. n m , m,
.
1
* e, n. 3
r ,,, — z ; .
re-, , d, e, 1
a .
— — — — —
/
22 s w
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Die medizinische Fakultät der hiesigen Königlichen Uni⸗ versität hat für das Jahr 1881ñ2 das frei f Stipen⸗ dium dem Zweiten Assistenten des pathologischen Instituts Dr. Grawitz unter der Bedingung verliehen, daß er die von ihm beabsichtigten Untersuchungen über die Lupinenkrankheit der Schafe in zufriedenstellender Weise ausführe. Die Verlelhung des gedachten Stipendiums für das Jahr 188233 wird s. 3. durch die philosophische Fakultät erfolgen.
Berlin, den 5. Juli 1882. Der Rektor der Universität.
Curtius.
Ju stiz⸗Mi nisterium.
Dem Landgerichts-Direktor Aders in Düsseldorf ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension ertheilt. Versetzt sind:; der Amtsgerichts-Rath Thiel in Breslau
als Landgerichts⸗Nath an das Landgericht daselbst, der Amts⸗ gerichts⸗Rath Esbach in Oels an das Amtsgericht in Breslau, der Amtsrichter Schuster in Schwetz an das Amtsgericht in Peine und der Amtsrichter Michaelis in Osterfeld an das Amtsgericht in Stendal. Der Kaufmann Karl Döring in Hanau ist zum Mit— glied und der Cigarrenfabrikant Johannes Grobe in Hanau zum stellvertretenden Mitglied der Kammer für Handelssachen in Hanau ernannt. Die nachgesuchte Dienstentlassung ist ertheilt: dem Amts—⸗ gerichts Rath Sunkel in Großalmerode nüt Pension, dem Amtsrichter Dr. Lantzius⸗Beninga in Weißensee behufs Uebertritts zur landwirthschaftlichen Verwaltung und dem Amterichter Motty in Beuthen O. Schl. In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: der Rechts⸗ anwalt Dr. Matti bei dem Landgericht in Frankfurt a. M. und der Rechtsanwalt Goldst ein in Rügenwalde bei dem Landgericht in Stolp. In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Ge— richts Assessor Boedner bei dem Landgericht in Görlitz, der Gerichts-Assessor Pr. Wolter bei dem Amtsgericht in Rin⸗ teln, der Gerichts-Asßessor Stemrich bei dem Landgericht in Wiesbaden und der Rechtsanwalt Lüdicke in Naumburg a. S. bei dem Landgericht daselbst.
Der Landgerichts-Rath Houben in Trier ist gestorben.
Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.
Dem Ober -Forstmeister Hollweg ist die Ober-Forst— meisterstelle zu Bromberg, welche durch . . Ober-Forstmeisters Dreger erledigt ist, übertragen worden.
Dem FPorstmeister Schultz ist die Forstmeisterstelle Königsberg⸗-Ortelsburg, welche durch Versetzung des Forst⸗ meisters Boruttau erledigt ist, übertragen worden.
Der Forstmeister Boruttau zu Königsberg ist auf die durch Beförderung des Forstmeisters Hollweg zum Sber-Forst—
meisler erledigte Forstmeisterstelle Potsdam-Eöpeni worden. 3 ster Potsdam-Cöpenick versetzt
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Inf. Regt. Nr. 59 versetzt. Marth, Hauptm. à la suite des Inf. Regts. Nr. 55 und Vorstand des Festungsgefängnisses in — 2 — Charakter als Major verliehen. v. . ains ki. Pr. Lt. à la snite des Inf. Regts. Nr. 24 unter Belass. in seinem Kommando als Adjut. kei der 30. Inf. Brig, zum Inf. Regt. Nr. 77, àz la suite desselben, Frhr. Spiegel von und zu Peckelsheim, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 13, unter Belass. in seinem Kommando als Adjut. bei der 15. Inf. Brig. zum Gren. Regt. Nr. 109, à la suite desselben, An ker, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 19, unter Belass. in seinem Kommando als Adjut. bei der 6. Infanterie⸗ Brigade, zum Grenadier⸗Regiment Nr. 4, à la suite desselben, Leinrichs, Premier⸗Lieutenant à la suite des Infant. Regiments Vr. 15, unter Belass. in seinem Kommando als Adjut bei der 20. Inf. Brig., zum Gren. Regt. Nr. 6, à la suite desselben, n v. Zastrow, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 84, dem Regt. aggreg. und zur Dienstleist, bei dem Chef der Land⸗ Gensd'arm. kommandirt. 4 chkeil, Hauptm. à la suite des Gren. Regts. Nr. 5, unter Entbind. von dem Kommando als Azjut. bei der 3. Inf. Brig., als Comp. Chef in das Inf. Rgt. Nr. 84 versetzt. v. Ott erstedt 13 Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 965, unter Stellung à la suite dieses Regts, als Adjut. zur 3. Inf. Brig. kommandirt. v, Trotha, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 5, zum Pr. Lt. be⸗ fördert. — 1. Juli. Lueder, Oberst-Lt. z. D., zum Bez. Com⸗ mandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 64 ernannt. Ziegner, Major vom Inf. Regt. Nr. 24 zum etatsmäß. Stabsoffiz. ernannt. beHake, Major, aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 48, in das Inf. Regt. Nr. r r ö schiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Ems, 29. Juni. Kähler, Oberst von der Armee, als Gen. Maj., Ka mp⸗ hövener, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 79, v. Hohe, Rittm. vom Drag. Regt. Nr. 4, kommand. als Adjut. bei der 3. Div.. Rist ow, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-AUrt. Regt. Nr. 17, als Majors mit Pens. zur Disp. gestellt. — J. Juli. Lueder, Oherst t. vom Inf. Regt. Nr, 24, mit Pens. zur Disy. gestellt. — 4. Juli. ö See. