1882 / 34 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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seinen Einfluß bei der Kurie zu Gunsten des Friedens gel⸗ tend zu machen; die Rechte des Hauses werde es an wohl⸗ wollendem Entgegenkommen nicht fehlen lassen. ;

Bei Schluß des Blattes nahm der Abg. Dr. Gneist das Wort.

Der Kommunal-Landtag der Kurmark süllte seine 2. Plenarsitzung am 6. d. M. lediglich durch Vornahme von Wahlen aus. Der Landtag wählte als seinen Vorsitzenden den Major von Rochow auf Plessow, welcher dieses Amt be⸗ reits seit 6 Jahren bekleidet, auf eine fernere dreijährige Periode wieder und ebenso dessen Stellvertreter, den Landrath von Winterfeld auf Menkin. Alsdann wurde die Kommission für die Revision der von dem Landtage ressortirenden Kassen, soweit deren Mitglieder noch dem Landtage angehören, wieder⸗ gewählt. Erstere besteht nunmehr auf eine mit diesem Jahre beginnende dreijährige Periode aus dem Herrn von Rochow als Vorsitzenden, dem Erbjägermeister von Jagow als Stell⸗ vertreter, dem Gutsbesitzer Pasewaldt und dem Stadtrath Ehren— berg als Mitgliedern, dem Amtsvorsteher Schultze⸗Götz und dem Stadtverordneten von Jacobs als Stellvertretern. Die nächste Sitzung wird der Landtag am Donnerstag, den 9. d. M., Mittags 12 Uhr, halten.

Der General-Lieutenant Freiherr von Branden⸗ stein, Commandeur der 8. Division, hat sich nach Abstattung persönlicher Meldungen in seine Garnison Erfurt zurück⸗ begeben.

Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats— Anzeigers“ ist eine Besondere Beilage“ (Nr., 1), enthaltend Entscheidungen des Reichsgerichts, beigefügt.

Sachsen. Dresden, 7. Februar. (Dresd. J.) Gestern Mittag fand die feierliche Auffahrt der Königlich großbritan— nischen Gesandtschast, bestehend aus folgenden Personen: 1 Earl of Fife, großbritannischer außerordentlicher Gesandter, 2) Sir Albert Woods, erster Wappenkönig des Hosenband⸗ Ordens, 3) Sir Alfred Horsford, General, 4 Honourable F. L. Bertie, Legations⸗Sekretär, 5) Kapitän J. S. Wynne— Jinch, Royal Horse Guards, 6) Lieutenant-Colonel Lord Algernon Gordon Lennox, 7) Mr. Cochayne, Esqu., 8) Mr. Bellagis, Esqu., nach dem Königlichen Schlosse statt. Um 1 Uhr Nachmittags erfolgte darauf im Thronsaale die Investitur des Königs mit den Insignien des Hosenband-Ordens. Um 5 Uhr war Diner im Banket⸗ saale. Bei demselben brachte der König die erste Gesundheit aus auf das Wohl der Königin von Großbritannien, Kaiserin von Indien. Der Königlich großbritannische Bevollmächtigte toastete auf das Wohl des Königs Albert, der König auf das Wohl der Ordensritter. Den vierten Trinkspruch brachte der großbritannische Bevollmächtigte auf das Wohl der Königin und der Königlichen Familie von Sachsen aus.

In ihrer heutigen Sitzung erklärte sich die Zweite Kammer durch den mittelst Königlichen Dekrets ihr vor— gelegten Bericht über die Verwaltung und Vermehrung der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, dem Antrage der Rechenschaftsdeputation solgend, für befriedigt. Bei die ser Gelegenheit kam der Abg. Walter auf die Angriffe zu sprechen, welche der Galeriedirektor in Cassel, Dr. Eisenmann, seiner Zeit gegen die neueren Ankäufe von Gemälden älterer Meister Seitens der Generaldirektion der Königlichen Samm— lungen für Kunst und Wissenschaft erhoben hatte, und ver— mißte in dem Berichte ein näheres Eingehen auf diesen Gegen⸗ stand. Von Seiten des Referenten, Abg. Grahl, und des Staats⸗Ministers Dr. von Gerber wurde dem entgegengehalten, daß über eine solche rein kunstwissenschaftliche Streitfrage in der Kammer nicht wohl verhandelt werden könne, daß die An— griffe des Dr. Eisenmann übrigens auch von angesehenen Kunstgelehrten ihre Widerlegung erfahren hätten. Weiter beschloß die Kammer, einen von den Abgg. v. Oehlschlägel und Genossen eingebrachten Antrag, die Königliche Staatsregierung zu ermächtigen und zu ersuchen, im Verordnungswege die Bestimmungen des §. 1 des Gesetzes vom 22. Juli 1876, die Schonzeit der jagdbaren Thiere betreffend, in Betreff des Sperlings außer Wirksamkeit zu setzen und diejenigen Be— stimmungen zu treffen, die für geeignet, beziehentlich für zu— lässig zu erachten sind, um der Landwirthschaft, dem Obst— baue und der Gartenkultur den nothwendigen Schutz gegen den Schaden zu verschaffen, der denselben durch eine zu große Vermehrung der Sperlinge verursacht wird, sofort in Schluß— berathung zu nehmen.

Baden. Karlsruhe, 7. Februar. (W. T. B. Nach dem heutigen Bulletin über das Befinden des Groß— herzogs ist der Zustand der entzündeten Augen nicht unbe— friedigend, jedoch dauert die nervöse Schlaflosigkeit fort, woraus die zögernde Krästigung und Erholung zu erklären ist.

In der Zweiten Kammer brachte der Finanz— Minister Ellstätter einen Gesetzentwurf, betreffend Erleichterun— gen bei der Handhabung der Weinsteuergesetz— gebung ein.

