1882 / 120 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

226 es] . 8

Die am 26. Jeg 1881 auf der Hohentieritzer

Mühle versto. Lene Lehneschul zen. Wittwe Hornung, Louise, ga. Schmidt, deren Nachlaß von dem unter⸗ ägneten Gerichte regulirt werden soll, hat mit ihrem Verstorbenen Chemanne, dem c. Hornung zu Zabels⸗ dorf, am 28. Januar 1863 ein wechselseitiges Tꝛsta⸗ ment vor Gericht errichtet, in welchem beide Che, gatten zunaͤchst sich gegenseitig auf den Geuießbrauch des Gesammtnachlaffes, sodann aber für den Fall des Todes des Ueberlebenden Seibenverwandte zu ihren Erben eingesetzt haben. Zu den Erben des Ehemannes, Lehnsschulzen Hornung, gehören nach diesem Testamente:

1) die Kinder der wail. Frau Lehrer Bethke zu Bredereiche, . ;

2) die Kinder der verstorbenen Frau Lehnsschulze Maaß daselbst, .

3) die Kinder der verehelicht gewesenen Bauer Berckow zu Röddelin,

4) die Kinder der verehelicht gewesenen Lehrer Schulz zu Gransee, jedoch nur soweit sie beim Tode des letztlebenden Testirers noch gelebt aben, . .

5) 9 Kinder der verwittweten Fischer Berlin und

6) die Kinder der verehelichten Kossäthen ⸗Altsitzer Pinnow in Wesendorf. ;

Das Testament ist nach einer vorliegenden, gericht⸗

lich beglaubigten Avschrift am 15. Februar 1870

publizirt und da die in demselben eingesetzten vor⸗

bezeichneten Erben des 2c. Hornung nicht oder nicht genügend bekannt sind während dies bei en Erben der Ehefrau Hornung der Fall

ist, so werden in Grundlage von 8. 8 resp; F. 6

der Verordnung vom 25. Mai 1857 und auf Antrag

des Penfionär Wilhelm Schulz zu Schubin, welcher auf Grund des vorerwähnten Testaments ein Mit— erbrecht an dem Nachlasse des obgenannten Lehn:

schulzen Hornung beansprucht, die oben sub 1 bis 6

aufgeführten . . aufgefordert, bis zu

dem, resp. spätestens in dem . den 28. November d. J., Vormittags 11 Uhr,

vor Gericht allhier anstehenden Termine sich zu

melden und rechtsgenüglich zu legitimiren, unter dem

Nachtheile, daß die sich Meldenden und Legitimi⸗

renden für die rechten Erben angenommen, ihnen

als folchen der Nachlaß qu. überlassen und das

Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß aber die

nach dem im obigen Termine zu erlassenden Aus-

schlußurtheile sich meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über— nehmen schuldig sein sollen, Neustrelitz, . Mai 1382. Großherzogliches Amtsgericht, Abth. J. Cramer.

L23559 Bekanntmachung. . Durch Urtheil der Abtheilung 1. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 20. Mai 18687 wurden die Eheleute Judas Ebstein, Handelsmann, und Judith, geb. Haas, ohne Ge⸗ werbe, Beide in Colmar wohnend, in Gütern für getrennt erklärt, und zur Auseinandersetzung ihrer Ansprüche vor den beauftragten Notar Bollenbeck zu

Colmar verwiesen. J Der Landgerichts Sekretär:

Jansen.

¶Anfge bos

123575]

des Partieuliers Reichwagen in Lüneburg, Gläubigers, gegen

die Kaufleute Hinrichsen K Schilling hierselbst,

eklagte, wegen Forderung,

soll auf Antrag des Ersteren das den Letzteren ge⸗ hörige Wohnwesen, dahier Nr. 20 am Sande be⸗ legen, in dem auf

Donnerstag, 13. Juli 1882,

Vormittags 11 Uhr,

anstehenden Termine im Zwangsversteigerungswege öffentlich meistbietend verkauft werden.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfanb⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die Hehe lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Lüneburg. 19. Mai 1882.

Königliches Amtegericht. J. Joch mus. Für die Richtigkeit: Lo ssau, Gerichtsschreibergeh., Assistent beim Königlichen Amtegericht. JI.

123437 ann .

Die Ehefrau des zu Wipperfürth wohnenden Schweinemetzgers Gottfried Inveen, Therese, geb. Ribau, ohne Geschäft daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Theodor von Coellen zu Cöln, klagt gegen ihren genannten Ehemann greif Gütertrennung.

ur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 7. Juli d. J., Vormittags H hr im Sitzungs⸗ saale der III. Civilkammer des Königlichen Land= gerichts zu Cöln anberaumt.

Für die Richtigkeit des Auszuges:

von Coellen.

