. Königliches Amte⸗ gericht J., Abth. 84. Beschreibung: Alter 20 Jahre, Größe 1 m 60–- 67 em, Statur schlank, Haare blond, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zãhne vollständig, Kinn spißtz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: schwarzer Winterhut mit blauem Band, ein blaues Tuchkleid mit Sammet besetzt, ein dunkler karrirter Mantel.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schlächtergesellen Oscar Seeger, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholter schwerer Urkundenfälschung und Unterschlagung in den Akten L. R. II. 104. 83 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und 6. das Unter suchungegefangniß zu Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 2. Februar 1882. Der Untersuchungs⸗ richter bei dem Königlichen Landgerichte J. 3 Beschreibung: Alter 26 Jahre, geb. 28. 7. 55 zu

Steckbrief. n ,

wird ersucht,

gerichte I.

lõo69]

verhängt.

Haare

II. Klasse. 5970

Berlin, Größe 1,70 m, Statur untersetzt, Haare gewöhnlich,

schwarj., Augenbrauen blond, Nase

Mund gewöhnlich, Gesicht eval, Gesichtsfarbe Ce⸗ sund, Sprache deutsch. e Starke Schnittnarben am Halse.

Gegen den unten beschriebenen Ad⸗ ministrator Ernst un, Wolff ist in den Akten 2 de wegen Unterschlagun ; denselben ju verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗

Alter 28 Jahre, geboren 27. Juli 1853, Geburt ort Zehdenick, Größe 5 6“, Statur untersetzt, Haare dunkelblond, dünn, Stirn frei, Bart klein, blonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Nase dick, roth, Zähne gesund, Gesicht rund, voll, gesund, Sprache deutsch.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Barbier und Heilgehülfen Robert Kalkwitz aus Könige— berg N. / M., welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Kuppelei und widernatürlicher Unzucht Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtegerichtsgefängniß zu Königsberg N. / M. abzuliefern. Königsberg 9. M., den 21. Ja⸗ nuar 1882. Nönigliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter 39 Jahre, Größe 164 m. Statur mittel, dunkelblond gekräuselt, Stirn hoch, Bart brauner langer Schnur und Backenbart, Augen⸗ brauen dunkelblond, Augen grau, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne oval, Gesichtsfarbe sondere stennzeichen:

Der am 12. Dejember 1881 gegen den stausmann Paul Lonis Gottlob Schreiber, am (. Juni 1854 zu Birkholz bei Bernau geboren, eilassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. Verlin, den 1. Februar 1882. Königliche Staatsanwalt gbaft J. J. V.: Lippert.

—— * 8

Beseondere Kennzeichen: 5999

1882 die Untersuchungshaft resp. Untreue verhängt. Es

Berlin, den 3. Februar 1882. ladet Klägerin anderweitig

Herzbruch. Beschreibung:

Görlitz auf

Gesichtsfarbe Zum Zwecke der öffentlichen macht. Görlitz, den 2. Februar 1882.

Riedel,

5997 Oe

rienwerder,

bis 1. Juli

1881

ewöhnlich, Kinn rund, Gesicht laßroth, Sprache deutsch. Be⸗

; er dem Antrage trägt das eiserne Kreuz

werder auf

Krueger,

m ——

Subhastationen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen n. dergl.

Oeffentliche Znustellung.

In der hier anhängigen Prozeßsache der verehe⸗ lichten Müllermeister Hausmann, Pauline Ernestine, geb. Biehain, zu Ober⸗Horka, vertreten durch den Rechtsanwalt Mittrup hierselbst, gegen deren Ehe⸗ mann, Müflermeister Ernst Louis Hausmann, früher zu Mittel ⸗Horka, jetzt unbekannten Aufenthalts,

wegen Ehescheidung,

det den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die jweite Civillammer des Königlichen Landgerichts zu

den 18. April 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ichen Zustellung dieser Auszuge des Ladungẽschriftsatzes bekannt ge—

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichte.