(Cöln. Ztg.) Der Finanz⸗Minister hat den Kammern

den Entwurf eines Gesetzes, betreffend den Staats— voranschlag und die Verwaltung der Staats—⸗ einnahmen und Ausgaben vorgelegt, welches die

Grundlage sür die vollständige und ausgiebige Wirksamkeit der vor wenigen Jahren neu organisirten Ober-Rechnungskammer bilden soll, indem es alle Vorschriften und Grundsätze aus dem weiten Gebiete der gesammten die Finanzen berührenden Staatsverwaltung zusammenfaßt, welche zum Theil in verschiedenen Gesetzen bereits niedergelegt sind, zum Theil sich durch eine langjährige Praxis entwickelt haben und einer gesetzgeberischen Feststellung bedürfen. Da das Gesetz, wenn es die Zustimmung der Volksvertretung sindet, eine neue Einrichtung des Budgets vorauessetzt, welche zur Zeit bei einzelnen Verwaltungszweigen nicht durchaus vorhanden ist, so ist vorgeschlagen, dasselbe erst mit dem Beginne der Budgel— periode 1884/85 in Wirksamkeit treten zu lassen. Ein anderes Gesetz, welches der Minister des Innern vorgelegt hat und das die Absicht verfolgt, der Klasseneintheilung der Wahl— berechtigten für die Wahl der Stadtverordneten eine richtigere Grundlage als die bisherige zu geben, verdient darum hervorgehoben zu werden, weil in den Motiven aus— drücklich erklärt wird, daß die Regierung für eine mehrfach angeregte Revision der ganzen Städteordnung die Zeit noch nicht gekommen glaubt, da die hierbei sich ergebenden schwierigen und für die Gestaltung des Gemeinwesens der größern Städte des Landes höchst bedeutsamen Fragen einer allseitigen gründlichen Prüfung bedürsen.

Mecklenburg. Schwerin, 8. Februar.

ͤ (W. T. B.) Herzogin Anna,

Tochter des Großherzogs aus zweiter

Ehe, ist nach fünstägiger Krankheit an der Lungenentzündung gestorben.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 7. Februar. (W. T. B.) Die „Polit. Corresp.“ meldet auf Grund zuverlässiger Mit⸗ theilungen aus Lemberg, daß die von den Zeitungen ge— brachten Meldungen über die Ursachen der vorgenommenen Verhastungen im Wesentlichen richtig, indessen nicht erschöpfend seien. Bei dem gegenwärtigen Stadium der Angelegenheit seien positive Angaben selbstverständlich nicht zu erwarten.

S8. Februar. Amtlich wird aus Serajewo vom J. d. M. gemeldet; Von Susjesno und Karaula Humic aus veranlaßte General Obadich in Foca kurze Offensivstöße gegen die Insurgenten. Der Gegner wich beiden Kolonnen aus, nur im Laufe des Nachmittags kam es zwischen einer Abhthei⸗ lung Insurgenten und der linken Flankenkolonne bei Susjesno zu einem Feuergefecht, bei welchem 3 Mann verwundet wurden. Auch bei Humie fand erst gegen Abend ein Geplänkel statt. Das offensive Vorgehen wird fortgesetzt.

Großbritannien und Irland. London, 7. Februar. (W. T. B.) Die Eröffnung des Parlaments hat heute stattgefunden. Der Lordkanzler Selborne verlas die Thronxrede. Die Beziehungen Englands zu den auswãär⸗ tigen Mächten werden als herzliche bezeichnet. Im Ein— vernehmen mit Frankreich richte die Königin ihre spezielle Aufmerksamkeit auf die Angelegenheiten Egyptens, wo die bestehenden Arrangements ihr besondere Verbindlichkeiten auf— erlegen. Sie werde ihren Einfluß benutzen, um die, sei es durch Firmans des Sultans, sei es durch internationale Abmachungen bereits festgestellten Rechte in einem, einer guten Regierung des Landes und einer weisen Entwickelung seiner Einrichtungen günstigen Sinne aufrecht zu halten. Die Verhandlungen zwischen England und Frankreich über den Handelsvertrag wurden mit dem Wunsche fortgesetzt, einen der Entwicklung der Handelsbeziehungen beider Länder, deren enge Freundschaft so großen Werth für die Königin habe, günstigen Vertrag abzuschließen. Die Thronrede spricht ferner die Zustimmung zu der bevorstehenden Vermählung des Prinzen Leopold mit der Prinzessin Helene von Waldeck aus und glaubt, daß diese Verbindung eine glückliche sein werde. Die Hauptbestimmungen des Vertrages über die Gebiets— abtretungen in Thessalien seien bereits ausgeführt worden; die Uebertragung der Souveränetät sei in einer für die kontrahirenden Theile ehrenvollen Weise ausgesührt worden. Die Wiederherstellung des Friedens jenseits der Nordwest— grenze Indiens und im Innern Indiens gestatte der Regie— rung von Indien, die für die öffentliche Wohlfahrt erforder— lichen Arbeiten wieder aufzunehmen. Die Konvention mit dem Transvaallande werde hoffentlich vortheilhaste Resultate haben. Die Thronrede spricht das Bedauern über die un— ruhige Lage im Basutolande aus. Der Handel zeige im Innern des Landes und Füch außen hin eine konstante Besse— rung, wenn sich auch dien taatseinnahmen noch nicht in ent— sprechender Weise vermehrte hätten. Die Thronrede konstatirt eine Besserung des Zustandes in Irland; die außerordentlichen Voll— machten, welche vom Parlamente bewilligt worden, seien im weitesten Umfange angewandt worden, die Ordnung wieder herzustellen. Der vom Ministerium vorbereitete Entwurf, betreffend die Weiterentwickelung der Autonoma der Graf— schaften, solle sich nicht auch auf Irland erstrecken. Schließlich wird ein Gesetzentwurf über die Reform des Gemeindewesens von London angekündigt, nach welchem das bisherige System der Gemeindeverwaltung auf die ganze Stadt London aus— gedehnt werden soll.