Vorstehender e, wird hiermit veröffen licht.

au

[235551

Verkaufsanzeige

nebst

Aufgebot.

des Taufmazns G. F. Tckzitz in Scheeßel,

der Speer, Leih⸗ un Vorschuß⸗Casse daselbst, des. Nũhlenbesitzers W. C. Müller in Scheeßeler Mühle, Gläubiger,

gegen den Zimmermann Adolf Cord Meyer in Scheeßel, Schuldner, sollen dessen unter Art. 65 und 79 der SGrund⸗ steuermutterrolle für Scheeßel aufgeführten Grund⸗ güter, als: *

I) die Anbauerstelle H. Nr. 68 zu Scheeßel bestehend aus einem Wohnhause nebst Hofraum, Hausgarten, Speicher, Heidschuppen, einem Nebenhause, den zur Stelle gehörigen Ländereien, beschrieben unter Art. 65 mit einem Flächenin⸗ halte von 6 ha 16 a 20 am,

2) die Anbauerstelle H. Nr. 73 zu Scheeßel, bestehend aus einem Wohnhause mit Hofraum, Scheune, und zwei Grundstücken, bheschrieben unter Art. 70 mit einem Flächeninhalte von 66 a 67 am zwangsweise in dem dazu auf Freitag, den 1. September d. J.,

Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich verrsteigert werden. ; Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums⸗-, Näher“, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand? und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden auf- gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Richtanmeldungfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grund⸗ stücks verloren gehe. Notenburß in Hanuov., den 16. Mai 1882.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. gez. Meyer. ; Ausgefertigt und veröffentlicht: Lüders, Assistent,

Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, J.

23577 Aufgebot. . Die durch ihren Vormund Kolon Heinrich Schwer mann, genannt Landwehr, im Kirchspiel Greffen, vertretenen zwei Minorennen Kuhlmann zu Greffen haben in ihrer Eigenschaft als Benefizialerben der zu Greffen verstorbenen Eheleute Schuster und Krämer Josef Kuhlmann und Catharina, geb. Abeck, das Aufgebot der Nachlaßgläubiger beantragt. Es werden daher alle Nachlaßgläubiger auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß der vorgenannten Eheleute Kuhlmann spätestens in dem auf den 13. Juli 1882, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine anzumelden.

Diejenigen Nachlaßgläubiger, welche ihre An— sprüche nicht anmelden, können dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasser aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. ] Warendorf, den 17. Mai 1882.

Königliches Amtsgericht.

9541] Ediktal⸗ Citation. Auf den Antrag des Eigenthümers Carl Engel zu Schoeneberg vom 18. November 1881, Vormun— des des Arbeiters Wilhelm Wolff aus Staffelde, welcher Letztere angeblich 1859 oder Anfangs 1860 nach Amerika ausgewandert ist, aber seit länger denn 10 Jahren nichts von sich hat hören lassen, werden der genannte Wilhelm Wolff und dessen etwaige unbekannten Erben und Erbnehmer hier— durch öffentlich aufgefordert, sich persönlich, schrift⸗ lich oder durch einen mit gehöriger Vollmacht ver— sehenen Mandatar binnen hier und neun Monaten, spätestens aber in dem vor dem hiesigen Amts⸗ gerichte auf den 14. Dezember d. J.,ꝛ Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle anberaumten Termin sich zu melden und gehöͤrig zu legitimiren, widrigenfalls der Provokat für todt erklärt wird, die mit vorgelade⸗ nen unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß, bestehend in 282 6 23 , werden präkludirt werden. Soldin, den 17. Februar 1882. Königliches Amtsgericht.

Verkündet am 19. April 1882. Westermann, Gerichtsassistent, als Gerichtsschreiber. m Namen des Königs! In der Fr. W. Eckardtschen und der August Wollenweberschen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Witten durch den Amterichter

Rocholl . für Recht erkannt: Die notarielle Urkunde vom 6. November 1851 über 300 Thlr. Kaution zu Gunsten der Gewerk schaft Christiane und ver. Friedrichéfeld und das Dokument vom 2. Februar 1856 über 1300 Thlr. zu Gunsten der Gebrüder Gustav Adolf Friedr. Wollenweber wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Aufgebots werden den Antragstellern auferlegt. gez. Rocholl.

23580 Oeffentliche Ladung. Nachdem der Landwirth Johann Wilhelm Sippel zu Königswald die Eintragung des auf den Namen von George Sangmeister katastrirten, in der Ge⸗ markung von Königswald belegenen Grundeigen⸗ thuma, als: Nr. 267 3 Acker 8 Ruthen Acker vorm Ranzenbach, neu Blatt 17 Nr. 115, in das Grundbuch von Königswald beantragt hat, so hat das Königliche Amtsgericht Termin auf den 28. Juni 1882, Morgens 9 Uhr, bestimmt, in welchem entgegenstehende Rechte bei Meidung der Rechtenachtheile des §. 32 Gesetz vom 2M. Mat 1873 anzumelden sind. Sontra Regierungsbezirk Cassel), am 3. Mai 18582.