Deffentliche Zustellung. Die Kreissparkasse zu Marienwerder, durch den Rechtsanwalt Graeber hier, klagt gegen den Tischlermeister Carl Holstingki, früher zu Ma—⸗ i er, jeßiger Aufenthalt unbekannt, 67 M 59 * Zinsen für die Zeit vom 1. Januar von der für Grundbuche des Grundstücks des Beklagten Marien . werder · Liebendamm Blatt 8, Abtheilung II. Nr. , eingetragenen Darlehneforderung von 200 4, mit auf Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung von 67 50 , und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlnng des Rechte—⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Marien

den 29. März 1882, Vormittags 12 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Marienwerder, den 26. Januar 1882.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht.

õngꝛ] Oeffentliche ,. In Sachen des Gastwirths Wilhelm Hoffmann zum „Grünen Hirsch“ bei Oldenburg in Holstein,

Klägers,

wider den Schachtmeister H. Viereg, früher in Lensahn, Beklagten,

wegen Forderung von 84 aus einem Darlehn, ist auf Antrag des Klägers vom 30. Januar 1883 Termin jur mündlichen Verhandlung dieses Rechte— streites vor dem Königlichen Amtsgericht Oldenburg in Holstein auf Freitag, den 24. März 1882, BVormittags 12 Uhr, anberaumt, zu welchem Kläger den Beklagten ladet. Da der Aufenthaltgert des Beklagten H. Viereg unbekannt ist, wird zum Zwecke der öffentlichen Ju— stellung diese Ladung bekannt gemacht. Oldenburg in Holstein, den J. Februar 1882. Wi d bold, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

wird

5966

In Sachen des Partikuliers Heinrich Stöter hier⸗ selbst, Klägers, wider die Wittwe des Schenkwirtht Th. Moritz hier, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Be⸗ schlagnahme des der Beklagten gehörigen, Nr. ass. 1695 an der Fallersleberstraße hierselbst belegenen Wohn und Brauhauses und Hofes sammt Zubehör, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. Januar 1852 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grtundbuche am 10. Januar 1882 erfolgt ist, Termin zur Zwangeversteigerung

auf den 8. Mai 1882, orßens 19 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte,

ĩ . Zimmer Nr. 37, ; weft in welchem die Hypothekgläubiger die Hyvrothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 19. Januar 1882. Herzogliches Amtsgericht. VIII. v. Preun.

vertreten

wegen

Klägerin im

Eisenbahnverwaltung während

Boon Oeffentliche Zustellung.

Die Firma R. Eisenhuth zu Annen, vertreten durch Rechtsanwalt Niemeyer zu Essen, klagt gegen die Handelsfrau August Hohmann, im Beitritt ihres genannten Ehemannes, Beide zuletzt in König⸗ sieele bei Steele, Erstere jetzt obne bekannten Wohn⸗ sitz, Letzterer zur Zeit ju Essen in Untersuchungs. haft, wegen Forderung aus dem Wechsel vom 1. Juli 1881 inkl. Protestkosten, Spesen, Provision und Porto mit dem Antrage auf Zahlung von 177 Æ 03 * nebst 6 o Zinsen von 171 46 11 8 seit J. Oktober 1881 und von 5 , 92 seit, der Klagebebhändigung und ladet die Beklagte zur münd⸗ sichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König— liche Amtsgericht zu Steele auf

den 5. April 1882. Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der . ö gemacht. vel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgexichtz.