7. Februar, Abends. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses, welcher der Prinz von Wales in der Pairsloge beiwohnte, sprach Bradlaug h den Wunsch aus, den Eid zu leisten. Northecote beantragte, Bradlaugh nicht zur Eidesleistung zuzulassen. Der Stagtssekretär des Innern, Harcourt, stellte dagegen den Antrag auf Uebergang zur Vorfrage. Bradlaugh erklärte, daß er, wenn er den Eid leiste, denselben als bindend betrachten werde. Der Uebergang zur Vorfrage wurde mit 286 gegen 228 Stimmen abgelehnt und hierauf der Antrag Northcote's auf Nichtzufassung Bradlaughs ohne Abstimmung angenommen. Bradlaugh beharrte auf seinem Wunsche. Northeote beantragte, Brad— laugh solle sich zurückfiehen. Dieser Antrag, welchen der Premier Gladstone unterslützte, wurde angendmmen. Glad— stone theilte hierauf mit, daß er am Montag mehrere Reso⸗—

lutionen auf Abänderung der Geschaäftsordnung einbringen werde. Der Sprecher verlas ein Schreiben des General⸗

Sekretärs für Irland, Forster, in welchem dem Hause die Verhaftung der Parlamentsmitglieder Parne Il, Dillon und O'Kelly mitgetheilt wird. Gray beantragte, zur Er⸗ wägung der Frage, ob das Schreiben die befondere Auf⸗ merksamkeit des Hauses erheische, einen Ausschuß einzusetzen. Gladstone bekämpfte den Antrag Gray's, der schließlich mit 174 gegen 45 Stimmen abgelehnt wird. Auf eine Anfrage Wolffs antwortete der Unterstaats-Sekretär Dilke: Errington sei von der Regierung mit einer speziellen Mission an den Vatikan nicht beaustragt gewesen; derselbe sei aber, da er sich gerade in Rom befunden und das Vertrauen Lord Granville be— sessen habe, als Vermittler einer Kommunikation zwischen Lord Granville und dem Vatikan über gewisse Gegenstände benutzt worden; eine offizielle Stellung habe Errington nicht einge⸗ nommen, auch habe derselbe keinen Gehalt bezogen. Der Erlaß einer Adresse an die Königin wurde von Marjoribanks beantragt und von Frith unterstützt. Die De⸗ batte darüber wurde auf den Antrag Northeote's auf morgen vertagt.

Im Oberhause beantragte Fingall, unterstützt von Wenlock, eine die Thronrede paraphrasirende Adresse.

S. Februar, früh. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Oberhauses erklärte Lord Salisbury: die Thronrede sei unklar, die Opposition habe jedoch nicht die Absicht, die Adresse an die Königin zu bekämpfen. Er sei erfreut über die bevorstehende Vermählung Sr. Königlichen Hoheit des Herzogs von Albany mit der Prinzessin von Waldeck und darüber, daß ohne Autorisation Seitens der Pforte eine Einmischung in die egyptischen Angelegenheiten keinesfalls stattfinden werde. Die freundlichen Beziehungen Englands mit den großen deutschen Mächten und die Mitwir⸗ kung des Sultans seien die Bedingungen gewesen, worauf sich die Politik der letzten Regierung gegen Egypten gegründet habe, aber die vor zwei Jahren von Gladstone gethanen Aeußerungen hätten die englische von der deutschen Politik getrennt, den britischen Einfluß in Konstantinopel geschwächt und die Schwie⸗ rigkeiten, das egyptische Problem zu löfen, erhöht. England

sollte mit Frankreich gehen, so lange die Politik Beider in gleichen Bahnen sich bewege, müsse aber die Freiheit haben, ablenken zu können, sobald die britischen Interessen im Srient eine andere Haltung erheischten. Erkenne aber England an, daß andere Mächte in Egypten gleiche Interessen besäßen, wie es selbst dort zu vertreten habe, dann entstehe die Gefahr einer Neutralisirung des Suezkanals, während ande rerseits Rußland vor den Thoren von Herat stehe. Redner befürchtete ferner, daß die Aussichten über den Abschluß des Handelsvertrages mit Frankreich keine sehr günstigen seien, verurtheilte die Ausführung der irischen Landafte und hoffte auf die Zusage einer Entschädigung für die Grundbesitzer und strengerer Maßregeln gegen die Un— gesetzlichkeiten in Irland. Der Staatssekretär des Auswärti— gen, Lord Granville, trat den Angriffen Lord Salisbury's entgegen und beklagte die Haltung der Führer der konserbati— ven Partei in der irischen Krisis. Die Lage in Irland sei indessen gegenwärtig besser als im Vorjahre, und die Regie— rung vertraue auf den friedlichen Einfluß der Landakte. Die Regierung wolle keinen Handelsvertrag mit Frankreich, welcher England ungünstiger als bisher stelle. Die von Lord Salisbury herbeigeführte gemeinsame Aktion Frankreichs und Englands in Egypten sei das einzige Mittel, die Verwaltung in Egypten zu bessern. Die an den englischen Geschäftsträger in Kairo, Mallet, gerichtete Depesche habe den Zweck gehabt, eine authentische Darlegung der Politik Englands zu geben; sie habe eine gute Wirkung ausgeübt und sei von der No tablenkammer, einer Körperschaft, welcher England in keinem Sinne feindlich gegenüberstehe, gut aufgenommen worden. Der bezügliche Schristwechsel könne mit Ausnahme der beiden in Egypten publizirten Noten gegenwärtig nicht vorgelegt werden; aber die Punkte, in denen sich diese beiden Roten von der an Mallet im November v. J. gerichteten zweiten Note unterschieden, seien auch von Frankreich gebilligt worden, welches erklärte, daß seine Politik im Allgemeinen dieselbe sei, wie die darin niedergelegte. Der Staatssekretär bemerkte weiter; die englische Regierung habe aktive Unterhandlungen über Egypten mit Gambetta bis zu seinem Rücktritte, ja bis zur Ernennung der neuen Regierung gepflogen; er wisse nicht, ob die gegenwärtige französische Regierung längere Zeit zur Erwägung dieser Frage wünsche, glaube aber, daß sie hetreffs der Hauptpunkte mit England übereinstimme, und er zweifle nicht, daß man in aufrichtigem Einverständniß mit Frankreich in dieser Angelegenheit kooperiren könne. Eine Besetzung Egyptens durch englische, franzosische oder türkische Truppen würde vor zwei oder drei Monaten unzweifelhaft die Gefahr einer Anarchie und Unordnung herbeigeführt haben. „Un— sere Politik ist die Aufrechterhaltung der Rechte des Sou— veräns von Egypten, die Aufrechterhaltung der Stellung des Khebive, die Aufrechterhaltung der Freiheiten des Volkes und die Wahrung der internationalen Arrangements mittelst einer weisen Entwickelung des Reiches. Wir haben Grund zu glauben, daß die anderen Mächte sowohl als auch Frankreich und die Türkei in jenen Ansichten übereinstimmen, und in dem Falle hoffe ich, daß, wiewohl die Nothwendigkeit irgend— welcher Intervention nicht ausgeschlossen ist, wir im Stande sein werden, mit den übrigen Mächten zu kooperiren, um die Nothwendigkeit einer gewaltsamen Intervention zu ver— hindern“. Die Adresse wurde sodann ohne Abstimmung an— genommen.

