it, ,
Ee,
— — ———
= — ö 2
2 —
; 7 2 — , ,,
22
3
— — — — —
— — —
z —— 2 ; . ( Kö „// / — — — ee / ö ö x — — — . — )
—
land, namentlich aber von dem bedeutendsten englischen Eisenmarkt in. Mixdlesborougb, lauten infolge belangreicher Verschiffungen, großen heimischen Bedarfs und von Woche zu Woche abnehmender Vorräthe günstiger und ist daber zu hoffen, daß die Verstimmung im nieder— rbeinisch⸗westfälischen Jadustriebezirk bald wieder einer festen Tendenz Plaz macht. In der Waliwerkbranche besteht eine sehr leb⸗ hafte Thätigkeit fort; in Trägern macht sich bereits die begonnene Bausaison, die überall sich bedeutend reger zeigt, als in den ver⸗ flossenen Jahren, durch rege Nachfrage fühlbar und das Frühjahr wird auch ohne Zweifel wieder größeren Bedarf in Stabeisen bringen. In Winkel⸗ und Faconeisen ist eine große Nachfrage Seitens der Schiffswerften und Lokomotivfabriken zu konstatiren, auch ist deren Bedarf an schweren Blechen ein so bedeutender, daß die Blechwaljwerke demfel⸗ ben kaum zu genügen vermögen, besonders da auch die Kesselsschmieden vollauf beschäftigt sind und belangreiche Posten von Grobblechen ver⸗ arbeiten. In Feinblechen hat sich die Nachfrage aber noch nicht wieder gehoben, auch laufen in Walzdraht die Anfragen spärlicher ein. Mit Ausnahme von Feinblechen haben aber bis jetzt die Preise aufrecht er⸗ halten werden können. In Grobblechen sind die Notirungen sehr fest, und ist darin eher ein Aufschlag als eine Preisermäßigung zu erwarten. Stabeisen wird von den Werken unverändert zu 140 4. pro 1009 kg notirt und nur einzelne Händler, die noch billige Abschlüsse in Sän⸗ den hatten, haben einige Mark unter diesem Satz verkauft. Winkel⸗ und. Bandeisen, wie auch die verschiedenen Faconeisensorten sind ohne Preisveränderung geblieben. Die Kleineisenzeugfabriken sind sämmtlich für langere Zeit stark engagirt, klagen jedoch über niedrige Preise. Ebenso sied die Werke, welche Stahlschienen, Lang- und Quer schwellen, Räder, Achsen, Bandagen ꝛc. fabriziren, in lebhafter Thätigkeit und auch in der Lage, ihren vollen Betrieb noch auf Monate hinaus aufrecht erhalten zu können. Die Maschinen⸗ fabriken und Gießereien sowie die Lolomotiv und Waggon⸗ fabriken sind lebhaft beschäftigt und nur die Brückenbauanstasten sind, meist nicht augreichend mit Aufträgen versehen. — In der Kohlenindustrie ist andauernd ein sehr reger Absatz in Industrie— und Kokeskohle zu verzeichnen, auch bleibt der Versandt nach Hamburg und darüber hinaus sehr rege und gegen das Vorjahr zunehmend. In Koke ist ebenfalls ein reichlicher Absatz zu konstatiren, doch sind die Preise wegen des starken Angebots in Kohlen und Koke gedrückt.
Leipzig, 13. April. (W. T. B.) Die auf der bevorstehenden Ostermesse in den Räumen der Leipziger Börsenhalle stattfindende Garnbörse wird am Freitag, den 21. April, ihren Anfang nehmen.
Wien, 12. April. (W. T. B.). Die Generalversammlung der österreichischen Bodenkredit ⸗Anstalt genehmigte den Ge⸗ schäftsbericht des Verwaltungsraths und nahm die Anträge deseelben hinsichtlich der Verwendung des Reingewinnes, wonach eine Super— dividende von 7 Goldgulden, resp. 174 Fres. per Aktie zur Auszahlung gelangt, en blos an. Saͤmmtliche ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsraths wurden wiedergewählt. .
Amsterdam, 12. April. (W. T. B.) Die heute von der niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffee⸗ auktion eröffnete für Nr. 1 zu 307 3 31. Nr. 9 34 à 343, Nr; 12 393 à 40t, Nr. 14 335, Nr. 16 281 à 25, Nr. 22 29] à 30, Nr. 24 284 à 298, Nr. 25 283 à 29 Cent.
Verkehr s⸗Anstalten.
Southampton, 12. April. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Habsburg“ ist hier eingetroffen.
New⸗York, 12. April. (W. T. B.) Die Hamburger Postdampfer „Cimbria“ und „Albingia“ sind hier ein⸗ getroffen.
Berlin, 13. April 1882.
Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen.
Aus, dem 2. Vierteljahrsheft III. Bandes der Jahrbücher der Königlich preußischen Kunstsammlungen. Berlin, Weidmannsche Buchhandlung.
J. Königliche Museen in Berlin. (Fortsetzung.) E. Kupferstichkabinet. In den Monaten Oktober bis Dezember der Jahres 1381 wur— den folgende Erwerbungen gemacht: Kupferstich e. Deutsche Schule, XV. Jahrbundert: (Meckenem, Israel van); Achtzehn kleine Darstellungen in Runden. Unbeschrieben. Meckenem, Israel van: Die Versuchung des hl. Antonius. B. 87. Gegenseitige Kopie nach M. Schongauer, B 47. Derselbe: Die hl. Theopista. Aus B. 115. Derselbe: Ecce homo. B. 134. BVottlandt, Peter: Das Christkind, als hl. Georg. P. 7. Khol, Andreas: Bildniß des Georg Fierer (1654). Unvollendeter
Probedruck.
Schmidt, Georg Friedrich: Der reuige Petrus. (Nach F. Bol.) J. 1 70. Abdruck vor der Schrift und vor der Kreuzlage auf der lichten Stelle des Mondes.
