1882 / 88 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Apr 1882 18:00:01 GMT) scan diff

der en Handelsregister⸗Beila Zeichenregister⸗Bekanntmachungen verb

e wird Nr. 15 der Richtungen zerstreuen, um an den Sessionen der General⸗

deren Mitglieder sie sind, theilzunehmen; nur H cinet ist durch Geschäfte der auswärtigen Politik in estgehalten und wird daher nicht nach Montauban des Tarn⸗ et Garonne⸗Departe⸗

Truppen unterdrückt wurden.

Bewohnern von Balta und gangen. Der Procureur ist z der Untersuchung eingetroffen. Am 12. d., Abends 5 Uhr,

Ortes Letitschewo die dortige Das Militär stellte von den Waffen Gebrauch machen wurden verhaftet.

Schweden und Norwegen. (Hamb. Corr.) Die zuständige Abthe ausschusses hat die Berathung des hr zum Abschluß gebracht, jedoch usses erst nach etwa 8 Tagen der Vorlage eintreten. Aenderungen treff des sorten sollten, geringeren Zoll

Die Exzesse wurden von den Bauern der Nachbarorte be— ur Beaufsichtigung Am 13. d. war

des Gangeg Balta ruhig. überfielen Einwohner dez j.udische Bevölkerung und die Ruhe wieder her, ohne zu müssen; die Schuldigen

gehen, um dem Generalrath ments zu präsidiren.

12. April. (Cöln. Ztg.) Die R schlossen, daß jeder, das neue S gestellt und daß günstigen, sofort entlassen werden sollen. Das Gelb⸗ ffnung der Kammern vertheilt enthält u. a. die Aktenstücke über die Unter⸗ handlungen wegen des Handelsvertrages zwischen und England. Diese nach zu Interpellation

Italien.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 14. April. Kaiser und König hörten heute di lichen Geheimen Raths von Wilmows Präsidenten von Madai, russischen General Safia Präsidenten von S berg eine Audienz.

Gestern fand im . iche Hofschauspielerin Fr. Frl. Janotha, Prof änger Betz,

egierung hat be⸗ welcher der Aufreizung zum Ungehorsam chulgesetz überwiesen ist, vor Gericht Widerstand be⸗

deren Häuser.

Se. Majestät der e Vorträge des Wirk⸗ ki und des Polizei⸗ empfingen später den Kaiserlich nos und ertheilten dem Ober—⸗ chlieckmann vor seiner Abreise nach Königs⸗

Stockholm, 10. April. ilung des Bewilligungg⸗ neuen Zolltarifs wird das Plenum des

in die Berathung heilung hat wesentliche ausgenommen e⸗ sprithaltigen Wein⸗ mit keinen ls dem jetzigen, und außer— m Gegensatz zur Regierung Das Plenum des Be größere Schwierigkeiten er Zollsätze erheben, so stage kaum vor Ende die—

Buch, das bei Wiedererö werden wird,

Frankreich Veröffentlichung wird dem Vernehmen en in beiden Häusern führen.

pril. (W. T. B.) Der König Pap ste empfangen ch dem Kardinal-Staatssekretär

Die Abt

Königlichen Palais eine musikalisch— beantragt,

haltung statt, in welcher die König— Frieb⸗Blumauer, Frl. Tagliana, essor Joachim und die Königlichen Opern— unter Leitung des Ober⸗-Kapell⸗

Rom, 13. A von Württemberg wurde stattete darauf Jacobini einen Besuch ab. pril. (W. T. B. Der frühere Minister⸗ ist zum Minister-Residenten in t worden.

Bu karest,

Weinzollesss. heute vom nach Ansicht der Abtheilung, belegt werden a dem wünscht die Abtheilung i keinen Differenzialzoll für We willigungsausschusses dürfte indessen

als die Abtheilung bezüglich verschieden daß die Plenarberathun ses Monats beginnen d

Ernst und Fricke, meisters Taubert, mitwirkten.

Se. Kai Kronprinz nah

14. A in Tunis,

Maccio, Montevideo ernann

serliche und Königliche Hoheit der m gestern militärische

Ihre Kaiserlichen und Königli und die Kronprinzessin begaben nach dem Gebäude des Anhalter Feier des Vereins für Volkskinde in der südwestlichen Friedrichstadt

Meldungen entgegen. chen Hoheiten der Kronprinz Sich um 12 Uhr Mittags Bahnhofes, um daselbst der rgärten und Volkserziehung beizuwohnen.

Rumänien. g im Reich

Der „Romanul“ sagt in einem Artikel über die D daß die rumänische Regierung an dem Standp der in der Thron werde sich durch keinerlei Dro könne durch Gewalt bezwunge aus Furcht einen Selbstmord begehen.

Rußland und Polen. (St. Pet. Ztg.. Zu dem schakoff von dem Posten ein schreibt das „Journal de

In unserer letzten Numm Reskript Sr. Majeftät, mittelst kanzler nach 65 Jahren treuesten dienste um Thron und Vaterland eines Ministers des Auswärtigen Allerhöchsten Ukas,

13. April. (W. T. B.) onaufrage, unkte festhalte, Rumänien hungen einschüchtern lassen, es es werde aber nicht

rede des Königs angegeben sei. Seitun gsstimmen.

Die Deutsche volkswirt unter der Ueberschrift: land und wie er sich zu

Schon mehrmals würdige Erscheinung h alle Repressalien deutschen Zollpolitik g geboten finden, währen weit überwiegenden pressalien gegenüber dem Auslan politik oder gegen die handelspolitische P stellen läßt, nicht Geschrei genug Schlußfolgerung berechtigt fein, daß nach zwar andere Völker das Recht haben ihr Spezialinteresse

soll hiernach den Don Quixote des freien Weltv viel sonderbarere Beob betreffenden Blätter ge serem Erstaunen, daß andere politischen Ziele, welche gegenw ohne Widerspruch und selbst unt Freihändler verfolgen dürfen Dinge in Acht und Bann gethan!

