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2 — * —— a . =
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin. 2 der Bahnhofs⸗Restauration zu Loecknitz.
Die Restauration auf dem Bahnhofe zu Loecknitz mit Wohnung von 2 Stuben nebst Zubehör so vom 1. Juli 1882 ab verpachtet werden.
Die für die Verpachtung festgestellten Bedingun⸗ gen sind von unserm Bureauvorsteher Hintz hier gegen portofreie Einsendung von 50 3 zu beziehen.
Pachtgebote, welchen die durch Namensunterschrift anerkannten Bedingungen, sowie Qualifikations⸗ und Führungsatteste, auch eine kurze Lebensbeschreibung der Bewerber beizufügen, sind uns zum
Montag, den 19. Juni 1882, portofrei mit der Aufschrift: 3Pachtgebot auf die Bahnhofs-Restauration zu
Loecknitz d (24486
einzureichen. Stettin, den 27. Mai 1882. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt Stettin⸗Stralsund. L25164 100 gelbe Verblendsteine J. und II. Qualität, 3 750 gelbe Fasensteine in Dreiquartieren, 4069 ganze gelbe Fasensteine und 2670 H Formsteine verschiedener Form und röße, sollen in öffentlicher Submission zusammen oder nach den einzelnen Sorten getrennt an den Mindest⸗ fordernden kontraktlich vergeben werden. Hierzu Termin am 14. Juni er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Direktion.
Vorschriftsmäßig ausgestellte und mit der Auf⸗— schrift: ‚„Submission auf die Lieferung von Verblend⸗ und Formsteinen“ versehene Offerten sind zeitgerecht hierher einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen sind im Baubureau der Patronenfabrik — Fabrikgebäude Nr. — werk— täglich von 8 bis 12 Uhr Vormittags, sowie 3 bis 6 Uhr Nachmittags einzusehen und die geforderten ö bis 12. Juni er., früh 9 Uhr, in genanntes
ureau einzuliefern.
Spandau, den 2. Juni 1882.
Königliche Direktion der Munitionsfabrik.
Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
lass! Bekanntmachung.
Bei der heute stattgehabten 6. Ausloosung von Crefelder Stadtobligationen vom Jahre 1876 sind folgende Appoints gezogen worden:
Litt. A. à 1000 i
Nr. 38, 96, 1035, 133, A7, 235, 304, 419, 421, 507, 520, 537, 577, 649, 651, 672, 681, 900, göö, 995, 1100, 1167.
Litt. E. àa 500 ci
Nr. 11, 109, 126, 203, 230, 282, 288, 360, 396,
434, 552, 714, 755, 762, 767, 833, 852, 877. Litt. C. àa 200 Mcs.
Nr. 15, 22, 24, 121, 20, A6, Ao, 307, 311, 379, 464. .
Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch 3 den Kapitalbetrag derselben gegen Rück- ö e der Obligationen mit den dazu gehörigen
lons und Coupons Serie II. Nr. 3 bis 160 vom 1. Oktober 1882 ab entweder bei der Stadt⸗ kasse zu Crefeld oder in Berlin bei der deut⸗ schen Bank oder der Direktion der Disconto⸗ Gesellschaft zu erheben. Der Gelvbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Cou⸗ pons wird von dem Capitalbetrage abgehalten.
Crefeld, den 3. Juni 1882.
Die städtische Schuldentilgungs⸗Commission. Der Oberbürgermeister: Küper.
25658
Bekanntmachung.
Die Schuldner der Hannoverschen Landes⸗Kredit⸗ anstalt werden darauf aufmerksam gemacht, daß nach den Statuten dieser Anstalt, sowie nach den von den Schuldnern errichteten Schuldverschreibungen, die an die Landes⸗Kreditanstalt zu entrichtenden Bei⸗
träge 2c. an deren Hauptkasse zu Hannover oder an eine der Nebenkassen der Anstalt, welche den Schuld⸗ nern zu diesem Behufe benannt worden ist, zu zah⸗ len sind. 282
Zahlungen von Beiträgen z., welche an die nach dem 5§. 16 der Statuten vom 18. Juni 1842 be⸗ stellten Bevollmächtigten oder andere Vermittler (Distriktserheber 2c.) geleistet werden, haben, selbst wenn die betreffenden Vermittler mit Vorwissen und Genehmigung der Anstalt zu diesem Geschaäfte zugelassen worden sind, für die Hannoversche Landes⸗ Kreditanstalt erst dann rechts verbindliche Wirkung, nachdem die betreffenden Zahlungen vollständig und rechtzeitig an die Hauptkasse der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt hierselbst oder an die den Schuldnern bezeichnete Nebenkasse der Anstalt (zu Lüneburg, Aurich, Osnabrück, Göttingen und Ver⸗ den) abgeliefert worden sind.
Hannover, 23. Mai 1882.
Die Direktion der Hannoverschen Landes reditanstalt.
58! Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß durch die am 25. v. M. vor Notar und Zeugen stattgehabte Ausloosung die folgenden 4 0½ Obliga⸗ tionen der Provinz Hannover zur Einlösung be⸗
stimmt sind: Serie 1.
Litt. B. Nr. 28 81 116 171 241 365 425 506 584 über je 500 Thlr. — 16500 0
Litt. G. Nr. 46 54 über je 200 Thlr. — 600
Litt. D. Nr. 155 411 571 605 630 877 889 913 9290 über je 100 Thlr. — 300 4
erie II.
Litt. B. Nr. 615 643 über je 500 Thlr. — 1500 4
Litt. D. Nr. 1067 1191 über je 100 Thlr. —
300 4 Serie III. tt. C. Nr. 385 443 über je 200 Thlr. — 600 4 Litt. D. Nr. 1428 1435 1440 1526 1544 1554 über je 100 Thlr. — 300
Die vorbezeichneten Obligationen werden hiermit auf den 31. 2 1882 dergestalt gekündigt, 2 das Kapital von diesem Tage an außer Ver⸗ zinsung tritt. Die Auszahlung des Kapitals erfolgt vom 31. Dejember 1882 an bei der ständischen Lauptkasse zu Hannover gegen bloße Rückgabe der
bligationen mit den dazu gehörenden, nach dem 2. Januar 1883 fälligen Zinscoupons. Für die fehlenden Zinscoupons wird der Betrag vom Kapi⸗ tale abgezogen.