Chodowiecki, Daniel: 111 Nummern seines Stecherwerkes in ver— schiedenen Plattenzuständen, zusammen 329 Blätfer.
Velde, Adriaan van de: Das Stadtthor. B. 18.
Italienischer Meister von 1515: Architekrturstück nebst Trophäe. B. Vl. p. N Rr. 2.
Holzschnitte. n
Italienische Schule, XVI. Jahrhundert: Das überleben große Brustbild eines nach links gewandten, in seinen Mantel gehüllten Apostels. 1131 / 850.
Ebenso;: Das überlebensgroße Brustbild eines nach rechts gewandt emporblickenden Apostels. Clairobscur von 2 Platten. 1475/1072.
Beid.s Blätter nach Apostelfiguren von Correggio in der Kuppel des Domes von Parma. Sie scheinen von großer Seltenheit, viel⸗ leicht Unica zu sein. (Vergl. Pungiseoni, zHfemorie ictoriche di An- tonig Allegri detto il Correggio II. pag. 204)
Andreani, Andrea: Die Beweinung Christi. Nach Aless. Caso⸗ 1 Clairobscur von drei Platten. Meyer K. . J. p. 718
r. 5.
Die vorstehend angeführten Blätter sind merkwürdige Beispiele einer mit außerordentlicher Sicherheit gehandhabten breiten und dekorativen Holzschnitttechnik
Zeichnungen.
Dürer. Albrecht: Das Brustbild eines bartlosen älteren Mannes, in Peljwerk und aufgekrempelten Hut, etwas nach rechtz gewandt.
Silberstiftzeichnung auf weiß grundirtem Papier. 192 / 148.
Dieses bis auf die unfertigen Hände höchst vollendete Bildniß erinnert in vielen Beziehungen an die in der gleichen Technik ausge führten Blätter des Skizzenbuches der Reise in die Niederlande in den Jahren 15290 und 15271.
Derselbe: Die hl. Katharina, sitzend, von vorn gesehen, in der Linken das d,. Rad und das Schwert.
rer chnung. 250/174. .
ichte Federzeichnung von großer Anmuth in der Gestalt der Heiligen und der Anordnung des Faltenwurfet.
Lippi, Filippino;: Allegorische Darstellung. liche Gestalt mit zwei kleinen Genien.
Hiwtig getuschte Federheichnung. 183/199).
Soft der Rückseite desselben Blattes gleichzeitige italienische 1.
Aus den Sammlungen Vallardi und Carlo Praver
Florentinische Schule, zweite Hälfte des XV. Jahrhunderts: Ent- wurf zu einer Findung Mosis (I). Einer links stebenden Frau wird von einem vor ihr knieenden Mann in Gegenwart mehrerer Männer und einer Frau ein kleines Kind dargebracht.
Eine sitzende weib⸗
Federzeichnung. 158 / 123. ;
Auf der Rüchseite desselben Blattes flüchtig skizzirte Köpfe von Menschen und Thieren nebst dem Rumpf eines Kindes.
Aus den Sammlungen Vallardi und Carlo Prayer. ;
Santi, Raffaello: Studie zu dem Jesuskind und dem kleinen Johannes d. T. Aus der Madonna dell Impannata (in der Galerie Pitti zu Florenz). Der Johannesknabe sitzt rechts und blickt zum Beschauer, während er mit der Linken auf das Jesuskind weist, welches links als an der Mutter emporkletternd gedacht ist. ;
Gehöhte Metallstiftzeichnung auf violettgrau' grundirtem Papier, in den Umrissen des Johannes theilweise von fremder Hand mit der Feder übergangen. In der Form eines unregelmäßigen Ächtecks be— schnitten. ca. 211 205.
Aus der Sammlung Connestabile in Perugia. .
Diese (Passavant unbekannt gebliebene) Zeichnung bildet die Er⸗
änzung zu der in der Königlichen Sammlung zu Windsor befind⸗ ichen Studie, welche die Jungfrau und die hl. Anna in sorgfältigerer Ausführung zeigt, den Jesusknaben dagegen und die hinter ihm stehende Frau nur in den Umrissen. (Pass. Raphael, franz. Aus⸗ gabe II. p. 490 Nr. 426.)
Italienische Schule um 1509: Allegorische Darstellung. Ein junges Weib, stehend, berührt mit der Hand die Stirne eines mit eirer Wage in der Hand links sitzenden Jänglings.
Federzeichnung. 169/114.
Aus der Sammlung Carlo Prayer. ⸗
Italienische Schule um 1500: Allegorische Darstellung. Zwei Männer kauern neben einem mit einer Kette umwundenen' Baum— stumpf. Darüber die Inschrift: Tenpus (sich Nosee
Federzeichnung. 179/170.
Aus den Sammlungen Vallardi und Carlo Prayer.
Italienische Schule um 1500: Cine weibliche Gestalt, stehend, ein wenig nach links gewandt, hält eine Kugel in der Rechten.
Federzeichnung. 194/107.
Aus der Sammlung Carlo Prayer.
Italienische Schule um 15090: Eine antike Gerichtsscene. Auf der Rückseite desselben Blattes die flüchtige Skizze eines nackten sitzenden Jünglings.
Federzeichnung. 172,181.
Aus den Sammlungen Vallardi und Carlo Prayer. .
Meloni, Altobello: Studienblatt mit den hll. Christophorus, Jokobus major und Laurentius. Zwischen den beiden ersteren ein Wappenschild mit einem Adler.
Jederzeichnung 121210.
Aus den Sammlungen Vallardi und Carlo Prayer.
Suardi, Bartolommeo, genannt Bramantino: Studienblatt mit drei halb zu Gerippen abgezehrten nackten männlichen Gestalten. Links kauert eine derselben auf allen Vieren, während eine andere auf ihrem Rücken sitzt. Die dritte sitzt rechts auf einer Urne.