Iod lol Oeffentliche Zustellung. ;

Die Wittwe, Kinder und Erben des früher zu Boͤhl, zuletzt in Mannheim wobnhaft gewesenen und dafelbst verlebten Privatmannes Abraham Gerson, als:

1) Dessen Wittwe Henriette Gerson, geb. Gieser, obne Gewerbe in Mannheim wohnhaft, wegen der zwischen ihr und ihrem genannt verlebten Ehemanne bestandenen Gütergemeinschaft,

2) dessen Kinder und Erben als: .

a. Henriette, geb. Gerson, Ehefrau des Heinrich

ppenheimer, Kaufmann, beisammen in Mann— heim wohnhaft, und Letzterer selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, b. Joseph Gerson, Bierbrauer, in Cincinnati in Amerika wohnhaft und . C. Hermann Gerson, Kaufmann, in Mannheim wohnhaft, der gedacht verlebte Abraham Gerson in feiner Eigenschaft als Cessionar von Heinrich Reis, Maurer, und dessen gewerblose Ehefrau Katharina (Keß) G. Käß, beide in Fußgönnheim wohnhaft, fordern auf Grund eines durch den K. Notär Schuler weiland in Mutterstadt unterm sechszehnten August achtzehnhundert fünf und siebenzig zu ie hein, in Sachen der obengenannten Eheleute Heinrich Reis als Versteiglasser und Gedenten dem nachgenannten Georg Hauck III. als Steigerer und cedirten Schuldner und dem mehrgenannt verlebten Abraham Gerson als Cessionär errichteten Versteigerungsaktes mit Cession, welche Urkunde durch den K. Notär Becker in Mutterstadt unterm 28. November 1881 für die obigen Rechtsnachfolger des genannten Abraham Gerson für vollstreckbar erklärt wurde,

an den genannten Ansteigerer ö Georg Hauck den Dritten, Cigarrenmacher in Fuß— gönnheim wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend,

1) für Haussteigpreis Rest 502 Fl.

w Räd e gn .

2) Zinsen hieraus zu 59½ vom 24.

November 1880 an,

3) fuͤr Kosten einer Inseription.! . 7 70 ,

4) weitere ent stehende Kosten p. m.

In dem erwähnten Versteigerungsakte vom 16. August 1875 ist in Nr. 7 der Bedingungen bestimmt, daß Nichtbejahlung des Erwerbspreises zur festge⸗ setzten Zeit den Zuschlag hinsichtlich des Säumigen sofort von Rechtswegen auflöst und Versteigerer oder dessen Rechtsnachfolger befugt sind, das Steigobjekt des Saäaͤumigen nach einem fruchtlos verstrichenen fünfzehntägigen Befriedigungsgebote mit Versteige⸗ rungsanzeige unter Beobachtung der gesetzlich vorge⸗ schrlebenen Förmlichkeiten öffentlich wieder ver⸗ steigern zu lassen, um sich aus dem Erlöse bezahlt

zu machen.

Die Gläubiger, Wittwe, Kinder und Erben Abraham Gerson fordern nun ihren obgenannten Schuldner Georg Hauck den Dritten hiemit auf, innerhalb fünfzehn Tagen vom Erscheinen gegen⸗ wärtigen Blattes an die vorbezeichneten Beträge nebst den angegebenen Zinsen, die bereits entstandenen und noch entstehenden Kosten zu bezahlen, widrigenfalls von der obenerwähnten, den Gläubigern justehenden Befugniß Gebrauch gemacht und das hierunten näher Fin dnnn Steigobjekt nach Ablauf besagter 15tägiger

rist am

Dienstag, den elften April 1882, Nachmittags jwei Uhr, zu Fußgönnheim in dem Ge— meindehause durch den Kgl. Rotär Becker in Mutter⸗ stadt zur konventionellen Wiederversteigerung gebracht werden wird.

Die Gläubiger behalten sich alle Rechte wegen Wenigererloöͤses, sowie gegen die Erben des verlebten Solidarbürgen Adam Hauck II., Ackerer in Fuß⸗ gönnheim, ausdrücklich vor.

Veschreibung des Steigobjekts.

Plan Nr. 3371 52 10 Dezimalen oder 1 a 80 am Wich ein Wohnhaus mit Hof und Gärtchen in der

Vingertsgewann, neben Ludwig Burkart und Adam 66 III., im Ort und Banne Fußgönnheim ge⸗ egen.

