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I6l 99 Oeffentliche Zustellung.
Die verehel. Auguste Reinhardt, geb. Grunicke, z. 3. in Bahnhof Niederau, 41*— Weinböblau in Sachsen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Liebe in Dessau, klagt gegen ihren in unbekannter Ab— wesenheit lebenden Ehemann, den Kaufmann Fried⸗ rich Reinhardt, zuletzt in Raguhn, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Par⸗ teien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und wieder aufzulösen und das in der Ehe geborene Kind Elsa der Klägerin zur Erziehung zu über weisen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessan
auf den 4. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dessan, den 4. Februar 1882.
Mayländer, Kanzleirath,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. 6200 Oeffentliche Zustellung.
Der Taglöhner Conrad gin in Bornheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Emden hier, klagt gegen seine Ehefrau Henriette, geborene Huck, der⸗ malen unbekannt wo? abwesend, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Beklagte für eine bösliche Verlasserin zu erklären, die Ehe dem Bande nach zu trennen und das Kind dem Vater zuzusprechen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. Main auf
den 27. April 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 1. Februar 1882. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 6181 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann August Bellack zu Frankfurt a. / Oder, Breitestraße Nr. 15, vertreten durch die Rechtsanwälte Wolff und Schindler daselbst, klagt gegen den Kaufmann Klauke, früher zu Briesen i / Mark, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen eines im Februar 1881 gegebenen Darlehns mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von „40 M nebst fünf Prozent Zinsen seit Zustel⸗ lung der Klage und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlnng des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. / O., Logen⸗ straße 6, Zimmer 25, auf
den 28. März 1882, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt ö den 3. Februar 1882.
in g, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. VII. 6183 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des ehemaligen Eisendrehers, spä⸗ teren Seefahrers Thiele, Christine Wilhelmine Auguste, geb. Heller, zu Stettin, vertreten durch den Rechtsanwalt Lurje zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Eisendreher, späteren See—⸗ fahrer Heinrich Franz Julius Thiele, zuletzt zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Eheschei⸗ dung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, Er⸗ klärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und Verurtheilung desselben in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin . auf den 12. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 1. Februar 18382.
Baar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
o Oeffentliche Ladung.
Nachdem 1) der Ackermann Johann Christian Heise, . 2 Johann Heinrich Helse aus Sielen die Eintragung des auf den Namen von Johannes Spannheim katastrirten, in der Gemarkung
von Sielen belegenen Grundeigenthums, als:
B. B. Nr. 29, 4 Ac. 5 Rth., mitenthalten in neu B. Nr. 89 am Schönhagen, Acker 4 ö ö. 9 unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Sielen beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund— vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum 5. April 1882, Vormittags 19 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bie herige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende An⸗ meldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht egenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der nnerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert. FSofgeismar, am 1. Februar 1882. Königliches. Amtsgericht. Ries.
lol 99] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Kaufmann Dermann Schäfer, An tonie, gab. Schulte zu Kirchlinde bei Dortmund hat egen ihren Ehemann, den Kaufmann Hermann ler bisher in Dortmund, dessen Aufenthalt jetzt unbekannt ist, auf Ehescheidung geklagt.
Gegen das Erkenntniß erster Instanz des König⸗ lichen Landgerichts zu Dortmund vom 30. April 1880 ist Seitens der Klägerin Appellation eingelegt und nach stattgehabter Beweisaufnahme zur welteren mündlichen Verhandlung der Sache und Anhörung der Entscheidung Termin auf
17. Mai d. I., Vormittags 11 Uhr,
gerichts zu Hamm anberaumt, wozu der Beklagte hiermit unter der Verwarnung geladen wird, daß im Nichterscheinungsfalle gegen ihn angenommen werde, er habe zur Unterstützung feiner Behauptungen und Anträge weiter nichts anzuführen. Hamm, den 3. Februar 1882.
. ; Dreymann, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.
lbl85] Oeffentliche Zustellung. In der Reallasten-Ablösungssache von Slawitz, Kreis Oppeln, haben wir zur Vorlegung des Re⸗ zesses behufs dessen Vollziehung einen Termin auf den 27. März 1882, . Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal, Berlinerplatz Nr. 1E. vor dem Königlichen Regierungs⸗Assessor Fröhlich anberaumt, zu welchem die Rosalie Kofodziey ver= wittwet gewesene Hennek, geb. Prudlik als ein getragene Eigenthümerin der Stelle. Grundbuch Nr. 31 zu Slawitz, Kreis Oppeln, hierdurch vor— geladen wird. Im Fall ihres Ausbleibens treten die gesetzlichen Folgen der Versäumniß ein. Breslau, den 77. Januar 1852. Königliche General-Kommission für Schlesien.
696 .
Aufgebot und Verkaufsanzeige.
In Zwangsvollstreckungssachen des Bahnhofs— arbeiters Carl König in . Klägers wider die Wittwe des Weichenstellers Schlüter, geb. Ulrich, zu Heiningen, Beklagte ö wegen Forderung soll, die der Beklagten gehörige ideelle Hälfte der Brinksitzerstelle Haus Nr. 34 zu Heiningen nebst Hofraum und Hausgarten, in der Grundsteuer—⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Heiningen unter Artikel 21 Kartenblatt 3 Parzellen Nr. 61 und 62 zur Größe von 2 a 84 din eingetragen, öffentlich verkauft werden. Termin steht an am 30. März d. Is. , . Morgens 9 Uhr, in der Ulrich'schen Gastwirthschaft zu Heiningen. Zugleich werden Diejenigen, welche an den Ver— kaufsobjekten Eigenthums-, Näher⸗, lehnrechtliche, sideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte im obigen Termine anzumelden und die diese Rechte begründenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß für den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren geht. Goslar, den 2. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. II. Leonhardt.
lolo Aufgebot.