Federzeichnung. 237/196.
Aus der Sammlung Carlo Prayer.
Moroni, Giov. Battista: Ein Heiliger kniet im Gebet nach rechts gewandt, über der Schulter cinen langen Stab haltend.
Gehöhte und getuschte Kreidezeichnung. 273/187.
Aus der Sammlung Carlo Prayer. .
Robusti, Jacopo, gen. Tinforetto: Studie zu den Bildnissen venezignischer Prokuratoren. In ganzer Figur mit darüber geschriebe— nen Namen.
Federzeichnung auf bläulichem Papier. 246/4035. .
Auf der Rückseite weitere vier Figuren, unten ein nackter Knabe.
Aus den Sammlungen Vallardi und Carlo Prayer.
Im Januar 1882 ward eine Ausstellung der hervorragendsten Er— werbungen des vergangenen Jahres veranstaltet. ;
Lippmann.
F. Ethnologische Abtheilung. J. Ethnologische Sammlung. “
Ein werthvolles Geschenk ging der Abtheilung zu durch Hrn. Kapitän Weber in Junk -CGeylon, der durch Hrn. Maler Weber hier—⸗ selbst drei Steinfiguren übersenden ließ, auf dem Boden des alten Kambodia gefunden und für die brahminischen Züge auf den Monu— menten des dortigen Buddhismuß Beläge liefernd.
Hr. Joest, von einer längeren Reise zurückgekehrt, ergänzte durch einige Stücke des von derselben Mitgebrachten die Sammlung für Feram, Formosg, Celebes, und Hr. Dr. Schlesinger schenkte Gegen⸗ stände von den Ainos auf Jesso. ;
Hr. Konsul Freudenberg in Colombo hat für das Museum die Geräthe der Zimmetbereitung zusammenstellen lassen, nebst dem zugehörigen Rohmaterial. * ö
Aus Japan ist Hrn. Dr. Junker von Langegg das Geschenk einer durchbrochen gearbeiteten Kanne zu verdanken.
Die Ankäufe (für Asien) begriffen Gegenstände von den Nyas— Inseln, eine Sammlung des Hin. Dr. Prochnow, früher Misfionar in Kotghur, von dort und einer Reise nach Ladak herrührend, sowie eine größere Auswahl gus den Sammlungen des Hrn. Dr. H. von Schlaginweit, zu den Resultaten der ergebnißreichen Reise gehörig, die von ihm und seinen Brüdern in den Jahren 1854 bis 1855 unternommen wurde, und besonders die auf Tibet, Nepal und Sikkhim bezüglichen Stücke begreifend.
Aus Afrika brachte die Sendung des Hrn. Dr. Rohlfs nach Abyssinien dem Museum werthvolle Geschenke, und andere sind Hrn. Dr. Meyer zu verdanken für Südafrika, darunter eine von den Frauen des Königs Langalibubele gearbeitete Matte.
Aus Amerika kamen Geschenke mexikanischer Wachs modelle durch Hrn. Müller⸗Beek, Steinspitzen aus Columbien durch Vermittelung des Hrn. Dr. M. Kuhn und außerdem durch Hrn. Hagenbeck in Ham burg bei der durch Anwesenheit der Feuerländer gebotenen Gelegen⸗ heit, eine Sammlung von Haus und Fischereigeräthen derselben. Angekauft wurden Pfeilspitzen und Steingeräthe aus Nordamerika.
Aus Australien sind durch Hrn. Dr. Kortüm in Cootftown den früher bereits übergebenen Geschenken weitere hinzugefügt, und ebenso hat Hr. Chester in Thursday⸗Jsland der umfangreichen Sammlung, deren sich daz Museum durch seine Güte bereits zu erfreuen hatte, eine nachträgliche hinzugefügt.
Die Gelegenbeit der Weltausstellung in Melbourne hat die Regierung von Victoria zu Geschenken an das Museum veranlaßt und im Auftrage desselben sind andere Gegenstände durch Hrn. Ge⸗ beimen Regierunge⸗Rath Reuleaux dort angekauft. Zugefügt war das Geschenk neuseeländischer Idole, die in verschiedener Beziehung besonders schätzbar sind. .
In einer außerdem durch Ankauf gemachten Erwerbung findet sich ein durch Zufall erhaltenes Prachtstück aus der guten alten Zeit Polynesieng, die leider längst schon unwiederbringlich verloren ist.
Aus Europa fügten sich als Geschenk Prof. Virchows der Sammlung zwei Fliesen aus der Alhambra (bei Granada) ein, und aus Helgoland wurde ein Brautschmuck des XVII. Jahrhunderts durch Kauf erworben.
II. Sammlung der Nordischen Alterthümer.
gel gen yz war der Zuwachs in diesem Vierteljahre: Aug Brandenburg erhielt die. Abtheilung den Boden eines bei Paretz, Kreis Osthavelland, mit deutschen, italienischen und Fragmenten von arabischen Münzen (von ca. 70 v. Chr.) zusammen⸗ gefundenen Gefäßes als Geschenk des Hrn. Direktor Dr. Friedlaender, sowie eine Anzahl prismatischer Feuersteinmesser vom Grimnitz See . ü F darf. von Hrn. Premier ⸗Lieutenant Ecke in Spandau geschenkt.
Aug Pommern von Hrn. Missiensdireltor Dr. Wangemann als Geschenk einen Bronze⸗Armring, im Torfmoor bei Zoldekow, Kreis Gammin, gefunden, der ältesten Metallzeit angebörig-
Aus PVosen, als Geschenk des Hrn. Gymnasialdirektor Dr. Schwartz, eine größere Anzahl von Urnen, zum Theil mit Bronze⸗ und Eisenbeigaben, außerdem eine eigenthämlich geformte Gesichte⸗ urne, gefunden bei Wonsowo, Kreis Buk.
