Studien auf den technischen Hochschulen und zu den Prüfungen sär ven Staatzdienst im Bau⸗ und Maschinenfach, und nach einer Ergänzung in Betreff des Lateinischen auch zu den Studien und den Staatsprüfungen für das Bergfach, zum Studium Der Mathematik, der Naturwissenschaften und der neueren Sprachen auf den Königlichen Universitäten und zu den nachfolgenden Staatsprüfungen, zum Ein⸗ tritt in die Offizierlaufbahn unter Dispensation von der Fähnrichs⸗ prüfung, in den Postdienst mit Aussicht auf Beförderung in die höheren Dienststellen, in die Königlichen Forstlehranstalten und in das reitende Feldjäger⸗Corps. Die Zulaffung zum einjäãhrig⸗freiwilligen Militärdienste wird auf ein Zeugniß über einen einjährigen erfolg⸗ reichen Besuch der Sekunda gewährt.
— In dem diesjährigen Osterprogramm des Gym⸗ nasiums zu Naumburg a. S. geht dem Jahresbericht, betreffend das Schuljahr 1881 bis Ostern 1882, eine umfassende Abhandlung Ueber deutsche Volksetymologie: Ortsnamen, vom Gymnasiallehrer Hrn. S. Lüttich‘ vorauf. Unter sorgfältiger Benutzung der neueren Spezialwerke von E. Förstemann, H. Meyer, P. Cassel, Leo, Pott und Lohmeyer (über altdeutsche Namen, deutsche Ortsnamen, thüring. und oberheff. Ortsnamen, westfäl. Fluß⸗ und Bebirgsnamen, deutsche Flußnamen) hat sich der Verf bei der Sammlung volksetymologischer Fälle auf das Gebiet der Ortsnamen beschänkt und 149 Sprachstämme (von Ag bis Vulf) genau und eingehend behandelt. — Den Schulnachrichten, welche auf die erwähnte Abhandlung folgen, zufolge befanden zu Michaelis 1881 8, zu Ostern 1882 5 Primaner die Maturitätsprüfung. Außer diesen Abiturienten verließen Ostern 1881— 82 31 Schüler die Anstalt. Aufgenommen wurden dagegen Ostern 4, Michaelis 6, zusammen 53. Im Sommersemester war der Schülernumerus 280, im Winter⸗ semester betrug die Gesammtzahl der Schüler 269, davon evangelisch 265, katholisch 4; aus Naumburg 158, von auswärts 111.
— Herm. Bahrs ju ridisches Antiqugrigt, Buchhand— lung für Rechts- und Staatswissenschaften hierselbst (Mohrenstraße 6), hat soeben Lagerkatalog Nr. 14 Verwaltungslehre, Volks⸗ wirthschaftslehre, Statistik “m veröffentlicht. Der elbe, 2490 Nrn. umfassend, enthält cine reiche Auswahl volkswirthschaftlicher, verwal⸗ tungsrechtlicher und statistischer Schriften, welche auf folgende Rubriken vertheilt sind: 1 Verwaltungslehre (Armenpflege, Kreis⸗ und Kommunalverfassung, Militärwesen, Polizeil, Schuß und ünter— richtswesen), im Ganzen 431 Nrn.; II. Volkswirthschaftslehre: 1) Lehrbücher und Geschichte der Volkswirthschaft, sowie Schriften allgemeinen volkswirthschaftlichen Inhalts, im Ganzen 442 Nrn.; 2) Finanzwissenschaft (Banken, Münzwesen, Stempel, Steuern und Zölle), im Ganzen 560 Nxn.; 3) Gewerbe, Industrie und Handel (Fabrikgesetzgebung, Haftpflicht, Patentwesen, Muster- und Marken—⸗ schutz, im Ganzen 2835 Nrn.; 4) Landwirthschaft, nebst Bergbau und Forstwesen, im Ganzen 81 Nrn.; 5) Soeiale Frage, 193 Nrn.; 6) Verkehrswesen, 87 Nrn.; 7) Versicherungswesen, 146 Nrn.; III. Statistik, im Ganzen 368 Nin. Unter den aufgeführ⸗ ten Werken befinden sich u. A. die Schriften von Berghaus, Carey, Dieterici, Engel, Gneist, J. G Hoffmann, Hüllmann, Knies, List, Malchus, Marr, M. und R. von Mohl, Nebenius, Rau, von Reden, Ricardo, von Rönne, Roscher, Schäffle, Ad. Smith, Schmoller, 2. Stein, Ad. Wagner, M. Wirth. Die meisten gehören zwar dem 19. Jahrhundert an, mehrere sind jedoch aus dem 18., einige sogar aus dem 17. Jahrh. Sie sind in deutscher, englischer, französischer und latei⸗ nischer Sprache abgefaßt, betreffen Deutschland im Allgemeinen und die einzelnen Staaten Deutschlands, fowie die übrigen Länder Europas und einzelne Städte (Berlin, Wien, Magdeburg, Paris, London). Unter ihnen befindet sich eine Menge wichtiger Werke; wir beschränken uns darauf, zu erwähnen: Ministerialblatt für die innere Verwaltung in den preuß. Staaten, Prenß. Handels⸗-Ärchiv, Jahrbücher f. Nanional⸗ ökone mie ꝛe., Zeitschrift f. Volkswirthschaft, Zeitschriften des preuß., bayer. und sächs. statistischen Bureaus; Haushalts-Etats, Provin⸗ zial⸗, Kreis⸗, Städte- und Gemeinde⸗Ordnungen u. s. w.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Pest, 11. April. (W. T. B.) Die Witterung verhältnisse in Ungarn sind unverändert, Schneefälle und kaster Regen wechseln ab. garn und — 1. ? , . — Die G etreidesaaten haben bisher nirgends Schaden gelitten, nur Obst und theilweise die Weintrauben haben gelitten.