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 18, w ö 9 à la , des . Regts. Nr. 10, „Valentini, See. Lt. à Ja suite des 1. Garde-Feld⸗-Art. Regts., mit Pens. der Abschied bewilligt. = ; XII. (Königlich Sächsisches) Armee⸗Corps. . Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im alt i ven Heere. 24. Juni. Roitz sch, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 102, zum Hauptmann und Comp. Chef befördert. Schnei— der, charakter. Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 105, zum etatmäß. Pr. Lt. mit einem Patent vom Tage seiner Charakterisirung ernannt. v. Carlowitz-Hartitzich, Ritim. im Hus. Regt. Rr. 19 und Adjutant der 2. Kap. Brigade Nr. 24, unter Entbindung von dieser Funktion, als Escadron-Chef in das Husaren-Regt. Nr. 18 versetzt. v. Carlowitz, Pr. Lt. im Ulan. Regt. Nr. 18, zum Adiut. der 2. Kav. Brig. Nr. 24 ernannt. — 2H. Juni. von Fabrjige, Pr. Lt. im Garde⸗Reiter⸗Regt., unter Stellung ä la suite seines Regts., auf ein Jahr beurlaubt. Im Beurlaubtenstande. 24. Juni. Helßig, Müller, r ö. der Res. des Inf. Regts. Nr. 102, zu Hauptleuten der Res. ördert. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 24. Juni. Poten, Major und elatsmäß. Stabsoffiz. im Karab, Regt. Müller I. Hauptm. und Comp. Chef. im Inf. Negt. Nr. 165, Zeh, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 106, in Genehm. ihrer Abschieds⸗ gesuche, mit der gesetzl. Pens. und der Erlaubniß zum Forttragen der resp.. Regts. Unif. mit den vorgeschriebenen Abzeichen zur Dis— position gestellt; Premier, Lieutenant Zehl unter gleichzeit Anstellung als Adjutant des 1. Bataillons Landwehr⸗Regiments Nr. 1606 Garten, Feuerw. Hauptm. vom Art. Depot zu Dresden, mit der gesetzl. Pens⸗ und der Erlaubniß zum Forttragen der Unif. für Feuerw. Offize. mit den Inaktipitatsabzeichen, unter gleichz. Verleih. de Charakters als Feuerw. Major, auf geschehenes Ansuchen der Abschied bewilligt. Fincke, Pr. Lt. der Res. a. D., die Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee ⸗Unif. ertheilt. — . Juni. Lindau,
aber wegen Majestätsbeleidigung, Religionsstörung und Geheimbündelei zu 6 Tagen Arrest bis 2 Jahre iner und ea .
le Söhne der Fürstin von Hanau, Gemahlin des früheren Kurfürsten von Hessen, sind hier eingetroffen, weil der Zustand der Fürstin ein bedenklicher geworden ist.
Großbritannien und Irland. London., 6. Juli. (Allg. Corr) In einem Artikel über die Wahrscheinlichkeit einer bewaffneten Intervention Englands in Egypten sagt „Daily New s“
Allgemeinen Gerüchten gemäß ist es im Vorschlage, daß, wenn eine Expedition nach Egvpten beschlossen wird, eine Truppenmacht von 29 — 25 600 Mann von England aus dorthin gesandt wird, welche durch eine weitere Militärmacht aus Indien verstärkt werden oll Dies, heißt es, weiter, würde die Einberufung der Reserve und wahrscheinlich auch eines Theiles der Miliz nothwendig machen. Ein Armee⸗Corps zu equipiren, die Re⸗ serve einzuberufen und die Truppen nach Egypten zu be⸗ fördern, würde nach einem geringen Ueberschlage von 4 bis 43 Mill. . Sterl. kosten, und diefen würden die Kosten der nachfolgenden peratignen und der Okkupation hinzuzufügen sein. Eine Ausgabe von 4. Mill. Pfd. Sterl. würde etwas mehr als den Ertrag eines Zuschlages von 2 Pence per Kopf zur Einkommensteuer während der ganzen Dauer dieses Jahres ausmachen. Wird die Expedition nicht wirklich ausgeschickt, so wird der Aufschlag von 2 Pence zur Einkommensteuer die verursachten Kosten decken, vorausgesetzt, daß die Referve und ein Theil! der Miliz ebenfalls thatsaͤchlich einberufen werden. Begiebt sich die Expedition wirklich auf den Weg, so wird eine Einkommensteuerumsage von 3 Pence per Pfd. St (neben der bisher erhobenen Rate) hinzugefügt werden müssen, so daß wir also die Aussicht einer Einkomme isteuer⸗ erhöhung von 2, 3 und möglicherweise auch 4 Pence per Pfd. St. als Folge unserer egyptischen Politik vor uns haben. Es ist zwar vorgeschlagen worden, daß Egypten die Tragung der Expeditions— kosten aufgebürdet werden soll. Wir können aber nicht glauben, daß sich dieser Vorschlag den Ministern zur Annahme empfehlen wird.“
Wie der „Standard“ erfährt, dürfte General Sir Garnet Wolseley zum Ober-Befehlshaber des nach Egypten zu sendenden Expeditionscorps und General-Major Sir Evelyn Wood zu dessen Generalstabs⸗-Chef ernannt werden. — Es ist beschloßen worden, die Armeereserve binnen 10 Tagen einzuberufen. 17 Infanterie⸗Regimenter und 3 Kavallerie ⸗Regimenter, welche auf Kriegsstärke ge⸗ bracht worden, haben Befehl empfangen, sich für die unverzügliche Einschiffung, nach Egypten in Bereitschast zu halten. Die Thätigkeit im Arsenal von Woolwich ist im Wachsen begriffen. — Die Mitwirkung eines indischen Truppenkontingents an einer etwaigen bewaffneten Einmischung Englands in Egypten ist nunmehr beschlossene Thatsache. Dieses Kontingent wird aus 1800 Mann eng— lischen Truppen, einschließlich dreier Batterien Artillerie, und 5000 eingeborenen Soldaten (Sepoys) bestehen. Oberst Tanner wird das Kontingent befehligen. In Agra und Bombay wird ein großer Belagerungspark für das Expe— ditionscorps vorbereitet. 2000 Maulesel werden die Truppen begleiten. Das indische Kontingent wird, wie es heißt, die Route des Kanals zwischen Suez und Ismailia besetzen.