Aus Schlesien, als Geschenk der Königlichen Verwaltun Kemmission des Artillerieschießplatzes zu Glogan, eine größere 2 von Urnen mit Bronzebeigaben, der älteren La. Tene- Zeit n gehõrig.
Aus Hannover: Thongefäße, bei 6 an der Hoya⸗ Zweigbahn gefunden, Geschenk der oyaer · Eisen bahngesellschaft '. Boya.
Aus DOesterreich, als Geschenk des K. K. Bergverwaltn Arn. Pirchl in Mühlbach bei Bischofshofen im Pongau, Herzog hun Salzburg, Schlacken, Klopf ⸗ und Unterlagsteine, sowie ein durchbohrt fol gert von dem prähistorischen Kupferbergwerk auf dem Mitter erge bei Mühlbach.
A. Bastian.
Eystruye
(Fortsetzung folgt.)
Der Ausschuß der Hygiene-Ausstellung hat dem hiesige Photographen Günther das Recht zur Aufnahme sowohl säm mi iche Gebäude der Ausstellung als auch der ausgestellten Gegenstände hen, tragen. Die Witterung ist dem Unternehmen sehr förderlich gewesen so daß die Eröffnung bestimmt am 15. Mai erwartet werden kann. Vorgestern ist die Anstellung des Perfonals für die Aut stellung erfolgt, und zwar für die Zeit vom 15. Mai bis zum 30. Seytem. ber. Hunderte von Arbeitern tummeln sich auf dem weiten Terrain; zur rechtzeitigen Fertigstellung des Ganzen wird je nachdem aug Nachts gearbeitet werden müssen. Für das Hauptgebäude wird die nicht nöthig sein; einige Partien desselben fteben bereits vollendet da. Das Panorama schreitet von Tag zu Tage fichtlich vorwäitz. Wilbergs Gemälde entrollt sich dem Blicke mehr und mehr: de Standpunkt des Beschauers ist in einer Exredra der Thermen da Caracallg gedacht, und der Blick schweist von dort in die Campagnn Roms bis zum Albaner- und Sabiner⸗-Gebirge hinaus.
Die am 16. August d. J. in Schwerin beginnende deutsch⸗ sutherische Konferenz, deren derzeitiger Präses der Mecklen⸗ burgische Ober, Kirchenrath br. Kliefoth ift, wird folgende Themann (rörtern: 1) Die Stellung der theologischen Fakultäten und ihrer Mitglieder zur Kirche und, deren Äufgaben, 2) Das Verhältniß der gegenwärtigen Gymnasialbildung zum Studium der Theologie, 35 Hi Organisation der gemeinsamen Ärbeit der lutherischen Kirche un ) Die Herstellung eines lutherischen Gebetbuches. P
In den Kiesgruben des Hrn. May zu Sablon bei Metz sind, wie die ⸗Gemeinde⸗Ztg. für Els.' Lothr.* mittheilt, in den letzten Monaten wieder interessante Funde aus der römischen Zeit gemacht worden. Nachdem zuerst eine schön gearbeitete Vietorig allh Stein und überlebensgroß, leider ohne Kopf und Arme, gefunden werden war, grub man einen Topf mit etwa 400 römischen Silber⸗ münzen aus, und im Laufe des Monats März wurde ein merl⸗ würdiger unterirdischer Rundbau aufgedeckt, Über dessen ursprüng⸗ liche Bestimmung sich zur Zeit noch nichts Sicheres sagen läßt. Ein steinere unterwölbte Treppe, welche durch drei starke Pfeiler gestizt wird, fübrt in sanftem Bogen in die Tiefe. Die stark ausgetkeleng Stufen lassen auf häufige Benützung schließen. Sie war mit einem eisernen Geländer versehen, welches durch Bleiguß im Steine befestigt war; das Geländer, selbst ist aber nicht mehr erhalten, nur da, R; es in den Stufen eingelassen war, finden sich noch Spuren davon, Die Mauerung des Baues ist sehr schön und sorgfältig mit kleinen Brucksteinen ausgeführt, welche aus den Solith-Brüchen von Anch bei Metz stammen dürften. Die Fugen sind roth übermalt. Da Boden des über 3 Meter tiefen Raumes ist mit Steinplatten gedeck. In der Mitte desselben findet sich eine sechseckige, etwa einen Meser im Durchmesser haltende und mit Steinplatten ausgekleidete Vertle⸗ fung, welche bis unter das Niveau des Grundwaffers hinabreicht, aber gegen das Eindringen desselben, wie es scheint, durch eine steinerne Bodenplatte, welche mit Lehm verschmiert war, geschützt wurde Verschiedene Fundstücke, welche beim Ausgraben des ganzen Raumeß zu Tage gefördert wurden, bieten in mancherlei Hinsicht Interesst. So eine Anzahl römischer Münzen, welche bis zu Konstantin reichen, dann mehrere Steinplatten mit Inschriften.
Ein Theil derselben bezieht sich auf die bisher nur aus dieset Fundstätte bekannte keltische Lokalgöttin Jeovellaunga. Eine Inschrist ist dem Merkur gewidmet, welchem eine Mutter Namens Diyvitiana zum Dank für die Wohlfahrt ihres Sohnes Aurelianus eine Volir⸗ tafel weiht. Außerdem fanden sich eine Menge Säulentrümmer mit hübschen Sockeln und Kapitälen, mehrere Ziegel mit Legionsstempeln, viele Thierknochen von Pferden und Wiederkäuern, Wildschweinen x. Ferner mehrere Bruchstücke von eisernen und bronzenen Geräthen und von kleinen Statuen. Ein Statuettenköpfchen, leider verstümmelt, erinnert durch das vorguellende Haar und den Ansatz zu einer phy gischen Mütze an die Mithras⸗Darstellungen.