Gewerbe und Handel.
Aufsichtsrath der Weimarischen Bank hat den von der Direltion vorgelegten Abschluß für das Geschäftsjahr 1881 sowie die aufgestellte Bilanz genehmigt und auf Vorschlag der Direktion beschlossen: aus dem Reingewinn von 481 219 „ den Betrag von T T51 „M6. zur Bildung eines Delkredere⸗Contos zu verwenden, eine Dividende von 52309 zur Vertheilung zu bringen und die mit 22 248 6 erfolgten Eingänge auf in früheren Jahren bewirkte Ab⸗ schreibungen dem Delkredere Conto zu überweifer Das Letztere erreicht hierdurch die Höhe von 100 000 t :
Glasgow, 8. April. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 628 900 Tons gegen 542 300 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 197 gegen 121 im vorigen Jahre.
Belgrad, 11. April. (W. T. B) Der Vertrag wegen des Baues der serbischen Bahnen ist von dem Finanzminister und dem Vertreter der Banque d'ekcompte in Paris, Amilhau, unter⸗ zeichnet worden.
New⸗Hork, 8. April. (B. T. B) Bau mwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 50 060 B., Aus⸗ fuhr nach Großbritannien 706050 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 32000 B., Vorrath 701 000 B.
Ver kebrs-2Inftalten. ;
Triest, 10. Aprisi. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ceres ist heute Morgen 7 Ubr mit der ostindischen Ueberland⸗ post aus Alexandrien hier eingetroffen.
Southampton, 8. April. des Norddeutschen Lloyd „Elb
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. n ew 1 52 W. T. B.) Der Dampfer e
ist hier eingetroffen.
Berlin, 11. April 1882. Die Geoagraphische Gesellschaft hielt am Sonnaben Fesisaal des Ara itestenbauses ihre 4. diesjährige Sitzung ab, Professor Bastian mit Worten der Anerkennun g für den geschiedenen früheren Präsidenten der Geselschaft, P. Nachtigal, eröffnete. De in der Sitzung erschienene Dr. von Holleben, Minister⸗Resident ; Buenos ⸗Ayres, wurde rom Vorsitzenden im Namen der Gesellschaft begrüßt. Ale dann trat man in die Tage ig ein. Professor Kiepert berichtete zunächst über 4 Ervedi s Jahre der Erforschung Kleinasiens widmen werden. wird die Neste assprischer Baukunst dur sorschen, die sich da gefunden, wo der Euphrat den Taurus durchschneidet;
die zweite unter Hamanns bewährter Leitung hat die Aufgabe, genaue Abgüsse von den merkwürdigen Monumenten Angoras herzustellen: die dritte, von dem Prof. Hirsch⸗— feld geführt, wird sich dem Norden Kleinasiens uwenden, und die vierte endlich, ron Wien aus unternommen, hat Lrcien und Carien als Operationsfeld ausersehen. — Alsdann sprach Dr. Prochnow sber die Bergvölker des Himalava, unter deren er 15 Jahre als Missionar gelebt hat. Der Zweck seines Vortrages sollte vor Allem sein, die Blicke der Gelebrtenwest auf dieses der Forschung so viel Interessanten bietende Terrain za nken, das bisher einmal in aller Eil von den Gebrüdern pe 8 intweit durchreist ist Es sinden sich kier nicht nur Wasserscheiden von Indus und Ganges, nicht nur die Völkerscheiden zwischen Hindu und Lama, sondern auch die Religionescheide zwischen Brahbmaiemus und Buddbiemug, und was das Merfwürdigste ist, zwischen all diesen bat sich ein ganz eigenartiges Volk eingeschoben, das im Tyrus wie auch in ibren religiösen Bräuchen lebhaft an das judische Volk des alten Bundes erinnert. mann über das Burgenland.
2* 19
Löffelmann (Fortsetzung).
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die
Schließlich sprach Dr. Sek.
Dresden 109. April. (W. T. B) Der geschäftsleitende Ausschuß des deutschen Jou rnalistenta ges, welcher gestern seine Sitzung hier abhielt, hat beschlossen, daß die Generalversamm⸗ lung am 20. August in Rürnberg statifinde.
