1882 / 103 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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9902 Oeffentliche Zustellung. 26 Buchhändler Karl Baedeker zu Leipzig, Clemm t gegen den Buchhändler Georg Gerh. Lanareuter, alleinigen Inhabers der Firma Wilb. Logier's Kunst! und Buchhandlung, unbekannten Aufenthalts, aus einem Lieferungs⸗ geschäft mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 594 ½ nebst 60½ Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den. Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf

den 6. Juli 1882, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. April 1882.

David. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J.

19640) Oeffentliche nn,

Die Gheftau des Arbesters Nugust Müller, Emma, geb. Schilling, zu Neustadt b. M., ver⸗ treten durch den Justizrath Schultz, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehe⸗ mann, den Arbeiter August Müller, wegen böslicher Verlafsung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, sowie den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magde⸗ burg auf

den 2. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

an, Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 24. April 1882.

Die Gerichtsschreiberei der J. Civilkammer Königlichen Landgerichts. Nuthmann, Landgerichts⸗Sekretär.

sss! Oeffentliche Zustellung.

Der Brauereibesitzer Friedrich Carl Ulrich in Stötteritz, vertreten durch den Rechtsanwalt Un⸗ deutsch in Leipzig, klagt gegen den Hausbesitzer Carl Friedrich Schieferdecker, früher in Stötteritz, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund einer in Folge Bürgschaftsvertrags vom 24. Mai 1881 am 8. und 9g. März d. J. für Beklagten an die Leipziger Kredit⸗ bank geleisteten Zahlung von 882 S6 36 4, welche Forderung von der Letzteren an den Kläger abge⸗ treten worden ist, mit dem Antrage, den Beklagten in Zahlung von 882 S 36 3 sammt Zinsen zu 10 0960 von 800 M und zu 5Hö/ von 82 MS 36 vom 9. März 1882 ab kostenpflichtig zu verurthei⸗ len, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf ;

den 8. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, Cfnen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 27. April 1882.

Starke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 19900 Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Löb Goldschmidt zu Langen— selbold, vertreten durch den Justizrath Osius hier selbst, klagt gegen die Wittwe des Johannes Schwindt 3r. Anna Marie, geb. Dönges, früher in Langendiebach, jetzt unbekannt wo? abwesend, aus Abrechnung vom 3. Februar 1880 für käuflich er⸗ baltenes Fleisch und Vieh, sowie an baarem Dar lehn die Summe von 512 S6 56 , die sie vom J. Januar 1880 an mit 60 / gzu verzinsen versprochen habe, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Ver— klagten zur Zahlung dieser 512 S 56 3, sammt 6 00 Zinsen seit dem 1. Januar 1880, ein und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor die Cirilkammer des Königlichen

Landgerichts zu Hanau

auf den 15. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hanan, den 20. April 1882.

Baabe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19922 Oeffentliche Zustellung.

Der Schiffer August Kausel zu Wustrau, ver— treten durch den Rechtè anwalt ron Uklanski zu Neu⸗Ruppin, llagt gegen seine dem Aufenthalte nach unbekannte Ebefrau Auguste, geb. Erdmann, aus böelicher Verlassung mit dem Antcage auf Ehe⸗ scheidung, das zwischen ihnen bestebende Band der Gbe zu trennen, die Beklagte für den allein schul⸗ digen Theil zu erachten und derselben die Kosten des Verfabrtens aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtestreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu Ruppin

auf den 26. September 1882, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge richte zugelassenen Aawalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Aut zug der Klaae bekannt gemacht. Krämer, Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichte.

lien Oeffentliche Zustellung

Die Srar⸗ und Darlebnekasse zu Merzig, ver⸗ treten durch ibren Rentanten Deuster zu Mersig, vertreten durch Rechtsanwalt Rethschild, llagt gegen den Mathias Schneider, Ackerer, früher ju Weser⸗ weiler, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthalte ort, auß einer Schuldurfunde vom 1. Sertember 1889 mit dem Antrage: Da? Könialiche Landgericht wolle den Beflagten kosten fällig im Urkunden Prozesse zur Zablung ron E00 „M nebst sechs Projent Zinsen seit dem J. Sextember 1850 und zu den Kosten cines dinglichen Arrestet mit 1255 Æ verurtbeilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband⸗

ü ere. 436, vertreten durch den Justizrath ag Christian

lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 28. September 1882, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Trier, den 25. April 1882. Oppermann.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

iss?! Oeffentliche Zustellung.

Der Vorschuß⸗Verein, E. G., zu Neustrelitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Brunswig daͤselbst, klagt gegen den Kaufmann J. C. F. Lange, früher in Penzlin, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Schuld von 500 M und Zinsen aus einem Dar⸗ lehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 500 M nebst 65 9 Zinsen seit dem 5. April 1882, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Großherzoglichen Land—⸗ gerichts zu Neustrelitz auf

den 12. Juli 1882, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Nenstrelitz, 29. April 1882. Scharenberg, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

lissos Oeffentliche Zustellung.