Das Bremer Handelsblatt, wohl das bewußteste Organ des bringt in einer seiner Schweiz, und zwar ohne Vorbehalt. zunächst die Nothwendigkeit wirthsch Sinne, welcher es unzweifelh schaftliche Maßregeln des S drücklich betont,

n werden

: hsch. Corre sp.“ „Wie der Freihändler sich zu m Ausland stellt“ haben, wir in diesem Blatte auf die merk⸗ sen, daß die freihändlerischen Blätter ger Regierungen gegenüber anz in der Ordnung und durch die I sie über die deutsche Zollpolitik, die Theile ohne

Nach 5. 712 der Civil Pfändung der im Gewahrsam Sachen dadurch, Nach 8. 671 Zwangs vollstreckun wenn der

prozeßordnung geschieht die des Schuldners befindlichen daß der Gerichtsvollzieher dieselben in Besitz in Verbindung mit §. 808 das. darf einem Arrestbefehle gleichzeitig einem Er⸗ rechtzeitig, wenn eckungsakte, hier

St. Petersburg, 12. April. cktritt des Fürsten Gort— es Ministers des Ar St. Pétersbourg“: er veröffentlichten wir ein huldvolles welchem Se. Durchlaucht der Reichs. Dienstes und hervorragender Ver⸗ auf seine Bitten der Funktionen enthoben worden ist, sowie einen Giers zum Minister hindurch, fast ohne eleitet hat, da der es diesem seit 1878 nur auf kurze Zeit nach St. Petersburg zurück—

ses, zudem allgemein bekannten Umstandes er⸗ nur, um zu konstatiren, daß die neue Ernen— auswärtigen Politik Rußlands daß kein anderes Cirkular an dersandt werden soll als das, ersonalwechsel notifizirt. nach dem Tage der Thron⸗

Cirkulars vom iers unterzeichnet

Folgendes aus: 1swärtigen

der jetzigen Verhãältnisse n . sich doch zum allen Zwang als ein System von Re— gegen die offizielle Zoll— raxis anderer Staaten) dar— Hiernach dürfte die der Meinung dieser Herren neben dem Welthandelk— das deutsche

beginnen, Zustellung des Reichsgerichts sie gleichzeitig mit dem ersten Vollstr mit der Besitznahme „Die Ansicht, daß die greifen einer Sache v Uebrigens ist das striktesten Sinne aufzufassen Forschung diesen Begriff Zug um Zug erfolgen, können für gleich werden, auch wenn eine meßbare Zeit Der Kaiserliche Botschafter britannischen Hofe, kurzem Urlaube verlassen. der botschaftlichen Geschäs Bismarck-Schönhausen betraut.

„Luise“, Korvettenkapitän Stempel, ist am eingetroffen und beabsichtigte am zu gehen.

Bayern.

der den Staatssekretär v. ernennt, nachdem derselbe bereits mehrere Jahre g, die Geschäfte des Ministeriums g ustand des Fürsten Gortschakoff

pfändenden Zustellung des Arrestbefehls jedem An⸗ mußte, ist somit unzu— Wort „gleichzeitig“ nicht im in welchem die wissenschaftliche Handlungen, zeitig erachtet zwischen ihnen vergeht.

am Königlich Groß⸗ Graf zu Münster, hat London mit Mit der interimistischen Führung gations⸗Rath Graf von

machen können.

Unterbrechun Gesundheitsz vorübergehend gestattete,

orangehen

interesse auch wahrzunehmen,

Wenn wir hier die wähnen, so geschieht es nung keinerlei Verände bedingt. Auch glauben wir zu wissen, die diplomatischen Vertreter des Reichs welches ihnen den in Rede stehenden P Politik des gegenwärtigen Regimes ist besteigung Sr. 4. (162. März 1881, welches Staatsfekretär von hatte, klar dargelegt worden“.

Das „Journal de St. Pétersbourg“ plomatische Aktenstück, nder Wese mirkte,

„Was den Staatsmann be abe betraut hat, das so friedli ührung zu bringen, das die

mit der Aufrechthaltu

zu erfassen erkehrs zu machen.

achtungen treten uns entgegen, nau studiren;

Aber noch wenn wir die wir finden dann nämlich zu un— ker auch alle diejenigen wirthschafts⸗ ärtig in Deutschland verfolgt werden, er stillschweigender Gutheißung unferer schland werden diese

rungen in der

und nur in Deut te ist der Le ausgesprochenste wir überhaupt haben, rrespondenz aus der Diese Correspondenz betont aftlicher Fortschritte! in einem aft macht, daß in erster Linie wirth⸗ es wird sogar aus— von der auf diese Fort⸗ zordergrund auch der Verfasser gegen sich nicht viel einzuwenden habe; t. Weiterhin spricht er sich für für Inhandnahme der aff hausen (der ahme der Auswande⸗ dtgeschwiegen worden ist. aatlichung der Eisenbahnen an die Reihe, ar der lebhaftesten Sympathien des Und endlich last not least finden wir liche Banknotenmonopol in einer W zweifellos läßt, ob der V wahrscheinlich macht, daß er diesen Ged und sehr wohl disputablen erachtet. wirthschafte⸗ und sozialr

Manchesterthums, welches Februarnummern eine Co

8 Geschütze, Kommandant 25. März er. in Kingstown

4. April er. nach Habanna

rekapitulirt sodann das damals in so fährt folgender⸗

je nes bekannte di eminent beruhige maßen fort:

tagtes gemeint sind das zollpolitische Element werde schritte gerichteten Bewegung mehr w Es scheint hiernach doch, als ob dieses zollpolitische Element“ an es geht ihm nur ein wenig zu wei Regelung des Ausw Kolonisation aus und tadelt es, daß bekannte v

trifft, den Se. Majestät mit der Auf— che und nationale Pnrogramm zur Aus— ie Entwickelung im Innern des Reiches ng seiner Würde nach außen hin als

diplomatischer

München, 13. April. Reichsrath Frhr. von Schrenkh beantragt in s ie Kammer der Rei Abgeordneten kammer betre

T. B.) Der einem Referat, chsräthe wolle dem Beschlusse der ffs der Tegernsee'er Erklärung.

Die Kammer der Ab der Berathung des Justiz-Etat spruchs des Justiz-Ministers Antrag auf Verminderun Ober⸗Landesgerichte an.

Sachsen. Dresden, 13. April. aus Varese hierher gelangten Mittheilur am 19. d. M., früh 10 Uhr,

Württemberg. W.) Der Entwurf eines Gesetz des Landtagswah Druck erschienen. ist die Einführung der Bestimmung, daß für die deren Abstimmungosdistrikt hat einige andere zur Konsequenz, lung auf Einen Tag beschränkt Folge der Erleichterung der Ausübung d die Wahlberechtigten die bisher gültige gültige Wahl nur im Fall der Abstim der Hälste der Wahlberechtigten

ie gerathen in den

während welchem im Orient bekleidete, Gehülfe des Ministers des Stellung hat er es verstanden, Monarchen und dessen erh hohe Achtung des gesammt Regierungen Dank der Fes oft unter den schwierigsten Verhältniss und Offenheit der russischen Politik Befehl Sr

er verschiedene im Jahre 1875 die Berufu Auswärtigen eingetragen.

sich das Vertrauen seines v abenen Nachfolgers zu erwerben und die en diplomatischen Corps und der fremden der Mäßigung, mit welcher er, en, die traditionelle Loyalität zu erhalten wußte. einem Jahre

geordneten nahm heute bei en, , , . s trotz des lebhaften Wider⸗ mit 75 gegen 68 Stimmen den

g der Landgerichte und

Dr. Jens zu Sch ieljährige Vertreter staatlicher Inhandn rung und Kolonisation) seither so hartnäckig ko Hiernach kommt die Verst und auch sie ist offenb

erstorbenen

(Dr. J) Nach einer Mittl ag wird der König hier eintreffen.

gart, 12. April.

es, betreffend Aend lgesetzes vom 26. März Die Hauptänderun

gar das staat⸗ eise erwähnt, die es zwar nicht jijedenfalls aber es anken für einen berechtigten Nicht wahr, ein hübsches Straͤußchen zolitischer Reformbestrebun für Deutschland sondern für die Schweiz!