Das Vietorig-Theagter ist am Sonnabend mit einer Operette „Prinz Orlofsky,“ von Leon Treptow,. Musik von C. A. Raida, wieder eröffnet worden. War es an sich schon ein einigermaßen gewagtes Unternehmen, mit einer Operette zu debütiren, welche an die populäre „Fledermaus“ auknüpft, so erschien dieses Wagniß hier noch größer, weil dasselbe von einer ganz neu zusammen⸗ gesetzten Operngesellschaft unternommen wurde. Hr. Direktor Dahn hat dieses Wagniß aber erfolgreich bestanden und sich auch auf dem Operettengebiete als ein geschickter, fachkundiger Bühnenleiter bewährt, der den Geschmack des Berliner Publikums kennt. Die Handlung der Operette ist einfach und anspruchslos, aber sie ge⸗ winnt dadurch an Interesse, daß alle beliebten Persönlichkeiten aus der „Fledermaus. vorgesührt werden: der Prinz Orlofsky. Gabriel von Eisenstein, Adele, Dr. Falk, Alfred u. f. w.; selbst Frosch, der Gefangenenwärter, fehlt nicht: er ist inzwischen zum Kammerdiener des Prinzen avancirt. Die von Hru. Raida komponirte Musik ist, wenn auch nicht immer originell, in den scherzhaften wie in den ernsten Sätzen ansprechend und melodiös, in einzefnen Nummern, wie in den Finglen der beiden ersten Akte, in der Feftscene im zweiten, dem Walzer, einem Sextett und einem Matsch im dritten Akt, sowie mehreren Couplets sogar höchst wirkungsvoll. Die Aufführung ließ nichts zu wünschen. Frl. Jona vom Ringtheater in Wien sang und spielte das Stubenmädchen Adele gleich trefflich; auch Frl. Walter als Prinz Orlofsky bewährte sich als Sängerin gleichwie wie afs Schauspielerin, ebenso Frl. Horst als Rosa. Von den Herren sind besonders hervor⸗ zuheben Hr. Tuschl (Eisenstein), Gschmeidler (Fürst Orlofsky, der Onkel des Prinzen, der zu dem Fledermauspersonal wirksam hinzu⸗ getreten istʒ Odemar (Falk). Fabiani (Alfred), Romain Frosch). Das Emsemble war überraschend gut, und auf die Ausstattung alle Sorgfalt verwendet. Das vollbesetzte Haus spendete der Vorstellung reichlichen Beifall und verlangte viele Rummern Dacapo; auch dem Komponisten wurde die Ehre des Herporrufs zu Theil. Das Inter— esse an der Operette würde sich noch steigern, wenn aus dem ersten Akt einige Längen beseitigt würden.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater wird seit Sonnabend von den Mitgliedern des Wallner Theaterß „Die Lachta'ube“ auf⸗ geführt. Diese Posse verdankt auch hier, wie früher auf der Wallner bühne, der trefflichen Darstellung, vor Ällen dem Frl. Wegner, ihren Erfolg. Die Besetzung der Rollen ist fast unverändert geblieben, edoch für Hrn. Engels, der der Wallnerbühne jetzt als „Pfeffer⸗ mann, unentbehrlich ist, Hr. Guthery eingetreten, der in der Partie jdes „Lehmkuhl“ seinen Humor zur vollen Geltung bringt.
Die neue Stagione der italienischen Oper im Skating— Rink hat am Sonnabend mit glänzendem äußeren Erfolge begonnen, trotzdem die für das Debüt gewählte Oper „Poliuto“, ein ziemlich schahlonenhaftes Werk von Donizetti, das Interesse nachhaltig zu sesseln nicht gerade geeignet war. Indessen hat uns diese erste Vor⸗ stellung mit einem Theil des Personals der neuen Gesellschaft vortheilhaft bekannt gemacht. Der Tenor Sgr. Aramburo, welcher die Titelrolle sang, verfügt über ein kraftvolles, schöncs Organ, eine bei italienischen Tenoristen nur zu oft vermißte imposante Figur und ein namentlich in den leidenschaftlichen Momenten fehr wirksames Spiel; Sgrg. Ada Adini (Paulina) ist eine vorzüglich geschulte Koloratursängerin, der Baritonist Sgr. Parboni (Sever) und die Signori Cosmi, Re und Gasperini zum Theil schon von früher bekannt, Künstler, welche ihre Fächer achtungswerth ausfüllen und den ihnen gespende ten Beifall wohl verdienten. Der gls vorzüglicher Dirigent wohl bekannte Sgr. Bimboni leitete die Aufführung, welche präcis von Statten ging. — Gestern ging unter gleichem Beifall „Crispino e la Gomare“ in Scene und morgen soll „La Praviata?“ von! Verdi folgen.
Literarische Neuigkeiten und vperiodische Schriften.