Von den früher gekündigten 40,0 Obligationen der Provinz Hannover sind bis jetzt nicht eingelöst:
1) Auf 31. Dezember 1878 gekündigte Sbliga⸗
tionen. Serie I. Litt. C. Nr. 224 über 200 Thlr. — 600 4 2) Auf 31. Dezember 1879 gekündigte Obliga—⸗ tionen. Serie JI. Litt. C. Nr. 198 über 200 Thlr. — 600 M. 3) Auf 31. Dezember 1881 gekündigte Obliga⸗
tionen. Serie I. Litt. A. Nr. 35 über 1000 Thlr. Litt. B. Nr. 197 über 500 Thlr. 1500 M. Litt. D. Nr. 947 über 100 Thlr. 300 M Serie II. Litt. D. Nr. 1270 über 100 Thlr. — 300 4 Serie III. Litt. C. Nr. 354 über 200 Thlr. — 600 M Litt. D. Nr. 1320 über 100 Thlr. — 300 M. Hannover, den 6. Juni 1882. Das Landesdirektorium. Hugenberg.
Lübeckische Staats⸗Anleihe . von 1850.
Die auf den 1. Juli 1882 ausgeloosten Obli⸗ gationen dieser Anleihe: itt. Nr gl! ln wn 8 233
ö 3 , 156d Khln⸗
B. Nr. 39 176 26 402 621 626
1166 1225 1377 1411 1568 1781 2050 2215 2305 2328 2393 2581 2589 A 500 C. Nr. 208 484 497 628 935 974 1143 1502 1586 1632 2050 2111 2465 2480 2619 2672 2718 2749 2921 2981 3027 30634 3072 2 200 , D. Nr. 234 259 448 697 755 802 , sowie die zu gleicher Zeit fälligen halbjährigen Zins⸗ coupons Nr, 65 werden an den Werktagen vom 1. bis 15. Juli 1882 eingelöset:
in Berlin durch Herren Gebrüder Schickler und
durch Herren Mendelssohn & Co.,
in Hamburg durch Herren Haller Sähle & Co.,
in Lübeck an der Stadtkasse, an der letzteren von 9 bis 12 Uhr Vormittags.
Die bei den genannten Bankhäusern in Berlin und Hamburg bis zum 15. Juli 1882 nicht er⸗ hobenen Beträge werden später nur in Lübeck bezahlt.
Den Coupons ist ein nach Terminen, Littera, und Nummern geordnetes, die Stückzahl und den Betrag enthaltendes und unterschriebenes Verzeichniß beizufügen.
Die ausgelooseten Obligationen werden über , nm,, hinaus nicht weiter ver⸗ zinset.
s sind noch nicht abgefordert:
von der 50. Ausloosung, fällig im Juli 1880: Litt. C. Nr. 867 1716 1828 A 200 Thlr. D Mr ge 6G ,,, d
von der 51. Ausloosung, fällig im Januar 1881: Litt, . Nr. 1e 1 B. Nr. 1489 2385. ö
ö .
von der 52. Ausloosung, fällig im Juli 1881: Läet. . Mr n,, .
Litt. D. Nr. 60 574 743 789 1514 à 1090 , von der 53. Ausloosung, fällig im Januar 1882: Litt. B. Nr. 534 123838. 5909 Thlr.
w
Kd Q
Die Ausloosung von ferneren 23500 Thlrn. diefer Anleihe, zur Auszahlung im Januar 1883, wird am 1. Juli 1882, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Rath⸗ hause stattfinden.
Lübeck, den 3. Juni 1882.
Das Finanzdepartement.
3000 0
In der nach den , , der S5. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 18650 und nach unserer Bekanntmachung vom 2. April er. heute stattgefundenen öffentlichen Verloosung von Ren⸗ tenbriefen sind nachfolgende Nummern gezogen worden: Litt. A. àa 3000 M 58 Stiick Nr. 489 745 772 1028 1344 1481 1523 1740 2069 207 2099 2117 2526 2555 2590 2647 2980 3741 3964 4026 4027 4040 4165 4472 4498 4650 4896 5108 5323 5327 5700 5918 5958 6206 6392 6695 7Iol3 7048 7210 7221 7450 7456 7557 7568 7891 7955 8135 8267 8329 8450 8458 8554 8791. Litt. KR. à 1500 M 17 Stück Nr. 363 435 462 509 562 1487 1527 1719 1756 1903 1933 2084 2266 2385 2446 2496 254. Litt. C. Aa 800 A 70 Stück Nr. 354 483 631 974 1867 2423 2950 3746 3923 4093 4331 4349 4392 5128 5447 5749 5762 6033 6052 6129 6294 6713 6863 6900 6973 6974 6996 7107 7111 7207 7377 7382 7385 7434 7478 7578 7592 7739 7797 7966 8099 8171 8481 8723 8873 9121 9245 9377 9457 9469 9639 9664 10041 10325 10427 10438 19592 10705 1016 10986 11067 11454 11687 11699 11911 12084 12161 12485 12933 12961. Litt. D. a 75 ½, 54 Stück Nr. 482 593 920 1075 1402 1458 1636 1784 2268 2636 3399 3430 3631 3786 4129 4472 4588 4589 4621 4978 4996 5163 5561 5585 5648 5845 5946 6137 6468 6769 6890 7007 7161 7386 I410 7425 7825 7858 8M72 8233 8437 8943 8946 S977 9058 9180 9319 9403 9500 9596 9634 9659 2660 9981. Litt. E. à 30 M sind sämmtliche Rentenbriefe von Nr. J bis inkl. 4683 bereits früher ausgeloost und gekündigt. Die Inhaber werden auf⸗ gefordert, gegen Quittung und Cinlieferung der aus⸗ geloosten r . in coursfähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Talons den Nennwerth von unserer Kasse hierselbst, * straße Nr. 15 a. vom 1. Oktober d. J. ab in den Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Bormittags
