1882 / 117 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

sonders aus der niederländischen Schule, sind von unbekannten 2 Die weite Abtheilung enthält nur 3 Nummern, deren Maler nicht bekannt sind, während bei den Skulpturen neben 5 neueren Werken bekannter Meister sich 4 nach Antiken finden. Was die Erwerhung dieser Kunstschätze betrifft, so sind davon 57, wie schon erwähnt, von Seiten der Universität überwiesen und 7 andere ältere Bilder vom Stgate überlassen. Durch Schenkung von Kunstfreunden gelangten 7 Werke, nämlich 52 Oelbilder, sämmt⸗ liche 16 Agquarellen und Zeichnungen und 9 Skulyturen an die Galerie, während 31 neuere, zum Theil große Oelbilder und 1 Skulptur vom Kunstverein nach und nach ange⸗ kauft, 3 bei Verloosungen anderer Kunstvereine gewonnen wurden. Die ältere Kunst ist durch folgende Malernamen repräsentirt: Bassano (Jacopo da Ponte), Abraham Blomaart, Frangois Boucher, einen (allerdings zweifelhaften) Correggio aus der Suermondtschen Sammlung, Balthasar Denner, Garofalo (Benvenuto Tisi), Jan van der Meer, Aart van der Neer (beide jedoch nicht sichery, Adrian van Ostade, Antonio Pereda, Franz Snyders und Wouverman. Von neueren Malern sind vertreten; Emil Adam, J. Ehr. Dahl, F. H. Füger, A. Flamm, L. Gurlitt, Heger. E. H. und „Hünten, J. Chr. Kröner, Karl Rahl, Charles Roß, Valentin . E. Schleich, Frd. J. Voltz, Moritz von Schwind (Kaiser Rudolf von Habsburg, nach Speyer zum Sterben reitend), Anton v. Werner (Graf Moltke und sein Generalstab vor Paris) u. A. Unter den Werkeln unbekannter Herkunft ist besonders bemerkenswerth ein antikes Wandgemälde, welches folgendermaßen beschrieben wird: Der Maler Fhares Roß kaufte dieses Gemolde 1851 bei einem Trödler in Rom. Kunstkenner und Archäologen erklären es mit Bestimmtheit für antik sowohl nach Gegenstand, und Darstellung, wie nach der technischen Ausführung. Das Bild ist gemalt auf eine Grundmasse von kohlensaurem Kalk, welche mit einer wachs⸗ und harzartigen dünnen Schicht überzogen ist. Dieser Stuccogrund ist auf eine Tafel von steinhartem harzartigem Holz gebracht, welches, seiner Beschaffenheit nach, Jahrtausende alt sein muß. (Das Ge— mälde ist beschrieben von Professor Otto Jahn in der „Allgem. Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur‘ 1853) Die anderen Werke dieser Abtheilung sind byzantinischer, altdeutscher, niederländi⸗ scher Herkunft. In der Abtheilung der Aquarellen und Zeichnungen begegnen wir den Namen,. Bonaventura Genelli (ein großer Karton: Dionysische Scenen), Julius Schnorr von Karolsfeld ie Befreiung Schleswig-Holsteins, Allegorie); die Skulpturenabtheilung hat Ori⸗ inale von Lürssen (Reliefporträt in Marmor von Carstens) und ed Knoll (Germania) aufzuweisen. .

Die in Leipzig am 20. Mai e, erscheinende Nr. 2029 der „Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Die Judenverfolgung in Rußland: Auswanderung der Juden aus einer podolischen Ortschaft. Jꝛach einer Skizze gezeichnet von G. Broling. Die Fröbel⸗Feier in Leipzig: Die Bekränzung der Fröbelbüste durch Kinder. Originalzeichnung von F Waibler. Prinzessin Wilhelm von,. Württemberg. am 30. April. Scene aus Boitos Oper „Mephistopheles. Nach der Aufführung im Wiener Hofopern⸗ theater gezeichnet von W. Gause. Karl Echtermeiers Länder⸗ statuen. 4 Marmorfiguren im Treppenhause der Gemäldegalerie zu Cassel. Raph Waldo Emerson, f am 27. April. Aus A. Menzels Illustrationen zu den Werken Friedrichs des Großen. 3 Ab⸗ bildungen. Lord Frederick Cavendish, Generalsekretär für Irland und Thomas H. Burke, Unter⸗Staatssekretär für Irland, ermor⸗ det am 6. Mai im Phönixrpark zu Dublin. Polytech⸗ nische Mittheilungen: Kombinirte Schwaben und Fliegenfalle.

Figuren. Neues Sicherheitsvorlegeschloß. 2 Figuren. Von der ersten Internationalen Kunstausstellung in Wien. Zweite Serie. 12 Abbildungen. Zweiseitig!: 1) Motiv aus Tarvis. Von

ugo Darnaut (Oesterreich). 2) Der erste Schritt. Von Paul Vãgb Ungarn). 3) Erbsenernte in Auvers. Von Charles Joseph Beauverie Frankreich. . Der Zusammenstoß. Von H. Willem Mesdag (Hol⸗

5) Heimkehr vom Seidenmarkt im Gebiet von Bologna. Von

land). R. Faccioli (Italien). 6) Am Morgen nach der Grablegung. Von

Albert Baur (Deutschland). 7) Das Frühstück des Modells. Von G. J. Dantan (Frankreich⸗. 3 Orpheus, Tod. Von P. F. Feyen (Frankreich). 9) Hunde von St. Hubert im Schnee verloren. Von Louise Lalande (Frankreich 10 Palmenwald bei, Memphis. Von Ludwig Hans Fischer (Oesterreich. 11) Kölner Wirthshaus zur Zeit der französischen Okkupation. Von Vine. St. Lerche (Norwegen). 12) Venctignischer Kanal. Von Ludwig Dill (Deutschland). Feuer speiende Pflanze.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Von der Mosel, 12. Mai. (Cobl. Ztg.) Der Stand der Weinberge ist im , , . sehr günstig und liefert den Beweis, daß die Rebe durch die Aprilfröste nicht gelitten hat, denn sie treibt recht gleichmäßig an. Wenn auch die regnerisch-kalte Witterung der letzten Woche die zarten Trieblinge etwas in ihrem Wachsthum zurückgehalten, so kann das nur als sehr günstig bezeichnet werden, da bei aller Mildheit und Zartheit der herrschenden Witterungs⸗ verhältnisse Spätfröste selbst noch im Wonnemonat Mai nicht aus—

eschlossen sind, welche der zu sehr entwickelten Rebe großen Nachtheil

. ja, wie es die Erfahrung in den verflossenen fünf Jahren gelehrt, des Winzers Hoffnungen und Erwartungen in eiver Nacht ganz zunichte machen können.