—
Jahrbücher für die deutsche Armee Nr. 127. — Inhalt: Die Landung der Engländer und Russen in Nordholland 1799. Von Fr. Hönig, Hauptmann a. D. (Schluß.) — Betrachtungen über die Operafionen Napoleons und der Verbündeten im Oktober 1813 — Zur Charakteristik der Kriegführung älterer und neuerer Zeit. — Streiflichter — ron A. v. Oertzen. (Fort⸗ setzung.) — Die russischen Sommerlager im Jahre 1881. Von A. v. Drygalski. (Schluß.) — Der gegenwärtige Stand der Befestigungs⸗ anlagen Frankreichs. Von Obermair,
i Königl. bayer. Premier⸗Lieute⸗ nant. — Ein offenes Wort an Ritter auf die Broschüre:
von Brunner. (Mit Bezug Sind Festungen erstürmbar? Streiflichter zu Major Scheiberts „Die Befestigungskunst und dse Lehre vom Kampfe“ von M. Ritter von Brunner) Von J. Scheibert, Major zur Ditp. — Aus ausländischen militäͤrischen Zeitschriften. — Um⸗ schau in der Militär⸗Literatur. — f
säte aus anderen militärischen
Verzeichniß der bedeutenderen Auf— Zeitschreiften (15. Februar bis 15. März 1882). — Verzeichniß der bei der Redaktion eingegangenen neu erschienenen Bücher 3c. (15. Februar bis 15. Mär; 1852. Forstwissenschaftliches Centralblat?. halt: Originalartikel: Prof. Dr. F. Baur. (Schluß.) — Zur Bodenkultur des Deutschen Reiches. Von Kreisforstmeister Freiherrn von Raesfeldt in München. — Mittheilungen: Die Revision des baverischen Forstgeseteß vom 28. März 1852. (Fortsetzung.) — Mittheilungen aus der baherischen Forstverwaltung vom Jahre 1881. Literarische Berichte: Nr. 12. Forstzoologie von Dr. Bernard Altum, Professor an der Kgl. Forst alademie Eberswalde. — Nr. 13. Der Waldbau. Von Dr. Karl Gayer, ord. Professor der Forstwissenschaft an de Universität Mün— chen. — Nr. 14. Die Coniferen oder Nadelhölzer, welche in Mittel⸗ Europa winterhart sind. Von Wilh. Hochstetter. Notizen: Aufforstungsbestrebungen in Franfreich. — Die Aufforstungsbestre⸗ bungen in Dänemark. Die Aufforstunge bestrebungen in Italien. Die Aufforstungsbestrebungen in der Schwesz. Neue Deutsche Jagd-⸗-Zeitung. Jagen 27. — Inhalt: Der kynologische Kongreß in Berlin. Zur Auerhahnbalz. 3u Hol; geschossen (Illustration). den Memoiren Zur Vertilgung von Raubwpögeln. Inserate. der Jagdhund. Das Frühjahrs. Meeting des Deutschen Jagdklub. — Amerikanische Bärengeschichten. Jagdtasche. Zwinger Nachrichten. — Hundemarkt. Anzeigen. — Jagen 28. Inhalt: Offizielles des itschen Jagd⸗Club. — Die Bäume Deutschlands in Brauch und Glaubch des Volkes (Fortsetzung) . alten Chroniken. Wegen derer Hirschgebörne oder Stangen. Tischen und Angeln. Die Forelle (Forfsetzu ns. Akklimatisation von Federwild. Das Prairie huhn (On idonia amerieana). — Eine seltene Erscheinung auf einer Wolfsjagd. ie Wolfsjäger und die Wölfe in Frankreich. — Weidmanns Plauderstübchen Eine Wildkatze im Ein Seehund vom Meeresgrund geboben. Literarisches. Das Frübjahrs⸗Meeting des Deutfchen
8 . 53 8* 6 zielles des Vereins Nimrod⸗Oppeln. — Hunde⸗
und Maxine,
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markt. — M ; Das Schiff, Wochenschrift für die gesammten schif Nr. 105. — Inhalt: Der erste Schritt zu n Bau Ten Kanalnetzek. — Der Duisburger Hafenverkebr in den en 1871 und 1880. Die Elbe. I. Für Einführung der Nettenschiffahrt auf der Oder. — Der Schiffahrtsbetrieb im Weichsel⸗ Haff⸗ Kanal. — Die neue Donau⸗-Konrention zwischen Serbien und Desterreich⸗ Ungarn. (Schluß) — Unser Gourè zettel. Die Hülse⸗ industrien der Binnenschiffahrt auf der deuifchen Sxiritus⸗Industrie⸗ Wasserbau. Flößerei. — Ihrtsbe nfälle. — Polizei und Gericht. — Personalien. — Frachtenmarkt. Heschäfte bericht. — Literatur. — Patentwesen. — Vermischtes. — Ceurse. — Fahrwasser und Wasserstand.
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Zur Geschickte der Durchforftungen. Von
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Wetterbericht vom 10. April 1882. S8 Uhr Morgens.
Stationen.
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Seegang leicht.
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5) Schneeflocken.
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arometrische Maximum nach Ostrussland zu- ist, lagert über Nordeuropa eine umfangreiche indessen zeigt sich die warme südwestjichs Luft-
strömung an der Südseite derselben nur auf einem schmalen von
Südschweden bis Südfinnland reiche auch das Depressionsgebiet über d
gewonnen hat.
Magdeburg und
nden Streifen, em Mittelmeere an Ausdehnung Unter ihrem Einflusse hat sich die Witterung im grössten Theile Deutschlands, besonders
weil gleichzeitig
aber zwischen Hannover,
dem Bodensee, höchst ungünstig gestaltet, indem
fast überall ziemlich strenger Nachtfrost und vielfach Schneefall
eingetreten ist; zu München, welches 2 Grad Frost hatte, entspricht Von 6 Millimeter.
Wetterb
6 S Ur Morgens.
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um 8 Uhr Morgens noch
die 8chneemenge einer Regenhöhe
Seswarte.
t vom 11. April 1882.
Barometer auf
Stationen.
Millimeter.
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Wind.
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Temperatur in O Celsius 50 C. 40R.
Wetter.
Mullaghmore Aberdeen.
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Anmerkung.