Die „Tribüne“ schreibt:

Daß heute im Kampfe für und wider das Tab beiden Seiten scharf hinüber und erüber gescho als selbstverständliche Thatsach Allein, wenn wiederholt v manufaktur zu Waffen gegriffen wird, welche jeder Unehre gereichen, so sollen diese Vorfälle nicht dur regung und die H die „Berliner Pol. worin die Betriebsergebnisse der Kaiserlichen T den amtlichen Berichten von den Jahren 1876— 1881 enthalten sein Der , Gerwerkverein“ Tagen die „Rechnungsabschlüsse der Straß pro 1876— 18812 in genauen Angaben. des Gewerkvereins“

erfasser für dasselbe ist unterzeichnet Kaiserlichen

Die Politik des Kaisers wird v Arbeiten gewidmet werden, die der Fo und die sozialökonomischen Interessen auptgegenstand

friedliebende lichen Beziehungen, freundliche

(St. A. f. erungen 1868 ist im g, die vorgeschlagen wird, für die Reichstagswahlen geltenden Regel jede Gemeinde einen beson— Diese Aenderung z. B. daß die Wahlhand— Auch soll, eben in es Wahlrechts durch Vorschrist, daß eine mung von mehr als zu Stande kommt, in Wegfall

Freilich nicht or allen Dingen den inneren rtschritt des bürgerlichen Lebens erheischen und heutzutage den

ackmonopol von Regierungen

ssen wird, e, gegen die sich nichts einwenden läßt. Straßburger Taback⸗ anständigen Presse zur ch die allgemeine Auf⸗ Kampfes entschuldigt werden. So ließen neulich ein Heer von Zahlen

sämmtlicher Politik S

Rußland wird traditionellen Sympathien treu bleiben Entgegenkommen in jeder Hinsicht mit Gleichem vergelten. zu verzichten, die ihm im Konzert der hören, für die Aufrechterhaltung det sorgen, soweit seine Interessen dadurch b sich Rußland für solldarisch verpflichtet Friedens, der auf der Wahrung des Unsere jetzige Gener die, vor einigen T gen Rußlands gek

zu bilden habe.

freundschaft⸗ on den Gegnern der

Ohne auf diejenige Stellung Mächte gebührt, oder aufzu⸗ politischen Gleichgewichts zu erührt werden könnten, hält in Betreff des allgemeinen Rechtes und der Verträge beruht. ation könnte nur wenige Menschen aufweisen, agen noch, mehr als zwei Minister des Auswärti— annt haben: den Grafen Nesselro sten Gortschakoff, die zusammen diesen Posten Dreiv Wir machen darauf aufmerkfam, läßt, daß die auswärtige

aufmarschiren, abackmanufaktur nach Elsaß ˖ Lothringens sollen; alle diese An⸗ veröffentlichte vor einigen burger Tabackmanufakftur Dieser Rechnungsabschluß ist von Anfang bis zu Ende erfunden; die angegebenen Beträge und Pensionen sind völlig aus der Luft ge—

Landesausschuß

gaben sind unrichtig. Darmstadt, 13. April.

Großherzog und die beth sind beute Vormit (Cöln. 3.) Die E der Zweiten Kammer abgel stadt, genehmigte den von Wegfall der besonderen Bester vertagte sich nach Erledigung d

Sach sen⸗ Coburg Gotha. Ztg.) Der gemeinsch thümer Coburg und Gotha ist auf den 18. her einberufen worden.

3 (Darmst. 3.) Der Prinzessinnen Victoria und El i sa⸗ wieder hier eingetroffen.

rste Kammer bewilligte den von ehnten Gymnasialneubau in Darm— Zweiten Kammer beschlossenen terung des Weinhandels und es Budgets.

Coburg, 10. April. (Cob. g für die Herzog⸗ April d. J. hier⸗

de nnd den Für⸗ iertel jahrhunderte weil sich hieraus ie ige Politik Rußlands eine a die ihr zu Grunde gelegten Prinzipien Liegt nicht in diesem Umstande an und vährleistung für die Zukunft?“

bekleidet haben.

der Schluß ziehen wesentlich konstante ist, d stets dieselben gewesen sind. für sich allein schon eine Ger 14. April (W. T. B.) Der „Regierun Kaiserlichen Ukas,

zum Staatssekretär ernannt wir ten Recherchen haben die Persönlichkeiten s Generals Strelnik selben war der Sohn e chelwakoff, der bis Januar 1881 die Universi entgeltlich besucht hatte; sein Complice war ein Namens Stephan Chalturin, welcher, hre 1880 im Winterpalais gesucht wurde. welche Chalturin näher kannten, hat der⸗ den Nachforschungen entzogen, indem er ssa und Moskau lebte, wo reitung schädlicher Lehren in Arbeiterkreisen

Der Gouverneur von

Regierungs⸗-Anzeiger“ mit die Benachrichtigung von den ssen gegen

dorthin begeben habe Unruhen dauerten am 11. b. bis Zeit das Militär die Ruhe wiederherstellte. trotz der ausgestellten dann am 12. 8.

Statistische Nachrichten.

Die unterrichtlich preußischen Sta ordnungen wegen preußen nur Königsberg haben insbeso wesentliche Veränderun lehrerseminars zu Braunsberg von Begründung Lehrerinnen Lehrermangel dort besetzt, die W auch schon

Dabei hat si

gsan zeiger“

6. veröffentlicht einen e Ver sor der Schulkinder im z Ve. gung der Schulkinder

aftliche Landta at c. (Fertsetzung) Die Durchführung der Ver⸗ des Sprachunterrichtes stößt in der Provinz Sst⸗ auf geringe Schwierigkeiten.