in Empfang zu nehmen. Den Inhabern von aus— geloosten und gekündigten Rentenbriefen steht es auch frei, die zu realisirenden Rentenbriefe mit der Post an die Rentenbank⸗Kasse portofrei einzusenden und den Antrag zu stellen, daß die Uebermittelung des Geldbetrages auf gleichem Wege und, soweit solcher die Summe von 400 „ nicht übersteigt, durch Postanweisung, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers erfolge. Einem solchen Antrag ist alsdann, sofern es sich um die Erhebung von Sum⸗ men über 400 M handelt, eine ordnungsmäßige Quittung beizufügen. Vom 1. Oktober er. ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf. Gleichzeitig werden die Inhaber der nachfolgenden, bereits früher ausgeloosten, aber noch nicht einge—⸗ lösten und nicht mehr verzinslichen Rentenbriefe aus den Fälligkeitsterminen: Den 1. April 1875: Litt. C. à 300 6. Nr. 1471 2597 5019, Litt. D. à2 75 46 Nr. 616 975 2634 3585 4213 4471, Litt. E. à 30 ν Nr. 4500. Den 1. Oktober 1875; Litt. G. à 300 MÆ.. Nr. 1081 5133 6620, Litt. D. à J5 M Nr. 981. Den 1. April 1876: Litt. A. à 3000 M Nr. 369, Litt. B. à 1500 1, Nr. 1659, Litt. C. à 300 MS Nr. 1435 2045 2439 3414 4007 5023, Iitt. D. à 75 M. Nr. 101 1466 1933 1946. Den 1. Oktober 1876: itt. C. à 300 SJ. Nr. 1368 2297 3023 3599 5981 654d 6789 7229 J7Je9g4 7335, Litt. D. à 715 MS Nr. 585 1973 2149 2483 3146 4403 4651 4770 4829. Den 1. April 1877: Litt. B. à 1500 ις Nr. 663 732, Litt. G. à 300 . Nr. 6 77 2511 5303 5998 7016 7423 7925 7975 S646, Litt. D. 75 ƶ . Nr. 1527 1653 2445 3412 36580 3857 4257 43360 4650 5193 5318 5663 6168 6437. Den 1. Oktober 18377: Litt. A. à 3000 C Nr. 1189 4694, Litt. B. à 1500 M. Nr. 1579 1699, Litt. C. 300 MS Nr. 424 2158 5430 6048 7045 790 7256 7265 7275 7444 7698 7720 7740, Litt. D. à 75 S6 Nr. 199 897 1769 1955 2158 2326 2520 2969 3433 5272 5329 5360 6215. Den 1. April 1878: Litt. A. à 3000 SM. Nr. 5229, Litt. B. à 1500 S½ 6. Nr. 2158, Litt. C. à 300 M. Nr. 1714 1919 2075 3046 5294 6582 7112 7132 7271 8101 8107, Litt. D. à 75 υ ) Nr. 1668 2053 2184 3287 4810 5336 5353 5388 5397 5584 7079 204 7245 7353. Den 1. Oktober 1878: Litt. B. 2 1500 S Nr. A2 436 1636 1657 1895, Litt. G. à 300 Mυι Nr. 352 479 2909 3008 4009 1857 6462 6524 7092 7374 8068, Litt. D. à 75 M Nr. 123 212 925 944 1081 1336 1632 1934 1939 2239 2510 2562 2564 2666 2890 3376 3429 3562 3670 3920 4035 4041 4325 4722. Den 1. April 1879: Litt. A. à 3000 AS Nr. 3731, Litt. B. à 1500 S½½ Nr. 2249, Litt. C. à 300 , Nr. 1561 2411 3661 5315 5991 6166 6600 7148 7243 7467 S952 9g344, Litt. D. à 75 46 Nr. 391 1987 2465 26595 3216 3584 4294 4719 4887 5359 6598 7939. Den 1. Oktober 1879: Litt. A. à 3000 Mαι Nr. 3094 5231, Litt. B. à 1500 ½υ , Nr. 871 1814, Litt. C. à 300 M Nr. 2118 2682 5835 6041 7163 8033 8575 8644 9049 10004 10508 10880 10894, Litt. D. A 75 M. Nr. 268 565 578 1654 1772 3387 3617 4291 4723 4850 5084 5341 7188 7516 7695 8338. Den 1. April 1880: Litt. A. à 3000 S. Nr. 549. Litt. B. Aà 1500 M Nr. 172 2391, Litt. C. à 300 M Nr. 1608 3896 4173 5493 6218 6607 7060 260 7932 9228 9610 9625 106873 11056 11078, Litt. D. 75 M Nr. 69 105 635 1314 1352 2639 3408 3673 3764 3803 4217 4334 4821 4946 5268 6921 7658. Den 1. Oktober 1880: itt. A. à 3000 Æe Nr. 1985, Litt. B. à 1500 M Nr. 479 1680 2141 2207 2261 2384, Litt. C. à 300 M. Nr. 619 2666 4219 4724 4810 6924 7104 7230 7242 7373 9706 9938 10186 10886 11075 11162 11656, Litt. D. A 75 AM Nr. 139 2742 3130 3511 3916 4242 4710 5601 5852 5915 7022 7371 7823 Ss0ß8 8127 S581 8765 8863 8899 8939. Den 1. April 1881: Litt. A. à 3000 M Nr 2219 2393 2592 3316 5270, Litt. B. à 1500 Mαις Nr. 324 1027 2380 2430, Litt. C. à 300 M Nr. 1506 1720 2198 5378 5546 5638 7106 7297 7352 7877 9419 10787 10824 11951 11765 11914 11931, Litt. D. 75 M Nr. 172 507 2178 3618 3863 3938 4571 4988 6895 7394 7661 7721 8613 8644 8859 8860 120. Den 1. Oktober 1881: itt. A. à 3000 Æn Nr. 197 1437 2473 4806 7284, Litt. B.