Gewerbe und Sandel.

Eine britische Geheim- Ratheverordnung vom 12. d. Mts. ge—⸗ stattet für die Zeit vom 2. Juni bis 31. Dezember d. J. die Lan dung von Vieh aus Schleswig-⸗Holstein an den foreign animals wbarves in England, Wales und Schottland zum Zweck des Schlachtens. ö .

Nach einer Bekanntmachung des Kaiserlichen Senats für Finn⸗ land soll die bereits früher festgesetzte Ermäßigung des finnifchen Einggngzolls für Spant. und Eckeisen (einschließlich Winkel⸗ eisen, breites und schmales Eisen) sowie für einfaches und doppeltes T. und Hũ.. Eisen auf 55 Penni finnisch pro Liespfund auch für das Jahr 1882 in Kraft bleiben, und auch auf Stahl in Stangen und

agonstahl ausgedehnt werden. ür gröberes Stahlblech zu Dampf⸗ esseln und Cylindern werden 20 Penn pro Liespfund, für anderes Stahlblech 24 Penni pro Liespfund erhoben. fr Chilisalpeter ist für die Jahre 1882 und 1883 der Eingangszoll auf 5 Penni per Liespfund ermäßigt worden. s

Die New ⸗Aorker Hdls.- Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 5. d. M. datirten Wochenbericht über die Geschäftslage olgendermaßen: Eine Belebung des Geschäftes am Waaren und

roduktenmarkt hat sich auch in dieser Woche nicht ergeben.

rodstoffe, namentlich Weizen und Mais, verkehrten anfänglich in steigender Tendenz, waren am Schluß aber wieder matter; für FGrport ist in diesen beiden Getreidesorten wenig gethan worden. Der Frachtenmarkt verharrt in sehr gedrückter ang Haum⸗ wolle hatte in disponibler Waare mäßig lebhaftes Geschäft, Ter⸗ mine waren dagegen sehr still. Für Rio Kaffees schien sich in den letzten 1. eine bessere Stimmung Bahn brechen zu wollen; west und ostindische Sorten verkehrten dagegen in weichender Tendenz. Der , , . war still, aber stetig. Schmalz hat bei kl after Spe uc fett. im Werthe angezogen; Schweinefleisch fand für Export mäßige Beachtung, während Rindfseisch fest und Speck nominell war, Terpentinöl war flau und niedriger, Harz ruhig, aber fest. Am 1 herrschte eine bessere Stimmung vor. Raff. Petroleum fest. Das Geschäft in fremden fowie einheimi⸗ schen Ma nufakturwaaren kann nicht anders als stilf bezeichnet werden. Der Import fremder Webstoffe für die heute beendete Woche beträgt 1 728 434 Doll. gegen 1231 817 Doll. in der Paralles woche des Vorjahres. Der offizielle Ausweis über Im po rt und Export der Union während deg Monats März c. und für die ersten 9 Mongte des laufenden Fiskaljahres lautet sehr ungünstig. Während im März v. J. der Waaren. und Produktenerport den gleichzeitigen Import um mehr als 24 Millionen Dollarg Überstiegen hatte, ist im März er. im Gegentheil der Import um fast 6 Millionen stärker gewesen, als der Export, demnach ein Abfall von 30 Millionen in einem ein“

zigen Monat., und von 236 Millionen Exportüberschuß für die ersten neun Monate des Vorjahres ist derselbe in der Parallelperiode des laufenden Fiskaljahres auf 65 Millignen gefallen, oder, die Bewegung von Edelmetall in Rechnung gebracht, von 156 Millionen Dollars auf eg. 50 Millionen Dollars.

Wien, 1. Mai. (W. T. B) In der General versammlung der Mährisch⸗Schlesisch en Centralbabn machte der Ver⸗ waltungsrath die Mittheilung, daß die befriedigenden Betriebsergeb⸗ nisse die Verwaltung in die Lage versetzen, bei dem Handelsgerichte neuerdings den Antrag auf Einlösung eines Prioritätencoupons stellen zu können. Dieselbe beabsichtigt, den Coupon vom 1. Januar 1875 vom August ab voll einzulösen und das Handelsgericht zu bitten, gegen Aufzahlung von 15 Kreuzern per Coupon die aufgelaufenen Ver⸗ zugszinsen zu erlassen. Der Verwaltungsrath theilte ferner mit, daß der Handels⸗Minister ihm die Zusicherung ertheilt habe, keinen Ver⸗ trag wegen Verkaufs der Bahn abzuschließen, ohne vorher die Ver⸗ tretung der Aktionäre gehört zu haben.

Wien, 19. Mai. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Galizischen Karl⸗Ludwigsbahn beschloß, bei der General⸗ versammlung die Ausbezahlung einer, Superdividende von 41 Fl. zu beantragen, so daß die Gesammtdividende 184 Fl. betragen würde, und demgemäß den am 1. Juli fälligen Coupon nebst den Zinsen à H5oso mit 10 Fl. einzulösen. Bezüglich der Lokalbahn derroslau⸗Sokal beantragt der Verwaltungsrath die Erwerbung Ja einem Privatkonsortium bereits verliehenen Konzession und die Ermächtigung zur Beschaffung des erforderlichen Kapitals in der den Aktionären günstigsten Weise. .

Wien, 19. Mai. (W. T. B.) Die Generalversammlung der österreichisch⸗französischen Staatsbahn genehmigte aus dem erzielten Reinertrage von 1673 398 Fl. eine Superdividende von 6 Fr. zu vertheilen. Die außerordentliche Generalversammlung der österreichisch⸗französischen Staatsbahn genehmigte die Emission einer neuen Serie 4,0 Obligationen im Betrage von 30 Millionen, unter Vernichtung der zur Begebung vorbereiteten 5ocigen Obligationen im gleichen Betrage. .

Amsterdam, 17. Mai. (W. T. B.) Die Nieder⸗ ländische Bank hat den Diskont von 5 auf 4400 herabgefetzt.