Die fortgesetz der Mörder de gestellt. Der eine der Namens Nicolai S St. Petersburg un Wjätkascher Bau bereits 2 Jahre we ausgeführten Explosion polizeili sage von Personen, selbe 2 Jahre sich mit einem gesälschter er sich mit der Verb beschäftigte.

o ff vollständig fest⸗ nes Kollegienrat

Im Regierungebezirke ndere die Verhältnisse des Ermelandes eine Durch die Erweiterung des Schul⸗ 60 auf 90 Zöglinge, sowie durch Bildungs anstalten Braunsberg

g erfahren.

Oesterreich⸗ Ungarn. Die Morgenblätter konstatirer der Finanz⸗Minister bei errungen hat. zu, daß die Resultate ʒ

Wien, 14. April. aden glänzenden Erfolg, welchen der gestrigen Rentenbegebung Journale gestehen mit dem günstigen

Wie die „Pester Cor⸗ en zu unter⸗ dit nicht den sondern nur chnungen nothwendigen Summen Vefestigungen und Straßen, sowie bis Ende Oktober, da die ordent⸗ n ohnehin spätestens Mitte Okto⸗

(W. T. B.)

en der im überwunden.

anderlehrer entbehrlich geworden, sondern es Tonnte mit der Theilung überfüllter Klassen begonnen werden. ch der Schulbesuch verbessert. des Viehes vermietheten Kinder, uche erbitten, ist

Selbst die oppositionellen inanzleitung alle Ursache habe, eden zu sein.

Pest, 13. April. respondenz“ meldet, wird die den Del reitende Vorlage über den Okkupationskre ganze laufende Jahr umsassen, herigen Bere

Nach Aus⸗

Die Zahl der zum Hüten welche Diepensationen vom Schul⸗ auf den vierten Theil ihrer früheren Höhe Ferab= ließen sich auch Einrichtungen treffen, um Kinder Minderheit in Schulen mit Lehrern anderen Be. Meist geschieht dies

bezw. katholischen Kinder aus nsamen Religionsunterrichte ge⸗

(W. T. V.) 1 Passe in Ode

egation

der konfessionellen kenntnisses in der Weise, daß verschiedenen Schulen zu einem gemel sammelt werden.

In der Provinz Westpreuß ein stetiger Fortschritt bemerkbar, ungleich besiedelt und theilwesse se eine Quadratmeile an Landschullehrerfiellen in Danzig Land 84. S0 Kinder auf eine

Bedarf für das die nach den bis zum Baue der projektirten altung der Truppen ssion der Delegatione

odolien meldet, wie der theilt, daß er sich sofort auf in Balta ausgebrochenen die jüdische Bevölkerun e wieder herzustellen. bends 10 Uhr

Religiensunterricht zu verschaffen.

die evangelischen

ĩ en ist im Regierungsbezirk Danzig

obgleich der Regierungsbezirk sehr So kommen auf im Kreise Berent 3 Dort kommen im Durchschnitt mehr als

n Lehrer und sind daselbst auch noch 2 Wander⸗

zu welcher n der Nacht t Wachtposten die bei dem Eintreffen der

br arm ist. Frankreich. Paris, 12. April.

Fr. Corr.) Die nister werden sich in den nächsten

agen nach allen

erneuerten Unruhen, welche

lehrer beschäftigt. Im Allgemeinen hat sich von 1877 bis 1879 die Zahl der Schulllassen um 23/0 und die Lehrkräfte um 220/9 ver- mehrt; in derselben Periode hat die Zahl der Hüteerlaubnißscheine in den Stadt⸗ und Landkreisen Elbing und Danzig von 485 auf 367 abgenommen. Der Regierungsbezirk Marienwerder bedarf noch der kräftigsten Unterstützung; während hier auf 65 evan⸗ gelische Kinder 1“ Lehrer kommt, entfällt erst auf 93 katho⸗ lische Kinder 1“ Lehrer und obgleich von 1877—79 93 neue Stellen begründet und in 39 Klassen die Ueberfüllung beseitigt wurde, verblieben 1879 noch 606 (36 ½ί,) überfüllte Klassen, darunter 5 mit 201 bis 259 Kindern. Unter den überfüllten Klassen waren 70 städtische und 536 ländliche. Es kommt auch noch vor, daß schulpflichtige Kinder (so in Krojanke ca. 150) in den vorhan— denen Schulen keinen Raum finden. 1779 evangelische und 3144 katholische Kinder entbehren noch des Religionsunterrichts, S0) evan · gelischen und 1690 katholischen Kindern ist derselbe durch paritätische Schulen verschafft worden. . .

In der Provinz Po sen, wo die eigenthümlichen Verhältnisse die Entwickelung des Volksschulwesens überall aufgehalten haben, ist neuerdings viel für dasselbe geschehen. Allein im Regierungsbezirk Posen sind von 1877—79 79 Schulstellen neubegründet worden, und in der ganzen Provinz waren im Jahre 1881 518 ordnungsmäßig besetzte Lehrerstellen mehr vorhanden als im Jahre 1873.

Im Jahre 1879 waren in den 5 vorzugsweise polnisch redenden Kreisen Krotoschin, Pleschen, Schrimm, Schroda und Wreschen 48423 Schulkinder vorhanden, von diesen gehörten 9380 deutsch, 390943 polnisch redenden Familien an. In den Städten waren 4574 deutsch, 8266 polnisch redende Kinder, auf dem Lande dagegen 4806 deutsch redende, 30 777 polnisch redende Kinder; neben 10 deutsch redenden Kindern waren also in den Städten 18, auf dem Lande 64 polnisch redende. Auf eine Lehrkraft kamen in diesen Kreisen in den Städten 1877 82,15, 1879 80,36, auf dem Lande 1877 109,32, 1879 102.94 Kinder. Dabei machen sich innerhalb der bezeichneten Gegend große Unterschiede geltend; so betrug der Durch⸗ shhnitt, der Schülerzahl, welche auf einen Lehrer kamen, 1879 in den Landschulen des Kreises Pleschen 125,33, in denjenigen des Freises Schroda 88,5. Die Regierung nimmt an, daß zur Beseitigung der Ueberfüllung von 314 Klassen 148 neue Stellen noth: wendig sind. Im Regierungsbezirk Bromberg waren im Jahre 1879 in den Städten 30983, auf dem Lande 78 839, zusammen 105922 schulpflichtige Kinder; für diese waren eingerichtet: 404 evangelische Schulen mit 50 Klassen, im Durchschnitte je Klasse für 85 Kinder, 383 katholische Schulen mit 487 Klassen, im Durchschnitte je 1 Klasse für 106 Kinder, 28 paritätische Schulen mit 161 Klassen, im Durch schnitte je 1 Klasse für 75 Kinder und 20 jüdische Schulen mit 34 Klassen, im Durchschnitte je 1 Klasse für 65 Kinder. Mehr als 1650 Kinder kommen auf eine Klasse in 38 katholischen Schulen.

