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Roggenschnitt hatte in den mittleren Ländern schon vor Ende des Monats begonnen, ist aber an vielen Orten wegen un⸗ günstiger Witterung unterbrochen worden; in den südlichen Ländern ist derselbe beendet, in den nördlichen steht dessen Beginn etwas früher als gewöhnlich bevor. Mit den bisherigen Ernteresultaten ist man in der Hauptsache meistentheils zufrieden, obwohl Lagerfrucht ziemlich häufig und auch schartige Aehren nicht . vorkommen, manchmal auch die Ernte im Stroh schwach ausfiel. Man hofft in letzteren Fällen auf Ersatz durch reichliche Schüttung und gute Qua- lität der Törner. Da die vorerwähnten Uebelstände in den nörd⸗ lichen Ländern — mit Ausnahme Schlesiens — etwas häufiger anzu⸗ treffen sind, namentlich in Galizien, wo guch ganz leere Aehren vor⸗ kommen, so läßt sich für Galizien eine Mittelernte, für Böhmen, Mähren und die Bukowina eine gute Mittelernte, für Schlesien aber eine gute Ernte erwarten. — Der Stand der Sommersaaten (Gerste und 6 hat sich durch die zahlreichen Niederschläge weiter gebessert. Von der Gerste sind in den meisten Ländern trotz des darin vor⸗ kommenden Unkrautes bessere als Mittelernten theils zu erwarten, theils (in den südlichen Ländern mit Einschluß von Südtirol) bereits ewonnen worden. Namentlich hat die Wintergerste in den südlichen ändern und in Krain und in Unter-Steiermark eine gute Ernte ge— liefert. Nur in Galizien und in der Bukowina ist der Stand dieser — 16 minder gut geblieben, und in Südtirol ist die Qualität der örner theilweise nicht befriedigend ausgefallen. — Ueber den Stand des Hafers liegen, wenn von den Klagen über Unkraut abgesehen wird, beinahe nur, gute Nachrichten vor. Dasselbe gilt von den Hülsenfrüchten mit der Ausnahme, daß die Reife am 18. Juni hie und da denselben wesentlich geschadet haben. — Mais steht ebenfalls meistentheils gut, nur haben ihm theilweise, namentlich in der Bukowina und in Tirol, die allzu zahlreichen Niederschläge etwas geschadet und ein kränkliches elbes Aussehen desselben verursacht. — Ueber die Hirse liegen gute achrichten aus Unter⸗Steiermark und Dalmatien vor. — Der Rapsschnitt hat in Nieder ⸗Desterreich so wie auch in Galizien bereits begonnen, in Böhmen war derselbe für die ersten Tage des Juli in Aussicht genommen. Für Galizien dürfte eine Mittelernte resultiren, in Böhmen erwartet man theils Mittelernten, theils bessere, in Schlesien eine schwache Mittel ernte. — Ueber Flachs lauten die Berichte aus Oher-Oesterreich, Tirol und der Bukowina günstig, minder gute Nachrichten kommen aus Böhmen; über Hanf gute Nachrichten aus der Bukowina. — Der Hopfen hat die Stangenhöhe erreicht; in manchen Gegenden Böhmens hat derselbe durch die Nässe etwas Schaden gelitten, auch kommen Blattläuse darauf vor. In anderen Gegenden Böhmens so wie in Ober⸗Oesterreich und in Galizien steht er schön. — Die Kartaffeln haben an verschiedenen Orten, neuerdings (am 18. Juni) Frostschaden erlitten, welche jedoch kaum von Belang sein dürften; meistentheils stehen sie recht schön. Von frühen Sorten hat in den mittleren Ländern die Ernte bereits begonnen. — Der Stand der Zuckerrüben und Futterrunkeln hat sich verbessert und kann nun trotz des ziemlich häufig stattgefundenen Nach⸗ baues als gut bezeichnet werden. — Die Kleeheu-⸗Ernte, welche trotz ungünstiger Witterung großentheils beendet wurde, fiel in Böh⸗ men, Ober⸗Oesterreich, Steiermark, Krain und Tirol ziemlich gut aus, blieb aber sonst hinter einer Mittelernte zurück. Washington, 11. Juli. (W. T. B.) Der von dem Agri⸗ kulturdepartement über den Stand der Baumwollensaaten im Monat Juli vecöffentlichte Bericht konstatirt, daß sich die Baum— wollensgaten bei der günstigen Witterung rasch erholen. Der allge— meine Durchschnitt des Saatenstandes beträgt in Virginien 85, in Nord ⸗Karolina 90, in Süd⸗Karolina 98, in Georgia und Florida 92, in Albama 93, in Mississippi 87, in Louisiana 96, in Texas 97, in Arkansas 90, und in Tennessee 78 0!/o. Die Ausweise deuten durchweg auf ein kräftiges rasches Wachsthum.
Gewerbe und Handel.
Der Cours für die jetzt hier zahlbaren Oesterreichischen Silber⸗Coupons ist auf 169,50 S für 100 Fl. Oesterr. Silber herabgesetzt worden.
Frankfurt a. M., 11. Juli. (W. T. B.) Eine von der österreichischen Regierung behufs Auszahlung der Coupons der Elisabethbahn an das Haus Rothschild hier gesandte ziemlich bedeutende Geldsumme ist, auf Antrag des Rechtsanwalts Holdheim, welcher in Prozessen gegen die Elisabethbahn eine Anzahl Gläubiger vertritt, mit Arrest belegt worden.
