— der unter dem Vorsitze des Staats⸗Ministers von
i 36 nach dessen Behinderung unter dem Vorsitze des Staats⸗Ministers Freiherrn von Crailsheim am 8. Mai abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths wurde zunächst ein Antrag Bayerns, betreffend die Rückv der Kondensation von r cker im Falle der Ausfuhr der Milch, den zuständigen Aus—⸗ üssen zur Vorberathung überwiesen, und ein Antrag wegen Anrechnung von Gemeindedienstzeit eines Kadettenlehrers im e der Versetzung desselben in den Ruhestand genehmigt. Den tzentwürfen über die Unfallversicherung der Arbeiter und über die Fürsorge für die Wittwen und Waisen von Ange⸗ tigen des Reichsheeres und der Marine ertheilte die Ver⸗ mlung im Anschlusse an die Ausschußanträge mit einigen nicht wesentlichen Abänderungen ihre
erachtete mehrere,
Vije⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums. M Innern von Puttkamer, der Justiz⸗Minister Hr. Friedberg und mehrere Regierungskommissarien bei. — Sitzung theilte der Präsident, Herzog von Ratibor, dem Hause mit, daß Se. Majestät der Kaiser und König heute Vormittag das Präsidium in Audienz empfangen und die ehr⸗ surchtsvollsten Glückwünsche des Hauses zur Geburt Seines Urenkels mit herzlichstem und aufrichtigstem Danke entgegen⸗ genommen habe. . ;
Das Haus trat alsdann in die Tagesordnung ein, deren erster Gegenstand die einmalige Schlußberathung über den Rechenschaftsbericht über die Verwendung der flüssig gemachten Bestände der im 5. 94 der Hinterlegungs⸗ ordnung vom 14. März 1879 bezeichneten Fonds und der im 8. 95 Abs. 3 daselbst erwähnten Gelder für die Zeit vom 1. Oktober 16890 bis 31. Dezember 1881 war.
Auf Antrag des Herrn Meyer (Berlin) erachtete das Haus in Uebereinstimmung mit dem Abgeordnetenhause die gesetzlich vorgeschriebene Rechenschaft für geführt.
Es folgte der mündliche Bericht der Kommission für kom⸗ munale Angelegenheiten über den Gesetzentwurf, betreffend die Vertretung des Lauenburgischen Kommunalver— bandes.
Der Referent Graf von Pückler beantragte, den Gesetz— entwurf in der vom Abgeordnetenhause beschlossenen Fassung Dagegen beantragte Herr Dr. Dernhurg die Wiederherstellung der Regierungsvorlage, jedoch mit der Aen⸗ derung, daß an Stelle des Art. JI. der Regierungsvorlage folgender Art. II. treten solle:
„»In Betreff 1) der Ernennung des Landraths, M der Ver⸗ sammlungen und Geschäfte des Kreistages, 3) des Kreishaushaltes, 4) des Kreisausschusses, 5) der Kreiskemmission und 6) der Qber⸗ aufsicht des Staates über die Kreisverwaltung treten die Vor— schriften der 85. 74, 115 bis 139, 164 Abs. 2, 167, 168 und 176 bis 180 der Kreisordnung vom 13. Dezember 18725319. März 1881 mit Ausnahme derjenigen Bestimmungen, welche die Ver— waltung von Landesangelegenheiten se betreffen, vom 1. Oktober 1882 ab auch für den lauenburgischen Landeskommunalverband in Kraft.“ . .
und daß dem Art. V. folgender Schlußsatz hinzugefügt werde:
„Die Verwaltung der auf Grund des lauenburgischen Ge⸗ setzes vom 8. Dezember 1866 aufgenommenen Domanialanleihe ist noch wie vor von der dazu in Gemäßheit des gedachten Gesetzes vom 24. Dezember 1875 beauftragten Kommission zu führen.“
Endlich beantragte Herr Br. Beseler, zu dem Absatz 4 des Art. V., welcher lautet:
„»Im Uehrigen ist die Einrichtung der Verwaltung des Ver— mögens des bisherigen lauenburgischen Landes kommunalverbandes durch Statut festzustellen.“
folgenden Zusatz zu machen: . . »in welchem das Recht der Selbstverwaltung im Kreise gewahrt
Nachdem der Referent Graf von Pückler seinen Antrag zur Annahme empfohlen und sich gegen den Antrag Dern— burg erklärt hatte, befürwortete Herr Hr. Dernburg den von ihm gestellten Antrag, der den Zweck habe, den Wünschen Staatsregierung auch den Lauenburgern
Die Anträge ad a. und e. fanden einstimmige Annahme während in Betreff des Antrages zu b. beschlossen wurde, dem Hauptausschusse im Interesse der Beschleunigung der Wahl eines Landesdirektors anheimzugeben, baldmöglichst Vorlage wegen Feststellung der Anstellungsbedingungen zu
Schließlich fand eine Generaldiskussion über die Vorlage des ständischen Verwaltungsausschusses, betreffend den Ent⸗ wurf von Grundzügen für die Errichtung einer Kasse zur Unterstützung bei Hagelschäden im Regierungsbezirk Caffel, statt, welche jedoch der vorgerückten Zeit wegen abgebrochen und auf die nächste Sitzung vertagt wurde.
Mittheilung machte, Vernichtung von 4000 deren Preis er au
daß die Ausführung des Projekts die Palmbäumen nach sich 1090 Francs pro Stück schã Der französische Geschäftstrager in Tun Inspektionsreise gemacht.
meldet darüber Fol gestern an Bord der dem Innern und län
dishs und Bourke's in Dublin
führen könnten, Belohnun⸗ gen auszusetzen.
ziehen würde, Nach Eröffnung der ;
is, M. Cam⸗ Der „Temps“ Unser Gesandter Hr. Cambon ist „Neine⸗Blanche“ von seiner Reise nach gs der Küste der Re Er hat überall, nicht nur bei d Beys, sondern auch bei den eingeborenen
Städte und des flachen Landes eine vortreff Er hat von
tung des Zolls r lch verwendeten Seitungsstinmen.