Der Bauerrichter Bergmann in Donop, vertreten durch den Rechtsanwalt Schnitger in Detmold, klagt gegen den Müller Heinrich Kuhlmann, zuletzt in Großenmarpe, dessen zeitiger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen einer betagten Darlehnsforderung aus dem Schuldscheine vom 9. November 1881 mit dem An⸗ trage, den Beklagten unter Zurlastlegung der Kosten des Verfahrens zu verurtheilen, am 1. September d. Is. 300 1M nebst 4 Zinsen seit 9. November 1881 und eventuell Verzugszinsen zu 50½ο Ä) vom 1. Sep— tember 1882 zu zahlen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht 1II. zu Blomberg i. / Lippe

den 15. Juni 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schulze, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. II. 19895 Oeffentliche Zustellung.

Der Partikulier Friedrich Weiß zu Karkeln, ver⸗ treten durch den Justizrath Schoendoerffer in Labiau, klagt gegen den Häusler Michael Schwabe, un— bekannten Aufenthalts, aus dem von Letzterem accep— tirten Wechsel d. d. Karkeln, den 17. März 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 15941 nebst 6 Verzugszinsen davon seit dem 18. Juni 1881 im. Wechselprozeß, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kau— kehmen auf

den 14. Juni 1882, Mittags 12 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kaukehmen, den 27. April 1882.

Gennert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(19920 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Metzgers Geerze Degenhard, Mathilde, geb. Eberhard, zu Lüneburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Thon in Cassel, klagt gegen ihren genannten Ehemann, in unbekannter Ferne ab wesend, wegen Ehescheidung, mit dem Ankrage, die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erkennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cassel auf

den 6. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte jzugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Anugzug der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 25. April 1882.

Hurttig, Gerichtsschreiber des Königlichen Langerichts, Dritten Civilkammer.

oss] Oeffentliche Zustellung.

Der Priratmann Peter Reinfeld zu Bremen, Vollmannstraße 14, flagt gegen den Nadler Paul Alerander Lercpold Friedrich Jörß, unbekannten Aufenthalts, aus Obligation vom 12. Oktober 1870 auf Zahlung der am 12. April d. J. fällig gewese⸗ nen Zinsen eines Kapitals von 5009 Thir. Gold, indem er seinen Anspruch in diesem Verfahren auf 3 046 reduzirt, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 M unter Voll⸗ strebarkeitterllärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechte streils vor das Amtagericht zu Bremen auf

den 4. Juli 1882, Vormittags 19 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aung der Klage bekannt gemacht.

Die Einlassungefrist ist auf 14 Tage fesigesetzt.

Bremen, den 27. April 1882.

Krafft, Gerichts schreiber des Amtegerichte.

wor Zwangsverkaufsanzeige und Aufgebot.

Auf Antrag des Abnabmemannes Jürgen Lange zu St. Jürgen bei Schleswig, Gläubigers, ist auf Grund eines vollstreckbaren Zablungsbeseble. wegen einer demselben zustebenden rückständigen Abnabme aus dem Jahre 1881 ad 5M, 09 M und Kosten, in die in dem Gemeindebezirk St. Jürgen belegene, verpfändete Katbenslelle des Schuldners, des Käth⸗ ners Heinrich Lassen, . 3. in Altona, vom unter- zeichneten Gericht die zwangarollstreddung angeordnet und Termin zum össenilichen Verkauf auf

den 27. Juni 1882, Morgens 10 Uhr,

t Gerichtestelle anberaumt.

Das Verkaufsobjekt bestelt aus Wohnhaus mit ne, Hofraum und Hausgarten, Abnahmehaus mit Scheune und Hausgarten und einem Landareal von 1 ba 20 a 37 4m mit einem jährlichen Ka⸗ r , mz resp. Nutzungswerth von zusammen Mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger wer⸗ den alle Diejenigen, welche dingliche Ansprüche, ins besondere auch nach dem Gesetz vom 27. Mai 1873. als privilegirt anerkannte Forderungen an das qu. Gewese zu haben vermeinen, aufgefordert, solche unter Vorlegung der die Rechte begründenden Urkunden bis spätestens in dem angesetzten Verkaufstermin bei Vermeidung des Rechtsnachtheils anzumelden, daß im Nichtanmeldungsfalle der Ausschluß durch Urtheil erfolgen und das Verkaufsobjekt dem Käufer anspruchsfrei zugeschlagen werden wird.

Die Verkaufsbedingungen liegen 14 Tage vor dem ein in der hiesigen Gerichtsschreiberei zur Ein icht aus.

Schleswig, den 18. April 1882.

Königliches Amtsgericht, Abth. II. Hennings, in Vertr.

iooos) Verkauf anzeige

nebst Ediktalladung.

In Sachen des Kaufmanns C. W. Lindemann in Rethem, Gläubigers,

gegen den Wiesenbauer H. Best in Rethem, Schuldner, soll das dem Schuldner gehörige, laut Kontrakt vom 5. Mai d. J. von der Königlichen Finanz Direktion zu Hannover erworbene Grundstück am Nienburger Wege, welches nach jenem Kontrakte einen (heil der Parzelle 304 des Kartenblatts 7 von Rethem bildet und vorläufig als Parzelle b / 04 des Kartenblatts 7 von Rethem zu einem Areal von 23 a 23 am veranlagt ist, zwangsweise in dem

dazu auf Freitag, den 7. Juli 1882, . 10 Uhr, im Gerichtslokale zu Rethem anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthuns⸗, Näher, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor—⸗ dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Ahlden, den 20. April 1882.

Königliches Amtsgericht. Roßner. 198921 Aufgebot. .