Die zu den Inschriften und Statuetten benützten Steine, sowie ein Theil der im Baue verwendeten stammen aus entlegenen Gegenden, aus Carrara, Lerouville, Savonniere u. f. w. so daß dem ganzen Gebäude ein gewisser Luxus nicht abzusprechen ist
Die sämmtlichen bisher gemachten Funde sind in der Weh— nung des Hrn. May, St. Ludwig Straße in Metz, aufbewahrt.
In der Steno ⸗Tachvgraphie beginnt Hr. Lehrer Ehren⸗ berg seine letzten diesjährigen öffentlichen, unentgeltlichen Lehrkurse für Herren, Damen und Schüler am Freitag, 14. April, Abemi sI. Uhr, Rosenthalerstraße 38, und am Dienstag, is. April, Abendt st- Uhr, im Königest. Kasino, Alexander und HolzmarkistraßenCä⸗ Lehrmittel und Unkosten betragen zusammen 3 M Anmeldungen in der ersten und zweiten Unterrichtsstunde in dem betreffenden Lokal.
Für den Zoologischen Garten sind vom Vorstande und der Direktion zahlreiche Neueinrichtungen und Verbesserungen in Aussicht genommen. Noch im Laufe dieses Jahres soll ein neues imposantet Affenhaus im Bau begonnen werden, dessen Pläne von einer der ersten Architekten firmen der Stadt entworfen sind. Für den neuer dings geschaffenen Eingang gegenüber der Stadtbahn — der, nebenbei bemerkt, am Dienstag zum ersten Mal dem Garten mehr Besucher zuführte als der Haupteingang — ist ein großartiger Portalbau pte— jektirt, dessen Ausführung schon in diesen Tagen in Angriff genommen und in 2 Monaten beendet werden soll. Der Neubau bielet für 6 Billet⸗ kassen Platz. Das imposante Hauptportal wird von je zwei Neben. eingängen sian k werden. Entworfen ist das Projekt vom Baumeister Schäfer, der auch mit der Ausführung betraut ist. Auf der Tertase und in den Promengdenwegen soll ferner eine Anzabl Bran scher Benner, wie sie sich auf dem Pariser Platz bewährt haben, Aufstellung finden, um eine bessere Beleuchtung zu erjit; len. Auf der ersten Terasse, direft vor dem Restaurant, ist aus Steinmosgik, überraschend getreu in der Zeichnung, ein Reicht adler aufgestellt, der von seinem Verfertiger, dem 9 Orn. Schlink, dem Garten jum Geschenk gemacht worden ist. In Uebrigen sind die Räume des Restaurants vielfach verschönert worden. Auch für eine Neubefestigung der Hauptwege bat man Sorge getragen. — Der Thierbestand des Gartens ist durch eine schöne Kolle tion von Papageien bereichert worden, die im Vogelhause 2 untergebracht sim.
—
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition Resseh. Druck Ww. Elsner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen ⸗ Beilage),
außerdem ein Verzeichniß der in der 383. Verloosung . zogenen Prioritäts⸗Attien Ser. I. und nn. der Niederschlesisch Märlischen Eisenbahn.
Berlin:
zum Deutschen Reich
M S7.
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 13. April
Preuß. Staatt⸗Anzeiger und das Central-⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Extedition des Arutschen Reichs- Anzeigers und Königlich Nrenßischen Ktaata Anzeigers:
Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 82.
K K
83 M Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl.
Oeffentlicher Anzeiger.
1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. b. Industrielle Etablissements, Fabriken 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. n. dergl. 68. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Jerkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinsznhlung 8. Theater- Anzeigen. In der Bors en- u. 8. w. von öffentlichen Papieren. 9. Familien- Nachrichten. beilage.
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
E SS2.
xe
Interate nehmen an: die Annoneen⸗Expeditionen des Jnvalidendank : Nudolf Mosse, Haasenstein K Vogler, G. L. Danube & Co., G. Schlotte Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Sureaux.
23
Steckbriefe nnd untersuchun gs Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter, auch Kutscher, Fritz Kuhnert, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls in den Akten U. R. J. 399. 82. ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 1112 abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 1112 (NW.), den 8. April 1882. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. Johl. Beschrei⸗
buche, mit dem Antrage, die Beklagten als Miterben des am 4. September 18573 zu Naumburg a. /S. ver⸗ storbenen Hoevell kostenpflichtig zu verurtheilen, 1) die beiden im Grundbuche des im Dramburger
wegen Cession einer Forderung und Einwilligung in die Eintragung der Abtretung im Grund“ Nordstrand, 29. März 1882. Königliches Amtsgericht. Hansen.
Rittergutsbesitzers w Aufgebot.
Friedrich Wilhelm
Abtheilung 11II. unter Nr. 21 und 28 eingetra— genen Kapitalien von 1000 Thlr. bezw. 500 Thlr.
Urkunde auf Antrag fůr kraftlos erklärt und der aus derselben protokollirte Posten delirt werden wird.
Das auf den Namen der Minna Becker zu Kreise belegenen Ritterguts Alt⸗Stüdnitz, in 6 Jö 3 bi l. 83
uch der städtischen Sparkasse zu Halle a. S., Rr. 17303 über 66 16 91 , ist angeblich verloren ge⸗
langen lassen.
in dem
seinem letzten bekannten Wohnsitz, nach Rußland ge⸗= zogen und hat seit dem Jahre 1862 keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthaltsorte hierher ge⸗
Auf Antrag der verpflichteten Vormünder des Ab⸗ wesenden, nämlich des Vormundes, Viertelbauers Herrmann Zöcke zu Hinzendorf und des Gegenvor⸗ mundes Halbbauers Joseph Thiel daselbst, wird der vorgenannte Johann Anton August Fengler, dessen Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens
bung; Alter 27 Jahre, geb. 20. 4. 54 zu Tillo— witz, Größe 160 m, Statur klein und schwächlich, Haare rothblond, Stirn frei, Bart kurzer starker rother Vollbart, Augenbrauen rothblond, Augen blau oder grau, Nase normal, Mund normal, Zähne vorn schwarz, Kinn bewachsen, Gesicht läng— lich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Be— sondere Kennzeichen: Leberflecke am Körper.