London, 18. Mai. (W. T. B) In der gestrigen Woll— auktion wurden die Eröffnungspreise behauptet.

Glasgew, 12. Mai. (W. T. B. Die Verschiffungen von Roheissen während der letzten Woche betrugen 14982 gegen 10568 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 19. Mani. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ceres“ ist gestern Nachmittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Plymouth, 17. Mai. (W. T. B.) Die Hamburger Postdampfer „Vorsetzen“, „Teutonia“ und „Suevia“ sind hier eingetroffen.

New⸗York, 18. Mai. (W. T. B) Der Hamburger Postdampfer „Lessing“ und der Dampfer Cangda⸗ von der National-Dampfschiffs⸗-Compagnie (C. Messingsche Linie) sind hier angekommen.

Berlin, 19. Mai 1882.

In der letzten Hauptversammlung des Vereins für deutsche Kun stgewerbe am 10.8. Mts. hielt der zweite Vorsitzende, Baumeister Schäfer, einen Vortrag über ältere Metalltechnik, speziell die des Mittelalters und der Renaissance. Die damals verarbeiteten Metalle waren im Wesentlichen dieselben wie heutzutage: Gold und Silber, Kupfer, Messing; die Bronze, welche in der antiken Zeit so viel ver⸗ wendet wurde, kommt während der gothischen Periode gar nicht vor. Gold stand damals in weit höherem Preise als heute, es wurde da⸗ her selten massiv verarbeitet und mehr zum Vergolden benützt. Die Metalle wurden theils gegossen, und zwar vermittesst sog. verlorener . theils getrieben; ebenso fertigte man auch Punzarbeiten und das so beliebte a n, aus Goldfäden. Das Giseliren, das Löthen und Pressen verstand man auch damals, nicht minder das Emailliren. Redner schilderte eingehend die bei den einzelnen Arbeiten zur Verwendung kommenden Verfahren. Hr. M. Schlesinger hatte eine große Anzahl deutscher und ausländischer Tisch⸗ und Gratulationskarten ausgestellt; der Vor⸗ schlag desselben, alljährlich in Berlin eine große Ausstellung von Entwürfen (Zeichnungen und Modellen) für kunstgewerbliche Gegen— stände aller Art zu veranstalten, fand lebhaften Anklang; der Verein beschloß, den Vorstand mit der weiteren Berathung diefer Angelegen⸗ heit zu beauftragen. Ein von Hrn. R. Thiele vorgelegtes, in Stickerei ausgeführtes Album, zur Feier des 25jährigen Jubiläums der 6 Bessert⸗Nettelbeck angefertigt, hatte sich der verdienten Anerkennung zu erfreuen.

Der Antheikl der deutschen Binnenschiffahrt am Güterperkehr. Dies Thema bebandelte der Sekretär des deuschen Handelstages, Gustav Berger, in einer am Mittwoch Abend im Reichs« tagsgebäude stattgehabten Ausschußsitzung des Centralvereins füür Hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanalschiffahrt.“ . sei sehr schwierig gewesen so ungefähr äußerte Hr. Berger eingehendes Material bezüglich der zu behandelnden Angelegenheit zu erhalten, er sei aber heute in der Lage, über den Verkehr von Handelsgütern von 24 der größeren deutschen n . und Industrie⸗ plätze zu berichten. Der ke nt. (An und Abfuhr) von r,, . in diesen 24 Plätzen betrug im Jahre 1880 31986 436 t.

avon entfallen 12181932 auf den Schiffahrts⸗ und 19 805 404 auf den Eisenbahnverkehr. In den einzelnen 24 Handelsplätze stellt sich dieses Verhältniß folgendermaßen: In . betrug der Gesammt⸗ verkehr an Handelsgütern (An⸗ und Abfuhr) im Jahre 1880: 493262 t, davon per Wasser 436 990 t, in Thorn Gesammtverkehr 1762166 t, davon per Wasser 1530 564 t, in Bromberg Gesammt— verkehr 741 707 t, davon per Wasser 340 178 t, in Mannheim Ge— sammtverkehr 1ä878 24 t, davon per Wasser 1073 469 t, in Passau Gesammtverkehr 355 9153 t, davon per Wasser 195188 t, in Papenburg Gesammtverkehr 91 682 t, davon per Wasser 44232 t. In Hamburg Gesammtverkehr 3531328 t, davon per Wasser 1576529 t, in Mülhausen im Elsaß Gefammtverkehr 467 696 t, davon per Wasser 195 003 t. In Berlin (pro 1875 Gesammtverkehr 8 685 976 t, davon per Wasser 3674762 t, in Duisburg Gesammtverkehr 4 690 612 t, davon per Wasser 1 553 470t, in Heilbronn Gesammtverkehr 380 894 t, davon per Wasser 115 282 t, in Mains Gesammtverkehr 454 510 t, davon per Waffer 123779 t, in Ludwigshafen Gesammtverkehr 102 337 t, davon per Wasser 239 658 t, in Colmar i. /E. Gesammtverkehr 106 953 t, davon per Wasser 23 311t, in Lübeck Gesammtverkehr (d. h. nur Einfuhr) 234 950 t, davon per Wasser 48321 t, in Dresden Gesammtverkehr 1429 207 t, davon per Wasset 212 50 t, in. Emden Gesammtverkehr 92 163 t, davon per Wasser 13185 t, in Cöln a. / Rh. Gesanimtverkehr 1,551 672 t, davon per Wasser 214 369 t, in Riesa Gesammtverkehr 175 1590 t, davon per Wasser 19455 t, in Frankfurt a. M. n S8 701 t, davon per Wasser 93 822 t, in Breslau Gesammtverkehr 1520718 t, davon per 32 145.902 t, in Wesel Gesammtverkehr 2I4 428 t, davon ver Wasser 18547 t, in Neuß Gesammtverkehr 1119 6360 t, davon ver Wasser 81889 t, in Kehl Gesammtverkehr 77 892 t, davon per Wasser 3400 t. Der Redner theilte hierauf noch mit, daß in einer großen Anzahl von Handelsplätzen der Gütertrantport, anz besonders der per Wasser, in den letzten Jahren 8 c zurückgegangen * Banz besonders sei dies der Fall in Königsberg, Tilsit, Memel, Danzig, Thorn ꝛe. er Schiffahrts verkehr 2 der Oder, ganz vor⸗ nehmlich der in der Gegend von Breslau, leide daran, daß dort nur zumeist Segelschiffe existiren. ng stehe der Wassergäterverkehr auf der Warthe, ebenso auf der Ostsee, und ganz erheblich gestiegen sei der Schiffsverkehr auf der Elbe. Die auf der Elbe, in erheb⸗ lichem Maße fortgeschrittene Schiffahrtstechnik sei wesentlich die Ur⸗ sache des gesteigerten Verkehrs. Auch der Schiffsverkehr in Berlin

und im Wesergebiet sei in den letzten Jahren gestiegen. Der Redner schloß mit der Bemerkung; er werde bemüht sein, diesen seinen Vor⸗ trag durch weitere Quellenstudien zu ergänzen und ihn dann dem Drucke zu übergeben.