Die Ehefrau des Büdners Joachim Drews, Christine, geb. Schroeder, zu Jülchendorf, hat hier⸗ her angezeigt, daß der unter dem 5. August 1872 von dem ,, Amte Warin auf ihren Namen ausgestellte Hypothekenschein über eine auf ie ihrem Ehemanne gehörige Büdnerei Nr. 6 zu Jülchendorf Fol. 1 zur ersten Priorität zinsenlos sür sie eingetragene Kapitalforderung von 516 Thlr. Courant bei dem am 28. November v. Is. stattge⸗ habten Abbrande der gedachten Büdnerei Nr. 6 zu Jülchendorf verbrannt ist, und das Aufgebot dieses Hypothekenscheins beantragt.

Es werden deshalb Alle, welche aus vorgedachtem Intabulat und dem verlorenen Scheine Ansprüche zu machen gedenken, aufgefordert, spätestens in dem auf

den 14. November d. Is.

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß sie mit denselben für immer werden präkludirt werden, der ausgefertigte Hypo⸗ thekenschein für kraftlos erklärt und der Provokan—⸗ tin en deren Antrag ein neuer ausgesertigt werden wird.

Crivitz, den 26. April 1882.

Großh. Mecklenb. Amtsgericht.

K. Amtsgericht Neuenburg. Aufgebot.

Johann Georg Kraft von Oberlangenhardt hat als Pfleger des verschollenen und für kodt erklärten Jacob Burkhardt von Oberlangenhardt das Aufge⸗ bot des von der Oberamtssparkasse in Neuenburg für eine Einlage von 205 M 38 ausgestellten, jetzt vermißten Sparbüchleins Nr. 775 beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf

den 1. November 1882, Vorm. 9 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte anberaumten Aufge⸗ botstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfelgen würde.

Den 21. Arril 1882.

Gerichtsschreiber: Weinbrenner.

9918 rs Bekanntmachung.

Durch Ausschlußartbeil des unterzeichneten Amte gerichts vom 15 April 1882 ist die Urkunde über die im Grundbuche von Schwaneberg Band 1. Blatt 1 bei den Grundstücken der Frau Goede, Wilbelmine, geborene Botbe, in Dresden,. Abthei⸗ lung III. unter Nr. 2 eingetragenen Post von 4648 Thlr. einschließlich 448 Thlr. Gold nebst einer standes mäßigen Ausstattung an Betten, Leinen, KAleidungsstücken, ingleichen drei Kühe und zwanzig Schafe als Illaten der verebelichten Bolbe, Catha- rine Elisabetb, geb. Mabtenbolj, zu Schwaneberg für kraftlos erklärt worden.

Wanzleben, den 17. April 1882.

Königliches Amtegericht. I.

19937 Anfgekot.

Nach Beschluß des KR. Amtsgerichts Scheinfeld vom Heutigen ergeht auf Antrag der Erbberech⸗ tigten der seit mehr als mwanzig Jahren landes.« abwesenden Bauergfinder von Haag, Namen Johann Georg Unger, geb. am 26. Januar 1317, und Margareta Barbara 6a * geb. am X August 1819, für die kei dem K. Amtagerichte Scheinfeld nach den einschlägigen Kuratelakten Ver⸗ mögen, und zwar sür Ersteren 145,ñ59 , für Letz

19893

tere 671,85 Æ, angelegt bei der Gräflich Castell⸗ schen Kreditkasse zu Castell, verwaltet wird, biermit die Aufforderung: . I) an die Verschollenen, spãtestens im Aufgebots⸗ termine, nämlich am Samstag, den 24. März 1883, Bormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzu⸗ melden, widrigenfalls sie für todt erklärt

werden;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung bierüber bei Gericht zu machen.

Scheinfeld, den 25. April 188. Der geschäftsleitende Sekretär des K. ,, allda: o.

(19928 Bekanntmachung.

Die Vol. J. Fol. 298 Grundbuch von Waldbauer rubr. III. Nr. 1 für Wittwe Gottfried Bühren zu Niederbühren aus der Obligation vom 2. März 1821 eingetragenen Hypothekenpost über 375 Thlr., gem. Geld nebst Zinsen, ist aufgeboten und sind durch das am 24. Februar er. verkündete Ausschlußurtel die Wittwe Bühren und deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger mit ihren Ansprüchen hieran err gen, dagegen dem Oekonomen Berker zu Niederbühren seine Rechte an der Post vorbehalten worden.

Hagen, den 22. April 1882.

Königliches Amtsgericht.

19888 Bekanntmachung.

Am 29. August pr. ist zu Neu⸗Trebbin der Knecht Carl Schubert auch genannt Jentschar ohne Hinterlassung bekannter Erben gestorben. Auf An= trag des Nachlaßpflegers, Amtsgerichts-Sekretärs Gröning hierselbst, werden der unbekannte Erbe, be⸗ ziehungsweise dessen Erben oder nächsten Verwandten, aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem

auf den 28. Februar 1883, Vormittags 95 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, andernfalls der Nachlaß als herrenloses Gut dem Staate anheimfällt.

