1882 / 100 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Apr 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Vormittags 9 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgericht, II. Abth., hier⸗ selbst, Zimmer Nr. 5, anberaumt. Coburg, den 24. April 1882. Herzogl. S. Amtsgericht. III. gez Gruner. Zur Beglaubigung:

Hocker, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts. III.

ish s! Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Bäckers und Wirths August Berns zu Haiger ist am 24. April d. J. 11 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Nauf mann Gustav Jüngst. ffener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Mai d. Is. . Anmeldefrist bis zum 16. Mai d. Is. einschließl. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prü— fungstermin 24. Mai, 9 Uhr.

Dillenburg, den 24. April 1882.

Königliches Amtsgericht. 11. Abtbeilung. Zur Beglaubigung: (Unterschrift) Gerichtsschreiber.

10176] KairSnor5 a

Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Handlung Jenny Casparius, Inhaber L. Zickel zu Eberswalde, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur 4 fassung der Gläubiger über die nicht verwerth⸗ baren Vermögensstücke der Schlußtermin auf

den 16. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst be⸗ stimmt.

Eberswalde, den 20. April 1882.

Koppe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. isis! Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Gustavs Adolph Schmidt in Elbing, eingetragen unter Nr. 471 des Firmenregisters, ist, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 27. März 1882 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß von demselben Tage be⸗ stätigt ist, aufgehoben.

Elbing, den 25. April 1882.

Groll, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

19194 Konkursverfahren.

Nr. 2976. Durch Beschluß des Gr. Amtsgerichts dahier vom . wurde das Konkursverfahren über das Vermögen des Handelsmanns Selig Weil von hier nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. Emmendingen, 20. April 1882. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Jäger. 19188 Konkursverfahren.

Nr. 2978. Durch Beschluß des Gr. Amtsgerichts dahier vom Heutigen wurde das Konkursverfahren über das Vermögen des Handelsmanns Jonas Weil, Leopold's Sohn, von hier, nach Abhaltung des Schlußterming aufgehoben. Emmendingen, 20. April 1882. Der Gerichtsschreiber Gr. Amts⸗ gerichts. Jäger.

119172 Ueber das Vermögen des Lohgerbermeisters Gottlieb Weber zu Ermsleben ist am 25. April 1882, Nachmittags 4 Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter: der Aktuar Otto Lichtnack. Offener Arrest mit Anzeigepflicht, sowie Anmeldefrist bis zum 22. Mai 1882. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin den 25. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr. Ermsleben, den 25. April 1882. Königliches Amtsgericht. Die Gerichtsschreiberei.

isles! Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Schenkwirths Friedrich Ewald Dittrich in Massau wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß termins hierdurch aufgehoben.

Frauenstein, den 24. April 1882.

Königliches Amtsgericht. , Veröffentlicht: Friedlein, Gerichtsschreiber.

(igꝛo0)

Geschehen vor Königlichem Amtsgerichte Freren, den 12. April 1882, im Kellerwesselschen Gaslhausẽ zu Schapen.

Zugegen: Amtsrichter Haccius, Gerichtssekretär Kieck.

In Sachen betr. das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Gerhard Dreyer und seiner Ehefran Maria Elisabeth, geb. Vaal, zu Schapen, sowie der Firma Gerhard Dreyer da—⸗ selbst erscheinen

der Konkursverwalter Rechtsanwalt Niemann aus Lingen und pp. pp. pp. weiter erfolgten Anmeldungen nicht und ist sodann

der folgende ĩ Ausschlußbescheid erlassen und verkündet:

Alle Diejenigen, welche der Bekanntmachung vom 6. Februar d. J. zuwider Rechte der darin gedachten Art bis heute nicht angemeldet haben, werden mit denselben dem neuen Erwerber der Verkaufsgegen⸗ stände gegenüber ausgeschlossen, insbesondere werden die auf der Kötterei Band J. Blatt 38 von Schapen in Abtheilung III. unter Nr. 1 und 2 eingetragenen Hypotheken von 300 Gulden zu Gunsten der Hand lunge firma Jan Gerd Vaal et Cromme und 700 Gul⸗ den zu Gunsten des Kaufmanns Joh. Heinr. Vaal Im m. damit für ungültig und erloschen er—

flã pp. pp. pv. Geschehen wie oben. Zur Beglaubigung: Saccius. stieck. Ausgesertigt: Freren, den 16. April 16686. Königliches Amtégericht. Saccius.

liodes!) Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Spyezereihändlers Karl Friedrich Bock aus Gebweiler wird heute, am 24. April 1882, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.