Die am 16. d. M. abgehaltene Monatssitzung des Heraldi⸗ schen Vereins Herold zu Berlin bot w Interesse durch die Anwesenheit mehrerer auswärtiger Herren, die als Delegirte zur Heraldischen Ausstellung hier anwesend sind. Von denselben er⸗ griffen im Laufe der Sitzung Graf Daugnon aus Mailand Namens der italienischen Heraldischen Akademie, Graf zu Limburg⸗Stirum für den „Nederlandschen Heraut? und Dr. Hartmann v. Franzenshuld zus Wien das Wort, um die Sympathien ihrer Vereine mit den Bestrebungen des diesseitigen und ihre Glückwünsche zum Ge⸗ lingen der heraldischen Ausstellung auszusprechen. Nach Auf⸗ nahme. von acht neuen Mitgliedern und Anmeldung von 11 solchen (wodurch die Zahl der Mitglieder nunmehr 606 über⸗ schritten hat) erfolgte die Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten. Von besonderem Interesse war die Mittheilung des Vorsitzenden, daß Se. Majestät der König von Bayern durch den Legationssekretär Baron von Podewils Allerhöchstfein Interesse für den Verein und die Heraldische Ausstellung sowie den Wunsch hat aussprechen lassen, von einigen der ausgestellten Gegenstände photographische Abbildungen zu erhalten, insbesondere von dem Porträt des Wiedertãufer⸗Königs Johann van Leyden, von dem Gräflich Brühlschen Porzellan sowie von dem Ordensgewand des Ordens vom heiligen Geiste.

Paris, 16. Mai. (Cöln, Ztg.) Gestern Abend 85 Uhr wurde die von einer Gruppe Künstler vperanstaltete internationale Gemälde⸗Ausstellung in der Rue de Soze eröffnet. Fünfzehn Künstler haben die Ausstellung beschickt, naämsich: Menzel und Knaus (Deutschland), Jules Duyrs, Gérome, Baudry (Frankreich), Alfred Stevens (Belgien), de Nittis (Italien). Bogolubow, Pokitonow (Ruß⸗ land), Alma Tademg, Millgis (England), Madrazo (Spanien), Charlemont (Oesterreich, Wahlberg (Schweden) und Israels (Hol⸗ land). Von Knaus sind sechs Bilder, von Menzel nur eins, seine Prozession“ ausgestellt. Der Zudrang war sehr groß. Die Zahl der ausgestellten Bilder beträgt 115.

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1.

Gasperini „Ernani⸗“

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9 . Wunsche, indem 5.

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setzung in Scene gehen läßt.

Reprise des „Maskenball“.

In dem Flora⸗Etablissement zu Charlottenburg er⸗ regen gegenwärtig unter der reichen Trühlingsblüthe, welche die gärtnerischen Anlagen ziert, die großen Stiefmütterchen ⸗Teppichbeete, die e n n, an der schrägen Rasenböschung des Vorplatzes hingebreitet sind, Bewunderung. In der großen Glashalle Fat wieder eine Musa Ensete eine mächtige Vollblüthe entwickelt. Auch s ringt hinter den tropischen Gewächsen im Hintergrunde der dall ein blühender hoher Rhododendron in die Augen, während man mehr im Vordergrunde reizende Gruppen von dunkelrothen und gelben Pan— toffelblumen mit rothweißen Glailezinien und sternförmigen blauen und rothweißen Concrarien erblickt.

Die Konzerte der ehemals Bilse'schen een. unter Leitung des Königlichen Musikdirektors, Professors von Brenner, erfreuen sich großer und wohlverdienter Theilnahme. Die rauhe Witterung kommt diesen Konzerten insofern zu Statten, als sie im Saale stattfinden, wo das Piano, durch welches diese Kapelle sich besonders auszeichnet, im geschlossenen Raum ungleich mehr zur Geltung kommt, als im Freien. Bei dem gestrigen Konzert war der große Saal überfüllt, und die Kapelle, namentlich der Violoncellosolist Hr. Antoine Hek⸗ king, erhielt rauschenden Beifall.

Die gestrige Ballonfahrt des Mr. Godard, die vorletzte in dieser Saison, nahm wieder einen gelungenen Verlauf. Kuntz; nach Uhr bestieg Mr. Godard mit seinem Sohne und zwei anderen . die Gondel, um um 7 Uhr 50 Minuten bei Großbeeren zu anden.

London, 19. Mai. (W. T. B.) In dem Drurvlane— Theater wurde gestern Abend die deufsche Oper unter den Dire? toren Franke und Pollini mit dem ‚Lohengrin“ von Richard Wagner unter Leitung des Kapellmeisters Richter eröffnet. Das Haus war bis auf den letzten Platz besetzt, die Ausführung außerst glänzend.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage),

außerdem ein Fahrplan der Königlichen Eisenbahn Direktion Magdeburg.

Berlin:

3Zweite Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen Stauts⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 19. Mai

zum Deutschen Reichs⸗

M uns.

