1882 / 151 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Jun 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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15 Männer (0.92 9), 4 Frauen (O. 24000), Hessen 7 Männer O 43 i), Frauen (37 0s), sonstige Deutsche 15 Männer (6. gs ν), 3 Frauen (631 ½6 , Desterreicher und Ungarn 59 Männer , 60 och, 38 Frauen (2.32 969, sonstige Ausländer 13 Männer und 8 Frauen.

Wie die „Allg. Corr. meldet, sind, einem parlamentarischen Ausweise zufolge, im abgelaufenen Jahre in London 54 Per⸗ sonen Hungers gestorben.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der dritte Band des jetzt in zweiter (Stereotyvp⸗) Ausgabe erscheinenden Musikalischen Konservations-Lexikons (eine Encyklopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften für Ge— bildete aller Stände) von , Mendel und August Reißmann (Verlag von Robert Oppenheim in Berlin, Pr. des Bandes 6.50 1060) enthält die Artikel ‚Costa“ bis „Fortschreitung“. Aus der in diesem Bande ganz ausnehmend großen Fülle von Artikeln greifen wir nur einige der ihrem Gegenstande oder der Art ihrer Behandlung nach bedeutenderen heraus, nämlich: Cramer, Crescendozug, Cymbalum, Gerny, Darmsaiten, Deutsches Lied und Deutsche Mufik (von August Reißmann, der sich durch Publikationen auf diesem Gebiet einen Namen gemacht hat), Dittersdorf, Donzzetti, Doppelschlag, Dorn, Drahtsaiten, Drama, dramatische Musik, Dreiklang, Dur., Durch— gehende Akkorde, Durtonleiter, Echo (mit wissenschaftlicher Darlegung der Ursachen und interessanten Beispielen), Enge und weite oder zer⸗ streute Lage der Harmonie, Enharmonische Akkorde, Ausweichung, Intervalle. Mehrdeutigkeit. enharmonisches Tongeschlecht, enhar— monische Umnennung ꝛc. (Artikel mit befonders zahlreichen Noten— beispielen), Erk, Esterhazy. Fasch, Fermate, Fingersatz, Flageolet, Flöte (eine umfängliche, gediegene Monographie dieses schönen In⸗ struments, von C. Billert)h, Flotow (der erfreulicher Weise hier ein— mal gegen das unbegreifliche langjährige Vorurtheil, jene nationale Schwäche der Deutschen gegen ihre bedeutenden Landsleute, in Schutz genommen und mit Kreutzer und Lortzing in eine Folge gebracht wird) und Fortschreitung (ein umfassender Ab— schnitt, der erst im 4. Bande seinen Abschluß findet). Wie erschöpfend diese treffliche Eneyklopädie ist, dafür dürfte der Artikel Farbenklavier (Augenklavier, Augenorgel, cla vecin oculaire) ein Beispiel bieten. Der gelehrte, zu früh verstorbene Carl Billert macht uns darin mit einem höchst eigenthümlichen Instrument be⸗ kannt, welches der Jesuit Louis Bertrand Castel im Änfang vorigen Jahrhunderts erfand, und welches, dem Klavier nicht unähnlich, beim Niederdrücken der Tasten die entsprechenden Farben vor Augen führte. Später fügte der Erfinder dem Instrumente noch Orgelpfeifen hinzu. welche die Uebereinstimmung des Eindrucks der Töne und Farben (eine Uebereinstimmung, für die auch Goethe in seiner „Farbenlehre“ ein⸗ getreten ist) dokumentiren sollten.

Gewerbe und Handel.

In der außerordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Deutschen Baugesellschaft vom 28. d. M. fanden die auf der Tagesordnung stehenden Anträge der Gesellschaftsvorstände ein⸗ stimmige Genehmigung. Es wird demnach das Aktienkapital der Ge— sellschaft auf 7500 000 S in der Weise reduzirt, daß an Stelle eines Interimsscheines à 70 Thlr. eine auf Namen lautende Aktie à 150 ½ oder auf 2 Interimsscheine à 70 Thlr. eine Inhaberaktie à 300 M ausgegeben wird. Die Gesellschaft erzielt durch diese Ope⸗ pation einen buchmäßigen Gewinn von 3 0009090 „M, welche mit den jetzt bereits zu diesem Zweck vorhandenen ca. 900 000 „M zu Ab⸗ schreibungen auf die Immobilien der Gesellschaft verwendet werden wird.

Die Juni⸗Nummer der Zeitschrift des Bayerischen Ge⸗ werbemuseums zu Nürnberg, „Kunst und Gewerbe“ (redi⸗ girt von Dr. Otto von Schorn, Druck und Verlag von G. P. J. Bieling 1G. Dieß in Nürnberg), bringt einen fachlich interessanten Beitrag von J. Jaennicke über Maestro Giorgio und die Fayencen des durch diesen Kunstgewerbzweig berühmten Städtchens Gubbio im ehemaligen Herzogthum Urbino. Dann bespricht C. A. Regnet den künstlerischen Nachlaß des bekannten Münchener Baumeisters Friedrich von Gärtner, dessen Originalpläne und Studien Hans Moninger kürzlich publizirt hat. Daran reihen sich Mittheilungen aus Museen, Vereinen, Schulen und über Ausstellungen (Eröffnung der bayerischen Landesausstellung, Spezialausstellung der König lichen Porzellan Manufaktur im Berliner Kunstgewerbe⸗Museum ꝛc.) Notizen für die Werkstatt, Nachrichten aus dem Buchhandel und kleinere Mittheilungen. Der Text ist u. a. durch mehrere Abbil⸗ dungen von Baulichkeiten der Nürnberger Ausstellung geziert. Unter den Beilagen dieser Nummer verdient ein Blatt mit zwei in Gold⸗ und Farbendruck reproduzirten Buchdecken von einfachen linearen, verschiedenfarbigen Ornamenten (italienischen Ursprungs, aus dem 16. Jahrh.) Hervorhebung. Auch die beiden anderen Blätter zeigen Aufnahmen guter älterer Arbeiten, nämlich einen Altarleuchter aus getriebenem Silber im Barockstyl (das Original befindet sich in der Stadtkirche zu Annaberg) und einen Schrank mit reicher eingelegter Arbeit aus dem 17. Jahrhundert. Eleichzeitig mit der Juni⸗Num⸗ mer der Zeitschrift wurden die Nummern 10 und 11 der „Mitthei⸗ lungen“ des Bayerischen Gewerbe⸗Museums ausgegeben.