Der Kaufmann Richard Bollecker aus Geb⸗ weiler wird zum Konkursverwalter ernannt.

Konkursforderungen sind bis zum 1. Juni 1882 bei dem Gerichte anzumelden.

Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf

den 29. Mai 1882. Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf

den 17. Juni 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge— hörige Sache in Besih haben oder zur Konkurg. masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche . aus der Sache abgesonderke Befriedigung in An—⸗ pruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Juni 1882 Anzeige zu machen.

Kaiserliches Amtsgericht zu Gebweiler. gez. Dr. Raeder. Beglaubigt: Herrmann, Gerichtsschreiber.

i!! Bekanntmachung.

In dem Konkurse über das Vermögen des Maurermeisters Johann Peter Heß zu M. Gladbach hat der Gemeinschuldner einen Ver— gleichsvorschlag gemacht und denselben zur Ein— sicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt.

Zur Beschlußfassung über diesen Vergleichsvor— schlag wird Termin im Sitzungssagale des hiesigen Königlichen Amtegerichts, Zimmer Nr. 4, auf

Montag, den 15. Mai 188323, ; Vormittags 10 Uhr, vorbestimmt, wovon die Betheillgten hiermit in Kenntniß gesetzt werden.

M.⸗»Gladhach, den 24. April 1882.

Königliches Amtsgericht, Abthei lung J.

is7i! Konkursverfahren.

In dem, stonkursverfahren Über das Vermögen des Fabrikanten Friedrich Wilhelm Herzog, in Firmg Wilh. Herzog, in Oberlentersdorf ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal! ters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu be— rücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger üher die nicht verwerthbaren Ver— mögensstücke der Schlußtermin auf

den 32. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt.

Grossschönau, den 6. April 1882.

; Mann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

libr Konkurs⸗Eröffnung.

Ueber das Vermögen des J. G. Fromenyer in Herbrechtingen ist von dem Amtsgericht Heiden heim am 24. April 1882, Nachmittags 5 Uhr, der Konkurs eröffnet und der offene Ärrest er— lassen worden.

Zum Konkursverwalter ist Amtsnotar Monhard in Giengen ernannt.

Die Konkursforderungen sind spätestens bis zum 10. Juni 1882 bei dem Konkursgericht, Absonde— rungsansprüche bis 10. Mai 1882 bei dem Kon⸗ kursverwalter anzumelden. Zur Beschlußfassung über die Wahl eines andern Verwalters und eines Gläubigerausschusses, eventuell zur Wahl derselben, ist Termin auf 20. Mai 1882, Vormittags 9 Uhr, zur allgemeinen Prüfung der angemeldeten Forderungen ist Termin auf 19. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Heidenheim, den 25. April 18582.

Königliches Amtsgericht.

Gerichtsschreiber Seeger.

lisiss] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Nachlaßver⸗ mögen des Buchbinders und Mestauratenrs Karl Heinrich Böckel weil. zu Ddohenleuben wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Hohenleuben, den 24. April 1882. Fürstliches Amtsgericht.

19195 stonkursverfahren.

Ueber das Vermögen des NRentners Friedrich Saarmann hierselbst ist heute, am 71. April 1882, Morgens 10 Uhr, das stonkursverfah · ren eröffnet.

Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Witting hier. Anmeldefrist: bis 17. Mai e. Gläubigerversammlung, Prüfungs⸗ und zugleich Vergleichstermin am 20. Mai c., Morgens 5

r. Solzminden, den 21. April 1882. . Herzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Warnecke, Gerichtesschreiber.

ini! Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Ziegeleibesitzers Adolf Baumbach hier ist am T4. April 1882, Vor mittags 12 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Kaufmann Peter Erckengwnyck hier. Offener Arrest mit, Anzeigefrist bis zum 25. Mal 1882 ein schlie lich. Anmeldefrist bis zum 25. Mai 1882 einschliefllich. Erste GlaͤubigerversammJung und allgemeiner , den 13. Juni 1882, Vormlttags 110 Uhr, Zimmer Nr. J. stönigsee, den 25. April 1882. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. Zur Beglaubigung: 2. Otto, Gerichtsschreiber.

llolgsj Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen der Frau Angusta van Dulken zu Bad YMauhejm it heute 2

101 Uhr, das stonkursver fahren eröffnet worden.

Verwalter: Theodor Waas in Bad- Nauheim. ure r Arrest mit Anzeigefrist bis zum 260.

a 2 2

Allgemeiner Prüfungstermin am 31. Mal d. J., Vormittags 10 Uhr.

Bad ˖ Addauheim, am 26. April 1882.

Großherzoglich Hessisches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Schütz, Gerichksschreiber.

(19193

In Sachen, betreffend den Konkurs über das Vermögen des Schuhmachers Hermann Voll merding Nr. 256 in Nienburg, ist Zwangẽver— gleichstermin auf

Mittwoch, den 17. Mai d. Is., Morgens 10 Uhr,

bestimmt.

Nienburg, den 24. April 1882. Königliches Amtsgericht. Th. Frank.

lists! Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Tischlermeisters Julius Theodor Sebastian in Stadt Wehlen wird auf Antrag des Gemein—⸗ schuldners, unter Zustimmung aller Gläubiger, welche innerhalb der Anmeldefrist Forderungen angemeldet haben, hierdurch aufgehoben.

Pirna, den 25. April 1882.

,, Amtsgericht.

April Uhr, das Konkurs ver⸗

Der Geschäftsagent J. Müller dahier wird zum

. J ö onkursforderungen sind bis zum 9. Juni

1882 bei dem Gerichte anzumelden. ; 3

Es wird zur Beschsußfassung ber die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in 5. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände 63 zur Prüfung der angemeldeten Forderun— gen au

Dienstag, den 20. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmnasse ge= hörige Sache, in Besitz haben oder zur Konkurgmaffe iwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an die Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leiften, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sit aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anfpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zun 9. Juni 1882 Anzeige zu machen.

Rastatt, den 24. April 1882.

Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Schmidt.

F Württb. Amtsgericht Ravensburg. liolss Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Gottfried Beck, Bierbrauers Eheleute in Wein“ garten wurde nach erfolgter Abhaltung des Schluß—⸗ termins aufgehoben.

Den 24. April 1882.

Gerichtsschreiberei: Dieterle.

Tarif- etc. Veränderungen ler Cents chen Eisenbahnen No. 99.

19184

Zum direkten Tarif für die Beförderung von Leichen ꝛc, zwischen Berlin und Stettin einerseits und den Stationen der Alt⸗Damm⸗Colberger Eifen⸗ bahn andererseits tritt am 1. Mai d. J. Nachtrag L enthaltend Aenderungen und Ergänzungen der Tarifvorschriften, in Kraft. Druckexemplare des Nachtrages sind bei den betheiligten Expeditionen und im Auskunftsbüreau (Berlin w, Kötbener— straße 44) einzusehen, sowie zum Preise von 10 4 pro Stück käuflich zu erhalten. ;

Berlin, den 22. April 1882.

Königliche Eisenbahn Direktion.

119071] Bekanntmachung.

Die Station Graetz der Maͤrkisch⸗Posener-Cisen⸗ bahn ist vom 1. Mal d. J. ab in den Gypstarif ab Sperenberg aufgenommen und findet von diesem Zeitpunkte ab eine direkte Abfertigung von Gyps und Gypsmehl nach genannter Station statt.