Statistische Nachrichten.

e Erscheinen des von Hrn. Geh. Rath en Generalberichtes über das Medizinal— dt Berlin in den Jahren 1879 und 1880 itgetheilt. Hier geben wir aus diesem igen wieder: Was die Kanalisation aren bis Ende 1880 im Ganzen an die Kana—= Häuser oder 41,1 / der bewohnten Grund⸗ chnet der Verwaltungs— Radialsystem die 5 134 199 chm befördert worden sind, sich fol⸗

L882.

schrerfahren auch die Gewinnung der Preßhefe über⸗ hat die Verarbeitung von Obst, Beeren⸗ Mais, Kastanien und dergleichen ge⸗ sichtigung gefunden. Hieran schließt sich in der zweiten Entwickelung der Branntweinsteuergesetzgebung in r dritten Abtheilung endlich reihen sich an die Para⸗

hervortretend und Erläuterungen lben ausmachen und dazu ung und ihrer Wirkungen Die vorliegende zweite, vielfach ver⸗ mehrte und verbesserte Auflage des Buches bietet nicht allein den sichtsbeamten zur erfolgreichen Handhabun stimmungen und zur Ermittlung, sowie Festste Gesetzegüͤbertretungen instruktive Fingerzeige, den mit der Unter

gewöhnlichen Mai sichtlich dargestl.t früchten, Weintrauben, Melasse bührende Berück Abtheilung die

eichfalls überw

,, , Reinwasserbassin kommt.

als Filtermaterial zu

e Schicht von grobem Kies, d em Sand. Die oberste sich b teren wird, so o ganze Sandschich 1877 eine D Wasser in

dagegen in befriedi Die mikroskopis liche Abwesenheit aller S rung entwickeln

Wir haben das kürzlich Prof. Dr. Skzreezka erstattet und Sanitätswesen der Sta bereits an anderer Stelle im Berichte folgende Mitthei lur ven Berlin betrifft, so w lisation angeschlossen 7478 stücke überhaupt. F bericht des Magistrats, daß im III. Kanalwasser, welche aus der Stadt zusammensetzten: der Straßenleitungen den Kanälen Regenwasser 7 Wirthschaftswasser 4587 252 cbm 89,3 osͥo. das täglich wegzupumpende Haus und ca. 12 565 ebm p Grundstück. Zur Unterbringung der K nigung durch Ueberrieseln von L bekanntlich die Güter Osdorf über 824 ha) und die Güter Marzahner Hinterpläne Gusa Der erstere Komplex ist für die Wässer der III. bestimmt, der zweite für die regelmäßigen Rie Theile von Falker dens abgesehen, jedoch stellte sich

; Die gemauerten unterst große Feldsteine, dann ann eine 600 mm ald schwärzlich fär ft erforderlich, abgehoben t erneuert. Für die R ampfsandwäsche eingerichtet. seiner chemischen Zusammen ender Weise geklär

Außerdem

dich te Schicht ärbende Schicht mit der Zeit die des Sandes

Durch die Filtration wi setzung nur weni t und zum Theil be Untersuchung ergiebt meistens r Organit men. sich in dem fi Der günstige Erfolg ieselbe sehr langsam un auf die Reinh

gedruckt sind, welche einen wesentlichen Bestandtheil desse dienen, den Geist und Zweck der Gesetzgeb zur Anschauung zu bringen.

Ergänzungen

ür das Jahr 1879 bere g geändert,

gendermaßen ltrirten Wasser nur spärl der Filtration wird dadurch d unter sehr geringem Druck b teinhaltung der Filter die äu filtrirte Spreewasser, wie es die zur Zeit liefern, kann, fo' bemerkt der ein recht brauchbares Trink. und eignet sich auch für all brauchen. Theil von de hin geschaffte reservoir von wo aus es durch natürlich Tegeler Wasserr Ufer des fast ganz von Havel gebildeten Tegeler S von einander, nahe dem Ufe legt auf ca. I = 24 m Wassertiefe. aus den Brunnen drücken es durch ein

ef ert wurde: 80410 ebm ic gin n. Hiernach würde sich Wirthschaftswasser allein auf en und 5,14 ebm täglich pro Kanalwässer und zu ihrer Rei= and sind von den städtischen Behörden und Friederikenhof (zr Falkenberg und Bürknersfelde, sowie die mmen etwas über 736 ba

der gesetzlichen Be⸗ ig der verschiedenen sondern verschafft auch suchung und Entscheidung in derartigen Prozessen uten Bebörden ein Bild von dem Gange und den EGigenthüm⸗ iten dieses Verfahrens, namentlich insoweit sie selbst zu einer Mitwirkung bei denselben berufen sind. So dürfte denn das Buch in seiner neuen Bearbeitung in den Kreisen, für die es bestimmt ist, eine ebenso wohlwollende Aufnahme finden, wie die erste Auflage.

ewirkt und rste Sorgfalt verwandt wird. erke vor dem Stralauer Thor der Bericht, im Allgemeinen als und Wirthschaftswasser bezeichnet werden welche reines Wasser rstraße wird das zum Tegeler Werken dort⸗ n überwölbtes Hoch— e gehoben, von rtheilt wird.

Tag herausstell

e Gewerbebetriebe,

An der Hebestation in der Befforte n Stralauer, zum Theil von den

Wasser mit Dampfpumpen in ei 965 ebm Inhalt bei 45 m Wa en Fall in der Hochstadt ve werke entnehmen wir dem Berichte: Am geschlossenen, durch eine Bucht der ees sind in Entfernungen von 55 jb0 m seiner Linie folgend 23 Tiefbrunnen ange⸗ maschinen heben das Wasser „Reservoir und 3 andere chmesser nach Char—⸗ asser von Tegel nach ttenhurg hat die Auf— Wasser (2 200 chm) Bedarf der Bevöl⸗ schwankt in den Tagegs⸗ und 70 des täglichen Verbrauchs. Reservoir von 12000

isammen etwas

. angekauft. Radialsysteme J., iI. und Radialsysteme JV. und V. Im eile von Osdorf und seit 1879 rde von einer Drainage des Bo⸗ dieselbe als nothwendig heraus

k . Witterungserscheinungen im nördlichen und mitt—

leren Beutschland während des April 1882.

Seit dem November des vorigen Jahres hatte die Witterung einen von dem normalen Verlaufe derselben abweichenden Charakter insofern gehabt, als die Mongtstemperaturen vom November bis März sämmtlich ihre langjährigen Mittelwerthe um mehr oder Bald nach Beginn des April gestaltete sich das Wetter rauher und kälter und an den einzelnen Stationen zählte man Frosttage in dieser Zeit, als während des März, in welchen ͤ derselben überhaupt Frosttage gar nicht hatten. im ersten Monatsdrittheile,

Ueberrieselung

im Winter namentlich

landwirthschaftlichen sser im Winter in Bafsinz Umwallung einzelner Stücke die Bassins durch Beginn 36 Bassins

; ausführbar, sichten, und es werden da die auf den

in, das Ausgleichungs enrohr von 9190 mm Dur lottenburg. Es werden pro Minute 31 chm W Charlottenburg beförder

her die Kanalwä Aeckern durch Im Sommer werder und bestellt.

eingestaut,

hergestellt werden. weniger übertrafen.