Vorstehender Auszug aus dem Versteigerung?akte vom 16. August 1875 und die Zablungsaufforderung nebst Versteigerungsanzeige werden dem obgenannten Georg Hauck dem Dritten, nachdem diese Art der Zustellung durch das Kgl. Amtegericht Ludwigshafen unterm II. Januar abhin bewilligt worden ist, hiermit öffentlich zugestellt.

Ludwigshafen, 2. Februar 1882.

Der Gerichtsschreiber am K. Amtsgerichte. Eyer, Kgl. Sekretär.

5962 * sos! Zwangsversteigerung.

Auf Antrag des Konkurs verwalters, Rechtzanwalts

aack in Neumünster, soll der zur Konkurgmasse des

reiherrn Heinrich Philipp Bruno Wilhelm von rlowitz, früher zu Weide gebörige Hof Weide, groß ca. 300 Hektar mit etwa 520 Thlr. Reinertrag, I19 Kilometer von dem Flecken Bramstedt und 18 Kilometer von der Stadt Neumünster entfernt belegen, nebst dem auf demselben besindlichen Inventar an Ort und Stelle am Donnerstag, den 30. März 1882, Nachmittags ? Uhr, öffentlich meistbietend verkauft werden.

Alle, welche Einwendungen gegen den Verkauf glauben erheben u können und Alle mit Aus⸗ nahme der protokollirten Gläubiger welche Rechte 77 welcher Art und Forderungen an jenes Grund⸗ stück 53 den Kaufgelder⸗Erlös zu haben vermeinen,

haben solche ihre Einwendungen bejw. Ansprüche,

bei Vermeidung des Ausschlusses, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am Freitag, den 24. März 1882, Vormittags 11 Uhr, rechtsbehörig hier anzu⸗ melden. Die Bedingungen liegen auf der Gerichtsschreiberei bieselbst, sowie beim Konkursverwalter, Rechtsanwalt Haack in Neumünster, aus. Bramstedt, den 2. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht.

56971 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Friedrich Wilhelm Ludwig Schröder als Testamentsvollstrecker von Caspar Frick, genannt Fricke, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. J. und A. Wolffson, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 2606. September 1881 in Altona verstorbenen

Caspar Frick, genannt Fricke,

meinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 26. Juli 1879 hie⸗ selbst errichteten, am 6. Oktober 1881 hie⸗ selbst publizirten Testaments, insbesondere der Bestellung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 29. März 1882, 10 Uhr V. M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und jwar Auswär⸗

tige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 30. Januar 1882. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗ Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts Sekretär. 65M 2] Amtsgericht Hamburß. . Auf Antrag von Alexander stäähler jr. und , . Heinrich Martin Brekelbaum, als Testamentsvollstrecker von Johann Hinrich Georg Michaelsen und seiner Ehefrau Maria Henriette Jacobine, geb. Ehlers, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Stade, wird ein Aufgebot dahin

daß Alle, welche an den rn des am 27. November 1881 hierselbst verstorbenen Johann Hinrich Georg Michagelsen Erb' oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemein⸗ schaft mit seiner Ehefrau Maria Henriette Jacosbine, geb. Ehlers, am 22. November 1879 errichteten, am 15. Dezember 1881 hierselbst publizirten wechselseitigen Testaments, insbesondere der Be⸗ stellung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiermit auf— gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestenz in dem auf Sonnabend, 25. März 1882,

10 Uhr B. M., ; anberaumten Aufgebotstermine im unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu— stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus= schlufses.

Hamburg, den N. Januar 1882. Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts Sekretär.