Der die bezüglichen Frachtsätze enthaltende Tarif- Nachtrag ist bei der Station Sperenberg einzufehen, auch fäuflich daselbst zu beziehen.

mann, , den 25. April 1882.

Königliche Militär ⸗Eisenbahn.

Für die Dauer des diesjährigen Sommerfahrplans werden an den Sonn und Festtagen Retourbillets IJ. und. III. Klasse zum einfachen tarifmäßigen Fahrpreise mit eintägiger Gültigkeitsdauer für sol⸗ gende Relationen, jedoch mit Ausschluß sämmt⸗ licher Courierzüge ausgegeben werden: „. von Berlin, Friedrichsstraße, Alexanderplatz und Schle⸗ sischer Bahnhof nach Lichtenberg. Caulsdorf, Hoppe— arten Neuenhagen, Fredersdorf, Rüdersdorf, Strauß. erg, Rehfelde und Müncheberg; b. von Eaufgdorf, Qovpegarten, Neuenhagen, Fredersdorf, Rüdersdorf, Straußberg, Rebfelde, Müncheberg und Cüstrin nach Berlin Schlesischer Bahnhof. Aleranderplaß und Friedrichsstraße; é. von Cüstrin nach Tamsel und

Gusow; d. von Cüstriner Vorst, nach Tamsel und Berlin Schlesischer Bahnhof. Alexanderplatz und

riedrichstraße? e. von Landsberg nach Döllenz.

adung und Düringshof; f. von Königsberg i pr. nach Ludwigsort, Loewenhagen und Lindenau; g. von Stolp nach Stolpmünd; b. von Belgard nach Col⸗ berg; i. von Schlawe nach Rügenwalde. Für die Relationen von Berlin Friedrichsstraße, Alexander⸗ platz, Schlesischer Bahnhof nach Lichtenberg und

tüncheberg, von Landsberg nach Düringshof, von Stolp nach Stolpmünde, von Belgard nach Col⸗ berg und von Schlawe nach Rügenwalde werden in Rede stehenden Retourbillets außer an Sonn- und Festtagen auch an jedem Mittwoch ausgegeben wer— den. Bromberg, den 22. April 1882. Königliche Eisenbahndirektion.

19183) Schlesisch-Oesterreichischer Kohlenverkehr. In denjenigen Kohlentarifen von Stationen der

OS. und. R. O. U. Bahn, sowie von Neurode z.

(Eisenb. Direkt. Bez. Berlin nach der bezw. K. F.

Nord, österr. Staats-, österr. Nordwest⸗, südnordd.

Verbindungs⸗, österr. Süd⸗, Kaiserin Elisabeth⸗

Mähr. Grenze, Galiz. Carl-Ludwig⸗ und Lemberg⸗

Czernowitz⸗Jassy⸗Bahn, welche in österr. Notenwährung

und zu verschiedenen Coursständen derselben erstellt

. kommen pro Monat Mai 1883 die Fracht⸗

ätze zum Course von 170175 zur Anwendung. Breslau, den 24. April 18823.

Königliche Direktion der O. / S. Eisenbahn.

19204 Preußisch⸗Thüringischer Verbands -⸗Güter⸗ Verkehr.

Zum Verbands⸗Gütertarif ist Nachtrag XVI. er—= schienen, enthaltend neue Tarifsätze für die Stationen Graetz (Märk. Posener Bahn), Lomnitz, Mittel⸗ Zillerthal und Schmiedeberg des Königlichen Cisen« bahn⸗Direktions⸗Bezirks Berlin, anderweite Tarif— sätze für Erfurt (Th. B.) im Verkehr mit Stationen des Königlichen Eisenbahn⸗-Direktions-Bezirks Brom⸗ berg und Berichtigungen. Insoweit durch die Letzteren Frachterhöhungen herbeigeführt werden, treten dieselben erst mit dem 15. Juni er. in Kraft. Nähere Auskunft ertheilen die Verbands⸗Expeditionen,

woselbst auch Nachträge zum Preise von G20 M pro.