. Die Station Charlo in den 24 Betriebsstunden geförderte zu vertheilen und den stündlich wechfelnden

kerung Berlins h zwischen 1 läufig genügt ein

doch ist die Erbauung eines

oßes offenes Standrohr si Die Leistung, der Tegeler Werke hat si As eine völlig befriedigende ergeben, d Inbetriebsetzung in Beziehung auf di stände hervor, die sich zu einer förm gestaltet haben. lichen Stadttheilen,

lichen und westliche schaffenheit des Wa gelbbräunliche bis selben ein krümelicher, to Es wurde alsbald der U dieselbe in massenhafter En der Tegeler Werke

Schien es nun als ob für den auffallenden Wärme⸗ vorangegangenen Wärmemangel des April eine werde, so hob sich doch die Wärme später, fo daß, wie die eist, die Gesammttemperatur des ganzen chnittswärme desselben nur wenig ab⸗ r der diesjährige April noch etwa um nach Westen betrug der Unterschied we⸗ Ueber die Menge der Niederschläge läßt fich kaum etwas All⸗ sagen, letztere schienen mehr von lokalen Verhältniffen ab⸗ Im Allgemeinen wurde das Durchschnittsquantum nicht Nur an mehreren der schlesischen Stationen, welche im hr wenig Niederschläge gehabt hatten, waren dieselben im als die Durchschnittszahl angiebt. Die erste 5H auch noch einige Schneetage an solchen Stationen, an, denen im März kein Schnee gefallen war. Am 1. Aprsl war die Witterung noch ebenso mild, als sie zum Schlusse des März gewesen war. Mit dem Steigen des Barometers, welches bis zum 6. und 7. April, wo der Luftdruck sein Monatsmaximum erreichte, kontinuirlich fortdauerte, f längere Zeit die polare Windesströmung auf; in den ersten 10 agen wehte überall fast kontinuirlich Ost⸗ und Nordostwind. Die Stärke war an den meisten Stationen nur mäßig, an einigen aber wechselte Windstille mit kurzen stürmischen Unterbrechungen wiederholt mit einander ab. Bei den vorherrschenden östlichen Winden war die Atmosphäre im Allgemeinen trocken und namentlich des Nachmittags, wenn die Wärme sich mehr steigerte, die relative Feuchtigkeit schr gering. Die ersten Monatstage hatten fast überall stark bedeckten Himmel, bei dem anhaltenden Ostwinde hellte er sich aber mehr und mehr auf; die Tage vom 5. bis 8. April waren überall heitere Tage und an den meisten Stationen ohne alle Wolkenbildung. schläge fielen bis zum 10. April entweder gar nicht, oder, wo es ge⸗ schah, meist nur in geringer Menge, die Feuchtigkeit schlug sich viel⸗ mehr des Nachts und des Morgens als Reif nieder. stationen Schreiberhau und Wang machten hiervon eine Ausnahme, beide hatten am 3. April und dann wieder vom 8. April an starke Schneefälle, die Schneekoppe aber erst vom 9. April an und in auch auf den Höhen des Thüringer Waldes in Großhreltenbach —, sowie im Harj in Clausthal gab es an diesen Tagen Schnee und Regen, zum Theil unter sehr stürmischem Wetter. Was die Wärmeveränderung anlangt, so trat eine Abnahme der Temperatur in den östlichen Provinzen sofort zu Anfang des Monats ein, es be⸗ trug dieselbe vom 1. zum 2. April mehrfach 3 bis 4 Grade. Im äußersten Osten sank das Thermometer schon vom 3. April an unter den Gefrierpunkt, weiter nach Westen hin vom 6. April an. In den westlichen Provinzen blieb während der ersten Monatstage die Wärme ziemlich unverändert und mit Ausnahme der Höhenstationen fiel das Thermometer erst beim Schlusse des ersten Monatsdrittheils unter Das absolute Minimum erreichte die Wärme an pril; es betrug dasselbe nur auf der Schneekoppe 13,65 Grad, im Uebrigen ging es nirgends bis ) Grad. Bereits zu Anfang des zweiten Monatsdrittheils hatte das Barometer zu sinken angefangen und erreichte an mehreren der öst⸗ lichsten Stationen bereits am 15. April Kein Monatsminimum. Es drang nun die äquatoriale in die polare Strömung, jedoch so, daß letztere abwechselnd ab und zu wieder zur Geltung kam; es fielen jetzt überall Niederschläge, hier und da unter elektrischen Entladungen. Da die Lufttemperatur noch niedrig war, so traten die Niederschläge in dieser Zeit meist als Schnee auf. ; fiel in diesem Monate der letzte Schnee am 13. und 14., in den mittleren schon ein paar Tage früher,

den Bassins sind 11 bereits drainirt. in decken.

und Friederikenhof entwässern sich in die Havel ergießt. werke seien hier folgende Polizei⸗Präsidium längere Zeit hindur war, die städiischen Behörden dazu nete Anlagen die Versorgung der Wasser zu bewirken,

Ländereien v in das Flüßchen Nuthe, Ueber die städtischen W iedergegeben:

on Osdorf

ebm Gehalt, 1 in Aussicht genommen. chert die Stadt vor Ueber ch in quantitativer Beziehung agegen traten bald nach ihrer e Qualität des Wassers Uebel⸗ lichen Kalamität für die Stadt gust wurden Anfangs vereinzelt in den süd— dann in immer vermehrtem Maße in allen füd— n. Stadttheilen Klagen über die schlechte Be— sserleitungswassers laut. Es zeigten locken und beim Stehen schied sich aus dem— hnlicher Bodensatz in großer Menge aus, rsache dieser Erscheinung nachgeforfcht und twickelung einer Algenart in den Refervoirs tung der städtischen Wasser⸗ daß eine gründliche Abhülfe der erreichen ließe, wenn das aus den Tegeler Filter gereinigt würde, unter dem 5. Oktober