59731 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des hiesigen Notars Dr. Des Arts und von Johann Georg Theodor Münn, in Vollmacht von Ludwig Kllemm in Bützow, als Testamentsvollstrecker von Johann Friedrich Lud⸗ wig Klemm, vertreten durch den Rechtsanwalt . von Leesen, wird ein Aufgebot dahin er— assen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 17. ß 1881 hieselbst verstorbenen Johann Friedrich Ludwig Llemm

und seiner am 15. Mai 1871 hierselbst ver⸗ storbenen Ehefrau

Lisette Wilhelmine Klemm, geb. Neuwerth, Forderungen insbesondere welche außer fol⸗ genden, sub 1—12 benannten, den Antragfellern als Testamentserben bekannten Geschwister⸗ kindern des obgenannten Johann Friedrich Lndwig Klemm:

1) Louise Julie Friederike, geb. Klemm,

verehelichte Carl Dewerth in Schwer,

2) Christine Marie Friederike Dorothea,

geb. Klemm, verehelichte Olivier Oister⸗ hoeld in Magdeburg,

3) Ludwiß Ernst Wilhelm Klemm in

Bützow, 4) Betty Friederike Luise Klemm in Bützow, . 5) Helene Charlatte Christiane Klemm in ützow,

6) Johanne Henriette Catharine Tlanm in Cammin b. Laage, ö

7) Amalie Wilhelmine Caroline Ediar⸗ dine Linsen in Dargun,

s) Marie Wilhelmine Auguste Doroiheg Luise, seb. Linsen, verehelichte Diedrich Motz in Neapel, J

9) Friedrich Wilhelm Ernst Ludwig Lirsen in Nostock.

10) Marie Sophie Wilhelmine Caroline Linsen in Dargun,

11) Henriette Luife Bertha Margaretha, geb. Linsen, verehelichte Adolph ahnte, in Wismar,

12) Friedrick Ludwig Helmuth Albricht

2 in Mühlhausen,

Erbanfprüche zu haben vermeinen, oder den Se⸗

stimmungen des von den genannten Ehelenen

am 9. Juni 1852 errichteten, am 7. Jili

1881 hseselbst publizirten gemeinschaftlioen

Testaments, sowie dem Inhalte des von dem

GEhemanne am 25. Mai 1878 errichteten, nit

Nachtrag vom 15. Inni 1881 versehenen, em

22. Juni 1881 hierselbst publinirten Tefa⸗ mentJz oder den den Antragstellern als Tesa⸗

Grb⸗ oder sonstige Ansprüche ju haben ver⸗

mente vollstrecern ertbeilten Befugnissen wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in

dem auf Mittwoch, 29. März 1882 10 Uhr B. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlussekt. Hamburg, den 26. Januar 1882. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung LV. Zur Beglaubigung: Romberg, Br.. Gerichts ˖ Sekretär.

sos! Subhastationspatent

Die dem Kaufmann Carl Brückmann, früher zu Vetschau, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, gehörigen zu Vetschau belegenen, im Grundbuche von Vetschau Band V. Nr. 208 und Vetschau Landungen Band VI. Nr. 289 verzeichneten Wohnhäuser nebst Zubehör ollen . den 13. April 1882, Vormittags 11 Uhr, auf dem Gerichtstage in Vetschau, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meist- bietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 14. April 1882, Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 25 3 50 am und resp. 9 a 90 am mit einem Reinertrag von G20 46 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 397 M und resp. 450 „S veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuch⸗ blattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Rachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in . Gerichtsschreiberei Abtheilung II. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend ju machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung des Ausschlusses spätesteas bis zum Erlaß des Zuschlagsurtheils an— zumelden.

Lübbenau, den 31. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

soõotol Aufgebot.

Frau Anna Margaretha Loray, geb. Reinhardt, zu Oberrad, hat in Gemeinschaft mit defsen Vor— munde Wilhelm Hofseß zu Oberrad das Aufgebot ihres seit über 390 Jahren verschollenen Bruders,

Joseph Reinhardt von Oberrad, beantragt.