8. Februar. (W. T. B.) Die Morgenblätter ver⸗ öffentlichen die neue Geschäftsordnung für die parla— mentarischen Verhandlungen, nach welcher der Schluß der Debatte durch einfache Majorität erfolgt, vorausgesetzt, daß der Antrag auf Schluß der Debatte entweder von mehr als 200 Deputirten unterstützt oder von weniger als 40 De— putirten beanstandet wird.

Frankreich. Paris, 7. Februar. (W. T. B.) Die Abendbhlätter weisen auf den Erfolg hin, welchen der

Conseils-Präsident in der gestrigen Sitzung der Depu— tirtenkammer errungen hat, und sind der Ansicht, daß die Mehrzahl derer, welche sich gestern der Abstimmung enthielten, dies nur gethan hätten, um ihre Meinung in dem vorliegen— den Falle nicht zu ändern, daß sie aber bei anderer Gelegen heit für das Kabinet stimmen würden.

8. Februar. (W. T. B.) Lefebvre de Béhaine wird auf sein Ersuchen Gesandter im Haag bleiben; der bis⸗ herige Gesandte in München, Graf Montebello, geht in gleicher Eigenschaft nach Brüssel.

Türkei. Konstantinopel, 8. Februar. (W. T. B.) Die Pforte überreichte gestern den Botschaftern eine Note in Beantwortung der Note vom 30. November in Betreff der bezüglich Feststellung der türkisch-griechischen Grenze streitigen Runkte Analipsis und Nezeros. Sie hält die von den türkischen Kommissären proponirte Trace als der Konvention vom 24. Mai entsprechend aufrecht, und spricht die Hoffnung aus, daß die Botschafter, da die europaischen über diesen, sowie über mehrere andere Punkte verschiedener Ansicht seien, sich der von türkischer Seite vorgeschlagenen Trace anschließen würden.

Serbien. Belgrad, 7. Februar In der Skupschtina wurden Seitens der Minorität und Ma— jörität Interpellationen an die Regierung gerichtet bezüglich der Angelegenheit der Union göneérale. Die Minorität verlangte eine sosfortige Antwort. Der Justiz-Minister ersuchte, da von Paris noch keine näheren Datails eingegangen seien, die Beantwortung der Interpellation bis auf Weiteres zu vertagen.

Nusßland und Polen. St. Petersburg, 8. Februar. (W. T. B.) In dem Befinden der Großfürstin Maria Paulowna ist eine Verschlimmerung eingetreten; die Nacht war unruhig, das Fieber hat zugenommen.

lleber das angebliche Entlassungsgesuch des Generals Skobeleff ist in hiesigen unterrichteten Kreisen nichts be— kannt, dagegen vestätigt es sich, daß demselben der Rath ertheilt worden sei, Urlaub zu einer Reise nach dem Auslande nachzusuchen.

Dem „Golos“ ist wegen zweier Leitartikel die erste Verwarnung ertheilt und der Einzelverkauf untersagt worden.

Schweden und Norwegen. Christianig, 2. Fe⸗ bruar. Das dem Storthing vorgelegte Budget für das Finanzjahr 1882,83 balancirt in Einnahme und Ausgabe mit 41 440 000 Kronen. Die Einnahmen sind wie folgt veran⸗ schlagt: Indirekte Steuern: Zölle 18750 0090 Kronen, Brannt weinsteuer 3 700 000 Kronen, Malzsteuer 2 000 000 Kronen, Stempelpapier 940 09090 Kronen, Spielkartenstempel 45 000 Kronen, Erbschaftssteuer 230 000 Kronen, Departements- und Gerichtssportel 875 009 Kronen, im Ganzen 26 540 0090 Kro—

(W T 8. .

VB.)

nen; direkte Einnahmen: Staatsbesi Staatsaktive 1 381 400 Kronen, verschiedene V jweige 11663 210 Kronen, zufällige Einnahmen nen, durch Staatsanleihe beschaffte Mittel 419 000 Kronen. Die Ausgaben Königliches Haus ur onen, Storthing 434 800 Kronen, g 1179 838 Kronen, Kultus-⸗Departement 478 313 Kro— nen, Justiz⸗Departement 4310527 Kronen, Departement des 197 740 Kronen, Finanz- und Zoll⸗ Departement Armee⸗Departement Marine⸗ und Post-Departement 67447 sändische Angelegenheiten 534 325 Kronen, Ausgaben 129 417 Kronen, ͤ Die Regierung stellt außerdem eine neue vorläufige für Rechnung der Staatskasse im Betrage bis 5 Mi Kronen in Aussicht und verlangt die Autorisation zur Auf— nahme derselben für den Fall, daß die Einnahmen der Staats— kasse sich zur Bestreitung der Ausgaben ungenügend erweisen sollten, was die Regierung auf Grund des geringen kontan— ten Bestandes der Staatskasse nicht für unwahrscheinlich hält. Nach dem Berichte über den Zustand des Reiches betrug letzterer am Schlusse des Jahres 1881 nur 4003 000 Kronen gegen 9 151 000 Kronen zu Anfang dieses halte die Staatskasse aber einen Reservefonds von 24283 215 Kronen, Prioritätsaktien der norwegischen Hauptbahn im Betrage von 2 809 000 Kronen und 33 001 906 Kronen aus— stehende Forderungen. Die Staatsschulden betrugen Ende 1881 104492 000 Kronen.