Auf dem zu Brust belegenen, im Grundbuche des Königl. Amtsgerichts zu Dirschau von Brust Nr. 26 eingetragenen, dem Arbeiter Johann Brandt zu Brust gehörigen Grundstücke stehen in Abtheilung II. unter Nr. 3 190 (Einhundert) Thaler, gleich 300 (Dreihundert) Mark Elternerbtheil der verehelichten Arbeiter Jacob Radziwill, Josephine, geb. Brandt, welche nach dem Tode derselben auf deren Sohn Valentin Radziwill, nach dem Tode des Letzteren auf dessen Vater, Arbeiter Jacob Radziwill, über⸗ gegangen und von diesem an den Schneidermeister Michgel Brzezinski zu Brust abgetreten sind, zu fünf Prozent jährlich seit dem 1. Fanuar 1866 ver— zinslich eingetragen. Die über diese Post gebildete Hypothekenurkunde, welche aus einem Erbrezesse vom 29. Januar 1865, einer gerichtlichen Verhandlung vom 13. März 1865, einem Erbeslegitimationsatteste vom 3. Mai 1865, zwei notariellen Urkunden vom 20. November 1865 und 4. Januar 1866 und dem Hypothekenscheine besteht, ist dem Gläubiger Brzezinski angeblich ab— handen gekommen. Es ist daher von dem Grundstückseigenthümer, Arbeiter Johann Brandt, und dem Hypotheken gläubiger Schneidermeister Michgel Brzezinski zu Brust das Aufgebot der über die im Grundbuche des zu Brust belegenen Grundstückes Brust Nr. 26 in Abtheilung 1II. Nr. 3 eingetragene Post der 106 (Einhundert) Thaler, gleich 300 (Dreihundert) Mark gebildeten Hypothekenurkunde zum Zwecke der Löschung der Post beantragt worden. Demgemäß wird der Inhaber der Urkunde aufge— sordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur— kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der bezeichneten Hypothekenurkunde erfolgen wird. Dirschau, den 30. Januar 1882.
Königliches Amtagericht.
(6186 Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Künitz hierselbst werden die unbekannten Rechte nachfolger des am 6. November 1879 zu Forst verstorbenen Agenten Karl Friedrich Ende, genannt Adolph Marschan, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 29. November 1882, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 11 — an⸗ zumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landes—⸗ herrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. Forst i. L., den 28. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
L81853 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von F. W. L. Echrõder als Testamentsvollstrecker von Ludwig Wilhelm Moeck, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson, wird ein Aufgebot dahin e,. n
a e, welche an den Nachlaß des am 37 Inni 1878 hierselbst verstorbenen
m. Wilhelm Noeck
Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 17. März 1877 er- richteten, am 6. Februar 1879 hierselbst publizirten formlosen Testaments, insbesondere der
vor dem Givilsenate J. des Königlichen Ober ⸗Landes⸗
Bestellung des Antragstellers zum Testamente⸗
dieses Testaments zustehenden Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer⸗ den, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 29. — 64 1882, 10 Uhr V. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden — und jwar Auswär⸗ tige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 30. Januar 1882. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts ⸗Sekretär.
61751 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 14. Janugr 1882 sind die Inhaber der auf Slup Nr. 31 Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund der Schuldverschreibung vom 6. Juli und 9. Dezember ö und des Legitimations⸗Attestes vom 9. Februar
a. für Agnes und Catharina Kwiatkowska, verehe—
lichte Valentin Murawski,
b. für Bartholomaeus Kwiatkowski, jetzt dessen
Mutter, Glisabeth, geb. Pilarska, in dritter Ehe verheirathet mit Stanislaus Makowski, eingetragenen und mit 6. Prozent verzinslichen Hypothekenpost von je 14 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf. unter Vorbehalt des von:
1) den Käthner Franz und Agnes, geb. Makowska, Makowskischen Eheleute aus Okonin, 2) den Einwohner Johann und Rosalie, geb. Drzykowska, Tomaszewskischen Eheleute aus Engelsburg,
3) der unverehelichten Elisabeth Lewandowska
aus Qkonin,
4) des Einwohners Andreas Drzykowski eben—
daselbst und
5) des Arbeiters Johann Drzykowski daher, erhobenen Anspruchs mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
Graudenz, den 30. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Suder, Gerichtsschreiber.
6173 Generalaufgebot. Folgende verschollene Personen: I) der Matrose Carl Friedrich Lambrecht aus Neufahrwasser, geboren am 11. September 1849, welcher 1869 in London von dem Schiffe Juno entwichen und sich nach Amerika verheuert haben soll, der Matrose Ferdinand Georg Steinfeld aus Neufahrwasser, geboren am 15. Januar 1846, welcher am 15. September 1871 in London vom Schiffe Assecuradeur entlaufen sein soll, der Johann Jacob Fischer aus Bohnsack, ge— boren am 1I. Dezember 1833, welcher vor länger als 109 Jahren nach Amerika ausge⸗ wandert sein soll, werden auf den Antrag: ad 1. der Frau Malermeister Valeska Schoen⸗ feldt, geb. Lambrecht, in Neufahrwasser, ad 2. 8 Vormundes Rechtsanwalt Mallison zer, ad 3. des Pflegers, Eigenthümer Peter Som— merfeld zu Bohnsack, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebots⸗ termin den 17. November 1882, Mittags 12 Uhr, (Zimmer Nr. 6) schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Danzig, den 1. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. XI. 6178 Bekanntmachung. Durch das heute verkündete Urtheil des unterzeich⸗ neten Gerichts sind 1) alle Diejenigen, welchen als Inhaber oder Rechtsnachfolgern Ansprüche auf die Abthei⸗ lung III. Nr. 4 auf dem Grundstück Nr. 52 Wronin im Betrage von ursprünglich 800 Thlr. jetzt noch 300 Thlr. aus dem gerichtlichen Schuld und Hypotheken-Instrument vom 27. De⸗ zember 1816 eingetragenen Darlehnsforderung des Freigärtners Bretschedel zu Witoslawitz Ansprüche zustehen, mit denselben ausgeschlossen werden; ist die Oypotheken⸗Urkunde über die auf dem— selben Grundstück Abtheilung III. Nr. 5 einge⸗ tragenen Erbegelder der Apollonia Mikullaschen Kinder, Namens Joseph und Anna Maria im Betrage von 998 Thlr. 1 Sgr. S6s, Denar Courant, bestehend aus dem Erbrejesse vom 5.) 5. Juni 1820 und dem Eintragung vermerke und Hypothekenschein vom 8. Juni 1820 für kraftlos erklärt. Cosel, den 1. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. gez. May.