Wriezen, den 19. April 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

(19915 , ,, , . . Durch kriegsrechtliches Urtheil vom 27. März 1882 sind die nachbenannten Rekruten 1) der am 15. März 1861 geborene Schreiner Christian Wilhelm Müller von Bernhausen, 2) der am 24. Mai 1861 geborene Schlosser Jo⸗ hann David Pfeiffer von Ruith, . der Fahnenflucht für schuldig erklärt und ist dem⸗ gemäß alles denselben gegenwärtig oder künftig zu⸗ stehende Vermögen mit Beschlag belegt worden. Stuttgart, den 28. April 1882. K. Amtsgericht⸗Amt. Faber.

(19925

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 14. Juli 1881 sind alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen an die in der Schießhaus⸗ besitzer Eduard Körber'schen Subhastationssache von Luckau bei der Kaufgeldervertheilung gebildete Spe⸗ zialmasse von 1447 60 59 ausgeschlossen worden.

Luckau, den 27. April 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (19926 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Metzgermeisters Albert Bönner hierselbst bat das Königl. Amtsgericht zu Arnsberg . 7. März 1882 für Recht erkannt und ver⸗ ündet:

„Daß die gerichtliche Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung vom 26. März 1861 nebst angeheftetem Hypo⸗ thekenbuchs⸗Auszuge vom 19. April 1861 über 100 Thlr. nebst 80 Zinsen zu Gunsten der Obst—⸗ und Samenhändlerin Wittwe Caspar Stolz in Arnsberg, eingetragen im Grundbuche von Arnsberg Vol. XIII. Fol. 56 Abth. III. Nr. 2 auf den Grund⸗ stücken des Antragstellers, für kraftlos zu erklären und dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens

aufjuerlegen. Königliches Amtsgericht. Ausgefertigt: Arnsberg, den 21. April 1882. Bootz. Gerichte schreiber.

19914 Beschluß.

Nach Anhörung des Berichtes des Landgerichte⸗ Raths Burguburu, sowie nach Einsicht des Antrags der Kais. Staatsanwaltschaft verfügt die Straf⸗ kammer des Kais. Landgerichts unter Mitwirkung des Landgerichts⸗Direktors Wachter und der Land⸗ erichts ⸗Räthe Burguburu und Poehn, für den

iskus und bis auf die Höhe von 3000 ½, die Be⸗ schlagnahme des Vermögens der abwesenden Rekruten:

I) Anten Albénesing, geboren am 10. Mai 1860

zu Schaff hausen, Kreis Weißenburg,

2) Maria Moritz Benjamin Leopoldes, geboren am 21. September 1861 zu Schaffhausen, Kreis Weißenburg.

Strasiburg, den 28. März 1882.

Kais. Landgericht. Straffammer. gez. Wachter. gej. Bur guburu. gej. Poehn.

19923 Im Namen des stönigs!

In Sachen, betreffend dag Aufgebot des über die auf Lock Nr. 249 Abtheilung 1III. Nr. 4 einge⸗ tragene Post gebildeten Dokuments über M000 M bat das Königliche Amtegericht, II., in Lock durch den Amterichter Dr. Fritzschen in der öffentlichen Sitzung am 17. April 1882 nach Lage der Akten für Recht erkannt:

1) das über die auf Lyck Bd. XIII. Bl. Nr. 249 Abtbeilung III. Nr. 4 für die Geschwister Marie Auguste, Clara Johanne Amalie und en August Sanjo eingetragene Post gebildete

okument über 9000 4 erklart.

2) die Kosten tragen die Antragsteller.

Von Rechts egen. Lyck, den 17. April 1882. Königliches Amtsgericht.

wird für kraftlos

.

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der bestandenen

zum Deutschen Reich

M HO.

Fünfte Beilage

Berlin, Dienstag, den 2. Mai

s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

S882.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im &. 6 des Gesetzes über den Martenschutz, vom 39 November 1874 sowie die in dem G vom 11. November 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch 5 6

Central⸗Handels⸗Re

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, für önigliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats⸗

Berlin auch durch die K Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central⸗

betreffend das Urheberrecht an Muste rn und Modellen esonderen Blatt unter dem Titel

gister für das Deutsche

Reich. (Mr. 103 4.)

andels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abennement beträgt i M 50 3 für das Vierteljahr. FKinzelne N kosten z er. Insertionspreis fuͤr den Raum einer Druckzeile 59 95. 9 n,,

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Vom „Central⸗Sandels⸗Negister für das Deutsche Reich

werden heut die Nrn. 108 4. und 103 B. ausgegeben.

2 283 mm,

Die Zahlung einer Forderung mit Vor⸗ behalt ist, nach einem Erkenntniß des Reichs gerichts, J. Hülfssenats, vom 24. Februar d. J., im Geltungsbereich des Preußischen Allgemeinen Landrechts nicht gleich dem Falle, in dem Zahlung überhaupt noch nicht geleistet worden. In letzterem Falle hat im Prozeß der Gläubiger seine Forderung zu beweisen, wogegen im ersteren Falle der Schuld ner seine Einwände gegen die Rechtmäßigkeit der unter Vorbehalt geleisteten Zahlung zu beweisen hat. „Mag auch in der Zahlung, sobald sie mit Vorbehalt geleistet ist; nicht mehr ein Anerkenntniß Schuldverbindlichkeit zu fin⸗ den sein, so werden doch andererseits durch den Vorbehalt nicht alle rechtlichen Folgen der Zahlung beseitigt, sondern die Zahlung wirkt

trotz des Vorhehalts als Erfüllung, der Empfänger

wird Eigenthümer des Gezahlten und nur ob und wie weit die Wirkung der Zahlung wieder aufge— hoben wird, hängt davon ab, ob und wie weit der Vorbehalt (durch wirksame Geltendmachung der Ein⸗ wendungen) realisirt wird. Die volle Wirkung der

Zahlung tritt nur bedingter Weise ein, und zwar

unter der Resolutivbedingung, daß die Zurückforde⸗ rung des Gezahlten geschehen dürfe, wenn sich später ergeben sollte, daß der Zahlende keine Zahlungsver-⸗ pflichtung hatte. Auch von diesem Gesichtspunkte aus i der Kläger bei der Zurückforderung den Eintritt der Resolutivbedingung geltend zu machen und dem⸗ gemäß den Beweis desselben zu führen.