In Sachen 1 2) 3

23546

Gerichtsschrelber des Königlichen Landgerichts.

23545 Dessentliche Zustellung. 3

Die Frau Kleinecke, Ernestine Johanna Emilie, geb. Schulz, zu Jüterbog, vertreten durch den Justiz⸗ rath Frentzel hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Georg Albert August Kleinecke, früher gleichfalls hier, jetzt dem Ausenthalte nach un⸗ bekannt, wegen Trunkenheit, Mangel an Unterhalt und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: ; * das Band der Ehe der Parteien wegen höslicher Verlassung zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 23. November 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dein gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. j

in Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19. Mai 1882.

Buchwald, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.

23544 Oeffentliche Zustellung. Die Frau Schulz, Auguste, geb. Fürstenau, zu Schwedt a. O., vertreten durch den Rechtsanwalt Auerbach J. hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ludwig Schulz, früher gleichfalls hier, jetzt dem Aufenthalte nach unbekannt, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil und demgemäß für schuldig zu erachten, der Klägerin auf deren Lebensdauer standesgemäßen Unterhalt auf Lebenszeit zu ge— währen, dem Beklagten auch die Kosten auf— zuerlegen, ö und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 7. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Autzug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 17. Mai 1882. Buchwald, .

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J.

Civilkammer 13.

23542 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Schlachters Friedrich Wilhelm Hermann Meier Ehefrau, Christine Elise Caroline, geborne Lebrecht, jetzt zu Frankfurt a. M., Weiß adlergasse 141V. wohnhaft, Klägerin, wider ihren Ehemann, Aufenthalt unbekannt, Beklagten, wegen Rückkehr, wird Beklagter hierdurch geladen, zu

dem auf Montag, den 2. Oktober 1882, ormittags 10 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer II., zu Bremen angesetzten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen zur Verhandlung über den Klagantrag: den Beklagten, da derselbe nach Verbüßung einer achtwöchentlichen Gefängnißstrafe wegen Mißhandlung der Klägerin im Sommer 1877 nicht wieder zu ihr zurückgekehrt sei, sondern sich heimlich von ihrem damaligen Wohnsitze Bremen entfernt habe, zur Rückkehr und Fort⸗ setzung des ehelichen Lebens binnen 14 Tagen zu verurtheilen, bei Vermeidung der Scheidung. Die öffentliche Zustellung ist bewilligt. Bremen, Gerichtsschreiberei des Landgerichts. H. Lampe, De.

23560 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6171. Die Ehefrau des Drehers Isidor Hornung, Theresia, geb. Marggraf, zu Rastatt, ver—⸗ treten durch Rechtsanwalt Armbruster in Karlsruhe, klagt gegen ihren Ehemann Isidor Hornung von Rastatt, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen harter Mißhandlung und grober Verun⸗ glimpfung, insbesondere durch bösliches Verlassen, mit dem Antrage auf Ausspruch der Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf

Montag, den 2. Oktober 1882, Vormittags 83 Uhr.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 20. Mai 1882.

Amann,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

23395 Auf den Antrag der verwittweten Maler Hiller, Auguste Sophie, geborene Retzlaff, zu Coeslin, wird deren Schwester, die verehelichte Maler Aßmus, Marie, geborene Retzlaff, welche ihren letzthekannten Wohnsitz in Schleppe hatte, und im Jahre 1868 mit ibrem Ehemann nach Amerikg ausgewandert ist, aufgefordert, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aber in dem auf den 4. April 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Schloppe, 13. Mai 1882. Königliches Amtsgericht.

123125 Urtheils auszug.

Durch Versäumnißurtheil der J. Civilkammer des K. Landgerichts zu Metz vom 9. Mai 1882 wurde die zwischen Maria Englinger und ihrem Ehemanne Julius Weinat, Restaurateur, zu Metz Beide wohn⸗ haft, bestandene Gütergemeinschaft mit Wirkung vom 15. März 1882, Klagetag, für aufgelöst er⸗ klärt und verordnet, daß Parteien fortan in ge—⸗ trennten Gütern leben sollen. Zur Auseinander⸗ setzung ihrer Vermögenzansprüche wurden die- selben vor Notar Lange in Metz verwiesen und der Beklagte verurtheilt, die Kosten des Rechtestreits zu tragen.

Publizirt gemäß 8. 6 Ausf. Ges. v. 8. Juli 79.

Menz, den I5. Mai 1852.