Afrika. Egypten. sches Telegramm meldet:

zungen 1211 600 Kronen, Waagschale jüngste Heft der Zeitschrift des Königlich baverischen

statistischen Bureau“, dessen Erscheinen wir kürzlich anzeigten, bringt u. A. einen Aufsatz über die Hülfskassen auf Gegenfeitigkeit lidität und Tod“ Feder des Dr. Max

erwaltungs⸗ n 224 789 Kro⸗ 2 zu Eisenbahnanlagen sind dagegen folgendermaßen nd Staatsdomänen 490 472 Staatsrath und Regie—

gogie zu verführen und für ihre Absichten zu gewinnen; aber wir hoffen fest, daß das ganze Volk bald erkennen wird, daß es in Ihnen, wie den treuesten Diener unseres Kaisers, so seinen eigenen besten Wir unsererseits bitten Sie, versichert zu

zur Unterstützung

u bei Krankheit, In Stande vom

Jahre 1877 in Bayern au „des verdienten Vorstandes des genannten Bureaus. geben den hauptsächlichen Inhalt dieses Artikels hier wieder: Die statistischen Angaben, welche hier mitgetheilt werden, sind durch eine im Jahre 1877 veranstaltete Erhebung geliefert worden. Sie heziehen sich auf den Stand an Hülfska zur Unterstützung bei Krankheit, Invalidität anuar 1877 in Bayern von Hülfskassen: Sterbekassen, Hülfskassen,

Freund zu verehren hat. sein, daß Sie fest auf uns in dem Kampfe gegen

d Bestrebungen rech⸗ nen können, wel

che an die Stelle alter bewährter Ueberlieferung und unzweifelhaften segensvollen Rechtes Theorien setzen wollen und verharren, Ew. Durchl „Hannoversche Der Sieg des Staatsbahnsystems in Preußen“ Artikel, in welchem es heißt:

Daß wir mit den finanziellen oder der bisherigen Versta wurde im grof

unfruchtbare verderbliche aucht ergebenste ꝛc.

ssen auf Gegenseitigkeit Courier“

und Tod, wie er am Es handelt sich dabei Krankenunterstützungskassen, Waisenkassen

Unterstützungs⸗ 1822 derartige n Vermögen von Die gesammte Jahreseinnahme dieser Kassen betrug ie gesammte Jahresausgabe 7 891 484 S6. Die ge⸗ waren am zahlreichsten (704 mit 170796 Mit⸗ welche zugleich Kranken— Verhältniß⸗

6 847 500 Kronen, 96 Kronen, ) unvorhergesehene Eisenbahnbau 419 000 Kronen.

überschriebenen

Invaliditätskassen,

it Wittwen⸗ und gemischte

wirthschaftlichen Ergebnissen atlichungspolitik üble Erfahrungen gemacht hätten, zen Ganzen auch von den Gegnern nicht behauptet Vielmehr wurde der Gesichtspunlt in den Vordergrund geschoben, d die Probezeit noch zu kurz gewesen, ermoglichen, geringfügige Vorwürfe

jwecke verfolgen. Bayern besaß am 1. Januar 1877 Hülfskassen mit 513 355 Mitgliedern und eine 49 957 g64 M. 10 562 032 A, die mischten Hülfskassen gliedern) und unter diesen selbst wieder jene, und Sterbekassen sind (578 mit 122 mäßig gering an Za 24 699 Mitgliedern)

um ein abschließendes Urtheil zu und dann inzel Eisenbahnverwaltung gerechtfertigt

I7 Mitgliedern). hl sind die Wittwen⸗ und Waisenkassen (67 mit und die Invaliditätskassen (42 mit 22 454 Mit⸗ haben die ersteren weitaus den bedeutendsten 28 869 149 ., Die Betheiligung der städtischen Hülfskassen ist, wie begreiflich, durchweg eine andbevölkerung. Um zu zeigen, wie die verschiedenen an den fraglichen Hülfskassen sich betheiligen, lgende Kategorien von Berufsthätigkeiten heraus: abriken, Eisenbahnen, Post, sonstiger Es ergiebt sich, daß von den vorhandenen tützungskassen 525 mit 66 848 Mi auf das Handwerk 170 mit 11362 Fabrikbetriebe

er. Beurtheilung wirthschaftlichen Reform aber gewiß nicht entscheidend ins

. Gewicht fallen können. Wenn die Gegner des S

taatsbahnsystems mit finanziell-wirthschaft⸗ licken Einwendungen wenig auszurichten vermochten, fe große politische Prinzipienfrage von der übermäcl Regierung, von der gewalt Schmälerung des Budgetres Ein Redner verstieg sich sogar zu der Bemerkung, wir Wege vom Polizeiftaat zum Rechtsstaat in die Irre Eisenbahnstaat gelangen. auch die jeweilige Regierung durch den Befitz der Eisenbahnen Verstärkung

Außerdem hoben sie die : n. htigen Stellung der igen Verstärkung der Bureaukratie, von der

hts der Volksvertretung u. s. w. hervor.