Nürnberg, 8. Juli. (Allg. Br. u. Hopf. Ztg.) Die Witte—⸗ rungsverhältnisse lassen zur Ausreife der Halmfrüchte in unserer Gegend nur ein anhaltend trockenes, sonniges Wetter zu wünschen übrig, nachdem sehr ausgiebige Regengüsse der letzten Zeit den Boden in solchem Grade durchfeuchtet haben, daß dieser Wunsch auch in zahlreichen Hopfenberichten aus Nah und Fern Ausdruck findet. Indeß können die jüngsten Niederschläge auf die Hopfenanlagen keinen weiteren wesentlichen Nachtheil verursacht haben, denn die Pflanzungen des Kontinents haben sich im Allgemeinen in den jwei letzten Wochen gebessert. In der That haben sich denn auch in manchen Lagen kränkelnde Pflanzungen gut erholt und die Hoffnungen der Pflanzer neu belebt, während in anderen Distrikten das Gewächs kümmerlich steht und nur geringe Aussichten bietet. Die Berichte aus England lauten schlechter denn je. Es wird unseren Lesern kaum glaublich erscheinen, daß das Be⸗ spritzen der von Insekten befallenen Hopfenpflanzen oder gar die Leistungen einer eigens zu diesem Zwecke konstruirten Waschmaschine, welche in den dortigen Pflanzungen zur Vertilgung des zahllosen Un— geziefers in Anwendung kommt, von großem Erfolg begleitet waren, denn unsere kontinentalen Produzenten sind gewohnt, dergleichen Ver—⸗ richtungen den etwa zufällig eintretenden Regengüssen zu überlassen. Die Pflanzungen auf dem Kontinente sind indeß nie so schwer von Unge⸗ ziefer heimgesucht, wie jene in England, deshalb dürfte sich wobl auch die jenseits des Kanals so viel Anklang findende Waschmaschine bei unseren so sehr am Althergebrachten hängenden Pflanzern nicht so rasch Eingang verschaffen. — Die Wochenberichte aus Amerika lauten bezüglich der Hopfenpflanzungen zwar etwas günstiger als in der Vorwoche, die Preise haben indeß dort wiederholt angezogen, weil die Vorräthe in 1881 er Waare knapp geworden sind. — Es trennen uns immer noch zwei bis drei Wochen von der Ernte des Frühhopfens in Siebenbürgen und Steiermark, etwa vier Wochen von jener in der Tettnanger Gegend und über sechs Wochen von der allgemeinen Späthopfenernte, und in diesem Zeitraum kann sich noch Her wee zum Bessern kehren, wenn die Witterunggverhält⸗ nisse sich günstig gestalten. — Das Einkaufsgeschäft hat bekanntlich durch Abschlüsse auf Lieferung neuer Hopfen in Württemberg, im Elsaß und Galizien bereits seinen Anfang genommen; ob die dabei übereingekommenen Preise mit den Sertember⸗ und Oktober coursen im Einklang stehen werden, läßt sich wohl bezweifeln, so daß einer von den zwei Kontrahenten zum Mindesten der Un⸗ zufriedene sein wird. Am Hopfenmarkte ist auch im weiteren Ver⸗ lauf der Woche der Verkehr ein sehr mäßiger, der Preisstand aber fest geblieben. Der tägliche Umsatz betrug kaum 80 Ballen, welche großentheils für Export genommen wurden, da der Braukonsum, wie es den Anschein hat, mit dem Einkauf bis zur neuen Ernte zurück * Kundschaftswaare wurde in bestvorhandenen Hallertauer Siegel- opfen bis 115 , Spalter Landsiegel bis 125 M, Exportwaare zu S5 — 95 S bezahlt. Außerdem haben in den letzten Tagen 200 Ballen alte Hopfen zu J —12 M den Eigner gewechselt.
ie heutigen Notirungen, meist nominell, lauten: Markthopfen, rima 99— 95 M, Sekunda 85 — 9 M, Tertia 80 — 85 M, Gebirgs⸗ opfen 9 — 1090 M, Aischgründer, Prima 95 — 105 , Sekunda 85 — „, Württemberger, Prima 100 —– 15 6, Sekunda 85 — 95 , Elsässer, Prima 95 — 100 , Sekunda 85 — 90 M, Hallertauer, Prima 100 — 110 M, Sekunda 99 — 95 M, Tertia 85— 90 M6, Wolnzacher Siegel 1095 — 125 , Posen 90 — 1095 AÆ, Spalter Land, Hauptlagen 125 — 130 , Mittellagen 115— 120 S, entf. Lagen 100 , 1880er 0 - 48 6, 1879er und ältere Hopfen 8— 20 A
Leipzig, 10. Juli. (Leipz. Ztg.) Auf Vorschlag der Direktion
beschloß die Generalversammlung der Leipziger Feuerversiche⸗
rungs⸗Anstalt von dem Jahresgewinn von 849 91378 die statutenmäßigen Tantièmen, ferner 576 000 S Superdividende à 576 4 für jede der 1000 Aktien zu vertheilen, 1090/0 mit 84 991 4 dem Kapitalreservefonds und den dann verbleibenden Rest von 103 931 6 dem Spezialreservefonds für Dividendenaufbesserung zuzu⸗ fügen. Zu dem Jahresgewinn haben die Zinsen des Gesellschafts—⸗ vermögens 320 290 4M beigetragen.
Verkehrs⸗Anstalten.
Plymouth, 19. Juli. (W. T. B.) Die Hamburger Post- 1 Thuringia“ und „Westphalia“ sind hier ein⸗ getroffen.
Southampton, 10. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen.
New⸗JYork, 10. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer des Nordeutschen Eloyd . Donau“ und der Hamburger Post⸗ dampfer „Cimbria“ sind hier eingetroffen.
Berlin, 11. Juli 1882.