Wie das Museum auf der von ihm aus angeregten gegexwärtigen Bayerischen Landes⸗Ausstellung vertreten ist, ergiebt eine besondere kleine Schrift, die uns vorliegt. Der Bestimmung der Anstalt nach ist ihre Ausstellung der Abtheilung für fachgewerbliches Bildungswesen zugetheilt worden. Dort finden wir außer den Jahr⸗

ängen 1874 bis 1881 der oben angezeigten periodisch erscheinenden

rgane eine Reihe anderer Publikationen des Museums, darunter mehrere mit großer Munificenz ausgestattete Werke (wir nennen nur: „Die antiken Thongefäße in ihrer Bedeutung für die moderne Gefäß Industrie“, mit Unterstützung des Kgl. bayerischen Staats⸗Ministeriums des Innern für Kirchen und Schulangelegenheiten herausgegeben vom bayerischen Gewerbemuseum, bearbeitet von Dr. J. Stockbauer und

DOtto, Nürnberg, Korn, 1876; „Gefäße der deutschen Renaissance“ ö Nürnberg, Korn, 18378; „Entwürfe für Gold schmiede von Siebmacher, mit Text von Dr. O. von Schorn, Nürn⸗ berg, Korn, 1879), die in Fachkreisen sehr hoch geschätzt werden. Daran reihen sich Proben der musterhaften Vorbildersammlung, welche jetzt bereits nicht weniger als 36400 Blätter umfaßt. Als Zeugniß für die Leistungsfähigkeit des chemischen Laboratoriums ist in sehr interessanter Weise die Herstellung der Nesselfaser und die Verwendung eines Asphaltpräparats ausgestellt. Nicht minder in⸗ struktiv ist die Sektion der Lehrwerkstätte für Gießerei und Sand⸗ formerei; äußerlich den Glanzpunkt der Ausstellung des Museumg aber bilden die Erzeugnisse der Lehrwerkstätte für Gal vanoplastik. die sich eines weiten Rufes erfreut. Diese Anstalt ist durch die vollstän⸗ dige Reproduktionssuite einer Kamee bis zum fertigen Gegenstande vertreten, nämlich mit: einem Stück roher gewöhnlicher Guttapercha, einem Stück feiner englischer Guttapercha, einer rohen Gutta—⸗ perchaform der Kanne, einer graphirten ebensolchen, einer graphirten Guttaperchaform mit Niederschlag, einem rohen Niederschlag, der fertig montirten und der fertig versilber⸗ ten und vergoldeten Kanne. Der Bericht konstatirt die fortschrei⸗ tende Blüthe der Anstalt, die sie nicht zum geringsten Theile dem mit dem Nationalmuseum in München zu Stande gebrachten Ueber- einkommen verdankt, wonach dasselbe der galvanoplastischen Anstalt Driginale zur galvanoplastischen Reproduktion leihweise überläßt und wodurch sie in die Lage a ist, stets neue prächtige Kunstwerke oder Reproduktionen von solchen zu bieten, deren sie bereits 93 vollendet hat. Der kleinen Schrift ist ein Abriß der Geschichte des Museums und seiner Organisation sowie ein Abdruck der Statuten der Anstalt vorangeschickt. .

Die New Yorker Hdls-Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 16. d. M. datirten Wochenbericht über die Geschäftslage fol⸗ gendermaßen: Die allgemeine Geschäftelage ist seit dem Schlusse des letztwöchentlichen Referats insofern unverändert geblieben, als die in —— Zweigen des legitimen Handels herrschende Stille, wie in die— sem Monat nicht anders zu erwarten, fortbesteht; die Stimmung hat sich jedoch in dieser Woche von Tag zu Tag gehoben. Berichte aus allen Theilen des Landes lassen den Saatenstand als vorzüglich erscheinen, wenn auch vereinzelte Klagen über Auftreten des Heerwurms ꝛc. dazwischen

laut werden. Für Winterweizen ist Mitte Juni der Termin, nach dessen Ablauf man von den EFlementen keinen Schaden mehr be⸗ fürchtet; für dieses Hauptprodukt ist somit ein reicher Ertrag als ge—⸗ sichert zu betrachten. Das dieswöchentliche Wetter hat sich aber auch für die anderen Getreidearten als sehr segensreich erwiesen, nament- lich für Mais, auf dessen Gedeihen man im Mai bereits verzichten zu müssen glaubte. Auch Baumwolle steht so gut, daß man den Ausfall an bepflanztem Areal durch einen quanfitativ wie qualitativ reichen Ertrag ausgeglichen zu sehen hofft. So⸗ mit ist die verbesserte Stimmung vollständsg gerechtfertigt. Ueber das Geschäft am Waaren⸗ und Produktenmarkt ist auch in dieser Woche nicht viel Erfreuliches zu berichten. Brod⸗ stoffe waren sehr ruhig, und weder Weizen noch Mais fanden für Export, trotz der rückgängigen Tendenz des Marktes in den letzten Tagen, viel Beachtung. Am Frachtenmarkt scheint endlich eine Besse⸗ rung zur Geltung gelangen zu wollen. Baumwolle in disponibler Waare war nicht ganz so lebhaft wie in der Vorwoche, während das Termingeschäft einen äußerst schleppenden Verlauf nahm. Der Markt für Rohzucker verharrte in sehr stiller Lage. Brasil= kaffees waren still aber fest; für westindische Sorten zeigte sich mäßige Nachfrage, ostindische waren dagegen ganz geschäftslos. Schmalz büßte einen Anfangs der Woche erzielten Avanz wieder ein, Schweine fleisch blieb still, während Rindfleisch feste Tendenz hatte, Speck aber nominell war Terpentinöl und Harz waren fest, und für ersteres herrschte guter Exportbegehr. Raff. Petroleum ruhig aber gut behauptet. Der Inport fremder Webstoffe für die heute be⸗ endete Woche beträgt 1 879 148 Doll. gegen 1194 663 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

Prag, 29. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Generalver⸗ sammlung der Turnau⸗Kralup⸗Prager Bahn wurde be— schlossen, aus dem Reingewinn von 575 250 Fl. außer 5 0 Dividende noch 4 0,0 Superdividende auszuzahlen sowie den bisherigen Til— gungsfond von 660 709 Fl. in eine Spezialreserve und einen Er— neuerungsfond umzuwandeln. Der Fusionsvertrag mit der böhmischen Nordbahn wurde einstimmig angenommen.