95 lone! Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben des verstorbenen Käthners Franz Joachim Schütt in Worth soll dessen zum Nachlaß gehörige, in Worth belegene, Bd. 1X. Bl. 425 des Schuld und Pfandprotokolls für das Amt Lauenburg verzeichnete Käthnerstelle mit einem Gesammtareal von 8 ha 9 a in dem auf Donnerstag, 30. März 1882, : Nachmittags 5 Uhr, in der Burmesterschen Wirthschaft in Worth anbe⸗ raumten Termine öffentlich meistbietend versteigert werden. ; Die Berkaufsbedingungen liegen in der hiesigen Ge⸗ richteschreiberei und bei dem Gemeindevorsteher Lüdemann in Worth zur Ansicht aus, können auch ebenso wie ein genaues Verzeichniß der Grundstücke egen Erstattung der Schreibgebüähren abschriftlich ezogen werden. „Gleichzeitig werden alle Diejenigen, welche ding⸗ liche Ansprüche auf die zu verkaufenden Grundstücke machen zu können glauben, aufgefordert, solche späte⸗ stens im Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden. Lauenburg a. E., 2. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. Rotb.
vollstrecker und den demselben nach Maßgabe
6204 Bekanntmachung.
In der Aufgebotssache Kloewer sind durch Aus⸗ schlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Dort- mund vom 20. September pr. die unbekannten Realprätendenten mit ihren Ansprüchen an dat
; 351 Grundstück Flur 1 Nr. . der Steuergemeinde Dort
mund ausgeschlossen, und ist denselben ewiges Still schweigen auferlegt worden. Dortmund, 31. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
6176 Durch Urtheil unterzeichneten Amtsgerichts vo 1 Februar er, ist die über die auf Lubnica 41 . Abtheilung III. Nr. 2 für Wojcisch und Anton Hoyka eingetragene Post von 10) Thlr. gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt worden.
stosten, den J. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht.
6205
Das Aufgebot der Gläubiger des Nachlasses des am 2. September 1878 verstorbenen Postdirektorz Josef Wichmann ist durch Ausschlußurtheil vom 10. Dezember 1881 beendet.
Ruhrort, 14. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
6187
Der Büdner Johann Breuel zu Gr. Laasch hat die Mortifikation des Fol. 4 seiner Büdnerei Nr. 6 daselbst für die Altentheilerin, Wittwe Friedrile Sabban, geb. Schütt, eingetragenen Ultimats von 200 Thlr. Courant beantragt, und werden, da die Voraussetzungen der Domanial ⸗Hypothekenordnung vom 2. Januar 1854 §. 20 sub 1b, vorliegen, alle Diejenigen, welche aus dem Intabulat Ansprüche machen wollen, hierdurch geladen, solche Ansprüche in dem auf ;
den 19. April 1882, Vormittags 11 Uhzr, angesetzten Termin geltend zu machen, widrigenfalls dieselben präkludirt werden und das hypothekarische Recht für erloschen erklärt wird.
Ludwigslust, 4. Februar 1882.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: W. Hamann, A.-G. Aktuar.
6172
In der Kruegerschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Thorn durch den Amts— richter Kah für Recht:
1) Alle unbekannten Interessenten, welche an die bei der nothwendigen Subhastation des zuletzt den Philipp und Dora Lazarusschen Eheleuten gehörigen Grundstücks Blottgarten Nr. 1 auf Grund der unter Nr. la. und b. aus dem am 31. Mai 1854 bestätigten Erbvergleiche einge⸗ tragenen Vatererbtheile des Wilhelm Julius und Gustav Ernst Krueger von je 14 Thlr. 24 Sgr. 45 Pf. und der unter Nr. 2 aus dem Erbvergleiche vom 31. Mai 1854 eingetragenen, dem Wilhelm Julius und Gustav Ernst Krueger in Höhe von 10 Thlr. 27 Sgr. 19 Pf. resp. 13 Thlr. 77 Sgr. 14 Pf. überwiesenen Hypo⸗ theken gebildeten Spezialmassen von 2mal 47,52 M é, 32,95 S. und 44,61 M Ansprüche geltend zu machen haben, werden mit denselben ausgeschlossen; der Wittwe Maria Krueger, geb. Zabel, zu Schoenwalde werden die von ihr zur Verhand⸗ lung vom 4. Januar 1882 angemeldeten An— sprüche vorbehalten; die Kosten des Verfahrens werden aus der Spezialmasse entnommen.
Von Rechts
Thorn, den 1. Februar 1882.
Königliches Amtsgericht.
Wegen.