Der „Nordd. Allg. Ztg.“ dem 1. Mai (. geschrieben:
An allen Orten und Enden des von sogenannten Interessenten gehalt l zu erklaren; Parole dazu ausgegeben und ohne Debatte einstimmig beschlossen machen müssen. Das ist usance de rigueur. ssen, trete man der Wirklichkei mir soeben im Laufe des Gesp durchgegangen wäre. ausdrückte, solches aus dem Munde e ꝛ Was denken Fabrikanten begrüßen das verzweiflungsvoller Lage. weder müssen wir liquidir Zahl meiner Detail verkauf
gentschaft zurück⸗ wird aus Wurzen unter
en Behörden des Bevölkerungen der liche Aufnahme ge⸗ der Stimmung der Bevölkerungen, mit Berührung zurückgebracht. in diesen Gegenden.
tektorat mit großer Re Hr. Cambon hat übe wir in Tunis sind,
Reichs wurden Zusammenküũnfte en, um sich gegen das Taback— ⸗ ode ist, weil die eine Versammlung eiligst hat, alle anderen nach⸗ Aber sehe man einmal t näher: Ein Cigarren⸗ esprächs: Wenn nur schon Als ich ihm mein Erstaunen ines betheiligten Fabrikanten zu Sie, denn? alle gr Monopol mit Freuden als
Unser Geschäft liegt ganz dar en oder bankerott werden.
Arbeiter auf ein Drittel reduzi
weshalb? weil es so M ist, und weil, was
Ruhe und Sicherheit herrschen Die Eingeborenen haben dieses Pro⸗ signation über sich ergehen lassen und rall deutlich zu verstehen gegeben, daß um für immer dort zu bleiben und blos um einige Rebellenstämme zu züchtigen und dann w sandter hat den Eindruck, daß die Be— chtig zu uns bekehrt und die Einwohner An einem der Punkte, wo wir fragte der Vertreter einer fremden Soldaten auch dorthin daß die Bevölkerungen und unsere Truppen
Zustimmung und auf die. Unfall versicherung bezügliche Eingaben von Privaten und Vereinen durch diese Be⸗ Mit, den Ausschußanträgen, betreffend die Berechnung der statistischen Gebühr bei Versen⸗ dungen mit der Eisenbahn, und über den Beschluß des Reichs⸗ tags auf eine Eingabe wegen Zulassung eines Privat⸗Transit⸗ lagers für Bau⸗ und Nutzholz erklärte sich die Versammlung end die Verordnung über Feilhalten von Petroleum, Nachdem schließlich für die Verhand⸗ lungen im Reichstage mehrere Kommissarien ernannt worden waren, wurden verschiedene Eingaben von Privaten an die zuständigen Ausschüsse zur Vorberathung überwiesen.
— Der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einer Sitzung zusammen.
Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichstages und des Herrenhauses befinden sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (6 Sitzung des Reichstags, welcher der Staats⸗Minister von Boetticher sowie mehrere andere Bevoll⸗ mächtigte zum Bundesrath und Kommissarien desselben beiwohn⸗ ten, theilte zunächst der Präsident von Levetzow Folgendes mit: „In Erledigung des vom Reichstage empfangenen Auftrags die ehr⸗ furchtsvollen Glückwünsche desselben über die hocherfreuliche Geburt eines Prinzen Sr. Majestät dem Kaiser dar⸗ ist das Präsidium soeben 1016. Uhr Sr. Majestät empfangen worden. Se. Majestät, sichtlich erfreut über die Theilnahme des Reichstags, hat das Präsidium beauftragt, Allerhöchstseinen aufrichtigen und herzlichen Dank dem Reichstag auszudrücken.“
Von Vorlagen waren eingegangen eine Uebersicht über die Entschließungen des Bundesraths auf die, Beschlüsse des Reichstags in der vorigen und früheren Session, sowie ein Gesetzentwurf, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter.
Das Haus trat hierauf in die Tagesordnung ein: Erste und event. zweite Berathung des Enkwurfs eines Gesetzes, betreffend die Abänderung des Solltarifgesetzes vom 15. Juli 1879 (S. Nr. 1095 des Reichs⸗Anzeigers) in Ver— bindung mit der ersten und event. zweiten Berathung des von den Abgeordneten Schmidt (Elberfeld), Richter (Hagen) und Buddeberg eingebrachten Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung des Zolltarifgesetzes vom 15. Juli 1879, und der ersten und event. zweiten Berathuug des von den Abgeordneten Dr. Barth und Genossen eingebrachten Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Abänderung des Zolltarifgesetzes vom 15. Juli
hinter die Kouli fabrikant sagte das Monopol
Oesterreich⸗ Ungarn. In dem Strikegebiet ist bereits ein theilweiser Rück⸗ marsch des zur Aufrechthaltung der Ordnung beigezogenen Militärs von dem Statthalter Baron Kraus verfügt worden. Fast an allen Orten sind die normalen Verhältnisse wieder eingekehrt. — Heute hat sich die der neuen czechischen Universität hier
Lemberg, 8. Mai.
Prag, 8. Mai. (W. T. B.)
schlußfassung für erledigt.
oßen, reellen ettung aus nieder, ent⸗ Ich habe schon
abzuziehen. hörden überall aufri vortrefflich disponir keine Garnison haben, wir nicht unsere Man ersieht daraus deutlich überall unser Protektorat annehmen gern bei sich sehen.
Die republikanische Union der Deputir tenkam⸗ at gestern ihren Vorstand erneuert. Waldeck⸗Rousseau, Minister des Innern in betta, zum Präsidenten, und die Herren Dre
— 8. Mai. Donnerstag die H und Belgien berathen. — Di den Gesetzentwurf, zulässig sein soll, in men an. — Der C Stelle Bussy's zum gewählt worden.
Spanien. Senat stimmte gestern über den franz Handelsvertrag im Ganzen ab. 111 für denselben, 24 dagegen. Senatoren enthielten sich Gültigkeit eines Votums die Sti erforderlich sind,
U G uristische Fakultät nser Ge
elbst konstituirt.