Der Langerichts ⸗Sekretãr:

23434

Erbschafts⸗Aufgebot. n Sachen, betreffend Aufgebotẽ Antrag von Seiten des Grundbesitzers Hinderk Elsen Groeneveld zu Landschaftspolder als Testamentsvollstreckers und Nachlaßverwalters der Wittwe des Schneidermeisters Hinderk Garbrands van Aarts, Heilke, geb. Siebens, daselbst, Provokanten, Rechtsanwalt Finkenburg in Weener gegen Alle, die ein näheres oder doch gleich nahes Erbrecht zum fragl. Nachlasse haben, als: I) Antje Lauen, Wittwe, geb. Holthuis, zu Bunderhammrich, 2) Peter Halfwassen daselbst, 3) Heilke Nieboer, Wittwe, geb. Buß, in Pogum, 4) Geschwister Harm, Derk, Antje und Lamke Müller, Kinder des weil. Jakob Siemens Müller daselbst, 5) Maria Rehwinkel in Weener, Provokaten, werden Alle, die ein näheres oder doch gleich nahes Erbrecht bezüglich der Erbschaft der bezeichneten Wittwe van Aarts als die in rubro sub Nr. 1—5 aufgeführten Personen zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 14. Juli 1882, Morgens 11 Uhr, hierselbst anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls die sub Nr. 1— 5 bezeichneten Personen als die wahren Erben der gedachten Wittwe van Aarts an⸗ genommen werden, auch die nach dem Ausschlusse sich etwa meldenden Erbberechtigten alle bis dahin über die Erbschaft getroffenen Verfügungen anzuerkennen, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobe⸗ nen Nutzungen zu fordern berechtigt sein sollen, son⸗ dern ihr Anspruch auf das sich beschränken soll, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein möchte. Weener, den 19. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. J. Wiebalck.

5 * lWstss! Oeffentliche Zustellung. Die Mecklenburgische Hypotheken- und Wechsel⸗ bank zu Schwerin, vertreten durch die Rechtsanwälte Sachse und Brückner, klagt gegen den früheren Erb⸗ pächter Otto zu Picher, demnächst zu Neu-⸗Weißensee bei Berlin, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen einer Wechselschuld von 900 M mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 900 4 nebst Verzugszinsen zu 66 seit dem 1. August 1881 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Schwerin auf den 14. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schwerin, den 16. Mai 1882.

(Unterschrift), L. G. Sekretär, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Landgerichts.

(23303 Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Elsabeag Catharina Lange, geb. Dethlevs, verwittwete Schröder und Reimers zu Heide, vertreten durch den Rechtsanwalt A. Guth daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Johann Adolph Lange, früher in Heide, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß ihr im Februar 1880 nach Amerika ausgewan⸗ derter Ehemann sie ge. April 1880 ohne jegliche Nachricht über sein Verbleiben gelassen habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 9. November 1882, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 19. Mai 1882.

Quitzow, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 23548 Wochen · Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslau am 23. Mai 1882.

Activa. Metallbestand: 927 524 6 36 . Bestand an Reichskassenscheinen: 3705 M Bestand an Noten anderer Banken: 170 100 ½ Wechsel: 4978366 M 33 5. Lombard: 3967 700 0 Effekten: M0 3. Sonstige Aktiva: 49 550 S 40 ..

Passiv. Grundkapital: 3000000 6 Re⸗ serve Fonds: 600 000 M6 Banknoten im Umlauf: 2296200 M Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen⸗ Kapitalien 4 043 340 M An Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten: S Sonstige Passiva: vacat. Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: 143 277 6 42 . ;

Die mit einer Remuneration von 609 M jährlich dotirte Kreiswundarztstelle des Kreises Hende⸗ krug, mit dem We g des Inhabers zu Ruß, woselbst sich eine Apotheke befindet, ist erledigt. Qualisizirte Bewerber wollen sich unter Beifügung ihrer Zeugnisse und eines kurzen Lebenslaufs inner halb 6 Wochen bei mir melden. Gumbinnen, den 18. Mai 1882. Der stönigliche Regierungs⸗ Präsident.

fazsn, ; Gesinde - Ordnung. fee

sonstigen (in etwa 30 anderen Gesetzen ete. ent- haltenen) Bestimmungen und wichtigsten gericht- lichen Entscheidungen. Für den prakti- aehemn Gebrauch von R. HIS inghaus. Vollstündiste Ausgnbe. Mit ausführ- liehem Register. 67 Seiten. Preis 1 Mark (aneh in Briefmarken) Soeben bei Gustav

wird

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Der Gerichts schreiber des Königlichen Amtsgerichts. wren g q g h .

Megzger.

uehhaudlungen zu beziehen.

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He 22 in Berlin erachienen und dureh simmt-

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

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Zweite

Beilage

Berlin, Mittwoch, den 24. Mai

en Staats⸗Anzeiger.

83 .

Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exyedition

28

Deffentlicher Anzeiger.

folgen wird.

2220

laßgläubiger des verslor Karau, ist aufgeboben.

KHreußischen Staatz-Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.

*

des Jeutschen Reichs -Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

u. dergl.

* u. s. w. von öffentlichen Papieren.