In Schlesien war der Lehrermangel im Regierungsbezirk Oppeln, wo im Jahre 1872 700 Lehrer fehlten, am größten. Durch Erweiterung des evangelischen Lehrerseminars in Kreuzburg und durch Gründung 4 neuer katholischer Seminare wurde es bis zum Jahre 1881 ermöglicht, 594 Stellen mehr als im Jahre 1873 vorschrifts mäßig zu beseüen. Auch, sind an Orten, wo noch keine Schule bestand, 14 Schulhäuser mit 21 Klassen erbaut, worden; 25 Schul⸗ häuser mit 33 Klassen wurden an Stelle baufälliger neu, 25 mit 536 Klassen umgebaut, 6 durch 17 Klassen erweitert. Indessen ist der Nothstand noch nicht beseitigt, es fehlen noch 0M neue Schulstellen. Auch im Regierungsbezirk Breslau verursacht die Verschiedenartigkeit der Cwerbsverhältnisse und der Sprachen Schwierigkeiten. Während im Kreise Waldenburg auf 1 Meile 26 Klassen kommen, entfallen in den Kreisen Habelschwerdt und Militsch auf den gleichen Raum deren nur 6 bezw. 5,8. In diesem Bezirk sind von 1873 bis 1881 450 Lehrerstellen neu begründet worden, nichtsdestoweniger sind noch mehr als 2) Schulklassen überfüllt. Die große Anzahl unbesetzter Stellen (18) hat ihren Grund in der Einrichtung der Adjuvanturen, deren 1879 294 unbesetzt waren, gegen 33 festdotirte Lehrerstellen. Von 1877 bis 1879 sind 94 Adjuvanturen in ordentliche Lehrerstellen, auch einzelne Adjuvanturen mit glücklichem Erfolge in Lehrerinnenstellen verwandelt worden. . .

In den Landestheilen, welche vorzugsweise auf Landbau gewiesen sind, und in welchen eine größere Gleichmäßigkeit der Lebens verhält · nisse besteht, als in den Provinzen, bezw. Bezirken, von denen bis jetzt die Rede war, also beispielsweise im Regierungsbezirke Liegnitz, in der Provinz Brandenburg mit Ausschluß von Berlin, in Pes u mern, in den meisten Gegenden Hannovers, endlich auch in der Provinz Sachsen stellen sich fast überall gleiche Verhält⸗ nisse dar. In den größeren und mittleren Städten ein lebhaftes Interesse für das Schulwesen, ein nicht immer von Subjektivismus der leitenden Persönlichkeiten freies, aber fast ausnahmslos opfer williges Bestreben, den besonderen Bedürfnissen des Ortes gerecht zu werden. Die Armenschulen, Kleinschulen und ähnliche Einrich- tungen verschwinden allmählich; nicht selten ziert ein Schulhaus mit einer Knaben⸗ und einer Mädchen ⸗Volksschule, welche alle Kinder der Stadt aufnehmen, den Ort; bisweilen wird an Orten, welche sich mehr in die Länge, als in die Breite ausdehnen, also den Kin⸗ dern weite Schulwege veranlassen, an den Endpunkten eine Unter klasse eingerichtet, so daß nur die größeren Kindern nach der Haupt schule zu gehen haben. Wo die Städte größer sind, tritt neben die eigentliche Volksschale häufig eine Bürgerschule, Stadtschule, Mittel · schule, bisweilen zum Schaden ihrer Entwigelung zugleich als Vor— schule für eine dem Orte fehlende höhere Lehranstalt, häufig aber auch in richtiger Erkenntniß des wirklichen Bedürfnisses zur Deran⸗ ziehung eines tüchtigen mittleren Bürgerstandes bestimmt. In der unmittelbaren Nähe der größeren Provinzialstädte macht sich nament—⸗ lich, wenn diese Fabrikorte sind, oft durch schnelle Zunahme der Be— völkerung ein Schulbedürfniß geltend, dem die haͤufig armen Ge— meinden nur schwer genügen können. In den eigentlichen Land gemeinden aber ist die Verlegenheit oft noch größer, und die der Be⸗ seitigung des Lehrer⸗ und Schulstellenmangels entgegenstehenden Hemmnisse lassen sich nur langsam überwinden. So erklärt es sich, daß im Regierungsbezirk P-ots dam noch 30 000 Kinder des nor⸗ malen Unterrichts entbehren und 252 neue Stellen nöthig sein würden, und daß im Regierungsbezirk Fra nkfurt noch immer 82 Schüler auf eine Klasse kommen. Im Regierungsbezirk Cöslin sind in 3 Jahren 18 Neu⸗ und 4 Erweiterungsbauten, im Regie rungsbezirk Stralsund 9 Neu⸗ und 2 Erweiterungebauten ausge⸗ führt worden. J

Auch im Regierungsbezirk Magdeburg haben die Gemeinden Opfer für ihr Schulwesen gebracht, doch ist das vielfache Vermiethen der Kinder zum Hütedienst, namentlich in der Altmark, noch immer ein großer Uebelstand. Im Regierungebezirk wie in Merseburg und Erfurt herrscht auch noch Lehrermangel. Im Regierungsbezirk Merseburg sind 249 Klassen mit 80 bis 169 Kindern, 168 mit jo! bis 120, 161 mit 121 bis 180, 7 mit 181 bis 209 und 4 mit 201 und mehr Kindern. Die Besetzung erledigter Stellen wird durch den Uebertritt der Lehrer nach Sachsen und den thüringischen Staaten, wohin sich in der Zeit von 1877 79 allein 66 Lehrer be⸗ geben haben, erschwert. Im Regierungsbezirk Merseburg zeigen sich die Gemeinden auch wenlger willig zu Schulhausbauten, so daß zur Beseitigung der größten Uebelstände s8 Neubauten nöthig sein wür⸗ den. ** wurden im Konsistorialbezirk Hannover 1877 —79 ausgeführt: Neubauten bei 101 Schulen, Erweiterungsbauten bei 110, Reparaturen bei 7865, wozu 1795 365 4 verwendet wurden. Auch in anderer Beziehung ist dieser Bezirk zu günstiger Entwickelung ge⸗ langt, denn von 1873 bis 1881 hat sich die Zahl der Lehrerstellen um . vermehrt, die der unbesetzten Stellen um G68 vermindert. In den anderen Theilen Hannovers stehen der Förderung des Schul⸗ wesens mancherlei anderwärts nicht gekannte Schwier gleiten ent⸗ gegen; zum Theil in der Gesetzgebung des Landes begründete. Trotz dem ist es auch dort rüstig vorwärts gegangen. Wilhelmghafen, diese jetzt 12 592 (6313 männliche, 4279 weibliche) Einwohner zählende Stadt batte noch 1874 eine vierklassige Schule; eine große Jahl von Kindern war unbeschult, andere besuchten die Vor schuse 9 lt⸗ Deppen in Oldenburg. Ende 1579 bestanden daselbst außer den Unterklassen eines in der Bildung begriffenen Gymnasiums und einer

fünfklassigen höheren Mädchenschule eine vierklassige Mittelschule mit 141 Kindern, eine achtklassige Volksschule mit 498 Kindern und in den Vorstädten je eine dreiklassige Volksschule mit bezw. 170 und 155 Kindern.