Prag, 30. Juni. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Böhmischen Nordbahn beschloß, die Fusion mit der Turnau-Kralup-Prager Bahn nach den hekannten Moda⸗ litaten durchzuführen und die Dividendenzahlung und Zinsenzahlung für die Prioritäten vom Jahre 1882 ab wieder aufzunehmen. Hierauf erfolgte die Wiederwahl der ausgeloosten Verwaltungsräthe.

Paris, 29. Juni. (W. T. B.) Die außerordentliche General⸗ versammlung der Aktionäre der Panama⸗Kanal-⸗Gefellschaft beschloß einstimmig, daß alle Gefellschaftsaktien in auf den Inhaber lautende Stücke konvertirt werden können. In der ordentlichen Generalversammlung wurde die Genehmigung dazu ertheilt, daß . Emittirung von Obligationen Anleihen aufgenommen werden

nnen.

New⸗JYJork, 29. Juni. (W. T. B.) Der Ueberschuß der Waareneinfuhr über die Ausfuhr im Monat Mai betrug 19 Millionen Dollars, der Ueberschuß der Edelmetallausfuhr über die Einfuhr 14 Millionen Dollars.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 29. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Venus“ ist heute früh aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Triest, 30. Juni. (W. T. B.). Der Lloyddampfer Danae“ ist heute Morgen mit 197 Passagieren aus Alexandrien hier eingetroffen.

New⸗Jork, 29. Juni. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Lessing“ ist hier angekommen.

Berlin, 30. Juni 1882.

Die Kreissynode Berlin-Land tagte gestern im Evangeli⸗ schen Vereinshause. Der Superintendentur ⸗Verweser Pastor Hosemann (Malchow) machte in seinem Bericht über die kirchlichen und sittlichen Zu⸗ stände in der Diözese darauf aufmerksam, daß vom Magistrat zu Berlin im Synodalkreise vier Rittergüter angekauft worden seien, um zu Riesel⸗ zwecken verwendet zu werden. Es würden in Folge dessen Tausende von Arbeitern herbeiströmen, um auf den Rieselfeldern zu arbeiten. Da gelte es, dahin zu wirken, daß diese Arbeiter einerseits den Gemeinden keine Gefahr brächten und andererseits auch selbst die größte Pflege fänden, auf welche sie ein Anrecht hätten. Er beantragte zu beschließen: „Synode hält es für dringend nothwendig, daß bei Zeiten Veran— staltungen getroffen werden, damit die zuströmende Arbeiterbevölkerung auf den neuerworbenen Rieselfeldern bei Wartenberg, Malchow, Blankenburg, Blankenfelde und Rosenthal kirchlich möglichst aus— reichend versorgt werden. Synode ersucht nicht nur die betreffenden Pfarrer, die Sache gemeinsam in die Hand zu nehmen, sondern bevoll— mächtigt diese auch, geeignet erscheinende Schritte zur Erreichung dieses Zweckes in ihrem Auftrage zu thun, über welche sie auf ihrer nächsten Versammlung Bericht erwartet.“ Pastor Rettig (Pankow) beantragte: „Synode beschließt: Um den Gemeindekirchen⸗Organen die Mithülfe an der Waisenverwaltung zu ermöglichen, beauftragt die Synode den Vorstand, dahin zu wirken, daß den Gemeindekirchenräthen regelmäßig Verzeichnisse über die in ihren Parochien vorhandenen Waisen zugestellt werden, sowie ferner, daß die Gemeindewaisenräthe veranlaßt werden, zu ihren Sitzungen wenigstens alljährlich einmal die Geistlichen und Gemeindeaͤltesten ihrer Parochie hinzuzuziehen. Nach längerer Debatte gelangte dieser Antrag einstimmig zur Annahme. Pastor Heinrich (Dalldorf) be— richtete hierauf über das amtliche Proponendum, betreffend die Fürserge für die entlassenen Strafgefangenen, und proponirte eine Anzahl Thesen, in denen den Geistlichen und Gemeindekirchenräthen die Fürsorge für entlassene Gefangene zur Pflicht gemacht wird und in welchen die Synode ausspricht: I) die entlassenen Gefangenen sind verirrte Schafe, an denen die suchende und ret⸗ tende Liebe zu beweisen ist, 2) bei jugendlichen Ent⸗ lassenen (von 12— 18 Jahren) ist besonders auf Unterbringung in Familien oder Rettungshäusern, in Lehre oder Dienst hinzuarbeiten.“ Nach längerer Debatte gelangten die Thesen des Referenten sowie serner der vorerwähnte Antrag des Pastor Hosemann, betreffend die kirchliche Fürsorge für die Arbeiter auf den zu errichtenden Rieselfel⸗ dern zur Annahme. Endlich wurde noch folgender Antrag des Pastor Hosemann genehmigt: „Synode beschließt, den Gemeindekirchenräthen des Synodalkreises ans Herz zu legen, daß sie der Gemeinde Rahns—⸗ dorf bei ihrem beabsichtigten Kirchbau durch Bewilligung einer Bei— steuer aus den Kirchenkassen zu Hülfe kommen‘. Die Synode erledigte hierauf ihre Etats und Rechnungsangelegenheiten. Alsdann wurde dieselbe mit Gesang und Gebet geschlossen.

Der Magistrat von Berlin bat bei der Stadtverordnetenver⸗ sammlung beantragt, sich damit einverstanden zu erklären, daß dem Comité für die allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Ge— biete der Hygiene und des Rettungswesens in Berlin zur Errichtung des Ausstellungsgebäudes und Durchführung des durch den Brand am 12. Mai für das laufende Jahr vereitelten Unternehmens aus dem Ueberschusse des Rechnungsjahres 1881,82 ein unverzinsliches Darlehen von 200000 6, welches aus den Erträgen der Ausstellung nach Deckung aller eigenen Kosten und Ausgaben des Unter⸗ nehmens und ohne Inanspruchnahme des Garantiefonds desselben rüdzahlbar ist, in der Erwartung bewilligt werde, daß der geschäfts⸗ ührende Ausschuß des Ausstellungscomitéss durch Kooptation einiger Mitglieder der städtischen Behörden verstärkt werde. Die Versamm— lung genehmigte gestern diesen Antrag fast einstimmig.