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Die Stationen
I) Nordeuropa, 2) Knstenzone
europa siidlich dieser Zone, q) Südeuropa. —
Seegang
9 Nachts Reif. 3) Reif, ) Nachmittags Schnee.
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) Nachts starker ) Gestem
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von Irland his Ostpreussen, 3) Mittel-
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Gruppe iet die Richtung von Wert nach ost eingehalten. Skala fur die Windstärke: 1 - leieer Zug. 2 S seicht.
3 — schwach. 4 — mässig. 5 — frisch, 6
2 8
Sturm, 12 — Orkan.
Lebersieht der
3 — stürmisch, 9 — Sturm. 10 — starker Sturm.
stark, 7 — gt if, 11 = pPestig.r
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Eine schmale Zane relativ hohen Lustdru- kS mit stillem, meist
trockenem
und vielsach
heiterem
Wetter
verlünst von West-
frankreich nordostwärts durch Nordwestd— nutschland nach der mitt-
leren Ostsee Nordwesten
hin. und Südosten m
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sehläügen geneigtem Wetter. mej⸗t wenig verändert.
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Gebiete it trübem Die Wä meverhbältniese in Deutschland und noch jetzt liegt die Temperatur in dem Striche M ünchen-Hannover noch unter dem Gefrier punkte,
niedrigen Luftdruchs im und vielfach zu Nieder- haben sich fanden allgemein Nacht-
Im mi tleren
und nordwestlichen Dentsehland fanden gestern ansgedebnre aber
wenig ergiebige Schneefäl e waren die Niederse ]
statt, in Gesterreich- Ungarn dagegen äge stellenweise erheblich.,
Dent sehe SeewWarte.
Berlin:
Redacteur: Riedel.
(einschließlich Börsen ⸗ Beilage).
Verlag der Expedition
Gessel).
Druck: W. Elsner.
Fünf Beilagen
(4511)
zum Deutschen Reichs⸗
S5.
— 2k —
Erste Beilage
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 11. April
KFreußischen Ktaats-Anzeigerz: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.
FIns erate für den Deutschen Reichs- und Fon. *
Preuß. Staats Anzeiger und das Central · Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Reichs- Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
6—
u. 8. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
— n —
1882.
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen des
„Invalidendank / Nudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen Sureaux.
* 33
5. Industrielle Etablisesments Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
J. Literarische Anzeigen.
8. Theater- Anzeigen. In der Börsen-
beilage.
9. Familien- Nachrichten.
'Fteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
. Gegen den unten beschriebenen
sbeiter Gottlieb Ferdinand Briesemeister aus ammor, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs— ft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird er⸗ ht, denselben zu verhaften und in das Amts- iichtegefängniß zu Marne abzuliefern. Marne, 27. März 1882. Königliches Amtsgericht. oller. Beschreibung: Alter c. 23 24 Jahre, hröße e. 1.67 m, Statur schlank. Haare blond, zart fehlt. Gesicht länglich. Besondere Kenn ichen: Sommersprossen im Gesicht.
S444] Steckbriefserledigungs⸗Requisition.
Der hinter dem Arbeiter Stto Miilster unterm September 13881 von dem Königlichen Amts⸗ richt Berlinchen erlassene Steckbrief ist erledigt. andsberg a. / T., den 7. April 1882. Der Erste taatsanwalt.
Der unterm 17. September 1881 hinter den Ar⸗ iter Michael Dubielezyk erlassene Steckbrief ist ledigt. Zossen, den 6. April 1882. Königliches mntsgericht.
6460] Bekanntmachung. . In der Untersuchungssache wider Gläser D. 2. 82. üchen wir um gefällige Mittheilung des Aufent—⸗ ltes des Schuhmachergesellen Johann Gläser b Neustadt in Schlesien zu unseren Akten. Calau, den 8. April 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.
5t59] In der Untersuchungssache wider Kurth D. 50. 81. schen wird um gefällige Mittheilung des Aufent⸗ tes des Schuhmachermeisters Herrmann Kurth, hören zu Calau am 20. Mai 1852, zu unseren ten. Calan, den 8. April 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.
Oeffentliche Ladung. Nachbengnnte Personen: der Handlungslehrling Louis Cohen aus Camen, oren daselbst am 5. Mai 1859, 2) der Hinrich etzmacher aus Hamm, geboren daselbst am 7. Mai g, 3) der Josef Mimzeck aus Unna, geboren elbst am 9. November 1859, 4) der Johann iedrich Leeser aus Obermaßen, geboren Dafelbst I. März 1859, 5) der Felix Aronheim s. Camen, geboren daselbst am 9. Mai ß. werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des henden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach eichlsem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des ndesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen en §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben rden auf den 14. Juni 1882, Vormittags Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Land⸗ ichtz, Kaiserstraße hier, zur Hauptverhand⸗ geladen. Bei unentschusdigtem Augbleiben rden dieselben auf Grund der nach §. 472 der rasprozeßordnung von dem Königlichen Landrathe⸗ zu Hamm über die der Anklage Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten närung verurtheilt werden. Zugleich ist durch bluß der Strafkammer des Königlichen Land⸗ biz zu Dortmund vom 29. März 1882 auf und des §5. 140 Straf ⸗Gesetz⸗Buchs und des Ben der Strafprojeß⸗Drdnung das im Deutschen iche bestndliche Vermögen der Angeklagten t Beschlag belegt worden, was mit dem Be⸗ len hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird, Verfügungen derselben über das Vermögen der natäkasse gegenüber nichtig sind. M. 67. / 82.) rtmund, den 4. April 1852. Königliche aatsanwaltschaft.