16784 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Hein⸗ rich Karl Kienast, in Sonnenburg geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin NW., Alt⸗Moabit 1/12, abzuliefern. Ber⸗ lin, den 3. April 1882. Königliche Staatsanwalt⸗ schaft beim Landgericht II. Beschreibung: Alter 265 Jahre, Größe 1,6 m, Statur kräftig, Haare braun, Stirn hoch, breit, Bart Schnurrbart, Flond, sonst rasirt, Augenbrauen braun, Augen braun, Nase spitz, gerade, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Kinn schmal, Gesicht voll, dick, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: blaugestreiftes Hemd, Zugstiefel, schwarze Hose und Weste, grauer Ueberrock und ein graubuntes Halstuch. Besondere Kennzeichen: Auf der inneren Seite des linken Vorderarmes 188) RK. K. Herz und ein Blumen— strauß tätowirt, Mitte Kreuzbein eine Narbe, dar— unter ein bohnengroßer Leberfleck.
16783 f
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Friedrich An gust Röhr, zu Lützow, Kreis Westhavelland ge⸗ boren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Unter— suchungsgefängniß zu Berlin NW., Alt Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 3. April 1882. König—⸗ liche Staatsanwaltschaft beim Landgericht II. Be⸗ schreibung. Alter 25 Jahre, Größe 1,68 m, Statur kräftig, Haare braun, Stirn niedrig, breit Bart fehlt, Augenbrauen braun, Augen braun, halb bedeckt, Nase kurz, breit. Mund groß. Zäbne voll⸗ ständig, Kinn breit, Gesicht voll, Gesichtsfarbe ge— sund. Sprache deutsch. Kleidung: grauwollenes Hemd, Zugstiefel, graue Hosen, blaue Weste, brauner Ueberrock, graugestreiftes Halstuch. Besondere Kennzeichen: Zwischen den Schulterblättern ein erbsengroßer, am Halse links ein linsengroßer Leber— l a n. dem linken Mundwinkel eine bohnengroße
arbe.
r, , , Der gegen den Bäcker⸗ gesellen Wilhelm Schünemann aus Bodenburg unterm 22. März er. erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgenommen. Bockenem, den 9. April 1882. Königliches Amtsgericht. Pfing st horn.
16786 Bekanntmachung.
Der Geisteskranke Koch Gustav Strelow aus Rügenwalde hat sich am 160. Üpril er. von hier aus heimlich entfernt.
Es wird ergebenst ersucht, denselben im Betre⸗ tungsfalle anzuhalten und hierber zurückzuführen oder sofort hierher Nachricht geben zu wollen.
Signalement:
Name: Gustav Strelow, Geburtsort: Rügen—⸗ walde, Kr. Schlawe, Religion: evangelisch, Alter: II Jahre, Größe: j, 75 m, Haare: blond, Stirn: schmal und boch, Nase: gewöhnlich, Mund; gewöhn⸗ lich. Gesichtsbildung: oval, Gesichtsfarbe: blaß, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch und gebildet, besondere Kennzeichen: keine.
An Bekleidung bat derselbe mitgenommen:
Grünen Hut, stahlblauen Winteruberzieber, schwar⸗ len Tuchrock, graue Stoff bose, grauwollenes Ünter⸗ bemde, 1 Paar Stiefel, 1 Shlipe, Paar Stulpen, 1 Kragen, 1 Nachthemde, gez. B. 8., Unterhose, 1 Paar grauwollene Strümpfe, 1 Paar Hosentrãger, gej. J. A. U.
Uecdermünde, den 11. April 18582.
Direktion der Provinzial Irren · Anstalt.
Subbhastationen, Ausgebote, Vor- ladungen u. dergl.
lien Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des Königlichen Staatsministers a. D. don Bethmann -⸗Hollweg, Auguste Wilhelmine, ge⸗ borene Gebser zu Berlin, vertreten durch den Ritter Rutsbesitzer Theodor von Bethmann Holsweg, zu Runowo (Reg.-Bez. Bromberg), vertreien durch den Rechtzanwast Gfe zu Halle a. S.) klagt gegen Ru⸗ dolxh von Hoevell, wescher sich jule in Umerika in Friedrichsburg — Teras unter dem Namen Stern aufhielt, seit etwa 1873 aber in unbekannter Ab— wesenbest lebt, und dessen Ebefrau Elisabeth Clara icelajewna, geb. von Hoevell, welche in Amerika jn Boerne Kendai Co. Teras unier dem Namen Elisabeth Stern wohnt,
mit den Zinsen seit dem Tage der Cession an die legitimirten Erben des Staatsministers a. D. von Bethmann-Hollweg für den Nominalbetrag abzutreten; . 2) darin zu willigen, daß diese Abtretung im Grundbuche vermerkt werde, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 1II. Civilkammer des an. Landgerichts zu Halle a./S., Zimmer r. auf den 4. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a. / S., den 36. März 1882.
. Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
licrsh Nothwendiger Verkauf.
Die dem Gärtner Johann August Raeder zu Jenkendorf gehörige Gärtnerstelle 13 Jenkendorf soll im Wege der Zwangswversteigerung
am 28. Juni 1882. Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht in unserm Ge⸗ richtslokal, Terminszimmer, verkauft und das Urtheil über Ertheilung des Zuschlages am 29. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.
Der seinem Aufenthalt nach unbekannte jüngste Christian Allertsche Sohn, für den auf dem Grund⸗ buchblatt 13 Jenkendorf in der II. Abtheilung ein Wiederkaufsrecht eingetragen steht, wird hierdurch zu diesem Termine öffentlich geladen.
Priebus, den 3. April 1882.