Carl Riesels 26. Gesellschaftsreise nach den schönsten Hochgebirgspartien der Schweiz, einschließlich des Besuches der Gotthardbahn bis Locarng am Lago Maggiore und der Boromeischen Inseln, von Andermatt (Teufelsbrücke) via Oberalpstraße, von Chur, Ragaz, Bodensee, Nürnberg wird bestimmt am 8. Juli er. an⸗

normirt, am 18. Juli: Gesellschaftsreise nach Norwegen und Schwe⸗ den. Am 6. Oktober: nach Italien. Programme werden von Carl Riesels Reisekontor, Berlin, Centralhotel, gratis verabfolgt.

Die Redaktion der Illustrirten Zeitung“ in Leipzig erläßt in der neuesten Nummer dieses Blattes folgende Warnung an die 2 Abgeordneten des deutschen Reichstags und des preußischen andtags: ;

Ein in Berlin sich herumtreibender Mensch, der sich den Namen Dr. Traube, Traub, Taube oder Taubes beilegt, auch Visiten⸗ karten führt, welche auf Josef Taubes, Redacteur, Berlin“ lauten, hat sich bei verschiedenen Mitgliedern des Reichstags und des preußischen Landtags eingeführt mit der Behauptung, er sei Mitarbeiter der „Illustrirten Zeitung! und Verfasser der in derselben erschienenen „Porträts aus dem deutschen Reichstag“. Auf Grund dessen hat er bei den betreffenden Herren Abgeordneken den Versuch gemacht, Geld zu erheben, angeblich zu dem Zweck, dafür deren Porträts herstellen zu lassen, und mit dem Versprechen, dieselben mit dem erforderlichen Text in unserem Blatte zu begleiten.

Von mehreren Herren Abgeordneten auf dieses Treiben aufmerk⸗ sam gemacht, haben wir sofort bei der Staatsanwaltschaft des Ber⸗ liner Landgerichts J. davon Anzeige gemacht. Der genannte Hoch⸗ stapler hat sich jedoch dex verfügten Verhaftung entzogen, und es ist bis jetzt nicht gelungen, Kiner habhaft zu werden.

Wir halten uns für verpflichtet, den hochgeehrten Herren Ab— geordneten hiervon Nachricht zu geben und sie vor diesem Schwindler zu warnen.

Alle seine Angaben über ein zwischen ihm und uns bestehendes Verhältniß sind erlogen. Er hat von uns niemals irgend einen Auf— trag erhalten. Er ist, niemals unser Mitarbeiter gewesen. Wir kennen ihn überhaupt nicht, Auch ist zweifelhaft, ob er ein Recht hat, einen der Namen zu führen, deren er sich bedient hat.

Im National-Theater wird am Sonntag, den 2. Juli, Hr. Adolf Klein vom Kaiserlichen Hofburgtheater in Wien ein Gast— spiel beginnen, und zwar als „Nathan der Weise“ Während dieses Gastspiels, welches eine Reihe der interessantesten Rollen dieses treff— lichen Charakterdarstellers bieten soll, ist der Anfang der Theater— vorstellungen auf 7 Uhr festgesetzt.

Im Wilhelm-Theater gelangt morgen, Sonnabend, und Sonntag Lortzings reizende Oper: „Der Wildschütz' zur Aufführung. Hr. Pollack (Baß⸗Buffo) vom Stadt-Theater in Brünn tritt darin als Baculus zum ersten Male auf.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Milch⸗Zeitung. Nr. 26. Inhalt: Die Bedeutung der internationalen landwirthschaftlichen Thier-⸗Ausstellung in Hamburg 1883. Von C. Petersen. Verschiedene Mittheilungen Deutsch⸗ land. Kiel. Einfuhr von Vieh nach Dänemark. Flensburg. He— bung der Pferdezucht. Darmstadt. Zwangs⸗Viehversicherung. Frankreich. Paris. Verkauf von Kunstbutter. Amerika. New⸗ York. Milchhandel. Ausstellungen. Deutschland. Prämien-Ver⸗ theilung für die Westerwälder Rindvieh⸗Race. Oesterreich⸗Ungarn. III. Mastvieh⸗Ausstellung in Wien 1883. Allgemeine Berichte. Das Wesentlichste aus dem Jahresberichte des milchwirthschaftlichen Instituts zu Proskau, 1. April 1881 bis ebendahin 1882. Von Fr. M. Schmoeger. Käse⸗Vergiftung. Halten von Vorvieh bei Schäfereien. Rindvieh⸗Herdbücher für holländisches Vieh. Aus den Karpathen. Die neue Ernte, Methode von Nielsen in Hale— wood. Gesetz zur Hebung der Rindviehzucht in Steiermark. Erfahrungen in der Praxis. Beziehungen von Kraftfuttermitteln und künstlichem Dünger zum Käse. Statistik. Schlachtvieh⸗Verkehr und Fleischkonsum in München 1881. Geräthe⸗, Maschinen⸗ und Bau⸗ kunde. Ein neuer Apparat zum Ausscheiden der Sahne aus srischer Milch. Biologie. Die Ursache der Tuberkulose. Sprechsaal. Anfrage. Centrifugenbetrieb und Käsefabrikation. Zur Scherffschen Milch. Milchwirthschaftlicher Verein. Generalversammlung des milchwirthschaftlichen Vereins in Hamburg am 16. Mai 1882. Genossenschaftswesen. Markt- und Ausstellungs⸗Kalender. Markt⸗ berichte. Anzeigen.

„Humboldt“. Heft 7. Inhalt: Dr. Fr. Heincke: Blicke i. d. Leben der nordischen Meere. Dr. Th. Stein: Die neuesten Fortschritte der Telephonie. (Mit Abbild.) Professor Dr. Samuel: Die Pest im Gouvernement Astrachan im Winter 1878.79. Prof. Dr. August Vogel: Reizwirkungen im Thier⸗ und Pflanzenreich. Oberlehrer F. Henrich: Korallenbauten. (Mit Abbild Dr. G. Schulz: Das Naphthalin. Ingen. Th. Schwarze: Dr. Bjerknes hydrodynamische Versuche. (Mit Abbild.) Julius Römer: Inter⸗ essante Kinder der siebenbürg. Flora. (Mit Abbild.)