Eine Eingabe, betre In einem Com⸗
das gewerbsmäßige Verkaufen und wurde zurückgewiesen.
einverstanden.
muniqué des amtlichen Blattes wird die Emigration der russischen Juden durch Galizien besprochen und konstatirt, die Landesbehörde habe die Tragweite und die Konsequenzen der Bewegung nicht unterschäht und schon eine genaue Prüfung der angeordnet. Bern en g
Gewerbeordnung zu arbeiten h nimmt Cigarren auf Kredit, braucht nichts
Tag hinter dem Ladentisch zu stehen g Tageseinnahme, bezahlt er nicht, die „ Kommt es zur Klage, wo möglich den Manifestations⸗
garrenhändler werden, der miethet sich einen Laden, weiter zu thun, als den oder eine Verkäuferin hinzustellen davon kann er f Cigarrenfabrikanten bez ündigt er den Konkurs an, schwört eid; wir haben Cigarrengeschäft
abzulehnen.
Er hat jeden Ta t leben, denn die Miethe bez
Subsistenzmittel ahlt er noch weniger.
eindringlich gehörige Rücksichten
Sie wählte Hrn. dem Kabinet Gam⸗ Hrn. Journault zum Vize⸗-Präsidenten yfus und Cavaignac zu Sekretären.
(W. T. B.) Der Senat wird am nächsten rträge mit Spanien, Portugal e Deputirtenkammer nahm nach welchem die Ehescheidung wieder erster Lesung mit 334 gegen 124 Stim— onseils⸗-Präsident de Freycinet ist an Mitglied der Akademie der Wissenschaften
Hülfscomités wurde Beobachtung der schnelle Weiterbeförderung nach Amerika empfohlen. Visher fielen die russischen Juden der Landbevölkerung nirgends zur Last. Das englische Hilfscomités hat erklärt, alle Juden weiterbefördern zu wollen, um mittellose Ankommende nicht lange zurückzulassen; die finanziellen Mittel seien ausreichend, um der großen Aufgabe zu entsprechen. bisher seine Zusagen auf das Pünktlichste erfüllt.
— Aus Serajewo, 2. Mai, meldet die „Pol. Corr.“: Die letzten Meldungen aus dem Bezirke Foca lauten recht erfreulich. Mit Ausnahme der unmittelbar an der Grenze gelegenen Ortschasten und derjenigen des Sutieska⸗ Thales kehrt die flüchtig gewesene Bevölkerung in immer größerer Zahl zurück und geht friedlicher Beschäftigung auf den Aeckern nach. Der Verkehr gestaltet sich lebhafter, und der Andrang von klageführenden, bittstellenden und anderen Parteien bei der Bezirksbehörde wird immer größer. Er erreichte an einem Tage im April sogar die enorme Ziffer von 300. Die Steuer⸗ zahlung geht in alen Dzematen gut vor sich, und vielfach aͤußert man den Wunsch, die Seuer für das ganze Jahr auf ein Mal zu entrichten.
Niederlande.
Nachsehen,
ren. Fabrikanten weil sie müssen. denn die Konkurren
leicht Kre⸗ Borgt der eine nicht, z ist zu groß Dann haben eine es von selbst, aber sondern zum Vor⸗
dit gäben, antwortete er: so thun es 19 andere, 5 Jahren haben wir das Menge Ges zum Vorthei theil des Staats.
Entschädigung und brauchten
wir nehmen, was uns der Staat bietet. die Hausindustrie braucht
denn die ist dann schon tod schieden bei dem Monopol arbeiten, wie es der Händler haben will. keiner Bedingung Pfaͤlzer Cigarren als Kuba o und der Staat braucht auch nicht die Preise
einen bedeutenden Gewinn einzustreichen, de händler zufällt
. licht eine Peti im Elsaß zu
andelsve
ze Monopol ganz sicher. chäfte bankerott gemacht, dann kommt l von uns Fabrikanten,
bekämen wir
durch den Kreisausschuß
Das Comité hat
unsere faulen
Die kleinen Fabri
r entschädigt zu werden Das Publikum wird übrigens ent—
Jetzt muß der Fabrikant Staat kann aber unter der Havanna verkaufen, zu erhöhen, um noch r jetzt dem Zwischen⸗
El saß⸗Lothringische Zeitung“
tion der Tabackbauer des Kantons L Gunsten des Tabackmonopols. daß sie in der Verwerfung der Tabackm weitere schwere Schädigung ihrer Interess der aller Tabackbauer erblicken würden.
weiter erfährt, werden sich voraussichtlich elsässische Gemeinden der Petition anschließen
Madrid, B.) Der
ösisch⸗spanischen Senatoren stimmten Die konservativen und cata— der Abstimmung. Da zur Botur mmen von 157 Senatoren so wird heute eine neue Abstimmung statt—⸗
auch nicht meh zubringen,
veröffent⸗ auterburg Dieselben erklären, onopolvorlage eine en wie überhaupt Wie die Zeitung auch noch andere
Türkei. Konstantinopel, 8. Mai. Irade des Sultans ermächtigt die der Konvention bezüglich der russischen Kriegsen mit dem Botschafter von No trole vereinbarten Kompromi nach Unterzeichnung der Konventio
Numänien. In der am Mittwoch beginnenden Session der ei ssion werden außer den laufen folgende drei Fragen zur Verhand ng des Rayons der europäis
. (B. T. B) Ein Pforte zur Unterzeichnung der Regelung der Frage wegen tschädigung auf Grund des vikoff über die russische Kon— Nowikoff begiebt sich sofort n nach St. Petersburg.
(W. T. B.) rropäischen den Geschäften, lung kommen: chen Kommission von gung, unter welcher zustimmte; ch dem Barrore'schen Projekt; ig der Dauer der europäischen
Haag, 6. Mai. (W. T. B.) Heute ist die Konvention zwischen den Niederlanden, Belgien, England, Dänemark, Deutschland und Frankreich, durch welche die internationale Fischerei-Polizei in der Nord— see geregelt wird, hier unterzeichnet worden.