Stück zu haben sind. Erfurt, den 22. April 1882. Namens der Verbands⸗Verwaltungen. ö. Die Direktion der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

19185 Bekanntmachung.

Am 1. Mai d. J. treten im Ostdeutsch⸗Nieder⸗ ländischen Verbande direkte Sätze für den Verkehr zwischen den Stationen Striegau und Amsterdam in Kraft. Für die von der Haltestelle Ober⸗-Streit zu befördernden Steinsendungen kommen die bezüglichen Frachtsätze ebenfalls zur Anwendung.

Nähere Auskunft ertheilen auf Befragen die Ver— bands Güterexpeditionen.

Hannover, den 20. April 1882.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

19203)

Bezüglich der vom 1. März bezw. 26. Oktober 1889 ab gültigen Ausnahmetarife für den Verkehr zwischen rheinisch-westfälischen Stationen einerseits und den Elb⸗, Weser⸗ und Emshafenstationen bejw. Lübeck, Altona, Ottensen, Kiel, Flensburg und Mecklenburgischen Stationen andererseits, sowie des Seetransittarifs für den Verkehr zwischen den Ems— hafenstationen und Osnabrück tritt am 1. Mai er. eine anderweite Nomenklatur bezw. Klassifikation der Eisen⸗ und Stahlwaaren in Kraft, wonach u. A. die bisher zu höheren Tarifsätzen beförderten Artikel „Eisen⸗ und Stahldraht, auch verkupfert, unverpackt in Ringen oder verpackt, sowie Drahtstifte, verpackt oder unverpackt' zu den in den gedachten Ausnahme⸗ tarifen vorgesehenen bezw. für Call und Gesecke neu zur Einführung kommenden Ausnahmefrachtsätzen sür Eisen des Spezialtarifs II. befördert werden.

Das Nähere ist bei den Güterexpeditionen zu er— fahren.

Cöln, 23. April 1882.

Namens der betheiligten Berwaltungen:

Königliche Eisenbahn Direktion lrechtsrheinische).

(19202

Für den direkten Güterverkehr zwischen Stationen des Eisenbahn⸗Direktionsbezicks Elberfeld einer seits und Stationen der Braunschweigischen Eisen—⸗ babn andererseits tritt am 1. Mai d. J. ein neuer Tarif in Kraft, durch welchen sämmtliche zur Zeit im Norddeutscken Verbands ⸗Gütertarife vom IJ. Ja⸗ nuar 1878 und in den zugehörigen Nachträgen ent— baltenen direkten Tarifsätze für den Eil⸗ und Fracht⸗ Güterverkehr zwischen Stationen der Bergisch-Mär⸗ kischen und Braunschweigischen Eisenbahn aufgeho⸗ ben werden.

Der neue Tarif enthält fast durchweg Fracht—

ermäßigungen; soweit indessen durch denselben gegen⸗ über den bisherigen Frachtsätzen Frachterhöhnngen herbeigeführt werden, treten die betreffend en neuen Frachtsätze erst am 15. Juni d. J. in Kraft. Die Entfernungen des neuen Tarifs kommen auch bei der Frachtberechnung für Leichen, Fahrzeuge und lebende Thiere nach Maßgabe der in den Lokal⸗ tarifen des Eisenbahn-⸗Direktionsbezirks Elberfeld und der Braunschweigischen Eisenbahn hierfür vor— gesehenen Bestimmungen zur Anwendung, und zwar, soweit bierdurch Frachtermäß igungen eintreten, eben⸗ falls am 1. Mai d. J., soweit Frachterhöhungen eintreten, erst am 15. Juni d. J.

Der neue Tarif ist jum Preise von 0440 M bei den Güter⸗Expeditionen der betheiligten Eisenbahnen käuflich zu haben.

Elberfeld, den 25. April 1882.