Zur Decennalfeier des Allgemeinen Buchhand⸗ lungs-Gehülfen-Verbandes schreibt man dem „Leipz. Tgbl.“:
Die für die Tage vom 15. bis 17. Juli getroffenen Veranstal⸗ tungen zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Verbandes lassen ein würdiges Begehen der Festlichkeit, für welche ein reichhaltiges . vorliegt, und eine zahlreiche Betheiligung zugesagt ist, er— warten.
Die beiden derzeitigen Vorsitzenden des Allgemeinen Buchhand⸗ lungs-Gehülfen⸗Verbandes haben es unternommen im Auftrag der Generalversammlung vom 18. Juli 1881 eine Geschichte des In— stitutes unter Beifügung einer Vereinschronik (Bruchstück zu einer Geschichte des Vereinswesens) im Buchhandel herauszugeben, ein stattliches Heft, das 10 Druckbogen umfaßt.
Zehn Jahre sind vergangen, seitdem sich in Hamburg ein kleines Häuflein Gesinnungsgenossen in den Pfingsttagen zusammenfand, um die Schritte zu berathen, welche zur Besserung der Lage des Ge⸗— hülfenstandes gethan werden sollten. Heute steht der Verband als ein segensreich wirkendes Institut mitten in den ersprießlichen Auf— gaben: die Kranken und Leidenden zu unterstützen, den Todten ein würdiges Begräbniß zu sichern, den Hinterbliebenen einen Noth— pfennig zu gewähren. Er hat eine Vertrauen erweckende Stellung errungen und finanzielle, Erfolge zu verzeichnen. Ein reiches Ma- terial über seine Wirksamkeit liefert die Festschrift. Sie giebt eine Kranken und Sterbestatistik, Rechnungsabschluß 1881, Verzeichniß der beitragenden Prinzipale, Verzeichniß der Vorstände und Mitgliederverzeichniß seit Bestehen des Verbandes, Uebersicht über die Kartellvereine, alles klar zusammengestellt. Wie die Förderung des kollegialen Lebens durch gemüthliche Zusammenkünfte geschieht, wie ein steter Verkehr den Gemeinsinn unterstützt, wie geistige und gesellige Interessen und das Streben nach Verbesserung des Gehülfenstandes ihre Pflege finden, wie auch Humor und Gemüth⸗ lichkeit zu ihrem Recht kommen, dies Alles erzählt gewissenhaft der Chronist in der Vereinschronik, Der Buchhandlungs Gehülfenverein Leipzig erfährt dabei eine sorgfältige und eingehende Berücksichtigung seines seit 4 Jahren blühenden Vereinslebens.
Der 10. Kongreß der SchornstZeinfegermeister des Deutschen Reiches wird am J. und 8. August d. J. in Frank— furt a. M., im Hotel du Nord, Große Gallus⸗Straße 17, statt⸗ finden. Auf der Tagesordnung steht u. A.: Abänderung des 3. 11 des Vereinsstatuts. Das neue Innungsgesetz und das Normal⸗ statut. Die Gewerbeordnung, insbesondere die 85. 39, 47, 77, sowie die Einrichtung von Kehrbezirken auf Grund des Ministerialerlasses vom 14. Mai 1880. Obligatorische Meister⸗ und Gesellen⸗ prüfungen. Obligatorische Arbeitsbücher für alle Altersklassen. Das Submissions⸗, Konkurs, und Subhastationswesen. Bildung von Bezirks⸗ bezw. Provinzialverbänden durch die daselbst bestehenden In⸗ nungen und Vereine (8. 1042. der Reichs⸗Gewerbeordnung). Bas Maschinenwesen und die Anwendung von Dampfkraft im Gebiete der Schornsteinreinigung, sowie Beseitigung des Rußfluges. Beschluß— fassung über den Anschluß an den in Magdeburg begründeten Deut— schen Handwerkerbund.
Am 18. d. Mts. wird je 1 Bataillon der hiesigen Infanterie⸗ Regimenter zur Abhaltung von Gefechts- und Schießübungen im Terrain die Garnison auf 12 Tage verlassen. Gleichzeitig sind für diese Zeit bei jedem der genannten Regimenter circa 450 Wehr— leute zur Uebung einbeordert worden, welche in den frei gewordenen Kasernements der ausgerückten Bataillone Quartier erhalten. Das Garde⸗Schützen⸗Bataillon wird zu dem obengenannten Zwecke am 7. August er. die Garnison verlassen.
Die Stadtbezirke 51 und 52 veranstalten am nächsten Donnerstag, 13. d. M., zum Besten ihrer Weinachtsbescheerungen für arme Kinder ein großes Volksfest im Schwarzen Adler zu m , Das Pro⸗
gramm, bestehend aus Concert (Kapelle des Hrn. usikdirektors Roßberg), Kinder⸗Theater, Feuerwerk u. s. w. ist reichhaltig.
Krolls Theater. In Mozarts „Entführung aus dem Serail‘, die am 12. Juli, als am hundertjährigen Geburtstag dieses klassischen Werkes, im Krollschen Theater neu in Scene geht, treten auf: Frl. Kauer (Constanze), Frl. Saeger (Blondchen), Hr. Deluggi (Belmonte), Hr. Miller (Bassa), Hr. Milder (Pedrillo); den Osmin singt ein Gast von der Hofbühne zu Weimar, Hr. Hennig. — Das große Doppelkonzert im Park ist am Mittwoch ausschließlich Mozartschen Kompositionen gewidmet, sodaß der gesammte Abend im Etablissement sich zu einem Mozartfest gestaltet.
Bäder ⸗Statistik.