Jofeph Reinhardt von Oberrad, eventuell dessen Leibeserben und Alle, welche Ansprüche an dessen Vermögen zu haben glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 23. August 1882, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gericht Großer Korn- markt 12, III. anberaumten Aufgebotstermin perfönlich oder durch einen gehörig bevollmächtigten Vertreter sich zu melden, widrigenfalls Joseph Reinhardt . für todt und ohne Leibeserben verstorben erklärt, auch sein Vermögen den in Folge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird. Franksurt a. M., 9. 27. Januar 1882. ietz, , Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichtt, Abtheilung II. 3.

Aufgebot.

Der Kaufmann Franz Wilhelm Johnen in Burt— scheid, Mitinbaber der Firma Wilhelm Johnen Sohn daselbst, hat das Aufgebot eines von der obenge⸗ nannten Firma im August 1881 an eigene Ordre auf Joh. Röse zu Zwickau gezogenen, von diesem acceptirten und am 15. Februar 1882 fälligen Wechsels über 269 30 , auf dem der Tag der Augftellung nicht verzeichuet ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestent in dem auf den 20. September 1882, Bormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und Tie Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Zwickan, den 13. Januar 1882.

Königliches Amtegericht. Römisch.

lsorgj Aufgebot.

Auf Antrag ihres Vormunds, des Bauers Chri⸗ stian Ulrich 1. von Altengronau, wird die abwesende Anna Margaretha Baro, Tochter des Forstlaufers Conrad Baro von dort, geboren am 7. Dezember 1811, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den

17. April 1882, Vormittags 10 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermin zu melden und ihre Ansprüche auf das vdahier für sie verwaltete Ver⸗ mögen geltend zu machen, widrigenfalls sie für todt erklärt und das Vermögen an ihre sich meldenden Erben ausgehändigt werden wird. . Schwarzenfels, am 1. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. Hofmann.

ls

282 D 2

5963 In Sachen, betreffend die Zwangẽversteigerung der Häuslerei Nr. 17 des Häuslers Jarchow zu Wredenhagen hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 16. Februar 1882, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Tbeilungsplan wird von hente an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschrei⸗ berei niedergelegt sein. Möbel, den 2. Februar 1882. W. Stahl, A. G., Gerichte schreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtegerichte.

läd] Oeffentliche Zustellung.

In der Gütertrennungssache der Margaretha Gandolf, Ehefrau des Tagners Joseph Bern- hard, sie obne Sewerbe in Ellweiler wobnend, Klägerin, im Armenrechte, gegen ihren genannten Ehemann Joseph Bernhard, obne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, hat der beauftragte Notar Albert, zu Püttlingen, zur Fortsetzung der Liqui⸗ dation der Gütergemeinschaft Termin anberaumt auf den 9. März 1882, zu Püttlingen, in seiner Amtsstube, Vormittags 9 Uhr.

Der verklagte Bernhard wird zu diesem Termine hiermit vorgeladen.

Saargemünd, den 2. Februar 1882.

Der Ober⸗Sekretär: Erren.

59951 Oeffentliche Zustellung.

Die Gebrüder Mangold, Rothgerber zu Wildberg, vertreten durch Louis Mangold, Rothgerber in Wild⸗ berg, klagen gegen den Schuhmacher Johann Martin Bissinger von Gärtringen, zur Zeit in Amerika mit unbekanntem Aufenthalt, aus Lederkauf vom 3. Sep⸗ tember 1879, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 61 79 3 nebst 5 oo Zinsen vom 3. März 18890 an und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Herren⸗ berg auf -

Dienstag, den 28. März 1882, Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Herrenberg, den 3. Februar 1882.

Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Zwangs verkaufsanzeige pos und Aufgebot.