In Dublin wurden gestern im Zusammenhang mit der Ermordung des Dockarbeiters John Kenny sechs Ver— haftungen vorgenommen. Die Verhafteten gehören größtentheils dem Arbeiterstande an. In Loughren, Tipper— ney, Waterford, Kilrush, Tralee und anderen Ortschaften im
Frankreich. Paris, 6. Juli. (Köln. Zig) Nach einem Beschluß des Ar mee⸗Rekrutirungsausschusses haben alle Franzosen drei Jahre in der aktiven Armee zu dienen. Ausgenommen sind die ältesten Söhne von Wittwen und sonstige Familienstützen. — Der Senatsausschuß für die Krondiamanten sprach sich heute für deren Verkauf aus, will jedoch den Erlös nicht zur Gründung einer Invaliden⸗ kasse, sondern, wie es auch die Regierung verlangt, für die chönen Künste verwandt wissen. — Laut Nachrichten aus Marseille hat der Transportdampfer „Sarthe“ 750 egyp⸗ fische Flüchtlinge mitgebracht, von denen sich 355 in dürftigen Umständen befanden und von den Behörden ein— quartiert wurden. ö
— 7. Juli. (W. T. B.) Die Kommission zur Berathung des Projekts, betreffend die Herstellung eines Binnenmeeres in Tunis, hat ihre Arbeiten beendet und eine Resolution des Inhalts angenommen, daß die für das Unternehmen erforderlichen Ausgaben außer allem Verhältniß zu den zu erwartenden Resultaten ständen, und daß es der Regierung daher nicht zukomme, zu dem Unternehmen auf⸗ zumuntern. . .
Cherbourg, 7. Juli. (W. T. B.). Die Rüstungen im hiesigen Arsenal werden ebenfalls eifrig betrieben. Die beiden Avisos „Hussard“ und „Dumont-Durville“, welcher letztere kürzlich von einer Fahrt aus dem stillen Ozean zurück⸗ gekehrt war, sollen sofert nach Egypten abgehen. Zwei Marinebataillone sind soeben nach Toulon beordert worden.
Türkei. Konstantinopel, 7. Juli. (W. T. B. Bis Montag werden die Rückäußerungen der einzelnen Re⸗ gierungen über die in der letzten Konferenz festgestellte, an bie Pforte zu richtende Einladungsnote erwartet. — Der dem hiesigen französischen Botschafter zur Verfügung gestellte Baron Ring ỹist gestern vom Sultan in Privataudienz empfangen worden.
Der Premier⸗-Minister Abdurrahman Pascha hat seine Demission eingereicht; als sein Nachfolger wird Kadri Pascha in Adrianopel bezeichnet.
NRußlaud und Polen. St. Petersburg. 7 Juli. ( W. T. B.) Das „Journal de St. Pétersbourg“ sagt mit Bezug auf die Kölner Korrespondenz der „Agence Havas“ über den
Einfluß Deutschlands: Sicherlich höre die Pforte gern auf die Stimme des deutschen Reichskanzlers wegen des Deutschland weniger als andere Mächte; Rathschlägen ein ,, ö. s sei al ranzösischen Korrespondenz gegenüber zu kon— . 558 illion n ö. ig e . J, . gewesen Pfund amerikanifches Schweinefleisch, Großbritannien kauft jährlich seien, der Pforte eine weise Mäßigung zu empfehlen. Die Pforte werde nur sich selbst die Schuld zuzuschreiben haben, wenn ihr Verhalten in der egyptischen Frage ihr Ansehen im
großen Ansehens desselben und weil direkte Interessen im Orient habe allerdings verliehen diese. Thatsachen den Deutschlands in Konstantinopel
Orient mindern sollte.
In der Gesetzsammlung wird ein Kaiserlicher Ukas
wonach Weine, Spiritus, Arak, Rum
veröffentlicht, . f. Liqueure, Spirituslacke und Porterbier
Franzbranntewein, Por welche in Fässern und Flaschen aus fremden Ländern
eingeführt werden, einem hohen Zolle unterliegen.
nach Transbaikalien und nach dem Amur⸗ und Dzeanufer⸗Gebiete
helfen, beschäftigt er sich in einem Aufsatze des Jahrbuchs für Gesetz⸗ gebung ꝛc., aus dem Folgendes auszüglich hier mitgetheilt sei: . Die wichtigste Ursache des landwirthschaftlichen Nothstandes ist in der Ueberschuldung des Grundes und Bodens zu suchen ... Zu dieser chronischen Bedrängnis der mitteleuropäischen Land⸗ wirthschaft kommt nun seit einigen Jahren noch eine akute Krisis. Dieselbe besteht in der Konkurrenz der russischen und amerikanischen landwirthschaftlichen Produkte.