Politische Gesellschaftsblätter. 28. Heft. Inhalt: Was nun weiter? Kapital und Staat. Das österreichisch⸗un⸗ garische Heer. Die Immobilien⸗Bank. Flachskultur und länd⸗ licher Nothstand. Im europäischen Morgenlande (Fortsetzung). Vermischtes. Correspondenz.

Mittheilungen der K. und K. österreichisch⸗unga⸗ rischen Konsulats⸗Behörden. Inhalt: Deutsches Reich Karlsruhe. (Wirthschaftliche Zustände im Jahre 1880.) Lübeck. (Wirthschaftliche Lage im Jahre 1881.) Geestemünde. (Schiff⸗ fahrt und Handel im Jahre 1881.) Großbritannien. London. (Wirthschaftliche Verhältnisse von Großbritannien im Jahre 1881.) Portsmouth. (Handel und Schiffahrt im Jahre 1881) Montreal. (Schiffahrt und Handel in 1881.) Kingston. (Wirthschaftliche Verhältnisse von Jamaica.) Bassein. (Dandel im Jahre 1881.) Frankreich. Paris 8 Frankreichs im Jahre 1880.) Marseille. (Handel und Schiffahrt im Jahre 1881.) Spanien. Manila. (Handel und Schiffahrt der Philippinen in 1881.) Rußland. Kiew. (Handelsbewegung in den drei süd⸗ westlichen Gouvernements im Jahre 1880) Nowosielitza. (Wirthschaftliche Lage im Jahre 1881.) Romanien. Jassy. (Handelsverhältnisse der oberen Moldau im Jahre 1380) Giurgewo. (Waarenverkehr des Donauhafens Giurgewo⸗Smarda im Jahre 1881.) Ottomanisches Reich. Widdin. (Wirtbhschaftliche Verhältnisse der Donouhäfen Widdin, Lompalanka und Rahowa im Jahre 1880. Prisren. (Produktionsverhältnisse und Handelsbewegung im Vilavet Kossovo und im Sandschack Prisren während des Jahres 1881.) Valona. (Schiffahrt und Handel im Jahre 1851). Beirutb. (Handel und Schiffabrt im Jahre 1880). Brussa. (Handelsver⸗ hältnisse) . Vereinigte Staaten von Amerika. Richmond. (Handels bewegung im Jahre 1880). Columbien. Panama. (Wirthschaftliche Verhãältnisse) Personalnachrichten.

Illustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär“. Nr. 140. Inhalt: Die Tochter der Gießerin (Anna Sydow), eine bran⸗ denburgische Geschichte von Oskar Schwebel. (Fortsetzung.) Ge⸗ heimer Baurath Professor Friedrich Adler von P. Walls. (Mit Porträt.) Ein Gelehrtenheim von Dr. M. (Mit der Illustration „Wohnhaus des Professor Leop. von Ranken.) Voltaire in Potz— dam von Dr. G. Horn. (Mit der Illustration „Friedrich der Große und Voltaire“ von Camphausen.) Vergnügtes Alter, Zeichnung von Knut Ekwall. Die Berliner Sprache, mit Seitenblicken auf die englische Volkssprache von einem Berliner. Zwei Monumental⸗ brückenbauten. Denkmal im Thiergarten. Berliner Markt⸗ hallen. Versuche mit Edisonschen Glühlampen. Zeck. Alt- preußische Monatsschrist ꝛc. Brief und Fragekasten. Inserate.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Ervedition * ef seh. Druck: W. Elener. Drei Beilagen

Berlin:

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leinschließlich Börsen · Beilage).

zum Deutschen

M H.

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. E r ste Beilage Reichs⸗A1nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeiger.

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* Königl. Preuß. Staats Anzeiger und das ,

register nimmt an: die Fönigliche E * rpedition des Arutschtn Neichs· Anztigers und Königlich

1882.

1. Steckbriefo und 2. Sabhastationen, u. dergl.

ö. 3. Terkänfe, Ver pachtun *. 4. Verlsosung, Amortisation,

1.

Steckbriefe und Unter suchungs⸗ Sachen.

Ansge bote,

5 U. 4. 7. Von öffentlichen Papieren.

gen, Snd missionen ste. 7 Literarisch i issioᷣ 7. 8 Anze Zinzgzahlnng 6

Deffentlicher Anzeiger.

Unters a c̃haugs - Sachen. Vorla dungen

5. Industrielle Etablissement? i Aud Grosshandel. .

38. Verschiedene Bekanntmachnngen.

. Theater · Anzeigen. In d = 9. F 1 er Börzen

beilage. *.

Interate nehmen an: die Annoncen Expeditionen dez „In valide ndank / gudolf Mosse, Haafenstern & Vogler, G. Z. Daube & Co., E. Schlotte Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoucen · Vnreaux.

*

Stedbrief. Gegen den unten beschrieben = mann Leopold Iglück, geboren am“ 29. . 1851 in Posen, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗

suchungshaft wegen hetrügerischen Bankerutts

den Akten 83 G. 1717. 83.3 II. e. 405/82

e ö . 8. elD. C6. C. * ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu ö und sch ü hung Berlin, Alt⸗ Moahst Ar. IIi3 w Jr abe ftef: m. Vrrtfu, it; den ,, Königl. ( eschreibung: Alter O0 Jahre. Größe l, 5 m, Statur n, Haare dunkel, Stirn e ,, Bart starker Vollbart, Augen⸗ kel, Augen graublau, Nase gewöhnli ; Mund gewöhnlich, Zähne etwas defekt, . 1. Hesicht pal, Gesichköfarhe gefund, Sprache eu ch, be spricht ö. schnell, Kleidung grauer Jaquetanzug ,

in das Untersuchungsgefangniß zu Moabit Nr. II /12 (Ww. Amtsgericht J. Abth. 83.

brauen dunkel,

und Ueberzieher.

Steckbrief. Gegen den unten

J. J. e. 4536. 82 verhängt. selben zu verhaften un

den 28. Juni 1882. Abth. 83.

rund, Gesichtsfarbe gesund,

. bräunlich, deutsch, polnischer Dialekt. ö.

Der am 28. März er. gegen, den Oekonomie⸗ . Franz Wilhelm Bäumer diesseitiger 2 Gbompagnie erlassene Steckbrief wegen Fahnen⸗ ; flucht hat durch Wiederergreifung des ze. ö dem Wirthe Bra Detmold, den 29. Juni . Das Kommando des, Füsilier⸗Bataillons 6. Westfälischen Infanterie⸗Regiments Nr. 55. von t

eine Erledigun 5 Erledigung gefunden.