à 100 A6 Nr. 806 1679 2242 2642 2665, Litt. C. à 30 M Nr. 1044 1997 1596 2523 3448 3499 14556 4615 4683 4820 4962 4965 5488 5523 6155 6448 7063 7604 7700 8260 8295 S690 8734 9071 10970 19691 10889 11548 11685 11844 11929 12061, Litt. D. à 75 M6 Nr. 47 119 474 2443 2690 273 3338 3461 3899 4581 4787 4944 5055 5189 5392 5393 5451 6039 6186 6490 6722 6924 6974 6988 7266 80987 8250 8264 8357 8704 89358. Den 1. April 1882: Litt. A. à 3000 MÆ Nr. 6835 738 1187 1997 2318 5848 6290 6947 7515 8019 S469, Litt. B. à 1500 S Nr. 1209 1451 2137 2738, Litt. C. à 300 M Nr. 975 1154 2201 46602 4919 5028 6184 7685 7951 8425 S578 8999 9306, Litt. D. à 75 S Nr. 597 689 1575 2146 2471 2935 3015 3294 3308 3347 4742 5274 6219 7245 7517 7765 8173 8501 wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth, derselben nach Abzug des Betrages der inzwischen eingelösten, nicht mehr fälligen Coupons zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes und künf— tiger Verjährung von unserer Kasse unverzüglich in Empfang zu nehmen. Die Verjährung der aus— geloosten Rentenbriefe tritt nach den Bestimmungen des 5. 44 J. 6. binnen 19 Jahren ein. Hierbei machen wir zugleich darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. zur Einlösung noch nicht präsentirten Rentenbriefe durch die von der Redaktion des Königlich Preußischen Staats— Anzeigers herausgegeben Allgemeine Verloosungs⸗ Tabelle! im Mai und November jeden Jahres ver— öffentlicht werden. Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 3 käuflich. n . berg, den 19. Mai 1882. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Ost. und Westpreußen.
Verschiedene Bekanntmachungen. 25744
Norddeutsche Torfmoor⸗Gesellschaft.
Die sechste ordentliche Generalversammlung wird hiermit auf tere den 16. dieses Monats, achmittags 3 Uhr, nach dem Hotel „Deutsches Haus“ zu Gifhorn mit folgender Tagesordnung berufen: 1) Vorlegung des Jahresabschlusses und des Ge— schäftsberichts, 2) Beschlußfassung über die Bilanz, 3) Neuwahl von 2 Aufsichtsrathsmitgliedern, 4) Neuwahl von 2 Revisoren.
Die Eintrittskarten und Stimmzettel werden von der Direktion gegen Vorzeigung der Aktien oder gegen Bescheinigung der Deponirung derselben bei der Braunschwg. Credit⸗Anstalt zu Braunschweig vom 12. d. Mts. ab ertheilt werden.
Braunschweig, 6. Juni 1882. Der Aufsichtsrath der Norddeutschen Torfmoor: Gesellschaft. O. Haeußler.
25666)
ur Rosehscha
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25742
Vereinigte Deutsche Telegraphen⸗Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre werden hierdurch ju der am
26. Juni cr., Mittags 12 Uhr,
im Geschäftslokale der Gesellschaft, Werderstraße 4, stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung
Tagesordnung: Beschluß über einen Zusatz zu §§. 14 und 17 des Statuts. . Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis zum 25. Juni a. C., Nachmittags 3 Uhr, ihre Aktien oder Depotscheine der Reichs -Hauptbank zu Berlin oder der London Joint Stock Bank zu London über die daselbst in Aufbewahrung befindlichen Äktien im Geschäftslokale der Gesellschaft, Werderstraße 4, deponirt haben.
Der n n rah der Vereinigten Deutschen Telegraphen Gesellschaft. Hecker.
ergebenst eingeladen.
Berlin, den 6. Juni 1882.
13582
wirken überragehend bel Verdau
Depots in allen Mineralwasser-Handlungen, in den meisten Apotheken und Droguen-Hfndlungen.
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F. SoLennecken's Verlag Bonn, Leipzig, Berlin So., Wrangelstr. 41.
M H3H.
Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 7. Juni
1882.
m- t .
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 5. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen v
Central⸗
andels-Register für das Deuts
Das Central-Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats
Anzeigers, 8 X., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Abonnement beträgt 1 4A 50 Insertionspreis fur den Raum einer Druckzelle 80 3.
Nevember 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und eröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel
che Neich. n. 131)
Das Central ⸗Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
3 für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 3. —
Markenschutz in England. (Patent⸗Anwalt.) In London wurde kürzlich von Richter Forth ent— schieden, daß es angehe, für zwei verschiedene Firmen eine und dieselbe Marke in eine und dieselbe Marken—⸗ klasse zu registriren, wenn der Nachweis geführt wird, daß die beiden Firmen ihre Marken für Fabri⸗ kate benützen, die zwar zu derselben Markenklasse gehören, aber doch unter einander verschieden sind. Die Firma Frederik Braby u. Co. Eimited) hatte für ihre gewellten Bleche aus galvanisirtem Eisen zwei Marken angemeldet, welche ihrem Wesen nach aus einer Sonne bestanden. Auf Einspruch der Shropshire Iron Company, für welche bereits früher eine gleiche Marke in dieselbe Klasse ein— getragen war, verweigerte der Registrator die Eintragung der Marke für die Firma Braby u. Co. Letztere wendete sich darauf an die Gerichte und begründete ihren Anspruch auf Zulassung ihrer Marke in dieselbe Klasse damit, daß die fragliche Marke bereits als Zeichen für die von der Firmg hergestellten gewellten Bleche aus galvanisirtem Eisen bekannt sei, daß sie diese Marke ohne Kenntniß der bereits bestehenden Marke der Shropshire Iron Co., also im guten Glauben be— nutzt habe, und daß im Uebrigen die Shropshire Iron Co. die Marke zur Bezeichnung ganz anderer Eisenwaaren als gewellter Eisenbleche benütze. Richter Forth erkannte diese Gründe an und ver— anlaßte den Registrator, die Sonnenmarke auf den Namen der Firma Braby u. Co. in die fragliche Klasse einzutragen.