Ausgleichung

Angaben w Nachdem das

ch ohne Erfolg bemüht gewesen rerseits durch gerig⸗; reinem brauchbarem olizei · Präsident von 14. Dezember Unternehmern,

unten folgende Uebersicht nachw Menats April von der Durchs wich; im äußersten Osten wa einen Grad zu warm, weiter

zu bewegen, ih d Stadt mit ; e schloß der damalige P im Auftrage der Staatsregierung

verpflichteten, und Gassen der Stadt Berlin nach Vertrages mit fließendem Wasser zu 1. Januar 1856 gerechnet) sollten die längerung des Vertrages erfolgte, des Staates übergehen. eine englische Ges Spreewassers, we

näherer Bestimmung versehen. Nach 25 Jahren Wasserwerke, wenn keine gegen den Taxw hen. Die Unternehmer, an de ellschaft trat, bewirkten die Wasser welches nahe oberhalb des Oberb nommen und filtrirt wurde. Die Versorgung blieb den Bestimmungen des Vertrages war die Ges 60 259,V m Straßen und

1 sich in demselben April bedeutender

erth in den Besitz des April hatte

ren Stelle später versorgung mittelst aumes dem Flusse ent⸗ eine unzulängliche. Nach t nur verpflichtet ehen und obgleich i n im Jahre 1856 blieben doch große Stadttheile ge von der Wasserversorgung ganz ausgeschlo ler Zustand einen Hauptanlaß en hatte, erfolgte ß eine Abstellung der früheren Uebelst ind gar nicht bewirkt wurde. sich sogar, weil mit der Wasserversorgung der richtung von Water⸗Closets allg vielfach in die Rinnsteine gelangte.

erst 8114 Grundstücke mit

Grundstũcke

gefunden. Die Verwaltun kam zu der Ueberzeugung, Uebelstände sich nur dadurch Tiefbrunnen und demgemäß beantragte der Magistrat 18783 bei der Stadtverordneten⸗Ver erforderlichen

ꝛ— e t ewonnene Plätze mit Wasserröhren zu ver z

aber diese Grenze alsbald hinaus tzing und scho 3254 m Röhren gelegt hatte, wegen ihrer Höhenla die Spülung der

Herstellung noch Versuche

einberstanden Magistrat, behufs genauerer Unter⸗ en anstellen zu lassen und hr eingesetzten Ausschusses 8 Ausschusses Sachverstän⸗ esultate die Ver⸗ anzustellen. angs 1879 in Be⸗ dem Kuratorium Wasserwerke erstatteten Bericht mit Rücksicht dar zen von den bedeutenden Kosten, des Beschlusses der Stadtverordnetenv Tiefbrunnen in erwarten

Rinnsteine, deren üb zur Errichtung der Wasserleitung gegeb hafter Weise, da Beziehung ganz

mit Abessynierbrunnen

suchung des Wassers aus verschiedenen Tie bei diesen Versuchen Mitglieder dez von zuzuziehen, event. auch noch auf Antrag de dige zu hören und andere Experimente, meidung der Anlage von Filtern erwarten ließen, dire wurden demnächst gebaut und Anf trieb gesetzt. Der Magistrat hatte nach dem von der städtischen daß, abgesehen

in so mangel⸗ belstände in dieser

Dieselben steigerten Häuser auch die Ein emeiner wurde und deren Spülwasser Zu Ende des Jahres 1873

16704 bebaute

Grundstücke 1873 nach dem Durchschnitt auf ca. 185 6665, so waren Ende 1873 ca. 5 oo derselben mit Wasserleitung versehen. Zu Ende des Jabres 1873 sah sich die städtische Verwaltung daher im öffent- lichen Interesse veranlaßt, die englischen Wasserwerke anzukaufen, und übernahm nunmehr selbst die Versorgung der Stadt mit Wasser. Eine Erweiterung der alten Werke wurde nicht für zweckmäßig erachtet, sondern die städtischen Behörden gingen sofort daran, neue Waffer⸗ werke am Tegeler See bei Berlin zu errichten, welche ein durch Tief⸗ brunnen erschlossenes Quellenwasser liefern sollten. Dieselben konnten bereits im November 1876 in Betrieb genommen werden und lieferten 1877 bereits nahezu die Hälfte des Wassers für die Stadt. Die alten Werke wurden gleichzeitig durch Einrichtung einer neuen Wasser— sog. Windmühlenberge (Belforterstra vervollstãnd

neuen Reserv . ; Die Höhen⸗

durch die Ausführung ; ersammlung Gefahren für die geringeyem Maße; herbeigeführt,

f Polizeipräsidium Schlusse dieses Abschnitt Standpunkte, wie die V und halte es vor Allem für dur gelieferte für die mei der Tegeler Werke d namentlich auch aus sanitären Gründ theilige Wirkung des Te nicht wahrscheinlich sei, Benutzung des sehr

Bericht am bemerkt, im Wesentlichen auf demselben der Wasserwerke und der Magistrat, us nothwendig, daß das bisher sten Zwecke unbrauchbare Wasserleitungswasser und vorwurfsfreies ersetzt werde, en, weil, wenn auch geler Wassers in seiner jetzigen Beschaffenhelt

die Bevölkerung mehr und mehr zu der eren Beschaffenheit nach

runnen gedrängt werde.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

betreffend die Besteuerung des Brannt— 8. Juli 1868, unter Berücksichtigung der Motiv ammelten amtlichen Materialien, reußischen Ober · Tribunalg und Genehmigung des Herrn gegeben von Staemmler, Ober⸗Steuer⸗ Zweite, vielfach vermehrte und verbesserte