8 Eisenbahn Direktion,

Namens der betheiligten Eisenbahnverwaltungen.

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Berlin, Freitag,

den 28. April, Abends.

ESSzX.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruyt:

dem katholischen Pfarrer und Landdechanten Caspari zu Niedermarsberg im Kreise Brilon den Rothen Adler⸗grden dritter Klasse mit der Schleife; dem Gymnasial-Oberlehrer a. D., Professor Dr. Kossinna zu Tilsit den Rothen Adler⸗ Orden vierter Klasse; dem Hauptmann Glaesemer im Brandenburgischen Fuß⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 3 (General⸗ . er) den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; owie dem Werkmeister Johann Bend zu München-Gladbach und dem Civil-Krankenwärter Wessulat im Garnison⸗ Lazareth zu Danzig das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnäbigst geruht:

den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung

der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗-Insignien zu ertheilen, und zwar:

des Commandeurkreuzes des Königlich rumäni⸗

schen Ordens „Krone von Rumänien“: 383

dem Major Knorr, à la suite des 3. Niederschlesischen

Infanterie⸗Regiments Nr. 50 und vom Neben⸗Etat des Großen Generalstabes; sowie

des Ritterkreuzes des Königlich rumänischen Ordens „Stern von Rumänien“:

dem Eisenbahn⸗Stationsvorsteher Löhndorff zu Neuwied.

Dentsches Reich.

Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs an Stelle des auf sein Ansuchen 6 rr. Konsuls Enrico Ponzone den Professor Agostino Salomone zum Konsul in Savona zu ernennen geruht.

Dem Redacteur der Annalen der Hydrographie und der Nachrichten sür Seefahrer, Dr. von Boguslawski, und dem Vorstande des Kaiserlichen Observatoriums zu Wilhelms— haven, Dr. Börgen, ist das Prädikat Professor verliehen worden.

Einrichtung einer öffentlichen Fernsprechstelle beim Hof⸗Postamt.

Am 1. Mai d. J. wird beim Hof⸗Postamt (Spandauer⸗ straße) eine öffentlich? Fernsprechstelle in Betrieb genommen, durch welche dem Publikum Gelegenheit gegeben ist, mit jedem Theilnehmer der hiesigen allgemeinen Fernsprecheinrichtung unmittelbar in Verkehr zu treten. Das Verzeichniß der Theil⸗ nehmer kann bei dem gedachten Postamte eingesehen werden.

Berlin C., den 26. April 1882.

Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor, Geheime Postrath Schiffmann.

Bekanntmachung.

Vom 1. Mai ab wird eine Personenpost zwischen Reh⸗ burg Bad und Wunstorf Bahnhof mit nachstehendem Gange eingerichtet werden:

aus Rehburg Bad. . um 4,30 Uhr Nachm.

in Wunstorf Bahnhofs. 6,45 ö

zum Anschluß an die Eisenbahnzüge:

nach Bremen um 7, 8 Uhr Nachm.

. ö. 1 * Wunstorf Bahnhof. 939 Vorm.

nach Ankunft der Eisenbahnzüge: aus Bremen um 8, 6 Uhr Morgens,

8, 28 , n, 98, 8

33 . . . in Nehburg Bad 5 1145 Vorm.

Beiwagengestellung findet nach Bedürfniß statt.

Das Personengeld wird mit 6,10 M für die Person und das Kilometer erhoben.

Hannover, den 26. April 1882. ;

Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. Heinß.

. aus

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht; den Ersten Staatsanwalt Dr. Rothe in Konitz in gleicher rl henschan an das Landgericht in Flensburg zu versetzen; owie den Staatsanwalt Mallmann in Düsseldorf zum Ersten Staattzanwalt bei dem Landgericht in Stargard, und

den Gerichtsassesor Neuhaus in Gelsenkirchen zum Amtsrichter zu ernennen; ferner

dem Gerichtsschreiber, Sekretär Schroedel in Guben den Charakter als Kanzlei⸗Rath, und ;

dem praktischen Arzt ꝛc. Dr, med. Bezalel Levy in Ottweiler den Eharakter als Sanitäts-Rath zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Ersten Pfarrer Adolf Julius Leopold Skopnik in Neidenburg zum Superintendenten der Diözese Neidenburg, Regierungsbezirk Königsberg, zu ernennen.