Aus dem Bericht der Handels- und Ge— werbekammer zu Dresden 1877 —1880 (Fort setzun). In der Metallwaaren- und speziell der Eisenindustrie litten mit wenigen Ausnahmen alle Branchen unter übergroßer Konkurrenz und dadurch, sowie durch unzureichenden Bedarf hervorgerufenen schlechten Preisen. Die hierher gehörigen Hand werksbranchen der Schlosser, Schmiede, Klempner ꝛe. führen ebenfalls, mit wenigen Ausnahmen, Klage über andauernd schlechte Geschäfte. Hier waren es theils die schwierigen Geldverhältnisse der Bauenden, theils die Konkurrenz der Fabrikindustrie, theils die preis⸗ werfende und die solidere Handwerksarbeit dis- kreditirende Konkurrenz der Wanderlager, Hausirer und Bazare, welche das Handwerk andauernd un— günstig beeinflußten. Die 28 Eisengießereien des Bezirks produzirten im Jahre 1877 mit 37 Cupol⸗ und 4 sonstigen Oefen 10 977,6 t — 2151 129 , die 33 Eisengießereien im Jahre 1880 dagegen mit 50 Cupol⸗ und 5 anderen Oefen 14 721,4 t — 2596 523 M nach langsamer und stetiger Besserung der Verhältnisse. Eisenkunstguß, speziell für Haus— bedarfswaaren, ward besonders von Lauchhammer und in namhaftem Umfange, auch für den Export nach fast allen europäischen Staaten mit Ausnahme von Rußland und Oesterreich, von einer Dresdener Kunstgießerei geliefert. Der Bedarf und das Ver— ständniß für verbesserte, stylvolle Formen im In— lande steigerte sich in letzter Zeit. In gußeisernen Glasformen erzielten zwei Radeberger Firmen stei⸗ genden Absatz. Die Sächsische Gußstahlfabrik in Döhlen hatte durchgehends einen unbefriedigenden Betrieb, der sich indessen im Jahre 1889 ein wenig besserte; der Umsatz betrug 1877 1241509 kg, 1875 1290491, 1879 1171 587, 1880 1267 256 kg; seit 1878 hat die Fabrik ein Fein und Drahtwalzwerk angelegt, welches rund im Quadrat im Durch⸗ messer von 135 bis 44 mm walzt. Auch ist seit 1880 die Fabrikation von Spaten und Schaufeln eingeführt, wovon gleich im ersten Jahre 20 009 Stück abgesetzt wurden. Die Fabrik beschäftigte Ende 1889 200 Arbeiter. Die großen Blechwaarenfabriken in Dresden (27), Pirna und Gottleuba hatten guten Absatz, während das Klempnergewerbe in Folge Ueberfüllung in gedrückter Lage verblieb. Schmiedeeiserne Röhren wurden von der großen, dem Lauchhammerwerke zugehörigen Fabrik Gröba bei Riesa durchschnittlich pro Jahr 14400090 kg im Werthe von 316 809 4, neben 6992 400 kg Walzeisen im Werthe von S4) 9009) M bei einer Arbeiterzahl von 334 geliefert. Hammerschmiederei wird nur noch schwach, z. B. in Berggießhübel und Niederlangenau betrieben. An Schweißeisen fertigten 5 Werke im Jahre 1880 6946,?7t — S85 649 1, gegen 7655,3 t — 1027757 M in 1879, wobei hauptsachlich Lauch⸗ hammer und Saxonia betheiligt sind. Eisenbahn⸗ material wird außer von der Saxonia beson⸗ ders von swei Fabriken in Dresden und einem Etablissement in Löbtau gefertigt; der Geschäftsgang hatte sich seit 1881 gebessert. Auch die Kunstschlosserei fand in neuerer Zeit vermehrte Anerkennung und bessere Beschäftigung. Die im Anfang dieses Jahrhunderts begründete Fabrikation feinschneidender Stahlwaaren in Neustadt b. St. und Stolpen erzielte durch Anknüpfung zahlreicher Verbindungen im Auslande besseren Geschäfte gang als vor einigen Jahren; die betreffenden Fabrikate haben im Jahre einen Werth von 2550090 bis 300 000 M und werden von 250 bis 309 Arbeitern hergestellt. Die Geldschrankfabrikation in Dresden und Meißen schreitet von Jahr zu Jahr mehr zurück. In Pieschen und Deuben bestehen een fal f. in Radeberg werden Drahtnägel und Kunststifte ge⸗ fertigt, die nach Oesterreich und Amerika erporuͤrt werden. Die Drahtflechtereien und Webereien in Freiberg, Gottleuba, Neustadt b. St. und Dresden, die zum Theil auch nach überseeischen Ländern aus führen, hatten normalen 3 59 den Kupferwaarenfabriken zu Dresden, Freiberg, Dschatz, Grimma, Meißen und Großenhain besserie sich der Geschäftsgang von 1879 an fortgesetzt. Auch die Messing ⸗ u. s. w. Gießereien in Dresden erwei