6171 ; Im Grundbuche Siemon Nr. 17 Abtheilung III. Nr. 2, früher Siemon Nr. 102 Abtheilung III. Nr. 3, steht für die verehelichte Albrecht Makowska, Agnes, geb. Chojnacka, eine zu 6o½ verzinsliche Darlehne forderung in Höhe von 450 „S eingetra— gen. Der über diese Post gebildete Hypothekenbrief ist angeblich verloren gegangen. Auf den Antrag des Justizraths Pancke zu Thorn als Bevollmächtig⸗ ten der Erben und des gütergemeinschaftlichen Ehe— mannes der Gläubigerin Agnes Makowska, werden die Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Ter— minszimmer Nr. 4, auf den 22. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung behufs neuer Ausfertigung erfolgen wird. Thorn, den 25. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht.
161747 Verkündet am 24. Januar 1882. (gez.) Eysner, Gerichtsschreiber.
Im Namen des Königs! ö In Sachen, betreffend das Aufgebot des Schulddokuments vom 27. Oktober 1851 über die in Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuchs von Schneidershof Tom. II. Band VI. Blatt 307 haftende Hypothek von 300 Thalern, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg i. Uu. durch den Amtsrichter Lautherius für Recht:
das Schulddokument vom 27. Oktober 1851, nach welchem auf dem Gute Schneidershof, ver⸗ zeichnet im Grundbuch von Strasburg i. M. Tom. II. Band VI. Blatt 307 in Abtheilung III. Nr. 3: 300 Thaler Courant als ein Legat des minorennen Augqust Wilhelm Tavernier, wovon r. Mutter, der GEtablissementsbesitzerin,
ittwe Schneider, vormals Wittwe Tavernier, Charlotte Louise, geb. Köhler, der lebensläng⸗ liche Nießbrauch zusteht, auf Grund des Testa—⸗ ments des Etablissementsbesitzers Johann Hein rich Schneider vom 11. Februar, verkündet am 30. Juni 1848 und der darauf begründeten Erbtheilungs verhandlung vom 14. und 16. De- zember 18145 eingetragen stehen, wird für kraft⸗ los erklärt;
die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller Gutsbesitzer Albert Friedrich August Tavernier zu Schneidershof bei Strasburg i. Ü. zur Last.
Von Rechts Wegen.
M 34.
Vierte Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 8. Fehruar
I8S8s32Z.
—
Das Central-Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats
Anzeigers, GX. Wilhelmstraße 32 bezogen werden.
Der Inhalt diefer Beilage, welcher auch die im s. 5 des Hesetzes über den Markenschutz, vom 30. November Is74, sowse die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch i
Central⸗Handels⸗NMegister für das Deutsch
n einem besonderen Blatte unter dem Titel
e Neich
J (Nr. 34)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich — Das
Abonnement beträgt 1 S 50 3 für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 3. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 89 5.
In Stuttgart geht man damit um, für die Exportindustrie, um die Erfolge der Landes- Ge werbeausstellung dauernd festzuhalten, ein Mosterlager in den Räumen der Gewerbehalle zu errichten. Ueber Grund und Zweck dieses ge— meinnützigen Unternehmens entnehmen wir einem von zahlreichen Firmen u. s. w. unterschriebenen Cirkular Folgendes:
Die Landes- Gewerbeausstellung hat das werth— volle und erfreuliche Ergebniß gehabt, daß eine große Anzahl neuer Geschäftsverbindungen eingeleitet und bedeutende Verkäufe abgeschlossen worden sind, die ohne dieselbe gar nicht denkbar gewesen wären. Diese neu eingeleiteten Geschäfts verbindungen sollen nun gepflegt und weiter entwickelt werden. Das Zusammenfassen der gesammten Landesindustrie in der Hauptstadt Württembergs bewirkte den großen Zusammenfluß geschäftlicher Elemente und Faktoren Des Auslandes. In gleichem Maße dürfte — nach anderweitigen Erfahrungen — eine permanente Aus— stellung der Erzeugnisse einen verhältnißmäßig fort⸗ währenden Zufluß fremder Einkäufer herbeiführen. Diese Voraussetzung findet eine Stütze in der That— sache, daß es wegen des Mangels einer Konzentration der Industrieerzeugnisse schwer fällt, ausländische Einkäufer nach Württemberg. zu bringen und andererseits den Vortheilen dieser Einrichtung zu lieb fremde Käufer zuerst gerade dorthin sich wenden, wo eine solche Centralisirung in ihrem Werthe längst erkannt und durchgeführt ist, nämlich nach England und Frankreich. Dort sind sie sicher, bei dem Kommissionär oder Exporteur der jeweiligen Branche das entsprechende Muster⸗ lager, mit den neuesten Produkten versehen, vorzu⸗= finden. Dort kann der ausländische Importeur auf dem Bureau seines Kommissionärs mit aller Be⸗ quemlichkeit die Waaren der verschiedenen Fabri⸗ kanten prüfen, Preise vergleichen und die Bestellungen ausführen. Diese Faeilität verführt ihn in der Regel dazu, in Frankreich oder England zu viel zu kaufen. Trifft dann je der günstige Fall ein, daß er bei seinem dortigen Kommissionär nicht alle Artikel vorfindet, die er benöthigt, so ist er in Deutschland bei feinen Einkäufen sehr schwer zu be— friedigen. Dazu kommt dann noch, daß der aus— ländische Kunde bei uns, um seinen Bedarf zu decken, Land auf, Land ab zu reisen hat und zudem die gewerblichen Etablissements sür einen derartigen Besuch gewöhnlich nicht vorbereitet sind; sie haben in der Regel nichts auf Lager und auch nur wenig zu zeigen, so daß in den meisten Fällen auf beiden Seiten wenig Befriedigung aus einem derartigen Geschäftsbesuch hervorgeht: der Fabrikant ist ge täuscht über den geringfügigen Auftrag, und der Käufer über das kleine Geschaͤft, das so zeitraubend war, und über das Wenige, das der Fabrikant ge⸗ boten hat! 2 ;
Der Grund hiefür liegt in einer ungenügenden Organisation des Exportgeschäfts. Das deutsche Binnenland bedarf einer durch Export-Kommissions⸗ häuser zu erwirkenden industriellen Konzentration, wie sie in Bradford für baumwollene Kleiderstoffe, in Manchester für baumwollene Garne und Gewebe, in Dundee für Jutewaaren, in Belfast für Leine waaren, in Verviers und Leipzig für Tücher, in Chemnitz für Möbelstoffe, in Lyen für Seiden waaren, in Solingen und Birmingham für Eisen⸗ waaren, in Nottingham für Spitzen, in Utrecht für Cigarren u. s. f. besteht. Wie anderwärts, so be⸗ darf auch Württemberg dieser Institute, um dem übersecischen Exporteur die persoöͤnliche Orientirung, die persönliche Uebernahme von Einkäufen an Ort und Stelle zu erleichtern.