Beanstandet der Käufer von Getreide das von einem anderen Orte übersendete Getreide, so ist er nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, J. Civilsenats, vom 15. März d. J., verpflichtet, für die einstweilige Aufbewahrung und für die zur Kon⸗ servirung des Getreides erforderliche Bearbeitung der Waare zu sorgen. Der Käufer hat, wenn die Beanftandung sich als begründet erweist, wegen der Kosten der Bearbeitung, gleichwie der Aufbewah⸗ rung, einen Erstattungsanspruch. „Nach Art. 348 Al. J des Handelsgesetzbuchs ist der Käufer einer ihm von einem anderen Orte übersendeten Waare, welche er der Qualität halber beanstandet, zunächst verpflichtet, für die einstweilige Aufbewahrung der— selben zu sorgen. Diese Pflicht schließt, wenn Getreide verkauft ist, nothwendig auch die zur Kon⸗ servirung erforderliche Bearbeitung in sich. Aus⸗ nahmsweise ermächtigt das Gesetz (Art. 348 Al. 5) den Käufer, die Waare unter Beobachtung der Vor⸗ schriften in Art. 343 verkaufen zu lassen. Die bei einer Ausnahmevorschrift eine ausdehnende Anwen⸗ dung nicht zulassende Voraussetzung 33 Ermächti⸗ gung ist, daß die Waare dem Verderben ausgesetzt und Gefahr im Verzuge ist. Diese Voraussetzung kann nun deshalb allein, weil eine Bearbeitung des aufzubewahrenden Getreides nach vorgängiger Zu—⸗ bodennahme nothwendig werden würde, nicht als vorliegend angenommen werden, da die Pflicht der Bearbeitung aus der Pflicht der Aufbewahrung folgt. Eine Gefahr des Verderbens kann also daraus nicht gefolgert werden, daß das Getreide verderben würde, wenn es nicht ordnungsmäßig bearbeitet würde, und daß diese Bearbeitung Kosten verur sacht. Der Käufer hat, wenn die ft ng sich als begründet ergiebt, wegen der Kosten der Bear—⸗ beitung einen Erstattungsanspruch; daß Kläger wegen dieses Ersatzes Seitens des Verklagten gefährdet

ewesen sei, ist nicht behauptet, würde auch das Requisit des Gesetzes, daß die Waare dem Verderben ausgesetzt sei, nicht ersetzen können.“

Nach dem Jahresbericht der Handels kammer zu Frankfurt a. M. für 1881 war im Berichtejahre sowohl, für die Neuanlage von Parks und Gärten, als auch für Baumschul⸗ artikel und krautartige Pflanzen für Blumengärtnerei und Blumenbeete merklich gesteigerte Nachfrage; auch der Blumenhandel und die Bouqetbinderel bett einen befriedigenden Absatz. Für den Brenn⸗

olzhandel waren die Absatzverhältnisse andauernd ungünstig. Die Autdehnung der Steinkohlen feuerung sowie der fortwährende Anfall von Obst⸗ baumhol; in Folge des strengen Winters von 1879 bis 1880 schränkten den Brennbolzbedarf auch bei der Landbevölkerung ein. Die Preise inebesondere für die geringeren Brennholjsorten waren so niedrig, daß die Einstandskosten kaum gedeckt wurden. Dag früher zum Brand beliebte Buchen⸗ bolz nimmt in der Preisskala eine tiefere Stufe als das neuerdings jum Anmachen bevor= zugte Nadelholz ein. Zufolge dieser Verhältnisse war die Forstwirthschast een, bedacht, bei der Aufbereitung möglichst viel Nutzhöljer auszusortiren und zu verwerthen. Glücklicherweise veranlaßte der ungewöhnlich bedeutende Bedarf des Kohlenbergbaues einen umfangreichen Export von Grubenbolz aus solchen Waldungen, welche von den Güterstationen nicht zu weit entfernt lagen. In Frankfurt kamen im Jahre 1881 29214 389 kg Bau- und Nutzbol an, der Versandt belief sich auf 3 905 462 kg, gegen 32 549 490 bzw. 2 864 244 kg in 1880. Der Mehl- bandel konnte durch die Konkurrenz des amerika- nischen Mehls keine lobnenden Preise erzielen, Xx im August besserten sich die Verhältnisse. Auch die Müllerei lohnte nicht, da auswärtige, namentlich norddeutsche Müller ihr Produkt zu Schleuder preisen auf den Markt warfen. Kleie und Futter⸗ mebl hatten flotten Absatz ju annehmbaren Preisen. Die Bäckerei setzte weniger Brod ab als im Jahre 1880. Der Empfang von Müblensabrtkaten belief sich auf 138 9 575 Eg, der Versandt auf 6 848 033 kg, Men 16515 664 bw. 7 882 371 Kg in 1880. Die Spi⸗