Aus Rußland kamen schon zweimal, 1870 und 1877 —79, wahre Sturzwellen von Getreide über Deutschland. Auf dem reichen Boden der südrussischen Steppe wird ein äußerst einträg⸗ licher Getreidebau ohne Düngung getrieben; und noch ist ein weiter Spielraum für die Ausdehnung desselben vorhanden; die Erträge aber können noch außerordentlich gesteigert werden. Bei jeder günstigen russischen Ernte müssen Cerealien in solchen Quantitäten nach dem Westen kommen, daß unsere deutschen Preise dadurch tief herab⸗ gedrängt werden. Die Roggenausfuhr aus Rußland hob sich von 3.31 Millionen Meter⸗Centner im Jahre 1870, auf 10579 im Jahre . die Weizenausfuhr in derselben Zeit von 12,19 auf 16,12 Mil⸗ ionen.
Noch viel bedrohlicher aber ist für den Landbauer die aus Nord- amerika sich heranwälzende Fluth. In den Vereinigten Staaten und in den nördlich davon liegenden Distrikten Canadiens ist im letzten Jahrzehnt ein ungeheures Terrain dem Getreidebau erschlossen worden, und noch ist nur erst ein Zehntel der für den Ackerbau geeigneten Bodenfläche in Kultur gensmmen. Die mit Weizen bestellte Fläche in den Vereinigten Staaten hat sich in dem Zeitraum von 1871 bis 1889 von 20 auf 36 Millionen Aeres ausgedehnt, der Weizenerxport ist in derselben Zeit von 27 auf 153 Millionen Bushel ( 35 ) gestiegen. Er bekrug 1860 217 000 Meter-Centner, 1869 1135060, 1870 10107 000, 1880: 41 780 0900, 18381: 16 800 00h). Die Landverkäufe der Regierung und der Eisenbahn⸗ gesellschaften sliegen 1375 — 1877 von 1.3 Million Hektaren auf 3027 Millionen Hektare, ein Zuwachs, der ungefähr der Größe von 47 006 Bauerngütern entspricht. Im Jahre 1878 wurden 7,99 Millionen Hektare verkauft, was 125 O00 neuen land⸗ wirthschaftlichen Unternehmungen gleich zu setzen ist. Der Landhau wird auf diefen Flächen in mögsichst lukrativer Weise betrieben und wirft 20 — 25 0 Reingewinn ab ; ⸗ In diesem Jahre wird die Vertiefung der amerikanischen Kanäle vollendet sein; dann können große Seeschiffe — es werden Stahl— dampfer eigens zu diesem Zwecke gebaut — das Getreide von Duluth am Oberen See oder von Chicago aus direkt nach Liverpool oder eng schaffen. Durch das Zusammenwirken so günstiger Um— lände ist es möglich, daß der Quarter (— 5s preußische Scheffel) Weizen aus Amerika in Liverpool zu 29 — 37 sh (Mark), wovon die Hälfte auf die Transportkosten kommt, verkauft wird, während der englische Landwirth den Quarter höchstens zu 45 bis 55 sh liefern kann, wenn er überhaupt nur bestehen will. ö .
In ähnlicher Weife macht Amerika der europäischen Viehzucht eine derderbendrohende Konkurrenz. Der Rindvieh-Exvort der Ver⸗ einigten Staaten betrug 1877 50 000. 1878 80 949 1879 136720, 1886 182 760 Stück; der Export von frisch geschlachtetem Ochfenfleisch betrug 1876 151636 Meter⸗Centner, 1879 159350 Meter Eentner. Deutschland bezog 1818 114 Millionen
für zehn Millionen Pfund Sterling geräuchertes Schweinefleisch und Schinken aus den Vereinigten Staaten. Der Engrospreis pon gutem Schinken ist dabei nur 3 Pence (21 G). Auch an Butter und Käfe führt Amerika enorme Quantitäten aus; Deutschland he zieht von da jährlich drei Millionen Pfund Butter und 50 000 Pfund Käse. ; ö . .
. Infolge der amerikanischen Konkurrenz ist zunächst. die englische „ Landwirthschaft mit dem Untergange bedroht. Die mit Weizen be⸗ stellte Fläche in England ist 1870-1880 um 163 pCt. zurück⸗ gegangen; der Werth des Grundeigenthums um 33 pCt., die Pachten um 36 —=50 pCt. Für schweren Thonboden ist in England kein
fehlt es in den Ställen an Beschäftigung, wodurch Untugen⸗ den bei ihnen hervorgerufen werden; die Torfstreu äußert durchaus nicht die ihr von anderer Seite nachgerühmte günstigere Wirkung auf die Hufe der Pferde, man befürchtet vielmehr, daß bei andauernder Benutzung von Torfstreu die Hufe der Hinterfüße der Pferde zu weich werden, und daß der durch Hinzutritt von Flüssigkeit enfstehende Torfbrei kranken Hufen unter Umständen schaden könne; ferner erfordert die Unterhaltung der Torfstreu mehr Arbeitskraft; endlich wird bei den bestehenden Preisen des Strohs und des Moos⸗ torfs durch Verwendung von Torfstreu nicht nur keine Kosten⸗ ersparniß erzielt, sondern vielmehr eine Mehrausgabe verursacht. — Es wird indessen nicht als ausgeschlossen angesehen, daß die bisherigen Ergebnisse durch mangelhafte Beschaffenheit des Materials, durch Fehlgriffe in der Behandlung desselben ꝛc. beeinträchtigt sein können. Wie wir hören, werden in dieser Rücksicht, und um noch weitere Er⸗ fahrungen in Bezug auf den Verbrauch an Torfstreu zu sammeln und die Zweckmäßigkeit ihrer Verwendung weiter zu erproben, die Versuche in veränderter Form bei den betreffenden Posthaltereien fortgesetzt werden
Gewerbe und Handel.
London, 6. Juli. (Allg. Corr) Die City Bank. vertheilt eine Dividende von 1Mso per annum und erhöht ihren Reservefonds um 25 600 Æ auf 355 00 E. Die Liverpool Union Bank vertheilt für das am 30. Juni beendete Halbjahr eine Interims⸗ Dividende von 1 E per Aktie und die North & South Wales Bank für denselben Zeitraum außer einem Bonus von 7 sh. 6 4. eine Dividende von 16 sh. per Aktie.