terten ihren Umsatz wesentlich; eine der dortigen Kunstgießereien fertigte in der Berichtsperiode ver— schiedene große Bronzefiguren und Denkmäler, dar—⸗ unter 2 kolossale Löwen (für die Militärverwaltung in Dresden) und 1 Brunnenfigur (auf dem Ferdi— nandplatz in Dresden), das Cornelius-⸗Denkmal in Düsseldorf, verschiedene größere Denkmäler nach Dorpat, Rendsburg, Flensburg, Meißen, Altona ꝛc., außerdem 8 überlebensgroße Figuren, 30 Büsten, 95 Reliefs, 70 Statuetten und viele andere Lunstguß⸗ gegenstände. Ebenso hat sich eine seit 8 Jahren in Dresden eingebürgerte Spezialität, die Fabrikation von Thür und Fenstergriffen aus Bronce, Zink, Ebenholz, Horn u. A. und von Klavierleuchtern aus Rothguß, Nickel, Messing mit Einlagen aus edlen Hölzern in weiten Kreisen, auch im Üuslande An— erkennung verschafft. Die Lampenfabriken in Seb— nitz und Dresden scheinen die Konkurrenz im Aus— lande nicht bestanden zu haben, auch setzten eine Wurzener und mehrere Dresdener Fabriken Kronleuchter und dgl. nur theilweis mit befriedigendem Erfolge ab. Das Gold⸗ und Silber⸗ waaren⸗ und Juwelengeschäft in Dresden hat sich seit 1877 fortwährend in erfreulicher Weise gehoben, nicht minder die Alfenide⸗ und Neusilberwaarenfabri⸗ kation daselbst, wenngleich der Geldumsatz in Folge der billigeren Preise kein . geworden ist. Die in Dresden bestehenden 7 Goldschlägereien, welche nur echtes Gold schlagen, beschäftigten Ende 1880 50 Gehülfen, 40 Mädchen und 20 Knaben und ver⸗ brauchten per Woche ca. 1500 Dukaten. Das Ge— schäft litt unter der Konkurrenz der Surrogate; allein in Dresden wird unechtes Blattgold in 22 Eoldschläge—⸗ reien mit 83 Gehülfen, 40 Burschen und 50 Mädchen hergestellt. Diese Fabriken waren kaum im Stande, die eingehenden Aufträge auszuführen; die Produk tion wird auf mindestens 8 Millionen Blatt inn Jahre, nach einer anderen Quelle gar auf ca. 2 Millionen Blatt in der Woche geschätzt. Echtes Blatt⸗ silber wird nur als Nebenartikel gefertigt, wogegen Blatt ⸗Aluminium lebhafte Nachfrage fand. Der Umsatz in Gold und Silberdrahtwaaren, Spitzen und Tressen hat sich erheblich erweitert. Diese Branche beschäftigte Ende 1880 240 Arbeiter, 1400 Arbeiterinnen und 20 Kinder und benutzt 37 mecha⸗ nische Mühl⸗(Web⸗) Stühle, 71 kleine Handwebe⸗ stühle, 53 Klöppelmaschinen, 28 Paar Plättwalzen, 81 Spinnmühlen bezw. Spinnmaschinen, 6 mecha⸗ nische Drahtzüge u. s. w. Die Vernickelung von Metallwaaren wird als neuer Industriezweig in 4 Dresdener Werkstätten mit Erfolg betrieben. Ebenfalls neu errichtet ist eine größere Werkstätte in Plauen für Herstellung von patentirten Feuer— zeugen und Universal-Flanschendichtungen. Die Zinn— aießerei scheint noch weiter zurückgegangen zu sein. Zinkornamente wurden in größeren Mengen ver— langt. Die gesammte Metallindustrie beschäftigte gegen Ende 1880 11 090 Arbeitskräfte.
Außer lokalen Steinmetz, und Steinbildhauer— geschäften besteht in Pirna eine größere Dampfstein—⸗ sägerei, welche von 1880 ab reichlichere Beschäfti⸗ gung fand. Die Dresdener Fabrikation französischer Mühlsteine ist seit der Benutzung der Walzen für Müllereizwecke im Rückschreiten begriffen; sie be— schäftigt noch ca. 50 Arbeiter und liefert jährlich S8 — 9060 Steine zum Werthe von 200– 225 000 M Die Deubener Schmirgelfabrik hatte in Folge reichlicher Beschäftigung der Waffenfabrikatiou zeit⸗ weise bessere Aufträge als früher. Mehrere Por⸗ zellanerde⸗ (Kaolin⸗) Schlämmereien in Seilitz bei Meißen und Meißen stellten im Jahresdurchschnitt ca. 3 Mill. Kilo geschlemmte Porzellanerde für sächsische und schlesische Fabriken zum Preise von 2— 2 6 pro 50 Kilo dar. Der Geschäftsgang war kein besonders lebbafter; für die Schlämmerei allein (exkl. der Erdeförderung) waren etwa 60 Arbeiter thätig. Die mit Dampfkraft arbeitende Fabrik für Erdfarben (zur Tapetenfabrikation und Dekorations⸗ malerei) in Nerchau lieferte ihr nicht unbeträcht liches Fabrikationsquantum bei wenig befriedigendem, von 1880 ab etwas besserem Geschäftsgange nach allen europäischen Staaten. Von einigen Firmen ist seit mehreren Jahren in Dresden mit der Fabri⸗ kation von Cementwaaren begonnen worden. Seit dem Theaterneubau bat sich hierzu die Herstellung von Terazzo⸗ und Mosaikarbeiten, sowie die Er⸗ zeugung von Kunstmarmor gesellt. Gyps ward, wie in den Vorjahren, in der Meißener Pflege, Talk an rerschiedenen Orten im Anschluß an die Kalksteingräberei gebrannt. Ein größerer Kalk⸗ brennereibetrieb (47 Arbeiter) bestand in Nennt⸗ mannsdorf bei Pirna, von woher namhafte Kalk— lieferungen nach Dresden und Umgegend gelangten. Die Kalkpreise erfuhren infolge starker Konkurrenz außersächsischer Produktion sgebiete bedeutende Reduk⸗ tionen. Ziegeleien waren im Bezirke über 200 vor⸗ handen (nach einer Aufnahme vom Jahre 1876: 214). Außerdem wurden in einigen Thonwaarenfabriken oder eisenindustriellen Etablissements sowohl Ziegel als besonders seuerfeste (Chamotte ) Steine berße⸗ stellt. Die Produktionsfähigkeit der Ziegeleien des Bezirks übersteigt bei Weitem den regel⸗ mãßigen 2 eine größere Anzabl der Ji geleien war daber zent iat die Produktion ein⸗ zuschränken; einzelne arbeiteten ohne Gewinn, andere stellten den Betrieb ganz oder ** ein.