L'Estoeg, Oberst Lieutenant.

Nagold. Zurückgenommen

[29b06]

witd der gegen Johannes Alber, Dienstknecht von

Egenhausen, wegen Betrugs erlaffer eckbri z wegen gs erlassene Steckbrief. Den 28. Juni 1882. f Königliches Amtsgericht. Lehnemann, H.R.

[29356

z n, Carl Cann aus Alt⸗Ruppin, velcher des Diebstahls einer silbernen Taschenuhr, 9 s

gr = 4 = = . 1eJ 2 9 8 r 1 ans es 8 39 3 veribt am 14. Junted. Fri Mien m besen, Lecgold Hirsch und Moses Levy, Beide Handelsleute lIust, beschuldigt ist, ist der gerichtliche Haftbefehl 6 Ich ersuche um Vigilanz, Verhaftung und Ablieferung in die Gefängnisse des hiesigen Groß⸗

erlassen. herzoglichen Landgerichts. JJ. 397/62. Cany ist 39 Jahre alt, 174 m

linken Daumens. Schwerin i. M., den 27. Juni 1882. Der Erste Staatsanwalt. J. V.: Büchner.

Subhastationen, Aufgedote, Bor⸗ ladungen n. dergl.

län! Oeffentliche Zustellung.

Zum Königlichen Amtsgerichte Homburg. Beschlagnahme Gesuch.

Leopold Hirsch und Moses Lery, Beide Handels— leute, in Homburg wohnhaft, vertreien dutch ibren Tee. und Zustellungsbevollmächtigten Heinrich Rammel, Geschäftsmann, in Homburg wohnend, haben laut anliegender unterm sechszehnten Februar achtjehnhundert ein und achtzig aufgenommenen Schuldurkunde an: Johannes Bernhard, Fabrik⸗ arbeiter und dessen gewerblose Ehefrau Catharina Lamm, Beide früher in Reiskirchen wohnend. zur Zeit unbekannt wo abwesend, Solidarschuidner folgende Beträge zu fordern:

J ert hmn⸗ s 2) sieben Prozent Zins hieraus vom sechszehnten Februar acht⸗ jehnbhundert ein und achtzig an 3) Kosten der Urkunde. ö 4 Subhastationskosten ö r. m. Obige Hauptsumme war zabllar in secks Terminen, beginnend an Martini achtzehnhundert ein und achtzig und den folgenden fünf Jahren. Der erste Termin ist schon längst fällig gewesen, bis heute aber wurde von den Schuldnern, die inzwischen ausgewandert sind, keine Zahlung gelesstet; dieselben können fonach den Vortheil der Zeitbestimmung gemäß Artikel ein- tausend einbundert acht und achtzig c. e. für sich nicht mehr in Anspruch nehmen. Die Schuldner haben sich in der eiwbähnten Ur— kunde behufs Erfüllung aller übernommenen Ver— pflichtungen der sofortigen Zwangẽvollstreckung unter⸗

pr. m.

beschriebenen H Arbeiter Andreas Franzkowiak, . am 23. November 1852 in Pol. Wilkowo, Kreis Kosten welcher sich verborgen Lält, ift die Unterftichun eker wegen J.nterschlagung in den Akten 83 6. 17736. 83 ;. . . den⸗ en zu e und in das Untersuch = Gefängniß zu Berlin, Alt. Moabit Nr. il . abzuliefern. Berlin, Alt. Moabit Nr. 11112 w,

Königliches Amtsgericht i. ö Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 1720 - 74 m, Statur stark, Haare schwarz, Stirn frei, Bart dunkler Vollbart, Uungenbrauen dunkel, Augen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Gesicht

roß, blo bartlos, hat blaue Augen, fehlerhafte Hebe, und ist von schlanker Statur, Sprache hochdeutsch. Er hat am rechten Hinterkopf eine 0,05 m lange arbe, ferner Narben links am Kopf und rechts in der Daargrenze der Stirn, sowie auf der rechten Wange dem Kinn zu und auf der Rüdcfläche des

ben und stellen unter

Beschlagnahme ließen:

I) Plan Nummer 1847 Quadratmeter Acker unten

2487 1 Ar 50 Q

Nummer 233 und 1636 H Plan Nummer 2575 Acker in der Dell;

5) Plan Nummer 16163 Erbacher Schmalau;

6) Plan Nummer 2182 dem Streitweg;

Alles Erbach⸗Reiskir Mit Bezug auf Artikel

änderung, daß den Ansteig Steigpreises sechs Termine,

abgehalten werden.

nannt werden. Schuldner gestattet werden.

und achtzig.

suches:

Geschäftsmann, in Homburg gegen

1) Hauptsumme von ; 2) 7 Zins hieraus vom

3) Kosten der Urkunde. 4) Subhastationsfosten

in Homburg. Beschreibung der

Die Gläubiger sind genöthigt, dieselbe

2). Plan Nummer 24315 Quadratmeter Acker im Mühlenflur; 3) Plan Nummer 2494 achtzig Quadratmeter Fläche mit einem darauf im Orte Reiskirchen stehenden Wohnhause und Stall, Plan Nummer Die F

uadratmeter Garten im Dorf; Plan Nummer 24955 50 Quadratmet n

Haus Plan Nummer 336 , raum mit Brunnen, (ein Drittel Anth

achtzehnhundert drei und achtzig und genden Jahren bewilligt werden.

2) Die Versteigerung soll im Orte Reiskirchen bei ß an einem Montag

3) Als Versteigerungsbeamte w Amtsverweser des Königlichen

in Hgmhurg wohnend, vertreten dur und Zustellungs bevollmächtigten Heinrich Rammel,

Johannes Bernhard, Fabrikarbeiter werblose Ehefrau Catharina

2

zehnten Februar 1881 an.

zum Zwecke der Zwangsversteigerung die nahme, der nachbezeichneten Immöbel, Versteigerungsbeamten den Königlichen ? dotar Bar⸗ tels beziehungsweise dessen jeweilig

Vorlage

24 Aren zwanzig

am Reiskircherweg .

cher Bann.