— 8. Mai. (W. T. B. Die Zweite Kammer hat schen Handelsvertrag mit 43 gegen 37
entsprechen, wie auch dem Abgeordnetenhause soweit als möglich entgegen zu kommen, um, wenn irgend thunlich, eis ce Verständigun eine Uebersicht von der Ge
gleichzeitig
herbeizuführen. Der Redner gab chichte der Einverleibung Lauen— burgs in Preußen und den seither im preußischen Landtage gepflogenen Verhandlungen.
Freiherr von Mirbach erklärte sich gleichfalls für den Antrag Dernburg. Es handle sich hier nicht darum, eine Kreisordnung einen Zustand zu schaffen, nach welchem die Verwaltung des Kreises Lauenburg möglich werde. Der Redner nahm dabei Ge— legenheit, sich im Allgemeinen über die Kreisordnung aus⸗ Mängel hervorzuheben. Mängel sei er aber doch dafür, daß man Lauenburg eine Vertretung auf der Basis der Kreisorbnung gebe. Es handle sich hier nicht um Beseitigung alter bewährter historischer Organismen, sondern um die Beseitigung unpraktischer im Jahre 1873 ihnen verliehenen Institutionen, und auf diesem Gebiete könne das Haus der Staatsregierung, welche die Ver— hältnisse genau kenne, folgen. —
Bei Schluß der Redaktion ergriff der Minister des Innern, von Puttkamer, das Wort.
— Ein Briefträger, welcher einen von Zustellungsurkunde begleiteten Brief durch eine nicht dazu legitimirte Person dem Adressaten zustellen läßt und so⸗ dann selbst die Post-Zustellungsurkunde aussertigt und mit seinem Namen unterzeichnet, begeht dadurch, nach einem Ur— theil des Reichsgerichts, II. Strassenats, vom 7. d. Is, eine Urkundenfälschung, die aus 8 Strafgesetzbuchs zu bestrafen ist.
— Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Herzoglich an— haltischer Staate⸗Minister von Krosigk, Fürstlich schwarz⸗ burg-⸗sondershausenscher Staats⸗Minister Reinhardt, Fürst—⸗ lich schaumburg⸗lippischer Geheimer Regierungs⸗ und Fürstlich lippischer Kabinets-Minister Es von Berlin wieder abgereist.
— Der Oberst Kähler, Commandeur des 2. Schlesischen Husaren-Regiments Nr. 6, der Rittmeister von Hobe vom 1. Schlesischen Dragoner⸗Regiment Nr. 4, Adjutant bei der 3. Division, und der Hauptmann Ristow vom 2. Pommer— schen Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 17, welche vom 15. d. Mte. ab auf 3 Monate nach der Türkei beurlaubt worden, sind zur Abstattung persönlicher Meldungen hier eingetroffen.
Cassel, 6. Mai. Sitzung des Kommunal-Landta drei Anträge:
a. des Abg. Dr. Müller:
Der Kommunal ⸗Landta daß der Landesrath Hr. Sch bis zum demnäch direktors führt.“
b. des Abg. Herrlein:
»Der Lommunal-Landtag für den Regierungsbezirk Cassel wolle den Herrn Präsidenten ersuchen, die Wahl für den Posten eines Landes direktors Montag, den 8. Mai, Vormittags 15 Uhr vornebmen
e. der Abgg. Dr. Renner, Dr. Wol „Hoher Kommunal ⸗Landtag wolle bes n Veranlassung einer Revisson der auf die Kirchen- und Schulhausbaulast bezüglichen gesetzlichen Be rfürstenthum Hessen, insbesondere in der
nicht das Konsistorialausschrelben vom 26. Februar 766 und durch anderw
den französisch⸗holländi Bu karest,
Stimmen abgelehnt.
Großbritannien und Irland. (W. T. B.). In der heutigen Unterhaussitzung bean⸗ tragte der Premier Gladstone, um Cavendish und Bourke, deren er in herzlichen Worten ge⸗— dachte, zu ehren, die Sitzung zu vertagen. klärte; die Regierung müsse ihr Programm bezüglich der Politik Irland gegenüber nochmals in Erwägung ziehen und. umarbeiten und werde dem Hause am Donnerstag Maßregeln vorschlagen, welche dahin gehen sollten, die Verbrechen in Irland zu unterdrücken und das Gesetz, betreffend den Nachlaß des rück— ständigen Pachtzinses, später einzuführen. Northeote unter⸗ stützte den Antrag Gladstone's auf Vertagung und gab gleich⸗ zeit! Namens der Konservativen die Erklärung ab, daß sie die Regierung hinsichtlich der Maßregeln zur Aufrechterhal— tung der Ordnung und Unterdrückung der Verbrechen uniter—⸗ Varnell sprach sein Bedauern über das Verbrechen vom Sonnabend aus und erklärte ebenfalls, daß es nothwendig sei, derartige Vorkommnisse zu verhindern.
Im Oberhause beantragte der . ; Aeußern, Granville, die Vertagung und gab dabei Erklä— rungen ab, welche denjenigen Gladstone's analog waren. Der Marquis von Salisbury unterstützte den Antrag.
W. T. B.) Gestern Abend wurde ein Mann, Namens Charles Moore, als der Betheiligung an der Ermordung Lord Cavendishs und Bourke's verdäch⸗ tig, in Maynooth, unweit Dublin, verhastet. behufs Identifizirung seiner Persönlichkeit heute hierher ge⸗ bracht werden; seine Erscheinung stimmt mit den Angaben des Signalements über einen dächtige gab an, er sei erst am Freitag aus Amerika zurück⸗
Centrglblatt der Bauverwaltung. Amtliches: Personalnachrichten. richtung der chemischen Labora zur täglichen Verarbeitung v Binnenmeer in der Sah Arlbergbahn. — Reinigung verschl Bauten zum Flößen des Holzes in rungen bei Ufermauern und Bo von Bauchtechnikern an dip alung der Domkirche in Frankfurt a. M. Eisenbahnausstellung in Rheinbrücke bei Mainz. — Außerordentliche Mon — Bücherschau. —
r Nr. 18. — Inhalt: — Nichtamtliches: Bau un Ein⸗ (Fortsetzung) — Kactoffel⸗ 60 kg Kartoffeln. — ara. — Trace und Unterbau der ammter Rohrleitungen. — Ueber schwedischen Bächen. — Veranke⸗ ischtes: Attachirung n im Auslande. — e — Internationale Wien. — Hagig Sophia in Konstantinopel. — Neue Bewässerungskanäle in Frankreich. atsaufgabe im Architektenverein in Berlin. Rechtsprechung und Gesetzgebung.