Den Anfang zu einer solchen Konzentration der württembergischen Industrie wird die für die Ge⸗ werbehalle projektirte Einrichtung, eines Export- Musterlagers bilden. Dort soll dieses, speziell für die Zwecke des Exports ausgerüstete Institut einer⸗ seits einen leichten Ueberblick über die Fabrikate der einzelnen Exportindustriellen vermittelst einer klaren Gruppirung des Ganzen wie des Einzelnen ge⸗ währen, andererseits einen angenehmen direkten Ver⸗ kehr mit den fremden Käufern anbahnen.
Für die Konstituirung und öffentliche Besprechung des Unternehmens ist auf Montag, den 27. Fe⸗ bruar d. J., Nachmittags 2 Uhr, eine öffentliche Versammlung in die ‚Liederhalle (Mozartsaal) ein berufen worden.
Den Handelsbericht von Messina für das Jahr 1880 entnehmen wir nach dem „Deutschen Handels archiv folgende, auf Deutschland Bezug habende Daten: Drei Momente waren nach dem Berichte im Jahre 1880 in Bezug auf die Bewegung des Handels und der Schiffahrt besonders hervorzuheben: Der fortwährend immer größere Dimensionen annehmende Rückgang der Segelschiffahrt im Allgemeinen; die durch das Auftreten der Phyllozera vastatrir in der Weinproduktlon und in dem Weinhandel Italiens hervorgerufenen Störungen und Gefahren; endlich das Heruntergehen des Geldwerthes. Im Jahre 1880 sind im Ganzen 4537 Kauffahrteischiffe mit 1289 275 Tonnen Gehalt in den Hafen von Messina eingelaufen gegen 4731 Schiffe mit 1289 775 Tonnen Gehalt im Jabre 1879; die Zabl der Schiffe hat sich folglich un 194, der Tonnengehalt um 5090 ver- ringert. Den ersten Rang in der Schifffahrtsliste in Betreff der Anzahl der Schiffe nabm nach der italienischen Handelsmarine im Jahre 1880 die Britische mit 315 Dampfern und 30 Seglern ein, den jweiten Griechenland mit 193 Seglern und 7 Dampfern, den dritten Frankreich mit Sꝛ Dampfern und 4 Seglern, den vierten Deutschlan? mit 43 Dar , und 13 Seglern. In Betreff des Tonnengehalti war die Rangordnung die folgende:
Italien 756 834 Tonnen, Großbritannien 3070988, Frankreich 80 510, Griechenland 41 211, Deutsch⸗ land 33206, Niederlande 21 706, Norwegen 16286, Dänemark 15 303, Schweden 5797, Rußland 3815, Vereinigte Staaten in Amerika 2490, Belgien 2245, Oesterreich 1721, Türkei 872, Samos 151. Was speziell Deutschland betrifft, so ist dessen Handelsthätigkeit in Messina in beständigem und nicht unbedentendem Steigen begriffen. Was die Schiffahrt Deutschlands nach Messina an—⸗ langt, so sind im Jahre 1880 zwar nur noch 13 Segler mit 2368 Tonnen in Messina einge⸗ laufen, dagegen in 1880 43 Dampfer mit 30 898 Tonnen gegen in 1879 39 Dampfer mit 25 684 Tonnen; sodaß eine beträchtliche Zunahme der deutschen Dampfschiffahrt zu konstatiren ist, zu—⸗ mal wenn man dieselbe mit denjenigen der anderen Staaten vergleicht. Im Jahre 1880 waren im Ganzen in den Hafen von Messina eingelaufen: 1536 Dampfer von 1096478 Tonnen und 497 Segelschiffe von 103 167 Tonnen.
Die Gesammtsumme der Ausfuhr aus Messina belief sich im Jahre 1880 auf 38 321 609 kg, an Werth 46 949 571 Lire; gegen 1879 57 970 467 kg im Werthe von 44 298 879 Lire; davon gingen nach Deutschland: in 1880 2354 386 kg im Werthe von 2397 60 Lire, gegen in 1879 3 167 597 kg im Werthe von 2333 708 Lire. Die Gesammtsumme der Einfuhr nach Messina im Jahre 1880 belief sich auf 111408 947 kg im Werthe von 39 686 679 Lire, gegen in 1879 75 227 146 kg im Werthe von 22 876 076 Lire (davon aus Deutschland in 1880 250 987 kg im Werthe von 371 435 Lire).