Vermögensstand mit Bevölkerung an den größere, als jene der Bevölkerungsklassen hebt der Verfasser fo Handwerk, Großindustrie und F niederer Staatedienst. Krankenunterst

seien auf dem

Kairo, 7. Februar. Ein Reuter— In einem heute abgehaltenen Mi— nisterrathe ist das organische Gesetz in der von der No— tablenkammer vorgeschlagenen Form genehmigt und zugleich bezüglich des Budgets eine Erklärung festgestellt worden, welche konstatirt, daß das Budgetbewilligungsrecht vom Khe⸗ dive, in Gemäßheit der demselben durch die Firmans der Sultane verliehenen Gewalten, an die Notabelnkammer übertragen worden sei und daß die Einräumung dieses Rechts den internationalen Verpflichtungen Egyptens nicht zuwider— laufe. Der Khedive hat das bezügliche Dekret unterzeichnet und das organische Gesetz genehmigt.

itgliedern treffen Mitgliedern, auf die Groß⸗ 105 mit 8152 Mitgliedern, auf die 10 mit 3574 Mitgliedern, auf den fonstigen niederen ; Bei den Invaliditätskassen 454 Mitgliedern treffen auf das auf die Großindustrie und Fabrik- Mitgliedern, auf die Eisenbahnen: sonstigen niederen Staatsdienst 15 mit 10289 assen und Leichenkassen 404 mit das Handwerk 44 mit 22 800 Fabrikbetriebe 6 mit 720, auf die Post 7 mit 1757, auf mit 7653 Mitgliedern. Bei Mitgliedern Mitgliedern, mit 36 Mitgliedern; auf t 14572 Mitgliedern. solche Kassen, welche zwei erstützungenzwecke verfolgen) Handwerk 169 mit industrie und Fabrikbetriebe 192 15 mit 16538, auf Staatsdienst 2 mit sonst an den Hülfskassen

den Staat Grundsätze wirthschaftliche genwärtige Regierung kein volles Ver—

industrie und Tisenbahnen Staatsdienst

Preisgebung nothwendig unterlassen, weil einem die ge trauen einflößt, kann doch auch nicht als der richtige zeichnet werden.

i. mit 405 Mitgliedern. und Pensionsvereinen 42 mit 2 Handwerk 2 mit 25 Mitgliedern

andpunkt be⸗ Was heute einer konservativen Regierung bewilligt wird, kommt vielleicht morgen einer liberalen zu gut, und umgekehrt; wenn wir heute einer Reform zustimmen würden, weil ein liberales Ministerium am Ruder ist, wer bürgte dafür, daß die Früchte nicht Regierung pflücken nur nach sich selbst und ihrem inneren ein Vertrauens- oder Mißtrauensvotum gegen wechselnde Regierungen behandelt werden. Man vergesse doch nicht, Nachbarstaaten Eisenbahnen gelangen werden, Staatsbahnsystem

Mitgliedern, auf den Mitgliedern. Bei 234 558 Mitgliedern treffen: Mitgliedern, auf die Großindustrie und auf die Eisenbahnen 19 mit 13733, den sonstigen niederen Staatsdienst 21 den Wittwen- und Waisenkassen

den Sterbek

konservative

beurtheilt, nicht als

mit 24 699

auf die Großindustrie und Fabrikbetriebe den sonstigen niederen Staatsdienst 59 mi Bei den „Gemischten Hülfskassen“ (d. h. oder mehrere der vorbenannten Unt 704 mit 170 796 Mitgliedern tre 18510 Mitgliedern, auf die Grof mit 38217 Mitgliedern, auf die

die Post 2 mit 1889, auf den sonstigen niederen 861 Mitgliedern. Aus der Zahl der Bevölkerungsgruppen Veteranen. und Kriegervereine hervorzuheben. zahre 1877: 16 Krankenunterstützungs⸗ 4 Sterbekassen mit 601 Mitgliedern,

süddeutschen Staaten von der allmächtige bureagukratische Eisenbahnstaat alle konsti⸗ tutionellen Rechte verschlungen hätte oder zu verschlingen drohte. Die finanziellen und wirthschaftlichen Garantien, über die man mit Ün— recht geringschätzig abzuurtheilen pflegt, werden im Abgeordnetenhause noch verstärkt werden, und dann wird sich zeigen, daß die Besorg⸗ nisse der Gegner vor einer Alles beherrschenden Staatsomnipotenz Der Eisenbahn-Minister hat ganz recht, wenn er behauptete, nach fünfzig Jahren würde kein Mensch mehr zustand gegeben, wo dieses Verkehrsmittel

Zeitungsstimmen.

Wie die „West-Preußische Ztg.“ mittheilt, hat der Verein der Konservativen zu Danzig unter dem 11. v. M. in Folge des Allerhöchsten Erlasses an das Staats⸗-Ministerium vom 4. Januar eine Adresse an den Reichskanzler gerichtet, welche folgenden Wortlaut hat:

Durchlauchtigster Fürst! Hochgebietender Herr Reichskanzler!

Ew. Durchlaucht hoffte der Verein der Konfervativen zu Danzig bereits durch die von ihm erstrebte Sendung eines christlich-konser— vativen Abgeordneten in den Reichstag einen Beweis feiner Königs— treue und seiner vaterländischen Gesinnung geben zu können. Umtriebe der hiesigen Liberalen haben für dieses Mal noch den von uns gehofften Erfolg vereitelt, dafür aber unsern Muth gestählt und unsern Eifer für die Sache des Vaterlan laucht Politik auf das Beste berathen sehen, neu entflammt. Wir sind für die Geltendmachung gesunder, christlich-verklärter politischer Grundsätze grade hier in dem unter einem drückenden liberalen Terrorismus Jahre lang niedergehaltenen Danzig mit zäher Entschiedenheit einzutreten, und schrecken vor keinen Wir wissen, hier lebt noch königstreuer Geist, ; Durch Nichts ist unser Muth und un Zuversicht aber so gehoben, als durch den jüngsten Allerhöchsten Erlaß Sr. Majestät, unseres heißgeliebten Kaisers und Königs, der aller Welt bekundet, was jedem guten Preußen freilich von jeher bekannt, Ihm von Gott ge— stellten Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortlichkeit die f tellung des Königthums von Gottes Gnaden in Preußen gegen alle unberechtigten und jederzeit von der Geschichte ge⸗ richteten Eingriffe einer Preußens Kraft und Ruhm gefährdenden Demokratie mit Königlicher Freimüthigkeit und Entschiedenheit zu Wir sehen mit Begeisterung und Dank gegen Gott reich gesegneten Kaiser und König

ffen: auf da

Eisenbahnen

maßlos übertrieben sind.