Einen verhältnißmäßig sehr großen Aufschwung hat das Schul- wesen in der Provinz Schleswig⸗Holstein genommen, wo Ende 1879 1846 Schulen mit 3334 Klassen, 3210 Lehrern und 131 Lehre⸗ rinnen bestanden, im Durchschnitt auf dem Lande 14, in den Städten A8 Klassen auf, eine Schule kommen, und jährlich 6 88 237 M für die Schulen aufgewendet werden. Auch der Som merschulbesuch ist besser geworden, die Zahl der von der Sommerschule dispensirten Kinder ist von 1873 = 1879 von 2,95 auf 16, 120i herabgegangen.

In der Provinz Hessen⸗Nassau sind die Verhältnisse sehr ungleich; während im Regierungsbezirk Wiesbaden das Schulwesen selbst in vielen Dörfern blüht, bleibt im Taunus und dem Westerwald noch viel zu thun. An Schulen sind in diesem Regierungsbeirk 1877 23, 1878 13, 1879 31 neu begründet worden. Der Regierunge⸗ bezirk Cassel hatte 1879 642 einklassige, 340 Halbtags⸗, 146 drei⸗ klassige und 113 mehrklassige Schulen. 127 Schulbauten, darunter S5 Neubauten, sind von 1877 —79 theils vollendet, theils in An—⸗ griff genommen worden. ; .

Reger Thätigkeit ungeachtet ist in der Provinz Westfalen noch viel zu thun. Lehrermangel herrscht nirgends, doch haben 157 Stel

len, welche in den letzten 8 Jahren im Regierungsbezirk Münster neu

begründet sind, nicht genügt, die Durchschnitts frequenz der Schul klassen auf das richtige Maß zu bringen. Nachhaltiger hat die , von 712 neuen Stellen im Regierungsbezirk Arnsberg ewirkt. ? Im Regierungsbezirk Coblenz bestanden 1879 1047 Volks— schulen, H höhere Stadtschulen, 4 höhere Mädchenschulen und Tan Volkeschulen angeschlossene Mittelschulen. Von den Volkeschulen sind 858 einklassig, 189 mehrklassig; die große Zahl einklassiger Schulen, von welchen einige sehr geringe Frequenz haben, erklärt sich aus dem Bedürfnisse der Gebirgsgegenden, wo häufig für eine recht kleine Gemeinde eine besondere Schule eingerichtet werden muß. Es haben demnach eine größere Anzahl einklassiger Schulen eine geringe Freguenz; neben ihnen bestehen aber auch Überfüllte Schulen, so haben 52 einklassige Schulen mehr als S0. darunter 36 mehr als 120 Kinder, und bei 54 Klassen an mehrklassigen Schulen wird die Zahl von 86 Kindern ebenfalls überschritten. Der größte Schulkreis der ganzen Monarchie ist derjenige des Regierungsbezirks Düssel dorf; derselbe umfaßt: 295 einklassige, 306 zwelklassige, 234 dreiklassige, 128 vierklassige, 59 fünfklassige, 60 sechsklassige, 24 siebenklassige, 3 achtklassige Systeme. Die Zahl der vorschriftẽ⸗ mäßig besetzten Stellen im Regierungsbezirke hat sich von 1873 bis 1881 um 1268, die der Lehrerstellen um 1016 vermehrt; und bei alledem gab es 1879: 85 Klassen, davon 13 an einklassige Schulen, mit mehr als 100 Kindern, 689 Klassen, da⸗ pon 60 an einklassige Schulen, mit sl. bis 109 Kindern. Ebenso opferwillig wie der Regierungsbezirk Düsseldorf hat sich der Regierungsbezirk Trier bewiesen Im Regierungsbezirk Aach en waren im Jahre 18379 von 620 katholischen Schulen nur 297 ein⸗ klassig, dagegen von 32 evangelischen 25 einklassig; die meisten von diesen haben sehr geringe Frequenzen; auch unter den katholischen einklassigen Schulen giebt es schwach besuchte; dennoch fehlt es auch in diesem Bezirke nicht an überfüllten Klassen; an sechs Schulen mußten 1879 die schulpflichtig gewordenen Kinder wegen Mangels an Naum zurückgewiesen werden; eine einklassige Schule zählte 175 Kinder und selhst an 12 mehrklassigen Schulen gab es Klaffen mit mehr als 10) Kindern. . In den Hohenzollernuschen Landen kamen 1879 auf, eine Quadratmeile 5,3 Schulen, auf eine solche Schule in den Städten 24 Klassen, 2.2 Lehrer, 171 Schüler (auf die Klasse 7), auf dem Lande 1‚4 Klassen, 1,3 Lehrer, 81 Schüler (auf die Klasse 57). Die Frequenz betrug unter 50 in 46 Klassen 260n der Gesammtzabl, unter 51 60 in 36 Klassen (27y 0 0), unter 61-70 in 39 Klassen (22 0lo), unter 71— 80 in 30 Klassen (17 9½90), unter 81— 30 in 13 Klassen (Jo / ), unter 91 100 in 7 Klassen (4069), unter 101-123

in 6 Klassen (3 /). . (Schluß folgt)

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Von dem im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig jetzt in vierter vermehrter und verbesserter Auflage erscheinenden ‚Staats⸗ recht der preußischen Monarchien von Dr. Ludwig von Rönne liegen jetzt die Lieferungen acht und neun vor, welche die Bogen 19 33 umfassen. Damit ist der zweite Band des auf fünf Bände berechneten ausgezeichneten Werkes abgeschlossen.