SEubhastation en, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Oeffentliche Zustellung.
Fer. A. Liebmann II. zu Wiesbaden, vertreten Herrn Rechtzanwalt Purgold zu Darmstadt, zt Legen den Heinrich Anton? Miadier, früher zu emstadt, zulehzt zu Bad. Nauheim, aus zwei teln vom zö. Oltober i578 mit em Antrage Verurthellung dez Beklagten zur Zahlung von men 200 , nebst GY fine aus 1009 s. April 1875 und sechs Frozent Zinsen aug 3 seit 3. Jul 1879 somit auf jusammen da0 Protestkoften und alle Kosten dieses Ver⸗ feng und der öffentsichen Zustellung und ladet agten zur mündlichen Verhandlung des htestreitz vor die Kammer für Handelssachen ee benogiichen Landgerichts zu Darmstadt auf
den 12. Juli 1882. Vormittags 9 Uhr,
der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
i mugela fenen Anwalt zu bestellen.
am Zwecke der öffentlichen Juftellung wird dieser
un der Klage bekannt gemacht.
armstadt, den H. Apr 1832.
; (Unterschrift)
sichtzschreiber des 3 lichen Landgerichts. Kammer für Handelsfachen.
(16303 Bekanntmachung. Durch Urtheil dez unterzeichnelen Gerichts vom beutigen Tage sind folgende Urkunden: a. vom 16. Juli 1829, b. vom 39. März 183, C. vom 29. Juni 1844 ö nebst Hypothekenscheinen über 186 Thlr. 15 Sgr. 9 Pf. Darlehn, 4 0 o Zinsen hiervon und 213 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. Rest⸗ laufgelder, eingetragen Abtheilung 111. Nr. 3. 4. 8 , von Frankenhain Blatt 11 fur kraftlos erklärt. Schlieben, den 21. März 1882. Königliches Amtsgericht.
(16271 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Rittergutsbesitzers Joseph v. Skrzydlewski aus Dzierzazno hat das Königliche Amtsgericht. zu Strelno in der öffentlichen Sitzung dom 30, März 1882 durch den Amtsrichter Mlernicki für Recht erkannt:
Der Hypothekenbrief über die auf dem Ritter⸗ gute Rzegotki Abtheilung III. Rr. 61 für den Partikulier Eduard Kersten zu Strelno einge⸗ trggene Post von 109 Thaler nebft 60, Zinsen wird für kraftlos erklärt.
Strelno, den 30. März 1882.
Königliches Amtsgericht. Neumann.
16293 Gütertrennung.
Die Regina Heuschen, ohne besonderen Stand, in Trier, Ehefrau von Heinrich Zander, Hefehändler zu Trier, vertreten durch Rechtsanwalt Kirsch,
klagt gegen ihren Ehemann Heinrich Zander, Hefe⸗ händler in Trier,
wegen Gütertrennung mit dem Antrage:
Königliches Landgericht wolle die zwischen den Eheleuten Zander bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst und dieselben von nun an als in
Gütern getrennt erklären, dieselben zur Ausein⸗
andersetzung vor Notar verweisen und dem Be⸗
klagten Zander die Kosten zur Last legen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Tivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 12. Juni 1882, Vormittags 9 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Trier, den 4. April 1882.
Groß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(16439 Aufgebot.
Auf den Antrag des Scholtiseibesitzers Julius Reiter von Schönau wird dessen Stiefbruder, der Brauergesell Friedrich Gerstenberga, welcher im Jahre 1869 seine Heimath verlassen hat, aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Aufgebotstermine,
den 19. Januar 1883, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Brieg, den 4. April 1882.
Königliches Amtsgericht, Il. gez. Guttmann.
(16438 Aufgebot.
Zu dem Nachlasse der am 13. Februar 1882 zu Ottmachau verstorbenen verwittweten Inwohner Maria Pohl, geb. Lorenz, Tochter des zu Sttmachau verstorbenen Backermeisters Ignatz Lorenz und dessen Ehefrau Theresia, auch Maria Theresia genannt, geborne Ruschke, haben sich die Kinder des zu Mährengasse bei Neisse verstorbenen Bauerg Jo— . Lorenz, eines Bruders des Vaters der Maria
ohl:
) Der Postillon Carl Lorenz zu Breslau, 2) der Bauer August Lorenz zu Nieder Herms— dorf, Kreis Neisse, 3) die verehelichte Ober ⸗Mälzer Maria Preißner, geb. Lorenz zu Guben, als gesetzliche Erben gemeldet, und einer Erbbescheinigung angetragen.
Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Maria Pohl zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 17. Juli 1882 einschließlich bei dem unterjeichnetem Herichte schriftlich oder ju Protokoll anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Auestellung der Erb bescheinigung erfolgen wird.
Ottmachau, den 7. April 1882.
Königliches Amtegericht.
labaod Aufgebot.
Im Hvpothelenbuche für die Stadt Fürth Band III. S. 289 ist auf Plan Nr. 61 und 6105 der Steuergemeinde Fürth, O3. Nr. Z am Koblenmarkt und 57 der ,. unterm 2. Juli 1827 eine Kaution von 9 Fl. 12 Kr. für die Gröschaft des Vergolders Johann an in Fürth auf Grund Hy— potbekenbriess vom 285. Januar 18) eingetragen.