Donaukommi wie es heißt, I) Ausdehnu Galatz bis Braila.
Lon don, 8. Mai. , , das Andenken Es ist dies die Bedin ö England dem Barrere'schen Vorschlage setzung der commission mixte na 3) Verlängerung und Feststellur
Kommission.
— In der Deputirtenkammer begründe niceano seine Interpellation, des Berliner Vertra Verpflichtung auferlegt Thor zu sprengen und fragt a gelegenheit
Der Antrag der Abgg. Schmidt und Genossen lautet: Der Reichstag wolle beschließen: . . . dem nachstehenden Gesetzentwurf die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilenmn: Gesetz, betreffend 18. Jul 1839. 5 — Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: An Stelle der Nr. 41 c. 2 des Tarifs tritt folgende Be—
Lauenburg, Gladstone er⸗
llwerken. — Verm lomatische Vertretunge
Abänderung des Zolltarifgesetzes vom
; . te Cogal⸗ und deren Trotz dieser betreffend den Artikel 57 gs, durch welchen Oesterreich die die Felsen am eisernen n, ob die Regierung diese An— che Donaukommission in Minister der Auswärtigen, Stacesco, habe sich früher als Cogalniceano mit der bezüglichen
nicht vor die europäis Galatz bringen werde. Der erwiderte, die Regierung angelegentlich und hoffe, daß alle bisher nicht Berliner Vertrages, darunter au eiserne Thor, früher oder später Präsident Bratiano fügte hinzu, züglich dieser Frage volles Vertrauen in Mächte setze, aber nicht glaube, klamationen imponiren lasser
— (W. T. B. kammer sührte Interpellation weiter a befänden sich auf serbis mänien sollte von Europ Entfernung der Schiffahrtshindernisse Minister des Auswärtigen, Statescu, erklärte wiederung noch, die betreffende Klaufel des 8 Vertrages sei wahrscheinlich deshalb noch weil Oesterreich Ungarn en nicht sanktionirte, sür die Ausführung vorgeschrieben. nöthigenfalls von den Mächten für die Verpflichtung fordern, das damit die Schiffahrt auf der gan Kammer ging schließlich zur Tag Senat nahm: entwurf über die agrik sikationen an.
Rußland und Polen. W. T. B.)
Reichstags⸗Angelegenheiten.
T ; 1551 do 14 8 8
2) gus hartem Kammgarn, z. B. Weft, Genappes-, Mohair⸗, Fachkommissionen des Reichstages haben sich
Alpakkagarn: ö . ; ö
a. einfaches, ungefärbt oder gefärbt; dublirtes ungefärbt job kg 3
drei⸗ oder mehrfach gezwirntes,
100 kg 24 M.
ines Antrags
stützen würden. konstituirt:
l. Kommission für die Gesch nuth, Vorsitzender, von Seydewitz Dr. Porsch, Schriftsührer, S Schriftführers, von Kehler, Klotz, Freiherr von L Dr. Meyer (Halle), Dr. Windthors
II. Kommission für die Petitionen: Vorsitzender, Reich, Stellvertreter des Vorsitzenden Dr. Gutfleisch, Schriftführer, führer, Dr. Papellier, Schriftführer, von von Dönhoff -Friedrichstein, Freiherr von Göle Lipke, Dr. Moufang, Erbgraf zu Neipperg, Nieth Dr. Perrot, Prinz Radziwill (Beuthen), Schmidt (Eichstädt), Schroeter (Ober⸗Barnim), Dr. Westermayer.
IV. Kommission für die Rech Strecker, V Vorsitzenden, Dr. Paasche Schriftführers, Horn, Dr. Müller (S
. Kommission für die X von Heereman⸗Zuvdwyck,
beschäftigt erfüllten Bestimmungen des ch diejenigen, betreffend das durchgeführt würden. daß er auch be⸗ die europäischen daß sich dieselben durch Re⸗ 1 würden.
) In der heutigen Sitzung der Deputirten⸗ Cogalniceano bei
zeschäftsordnung; von Ber— Stellvertreter des Vorsitzenden, chroeder (Wittenberg), Stellvertreter des Dr. Clauswitz, andsberg⸗Velen, Dr. Langerhans,
5. dublirtes ungefärbt oder gefärbt.... Der Abg. Schmidt führte zur Begründung se aus, daß derselbe nur bezwecke, den Zoll für harte Kamm⸗ e herabzusetzen, die in der Zolltarisvorlage von 1879 in Aussicht genommen seien. Litzenfabrikation könnten diese Garne nicht entbehren, und die Vertheuerung derselben habe ndustrie zur Folge gehabt.