Berlin, 8. Juli 1882.
Ernteaussichtsberichte.
(Auszüge aus den bei dem landwirthschaftlichen Ministerium ein⸗ gegangenen Ernteaussichtsberichten der Bezirksregierungen und land⸗ wirthschaftlichen Vereine.)
Fortsetzung.)
1Ib. Potsdam. Durchweg günstiger Saatenstand. Roggen und Weizen größtentheils vorzüglich, Raps vom Un⸗ geziefer geschädigt, Sommerfrüchte vortrefflich, Kartoffeln üppig,
Obsternte gering. ö . Aussichten sehr gut. Futterkräuter reichlich.
12) Cöln. — . reise entsprechend gestiegen. Halmfrüchte stehen in ö ö ö Weinstock gut ent⸗
seltener Ueppigkeit. Obsternte gering. wickelt. — Gescheine reichlich. 13) Coblenz. Stand der Feldfrüchte recht gut, eine außergewöhnliche Ergte versprechend. Ohbsternte gering. Wein trägt viel Gescheine, jedoch beeinträchtigt die naßkalte Witte⸗ rung Blüthe und Beerenansatz. . 14) Aachen. Stand des Getreides und der Futter⸗ kräuter vorzüglich, läßt allgemein reiche Ernte hoffen. Obst⸗ ernte gering. Viehpreise steigend. . 15) Trier. Saatenstand berechtigt zu den besten Hoff⸗ nungen; Roggen, Gerste, Hafer üppig, reichlich Stroh, voller Aehrenansatz, eine Mittelernte und mehr in Aussicht. Weizen zurückgeblieben. Kartoffeln gut; große Quantitäten von guter Qualität bereits am Markte. Heu und Klee . Vieh⸗ preise gestiegen, beim Spannvieh circa 15 Proz. Obsternte gering, nur Birnen einigermaßen befriedigend. Weinberge gut bestanden. ; . J 16 Duüsseldorf. Hoffnung auf eine Ernte, welche die
Die Theilstrecke Thorn-Culmsee der für Rechnun des Staates in der Ausführung begriffenen 3h 3 Marienburg, über Marienwerder und Graudenz nach Thorn
nebst Abzweigung nach Culm ist am 1. d. 6 übergeben worden. ö l d. M. dem Betriebe
Pächter mehr zu finden. Viele Wirthschasten stehen leer; große
Strecken fruchtbaren Landes liegen wüst. Auch der Viehstand ist Fis 135 Proz, einer Mittelernte, Stroh doppelt soviel wie im zurückgegangen, und zwar in den Jahren 1874—1 880 an Rind⸗ Pw ö
j Wei —115 ; e al. Raps
dich von „6, auf 5,33 Millionen, an Schafen von 33 auf ann, — ,, e . 26.5, an Schweinen von 2,4 auf. 2 Millionen. Nur die gut. s 9 ici 80 , . * nee E Zeuchensperre, welche den Import auf bestimmte Häfen beschränkt steigend. Fettes Nin vieh 6 Ri. ö 1 ; und eine vierzehntägige Quakanfäne verhängt, hat einstweilen, gleich gewicht. Schweine 55 6. olkerei lohnt. einem verschämten Schutzzoll wirkend, die englische Viehzucht vor dem nach holländischer Art 48 - 50 M6 . . gänzlichen Untergange gerettet. 3 II) Wiesbaden. Obsternte Durch Frost geschädigt.
ä Keira nd und: Desterreich hat sich zie Wirkung der Weinstöcke haben nicht gelitten, die Stöcke hängen voller Ge amerikanischen Konkurrenz in einer völligen Verschiebung des Han⸗ scheine. Sommer—⸗ und Winterfrüchte stehen gut, Viehpreise dels mit Landesprodukten geäußert. In dem Jahrzent von 1861 tegen bis 1850 fetzte Deutschland an England 320 Millionen Meter⸗ r 15) Cassel. Ueberall gute Mittelernte und mehr. gering n weinen gels rt. , nir. A5 eher Roggen 153 1836 Proz. einer Mittelernte, Weizen 109 bis österreichische und deutsche Vieherport ist von 1875 bis 1880 etwa ogg e mn r. grei Helnl * Hersfeld, Gers⸗ auf die Hälfte herabgegangen. Der österreichische Mehlexport fiel 160 nur in vereinzelten Kreisen elnhausen, 8 f n ö 3er 8 bis Josh von 59 auf 25 Millionen Gulden, der Ochsenerport feld) weniger als eine Mittelernte, Klee und Heuernte ungleich⸗ nahm 1877 bis 1880 um S6 0/0, der Kühe Export um 18, der mäßig, zum Theil mittelmäßig. Schweine ⸗ Export um eg ab. . Nur 2 ru sti ße en, , 23 Sachsen. e und allerdings in sehr bescheidenen Grenzen. der Tent ches rn. 19) Mer seburg. Saatenstand gut, theilweise vorzüglich.
1 . e se Nan * v ch . — 5 . 2 2 ve. n, . die Preise in einer für die Landwirthschaft zen, fehr 14 Wizeñ un erg e dan el oer. 6 schieden, zum Theil vorzüglich, Heuernte mäßig, Zuckerrüben sehr gut. Obst mittelmäßig. l .
20) Magdeburg. Roggen ausgezeichnet. Weizen recht gut, Gerste und Hafer Mittelernte, Rüben und Kartoffel sehr gut, Futterkräuter und Gras mangelhaft. -
21) Erfurt. Winterfrüchte durchweg gut, abgesehen von Frostschäden hier und da. Im Allgemeinen gute Durchschnitts⸗ ernte zu erwarten. Mehrfach Hagelschäden.