2. Suhhastationen, Aufgebote, Vorladungen

3. Terkünfe., Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amertisation, Zinszahlung

ESS 2Z.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Jerschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater - Anaeigen.

tte In der Börsen- J. Familien- Nachrichten.

beilage. *

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Exypeditionen des

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

*.

Annoncen ⸗Bureanx.

*

Steckbriefe nnd Untersuchungs⸗Sachen.

Ste ckbriefs⸗Erledigung. Der unter dem 21. Sep⸗ tember 13851 gegen den Arbeiter Oscar Robert Albert Schaper, am 17. Mai 1863 in Berlin ge— boren, erlassene Steckbrief wird hiermit zurückge⸗ nommen. Berlin, den 17. Mai 1882. Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.

Suh hastatien / n, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lissis] Nothwendiger Verkauf.

Das dem Kaufmann Conrad Fischer zu Bromberg, jetzt der offenen Hanzelsgesellschaft „Bromberger Buchdruckerei Fischer⸗-Mischke“, vertreten durch die Gesellschafter Conrad Fischer und Carl August Mischke hierselbst gehörige, unter Nr. 496 Wilhelm— straße zu Bromterg, jetzt Wilhelmstraße Nr. 10 belegene Grundstück mit einem Gesammstmaße der der Grundsteuer unterliegenden Flächen von 12.1 50 Im, dessen Reinertrag zur Grund— steuer nicht, und dessen Nutzungswerth zur Gebäude— steuer auf 4900 M6 3 veranlagt ist, soll im Wege der ZwangLvollstreckung im anderweiten Termine

am 27. Inni 1882, Vormittags 8 Ugr, im Landgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 9, subhastirt und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

am 28. Juni 1882, Vormittags II Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Der Auszug aus der Steuerrolle, die Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, deren Einreichung jedem Subhastations Interessenten ,. ist, ingleichen etwa noch zu beschließende besondere Kaufbedingungen, können in der Gerschts— schreiberei, Abtheilung VI., Zimmer Rr. i165, im Landgerichtsgebäude eingesehen werden.

Alle, welche Eigenthums« oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in dag Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Real⸗ rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späͤtestens bis zum Erlaß des Ausschluß⸗Urtheils bei uns an— zumelden. Die Termine, den 26. und 27. April er., sind auf Antrag der Extrahenten aufgehoben.

Bromberg, den 22. April 1882.

Königliches Amtsgericht. Abth. VI.

lists! Aufgebot.

Die Helene Kiehl, zu Blaichach bei Immenstadt, vertreten durch Rechtsanwalt Saurer zu Spaichingen, hat das Aufgebot des ihr angeblich verloren gegan— genen Legescheins, der ihrem Vater, dem Wundarzt Franz Anton Kiehl zu Schwäb. Gmünd, für die als Faustpfand hingegebene Lebensversicherungs police Nr. 22 765 von der Providentia, Frankfurter Ver= sicherungsgesellschaft zu Frankfurt a. M. am 29. Juni 1878 ausgestellt war, beantragt. Der Inhaber des Legscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Sonnabend, den 18. November 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Leg schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 17. Mär 1882. Königliches Amtsgericht. Abth. 1V.

118187 Aufgebot.

Auf den Antrag der verwittweten Frau Gutsẽ⸗ kesitzer Auguste Engler zu Schloß Kyschau wird der Inhaber des angeblich versoren gegangenen 4] pro⸗ zentigen Neuen Westpreußischen Pfandbriefs J. Serie Littr. E. Nr. 2536 über 50 Thlr. aufgefordert, feine Rechte auf den Pfandbrief spätestens im Aufgebot · termine

den 30. Dezember 1882, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des lehteren erfolgen wird.

Marienwerder, den 15. April 1882.

Königliches Amtsgericht. I.

Aufgebot.

Ter Wirth Michael Piotrowski aus Neu Rel bonken hat das Aufgebot des verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr 187 B. der Kreissparkasse zu Sensburg, auf welches für die von dem Antrag . ö wr Geschwister

ottlieb, Leopold und Johann Piotroweßi 99 eingezahlt sind, beantragt. d *

er Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spã ·

testens in dem auf

J den 4. Dezember e., 19 Uhr V. M.,

* dem unterjzelchneten Gerschse, im Raihhause Ftnmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine ; Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklärung der Urkunde er⸗

23264

Sengburg, den 13. Mal 1882 Königliches Amtsgericht.

BVctanntmachun Das Verfahren, . das sfufa bot der Nack⸗ enen ausmamz Adalbeit

Konitz, den 17. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. 1v.

wird.