Allerhöchster Erlaß vom 5. April 1882, betreffend Einsetzung König⸗ licher Behörden für die auf Grund des Gesetzes vom 28. März 1882 (Gesetz⸗Samml. S. 21) in Verwaltung und Betrieb des Staates übergehen⸗ den Privateisenbahnunternehmungen.

Auf Ihren Bericht vom 3. Aplil d. J. bestimme Ich, daß in Ausführung des Gesetzes vom 28. März 1882, den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat betreffend (Gesetz Samml. S. 21), am 1. Mai d. J.:: .

I) für die Verwaltung des Thüringischen Eisenbahn⸗ unternehmens eine, unmittelbar von Ihnen ressor⸗

tirende Behörde in Erfurt unter der Firma „König

liche Eisenbahn⸗Direktion“, 2) für die Verwaltung des Berlin⸗-Görlitzer Eisenbahn⸗ unternehmens eine, unmittelbar von Ihnen xessor⸗ tirende Behörde in Berlin unter der Firma „König⸗ liche Direktion der Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn“ eingesetzt .

38) das Cottbus⸗-Großen haütrer Eisenbahnunternehmen einschließlich der zu dem Oberlausitzer Eisenbahn⸗ unternehmen gehörenden Strecke Ruhland (Elster⸗ brücke) Lauchhammer, sowie das Märkisch⸗Posener Eisenbahnunternehmen mit den von der Eisenbahn⸗ Direktion zu Berlin verwalteten Strecken unter dieser Behörde zu einer gemeinsamen Verwaltung vereinigt, und

4) im Bezirke der Eisenbahn-Direktion zu Berlin, und von derselben ressortirend, je ein Königliches Eisen⸗ bahn-Betriebsamt in Cottbus und in Guben errichtet wird.

Die hiernach zu errichtenden Behörden sollen in An⸗ gelegenheiten der ihnen übertragenen Geschäste alle Befugnisse und Pflichten einer öffentlichen Behörde haben. ;

Dieser Erlaß ist durch die Gesetz⸗-Sammlung zu veröffent⸗ lichen.

Berlin, den 5. April 1882.

Wilhelm. Mayhach. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Memel zum Betrage von 7150 000 06.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛe. Nachdem der Magistrat zu Memel im Einverständnisse mit der Stadtverordnetenversammlung daselbst beschlossen hat, zur Einlösung der auf Grund Unseres Privilegimt vom 16. Juni 1856 ausgegebenen und noch im Umlaufe besindlichen, mit 45 Prozent verzinslichen Stadt obligationen im Gesammtbetrage von noch 498 909 , sowie zur Ab⸗ zahlung der übrigen Stadtschulden und zur Ausführung nothwendiger Bauten eine Anleihe aufzunehmen, wollen Wir auf den Antrag des Magistrats; . ; zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinescheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine zu einem Gesammt⸗Nominalbetrage von 750 00) M ausstellen zu dürfen, . da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihe scheinen zum Betrage von J50 0000 , in Buchstaben: Sieben« hundert Fünfzigtausend Mark, welche in Abschnitten 200 000 M (0 Stüch zu 5000 4 200000 (100 . 230 009 . E330 * 1090 , 1999990 (269 . 2 Wo (lo .) J zusammen 750 0090 ; 1 nach dem anliegenden Mufter auszufertigen, mit Vier vom Hundert jährlich zu verzinsen und nach der durch das Loos zu bestimmenden Folgeordnung vom Jahre 1882 ab mit wenigstens Zwei vom Hun— dert des ursprünglichen nominellen Schuldkapitals unter Zuwachs der Zinsen von den amortisirten Anleibescheinen 2 tilgen ud durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landegherrliche Genehmigung mit der rechtlichen Wirkung ertheilen, daß ein jeder Inhaber dieser An . leibescheine die daraus hervorgegangenen Rechte, ohne die Uebertra 83 des Eigenthums nachweisen zu dürfen, geltend zu machen be⸗

tist. . * vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der

(Trockener . e in Stadtstempel) der Stadt Memel vom Jahre....

Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht übernommen. .

Urkundlich unter , Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 5. April 1882.

(L. 8.) Wilhelm.

von Puttkamer.

Regierungsbezirk Königsberg. Stadtsiegel.)

Bitter. Provinz Ostpreußen.

II. Ausgabe. Buchstabe Nr ö ü Mark Reichs währung Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen rivilegiums vom 5. April 1882 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Königsberg vom ten 1889 Nr.... Seite... und Gesetz⸗Sammlung für 1882 Seite ... laufende Nr. . . ).

Der Magistrat der Königlichen See⸗ und Handelsstadt Memel bekennt sich Namens der Stadtgemeinde durch diese, für jeden In⸗ haber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von Mark Reichswährung. welche an die Stadt baar gezahlt worden und mit Vier vom Hundert jährlich zu verzinsen ist. Die Rückzahlung der ganzen Schuld von JIö60 000 , erfolgt nach. Maßgabe des,. genehmigten Tilgungsplans mittelst Verloosung der Anleihescheine in den Jahren 1882 bis spätestens 1909 einschließlich aus einem Tilgungastocke, welcher mit wenigstens Zwei vom Hundert jährlich unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen gebildet wird.

Die Ausloosung geschieht in dem Monate Juni jeden Jahres. Der Stadt bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungs⸗ stock zu verstärken, oder auch sämmtliche noch im Umlaufe befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Die durch die verstärkte Til⸗ gung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem * . zu.

Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem Deutschen Reichs⸗ und Preu⸗ ßischen Staats⸗Anzeiger dem Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Königsberg, der Königsberger Hartungschen Zeitung und dem Memeler Dampfboot. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Magistrat zu Memel mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗Präsidenten zu Königsberg ein anderes Blatt bestimmt. Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu ent⸗ richten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und am 1. Juli, von heute an gerechnet, mit Vier vom Hundert jährlich verzinset. Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, beziehungsweise⸗ dieses Anleihescheins bei der Stadthauptkasse zu Memel und zwar auch in der nach dem Eintritte des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten An⸗ leiheschein sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapitale abgezogen. Die gekündigten Kapital- beträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungs-⸗ termine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjabres, in welchem sie fällig geworden, nicht er⸗ hobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt. Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der 5§8. 838 und ff. der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (R. G. Bl. S. 83) bezw. nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civisprozeß- ordnung vom 24. März 1879 (Ges. Samml. S. 281). Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise dar⸗ thut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung aus— gezahlt werden. ö

Mit diesem Anleihescheine sind balbjährige Zinsscheine bis jum Schlusse des Jahres 188 .. ausgegeben, die ferneren Zing⸗ beine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Relhe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadthauptkasse in Memel gegen Ablieferung der, der älteren Zins ˖ scheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluste der Anwelsung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vorzelgung rechtzeitig gescheben ist.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Memel mit ibrem Vermögen und mit ibrer Steuerkraft.

Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrijt ertheilt.

Memel, den .. J

(L. 8. Der Magisteat. (Eigenhändige Unterschrift des Magistratsdirigenten und eines Magistratemitgliedes.)

Regierungsbezirk Königsberg. Zinsschein 1 zu dem Anleiheschein der Stadt Memel. II. Ausgabe. Buchstabe Nr Mark zu Vier vom Hundert Zinsen Mark.. Pfennig.

Der Inbaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rück⸗ gabe in der Zeit vom 2. Januar (beim. 1. Juli). .. . ab die Jinsen

Provinz Ostpreußen.

des vorbenannten Anleihescheins für das Halbjahr vom. len