227) Brom berg. Ungewöhnlich günstiger Stand. Roggen vorzüglich. Auf besserem Boden steht Weizen und Hafer wie in den besten Marschgegenden. Gerste und Hafer laßt nichts zu wünschen übrig. Kartoffel gut, Klee⸗ und Heuernte er⸗ giebig. Viehpreise steigend. ö
23) Posen. Augssichten recht erfreulich. Stroh und Körnern gut. Weizen ebenso.
Landtags⸗Angelegenheiten. friedigend. ö
Wie die . D. Reich tg. mittheilt, starb in Coblenz am 5. . M. der Landgerichtẽ⸗Rath und Landtagsabgeordnete für Neuwied ⸗Alten⸗ kirchen, Filbrv.
3. = 3 j ückläßt. 125 südlichen und westlichen Irland sind von der Polizei große , . Sendungen von Snidergewehren und Bajonneten mit dem „Shamrock“ bestempelt, konfiszirt worden. Man glaubt, daß Thomas Walsh, in dessen Remise in Clerkenwell (London) ein geheimes Wiffendepot entdeckt worden, der Ab⸗ sender der Waffen ist. Seit einigen Tagen füllen sich die irischen . wieder mit Verdächtigen.
— 7. Juli. (W. T. B.) In der heutigen Unter = sitzung erklärte der Premier Grepstent auf eine .
Northeothe's; der Regierung seien keinerlei beunruhigende Nach ie t Ragheb Pa ö ö. ; z 360 der — eb a ch a 8 richten aus Alexandrien zugegangen. — Bei ae dg seligkeiten zu verhindern. — Die Antwor Ragheb Pas
ĩ̃ ie 3 i ̃ f 8 ische Ultimatum wurde Seitens der hier J , , , an let Tel, auswärtiger Mächte mehrfach als eine zu⸗ 2 29 36. . , , ö nen dem ent, wonach friedenstellende nicht angesehen; die hiesigen Generalkonsuln . J 5351 n . die Tageszeit beschränkt sein und nur hielten deshalb heute Nachmittag eine Zusammenkunft ab, um heime 6 / . st achtzeit zulässig sein ollen, wenn eine ge= Jiagheb Pascha zu einer versoͤhnlicheren Autwort zu bestimmen. Pourtalg, . . ; 1 wird. Von den Konserpativen Der englische Konsul weigerte sich indeß, an der Versamm— Später besuchten Se. Majestät das Theater. ment irh ern l fh 51 k , . lung theilzunehmen, . . es auch ab, 26 ö ö. endemen , . habe, s Admirals Seymour zu vermittelnden Vor—
— . . Amendement abgelehnt werde, seine pe rsön⸗ , bemühen. — . B ee fn n ear beiten
. re,, n , . zu ziehen. Das Amen de haben seit der Absendung des Ultimatums des Admirals
Nachdem das H 9 sig — 6 . abgelehnt Seymour vollständig aufgehört. Während einer gestern von e 9 den A n h ö nit 26. Maujorität von 13 Stimmen der See aus vorgenommenen Rekognoszirung zählte man auf Hh ron . 7 e gierung aus gesprochen, erklärte den Erdwerken um den Hafen von Alexandrien herum gs Ge⸗ aus auf 1 . Verhältnissen würde er das schützs, die sämmtlich mit der Mündung nach dem Hasen ge. Justande beige d 1 ech, sch * sarrtagen; angesichts der richtet waren. Fast alle Handelsschiffe sind nach dem äußern der Bill er ah mind 9 . Hafen gegangen und haben den innern Hafen für das Ge— ? s e Debatte in Een forme sen. e Kriegeschiffe sreigelassen. 6. Haus beschloß, die Debatte in der Abendsitzung fortzu⸗ ren ,,,, * * 8.) (Reutersches Tele⸗ — 7 : W. T amm.) Alle Konsulate haben neuerdings ihren be⸗ ledigte in n r ge, an r i ] 6 n 36 i men 6 . ge h 46 8 e n n. ö. i iese ĩ itter Les 1 3 and zu verlassen. uf das von den ( = n 6 dieselbe in dritter Lesung mit allen gegen 7 n . die Pech hieß nn in,. a das ber ö ĩ ie iri z ; seichteitige Anerbieten ihrer guten Dienste bei der egyp⸗
in 3. ö genehmigte die irische Zwangsbill c zlchier: nn . ber Admiral Seymour; Er — 8. Juli. (W. T. B D ͤ ; konne nichts mehr auf die Betheuerungen der militäri⸗ zusammentreten, um ssch 8. 2 as Kabinet wird heute schen Chefs geben; aber wenn die Konsuln diese Letzteren Ergebniß der gestri k ge itim Haltung gegenüber dem bestimmen könnten, die Besestigungsarbeiten absolut ein⸗ schlüssig zu a * R ee, . im Unterhause zuftellen, dann würden sie den erwünschten Erfolg wahr⸗ Kren nn ht enn iet w. 9 inetskrisis wird in maßgebenden scheinlich erreichen. — Offizielle Berichte aus Sudan konsta⸗ sei geneigt, an gsichis r Aisheews, erfährt; Giadstone liren, daß die egyptischen Truppen in einer Stärke von heiten im * u den 1 Standes, der Angelegen⸗ 306M Mann den falschen Propheten angegriffen hätten, . nd Auslande den Beschluß des Unter⸗ aber geschlagen worden seien. Die Verluste seien außerordent⸗ ; lich groß: 2000 egyptische Soldaten seien auf dem Schlacht⸗ selde geblieben und 4 Tanonen nebst 3000 Gewehren in die Hände des 1 gefallen. Der salsche Prophet befinde sich
mit 7000 Mann auf dem Wege gegen Sennar.