234321 Aufgebot.

Die Wittwe Wirth Gottfried Kaupe, Friederike, geb. Frahne, sowie der Brauereibesitzer Christian Wolters, und die Wittwe Maurermeister H. Mark— mann, Louise, geb. Wortmann, und die Chefrau Bäcker Wilhelm Klöpper, Theodore, geb. Wortmann, Alle zu Dortmund, haben als Rechtsnachfolger des im Grundbuch von Dortmund Band 20 Blatt 52 eingetragenen Eigenthümers Wirth Gottfried Kaupe zu Dortmund, sowie als Erben des daselbst in Abth. III. Nr. 3 als Gläubiger dieser Post einge⸗ tragenen Johann Franz Andreas Kaupe zu Dort- mund den Antrag gestellt, das Hypotheken⸗Bokument über diese Post, welches angeblich verloren gegangen ist, aufzubieten zum Zwecke der Löschung der Post. Die bezeichnete Post beträgt 1603 Thlr. 3 Sgr. ssechszehnhundert und drei Thlr. 3 6. und ist für den genannten Joh, Franz Andreas Kaupe als Darlehen nebst 400 Zinsen aus der Schuldverschrei⸗ bung vom 15. April 1857 auf die Parzellen Flur 6 Nr. 99 und Flur 5 Nr. 53 und 54 der Steuer⸗ gemeinde Dortmund zufolge Verfügung vom 21. April 1857 eingetragen worden.

Es werden demnach alle Diejenigen, welche an dem Hypotheken · do lumente über diese Post Rechte und, Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den

25. September er., Morgens 11 Uhr, Zimmer 23, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine anzumelden, und die Hypo⸗ thekenurkunde vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt wird. Dortmund, den 9. Mai 1882.

Königliches Amtsgericht.

23431 Aufgebot. Der als Nachlaßpfleger bestellte Schmied Friedrich Hagge von Kessebüren hat das Aufgebot der unbe⸗ kannten Erben des als uneheliches Kind von der am 4. März 1878 verstorbenen Friedrich Drees, verehe— lichten Wirth Wilhelm Lahr in Hufen geborenen und am 7. Mai 1879 im Alter von ca. 8 Jahren verstorbenen Heinrich Drees behufs Regulirung des Nachlasses beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche an dem Nachlaß, welcher in 1123,15 M besteht und welcher Betrag auf der Besitzung des Wirths Wilhelm Lahr zu Husen eingetragen steht, Rechte und Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 5. März 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26 anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls der dem Heinrich Drees zustehende Nachlaß den sich mel⸗ denden und legitimirten Erben, in Ermangelung derer aber dem Fiskus verabfolgt und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts— besitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen. Dortmund, den 1. April 1882.

Königliches Amtsgericht.

Stuttgart.

2326] Aufgebot.

Kaufmann Otto Prümm in Mainj, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kielmeyer in Stuttgart, hat das Aufgebot des abhanden gekommenen, ven ihm auf Wilhelm Kreuser in Stuttgart Olgastraße 15) r,, 15. Juni d. J. an die eigene Ordre Hei der württ. Bankanstalt in Stuttgart zahlbaren, von dem Bezogenen angenommenen und mit einem Blankoindossament versehenen Wechsels über 304 * 35 3 beantragt. Dieser Antrag wurde zugelassen und Aufgebots— termin auf ann den 50. Dezember 1882, ö ormittags 11 Uhr, Justijgebäude A. G., Ilmmer Nr. 33, 1 Treppe, bestimmt. Zufolge Gerichtsbeschlusses vom Heutigen wird der Inhaber des erwähnten Wechsels aufgefordert svätestenz in dem Aufgebotstermin seine Rechte bel dem . Gerichte anzumelden und die Ur⸗ lunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloser— klärung erfolgen würde. Den 15. Mai 1882. Gerichte schreiberei des Kgl. Amtegerichts Stuttgart Stadt. Schaedel , Gerichteschreiber. 234190 Aufgebot.

Auf den Antrag des Ferdinand Quapp zu Elbing, der Catharina Elisabeth Liedtke, verehelichten Ar— beiter Meyer ju w des Friedrich Michael Liedtke zu Tiegenhagen, des Schiffers Peter Johann Liedtke ju Stobbenderff und des arinesoldaten Johann Jacob Liedtke zu Kiel, wird der Altsitzer Michael Liedtke, welcher seinen letzten bekannfen e en s Streckfuß vor länger als dreißig Jahren verlassen und dessen gegenwärtiger Aufent- halt nicht zu ermitteln 23 aufgefordert, sich srätestens in dem Aufgebolstermine . den 8. Mail 18865, B. M. 111 Uhr, Zimmer Nr. 7, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen

Elbing, den 13. Mai 1882. Königliches Amtsgericht.

er

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44822 Beim hiesigen Amtsgerichte ist vorgestellt: ö Vhann Christian Gerhard Haase, Sohn des

weil. Schmiedemeisters Carsten Hagse zu Reugrebs—

warden und dessen weil. Ehefrau, Mette Margarethe

Dorothee, geb. Jürgens, geboren am 39. Juli

1345, sei im Jahre 1860 von Bremerhaven aus als

Matrose zur See gegangen und nicht zurückgekehrt.