2 Klinker und Pflastersteine, Drain⸗, Steinzeugröhren für Beschleusung und rainage, Viehtröge und dergl. wurden bei meist fabrikmäßigem — gen und innerbalb Deutschlands abgesetzt von Meißen und Umgegend Taubenbeim), Wurzen, 9 bei Pirna, Alienbach uud Läbschütz bei Wurzen. Unverzollt eingehende englische Chamotte⸗ artikel erschweren vor wie nach den Absatz im Inlande. Der Kleinbetrieb im Töpfergewerbe wird immer
unlohnender, dagegen blüht die Ofenkachelindustrie in Meißen und Dresden, seitdem die ohnehin schon geringfügige ausländische Konkurrenz durch den Zoll⸗ tarif fast ganz ausgeschlossen ist. 16 dieser Fabriken beschäftigen 850 bis 9g060 Arbeiter und haben eine Jahresproduktirn von mehr als 1 600 000 S6. Die 3 großen Steingutfabriken in Dresden und Colditz hatten von Mitte 1879 an etwas besseres Geschäft, sie beschäftigten im Jahre 1880 986 Arbeiter und setzten 4 100 000 kg Waaren um. Syderolithwaaren werden von einem Dresdener Fabrikanten mit geringem Verdienst in den Handel ge— bracht. Für Schmelztiegel ist 1880 eine Fabrik in Hainsberg errichtet worden. Terra— kotten und Majoliken werden außer von den großen Thonwaarenfabriken noch von einer Meißner Firma gefertigt; 1880 ist die Majolikafabrikation auch von einer großen Aktienfabrik unternommen worden. Die Königl. Porzellanmanufaktur in Mei⸗ ßen hat ihre Jahresproduktion von 1471096 in 1877 auf 1560 000 M in 1880 erhöht, sie beschäftigte 650 Personen. Der Geschäftsgang hat sich seit 1879 wesentlich gebessert, was auch für die ö in Potschappel gilt. Seit 1880 ertigt auch eine Thonwaarenaktienfabrik in Meißen Porjellan. Die Glaswaarenfabrikation des Bezirks ist sehr bedeutend (6 größere Glashütten in Radeberg, Lin Dresden, 1 in Döhlen b. Dr., 1 in Pirna, 2 kleinere in Moritzdorf bei Hemrsdorf, 1 in Deu—⸗ ben, 1 in Radeburch, und hat sich die Produktion in den Berichtsjahren in allen Branchen noch er— weitert. 7 der größeren Fabriken produziren mit 1074 männlichen, 168 weiblichen Arbeitern und 58 Kindern jährlich 16 Millionen Kilogramm im Werthe von 3 Millionen Mark. Der Zoll auf Tafelglas hatte für die betreffenden Hütten einen erleichterten und erhöhten Absatz, sowie den Stillstand des Preisrückgangs zur Folge, wogegen für Hohlglas und Lampenartikel noch weitere Preis⸗ ermäßigungen eintraten.
Dachpappe, Holzcement und Asphalt werden haupt⸗ sächlich von 5 Firmen in Dresden, Niederau und Mügeln bei Pirna gefertigt; drei dieser Firmen äußern sich unzufrieden über den Geschäftsgang, den die andern als leidlich zufriedenstellend, wenigstens in den letzten Jahren, bezeichnen. (Fortsetzung folgt.)
Die ITV. . des Vereins deutscher lecharbeiter“ ist einestheils be⸗ stimmt, dem größeren Publikum eine Uebersicht der gesammten deutschen Blechindustrie und ihrer Hülfs—⸗ fächer, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, Rohmate⸗ rialien, Zwischenprodukte, fertige Waaren und Ver⸗ fahrungsarten vorzuführen, sowie anderseits den Aus⸗ stellen Gelegenheit zu geben, neue Geschäfteverbin—⸗ dungen mit Exporteuren, Agenten und Grossisten anzuknüpfen.
Die Ausstellung findet in Berlin in der Zeit vom 1. bis 31. Mai 1883 statt.
Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. Nr. 45. — Inhalt: Zur europäischen Baumwollen⸗Industrie. 2. (Schluß. — Kleine Notizen: Verurtheilung. — Weber -Fortbildungs⸗Verein in Sternberg. — Web⸗ schule in Crimmitschau. — Berliner Textilbörse und ihre Bedeutung für die Geschäftswelt. 3. — Zei⸗ tung für Schafzucht und Wollproduktion: Zur Re— form des landwirthschaftlichen Ausstellungswesens in Deutschland. — Schaf und Wolle in Nord⸗ amerika. — Ueber Merinoschafe. 4. (Schluß.) — Berliner Textilbörse. — Situations« und Markt—⸗ berichte, Inserate für beide Abtheilungen.
Baugewerks⸗Zeitung. Nr. 44. — Inhalt: Eine neue Beton⸗Treppen⸗Konstruktion. — Vereins⸗ Angelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. — Technische Notizen. — Amtliches. — Brief⸗ und Fragekasten. — Berliner Baumarkt. — Submissions⸗ anzeiger. — Beilage: Marktbericht. — Annoncen.
tr. 45. — Inhalt: Darf ein vor 1869 geprüfter Baugewerksmeister einen darauf bezüglichen Zusatz seiner Firma beifügen. — Ueber den Einsturz der neuen Brauerei in Freiburg (Schweiz). — Soziales. — Juristisches. — Verein Angelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. — Technische Notizen. — Brief⸗ und Fragekasten. — Forst⸗ und Wohnhaus auf der Herrschaft Kleinitz. — Berliner Baumarkt. — Submissionsanzeiger. — Annoncen. — Beilage: Annoncen.
Deutsche Bauzeitung. Nr. 44. — Inhalt: Berliner Neubauten: 16. Die klinischen Universitäts⸗ anstalten in der Ziegelstr. Nr. 5— 9. (Schluß.) — Auswechseln der Pfeiler und Fundamente eines Kellers. — Ueber alte und neue Glasmalerei im Bauwesen. — Bauliche Einrichtungen zur Forellen⸗ züchterei. — Ein Betongewölbe für schwere Be⸗ lastung. — Mittheilungen aus Vrreinen: Architekten und Ingenieurverein zu Frankfurt a. M. — Die Vereinigung zur Vertretung baukünstlerischer Inter⸗ essen in Berlin. — Bauchronik. — Vermischtes: Vom Brande des Schweriner Hoftheaters. — Kon⸗ kurrenzen. — Brief ⸗ und Fragekasten.