Moskau, 7. Juli. (W. T. B.) General Michael Skobeleff ist im Hotel Dussaux plöblich gestorben. Sein Tod erfolgte durch einen Herzschlag. Die Leiche des Verstor⸗ benen wird auf dem demselben gehörigen Gute Spaßk im Gouvernement Rjäsan beigesetzt werden.
Afrika. Egypten. Alexandrien, 7. Juli. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet: Der französische Ge⸗ neralkonsul hat Jastruktionen erhalten, in denen er ange⸗ wiesen wird, Alles aufzubieten, um den Ausbruch von Feind⸗
Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. 105, au Ansuchen der Ab⸗ ad Lm ig f geschehenes Ansuchen der Ab
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. Juli. Se. Majestät der Kaiser und König machten, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Ems, heute die gewohnte Promenade.
3 An dem gestrigen Diner bei Sr. Majestät nahmen Theil: Fürst und Fürstin Solms, Frau von Albedyll, die Gräfinnen Vludoff Lehndorff und Dönhoff, der Kammerherr Graf Fürstenberg-Stammheim, der Finanz⸗Minister Scholz und Graf
Centner Käse
Abgereist: Se. Excellenz der Staats-Minister, Staats— il er des Innern von Boetticher nach Crampas auf
der Direktor im Reichsamt des Inn s 30 . chs 3 Innern Bosse nach der der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs-Rath im Ministe— rium des Innern von Kehler nach der k .
der Wirkliche Geheime Ober-Justiz-Rath, General-Audi—
teur der Armee Oehlschläger nach Pon . preußen. ag h Pommern und Ost—
Bekanntmachung.
Die Prüfung für den Unterricht in weiblichen Hand— . wird in Berlin vom 11. September d. 3 nden.
Das Nähere enthalten die Amtsblätter der Königlichen
Regierungen zu Potsdam und Frankfurt a /O. un s hiesi Intelligenzblatt. a m mmi d das hiesige
In einem Strafverfahren gegen mehrere Buchmacher bei Wettrennen wegen geiverbsmäßigen Glückspiels hat das R eichsgericht, III. Strafsenat, durch Urtheil vom 19. April d. J. anerkannt, daß die gewerbsmäßig betriebenen Wett— bureaux (Buchmacher) ein gewerbsmäßiges Glücksspiel betreiben.
Baden. Karlsruhe, 4. Juli. (Schwäb. M. rin
Berlin, den 3. Juli 188. Wilhelm von Hohenzollern, dem * * R d .
Königliche? Pro drn ial· Schul Kollegium Ka is er das Patent als Lieutenant im 1. Garde⸗Regiment
y — z. F, in welchem Höchstdessen Vater, der Erbprinz Leopold
von Hohenzollern, ebenfalls seine militärische Laufbahn be—
gann, verlieh, hat sich vor dem Eintritt in die Armee
r . 1 er 1 . gemacht, mit einer Anzahl anderer Aspiranten dem Fähnrichsexamen unterzo
dasselbe glänzend bestanden.“ .
Schwarzburg⸗Sondershausen. Sondershausen, 6. Juli, (Hann. C.) Der Landtag hat gestern den Gesetz⸗ n 25 . * — Klassensteuergesetzes, nach
; J elchem die unterste Stufe steuerfrei und die zwei ob ö Kramer zu Stufen gemildert werden, angenommen. r . 66 die e, pellation über den Bau einer Eisenbahn von Hohenebra nach 0 e . ö J n 1 Stelle des als Ebeleben zum Anschluß an die gere erg el Bahn ant⸗ . 6 ) dem Königlichen wortete der Staats-Minister Reinhardt, daß nach angestell ten 6 6 6 ** ga * 1. . Kon⸗ Erhebungen der Verkehr der von der projektirten Linie be— Der ber hras deni ber ihnen rührten Gegend 1 sei, doch wolle die Regierung vor
einer bestimmten Entscheidung die Ergebnisse von welter von Bardeleben. Erörterungen abwarten. s 1 ñ been n
Archiv für Eisenbahnwesen. Nr. 4. — Inhalt: Die oriensalischen Cisenbahnen, von Jüttner. Königl. Eisenbahn, Bau- u. Betriebs ⸗Inspektor (Schluß). — Die Bestrebungen der Eisenbahnen in den Wreinigten Staaten von Amerika zur Herbeiführung größerer Ginbeitsichkeit im Bau und Betriebe. — Notizen: Ucher diz bishe⸗· rigen Erfolge der Staatsbahnpolitik in Ungarn. — Der Bau er serbischen Gisenbahnen. — Die merikanische Centralbahn. . Die GFisenbahnen Schwedens im Jahre 1850. — Die Zahl der Unfälle auf den französischen Eisenbahnen im Jahre 1879. — Statistisches von den deutschen Eisenbahnen. — Rechtsprechung und Gesetzgebung. — Bücherschau: Besprechungen. — Uebersicht der neuesten Haupt⸗ werfe über Cifenbahnwesen und aus verwandten Gebieten. — Zeit⸗ schriften.
...
Bekanntmachung.
Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmachun 22. August 1876 ben. ich auf Grund des 8. 9 kea 16 setzes vom 20. Mai 18574 (Gesetz Sammlung Seite 135) hier⸗ durch zur offentlichen Kenntniß, daß der Herr Minister der 6 Unterrichts ⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten durch
enen, e,,
Roggen in Heuernte be⸗
r, m
J
Ernteaussichten und Preise landwirthschaft⸗ licher Produkte im Auslande.