24 Abs. 5 und 6 der Subhastationsordnung wird , bemerkt:

1 Vie Versteigerungsbedingungen follen aus dem Sprache in Artikel 55 der . aufgeführten sstillschweigenden Bedingungen bestehen, mit' der Äb—

ern zur Bezahlung des beginnend an Martini den fünf fol—

Schließlich wolle die öffentliche Zustellung an die Homburg, den zehnten Juni achtzehnhundert wei

Hochachtungevoll gezeichnet Nammel, Prozeßbevollmächtigter. Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern! . Beschlagnahme⸗Beschluß. Nach Ansicht und Würdigung vorstehenden Ge—

In Sachen

wohnend, Gläubiger,

sechs⸗

Pr. m. 29. 89

Pr. m.

Immöbel:

I) Plan Nummer 187 24 Aren zwanzig Quadratmeter Acker unten am Reiskircherweg;

2) Plan Nummer 2431 dratmeter Acker im Mühlenflur; 3). Plan Nummer 2494 80 Quadratmeter Fläche

mit darauf im Orte Reiskirchen stehendem Wohn-

hause und Stall, Plan Nummer 24877 1 Ar

30. Quadratmeter Garten im Dorf, Plan Nummer

24958 50 Quadratmet . r

Garten beim Haus,

Plan Nummer 2488 eine Är Hofraum mit

Brunnen (ein drittel Antbeil

mit Besitz Nummer

233 und 1036 ganze Fläche acht Dezimalen) Alles

beisammen gelegen; meter Acker in der Dell;

der Erbacher⸗Schmalau;

6) Plan Nummer 2182 dem Streitweg;

7) Plan Nummer 2305

meter Acker auf dem Wackenbe

8) Nan Nummer 26111 meter Acker im Mühlenflur; Alles im Banne von Erbach= Homburg, den zwei und achtzig.

zehnten Juni

4) Plan Nummer 2576 18 Aren 90 Quadrat-

5) Dlan Nummer 16165 16 Aren Acker in

17 Aren Acker über

19 Aren 10 Quadrat⸗ rg; 12 Aren 20 Quadrat-

Reiskirchen gelegen. achtzehnhundert

Königliches Amtsgericht.

Geꝛeichnet Hatrn, Königlicher Sberamisrichter. (1. 8.)

Eingeschrieben nach dem hi

nterlegten Auszug zu

Zweibrücken, den zwölften Juni achtzehnhundert zwei

und achtzig Band 565 Artikel 71.

Mark fünf Pfennig.

worfen.

Gezeichnet Bouda.

Empfangen eine

Vönigliches Hypothekenamt.

(L. 8.)

zu betrei⸗

un de k sowie eines Grundsteuerkatasters und Irn,

auszuges an Königliches Amtsgericht die Bitt ) ö selbe wolle zum Zwecke der Iwanggverste 96

igerung die nachbezeichneter ;

Immobilien be⸗

14 Aren zehn

eine Ar Hof⸗

Aren 10 Quadrat⸗

20 Quadrat⸗

Nachmittag

olle der jeweilige Notärs Bartels er⸗

ch ihren Prozeß—

und dessen ge— zerbl a Lamm, Beide früher in Reiskirchen wohnend, zur Zeit unbekannt wo ab— wesend, Solidarschuldner, beschlie Amtsgericht Homburg zur Sicherheit

Mn 1633. 00 4

t das Königliche

zeschlag⸗ ernennt als

en Amtsverweser

14 Aren zehn Qua⸗

schen Eheleute Bernhard hiermi illi Homburg, den i Juni eg gewillt. ö ,, Geichnet Hatry. Voranstehende Schriftstü ö obengenannten ö , ,. öffentlich zugestellt. Homburg, den 25. Juni 1882. Der K. Amtsgerichtsschreiber: Schlimmer, Vertreter.

29619 Oeffentliche Znustellung.

anwalt Glünicke hier,

scheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band de

des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand

*

Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf

mit der Aufforderung, einen Fei den Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen.

Auszug der Klage bekannt gemacht Berlin, den 24. Juni 1882. ö . . Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.

a. Aufgebot.

Beyer), in der 3

eingelösten und seit länger als 6 Monaten ver⸗ fallenen Pfandstücke, bestehend aus Gold⸗ und e mb Kleidungsstücken, Wäsche u. 1 ollen am 18. September 1882, Vorm. 8 Uhr, in dem gedachten PfandleihInstsfut durch den Ge⸗ richtsvollzieher Herrn Langer öffentlich meistbietend versteigert werden. Alle Diejenigen, welche in jener Zeit bei dem ge⸗ nannten Pfandleiher Pfänder niedergelegt haben werden aufgefordert, diese noch vor dem Versteige⸗ rungstermine einzulösen, oder wenn sie gegen die lontrahirte Schuld. begründete Einwendungen zu haben vermeinen sollten, solche dem unterzeichneten Gericht zur weiteren Verfügung anzuzeigen, wi⸗ drigenfalls mit dem Verkaufe der Pfandstücke ver⸗ fahren, aus dem Erlöse der Pfandglaubiger wegen seiner in dem Pfandbuche eingelragenen Forderungen befriedigt, der etwa verbleibende Ueberschuß an die Ortsarmenkasse abgeliefert und demnächst Niemand weiter mit Einwendungen gegen die kontrahirte Schuld gehört werden wird. Breslau, den 14. Juni 1882.

9 Königliches Amtsgericht.

Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.

29614 In Sachen des Kothsassen Wilhelm Beulshausen zu Ahlshausen, Klägers, . wider die Ehefrau des Maurermeisters Ernst Bohnsack Amalie, geb. Schrader, zu Greene, Beklagte, wegen ; Hypothekkapitals, Zinsen und Kosten, sind nachbezeichnete Grundstüche der Beklagten durch Beschluß vom 15. Juni 1882, eingetragen in das Grundbuch am 16. Juni 1887, behuf der Zwangs versteigerung beschlagnahmt, als: h ö das sub No. ass. 28 zu Erzhausen belegene Anbauerwesen nebst Zubehör, namentlich: 1) So. Rb. im Dorfe Nr. 45 der Kart.

2) 8 Mth. daselbst Nr. 8 der Karte, : 3) 3 Mrg. 70 Mth. auf der neuen Hufe Nr. 94 der Karte. ;

Termin zur Zwangs versteigerung ist auf den 19. Oftober 1882, Vormittags 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte im Voß schen Gast⸗ hause zu Erzhausen angesetzt. Die hvpothekarischen Gläubiger haben die Syxpo⸗ thelenbriese im Termine zu überreichen. Die Versteigerungz. Bedingungen, laut welcher seder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicher⸗ beit bis zu 10 Prozent seines Gebotes durch Baar⸗ zahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grand? buch · Auszug können innerhalb der letzten zwei Wochen ver dem Versteigerungstermine auf der Gerschtz. schreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst be⸗ sichtigt werden. Greene, den 22. Juni 1882. Herzogliches Amtsgericht. G. Müller.