Da die Nachforschungen nach dem rechtmãßigen Inbaher dieser Ferderung fruchtloz geblieben und rom Tage der leßten auf dieselbe sich besichenden Dandlung mebr alg 30 Jahre verstrschen sind, so ergeht biermit auf Antrag des Gastwirtbs Gotilieb Steinbauer in Fürth, als derzeitigen Besigerg der , an Denjenigen, welcher auf die f = iche Forderung ein Recht zu haben glaubt, die ]
auf Ausstellung
16281] Erkenntniß.
In der Szemberschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau durch den Amts' richter Halle für Recht:
I) die Hypothekenurkunde über die auf Gertlanken Nr. 45 in Abtheilung III. sub Nr. 2 eingetragenen 1090. Rthlr. rückständige Kaufgelderforderung der Thristoph u. Erdmuthe Szemberschen Eheleute ge⸗ bildete, aus einer beglaubigten Abschrift des Ver⸗ trags vom 25. Oktober 1845, Ingrossattonsnota und Hypotbekenbuchsauszug, wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebots verfahrens werden dem Antragsteller Christof Szember auferlegt. Labiau, den 24. März 1882. Königliches Amtsgericht.
gez. Halle.
Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats- anwaltschaft hierselbst vom 24. März 1852 und in Folge Reguisitionsschreibens des Königlichen Ge⸗ richts der 15. Division zu Trier vom 4. März 1882, wonach der Rekrut Conrad Orthen berger, aus dem Bezirke des J. Bataillons (Kirn) 7. Rheinischen Landwehr⸗Regiments Nr. 69, geboren am 20. De⸗ zember 1851 zu Windesheim, Kreis Creuznach, evan⸗ gelisch, Ackerer, entwichen, und gegen welchen wegen Fahnenflucht die Kontumazial⸗Untersuchung anhängig ist, — wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des genannten Conrad Orthenberger zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden höchsten Beldstrafe und Kosten bis zum Betrage von Ji . (in Buchstaben: Dreitausend einhundert Mark) gegen denselben für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ist nur durch den Deutschen Reichs- Anzeiger zu veröffentlichen. Coblenz, den 29. März 1882. Königliches Landgericht. IJ. Straf⸗ kammer. gez. Clavsè v. Bouhaben. Remel 6. La ack. Beglaubigt; Coblenz, den 1. April 1882. ch ö. Gerichtsschreiber des Königlichen Land= gerichts. .
Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats- anwaltschaft hierselbst vom 17. März 1882 und in Folge Reguisitionsschreibens des Königlichen Gerichts der 16. Division zu Trier vom 4. März 1882, wo⸗ nach der Rekrut Mathias König aus dem Bezirke des 1. Bataillons (Kirn) 7. Rheinischen Landwehr⸗ Regiments Nr. 69, geboren am 25. Juni 1859 zu Creuznach, katholisch, Schriftsetzer⸗ entwichen und gegen welchen wegen Fahnenflucht die Kontumazial⸗ Untersuchung anhängig ist — wird das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des genannten Mathias König zur Deckung der denfelben möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und Kosten bis zum Betrage von 3190 , in Buchstaben: drei⸗ tausend einhundert Mark, gegen denfelben für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ist nur durch den „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ zu ver⸗ öffentlichen. Coblenz, den 21. März iss. Kö- nigliches Landgericht. II. Strafkammer. gez. Clave v. Bouhaben. Remels. Haack. Vorstehende Abschrift beglaubigt: Coblenz, den 27. März 1883. . Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts.
Juli 1882, Vormittags 9 ühr,
; Sitzungssaal Nr. 14, dahier statt.
Fürth, den 2. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. (. 8.) gez. Rauch. Zur Beglaubigung:
el nr ich, geschäftsleitender K. Gerichtsschreiber.
lern Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Ferdinand Schwalbe hier wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen Wechsels d. 4. Halberstadt, den 10. November 1875 über 309 Mb, ausgestellt von dem Antragsteller, cceptirt von dem Böttchermeifter Friedrich Winkel hier und fällig am 10. Februar 1876, hierdurch aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechsel, spätestens in dem auf den 16. September 1882, Vormittags 119 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 11 - anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Halberstadt, den 5. Februar 18332.
Königliches Amtsgericht. jv. (16285
Der im Amte Emden belegene Domanialplatz Syhlmönker Brink, enthaltend: die bisher zu dem Platze gehörig gewesenen, in der Grundsteuer⸗Mutter⸗ rolle des Gemeindebezirks Uttum unter Art. 168 mit 43,9465 ha und des Gemeindebezirks Freepsum unter Art. 71 mit 11,1117 ha, eingetragenen Grund⸗ stücke mit dem darauf befindlichen. Platz gebaͤude, zu⸗ n, 55,0582 ha umfassend, mit einem Katastral⸗
einertrage von 1285 Thlr. 59 Pf. soll für den Zeit⸗ raum von 12 Jahren, nämlich vom 1. Mai 1883 bis dahin 1895, am
Freitag, den 28. April d. J., Vormittags 19 Uhr, auf hiesiger Amtsstube öffentlich meistbietend ver— pachtet werden.