Staatssekretär des
Ackermann, Dr. Blum,
garne auf die Sä — t Dublin, 9. Mai. Freiherr von Gagern, Die Bänder⸗ Heydemann, Schrift⸗ Bönninghausen, off mann, Huchting, ammer, Dr. Perger, Reiniger, Retter, Freiherr Prinz zu Schönaich-Carolath,
Schriftführer, einen Rückgang dieser Um einen Finanzzoll handle es ich bei dem Zoll auf diese Sorte Kammgarne nicht. Aber elbst wenn dies der Fall wäre, müßte das finanzielle Inter⸗ esse zurücktreten vor der Erwägung, daß nur eine Herab⸗ setzung dieser Zölle einen blühenden Industriezweig vor dem gänzlichen Ruin bewahren könne. Der Antrag der Abgg. Dr. Barth und Gen. lautet: Der Reichstag wolle beschließen: dem nachstehenden Gesetzentwurf die verfassungs mäßige Zustimmung zu ertheilen: . Gesetz, betreffend die Abänderung des Zolltarifgesetzes vom 15. Juli 1879. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser— König von Preußen ze. . verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: Der Zolltarif zu dem Gesetze vom 15. Juli 1879 (Reiche⸗ Gesetzblatt Seite 207) wird in nachstehender Weise abgeändert: er Eingangszoll fällt fort für Schmalz von Schweinen und Gänsen Nr. 266. 1. Der Abg. Dr. Barth (Gotha) kritisirte die einzelnen Positionen der Regierungsvorlage. Den Honigzoll halte er für eine Maßregel, einseitig zu Gunsten der Bienenzüchter ge⸗ troffen, die sich in ihren Petitionen an den Reichstag keines⸗ wegs als übertrieben bescheidene Leute zeigten. vire diese Erhöhung eine Schädigung der Honigkuchenbäckerei. Ebenso finde er den erhöhten Schieserzoll nicht für gerecht— fertigt. Schließlich empfahl Redner seinen Antrag, der beson⸗ ders im Interesse des armen Mannes liege, welcher der Haupt⸗ konsument des Schmalzes sei. Er müsse übrigens darauf hin— weisen, daß das Schmalz nicht billiger geworden sei, trotz dem Aufhören der amerikanischen Konkurrenz. . Beim Schlusse des Blattes nahm der Bevollmächtigte zum Bundegrath, Direktor im Reicheschatzamt Burchard, das Wort.
— Das Herrenhaus begann seine heutige (20) Sitzung um 12 Uhr 20 Minuten.
Begründung us, die Felsen am eisernen Thore chem und rumänischem Gebiete; Ru⸗ daß es selbst mit der
Derselbe wird
a verlangen, von Schele, der Mörder Der Ver⸗
in seiner Er⸗ 57 des Berliner nicht ausgeführt, übertragene auch sei kein bestimmter Termin Uebrigens Rumänien das Recht und eiserne Thor zu beseitigen, zen Donau frei werde. esordnung über.
den von der Kammer votirten Gesetz⸗ olen Verträge mit mehreren Modi⸗
Nath Spring nungen über den Reichs⸗ chenburg sind orsitzender, von Wrisberg, Stellvertreter des Schriftführer, Münch,
; ; g ; haushalt. Frankreich. Paris, 6. Mai.
(Fr. Corr.) gen Ministerrath
wurden die drei angekündigten Ent⸗ würfe für die Reorganisirung von Tunis definitiv Nach dem ersten soll ein tunesisches Truppen⸗ corps, vorerst zur Hälfte aus Eingeborenen und zur anderen Hälfte aus französischen Freiwilligen, das Ganze mit franzö⸗ sischen Cadres versehen, hergestellt werden. Man würde sechs Freicompagnien von je 300 Mann schaffen, die der Bey zu unterhalten hat; doch wird ihm Frankreich für den Anfang den Eine Verdoppelung dieses ersten Kerns von 1809 Mann ist in dem Gesetzentwurf vorgesehen. zweite Entwurf richtet ein Civilgericht und ein Friedens⸗ gericht ein für die Rechtsstreitigkeiten zwischen Nationalen oder zwischen diesen und Eingeborenen und endlich auch zwischen Eingeborenen unter einander, wenn dieselben sich dieser Ge⸗ richts barkeit unterwerfen wollen. Gerichte sind Franzosen, absetzbar und unter das Ressort des Appellationsgerichts von Algier gestellt. Entwurf soll in Tunis eine höhere Primar⸗ und Gewerbe⸗ schule ins Leben gerufen werden. . —
Die Kommission für das Projekt eines afri— kanischen Binnenmeers hielt am Freitag im Ministerium des Aeußern des Hrn.
Im heuti die durch den Kongreß cb, Stellgeftrtter des angerhausen), von Pilgrim.
Vahlprüfungen: hr Frhr. zorsitzender, Dr Margquardsen, Stellver⸗ treter des Vorsitzenden, Frhr. von Beaulieu⸗Marconnay, Schrift- führer, Dr. Dorn, Schriftführer, Grütering, mann, Dr. Hermes (West⸗Priegnitz!. Kochann Dr. Phillips,
fertig gestellt. werde er
Schriftführer, Dr. Hart- (Ahrweiler), von Köller,
Dr. Lieber, Unruhe ⸗Bomst,
Dr. Möller,
Sold vorschießen.
Auf der Tagesordnung der heutigen
ges standen die folgenden
Statistische Nachrichten.
Von dem Statistischen Jahrbuch Reich hat das Kaiserliche Statistssche gang (1832) herausgegeben (2 S Das Jahrbuch material, welches in dem um Deutschen Reichs (bis jetzt 53 Bände) nebst Statistik des Deutschen Reichs ensbalten ständliche und längere J meinen Gebrauche zugänglich zu m solches auf das Reich ben
Berücksichtigung Amts gehört, Eisenbahnen,
des Medizinalwesent. die bei den vorher bringt neben den Fortseßzungen
Jabt ( 880 bejw. 183515 als n Ergebnisse der letzten Volkszählung;
St. Petersburg, 8. Mai. österreichischungarische Bot⸗ ist gestern Nachmittag hier
Der neu ernannte chafter, Graf Wolkenstein, eingetroffen. Der Mini tag erkrankt
für das Deutsche Amt soeben den dritten Jahr— zerlag von Puttkammer u. Muhlbrecht. ist dazu bestimmt, das resche Zahlen⸗ fangreichen Quellenwerke
9 wolle sich damit einverstanden erklären, neider die Geschäfte des Landesdirektors
stigen Dienstantritt des neu zu wählenden Landes— Dis Mitglieder der beiden
ster des Aeußern, Giers, der am letzten Frei⸗
Auch invol⸗ Brustfellentzundung be⸗
Statistik des 3. Monatsheften zur ist, durch kurze, leicht ver= ahresreihen umfassende Tabellen dem
achen und in gleicher Weise al zu verarbeiten, welches in
statistischen Amts
der Posten, Kreditwesens, Das vorliegende Jahrbuch hat im gehenden als zweckmäß
e und bei dem man eine fürchtete, befindet sich wieder besser.