Königliches Amtsgericht.
un en Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Essen Nr. 38 724 über 301 M 40 3, ausgefertigt für Fabrikarbeiter Johann Kracht zu Oberhaufen, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spä—⸗ testens in dem auf
den 14. Oktober 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 52, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.
Essen, den 29. März 1882.
Königliches Amtsgericht.
16650 Aufgebot.
Von dem Kaufmann Karl Blasendorf zu Berlin, Kleine Frankfurter Straße 14, ist das Aufgebot eines von ihm am 7. November 1881 ausgestellten, von dem Herrn Julius Kalies zu Letschin angenom— menen, am 15. Dezember 1881 zahlbaren, angeblich verloren gegangenen Wechsels über 132,45 M bei uns in Antrag gebracht.
Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens seine Rechte
in dem auf den 20. Oktober 1882, Vormittags 11 Uhr, hierselbst anberaumten Termin bei uns anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Wechsels erfolgen wird. Seelow, 23. März 1882. Königliches Amtsgericht.
(16504 Aufgebot.
Der Tagelöhner Anton Theodor Krytkoweki von hier bat das Aufgebot des auf seinen Namen lau⸗ tenden, unter Nr. 859 des Contos aufgeführten Sparkassenbuchg über 30 M nebst Jinsen, welches bei der hie sigen Kreissparkasse am 23. Februar 1880 als verloren gegangen angemeldet wurde, beantragt. Der unbekannte Inbaber diesez Sparkassenbuchs wird biermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Berichte im Immer Nr. 5 an⸗ beraumten Aufgebottermine seine Rechte anzumel⸗ den und das qu. Sparkassenbuch vorzulegen, widii⸗ genfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Inowrazlaw, den 12. Dktober 1851. Königliches Amtẽgericht.
(1650 Aufgebot. Auf den Antrag des i Edmund Luyt⸗ gaerens in Brüssel auf Kraftlogerklärung eine wischen ibm und dem Bäcker August Sonneborn auf Nordstrand errichteten Hauskanfcontractßs rom 25. August 1863, aus welchem die Kauffumme auf dem Folium. des Antragstellers im Schuld. und Pfandryrotokoll protokollirt ist, wird der Inhaber dieser Urkunde hiermit aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf Dienstag, den 20. Juni 1882, Borm. 10 Uhr, anberaumten Aufgebolstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls die
gangen.
Auf Antrag der Minna Becker, jetzt verehelichte 6 und Ehemann hier, wird hierdurch der
nhaher des gedachten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 20. September 1882, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 31, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Halle a. S., den 6. Februar 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.
lb86 l] Aufgebot.
Fräulein Rosine Löser hier hat Namens des Fräu⸗ leins Clara Klostermann das Aufgebot des Spar⸗ kassenhuchs Nr. 27 515 der staͤdtischen Sparkasse von Münster, lautend auf den Namen von Frl. Clara ö mn über den Betrag von 357,91 M06 be⸗ antragt.
Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefor⸗ dert, dasselbe spätestens in dem vom hiesigen Äntts⸗= gerichte auf
den 15. Mai 1882, Morgens 11 Uhr, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wind.
Münster, den 29. Januar 1882.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
16227 Auf zulässigen Antrag des Büdners Wegener zu Zarnekow und Kutschers Glawe zu Lehnenhof, als Vormünder der minderjährigen Tagelöhnersõhne Wilhelm und Fritz Mahrdt zu Zarnekow, für welche zu Grund- und Hypothekenbuch der Büdnerei Rr. 1 zu Zarnekow Fo. 1 eine Forderung von 1266 eingetragen steht, werden die Inhaber des vom Großherzoglichen Amt Dargun unterm 11. Juli 1877 ausgestellten Hypothekenscheins über diese Forderung von eintausend jweihundert Mark sowie Alle, welche der Mortifikation dieses angeblich verbrannten Hypo⸗ thekenscheins widersprechen zu können vermeinen, auf⸗ gefordert, diese ihre Rechte und Ansprüche fpätestens in dem vorm unterzeichneten Gericht auf Freitag, den 3. November 1882, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin unter Vorlegung des Hvpothekenscheins anzumelden unter dem Rechts— nachtheil, daß sie mit ihren Rechten und Ansprüchen ausgeschlossen und der Hypothekenschein über die Fol. 1 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büd—⸗ nerei Nr. 1 zu Zarnekow eingetragene Forderung von 1200 M für kraftlos erklärt werden wird. Dargun, den 4. April 1882. Großherzogliches Amtsgericht. Chrestin. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: L. Jürges. 16767 Der Königl. Rath Gustav Gulden, Rechtsanwalt am Königl. Oberlandesgericht dahier und Vor⸗ sitzender des Vorstands der Anwaltskammer ist am J. dieses Monats gestorben und erfolgte die Löschung seiner Eintragung in der Rechtsanwalts-Liste. Zweibrücken, den 10. April 1882. Der Präsident des K. Oberlandesgerichtz. v. Kieffer.
16642, In der Reallasten ⸗Ablösungssache von Neuengronan werden die nachgenannten, mit unbekanntem Auf⸗ enthaltsorte abwesenden Personen: I) Catharine Zinkhan, Konrad's Tochter, 2) Anna Margarethe Röder, Peter s Tochter,
3) Konrad Benznger für seine Ehefrau Marga⸗ 9 Eise 11 ohann Adam Röder zpera G d Varbara Nober Eva Röder's Kinder,
sämmtlich gebürtig aus Neuengronau, Kreises
Schlüchtern. Regierungsbeyrks Gassel. auf den 5. Juni d. J., Vormittags 9 uhr, in das Bureau der Königlichen Speslalkommission zu Hanau, Bebraerbahnhofstraße Nr. 3, zur nach⸗ träglichen Vollniehung des abschriftlich beim Bürger⸗ meister Ziegler zu Neuengronau niedergelegten Re · lessez unter Hinweisung auf die gesetzlichen Folgen der Versäumniß und mit dem Bemerken vorgeladen, daß die Kosten verursachter Westerungen und pro⸗ jessualischer Streitigkeiten in Maßgabe des Gesetzes vom 24. Juni 1875 erhoben werden.