1 Augustusbad (bei Radeberg i. Sachsen) bis zum 28. Juni ö
Baden⸗Baden bis zum 7T. Juli
ö e
Bad Bronn in Keslenberg bis Ende Juni (nebst 25 Durch⸗
e
Burtscheid bis zum 5. Juli
Colberg bis zum 30. Juni.
Crampas bis zum 1. Juli.
Cronberg bis zum 5. Juli...
6 22
Deep (bei Treptow a. d. Rega) bis zum 1. Juli.
1
Drei ⸗Aehren bis Ende Juni (nebst 21 Durchreisenden) .
, ,. bis Ende Juni. Kö
Eilsen bis Ende Jun! ..
Elgersburg bis zum 5. Juli....
EGlmen big zum 8. Juli (619 Nrn.)...
Elster bis zum 6. Juli (1686 Parteien).
Ems bis jum 2. Juli (nebst 3067 Durchreisenden)
1 9 eringtdorf big zum 1. Jull. . obwald bis Ende Juni (nebst 129 Durchreisenden) .
1,
eee
Tönigedorff ⸗Jastrzemb bis zum 27. Juni (124 Nrn.).
Kösen bis zum 30. Juni (724 Nrn.).
Personen 211
Personen Kreuznach bis zum T. Juli (Nrn )) . 2755 Landeck bis zum 30. Juni (nebst 434 Familien mit 656 Person.
als Erholungsgästen und Durchreisenden) (zur Kur 751
e Langebrück bis zum 29. Juni (96 Fam.). Liegau (bei Radeberg i. S.) bis zum 1. Juli (105 Parteien) ö 3 Lippspringe bis Ende Juni...
Lohme (Rügen) bis zum 1. Juli.
Meinberg bis Ende Juni... ;
W Münster am Stein bis zum 7. Juli (Nrn.)... Nauheim bis zum 30. Juni (nebst ca. 100 Durchreisenden) Nenndorf bis zum 5. Juli. wd Neuenahr bis zum 5. Juli..
Niederbronn bis zum 20. Juni.
Niendorf (Ostsee) bis Ende Juni. k k Kloster St. Odilienberg bei Oltrolt bis Ende Juni (nebst 57
ö Oeynhausen bis zum 7. Juli (nebst 397 Durchreisenden) (Nrn.) k Oppelsdorf bis zum 29. Juni. ;
m 0 dnnn
Putbus bis zum 1. Juli (nebst 70 Durchreisendenn) .. Pyrmont bis zum 3. Juli (einschl. der Durchreisenden) . , 8 . J Reinerz bis zum 7. Juli (nebst 842 Durchreisenden) (1120 Nrn.) w Salzbrunn bis zum 2. Juli (nebst 534 Durchreisenden) . J Salzhemmendorf bis zum 1. Juli ; . 8 , Schandau“) bis zum 1. Juli (nebst 9031 Durchreisenden)
(Badegãste) J J b Sulzbach (bei Weier im Thal) bis Ende Juni (nebst 20
k Sulzbad bis Ende Juni (nebst 82 Durchreisenden) , , //, Tharandt bis zum 29. Juni (61 Parteien)
k ,,,,
Waltweiler bis Ende Juni (nebst 22 Durchreisenden) ... Wangenburg bis Ende Juni (nebst 232 Durchreisenden).. Warmbad (bei Wolkenstein i. S.) bis zum 6. Juli
, Weichselmünde und Westerplatte am 1. Juli (anwesend) eg. Weißer Hirsch mit Oberloschwitz (klimatischer Kurort) bis
n ,,,, 9 Wildungen bis zum 8. Juli (871 Nrn.)... . . . 1104 . , , Zoppot bis zum 1. Juli (462 Familien mit Personen) . . 1781
In Jugenheim war bis Ende Juni der Fremdenverkehr noch nicht belebt; doch waren für Monat Juli zahlreiche Anmel⸗ dungen eingelaufen.
Bekanntlich haben vor zehn Jahren die schlesischen Bade⸗ Verwaltungen und Aerzte eine Vereinigung geschlossen und seitdem gegen Schluß eines jeden Jahres einen ,, gehalten, auf welchem von den einzelnen Kurorten Heilanzeigen über das soeben verflossene Jahr erfolgten, Uebelstände besprochen, verschiedene, die Bäder anregenden oder ihren Lebensnerv berührende Fragen behandelt und darauf bezügliche Beschlüsse gefaßt wurden. So ward denn auch im vergangenen Jahre, am 10. Dezember in Breslau ein Bädertag, der zehnte, gehalten und auf demselben über die Thätigkeit des schle⸗ sischen Bädertages in den ersten zehn Jahren seines Bestehens be⸗ richtet, sowie über die Umgestaltung des bisherigen statistischen Ver⸗ waltungsschemas, über balneologische Ausstellungen und die allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene, über Ferienkolonien und andere die Bäder betreffende Fragen verhandelt. Ueber diesen zehnten schlesischen Bädertag nun und seine Verhandlungen, sowie über die Leistungen der zum Bädertage gehörenden schlesischen Bäder und Heilorte in den vergangenen zehn Jahren überhaupt, hat der Vorsitzende des Vereins, der Bürgermeister Dengler in Reinerz, einen ausführlichen Bericht erstattet und denselben vor Kurzem unter fol⸗ gendem Titel durch den Druck veröffentlicht: Der zehnte schle⸗ sische Bädertag und seine Verhandlungen am 10. De⸗ zember 1881 nebst dem medizinisch-⸗statistischen Generalbericht pro 1881 und die Jahrgänge 1872 — 82, sowie dem statistischen Verwal⸗ tungsbericht pro 1881, verbunden mit der Verwaltungs⸗Statistik nach zehnzährigem Durchschnitt. — Dem vorstehenden Berichte zufolge kamen während der letzten 19 Jahre in den schlesischen Bädern über—⸗ haupt zur Beobachtung 54 981 Kranke. Dem Geschlechte nach wurde über 33 609 Kranke berichtet. Das Alter bestimmten die Einzel⸗ berichte von 30 286 Kranken, und zwar standen im Alter von —10 Jahren 2433, von 10—20 Jahren 4274, von 20— 30 Jahren 7881, von 30 — 40 Jahren 7314, von 40 — 50 Jahren 4118, von 50 — 60 Jahren 2779, von 60 — 70 Jahren 1196, von 70 — 80 Jahren 270, von 80-90 Jahren 21. Die Jahre von 20— 40 umfaßten demnach die Hälfte der gesammten Frequenz. Die Krankheiten anlangend, an denen die während der letzten zehn Jahre die Bäder Schlesiens Besuchenden gelitten, so kamen auf Krankeiten des Blutes 5274 Kranke, auf Krankheiten der Nerven 4277 Kranke, auf Krankheiten der Respira—⸗ tionsorgane 17 553 Kranke, auf chronische Krankheiten der Kreislaufs⸗ organe 820 Kranke, auf Krankheiten der Verdauungsorgane 3044 Kranke, 2 Krankheiten der Harnwerkzeuge 317 Kranke, auf Krankheiten der Geschlechtsorgane 4445, auf Krankheiten der . 