Washington, 2. Mai. (Cöln. Itg.) Nach⸗ rthur den Kriegssekretär
Nach dem dritten
Amerika. dem Präsident A zur Unterdrückung des Maßregeln zu ergreifen, entsandt worden. Zusammentreffen mit den die Soldaten einen Todten
New-⸗York, englische Konsul Mittheilungen,
Lincoln angewiesen, Indianergufstandes schleunige sind weitere Truppen gegen dieselben Arizona hatten ein Indianern, wobei diese 15 Todte, und mehrere Verwundete verloren. Der hiesige
gliche Materi
Verõffentlichungen ff und Kochendorffer: unter dem
Vorschlag sie in drei Unterausschüsse auflöste, von denen der eine die tech⸗ nische, der zweite die physikalische, der dritte endlich die po⸗ litische und kommerzielle Seite der Frage zu prüfen haben wird. Es entspann sich dann noch ein allgemeines Gespräch über den Kostenpunkt, wobei Hr. von Lesseps die gelegen tliche
Präsidium Ressort dieses
Telegraphen, Krieg swesens, l Allgemeinen ig bewährte Anordnung und der Zahlenreiben für ein weiteres
carbeitete Abschnitte namentlich die Ein und Ausfuhrfiatsstst
Stacitgreglerung Freycinet, Die Truppen in
des Geld⸗ en in dem
ichtung, ob aufzuheben eiti angemessene Vorschriften zu ersetzen fei, zu er—
ehemaligen Ku
ist angewiesen die zur Entdeckung der Mörder Lord Caven⸗
Derselben wohnten der
für 1880 nach dem 1879 erlassenen Gesetz über den Waarenverkehr und Nachweisungen der Zollerträge seit 1834; die Verbrauchs berech⸗ nungen sind auf einige Artikel mehr ausgedehnt worden. Auch diesem Jahrgange sind kartographische Darstellungen beigegeben, und zwar über den Rindyiet bel im Verhältniß zur Gesammtfläche, zur landwirthschaftlichen Fläche und zur Bevölkerung der einzelnen Kreise, Benrksämter und entsprechenden Gebietsabschnitte des Reichs. . = SGemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen G esundheit s amts sind in der 17. Jahreswoche von je 16597 Bewohnern auf den Jahres durchschnitt berechnet als gestorben gemeldet: in Berlin 24,8, in Breslau 31,3, in Königsberg 4.8, in Göln 29,1, in Frankfurt a. N. 23,4, in Hannover 30,1, in Cassel 29, l, in Magdeburg 15,3, in Stettin 206, in Altona 31,0, in Straßburg — in Metz 227, in München 33,1, in Nürnberg 26,7, in Augsburg 39,5, in Dres⸗ den 25,], in Leipzig 19,7, in Stuttgart 24,1, in Braunschweig 24,3, in Karlsruhe 28,4, in Hamburg 24,8, in Wien IS, 5, in Budapest Sin. Prag 427, in Triest 28,8, in Krakau 36,0 in Basel 31,6, in Brüssel 26,4, in Amsterdam 22, in Paris 28,3, in Kopen⸗ hagen 28,1, in Stockholm 30 4, in Christiania 19,2, in St. Peterg⸗ burg 43,2, in Warschau 25,9 in Odesfa 32.1, in Bukarest 31,7, in Rom —, in Turin 27,7, in Madrid 55,3, in London 20 4, in Glas⸗ gow 28,5, in Liverpool 25,55, in Dublin 30,3, in Edinburg 20,8, in Alexandria Egypten) 3274. — ., Ferner aus früheren Wochen: in New⸗Jork 3249. in Philadelphia 23,8, in Chicago 29,8, in St. Louis 164, in Cineinnasi 18,3, in Sam Franzisko 28,7, in Kalkutta 27,2, in Bombay 28.0, in Madras I4 65. Beim Beginn der Berichtswoche herrschten an den meisten deut— schen Beobachtungsorten südliche, in Konitz, Berlin und Heiligenstadt bis nach Südost umlaufende, in München östliche Windströmungen, die aber bald ziemlich allgemein nach Südwest, in Konitz vorüber⸗ gehend bis nach Nordwest gingen und mit östlichen und südöstlichen, gegen Ende der Woche in Mittel- und Norddeutschland auch mit nördlichen Winden wechselnd bis zum Schluß vorwiegend blieben. Die in den ersten Tagen der Woche hohe Luftwärme nahm im Laufe der Woche ab, blieb jedoch ziemlich allgemein über, nur in München elwas unter der normalen. Niederschläge fielen häufig, aber nur in Süd⸗ und Westdeutschland in ergiebiger Menge. Der schon beim Beginn der Woche niedrige Druck der Luft nahm in der ersten Hälfte der Woche noch mehr ab, stieg am 26. lamgfam, sank am 28. von Neuem, zeigte jedoch nur an den Oststationen und in Berlin zu Ende der Woche steigende Tendenz.
Die Sterblichkeit hat auch in dieser Berichtswoche in den meisten Großstädten Europas etwas abgenommen. Für die deutschen Städte sank die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl auf 27,1 von 27,5 der Vorwoche pro Mille und Jahr berechnet Etwas gesteigert erscheint im Allgemeinen die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterb— lichkeit, namentlich in den Städten an der Ostfee und im Oder, und Warthegebiet. Von 10 000 Lebenden starben pro Jahr 87 Kinder unter 1 Jahr, gegen 83 der Vorwoche, in Berlin 75 gegen 66.