Aus Deutschland wurden im Jahre 1850 haupt⸗ sächlich folgende Gegenstände in Messina eingeführt: Rohe Häute 34225 kg im Werthe von S5 562 Lire, wollene Gewebe 4210 kg im Werthe von 64372 Lire, Zink 72067 kg im Werthe von 47 564 Lire, Zucker 49 394 kg im Werthe von 42 997 Lire, Ma—⸗ schinen im Werthe von 24 965 Lire, Mehl 31 374 kg im Werthe von 16688 Lire, Musikinstrumente im Werthe von 9809 Lire, Chemikalien 24266 kg im Werthe von 8683 Lire, Farben 242 kg im Werthe von 6825 Lire, Gewebe hanfene und lei wene 992 kg im Werthe von 5974 Lire, Eisen 11207 kg im Werthe von 5189 Lire, Kurzwaaren, Quincalleri en 556 kg im Werthe von 5160 Lire, lackirte Häute 176 kg im Werthe von 3520 Lire, Häute gegerb te 488 kg im Werthe von 3416 Lire, Lichte 1550 kg im Werthe von 3100 Lire ꝛc.
In Salvador wurden nach dem „Deutschen Handelsarchiv' vom 1. Oktober 1879 bis dahin 1880 eingeführt: im Ganzen für 2294 542 Pesos 58 Cent; davon waren hauptsächlich aus Deutsch⸗ land: Kurzwaaren im Werthe von 21 627 Pesos, Liqueur und Weine für 13 361 Pesos, Droguen, Medizinen und Parfümerien für 10929 Pesos, Baumwollwaaren für 6806 Pesos, Porzellan und Glaswaaren für 6561 Pesos, Eisenwaaren für 2895 Pesos ꝛc. In demselben Zeitraum wurden ausgeführt zusammen Waaren im Werthe von 4273088 Pesos; davon gingen nach Deutsch⸗ land hauptsächlich: Kaffee im Werthe von 253 785 Pesos, Indigo im Werthe von 50 8590 Pesos, Bal⸗ sam im Werthe von 10 375 Pesos, Ochsenhäute im Werthe von 1882 Pesos, gemünztes Geld 1152 Pesos, und verschiedene Artikel für 14 Pesos, in Summa 318059 Pesos. Während des Jahres 1889 sind in den drei Häfen des Freistaates Salvador, La Union, La Libertad und Acaiutla angekommen und abge—⸗ gangen: zusammen 334 Schiffe von 456 609 Tonnen (davon waren 252 Dampfer von 430 080 Tonnen und 82 Segelschiffe von 26 529 Tonnen). Sämmt—⸗ liche Dampfschiffe waren amerikanische, von den Segelschiffen 15 deutsche mit 6358 Tonnen Ge— halt, welche Stückgüter brachten.
— In den Hafen von Catania Italien) wur⸗ den nach dem „Deutschen Handelsarchi“ im Jahre 1880 Waaren aus Deutschland eingeführt: Fische, getrocknete und geräucherte 105 800 kg im Werthe von 52 909 ital. Lire, Wein und Spiritus 732 000 kg im Werthe von 21 960 Lire, Glas waaren 7015 kg im Werthe von 4465 Lire, Kurz— waaren 153 kg im Werthe von 4482 Lire, 1 Kla— vier im Werthe von 700 Lire, Mobilien 364 kg im Werthe von 668 Lire, Verschiedenes 638 kg im Werthe von 812 Lire, zusammen Waaren im Werthe von 82 987 Lire.
Ausgeführt wurden aus Catania nach Deutsch⸗ land im Jahre 13880: Schwefel 3 958 578 Eg im Werthe von 475029 Lire, Citronen und Apfelsinen 491224 kg im Werthe von 147 367 Lire, Mandeln 11900 kg im Werthe von 23 809 Lire, Haselnüsse 13700 Kg im Werthe von 9699 Lire, Verschiedenes 203 Eg im Werthe von 1717 Lire, in Summa Waaren im Werthe von 657 503 Lire.
Während des Jahres 1880 verkehrten nach dem Deutschen Handelsarchivv in dem Hafen von Shanghai (China) zusammen 2288 Schiffe von 1683610 Tonnen gegen in 1879 2183 Schiffe von 1528 996 Tonnen; davon waren in 1880 1755 Dampf⸗ schiffe von 1562 649 Tonnen gegen in 1879 1528 Dampfschiste von 1 338 671 Tonnen (darunter waren deutsche Dampfer: in 1880 37 Dampfschiffe von 28 767 Tonnen, in 1879 26 Dampfer von 19182 Tonnen); ferner verkehrten im Hafen von Shanghai in 1880 533 Segelschiffe von 140 967 Tonnen, gegen in 1879 655 Segelschiffe von 190 325 Tennen; darunter waren deut sche: in 1880 40 Segelschiffe von 10260 Tonnen, gegen in 1879 71 Segelschiffe von 26116 Tonnen. lernach sind während des Jahres 1880 77 deutsche Schiffe von zusammen
390277 Tonnen in Shanghai eingekommen, gegen⸗ über 1879 eine Verminderung um 20 Schiffe und 6271 Tonnen; von diesen Schiffen kamen 36 aus chinesischen und 41 aus ausländischen Häfen (ein⸗ schließlich Hongkong). Der Werth der eingebrachten Ladungen betrug 2 457 474 Haikuan⸗Tasls, wovon auf die ersteren 874 267 Haik. Tals, auf die letzteren 1583 207 Haik.-Tasls kamen (720 Tasls — 1000 mexikanische Dollars). Die Ladungen bestanden aus: Kohlen 10 Schiffe, Zucker 7 Schiffe, Holz, Gips und Kohle 2 Schiffe, Reis 2 Schiffe, Baumwolle 1 Schiff, Petroleum 1 Schiff, Seegras 1 Schiff, Sandelholz 1 Schiff, Holz 1 Schiff, bei den übrigen in Stückgütern und 4 Schiffe kamen in Ballast. Abgegangen waren in 1880: 61 Schiffe nach chinesi⸗ schen Häfen, und 16 nach dem Auslande; der Werth der für jene bestimmten Ladungen bezifferte sich auf 1196582 Haik.⸗-Tasls, der Werth der für das Aus⸗ land bestimmten auf 287 135 Haik.-Tasls, zusam⸗ men 1483717 Haik⸗-Tasls als Werth sämmtlicher Ausgangsladungen. Unter den Ausklarirungen fanden sich 7 in Ballast, 5 mit Reis, 3 mit Petroleum und Baumwolle, je 1 mit Thee, Eisen und Bohnen⸗ kuchen, die übrigen 56 hatten Stückgüter geladen.