rituspreise gingen Ende Oktober 1881 um 2 oOso zurück, nichts destoweniger ließ der Absatz zu wünschen; per Bahn gingen 2961 305 Kg Sprritus⸗ ein und wurden 660 574 kg versendet, gegen S5! Jöz bim. zio 25 Eg in 1856. Bie Effig⸗ spritfabrikation hat einen erfreulichen Aufschwung genommen. In Cognac war die Produktion eine sehr kleine bei festen Preisen. Der Weinhandel nahm keinen besonders befriedigenden Verlauf; der Umsatz wurde durch den Mangel billiger Mittelweine und die Vertheuerung der kleinen guten Bestände be⸗ schränkt; besonders in feinen Weinen war der Abfatz ein, geringer. Empfangen wurden in Frankfurt 5 494 234 kg, versendet 3 259 858 Eg gegen 5 431 487 und 3 196 843 kg in 1880. Die Apfelweinproduk— tion hatte ziemlich befriedigenden Verlauf. Die Bier⸗ produktion ist erheblich gestiegen: es wurden 3 761 Ctr. Malz versteuert, 40 837 Ctr. mehr als im Vor—⸗ jahre, und 3 0981 277 kg Bier eingeführt (gegen 2705 686 kg in 1880); die Bierausfuhr erreichte 13.566.156 kg, gegen 12433 878 kg im Vorjahre Die Cigarrenfabrikation erzielte auch im verflossenen Jahre kein befriedigendes Ergebniß. Der zunehmende Rückgang im Konsum und die übergroße Kon⸗ kurrenz bei ständiger Ueberproduktion erschwerten den Absatz ungemein, zumal,. auch das Export⸗ geschäft faft gänzlich, ruhte. Die Fabrikanten müssen in Bezug auf Arbeit, Qualitäten, Packungen und Preise große Anstrengungen machen, die nicht im Verhältniß zu den hohen Spesen stehen, um bei reduzirter Produktion nur einigermaßen Absatz zu finden. Das Geschäft mit importirten Cigarren war sehr zufriedenstellend; der Umsatz erreichte den⸗ selben Umfang wie vor Erhöhung der Tabacksteuer. In Südfrüchten und Delikatessen, hauptsächtlich Konserven, war eine schwache Aufbesserung des Geschäfts unverkennbar. Im Kaffeehandel er—⸗ hielt sich die rückgängige Tendenz; die Ver— zollungen von Kaffee in Frankfurt betrugen 4743029 kg, außerdem transitirten noch ca. 30 600 Ctr. Im , ,,,, . verfolgten die mei⸗ sten Artikel, namentlich Kokosnuß und Palmenkern⸗ Oel eine weichende Richtung; von Oelen und Thran wurden 3 361 855 kg zus, g37 094 kg ausgeführt, gegen 2 252 178 bzw. 684 143 kg in 1889, von Talg und Seife 1 651 978 bim 1230 4565 *g, gegen 1 3183 1 bzw. 1 158419 Eg in 1880. In⸗ digo blieb im Preise sehr gedrückt, dagegen stieg Terpentinöl im Laufe des Jahres naeh im Preise. Auch Gummikopale wurden hoch bezahlt. „Die Pferdemärkte in Frankfurt a. M. verliefen nicht günstig; im Frühjahr wurden 1045, im Herbst 1122 Pferde zugeführt, gegen 1206 und 1168 in 1880. Auf dem Schlachtviehhof in Franksurt a. M. wurden 21 531. Ochsen (1880: 22 8135), 20 258 Kühe, Rinder und Stiere (17 742), 34710 Kälber (20 835), 17420 Hammel (18 870), 31 690 Schweine (37 987 und 9828 Ferkel (9914) geschlachtet, in den beiden Schlachthäusern 11 500 Ochsen, 37090 Kühe, Rinder und Stiere, 89 00 Kälber, 20 0099 Hammel, 33 900 Schweine, 300 Spanferkel und 500 Lämmer. Das Geschäft in rohen Wildhäuten krankt noch immer an der Ueberproduktion der Gerbereien. Von gesaljenen Häuten und Fellen wurden 497 374 kg ein⸗ und 863 122 kg ausgeführt, gegen 367 860 bzw. 692 105 kg in 1880, von trockenen Häuten und 531 5416424 bzw. 4582668 kg, gegen 5309032 mw. 3 476016 kg in 1880.

Die Haarfabrikation litt unter dem Einfluß der amerikanischen Zölle, das Borstengeschäft war nicht gerade unbefriedigend; die Zufuhr in Borsten und

aaren stellte sich auf 93 706 kg, der Versandt auf 340321 kg, gegen 336 991 biw. 98 181 Eg in 1880. Knachen waren sehr gesucht.