betheiligten Feuerwehren und die Die Feuerweh

begreifen, daß es je einen 2 sich nicht in den Händen des Staates befunden, eben so wenig Jemand einfallen, an dem Staatsbahnsystem zu zemand an dem Post- oder Telegraphen⸗ Was die Frage der politischen Rechte der Beamten und der Disziplinargewalt der Regierung betrifft, dem gewaltigen Beamtenheer, das der Staat ohnehin schon besitzt, unmöglich bei einer verhältnißmäßig geringfügigen neuen Vermehrung der Beamtenzahl zum Austrag gebracht werden. fundamentalsten Prinzipien und Machtfragen, die dadurch nicht ge—⸗ löst wird, daß man den Uebertritt von ein paar tausend neuen Be— amten in den Staatsdienst hintertreibt.

Dem „Deutschen Tageblatt“ wird aus Bielefeld geschrieben:

Daß unsere westfälische Montanindustrie, desgleichen auch das Kohlengeschäft sich eines sichtbar steigenden Aufschwunges erfreut, dürfte allgemein bekannt sein und kann selbst von Denjenigen nicht oft aus prinziellem Wider⸗ spruchsgeiste geneigt sind, Alles, was unter den jetzigen Verhältnissen aufblüht und emporwächst, sofort herabzudrücken und zu verkleinern. Heute bin ich in der Lage, von dustriezweiges zu berichten, der Glasindustrie, die namentltch im Rezie— seit einiger Zeit einen ganz außerordentlichen So arbeitet die Glashütte in unserer Stadt mit angestrengter Kraft; diejenige in unserer unmittelbaren Nähe, in Brackwede, ist gezwungen, auf das Schleunigste eine Ver größerung und Neubau vorzunehmen, um den konkraktlich übernom— menen Verpflichtungen Genüge leisten zu können. Noch lebl nächster Nähe von Minden Porta, Qbernkirchen und Stadthagen (Schaumburg -Lsppe) zu. neue Glashütte der Vollendung entgegen und er Porta, die Glasfabrik Wittekind“ fabriziren soll, wird in kürzester Zeit

zren zählten im kassen mit 2063 Mitgliedern, gemischte Hülfskassen mit 1276 Mitgliedern. Kriegervereine 5533 Mitgliedern, 1

rütteln, wie es heutzutage regal thut.

Die Veteranen⸗ Krankenunterstützungskassen Invaliditätskasse mit 22 Mitgliedern, 12 Sterbe⸗ kassen mit 222 Mitgliedern, 72 gemischte Hülfskassen mit 5265 Mit⸗ stungen der Mitglieder an die Hülfskassen der Jahresbeiträge

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i,. 6 Was die Le

Es ist dies eine der

uns der heiligen Pflicht bewußt, Tolgendes: Jahresbeiträge Maximum von 15,50 6 und einem Minimum von 666 AM; der durchschnittliche Jahresbeitrag iss industrie und des Fabrikbetriebes sind die entst l, 04 und 6,06 A, bei den Eisenbahnen 10.49 Staatsbediensteten handenen Krankenunterstützungskassen die eine von 8,40 ME, Für die Invaliditäts 10 40, 2 60, 5 77 e, 5,66 „6, Eisen bahnen 12,60, 9, 60, g, 85 „S, sonstige niedere Staats? bedienstete 16,00, 1,ů7 Mitgliederbeiträge auf zwei verschiedene Arten geleistet. Theile der Kassen werden Theile derselben zahlen die Mitglieder ihre B

zelnen Sterbefall.

e. ee ,, w / „„ / // 3 . /

1

Bei, den Krankenunterstüͤtzungskassen Handwerks

ist 523 6 In der Gruppe der Groß⸗ rechenden Ziffern 34 „2,40 und 8,27 M, bei wden beiden vor⸗

Verhöhnungen ein konservativ⸗christlicher, werker⸗ und Arbeiterstande.

in Abrede gestellt werden, partition statt. *

. betreffenden ö im Vollbewußtfein hoer e, l Großindustrie und Fabrikbetrieb em Aufblühen eines anderen In—

.

verfassungsmäßige

ei den Sterbekassen werden die Bei einem bei einem andern eiträge für jeden ein⸗ dem Fabrikbetriebe das Maximum der letz⸗ der Durchschnitt U zweite Erhebungsmodus z var ist das Maximum der Beiträge für den er Durchschnitt 1,29 5 der niederen Beitragserhebung.

Ra Rreoskoitr3z A* Jahresbeitragen

rungsbezirke Minden Aufschwung genommen

Tabresbeitras erkoßßen Jahresbeiträge erhoben,

ö

Bei der Großindustrie und unsern angestammten, so einzigarti Sterbekassen nur Jahresbeiträge; getreu den Hohenzollernschen Traditionen wieder einmal der ganzen der Begründung neuer noth⸗ wendiger Reformen zum Heile Deutschlands und Europas vorauseilen und preisen die Generation glücklich, die in besserem Verständniß der Kaiserlichen Pläne und im Genuß ihrer Erfolge Gott für das innig verehrter Kaiser dem Beirathe Seiner bewährten Diener erkämpft.