Derselbe habe zuletzt am 31. Oktober 1576 aus

Littleton, Poststation Canterbury, Neuseeland, ge—

schrieben, dies sei aber die letzte Nachricht von ihm

gewesen;

2) Friedrich Gerhard Bruns, Sohn des weil.

Fischers Johann Diedrich Gerhard Bruns zu

Tettens und dessen weil. Ehefrau, später Wittwe,

Anng Helene Catharine, geb. Buß, geboren am

7. November 1843, sei im Jahre 1565 von Bremer—

haven aus als Matrose zur See gegangen und nicht

zurückgekehrt, habe auch nichts wieder von sich hören lassen;

3) Hermann Hegermann oder Hägermann, Sohn des weil. Arbeiters Johann Hermann Hegermann oder Hägermann zu Sehestedt und dessen weil. Ehefrau Gesche Catharine, geb. Neumann, geboren am 16. März 1820, habe im Jahre 1854 zu Esens⸗ hamm als Knecht gedient, sei im Oktober desselben Jahres nach, Rodenkirchen zur Apotheke gegangen, aber nicht wieder zurücgekehrt, auch nicht als Leiche gefunden und ganz verfchollen. .

Nach dem gestellten und als zulässig befundenen Antrage auf Erlassung einer Ediftalladung zum Zwecke der Todeserklärung der 3 Abwefenden und Verschollenen wird Termin angesetzt auf

den 18. September 1882,

zu welchem sich zu melden bezw. ihre Rechte anzu⸗

geben und im Falle der Abwesenheit einen im

Herzogthum Oldenburg wohnenden Bevollmächtigten

zu bestellen haben: 4

I) die unter 1 bis 3 genannten Verschollenen, unter der Verwarnung, daß sie für todt erklaͤrt und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes

ah zunächst Berechtigten verabfolgt werden

oll;

die Erben der Verschollenen und alle zur Nach— folge in ihr Vermögen etwa sonst Berufenen unter der Verwarnung, daß, soweit nicht ein von den Verschollenen hinterlassener letzter Wille ein Anderes bestimmt: ; a. wenn sich Niemand meldet und als berechtigt

legitimirt, das Vermögen der Verschollenen für erbloses Gut erklärt, im entgegengesetzten Falle aber den sich als berechtigt Legitimiren⸗ den eingehändigt werden soll und

. der nach dem Ausschlusse sich meldende und legitimirende Berechtigte alle nach dem Aus— schlusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens des Verschollenen getroffenen Ver⸗ fügungen anerkennen muß und keine Rech— nungsablage fordern kann, sondern sein An— spruch sich auf die Bereicherung Derjenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, unter Ausschlnß der erhobenen Nutzungen be— schränken soll;

3) Diejenigen, welche Forderungen an die Ver⸗ schollenen zu haben glauben unter der Verwar— nung, daß die Forderung des nach dem Aus— schlusse sich Meldenden Denjenigen gegenuber, welchen das Vermögen eingehändigt ist, sich auf deren Bereicherung, unter Ausschluß der

erhobenen Nutzungen, beschränken soll.

Zugleich werden Alle, welche von dem Leben oder

Tode der Verschollenen Nachrichten besitzen, zur

Mittheilung derselben an das unterzeichnete Amts—

gericht aufgefordert.

Der Ausschlußbescheid und das Erkenntniß wegen

der Todeserklärung werden am

23. September 1882

abgegeben, aber nur einmal in den Oldenburgischen

Anjeigen bekannt gemacht.

Ellwürden, 1881, November 25.

Großherzoglich Oldenburgischẽs Amtsgericht Butjadingen.

Schild.

123430 Aufgebots verfahren.

Die Herzogliche Kammer, Direktion der mänen, zu Braunschweig, hat als Besitzerin der zum Herzoglichen Domaͤnenamte Stauffenburg ge⸗ hörenden zweiten Kruggerechtigkeit zu Badenhausen, deren Eigenthums Erwerb glaubhaft gemacht ist, um . der Eintragung in das Grundbuch für diese Ortschaft dae in . 23 der Grundbuchordnung vorgesehene Aufgebot versahren beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche ein Recht an der bezeichneten Gerechtigkeit zu haben vermeinen, damit afgefg ert, solches spätestens in dem vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte am

18. Juli 1882, Morgens 11 Uhr, anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls ein Ausschlußurtheil dahin abgegeben werden wird, daß, wer die Anmeldung unterlassen, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchg die fragliche Gerechtig⸗ keit erworben hat, nicht mehr geltend machen lann, und daß die Antragstelleln im Grundbuche als Eigentbümerin derselben eingetragen werden soll. Seesen, den 18. Mai 1882.

Herjogliches Amiegericht. Naak.