Auf Antrag des Steinhauers Franz Müller in Busdorf, Gläubigers, ist wegen einer demselben zu⸗ stehenden protokollirten Forderung von 140 06 nebst Zinsen, in die im Gemeindebezirk Jagel be⸗ legenen verpfändeten Landstücke des Schuldners des Jakob Tete Meyer, hier, als Vosbargenmoor, Lehm⸗ kuhlen, Milsbarg & Lüttwisch vom unterzeichneten Gerichte die Zwangsvollstreckung angeordnet, und Termin zum öffentlichen Verkauf auf

den 5. April 1882, Morgeus 1090 Uhr, im Kruge des Gastwirths Vogt zu Jagel angesetzt.

Die Verkaufsobjekte bestehen aus den vorgenann⸗ ten Landstücken, groß zusammen 7 ha 48 ar 06 am mit einem jährlichen Katasteralreinertrage von zu⸗ sammen 11,0 S, welche im Auszuge aus der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Jagel unter Artikel 52 Kartenblatt 6 Parzelle 36, S3 / 55, Kartenblatt 8 Parzelle 45, Kartenblatt 9 Parzelle 7739 verzeichnet sind.

Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger werden alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche, insbesondere auch nach dem Gesetz vom 27. Mai 1873 als privilegirte anerkannte Forderungen an die genannten Landstücke zu haben vermeinen aufge⸗ fordert, solche unter Vorlegung der die Rechte be⸗ gründenden Urkunden bis spätestens in dem ange⸗ setzten Verkaufstermine bei Vermeidung des Rechts⸗ nachtheiles anzumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Ausschluß durch Urtheil erfolgen und die ge⸗ dachten Ländereien dem Käufer anspruchsfrei zu⸗ geschlagen werden.

Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem Termin in der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Ein⸗ sicht aus.

Schleswig, den 26. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht. Abth. II. Dr. Lepper.

sõ9ĩð] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Astecker hier soll die Maria Spang aus Kallweitschen, geboren am 18. Januar 1849, Tochter der Käthner Fried⸗ rich und Maria, geb. Brandt, Spangschen Ebeleute für todt erklärt werden. Dieselbe ist seit dem No⸗ vember 1870 verschollen; sie soll Ende der sechsziger Jahre nach Berlin gegangen sein. Die Maria Spang und deren Erben werden aufgefordert, sich spätestens im Termin den 17. November 1882, Vormittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. VI. des unterzeichneten Amts⸗ gerichis zu melden, widrigenfalls die Maria Spang für todt erklärt werden wird.

Geldap, den 27. Januar 1882.

Königliches Amtsgericht.

15976 In Sachen, betr. Antrag der Rosine Ruck in Schlechtsart und Genossen auf Todeserklärung der Geschwister Elisabethe Schober, geb. Meisch, Chri⸗ stian Meisch und Ernst Meisch, sämmtlich ron Haina, ist der unterm 28. Juni 1881 auf heute an⸗ beraumte Aufgebotsiermin auf Mittwoch, den 12. April 1882, Vormittags 11 Uhr, und der Termin zur Verkündung eines urtheils auf Montag, den 17. April 1882, Vormittags 11 Uhr, verlegt worden. Im Uebrigen wird auf die An⸗ schläge an der Gerichtstafel verwiesen. Nömhild, den 3. Februar 1882. Herzogliches Amtsgericht. Am bronn. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Zang.

Aus schluß⸗

6004 Bekanntmachung.

In der Jostmannschen Aufgebotssache ist durch am 1. Februar er. verkündetes Urtheil die Hypotbeken⸗ urkunde über 114,B75 1 Judikat und 5,30 M Kosten, gebildet aus dem Mandat vom 22. August 1876 und Yrpothekenbuch vom 30. Mai 1877, eingetragen für Maurermeister Friedrich Heckermann Band II. Bl. 267 G. -B. Schermbeck Abth. HI. Nr. 2 auf das dem Dandelzmann Bernard Jostmann gehörige Grund⸗ 1 3m 1Nr. 505 Gem. Schermbeck für kraftlos erklart.

Wesel, 2. Februar 1882.

Ron gliche⸗ Amtsgericht.

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