Der Ledermarkt. Nr. 22. — Inhalt: Wochen ⸗ Uebersicht. — Vom Berliner Markte. — Vom rheinischen Markte. — Vom Hamburger Markte. Vom oͤsterreichischen Markte. — Vem belgischen Narkte. — Vom französischen Markte. — Ein Deutsches Exportbuch. — Die Krankheit der Schaf⸗ fell und Wollsortirer. — Allerlei Beachtenswerthes. — Neue Firmen ˖⸗ Einträge der deutschen und öster⸗ reichischen Handelsregister. — Appretur und Leder beschwermittel. — Vom Rauchwaarenmarkt. — Technische Rundschau.
Deutsche Uhrmacher⸗Zeitung. Nr. 11. — Inhalt: Bekanntmachung des Centralvorstandes. — Die elektrische Beleuchtung. III. — A. Huguenins patentirte Repetiruhr mit Chronograph. — Die Uhrenöle. IV. — Aus der Werkstatt. — Sprechsaal. — Vereinsnachrichten. — Patentnachrichten. — Ver⸗ mischtes. — Briefkasten. — Anzeigen.
Deutsche Töpfer⸗ und Ziegler⸗-Zeitung. Nr. 22. — Inhalt: Altes und Neues über Ziegel⸗ fabrikation. — Ueber einen neuen Gasanalysen⸗ Apparat. — Ein⸗ und Ausfuhr von Cement 2c. — Patentbericht. — Vermischtes. — Brief ⸗ und Frage⸗ kasten. — Marktbericht. — Submissionen 2c.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubi
Leipzig, resp. Stuttgart und Darm tadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
L25695 Aachem. Unter Nr. 1641 des Gesellschaftsregisters wurde eingetragen die Firma Gebr. Fikentscher, welche ihren Sitz in Jülich, am 1. Juni 1882 be⸗ gonnen hat und von jedem ihrer beiden Gesell⸗ schafter, Theodor Fikentscher, Kaufmann und Wirth zu Jülich, und Carl Fikentscher, Kaufmann daselbst, vertreten werden kann.
Aachen, den 5. Juni 1882. Königliches Amtsgericht.
256961 Aachen. Unter Nr. 3978 des Firmenregisters wurde eingetragen die Firma Carl Kreuder, welche ibre Niederlassung zu Doverack bei Erkelenz hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Carl Kreuder ist.
Aachen, den 5. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. V.
(265694 Aachem. Unter Nr. 1985 des Prokurenregisters wurde eingetragen die Prokura, welche dem Samuel Schmitz, ohne Gewerbe zu Aachen, für die daselbst domizilirte Handelsgesellschaft unter der Firma Schmitz Söhne ertheilt worden ist.
Aachen, den 5. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. V.
25697 Anachem. Unter Nr. 1984 des Prokurenregisters wurde eingetragen die Prokura, welche dem Samuel Schmitz, ohne Gewerbe zu Aachen, für die Handels gesellschaft unter der Firma Emil Schmitz C Cie. zu Aachen ertheilt worden ist.
Aachen, den 5. Juni 1882.
Königliches Amtsgericht. V. Herlin. Handelsregister 25741 des stöniglichen Amtsgerichts . zu Berlin.
In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Ver⸗— fügung vom 6. Juni 1882 am selben Tage folgende Eintragung erfolgt:
Colonne 1: Laufende Nummer: 8254. Colonne 2: Firma der Gesellschaft: Chemische Fabriks⸗Actien ⸗Gesellschaft in Hamburg. Colonne 3: Sitz der Gesellschaft:
Hamburg mit Zweigniederlassung in Berlin. Colonns 4: Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft.
Das Gesellschaftestatut, festgestellt in der General⸗ versammlung vom 16. Juni 1881, befindet sich in den Akten zum ir Handelosregister.
Zweck der Gesellschaft ist: z
1) der Erwerb des chemischen Fabrikgeschäfts der
Firma: H. Vale in Grabow mit Zweignieder⸗ lassung in Hamburg und der von derselben be⸗ nutzten, in Grabow in Mecklenburg belegenen chemischen Fabrik des Astley David Vale mit Einrichtungen und allem Zubehör,
die Ausdehnung des Fabrikgeschäfts auf. Her⸗ stellung aller andern, bis jetzt nicht fabrizirten chemischen Produkte und zu solchem Zweck Um⸗ und Anbauten der sub 1 gedachten Fabrik, so⸗ wie Erwerb anderer Fabriken. 6
Das Grundkapital betrug ursprünglich 1 Million Mark und war in 2009 Stück auf den Inhaber lautender Aktien zu je 5009 M eingetheilt; in Folge eines Beschlusses der Generalversammlung vom 27. Juli 1881 ist dasselbe auf 1500000 M, ver⸗ theilt auf 300) Stück Aktien zu je 500 S, erhöht worden. 36. J
Die Firma der Gesellschaft wird von zwei Vor standsmitgliedern gezeichnet.
Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekannt⸗ machungen erfolgen unter der Firma der Gesellschaft in dem Dentschen Reichs und Königlich Preu— ßischen Staats Anzeiger, dem Hamburgischen Correspondenten, der Hamburger Boͤrsenhalle und den Hamburger Nachrichten.
Vorstands mitglieder sind zur Zeit: h Johann Heinrich Vale, 2) Heinrich Eduard Amandus Röhl, 3) Hugo Stammann, 4) Friedrich Ludwig Gottlieb von Erlanger zu
rankfurt a. M.,
5) Christian Sophron Groke zu Frankfurt a. M.
erlin, den 6. . 1882.
Königliches Nuten ; I. Abtheilung 56 1.
a.