6485 Kranke, auf Spphiliden 145 Kranke, auf Augen⸗ und Ohrenkrankheiten 110 Kranke, auf Marasmus, Rekonvaleszenz ꝛc. 2006 Kranke. Die über⸗ wiegende Mehrzahl der Tranken litt demnach an den Respirationsorganen; von diesen 17 553 Kranken frequentirten Reinerz 7122 — 40,8 0½, Salz⸗ brunn 5980 — 34,1 0/9. — Was das verflossene Jahr 1881 betrifft, so be⸗ fanden sich als wirkliche Kurgäste in: Cudowa 1281 Familien mit 1290 Personen; Flinsberg 454 Familien mit 1041 Personen; Gör⸗ bersdorf 556 Familien mit 7090 Personen; Königs dorff⸗Jastrzemb 235 Familien mit 459 Personen; Reinerz 1903 Familien mit 3309 en Saljbrunn 1970 Familien mit 50 Personen;
armbrunn 1278 Familien mit 1907 Personen. Als Vergnügungs⸗ gäste und Durchreisende hielten sich 1381 auf in: Cudowa 610 Familien mit 619 Personen; in Flinsberg 609 Familien mit 869 Personenz Tönigsdorff⸗Jastrzemb 124 Familien mit 226 Personen; Reinerz 1790 Familien mit 2327 Personen; Salßbrunn 1423 Familien mit 1423 Personen; Warmbrunn 3441 an gn mit 5116 Personen. Das Bad Langenau besuchten im Jahre 1881 (theils als Kurgäste, theils als Durchreisende) 686 Familien mit 1226 Personen.
) JIn Schandau betrug im verflossenen Jahre die Frequenz 23739 Personen, davon 23927 Kurgäste und 21 347 Personen mit kürzerem Aufenthalt und viele Tausende von Touristen.
Redacteur: Riedel. Berlin: — — Verlag der Expedition (Kessel). Druck! W Elgner
Fünf Beilagen ö (einschließlich Börsen · Beilage), und die Besondere Beilage Nr. 7,
d in Berzeichni ami vn dg r en gr l ar n r . e ne
M H6O.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 1I. Juli
E882.
Rreußischen taats- Anzeigers: Berlin 8 ., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.
*
* . für den Deutschen Reichs ⸗ und Königl. Preuß. Staats ⸗ Anzeiger und das Central-⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Exvedition Ars Aeutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersaehunga-Sachen.
2. k Aunfgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, VJerpachtungen, Submissionen ete.
4. Verlsos ung, Amortisation, Zinszahlung
XR u. 3. . Von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
Interate nehr nen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendienk“, Rndolf Mosse, Haasenstemn & Vogler, G. L. Daube & Co., EC. Schlotte Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
5. Industrielle Etablissementa, Fabriken and Grosshandel. G. Verschiedene Bekanntmachungen. T. Literarische Anzeigen. S. Theater- Anxeigen. In der Börsen- 9. Farailien- Nachrichten. beilage. *
*
Annone en⸗Snreaur. ö 263
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen
Schlächter Ferdinand Schloßnies, am 31. Januar
1841 zu Bratrücken, Kreis Darkehmen, geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in actis 84 G. 1760 82. J. IV. a. 414. 82 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu
verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu
Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), abzuliefern. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 7. Juli 1882. Königliches Amtsgericht J., Abth. 84. Be⸗ schreibung: Alter 42 Jahre, Größe 1 m 65 em, Haare blond, Stirn hoch, breit, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn spitz, Gesicht voll, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch, Kleidung grauer Anzug, graue Mütze.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Knecht Peter Pletsch aus Sorga, geb. am 31. Oktober 1863, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Hersfeld abzuliefern. (D. 80. 82.) Hersfeld, den 7. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. Abthl. J. Theobald. — Beschreibung: Statur mittel, Haare blond, Augen braun.
131398 Steckbrief.
Gegen den Kaufmann Moritz Heymann, z. 3. in London, geboren in Jügen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schwerer Urkunden— fälschung und Betrugs verhängt.
Es wird ersucht denselben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Leipzig abzuliefern.
Leipzig, den 6. Juli 1882.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen
Landgerichte. Dr. Franze.