Just us Perthes' Elementar-⸗Atlas. Für Schulen des Deutschen Reichs bearbeitet von Hermann Habenicht. Gotha, Justus Perthes. 1882. Preis 1 M 20 3. Vergrößerung des Formats und damit der Maßstäbe; Beigabe eigener Karten für die Heimathskunde; neue Manier vereinfachter Terraindarstellung, das er die drei Punkte, durch welche sich dieser Atlas auf den ersten Blick von den meisten bisher erschienenen Elementar ˖ Atlanten unterscheiden dürfte, während er möglichste Beschränkung des Stoffes mit allen denen gemein hat, die Schulatlanten und keine Familien- atlanten sein wollen. Durch das größere Format wurde zunächst ein größerer Maßstab der Karten ermöglicht, wodurch alle Formen mehr auseinanderrücken, Linien und Buchstaben von dem Beschauer mit ungleich geringerer Anstrengung wahrgenommen werden, und eine kräftigere Darstellung, die dem Auge wohlthut, sich nicht auf einzelne hervorzuhebende Punkte zu beschränken braucht, sondern der esammten Zeichnung zu Theil werden kann. Man vergleiche in dieser ginn besonders die Karten Europas (1220 009 000), Deutschlands (1:5 000000) und die Spezialkarten von Deutschland (1:2 509009 mit denen anderer Elementar-Atlanten. Insbesondere wurde dadurch die Durchführung einer kräftigen Schrift ermöglicht, die doch das Kartenbild nicht erdrückt, ein Punkt, der im Interesse der Sehkraft der Schüler von Bedeutung ist. Das größere Format bietet ferner auch den Vortheil, daß außer dem Lande, welches den Hauptgegenstand auf, einer Karte bildet, verhältnißmäßig große Theile der Nachbar= länder zur Darstellung kommen, oder daß man mehrere Länder oder Erdtheile, die sonst auf mehreren Blättern gezeichnet zu werden pfle⸗ gen, auf einer Tafel in ihrer richtigen gegenseitigen Lage zu geben vermag. Was die Auswahl und Anordnung der einzelnen Karten be⸗ trifft, so ist die sogenannte synthetische Methode durchgeführt, und hierdurch dem Schüler die Bedeutung des Reduktionsmaßstabes für eine richtige Abschätzung der Größenverhältnisse der Länder recht klar vor Augen geführt. Insbesondere werden diese Anschauun⸗ gen durch die beiden ersten Tafeln, (1) schematische Tafel zur Einführung in das Kartenverständniß und 2) Berlin und Gotha, Probeausschnitte von Heimathe karten) erweckt werden. Auch war cine Durchführung der synthetischen Methode, welche von der Heimath ausgehend, das Kind allmählich zu den ferner und ferner liegenden Erdstrichen fortleiten will, nicht zugeneigt ist, wird es als einen Fortschritt der neueren Methodik anerkennen müssen, daß sie die Deimalhkunde an den Anfang stellt, indem sie die wichtigsten geographischen Begriffe an den Beobachtungen in der Heimath er⸗ läutert. Bei der Val stell ung ist auf eine zweckmäßige? sombination des pbysikalischen und politischen Elements der Erdkunde hingearbeitet worden. Für die Unebenheiten des Boden ist eine plastisch wirlende Darstellungeweise gewählt, durch welche ein ccharakteristisches, in den Hauptzügen dem Auge entgegenspringendes und demnach leichter sich dem Gedächtnisse einprägendes Bild erzielt wird. Dle ebenen Flächen sind je nach ihrer Höhe in drei Tönen, dunkelbraun für Tiefland bis 200 m, hellbraun für Flach! und Hochland bis AWo9 m, weiß für Hochland über 290 m bezeichnet. dervorgeboben sei sbliefllich noch als cin Vorzug des vorliegenden Atlas, daß er in verständnißvoller Beschränkung durchaus nicht mehr Lehrmaterial entbält, als für den Elementarunterricht in der Geographie er= sorderllch ist. Die tvpische Ausführung und Augstattung dez Atlas kann musterhaft genannt werden.

Unter dem Titel: Aus den Voranstalten des Kadetten⸗ Corps und der Haupt · Kadettenanstalt zu Lichterfelde von Benstatt-⸗Wahlberg erschien in der Helwingschen Verlags⸗ buchhandlung in Hannover ein sorgfältig ausgestattetes Büchlein, welches einen Wegweiser für Kadetten, deren Eltern ꝛc. bei Anmel⸗ dung ꝛc. bildet. Man erhält darin Auskunft über die vorzulegenden Papiere, die Ausrüstung der Expektanten ꝛc., alles nach den seit der Neuorganisation gültigen Bestimmungen; auch ist die kleine Schrift eine geeignete und anregende Lektüre für die interessirten Kreise und bereits in der für das Corps festgestellten neuen Orthographie ge—⸗ schrieben. Der Preis beträgt 1 „S 20 3. ; f Heraldische Meisterwerke von der interngtiona⸗ len Ausstellung für Heraldik zu Berlin im Jahre 1882. In Lichtdruck dargestellt mit erklärendem Text von Professor Ad. M. Hildebrandt. Aus der Fülle der werthvollen Kunstgegenstände, kunst⸗ voll hergestellter Wappen und Siegel, Waffen und Rüstungen aller Art, Erzeugnisse der Goldschmiedekunst und Metallindustrie, Steingravirungen, Skulpturen, Holzschnitzereien, Majollken und Porzellane, gemalter und geschliffener Gläser, Arbeiten in Meerschaum und Elfenbein, gepreßte und geschnittener Lederwaaren, Erzjeugnisse der Textilindustrie, Stickereien, seltener Kunstdrucke 2c. c, welche die heraldische Aus— stellung aufweist, wird die Nicolaische Verlagshandlung durch den Prof. Ad. M. Hildebrandt die seltensten und hervorragendsten Objekte aus alter und neuer Zeit in Abbildungen durch Lichtdruck publiziren. Mit der Ausführung des Druckes ist die bestrenommirte Kunstanstalt von A. Frisch hierselbst betraut worden. Nicht nur für jeden Heraldiker, Kenner und Sammler von Werken der Kunst und des Alterthum, sondern vorzüglich für Kunstgewerbtreibende aller Art wird das mit großer Sorgfalt hergestellte Prachtwerk. ein hohes Interesse haben. Dasselbe erscheint in 10 Lieferungen mit je 10 Blatt in groß Folio und Text. Die erste Lieferung wird Anfangs April ausgegeben, sodann monatlich zwei Lieferungen erscheinen. Der Preis jeder Liefe⸗ rung beträgt 12 6 Nach der Ausgabe des kompleten Werkes tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. Eine künstlerisch ausgeführte Einband⸗ decke für die „Heraldischen Meisterwerke' wird nach Herstellung der letzten Lieferung ausgegeben werden. Gewerbe und Handel. . .