Unter den Todesursachen ist eine fernere ziemlich allgemeine Ab⸗ nahme der Sterbefälle an entzündlichen Erkrankungen der Athmungs—⸗ organe ersichtlich. Von den Infektionskrankheiten zeigten Scharlach und Diphtherie vielfach Nachläffe. Ersteres forderte, besonders in Altenburg, Bamberg, Barmen, Frankfurt a. M. Berli Wiesbaden, letztere in Königsberg, Elbing, Eöslin, Berlin, München, Sresden, Ham⸗ burg, Hannover, Barmen, Creseld, Wiesbaden, Wien, Paris, London, Stockholm, Turin viel Opfer, wenn auch in einigen dieser Städte, wie Berlin, München, Dresden, Wien die Zahl derselben kleiner ist als in der Vorwoche. Masern herrschen in Breslau, Zittau, München, Darmstadt, Wien, Amsterdam, Paris, London, Manchester, Edinburg, Kopenhagen noch in größerer Ausdehnung. Der Keuchhusten wurde in Cöln, Frankfurt a. M.,. London häufig Todes⸗ veranlassung. wenn auch die Zahl der Todesfälle etwas abzunehmen beginnt. Darmkatarrhe der Kinder wurden im Allgemeinen seltener Todesursache, doch war in Augsburg, Königsberg, Berlin, Wien, Paris, St. Petersburg die Zahl der durch sie hervorgerufenen Todesfälle noch immer eine größere. — Sterbefälle an ty hösen Fiebern waren in Paris und St. Petersburg zahlreicher, auch in osen waren sie nicht selten. Sterbefälle an Flecktyphus kamen aus Posen und Murcia je 3, aus Amsterdam, Warschau, Saragossa je 2, aus Granada 5, aus Krakau 6, aus St. Petersburg Tzur Meldung. Einzelne Sterbe⸗ fälle wurden aus Elbing und Thorn berichtet. — Sterbefälle an Pocken kamen aus deutschen Städten 7 zur Meldung; davon entfielen auf Essen 3, auf Heilbronn, Berlin, Duisburg, Koblenz je 1. In den Regierungsbezirken Stettin, Aachen, Wiesbaden zeigen sich Pocken vereinzelt, in den Regierungsbezirken Trier und Münster häufiger. Groß war die Zahl der Pockentodesfälle in Wien (427), auch in Paris (19), London (16), St. Petersburg (7). Warschau (25). In be⸗ schränkter Zahl traten Pocken in Prag, Krakau, Saragossa, vereinzelt in Brüssel, Murcia, Granada auf.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Am 7. d. M. verstarb hier der General⸗Major 3. D. Freiherr von Meerheimb, als Militärschriftsteller von hervorragender Be⸗ deutung. Derselbe redigirte bis an sein Ende lange Jahre hindurch die bei Mittler und Sohn erscheinende Militärliteratur Zeitung und war zugleich Vorsitzender der Gesellschaft für Militãrliteratur, einer Vereinigung von aktiven und inaktiven Offizieren, welche sich die Auf⸗ gabe gestellt haben, die neuesten Werke auf dem Gebiete der Militär⸗ literatur in dem genannten Organ eingehenden Besprechungen zu unterziehen. —
— Das große Unternehmen der Verlagsfirma G. Freyt
. ; Derls aß in Leipzig, mit dem Titel: Das Wiffen der Gegenwart“,
ine, deutsche. Universalbibliothek, welches alle Gebiet des Wissens umfassen und in sedem einzelnen Theile gründ— liche und jedem Gebildeten zugängliche Belehrung in anziehender er bieten soll, ist aus dem Stadium des Entwurfes in das der Ausführung getreten. Der erste Band der Bibliothek liegt nunmehr vor. Er gehört dem Wissensgebiete der Geschichte an, führt den Titel: Geschichte des dreißigjährigen Krieges in drei Abtheilungen. J. Abtheilung: Der böhmische Ausstand und seine Be⸗ strafung 1618 — 1621, und hat den Prof. Dr. Gindely in Prag zum Verfasser, der als Forscher auf dem Gebiete der böhmischen Geschichte bekannt ist und der befonders auf Grund tief⸗ greifender Quellenstudien ein neues Licht über die böhmischen Zustände, zur Zeit des 6 jährigen Krieges verbreitet hat. Die erste Abtheilung berichtet über diejenigen Ereignisse, die unmittelbar die Veranlassung zum Ausbruch des großen Kriegs gegeben haben, dann über die Geschichte des böhmischer Ausstandes der später eingeleiteten Prezesse und Konfisfationen und der dam in Verbindung stehenden Gegenreformation. Die erste Abtheilung in welcher der Verfasser sich streng an seine große Geschichte der dreißigjährigen Krieg? gehalten hat, schließt mit der Schlacht am weißen Berge und ihren Folgen und bildet ein in sich abgeschlossenes Ganzes, dem sich später (als 3. Band dez Wissens der Gegen⸗ wart) der nieder-sächsische, dänische und schwedische Krieg bis sum Tede Gustav Adelss (1622 - 18632) und (als! . Band) der schwedische und der schwedisch.⸗französische Krieg bis zum westfälischen Frieden 1633— 1648 anschließen werden. Professer Gindely beberrscht den gewaltigen Stoff, den er in diesen Monographien behandelt, und hat denselben in einer jeden Gebildeten ansprechenden Weise beban⸗ delt.. Die Darstellung sst klar und übersichtsich, und das große Werk fübrt sich mit diesem Buche auf das Beste ein. Ungeachtet der ge⸗ diegenen Austattung, zu welcher auch eine Reihe guter Illustra⸗ tionen nach Originalen aus der Zeit deg Krieges gehören, ssell sich der Preis des 282 Seiten starken, in solidem Leinwandeinband gebundenen Bucht nur auf 1 M — Der 2. Band des Werkes wird die Meteorologie, bearbeitet von Dr. Hermann J. Klein, behandeln — Dem 5. Heft der Bau⸗ und Tunstdenkmälerbeschrej⸗ bung der Provinz Sachfen (beraus gegeben von der historischen Tommission der Provin⸗ Sachsen, Dru und Verlag von Sijo i in Halle a. S.) ist in kurzer Frist das 6. Oef t gefolgt, wel bes den Kreis Weißen see, das , ers Thüringens zum Gegenstande hat. Auch dieses Heft ist unter N itwirkung des Past. em. Pr ih Heinrich Otte von dem Bau⸗Insrektor a. D. Sommer bearbeite worden. Die Ausbeute an mintelalierlichen Baudenkmãlern in die⸗