Das Kohlengeschäft war belebt, von Steinkohlen wurden 205 053 120 kg zugeführt, 3 991 639 g versendet, gegen 214 671 400 biw. 1021 069 Eg in 1880. Feine Brillanten waren bei wenig Vorrath sehr hoch, jedoch erhielt sich auch Mittelwaare, ob⸗ wohl genügend vorhanden, gut im Preis. Rubin blieb sehr gesucht, war sehr selten und theuer. Nach Smaragden war wenig Nachfrage, für feine Steine werden jedoch gute Preise bejahlt. Saphire haben in Folge übergroßer Importation aus Birma einen starken Rückgang erlitten und sind schwer verkäuflich; dagegen sind Ceylon Saphire sehr gesucht und hoch

im Preis. Perlen stiggen beim Mangel feinerer

Waare noch weiter im Preis. ;

Das Edelmetallgeschäft der deutschen Gold⸗ und Silberscheideanstalt, vormals Rößler verlief rubig und gewann an Ausdehnung. Für alle Metalle zeigte sich eine stetige und lebhafte Konsumfrage. Der Eisenbahnverkehr in Wagenladungen in Eisen ze. gestaltete sich (verglichen mit 1880) wie folgt: verarbeitetes Gisen Empfang 90009 g (9141619 18), Versandt 3 056 442 19 3121 6569 kg); Eisen⸗ und Stahlwaaren 2265 617 bew. 985 387 1 (15841 bezw. 684 S9 Kg); Eisenblech 2 938 331 bew. 300 186 19 (1665 234 bejw. 265 8985 Lg); i 1983961 bezw. 1439278 Eg (2212 555 bejw. 590071 a) KWasqihe 1637 103 bejw. 2478 6179 451 385 bew. 1 485 544 kg). Die Gisengießereien waren in der jweiten Hälfte Jahres mit Auf⸗ trägen gut 4 en, erzielten 2 nicht entsyrechend höhere Preise. Auch die Maschinenfabrikation nabm Aufschwung, indessen blieben auch bier die Preise E drückt. Sehr lebhaft war der Vertrieb landwirthschaft ˖ licher Maschinen, besonderg nach Rußland, und von Mu ñercl und Getrelderein gungsmaschinen nach Eng ˖ land. Die Nãhmaschinenfabriken waren so lebbaft be⸗

schäftigt, daß sie nicht allen Aufträgen genügen konn E 8 8. Pianofortefabri ier 6 .* der

Umsatz nicht zugenommen, jedoch sind die schlechten abrikate mehr durch bessere verdrängt worden. Die chiffbauerei ist in Folge der ungünstigen Schiff⸗

fahrtsverhältnißse des Mains wiederum zurückgegan⸗ gen, dagegen hat die Bootbauerei an Ausdehnung gewonnen, ihr Hauptabsatzgebiet ist jedoch nur Mittel⸗ und Süddeutschland sowie Oesterreich, da Nord⸗ deutschland und Rußland von England billiger ver⸗ sorgt werden.

Indu strie⸗Blätter.« Inhalt von Nr. 17, 1882: Enthält der Kartoffelzucker gesundheitsschäd⸗ liche Stoffe? Ueber sekundäre Batterien. Milchkuranstalten. Dr. Liebauts Regenerator. Balvanisiren resp. Verzinken von Eisenblechen. Das Ueberziehen feuchter Wände mit Staniol als Isolirmittel. Ueber die Bildung von Patina. Ersatz von Thonwagren. Ueber Heliosbrenner. Wintergrünöl als Antiseptieum Paraffinirung von Kautschuk, Bleichen von Carnaubawachtzz. Künstliches Fischbein. Ueber Pilze der Zahncaries. Versilberung von Eisen. Deutsche Reichs—⸗ patente. Quellen zur Geschichte des Weines c. Brumata⸗Leim. Flüfsige Glycerinseife. . Driburger Wasser. Weingeistfirnisse. Färben von Elfenbein.

Allgemeine Brauer und Hopfen-Zei⸗ tung. Nr. 34. Inhalt: Badischer Brauerdund. Zum Gründungsfeste des österreichischen Brauer— bundes. Einiges über Braugerste und deren Ge— winnung. Die Bierbrauerei in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Jauchenvertheiler von L. Kühn in Durlach. Berichte über Hopfen. Literatur. Kleinere Mittheilungen: Baherische Landeßindustriegewerbe, und Kunstausstellung in Nürnberg. Vorbereitung von Körnerfrüchten zum Maischen. Selbstthätige Mäusefalle. Bierbrauerei in Landau. Handelsregistereinträge. Maschinenfabrik Germania in Chemnitz. Neuerungen an Eiskeller⸗ anlagen. Beitrag zur Gründung einer Hopfenbau— Versuchsstation. Verkehr von Nahrungs« und Genußmitteln. Bierbrauerei in Frankfurt a. M.

aßspund⸗Schneidemaschine von Otto Klaunig in München. Verbreitung der Reblaus. Bierbrauerei in Gießen. Briefkasten. Anzeigen.

HSandels⸗ Negister.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags

bejw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrit

eig resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

19978 HKarmem. In das hiesige handele Gesel ls) *)] Register ist heute eingetragen worden unter Nr. 1135 die am 28. April 1882 errichtete Handelsgesellschaft unter der Firma J. H. Giersieven C Comp.“ mit dem Sitze in Remscheid Hasten, und als deren Gesellschafter die Feilenfabrikanten Johann Heinrich Giersiepen zu Remscheid⸗Hasten und Richard Klein u Remscheid, von welchen jeder zur Zeichnung der irma und Vertretung der Gesellschaft berechtigt ist. Barmen, den 29. April 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.