Verlag, von Julius Springer. 4,60 M Die vorliegende Arbeit beschaftigt si vom 8. Juli 1868, wie solches in den Großh Mecklenburg · Schwerin, Mecklenburg · Strelitz Lauenburg,

urch ein anderes eine nach⸗

hebungsstation schlechten, aber seiner äu

den Gefrierpunkt. verlockenden Wassert der alten Haus

enden den meisten Orten den 11. erbaute Hoch Reservoir ? f

die hochgelegenen Stadttheile im Norden und Nordwesten de (mit ca. 60 000 Einwohnern), die bisher v fast gan ausgeschlossen geblieben waren, ; Der Bericht über die Verwaltung der städtis 1879 giebt für das Vorjahr die Größe des in Wasserquantums auf 18 661 679 ebm an. Bewohner der an die Wasserleitung angeschlossenen Grundstücke wird als an Wasser geliefert angenommen; 1873 68], 1574 71 , i535 7141, 1876 74,5 1, 1877 795 1, 1878 6651, 18759 62 1 und iss ergiebt sich, daß wenn auch ein der Stadt mit. Wasserleitung versehen ist, nämlich S5, o der bebauten Grundstücke im Jahre 1880 gegen 5I o im Jahre 1873, doch die Menge des von jedem Bewohner der angeschlosfenen Häuser verbrauchten Wassers in den letz ringer geworden und im Vergleiche mit dem Verbrauche in anderen mit Wasserwerlen versehenen Städten ein recht geringer ist. Ein nicht geringer Theil der im Ganzen jährlich gelieferten Wassermenge wird nicht in den Haushaltungen und Gewerbebetritben, so aucht, wie für Spülung der Rinnsteine und Ka⸗ nale, Straßensprengung, Speisung der Springbrunnen, Unterhaltung der Gartenanlagen und Spülung der offentl ür diese Zwecke wurden verbraucht in dem Betriebssa 1. April 1858 big 31. März 1879 1037 802 ebm, 1. Axril 1879 l. Mär 1880 16628 218 cbm oder resp. 470 und 8 *g der ganjen gelieferten Wassermenge. Die Wasserwerke am Stralauer entnehmen das Wasser aus der Spree unmittelbar oberhalb des Sber⸗ baumet, siltriren dasselbe und drücken es mittelst mehrerer Dampf ⸗· maschinen in das aus gußeisernen Röhren beste auch nach der Hebestation in der Belforterstraße. von diesen Werken aus ver

on der Wasserversorgung mit Wasser zu verschen. chen Wasserwerke pro die Stadt geförderten Pro Tag und Kopf der

weint, vom Verhandlungen des Reichstags aus ges sowie Entscheidungen des früheren p des Reichsgerichts. inanz-⸗Ministers heraus nspektor zu Coblenz.

Berlin, 1882.

Erläutert und mit

In den östlichsten Provinzen viel größerer da hier die ch mit, dem Gesetze erzogthümern Hessen, Herzogthume

Schneetage. durch das

ten 3 Jahren erheblich ge⸗ Niederschlãge

Lübeck und Gesetz vom 16. Mai 1873 auch in Elsaß »Lothringen

Besteuerung

Bedeutung Riesengebirges. Schreiber hau ergaben die Schneefälle vom 8. bis 12. April eine Wasserhöhe von 35, mm, in Wang von 45.7 mm, ͤ diese Höhe nur 23,H mw, in Eichberg 18,9) mm, in Breslau 122 mm, An den westlicher gelegenen Höhen owie an der ohngefähr in tlichen Station

Branntweins während auf der Schneekoppe in den Regierungébezirken Wiesbaden und Cassel, sowie in dem Ge— en Königreichs Hannover und der Herzogthümer Paragraphen wörtlich überein,

stimmungen des durch die Aller-

öffentliche Zwecke verbr biete des vormali

Schlegwig und und ebenso

in Görlitz 7.9 mm betrug. , 2 en

leicher Höhe mit letztern gelegenen südwe . * Schneefälle in dieser Zeit nur unbedeutend. Die Aende⸗ rung in, der Windesrichtung führte in der Mitte des Monates eine allmähliche Steigerung in der Wärme mit sich, die während des zwei⸗ pril mehr betrug, als die Wärmeabnahme im ersten Drittheile. Im äußersten Osten war sie gering, weiter nach Westen zu wuchg sie. Die mittlere Temperatur des 11. April betrug in Königsberg 4,2, die des 19. April 8,2. J dieser Zeit die Tages wärme von 1,90 bis 11,50, in Breslau von 1M bis 1350, in Berlin von 360 bis 12,80, in Hannover von 1,R80 bis 13,30o, in Cöln von 490 bis 13,2. Auch an den Höhestationen nabm die Wärme in dieser Zeit bedeutend zu, in Wang von 3,10 b der Schneekoppe, wo am 11. April den ganzen Tag heftiger Nord sturm mit Schnee herrschte, von 9, 80 big 3,20. Zeit fiel au von den höher gelegenen

euerloschzwecke,

olstein bis a chen Bedürfni

mit den wesentlichsten Be böchste Kabinetsordre vom 8. Dejember 1833 in den schen Zoll- und Handelsverein gehörigen preußische eingeführten Regulativs vom 24. November 1833. Regulativ schon nach dem Erkenntni 14. November 1862 als eine authenti dahin über die Branntweinbesteuerung in Preußen erlafsenen rfte das vorliegende Gesetz, gordre vom 10. Januar zum Grunde

das Gesetz ischen Beamten sich

zum Thüringi⸗ n. Landestheilen Wie nun dieses des Ober Tribunals vom

ten Drittheils des che Interpretation Ter bis

nde Leitungssystem und er Stadtbezirk, welcher sorgt wird, ist kein in sich abgeschlossener, ndern die Röhrenleitungen derselben lommuniziten mit denen der eler Werke, so daß je nach den Druverhältnissen vielfach die⸗ en Häuser mit Wasser bald aug den alten, bald aus den neuen Der Geruch und Geschmack des Wa ist oft ein etwas dumpfiger, modriger. Die Filtration des Wa wird mittels elf Filterbassins v Grundfläche von zus

werden konnte die Bestimmungen der sowie das Gesetz vom 19. und welches alle gültigen Bestimmungen,. 3. etreffend die subsidiarische Ha t, selbst den älteren preu andbuch erweisen. Was die Eintheilung bez andelt die erste Abtheilung den technischen Be— trieb der Brennerei durch alle Fabrikationsakte, und ist neben dem

iin, n Bromberg stieg während ten Kabine

April 1854

is 8,50 und auf &.; Juli 1868,

Unternehmers, enthäl als ein brauchbares Bucheg anlangt, so be

erken versorgt werden. Während dieser

überall der letzte Frosttag im April, und nur an einigen tationen sank auch in der nächsten das Thermometer noch unter den Gefrierpunkt. Nachdem vom 15.

on nabem gleicher Größe mit elner ammen 37 000 4m bewirkt, von denen 3 über⸗