Subhastation en, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
31339 Oeffentliche Zustellung. .
Der Ackerer Heinrich Clemens zu Kirapelwaldniel im Eiken, vertreten durch Gerichts⸗Assessor Vioroux in Burgwaldniel, klagt gegen den Theodor Rieken, Schuhmacher, früher zu Kirspelwaldniel im Hehler wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn und Auf⸗— enthaltsort, als Erbe und Rechtsnachfolger seiner am 19. Juli 1881 verlebten Mutter Catharina, geb. Renner, wegen Forderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von einem Achtel von 256,568 M nebst 50/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dülken auf den 20. September 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Assistent Kaiser,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
31405 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Handelsmann Caroline Müller, geb. Herbst, zu Benneckenstein, vertreten durch die Rechtsanwälte Traeger und Slawyk hier, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Müller aus Benneckenstein, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen bös— licher Verlassung auf Chescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und ladet Klägerin den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 20. November 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nordhausen, den J. Juli 1882.
Thurm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
31403 Desfentliche Zustellung.
Der Partikulier August von Grabowski zu Bruß klagt gegen die Erben des verstorbenen Lehrers Knitter, früher zu Windorp, jetzt zu Kruszvn per Leno, und zwar: ;
I) die Lehrerwittwe Knitter
2) den Eduard Knitter zu Kruszyn,
3) den . Nnitter
4) den Josef Knitter
5) den . Knitter n Amerila,
6) die Anna Knitter, jetzt verebelichte Lehrer Pozorska, zu Löbau in Westpr.,
7) die unverehelichte Angelika Knitter zu Konarezyn, Kreis Schlochau, 9
wegen einer ihm durch Cession vom 26. Februar
1882 von dem früheren Besitzer Ignaz von Ostrowski
zu Parczyn überwiesenen Been von 94 50 ,
welche diesem der verstorbene Lehrer Knitter zu
Kruczon für im Jahre 1877 von demselben ent-
nommene 12 Klafter Fichten Klobenbol schuldet,
mit dem Anfrage auf Jablung von 91 C 50 *
nebst 5 o/ Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung.
sowie vorläufige Vollstreckbarkeitgerllärung des Ur
theils und ladet die Beklagten ad 4 und 8 zur münd ˖
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht, V. zu Konitz auf den 23. September 1882, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 19.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 2. Juli 1882.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. V.
31313 Aufgebot.
J. Das. Hypothekendokument über 37 M 10 3 Gebührenforderung und 4 S 20 3 Kosten, eingetragen auf Grund des Mandates vom 4; Juni 1875 und des Antrags des Prozeß richters vom 29. Oktober 1875 im Wege der Exekution am 4. November 1875 für den Justiz⸗Rath Sachse in Coeslin in Abthei⸗ lung III. Nr. 17 des dem Eigenthümer Robert Ponick gehörigen Grundstücks Neu⸗ Stoeckow Band 3 Bl. 43 Nr. 8 des Grund⸗ buchs von Neu⸗Stoeckow und ferner
das Hypotheken⸗Zweigdokument über 150 Thaler gleich 450 „S6 laut Urkunde vom 10. Juni 1859 dem Büdner Gottfried Benz zu Tramm cedirt mit 5H o Zinsen vom 10. Juni 1859 ab, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Eigenthümer Ferdinand Benz ge⸗ börigen Grundstücks Tramm Band 1 BI 191 Nr. 20 Grundbuchs von Tramm zufolge Ver— . fügung vom 16. Juni 1859 sind verloren gegangen und sollen behufs Löschung der betreffenden Posten aufgeboten werden. Es werden deshalb die Inhaber obiger Urkunden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 11. November 18382, Vorm. 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 8) ihre Rechte anzumelden und die UÜrkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Colberg, den 4. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. II. 14723 Aufgebot. Auf den Antrag des Lederhändlers Oscar Gold⸗ mann in Neisse, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Friedland O. /S. , den 12. März 1877 über 255 S6, zahlbar am 12. Juni 1877, ausgestellt von dem Handelsmann Gustav Doctor an eigene Ordre, acceptirt von dem Ackerbürger August Stenzel in Friedland O. /S. mit dem Blankoindossament des Handelsmanns Gustav Doctor versehen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots termine den 27. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 4) an⸗ zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Friedland O. / S., den 27. März 1882. Königliches Amtsgericht.
31345 Bekanntmachung.
In der Dietz'schen Aufgebotssache von Zabitz wird unter Bezugnahme auf das Aufgebot vom 14. Ja⸗ nuar 1382 — Nr. 93 Stück 2 des Anzeigers des Amtsblattes der Königlichen Regierung zu Merseburg für 1882 — hierdurch bekannt gemacht, daß das über die im Gesammtgrundbuche von Gerbstedt Band J. Artilel 2, sowie im Hausgrundbuche von Zabitz Band J. Seite 1 Nr. 1 Abtheilung III. Nr. l und beziebentlich 6 für die Ehefrau Dietz, Amalie, geb. Barth, zu Zabitz eingetragene Illatenforderung von 4000 Thaler oder 12000 M gebildete Hypothe⸗ ken Dokument vom 18. Dezember 1833 eum annexis durch Urtel des unterzeichneten Gerichts für kraftlos erklärt ist, der Ehefrau des Auszüglers Dietz zu Pützlingen bei Ellrich, sowie der Konkursmasse des früheren Gutsbesitzers Albert Dietz, deren Rechte an der wegen der 4000 Thaler gebildeten Spezialmasse vorbehalten worden, alle unbekannten Interessenten aber mit ihren Ansprüchen an die Spezialmasse aus- geschlossen sind. .