Rerlim. Handelsregister 120021

des r Amtsgerichts I. zu Berlin. ufolge Verfügung vom 1. Mai 1882 sind am

selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5251 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Louis Kraft K Co.

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handel gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Theilhaber aufgelöst. Der Kaufmann Wil helm Wolff zu Berlin ist zum alleinigen Liqui-⸗ dator ernannt.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7412 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: vermerkt steht, ist eingetragen:

n a. / Mh. ist eine Zweigniederlassung er⸗ richtet.

In unser ee ni ene g woselbst unter Nr. 4964 die biesige Handelsgesellschaft in Firma: Meyersteln, Arenhr ln & Co.

vermerkt stebt, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Be⸗ theiligten aufgelsst. Der Kaufmann Hugo Ernst Meverstein zu Berlin setzt dag ard. e e unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 13,670 des Firmenregisters. Demnachst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,6790 die Firma: Menerstein, Aronheim & Co. mit dem Sitze zu Berlin und es ist als deren In= haber der Kaufmann Hugo Ernst Meyerstein hier eingetragen worden.

In unser Gesellschaftgregister, woselbst unter Nr. S226 die biesige Handels * schaft in Firma: Patent opha Fabrik mit Dampfbetrieb, raumann & Schulz,

ellschaft ? 9 der

T ber ost. Da del n e ne, den .

Gebert zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter der Firma: Patent ·˖ Bettsopha · Fabrik mit Dampfbetrieb, Graumann & Schulz, Inhaber: Gottfried Gebert, fortsetzt. Vergleiche Nr. 13,5671 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13.571 die Firma: Patent ⸗Bettsopha⸗Fabrik mit Dampfbeteieb. Graumann K Schulz, J Inhaber: Gottfried Gebert, mit dem Sitze zu Berlin und es ist als deren Inbaber der Kaufmann Gottfried Gebert hier ein getragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7884 die hiesige Handelsgefellschaft in Firma: E. Schrentzel C Co.

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann Jacob Emil Schrentzek zu Berlin setzt das Han— delsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 13,6572 des Firmenrẽégisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 135,672 die Firma: E. Schrentzel K Co. mit dem Sitze zu Berlin, und es ist als deren In⸗

haber der Kaufmann Jacob Emil Schrentzel Hier eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 11,833 die Handlung in Firma: Moritz Lichtenstein zr. mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung in dalberstadt vermerkt steht, ist eingetragen: 3. weigniederla fun zu Halberstadt ist auf⸗ gehoben.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,801 die Handlung, in Firma: G. M. Daeschler C Sohn

mit dem Sitze zu Solnhofen und Zweigniederlassung zu Berlin, vermerkt steht, ist eingetragen:

ö ö Zweigniederlassung zu Berlin ist aufge⸗

oben.

Ein gleicher Vermerk ist bei Nr. 4920 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin: unter Nr. 13,673 die Firma:

ö. dt. J. Albrecht (Geschäftslokal: Prinzenstr. 971.) und es ist als deren Inhaber der Verlagsbuchhändler Rudolf Franz Albrecht hier,

unter Nr. 13,575 die Firma:

. Wilhelm Wolff (Geschäftslokal: Königgrätzerstr. 31) und es ist als 2 Inhaber der Kaufmann Wilhelm Wolff

ier, unter Nr. 13, 674 die Firma:

? Jean Wunderli (Geschäftslokal: Neue Grünstraße 20) und es ist als deren Inhaber der Kaufmann Jean

; aniel Wilhelm Wunderlich hier eingetragen worden. Dem Eduard Friedrich Kühnert jzu Berlin ist für letztgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 5325 unseres Prokurenregisters eingetragen worden. Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: ? Jaecquier & Sceunrius (Gesellschaftgregister Nr. 2776) hat dem Theodor scheyge und Adolf Duchstein, Beide zu Berlin, ollektivprokurg ertheilt, und ist dieselbe unter Nr. 53265 unseres Prokurenregisters eingetragen worden. Dagegen ist bei Nr. 185 des Prokurenregisters vermerkt worden: die Prokura des Ernst Duchftein ist erloschen, die des Theodor Ischeyge und des Adolf Duchstein ist übertragen nach Nr. 5326.

Der Kaufmann irg, Wilbelm Stolzenberg zu Pankow hat für sein bierselbst unter der Firma?: W. Stolzenberg, vorm. J. C. A. Semler (Firmenregister Nr. S165) bestehendes Handel- Hie dem Alexander August Hermann Korch zu rlin Prokura ertheilt und ist dieselbe unter 5327 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Berlin, den 1. Mal 1882. Königliches eum, I. Abtheilung 56 1. a.

NRieleteld. an, er 19979] des söni 17 Amtsgerichts zu 1) In unser n nr ist unter Nr. 309

bei der Firma Sievert Gesells

Raufleute Gustar Adolph Sievert und Theodor

Sievert zu Brackwede) am 29. April 1882 Folgen-

der ergehen is arch geaeaselttne cher

e Gese urch gegen eber · einkunft aufgelöst. Der ———— Gustav

Adolyb Sievert Jetzt 84 dandelsgeschãft unter

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Nr. M deg enregisters neu 1882 ein

* erner ist in unser Firmenregister

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und als deren der Ka

Sievert zu Bra am X.

getragen.