An den allgemeinen Verhältnissen hinsichts des deutschen Antheils am Gesammthandel Shanghai's hat das Jahr 1880 nach dem Bericht nichts ge⸗ ändert, und im Einzelnen läßt sich bei dem Mangel statistischer Nachweise über den Ursprungsort der Waaren weder Rück- noch Fortschritt konstatiren. Der deutsche Antheil am Handel in Shanghai war im Jahre 1880 sehr gering, da der Werth der Hauptartikel, von welchen bekanntermaßen ein Theil aus Deutschland bezogen wird — nämlich Tuche, Flanell, Eisendraht und altes Eisen, Stahl, Spel⸗ ter, Farben, Zündhölzer, Maschinen, Getränke, Näh⸗ nadeln, Schwefelsäure, Seife, Lichte, Lampen, Regen⸗ schirme und Ultramarin — zusammengenommen nur etwa 20 Millionen Mark betrug und kaum 60 des Werths der gleichzeitigen Gesammteinfuhr Shang— hais ausmachte. Die Gesammteinfuhr in Shanghai betrug in 1880: vom Auslande 56 946498 Haik.⸗Tasls, von chinesischen Häfen 43 665 497 Haik.“ Taöls. Die Gesammtaus fuhr betrug: nach dem Auslande 38 349 843 Haik.⸗Tasls, nach chinesischen Häfen 74 400 733 Haik.-Tasls, zusammen Ein- und Ausfuhr 212 462571 Haik.⸗Tasls, gegen in 1879 211 515 571 Haik.⸗Tasls.
Gentralblatt für die Textil-⸗Industrie. Nr. 6 hat folgenden Inhalt: Zur Frage der Leinen⸗ garn Zollerhöhung. — Verarbeitung von Flachs und Hanf. (Forts. und Schluß) — Nopitäten aus der Farbenbranche. — Untersuchung gemischter Gewebe. (Schluß.) — Patentanmeldungen. — Patenterthei⸗ lungen. — Erlöschung von Patenten. — Neue Er⸗ findungen und Verbesserungen. (Neuerungen an Centrifugen. Neuerungen an den Tordirungsé⸗ und Aufwindungswerkzeugen kontinuirlicher Feinspinn⸗ maschinen. Einrichtung zur gradlinigen Verschiebung des Drehtopfes für Spinnereimaschinen. Verfahren und Einrichtung zur Tilgung periodisch wiederkeh— render Fehler in den Doppelbändern der Spinnerei. Neuerungen an der Imbsschen Kämmmaschine. Neuerungen an Koch⸗ und Waschkesseln für Garne, Gewebe ꝛe. Antrieb des Lieferungseylinders an Mule⸗Feinspinnmaschinen durch den ausfahrenden Wagen. Zungennadel für Wirkereimaschinen. Neue⸗ rungen an Roßhaar⸗Zupfmaschinen. Neuerung an dem durch Patent Nr. 14303 geschützten Apparat zum Einfetten der Wolle. Mule⸗Feinspinnmaschine mit Streckwerk und verzögerter Wagenausfahrt. Verfahren zur Herstellung langer Noppen für Plüsch⸗ gewebe. Elektrischer Schußwächter für mechanische Webstühle.) — Rundschau. — Sprechsaal. — Sub⸗ missionen. — Marktberichte. — Course der Berliner Börse. — Anzeigen.
handel, den Häute⸗, Fell⸗ und Rauchwaarenhandel, die Leder⸗ und Lederwaarenindustrie. Frankfurt a. M. — Nr. 5 hat folgenden Inhalt: Wochen⸗Nebersicht. — Vom Berliner Markte. — Vom Leipziger Markte. — Vom österreichischen Markte. — Jahres bericht über das ungar. 1881 er Eichenrindegeschäft. — Allerlei Beachtenswerthes. — Briefkasten der Redaktion. — Erfüllung der Kaufgeschäfte. — Vom englischen Markte. — Vom französischen Markte. — Technische Rundschau. — Submissionen. — Konkurs⸗ eröffnungen im Deutschen Reiche.
Die Orgel und Pianobau⸗Zeitung. Wochenschrift für die Gesammtinteressen der Ver⸗ fertiger und Spieler aller Tasteninstrumente. Offi⸗ zielles Organ des Vereines Deutscher Pianofabri⸗ kanten und Händler. Begründet von Dr. M. Reiter. Nr. 5. — Inhalt: Zeitung: Der Plan einer für das Jahr 1883 projektirten Internationalen Aus- stellung von Musik⸗Instrumenten ꝛc. zu Berlin. — Vereinsnachrichten. — Technisches. Das Poliren. — Verschiedenes. Zur Frage der Beurtheilnng der Einzel⸗ und Gesammtwirkung einer Orgel. (Schluß) — Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. Bahntarif⸗ Veränderungen. — Bücherschau. — Patentnachrich⸗ ten, — Vakanzen von Organistenstellen. — Markt⸗ bericht. — Brieffasten. — Anzeigen. — Feuilleton: Warnung für Orgelbauer, bei Kontraktschließungen nicht zu sorglog zu verfahren. — Zehn! — Aug zeichnungen.