Gerbstedt, den 23. Juni 1882.
Königliches Amtsgericht. 31404 ; ᷣ
In der Ehescheidungssache der Wilhelmine Auer, geb. Reich, in Liegnitz, wider ihren Ehemann, den Schuhmacher Karl Auer in Strehlen, ist Termin zur fortgesetzten Verhandlung auf den 17. November 1882. Vormittags 10 Uhr, an biesiger Gerichtsstelle, Burgstraße Nr. 19, Zim⸗ mer Nr. 26, angesetzt worden. .
Der Beklagte, dessen gegenwärtiger Aufenthalt r e, ist, wird zu diesem Termine hierdurch ge⸗ aden.
Brieg, den 23. Juni 1882.
Königliches Landgericht. Civilkammer I. Zucker. Ritter. Kühn.
Die Richtigkeit beglaubigt.
Brieg, den 6. Juli 1882.
Schubert, Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts.
31410 Bekanntmachung. Die über die auf dem Grundstück Kosten Nr. 111
31349] Bekanntmachung.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge— bracht, daß die auf den Namen des Königlichen Seconde⸗Lieutenants im 2. Posenschen Infanterie⸗ Regiment Nr. 19 Herrn Carl Albert Theodor Franz Galli in Görlitz lautende Police der Lebens⸗ Versicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine hierselbst Nr. 6130 über 500 6 vom 1. Januar 1878 durch Urtel des hiesigen Königl. Amtsgerichts J. vom 29. Juni 1882 für kraftlos erklärt worden ist.
Berlin, den 29. Juni 1882.
. Hoffmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 54.
31347 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts sind die Inhaber der im Grundbuch des dem Albrecht Purwin gehörigen Grundstücks Klein- Konopken Nr. L in Abtheilung III. Nr. 1 aus dem Vertrage vom 7. März 1798 eingetragenen Erbtheilsforderung des Martin Turwin von 196 Thlr. 5 Sgr. 9 Pf. mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
Loetzen, den 7. Juli 1882.
Königliches Amtsgericht.
31407 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil von heute sind die unbe⸗ kannten Berechtigten der auf dem Blatt Nr. 29 Altenlohm Abtheilung III. Nr. 3 für die 7 Kinder erster Ehe (vermuthlich des Johann Gottlieb Milke) eingetragenen Post von 16 Thlr. Muttererbtheil mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen worden.
Haynau, den 5. Juli 1882.
Königliches Amtsgericht.
108! Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil von heute ist die Zweig hypothekenurkunde vom 29. Dezember 1852 über 1000 Thaler, abgetreten an den Gutsbesitzerssohn Hugo Sonnabend von der auf dem Blatte der Wassermühle Nr. 6 St. Hedwigsdorf Abtheilung III. Nr. 10 für die Wittwe Johanne Helene Neubarth, geb. Koenig, eingetragenen Illatenforderung von 2200 Thaler, für kraftlos erklärt worden.
Haynau, den 5. Juli 1882.
Königliches Amtsgericht.
lzrios! Bekanntmachung.
Das Hypothekeninstrument über diejenigen 1100 Thaler, welche auf dem dem Ernst Riediger gehöri— gen Bauergut Nr. 13 Giesdorf Abth. III. Nr. 17 als rückstandige Kaufgelder mit 50/ jährlich ver⸗ zinslich auf Grund des Vertrages vom 26. Januar 18669 für den Oekonomen Arnold Rampoldt in Gies dorf, jetzt in Brieg, zufolge Verfügung vom 2. Februar 1859 ohne Instrumentsbildung einge⸗ tragen stehen, über welche Post nachträglich zufolge Verfügung vom 5. April 1869 ein Instrument ge— bildet worden ist, welches nach erfolgter Löschung von 300 Thalern noch auf Höhe von 800 Thaler gültig ist, wird für kraftlos erklärt.
hlau, den 5. Juli 1882. Königliches Amtsgericht.
313191 Im Namen des Königs! 23 In Sachen, betreffend das Aufgebot des Kauf ⸗ vertrages vom 19. Dezember 1852 und der Cession vom z. Juni 1855, aus welchen Urkunden im Grund⸗ buche von Dinslaken Band II. Blatt 178 in 1II. Ab- theilung unter Nr. 7 ein Kauspreis von 250 Tha— lern nebst Zinsen für den Bürstenmacher Wil helm Bauer zu Wesel, ursprünglich zu Lasten, des Die drich Hückelkamp, später des Bahnwärtert Hermann Weuster zu Dinslaken eingetragen ist, bat das Kö— nigliche Amtsgericht zu Dinslaken durch den Amte⸗ richter Büning für Recht erkannt: Die notarielle Urkunde vom 19. Dezember 1852 und 2. Juni 1855, betreffend die zu Gunsten des (früheren Bürstenmachers jetzt) Rentners Wilhelm Bauer zu Wesel Band II. Blatt 178 des Grundbuchs von Dinslaken in III. Abtbei- lung unter Nr. 7 eingetragenen Forderung über 2560 Thaler (150 Mark) nebst Zinsen wird für kraftlos erklart, alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen bierauf Prä- kludirt. Dinslaken, den 21. Juni 1882. Königliches Amtsgericht.
31352 m Namen des Königs!