Cassel, den 4. April 1852. Königliche Generaltommission. Bohn stedt.
16652 BVelauntmachung.
Der am 2. Juni 18351 zu Jinjendorf, Kreis Fraustadt, geborene Johann Ünton August Fengler, Sohn des am 1. Oktober 1869 daselbst versiorbenen Erbschmieds Anton Fengler und seiner cbenfalls verstorbenen Ehefrau nna Rosina, geborenen Strauchmann, ist im Jahre 1859 von Hlnzendorf,
am 29. Januar 1883, Vormittags 11 Uhr,“ auf dem hiesigen Königlichen Amtsgericht anstehenden Termin zu melden, widrigen falls Provokat für todt erklärt werden und sein Nachlaß seinen Erben, eventuell dem Fiskns ausgeantwortet werden wird. Fraustadt, den 30. März 1882. Königliches Amtsgericht.
166771
Nachdem in dem Zwangsversteigerungsverfahren des Kaufmannes Salomon Birnbaum in Roten⸗ burg a. /F., Klägers, gegen den Maurer Paulus Dietrich und dessen Ehefrau, Martha Elisabeth, geborene Weißenborn, von BDiemerode, jetzt unbe⸗ kannt wo? abwesend, Beklagte, wegen Förderung, im heutigen Termin ein das Taxatum übersteigendes Gebot auf die subhastirten Immobilien abgegeben worden ist, so werden dieselben auf Antrag des be⸗ treibenden Theils, und zwar:
1) Kartenbl. 13 Nr. 24 a., Wohnhaus mit Stall und Hofraum. . 1 09 2) Kartenbl. 109 Nr. 33, Acker auf dem 18 Pfanne,, 3 Kartenbl. 10 Nr. 55 Acker daselbst . 7 39 4 ö 109 „ 563, Weide daselbst 5 30 3; unter folgenden Bedingungen:
I) für katastrirte Lage, Größe und Beschaffenheit der Grundstücke wird Gewähr nicht geleistet. Es entscheidet der zeitige Besitzstand;
2) Käufer trägt die Kosten des Zugschlagsbescheides, sowie die der Eintragung ins Grundbuch;
3) die Zahlung des Kaufgeldes hat auf gerichtliche Anweisung bei Meidung anderweiten Verkauft auf Kosten des Adjudicators zu erfolgen;
4 die Ueberlieferung erfolgt alsbald nach Erthei⸗ lung des Zuschlags; von diesem Tage ab hat Käufer Abgaben und Lasten zu übernehmen;
5) etwaige Ablösungslasten, oder die an deren Stelle getretenen Darlehen übernimmt Käufer ohne Anrechnung auf den Kaufpreis;
6) soweit die zu verkaufenden Grundstücke unter fremden Namen im Flurbuch bezw. General⸗ Währschafts⸗ und Hypotheken⸗ Protokoll und Grundbuch stehen, hat Käufer die dieserhalb nothwendige Berichtigung auf seine Kosten be⸗ wirken zu lassen;
dem Kaufmann Salomon Birnbaum zu Rotenburg . das Höchstgebot von 6650 M hierdurch zuge⸗ agen. Sontra, den 15. März 1882. Königliches Amtsgericht. gej. Koch. Wird veröffentlicht:
a m
(16670 Bekanntmachung. Durch Urtbeil des unterzeichneten Amtsgerichts vom heutigen Tage sind nachfolgende, von der Lebens Pensions / und Leibrenten⸗Versicherungsgesell⸗ schaft Jung ju Halle a. S. ausgestellten Ver= sicherun gs resp. Depositalscheine: I) der Depositalschein Nr. 6964, d. d. Halle a. S. den 13. Dezember 1877, über Pinterlegung des von Der gedachten Gesellschaft auf das Leben des Kafetier Martin Augqust Ernst Nicolai in Cottbus über eine Versicherungsfumme von 3000 Æ ausgestellten und für ein dem Ac. Ni⸗ colai gewährtes Darlehn von 230 MÆ verpfände⸗ ten , Tab. JI. Nr. 73323, d. d. Dalle a. S. den 13. April 1866 der Depositalschein Nr. 5786, d. d. Halle a. S., den 11. Dezember 1876, über Hinterlegung der von der gedachten Gesellschaft auf das Leben des Getreidehãndlers Johann Gottfried Ernst Heinze in Ottendorf über eine Versicherungs fumme von 15090 MÆ ausgestellten und für ein dem zc. Heinze von der Gesellschaft gewäbrtetz Dar= lebn von 2900 4 gepfändeten Versicherunge⸗ é Tab. JI. Nr. 2533 vom 14 September 68 der Versicherungsschein Tab. VI. Nr. 6115, Ad. Halle a. S., den 20. April 1858 über die der Anna Friederike Wilbel mine Stoertzer, 1 verehelichte Stablberg zu Merseburg im voll= endeten 24. Lebengjahre zu zahlende Versiche⸗ rungesumme von 125 Thlr.; 4) die über die auf das Leben des Bahnwärter Johann Gottlob Carl Mann ju Bruch ge⸗ nommenen Versicherungen ausgestellten Scheine: a. Versicherungeschein (Sterbekassenbuch) Nr. 19398 allgemeine Sterbelasse Tabelle A., d. d. gan a. S., den 3. Januar 1863 über 50 Thlr. Versicherungssumme,
die Lebengversicherungepoliee Nr. 11106 Tab. J. A., d. d. Halle a. S., den 18. Fe- bruar 1833 über eine Versicherungesumme von 300 Thlr.;
für kraftlos erklärt. ;
Halle a. S. den 5. April 1882.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.