ö bitten wir gehorsamst, Sr. Majestät, unserm adigsten Kaiser, König und Herrn, den Aus Dankes für diese Königliche Kundgebung Wir Konservativen

Kaiser und König

6

.

ein Menschenalter ausschließlich

letzteren Orte geht die auch das ausgedehnte Werk in

8 Minimum O, 86 (

und Herr unter Staatsbediensteten

w. Durchlaucht en Sand aus den im Fürstenthum VlUrchlaucht C3 c . 3 ö Lippe⸗-Detmold in der Nähe von Lemgo gelegenen

früher per Achse, jetz

andsteinbrüche

hochgeneigtest über ig flehen mit In⸗ sammt Ew. diesen neuesten Akt Allerhöchst

en Ziffern 0, 90, 0, 10 NY.23 4 Bei der Gruppe Jahresbeiträge

tbefallbeitrãge ü

brunst zu Gott,

daß er unsern noch lange erhalte und aue Seiner Regierung segne. Danzig, den 11. Januar 188: Im Auftrage des 2389 Mitglieder zählenden Vereins Konservativen zu Danzig: Hierauf ist nun, wie die lichtet, dem Vorstande, zu Händen des Kaufmanns Boehm, solgende Antwort zugegangen:

as Eine hängt

noch sy viele gut sein, durch den Hinweis auf bestimmte im Aufblühen begriffene Industriezweige, durch eine demonstratio ad oeulos, sie eines s

20 2. keis für 1 Cx . en Staatsbedie ür die Jahres

doch mit dem Anderen zusammen. und Ungläubige giebt, se

Jahresbeiträge bei entziffern sich im Maximum, Mini

auf 9, 60, *

Waisenkassen urchschnitt beim Hand ei der Großindustrie und dem Fabrik—

or Kem wlekKera bel den niederen

Besseren zu belehren. tional⸗Ztg.“ widmet dem nun demöffent⸗ zauwerke der Berliner Stadtbahn der Anerkennung und

genannte Zeitung

und deren Schöpfer Worte Schlusse ihres Artikels: „Ja, man darf keinen Anstand nehmen, die Berliner Stadtbahn zugleich mit der Gotthardbahn zu nennen: beide Werke sind in de selben Jahre vollendet worden, beide haben in gleicher Weise sich gezeigt hatten, beiden ist Die Gotthardbahn und Stadtbahn sind Werke, die mehr von großen Geßi htspunkten, von Berechnungen der Zukunft eingegeben sind als von dem augen⸗ blicklichen Nutzen, in beiden ist namentlich der politische Geda 2 es zum entscheidenden Ausdruck gekommen. Zu der Vollendung der Stadtbahn speziell beglückwünschen wir die P die Leiter des Baues, die Stadt Berlin ie zur Zierde und Förderung

Svoß der ale 1 bel el gleichen

Großi di t le

52, 00, 0 88, 7 Eisenbahnen Je niedere Staatsbedienstete Kunst, Wissenschaft und Literatur.

und Genremaler Professor Eduard vierziger Jahrer ze Genrebilder aus dem Kinderleben und dem Elfenresch z. B. ter) bekannt gemacht hat,

achtzigsten Lebensjahre gestorben.

Die mir von dem Vorstande des dortigen Vereins vativen übermittelte Adresse habe ich Sr. Majestät : Auf Allerhöchsten Befehl spreche ich Eurer W geboren und den betheiligten Herren für die patriotische e sich in der Adresse zu erkennen giebt, den Dank Sr. Masestät

König vorgelegt. Schwierigkeiten

zu überwinden.

**

Dem „Düsseldorfer Anzeiger“ wird aus Unna, . Februar, geschrieben:

Die Natinalgalerie

besitzt von ihm Verstorbene

. . versammelt ga konservativen Fertrauensmänner des Wahlkreises Hamm-⸗Soest haben 1 den Fürsten Reichkanzler beschlossen und abgesandt:

Den hier gerade versammelten Vertrauengmännern der konserva—⸗ Soest gestatten Ew. Durchlaucht, Dankbarkeit was Sie für Preußen und Deutschland gethan

Königlichen Akademie der Künste. Gewerbe und Sandel.

Das „Journal officiel der französischen Republik

T. d. M. veröffentlicht eine amtliche Bekanntmachung, wodurch

zenden Handelsverträge mit Oesterreich⸗Ungarn,

Portugal und

des Gedankens derselben, und unser ganzes Staatswesen,

) h Adresse an de

lien Partei im Wahltreife Hamm— Ihnen die Versicherung der ünentwesten Jegenzubringen,

Großbritannien, Niederlanden und der Schweiz bis zum 1. März d. d. verlängert werden.

Direktion der Militärwerkstatt (Direzione dell 0Opifieio di Arredi militari) in Turin, Nr. 80 del Corso Oporto, wird am Nachmittags 2 Uhr, wehrriemen, einer gleichen Anzahl vielen Patronentaschen im Submissionswege vergeben. bei der genannten Adresse v

Statistische Nachrichten.

ausgegebene Statistik

lampfvoller preußischen Königthums

Persönlichkeit ;

Dezemberheft Deutschen

Nachweise über die Einfuhr und Ausfuhr de Waarenartikel

Grundlage

Reich 8 bringt r wichtigeren über Durchschnitts⸗ preise wichtiger Waaren im Großhandel für das Jahr 1881; ferner über die Besteuerung, Ein⸗ und Ausfuhr von Taback im Ernte— jahre 1880/81, und vorläufige Uebersichten über die Ergebnisse der Rübenzucker⸗Fabrikation im Campagnejahre für das Jahr 1880 die Nachweisungen über Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle im Reiche. ?

unserer Macht und 1 werden wir dessen jemals uneingedenk fein, daß Sie sesetzt haben, um als treuester Diener Sr. Majeftät Uunserer Nation sehnte Einheit zu verschaffen und das deutsche Kaiserthum und aufzurichten.

Und ebensowenig Ihre Kraft ein⸗

Lieferungen 56900909 Ge⸗ von Sabelkoppeln und ebenso . etwa 449 009 Lire Die näheren Bedingungen sind orher einzusehen. Abgeordnetenhause über die Verwaltung der fiskalischen Bergwerke, Salinen während

im Gesammtwerthe

1881/82; außerdem

e Denkschrift OSütten und s letzten Etatsjahres 1880/81 bringt interessante

zugegangene

Zeit aufzuwenden, Ihre Verdienste

zurũckjuschlagen,