I. Egypten. 3
Sowohl in Ober⸗ als auch in Unter⸗Egypten ist die Weizenernte eine reiche und schätzt man dieselbe auf 1500009 Ardeb (2685 000 h) à 141,3 kg 41215 900 6tr. etwa den doppelten Ertrag des Vorjahres. Von dieser Menge dursten gegen 600 000 Ardeb — 1 695 600 Ctr. nach Abzug des Lokal⸗ bedarfs ausgeführt werden, während 1881 0 009 Ardeb — 1213 410 Eir. ausgeführt wurden. Dieser bei der so er⸗ giebigen Ernte unbedeutende Unterschied von nut. 452 16 Ctr. zu Gunsten dieses Jahres erklärt sich dadurch, daß der Tokalbedarf Egyptens kein fester ist. Bei hohen Exportpreisen degnügt fich jeder Produzent sür den eigenen Gebrauch mit dem reichlich vorhandenen Mais, um seinen ganzen Weizen⸗ vorraih veräußern zu können, so daß unter Umständen, wie im Jahre 18531, sast der ganze Ernteertrag zur Ausfuhr
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Aus Anlaß der vielfachen Anregungen, zur Terstellung der Streu in den Pferdeställen statt des Strohs zerkleinerten Meostorf zu verwenden, sind dem Vernehmen nach auch bei reichs eigenen Posthaltereien Versuche in Verwendung von Torfstreu gJe— macht! worden, Diese Versucke sind zwar noch nicht zum Abschluß gelangt, das bisherige Ergebniß derselben ist aber keineswegs als ein
ünstiges zu bezeichnen. . Zeitungèstimmen. e tee den unt gewordenen Mittheilungen sind u. A. folgende
; J Wahrnehmungen gemacht worden: l . . Die Schlesische denn ng“ schreibt über die Lage der Die Torfstreu verbreitet nach wenigen Tagen der Benutzung einen Landwirthschaft in Mitteleuropa:
süßlich wöderllchen Geruch, der bel fortschreitender Durchnäassung der Die ländlichen Grundbesißer im Deutschen Reiche, in Desterreich ] Streu, namentlich vom zwölften Tage ab, dem ammoniakalisch riechen ˖ Ungarn, in Belgien und der Schweiz, ia selbst in Frankreich klagen
den und in gieicher Stärke, wie bei der Strobstreu, auftretenden 4
ö z ᷣ iefer ve allen de e zeizens frei an Bord war Anfang n. ; i . Lage Landwirt. Bunste Platz macht; das Üngenefer vermehrt sich in auffallender gelangt. Der Preis des Wen
D . 3rr n am. . * Wh Viet n zeigen fast allgemein große Abneigung gegen die gin Alexandrien bei weichender Tendenz 7 ch. 1 pe. ver Su astalsonen st diesen Klagen ine gewisse Berechtigung wohl
Torfstreu, indem sie sich viel weniger — oft Tage lang nicht — F Pfd. engl. — 3.25 jg per ECir. Jegenüber einem Durch nicht abjufprechen. Professor Schmoller, der bekannte Volkswirth⸗
segen und fast durchweg das in die Streu gefallene Heu und sonstige wait ereisel von 7 . 8 He. per so09 Pd. engl. * 871 1 schaftelebrer, erkennt sogar das Vorhandensein einer Netblage rück per Eir. im Juni vorigen Jahres. altlos an. Mit den Ürfachen derselben und den Mitteln, ihr abiu
Die „Times“ enthält ein Pariser Telegramm, i dem es heißt:; die Konferenz werde am Mone r ro rkt zur Intervention in Egypten sormell einladen und eine Antwort für Mittwoch erbitten. Wenn die Antwort der Pforte bejahend lautet, werde sich die Konferenz ohne Termin für den Wiederzusammentritt vertagen. Sollte die Antwort verneinend ausfallen, so würden die Interventionsmächte ein Armee Corps von 25 900 Mann mit 15 099 Mann Reserven in Egypten konzentriren. Die Truppen sollen in Abukir landen und in zwei Richtungen gegen Alexandrien operiren.
Malta, J. Juli. (B. T. B) Der A
„Salamis“ ist nach Brindisi abgegangen, um den 266 Evelyn Wood von dort hierher abzuholen. Das Kanal— geschwader wird einer neueren BVestimmung gemäß nicht nach Alexandrien, sondern nach Cypern abgehen. Heute soll
die Einschisfung von 2 Infanterie⸗Regiment Genieabtheilung 64 gimentern sammt einer
Personalver änderungen. Tönigli
re,, , Armee.
m
Ernennungen, rde rungen und Versetzu
n. ann, dee. 6 M 29. Juni. Frhr. Roeder 8 . . ö . 6 , , n . Den getroffenen Dispositionen zufolge begiebt fich Se. Kaiser— As idsut. jur J. Dix. kommanditt. v. Witz le ben, Haupim. vom lich Hoheit heute um 6 Uhr Morgens in das Lager nach i gan Nr. 56, alg Comp. Chef in dag Inf. Regt. Rr. Zh ver— Mnichowitz. .
. X. u e, . rom Inf. Regt. Nr. o6⸗ zum überzäbligen — J. Juli. (WB. T. B.) In dem Sozialisten⸗ 3 2 Sec. Lt. von demfeißen Rent, jum Hr. t. prozeß wurde heute Vormittag das Urtheil gesprochen. Ein efördert. Taeglichs beck, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 0, in daz] Angeklagter wurde freigesprochen, die übrigen 13 Angeklagten
Oesterreich⸗ Ungarn.
Prag, 6. Juli. Der Kronprinz Erzherzog gi
pvrinzessin aero Stefanie sind gestern um
(Pr. Zig. dolf und die a 8
U /n Uhr Abends von Reichstadt nach a zurückgekehrt. i
utter aufzunehmen unterlassen; den Pferden, sonst gewobnt 6j der Strobstren zu spielen und an derselben zu knabbern,