Gewerbeblatt, aus Württemberg, her⸗ ausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 6. — JInbalt; Be- kanntmachung, betr. die Nebereinkunft mit den Nieder⸗ landen wegen gegenseitigen Schutzes der Waaren
zeichen. ( Vom 19. Januar 1882.) — Die Speku⸗ lation an der Pariser Börse. — Uebersicht über die Ausstellungen des Jahres 1882. — Preisausschrei⸗ ben, betr. die Errichtung des Reichstagsgebäudes. — Die Zahl der Besucher der Mustersammlungen. — Zahl der ausgeliehenen Musterstücke, Zeichnungs⸗ werke und Lehrmittel im Musterlager. — Nächste Monatsbörse. Beilage: Gerbrindenversteigerung zu Heilbronn am Neckar.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sach fen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darm stadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
60861
Altenburg. Bekanntmachung. Auf Fol. 32 des Handelsregisters des vormaligen Gerichts Meuselwitz, jetzigen Amtsgerichts Alten⸗ burg, ist am heutigen Tage verlauthart worden, daß die bisherige Firma Chemische Fabrik Meusel⸗ witz Häuser C Schwennicke künftig Chemische Fabrik Meuselwitz Häuser & Co. firmirt, und daß der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Robert Theodor Schwennicke, Chemiker in Leipzig, ausgeschieden ist.
Altenburg, den 3. Februar 1882.
Herzogliches Amtsgericht, Abth. II Pilling.
Altenburg. Bekanntmachung. 6087 Auf dem die Braunkohlen⸗Aktiengesellschaft Grube Ernst in Altpoderschan bei Menselwitz betr. Fol. 19 des Handelsregisters des vormaligen herzoglichen Gerichts zu Meuselwitz, jetzigen Amts⸗ gerichts zu Altenburg, ist zufolge Beschlusses vom heutigen Tage verlautbart worden, daß die Gesell⸗ schaftsstatuten in den 5§. 4, 15, 22, 24 und 29 laut der Protokolle vom 4. Mai 1881 und 25. Januar 1882 abgeändert worden sind.
Hiernach wird das Aktienkapital von 600 900 M. auf Zweihundert Siebzig Tausend Sechshundert Mark in der Weise herabgesetzt, daß von den bis⸗ herigen 1600 Stück Prioritäts-Aktien 1170 Stück in 234 Stück Prioritäts⸗Aktien Litt. A. zu je 30 . und von den bisherigen 400 Stück Stammaktien 180 Stück in 18 Stück Stammaktien Litt. A. zn ebenfalls je 300 M zusammengelegt und gegen erstere gewährt werden. Eine Stammaktie Litt. A. em⸗ pfängt den zehnfachen Betrag einer bisherigen Stammaktie in gleichem Range mit dieser, und eine Prioritätsaktie Litt. A. den fünffachen Betrag einer Prioritätsaktie gleichrangig mit letzterer. Es erfolgt die Vertheilung des Reingewinns nach Gewähr von 5 oo zu dem Reservefond künftig in der Weise, daß der Gewinnbestand unter die verbliebenen Prioritäts⸗ aktien und die Prioritätsaktien Litt. A. im Ver⸗ hältniß von 1: 5 so lange ertheilt wird, bis den Prioritätsaktien eine Vorzugsdividende von 5 Oso, den Prioritätsaktien Litt. A. eine solche von 25 0lo gewährt ist. Von dem hiernach noch verbleibenden Rest werden zunächst je 5 o als Tantième dem Aufsichtsrath nd der Direktion zugetheilt, sodann erhält rom Restbestand eine Stammaktie und eine Prioritätsaktie je einen, eine Prioritätsaktie Litt. A. fünf und eine Stammaktie Litt. A. zehn Theile.
Bei einer etwaigen Liquidation erhält eine Stamm⸗ aktie und eine Prioritätsaktie je einen Theil, eine Prioritätsaktie Litt. A. fünf und eine Stammaktie sitt. A. zehn Theile. Jedes Aufsichtsrathsmitglied muß während der Dauer seiner Funktion drei Prio⸗ ritätsaktien Litt. A. oder fünfzehn Prioritätsaktien deponiren. .
In der Generalversammlung hat eine Stamm⸗ aktie Litt. A. 10, eine Prioritätsaktie Litt. A. 15 Stimmen.
Die Generalrersammlung muß auch berufen werden, wenn Aktionäre, welche wenigstens 113 der auf die Stammaktien, die Stammaktien Litt. A, die Prioritätsaktien und die Prioritätsaktien Litt. A. entfallenden Stimmen repräsentiren, und dies in ciner den Bestimmungen des 5§. 24 der Statuten entsprechenden Eingabe verlangen.
Altenburg, den 3. Februar 1882.
Herjogliches Sächs. Amtsgericht, Abtheilung II.
Pilling.
6136 narmen. In das hiesige Handels- Firmen⸗ register ist heute eingetragen worden unter Nr. 2269 die Firma: „Ewald Vodmühl Caspar Sohn in Barmen und als deren Inhaber der daselbst wohnende Bleichereibesitzer Ewald Bockmühl. Barmen, den 3. Februar 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.
6137
Rarmem. In das biesige Handels Gesell⸗
schaftsregister ist heute unter Nr. 1913 zu der Firma
ste K Gerard in Barmen folgender Vermerk eingetragen worden . .
Die Handelsgesellschaft unter obiger Firma ist
durch den am 11. November 1881 erfolgten
Tod des ꝛc. Nikolaus Gerard aufgelöst worden
und die Firma erloschen. Barmen, den 4. Februar 1882.
Königlichen Amtsgericht. Abtheilung J. Rerlin. ö —— 6274 dez Königlichen Amtsgerichts . zu Berlin.
Zufolge Verfügung vom 7. Februar 1882 sind
am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:
3 , 2 12 5