7 Do

23268

Württemberg. Boll. Gerichtsbezirk Göppingen. Aufruf an Erben und Gläubiger. Am 19. d. Mts. ist Frei Fräulein Charlotte Johanna Hermine von Tiesenhausen, geboren zu Weißensee in Livland und dem russischen Reich als . Unterthanin angehörig, in Bad Boll gestorben und es wurde ihr, lediglich aus beweglichem Vermögen bestehender Nachlaß so⸗ fort unter Siegel gelegt. .

Zu Folge Beschlusses der Theilungs behörde Boll ergeht hinsichtlich dieses nunmehr eröffneten Nach— lasses an die etwaigen Gläubiger, sowie an diesenigen Angehörigen des Deutschen Reiches, welche Ansprüche auf die Theilung des Nachlasses, sowie auf das Recht der Erbfolge in denselben zu machen haben, durch gegenwärtige Bekanntmachung die vorgeschriebene Aufforderung, ihre Ansprüche binnen der vom Tage des zweitmaligen Erscheinens dieses Aufrufs an laufenden Frist von

. sechs Monaten bei der unterzeichneten Stelle, unter Vorlegung der Beweigmittel geltend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist auf die bis dahin nicht geltend gemachten Ansprüche keine Rücksicht genommen werden würde, vielmehr alsdann gemäß der zwischen dem Deutschen Reich und Rußland bestehenden Convention

12. November 9 5. . I. Illober 1874 die Verlassenschaft der Kaiserlich Russischen Gesandtschaft in Stuttgart zu ihrer Verfügung überlassen werden müßte.

Den 20. Mai 1882.

K. Württ. Amte Notariat Boll. Betz.

23429 Aufgebot. Ausweislich, des Gründbuchs für Herrhausen Band II. Seite 495 find auf dem den Erben wei⸗ land Kleinköthers Johann Heinrich Nothdurft and dessen Ehefrau, als: 1) dem Bierbrauer Ludwig Nothdurft zu St. Petersburg, dem Faktor Carl Nothdurft zu Vitzenburg, dem Lokomotivführer Theodor Nolhdurft zu Braunschweig, 4) der Wittwe des Tapezierers Braunschweiger, Sophie, geb. Nothdurst, daselbst, 5) der Ehefrau des Ackerbürgers Heinrich Probst, Friederike, geb. Nothdurft, zu Seesen, gehörenden, zu Herrhausen sub No. assec. 17 be—⸗ legenen Kleinkothhofe die nachfolgenden Hypothck⸗ kapitalien:

I) laut Obligation vom 17. Juli 1867 2400 Thlr., 2) laut Obligation vom 11. August 1375 700 Thlr. für den obengenannten Faltor Carl Rothdurft ein⸗ getragen.

Der Gläubiger hat zu gerichtlichem Protokoll vom 9. März d. Is. die erfolgte Rückzahlung jener Ka⸗ , . anerkannt, auch in demnächstige Löschung ge⸗ willigt.

Von dem Vertreter desselben, Rechtsanwalt Hille hierselbst, ist das Aufgebot obiger, inzwischen ver— loren gegangener Obligationen beantragt.

Die unbekannten Inhaber jener Urkunden und Alle, welche auf die Hypotheken Ansprüche machen, werden daher aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am

2 35

anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben und Löschung bie e lerellchn Kapitalien im Grundbuche erfolgen wir 2 Das demnächstige Ausschlußurtheil wird nur an der Gerichtsstelle angeschlagen werden. Seesen, den 18. Mai 1882.

Herzogliches Amtegericht.

Naak.

529 böeeh]! Proclama. Auf den Antrag des Nittergutsbesitzers Paul Matthes zu Wszedzin bei Megilno wird der Inhaber des angeblich verlorenen Pfandscheins der Reichs- bankstelle zu Bromberg Nr. 411 vom 6. Juli 1880 über 21 009 M 45 ige Westpreußische Pfandbriefe hierdurch aufgefordert, seine Rechte an dem Pfand⸗ schein spätestens im LÄufgebotetermine den 20. September er,, horn 19, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, de Landgerichtsgebäudeg anjumelden und den schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgt. Bromberg, den 17. Mat 1882.

Königliches Amtsgericht. VI. 23291 Oeffentliche Zustellung. Der Metzger Karl Krauth in Meß klagt gegen den Mee. Isage Rothschild, früher zu Metz, jezt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufen l baltzort. wegen een eines Arrestes, mit dem Antrage auf Aufhebung deg vom Kalserl. Amtsgericht Metz in Sachen Rothschild gegen Krauth erlassenen ÄArrest⸗ befehls, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Kasserkliche

Amtsgericht zu Metz auf Vormittags 9 Uhr.

den 5. Juli 1882, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser annt gemacht.

Auszug der Klage h

1 ann and⸗

Rincken bach, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.