Dem Geschäftsbericht der Nürnberg⸗Fürther Eisen⸗ bahn über das Betriebsjahr 1881 entnehmen wir Folgendes: Die Betriebs hauptrechnung eröffnet mit einem Uebertrage aus dem Vor⸗ jahre von 48 936 S. Die Einnahmen des Rechnungsjahres betragen 262 148 Kαις, in Summa 301 084 Æ. Die Ausgaben betragen 249 466 66 und es bleibt somit ein verfügbarer Ueberschuß von 51 618 S6. Gegenüber der vorjährigen Gesammtfrequenz von 1223 422 Personen ergiebt das vorliegende Rechnungsjahr eine Minde⸗ rung von 53 689 Personen mit einem Geldbetrage von 13 674 M Die General-Bilanz pro 31. Dezember 1881 ergiebt im Aktiv⸗ und Passiv⸗ Bestand eine Summe von 1352 507 S und ein Mehr des Ver⸗ mögens von 914 885 6 durch Anschaffungen und Erweiterung der Betriebsmittel seit Eröffnung der Bahn. Wenn die Vermögens⸗ mehrung zu dem Aktienkapital von 1770090 Fl. 303 428 0s gerechnet wird, so ergiebt sich eine Summe des Anlagekapitals von 1220313 M und die pro 1881 zur Vertheilung kommende Dividende von 36 M pro Aktie mit dem treffenden Betrage von 63 720 6, eine Verzinsung dieses Kapitals von 5.22066. Die in der General⸗ versammlung vorgeschlagene Superdividende pro 1881 mit 24 M pro Aktie (im Betrage von 42 450 M) wurde genehmigt, der Ueberrest von 9138 M auf 1882 übertragen. . . J

Leipzig, 12. April. (2. Tgbl.) Die Liste über die im ersten Vierteljahr 1882 aus Leipzig nach den Vereinigten Staaten ausgeführten Waaren ergiebt eine Summe von 812960 Doll. gegen 501 640 Doll. im 1. Quartal 1881, mithin für das laufende Jahr eine Zunahme um 311 320 Doll. oder 62 6̃9. Die Haupt⸗ artikel waren: Häute und Felle für 183 265 Doll., Wollenwaaren 168 437 Doll,, Glachandschuhe 155 182 Doll., Baumwollen und Leinenzeuge 47518 Doll.. Bücher 43 125. Doll., ätherische Oele 35 186 Doll., Borsten 31 196 Doll., musikalische und andere Instru⸗ mente 30 189 Doll. ꝛe. ö J

Wien, 13. April. (W. T. B) Die österreich isch⸗ unga⸗ rische Bank hat den Lombardzinsfuß von 55 auf 5g berabgesetzt.

Bei der Offertverhandlung für 57565 158 Fl. effektiv 5 9 österreichischer Notenrente, welche heute unter dem Vorsitz des Finanz⸗Ministers stattfand, blieb die Kreditanstalt⸗Roth= schilds⸗Gruppe mit einem Angebot von 92, 12 für 100 Fl. nominal Ersteherin. Die Bodenkreditanstalt hatte 90, 15, die Länderbank 91,534, die Unionbank 91,06 offerirt.

Verkebhrs⸗Anstalten. .

London, 11. April. (Allg. Corr) Die Submarine Tunnel⸗ company hat, wie verlautet, beschlossen, mit dem Austiefen eines anderen Schachtes in San Hole, St. Margaret's Bay, auf der östlichen Seite von Dover, zu beginnen. Der Zweck, welcher hierbei verfolgt wird, ist der, den Beweis zu liefern, daß die geologische Natur der Kreideschicht in jener Richtung zur Tunnelirung weniger geeignet ist als jene Gegend, wo die Tunnelanlegung thatsächlich be⸗ gonnen hat; sollte indeß die Kreideschicht bei St. Margaret s das Gegentheil beweisen, dann wird es nicht für unwahrscheinlich gehalten, daß, sobald die Einwilligung der Regierung ertheilt worden, von diesem Punkte aus ein anderer Zugang zu dem Haupitunnel angelegt werden dürfte. ö ö.

Lugano, 10. April. (Bund.) Feier zur Eröffnung der Monte: Cenere-Bahn. Nachdem schon gestern Lugano sich in reichen Flaggenschmuck gehüllt und Bevölkerung, Behörden und sämmt⸗ liche Korporatignen die umfassendsten Festvorbereitungen getroffen hatten, marschirten heute schon zeitig bei herrlichster Morgen- witterung verschiedene Vereinigungen mit Musik und wehenden Bannern zu dem hochgelegenen Bahnhof. Nachdem ungefähr um 10 Uhr Vormittags ein aus sieben Waggons bestehender schmuck⸗ loser Zug aufwärts zum Monte⸗Cenere abgedampft war, erschien um 11S Uhr der lange (20 Waggons, 2 Lokomotiven), von Bellinzona herkommende Festzug, dessen erste Lokomotive mit großem Schweizer · warben, den Wappenschildern sämmtlicher Kantone, mit Fahnen, Guirlanden ꝛc. reich geschmückt war. Kanonendonner, Glockengelãute den sämmtlichen Thürmen, die Nationalhymne und frohe, lärmende Begrüßungen ertönten, als der Zug hielt und nach feierlicher Be⸗ grüßung der imposante Aufzug sich zum Städtchen hinabbewegte. Kein

Mißton störte die Feier. . r

Kopenhagen, 8. April. Am 1. d. M. ist die Eisenbahn von Ringe nach Faaborg, eine Zweigbahn der sogenannten süd⸗ fvnenschen Bahn von Spvendborg nach Odense, dem offentlichen Ver kehr übergeben worden. Die Bahn ist 3,9 Meilen lang und besitzt drei Stationen: Hoirup, Korinth und Peirup, sowie zwei Halte stellen; Epe und Katteröd. Der Betrieb der Bahn ist von der Direktion der südfvnenschen Bahn übernommen worden.

Triest. 15. April. (W. T. B) Der Lloyddampfer „Diana“ ist heute Nachmittag, 16 Uhr, aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Berlin, 14. April 1882.

Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen.

Aus dem 2. Vierteljabrsheft III. Bandes der Jabrbücher der Königlich preußischen Kunstsammlungen. Berlin, Weidmannsche ; Buchhandlung.

J. Königliche Museen in Berlin. (Fortsetzung und Schluß.) d. Egvptische Abtheilung. Die Egrptische Abtbeilung erwarb eine Sammlung von 40 In⸗

schriften auf Steinen und Scherben, welche Hr. Prof. Dümichen ö Weng 66. während seiner Reise in Egypten gesammelt bat.

Davon sind zunächst zwei Fragmente einer Marmortafel aug Sobah