Das von den Pachtbewerbern nachzuweisende dis⸗ ponible Vermögen ist auf 21 000 M. festgestellt.
Der Entwurf zum Pachtvertrage, die allgemeinen Verpachtungs bedingungen, die Lizitationsregeln, die Karte des Platzes sowie das Bau-Inventar können an jedem Wochentage Vormittags auf hiesiger Amts⸗ stube eingesehen werden.
Emden, den 5. April 1882.
Der streishauptmann. v. Weyhe.
(16299 Bekanntmachung.
Die Catharina Weiß, gewerblofe Ehefrau von Philipp Sorgius, Sattier und Wirth, zu Horburg wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage
auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur 2. Jr,. m, r ; mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die anwaltschast hierselbst vom 20. Marz 1882 und in
Abtheilung J. der Civilkammer des Kaiserlichen pelgʒ sen nn,, Hir n ig er Landgerichts zu Colmar auf n , 6 269 69 ; der Rekrut Oswald Franzen, aus dem Bezirke den . Inni 1882, Vormittags 9 Uhr, des 1. Bataillons (Kirn) 7. Rheinischen Landwehr⸗ mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ de? 1. 3 K 36 * ; 5 1 ; Regiments Nr. 69, geboren am 30. November richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 9 6 . 7 ; Der Landgerichts Sekretär: 1861. zu Pünderich, Kreis Zell, katholisch, Winzer, ,, entwichen, und gegen welchen wegen Fahnen⸗ 2. Dare flucht die Contumacialuntersuchung anhängig ist — ird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des genannten Oswald Franzen zur Deckung der denselhen möglicher Weife treffen den höchsten Geldstrafe und Kosten bis zum Betrage bon slr e, (in Buchstaben: Dreitausend ein— hundert Mark), gegen denselben für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ist nur durch den Deutschen Reichs Anzeiger zu veröffent. lichen. Coblenz, den 21. März 1882. Königliches Fäandgericht. II. Strafkammer, gez. Clavg von Benha en, Rem ele. Haack. Vorstehende Abschrift beglaubigt: Coblenz. den 2. Mär 1562, Dahm en, Gerichtsschreiber des Königlichen Land gerichts.
Veschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats-
U1I6277) Bekanntmachung.
Das Aufgebot verfahren über die Nachlaßglãubi⸗ ger und Vermächtnißnehmer des am 15. Januar 18851 zu Neuhausen verstorbenen Postverwalters von Mackrodt ist durch rechtskräftiges Ausschlußurtheil vom 14. März 1882 beendigt.
Königsberg i. Pr. den 3. April 1882.
Königliches Amtsgericht. VII.
[15933] Verkündet am 29. März 1882. Rfor, von Harlessem, als Gerichtsschreiber. Erkenntniß auf Todeserklärung. Im Namen des Königs!
Heinrich Friedrich Conrad Giesemann in Han— nover, Sohn des weiland Artillerie ⸗Handwerkerg : Friedrich Giesemann, und dessen Ehefrau, geb. Zitz, Beschluß. Auf Antrag der Tönigl. Staatsan- am 26. April 1846 in Hannover geboren, von Dort was schaft bierselbst vom 24. März 1882 und in im Jahre 1865 nach Amerika ausgewandert und seit Folge Requisitioneschreibens des Königlichen Gerichts 1867 verschollen, wird, da er sich ungeachtet bes der 16. Division ju Trier vom 4. März d. Jg., Aufgebots vom 28. Februar 1881 und insbefondere wonach der Rekrut Friedrich Jun aus dem Be⸗ im heutigen Aufgebotstermine nicht gemeldet, auch zirke des 1. Bataillons (Kirn) 7. Nheinischen Land- sonst über sein Fortleken eine Nachricht nicht ein- wehr⸗Regiments Nr. 69, geboren am 198. Oltober gegangen ist, hiermit für todt erklärt. 1339 zu Sobernheim, Kreis Creuznach, exangelisch, Hannover, 29. März 1882. Schuster, entwichen und e welchen wegen Fahnen · Königliches Amtsgericht. Abtheilung 15. flucht die Kontumacial-Untersuchung anhängig ist. gej. Pagenstecher. wird das im Deutschen Reiche besin Ver ⸗ usgefertigt: mögen des genannten Friedrich Jung 6 tung Höchsten
22 Ulves der denselben möglicher Weise treffen Gerichteschteiber des Königlichen Amtegerichts. JSeldstrase und Koslen bis zum Deira. * ic * — — ark gegen
ligiss Velanntmachung. .
in Buchstaben: Dreitausend einbundert e i, den ien mi Desc. iag - gt. In dem in der 2. Beilage den Reich ·˖ Anzeiger vom 23. März er. unter Rr. 13438 abgedruckten
Dleser Beschluß ist nur durch den De nf en Renn ir u vers fentlichen. Coble- 3 . Aufgebot muß es Zeile y von eben statt Verfü ung 1582. Königlicheg Landgericht, 1j. Straflammer. vom 27. Verfügun vom 21. Januar is] hel hen er. Ciavs v. Bouhbaber Ressfe, den 8. April 18583. Rönigliches Amtegericht.
7 6, 3 laußigt; Coblenz. der n 3 92 ö
men, Gerichte schresher es Königlichen dandgerichis.