29425 nes] Oessentliche Ladung.

Die Handlung R. Rieß und Comp“ zu Colberg, rertreten durch den Justiz⸗Rath Leopold daselbst,

ant gegen den Schuhmachermeister J. Ludwig = früher hierselbst, jetzt unbekannten Äufcnlbaltsoris

Wird die öffentliche Zustellung an die schuldner⸗

Eheleute Bernhard,

rau Löpert, Wilhelmine, ge. Weidner,; Groß⸗Rade bei Kohlow, ref durch den echt lagt gegen ihren, d ö. Aufenthalte nach unbekannten k den * . . 3 6. ö. Johann Friedrich Löpert, ĩ malen), Alles beisammen gelegen; ö . 66

18 Aren 90 Quadratmeter 16 Aren Acker in der 17 Aren Acker über

I) Plan Nummer 2305 19 meter Acker auf dem Wackenberg; 8) Plan Nummer 26114 13 Aren meter Acker im Mühlenflur;

. früher hier, wegen er Verlassung mit dem Antrage auf Che—

he zu trennen, den Beklagten für den allei the z en, zeklagter allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten

lung des Rechtsstreitz vor die 13. Civilkammnet des

den 29. November 1882, Vormittags 10 Uhr, gedachten

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Die in dem Brunschmitz'schen Pfandleih⸗Institut zu Breslau, Mäntlergasse Nr. 14 Inhaber len Zzeyzr) r. Zeit vom 1. Dezember 1880 bis zum 20. April 1881 niedergelegten, zur Verfallzeit nicht

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Taunus hat 200 M (Zweihundert Mark), faͤllig am 1. Dezember 1880. welcher von Schlesinger K Co. zu Berlin am 28. August 1880 O /Eigene auf das Handlungshaus Behnck zu Rostock gezogen, von diesem accep-· lirt, durch Giro an die Firma G. C. Hof

vor dem

in dem Jahre 1881 gelieferte Lederwaar nit den Antrage, den Beklagten zur Zahlung . 1 45 8 nebst sechs Prozent Zinsen vom 36. März 1881 ab, an den Kläger und in! die Prozeßkosten zu verurtheilen und labet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Ab⸗ theilung des Königlichen Amtsgericht zu Bublitz auf

. Sitter fine , Term ttags 9 Uhr.

r ecke der öffentlichen ell ird di

Auszug der Klage bekannt ö ö

Bublitz, den 17. Juni 188.

. Lother, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

ö Aufgebot.

Die Handlung de Chäpeaurouge u Co. Su hamburg hat das Aufgebot ö. Prima 4 A. Spieler et Co. in Smyrna am 31. Oktober 1881 über 1627 6 auf C. Marioth et Co. in Düsseldorf gezogenen, von Letzteren acceptirten, auf Antragstellerin indofsirten, am 31. Januar 188 fälligen Wechsels beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, den 31. Sktober 1882,

Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9 des Justizgebäudes, anberaumten Aufgebotstermine 6 . . ö Urkunde vorzulegen didrigenfa ie Kraftloserklä ; 3 ö. f ärung der Urkunde er⸗ Düsseldorf, den 27. Februar 1882.

Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung. gez Hartwich, Amtsrichter.

4 Aufgebot.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr hierselbst als Vertreter der ß Nachlaßverfahren von Johann Harjes, wird der un— bekannte Inbaber des Interimsscheins zur Aktie der Bremer Gewerbebank Rr. 1599 über „6, aug gestellt auf den Namen von Joh. Harjes in Walle . 1 die , von 150 M. bescheinigt st, hiermit aufgefordert, spätestens i weiteren i ,. auf ö 7 , den 5. Dezember 1882 : achmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten) im Stadthause Nr. 9, stattfindenden Aufgebotstermine unter An⸗ meldung seiner Rechte die gedachte Urkunde hier vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll. Bremen, den 23. März 1882.

Das Amtsgericht.

(gez) Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

Der Kaufmann Eduard Mager zu Königstein i. das Aufgebot eines Wechsels über

. Hofmann zu

8 ** j

Offenbach a. Main gekommen und von letzterer an den Antragsteller girirt ist, beantragt. der Urkunde wird aufgefordert, spätesffens in dem auf

Der Inhaber

den 17. Januar 1883, Vormittags 11 Uhr, or dem unterzeichneten Gerichte, Abtheilung B. ür Civilsachen, Zimmer Nr. II, anberaumten Auf⸗

gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗

unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

der Urkunde erfolgen wird.

NMostock, den 6. Juni 1882. Großherzogl. Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht. Urkundlich ausgefertigt: (L. S) Otto Bobzien, Aft. Geh.

o Aufgebot.

Die Frau Hauptmann Theiß, verwittwet ge⸗

we ene Dorothea Lange, geb. Kraebnke, hat das Aufgebot von vier abhanden gekommenen, auf sie lautenden, vor

dem Comtoir der Reichshauptbank ir Werthpapiere hier aͤnb Nr. 182055, 182056,

182058, 182059 unter dem 4. November iss aus- gestellten Reichsbanl⸗Depotscheinen, laut welchen fol⸗

gende Wertbpapiere deponirt sind:

009 M Hprozentige Obligationen der Brest⸗

Mr.

3439) 4 vrozentige neue fandbriefe II. Serie der Westpreuß. Lands 6 t

1599 4 n der Berlin · Potedam · Magdeburger Eisenbahn⸗ gesellschaft,

13500 4 4pręzentige Berliner Stadt ⸗Obligatio- nen de 1870,

beantragt.

sy

.

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Der Inhaber der Urkunden wird aufgeford ätestens in dem auf a ,

den 22. September 1882, Bormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jũdenstraße

Treppe. Zimmer Nr. 21, anberaumten Auf- betstermine seine Rechte anzumelden und die Üür⸗ nden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklãrung Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 3. März 1882.

wegen Zahlung von 45 M 45 3 für den Beklagten

Königliches Amtsgericht L, Abtheilung 85.