Auf den Antrag des Justiz Raths Hecht bat das Königliche Amtsgericht zu Rawitse durch den Ge . richts · Assessor Holjman
für Recht erkannt: 4
Alle unbekannten a werden mit ihren Ansnrüchen an die aus dem Intabulat Abtheilung III. sub Nr. 2 Kongrv Blatt 33 bei der Subhastation dies es 4 im er, —— vom 21. Dltober, 18851 gebildete Spenalmasse Thomas und Anton Wlodarciyk aus der Rataj
in Abibeilung III. unter Nr. 1 für die Schub⸗ macherzunft zu Kosten eingetragene Forderung von 60 Thaler gebildete Hypothekenurkunde, bestebend aus dem Hvpothelenschein nebst Ingrossationgne te und angehängter Jerhandlung vom 12. Juni 1838, wird für kraftlr,z erklärt.
osten, den 7. Juli 1882.
Königliches Amtsgericht.
schen * ausgeschlossen. . Die Kosten des 3 te versabrens sind aus dieser Spejlalmasse antbeisig mit den zugleich auf.
31317 Schlettstadt, den 28. Juni 1882.
Herrn Stenhan Schmitt, früher Seilas zu Schlett⸗ stadt, zur Zeit ohne bekannten Wohnortz im eigenen Namen der Gütergemeinschaft wegen, welche zwischen ihm und seiner verlebte Ehefrau Theresia Häusler bestanden hat und als Bormund seiner in der Ehe mit letzteren erzeugten nach, minderjährigen Kinder: Emil Stephanie und Maria Theresia Schmidt. Sie werden hichmit eingeladen, am Donnerstag, den 31. August 1882, um 8 Uhr früh Morgens, auf meiner Amtsstube sich einzufinden und in der Zwangs⸗— vollstreckungssache des Leopold Hemmendinger von
hier gegen Sie, über die in Betracht kommenden
Thatsachen, insbesondere die Besitze und Eigen⸗ thumsverhältnisse der Grundstücke, sowie über die Angebote, die Versteigerungs bedingungen, die Zeit,
den Ort und die Art der Bersteigerung zu ver⸗
handeln. .
Der Versteigerungsbeamte. gez. Kayser. Beglaubigt:
Der Gerichtsschreiber. Diehl.
31415 Vekanntmachnng. ; Durch Urtheil des unterzeichneten Amtẽgerichts vom 5. Juli 1882 ist der am 13. Juni 1850 zu Halle a. /S. geborene Seemann Paul Heynemann, zuletzt in Halle a. /S. wohnhaft, für todt erklärt. Halle a. S., den 5. Juli 1882.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII-
31411) Verkündet am 4. Juli 1882. (gez.) Koczorowski, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
In Sachen, ̃ ; betreffend das Aufgebot des über die Eintzagung auf Glotewo Nr. 33 Abth. III. Nr. 2 gebildeten Hypothekenbriess — F. 13/832 — erkennt das König liche Amtsgericht zu Mesrritzldurch den Amtsrichter Lebenheim für Recht: 9
Die unbekannten Betheiligten an der auf Glotewo Nr. 33 in Abth. III. unter Nr. 2 für Matthias Piniek eingetragenen Abfinadungs⸗ forderung von 190 Thlr. 26 Sgr. 4 fg. oder die etwaigen Inhaber des über dise For. derung ,. Hypothekenbriefs werden mit ihren Rechten und Ansprüchen ausgeschlossen, dieser Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt. die Kosten des Aufgebotsverfahrens treffen die Eigenthümer Stanislaus und Susanna Bury⸗ schen Eheleute zu Glozewo. Von Rechts Wegen.
31413 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Schmiedeniesster Hermann
Paesler in Scampe, erkennt das Königliche Amts
gericht zu Züllichau durch den Amtsgerichts⸗Rath
Schaede
für Recht: ö
Die Ausfertigung des Man dats des Königlichen Kreisgerichts, Kommissarins für Bagatell⸗ und Injurien⸗Sachen zu Crosse a vom 1I7. Juni 18665. mit der Requisition vom 19. Januar 1866 und des Hypothekenbucht ⸗Ausp iges vom 23. Februar 1866 über die im Grun dbuche von Schönfeld Band J. Blatn Nr. 7 Abtheilung III. Nr. 9 für den Schwarzviebbäm ler Gottfried Qanisch in Palzig eingetragenen 24 Thaler 10 Silber⸗ groschen, 23 Silbergre schen Eintragungs wsten und 1 Thaler 19 Si ibergroschen Exekuzions⸗ kosten, .
wird für kraftlos erklärt.
Züllichau, am 5. Juls 1882. Königliche? Amtsgericht II.
31353 me Nane a des Königs! .
Auf den Antrag des Justiz Raths. Matthaei, als
egers der Spezirly iasse katholische Kirche zu
utroschin aus der Y „ vber'schen Subbastation bat das Königlichs Ameg richt zu Rawitsch durch den Gerichts Assessor Hol man für Recht erkannt:
Das über die ne yruͤnglich auf Smolice Vlatt 19 eingetragene bei J er Abschreibung auf Smglice Blatt 55, Abthech ig II. Rr. 1, Übertragene Post gebildete Dvpotbkek endofument vom 12.21. Qktober 1866, ausgestell über ein Darlehn von 0 Thalern, noch gültig über 159 Thir, wird für kraftlos erklärt.
Jedoch were dem Dandels mann Scheve Kall mann aug Keb olin, zur ; im Zuchthause zu Ra. witsch, die an gemeldeten Rechte auf die gedachte Post vorbebalten. ;
Die Koste 9 des Aufgebotgverfahreng sind aus der Spezalmaff e latholische Kirche zu Jutroschin. an. theillg min den zugleich ausgebotenen Spe ialmassen Wioedars ol aus der Ratas schen Subhastation: und „Gebet he Gbelcute aus der Olszak schen Sub- hastatio 1 zu entnebmen.
gez. SHoljman.
lat g, gart, gandgeright Stuttgart. Königl. Landge
In die Lim der diesseits zugelassenen Anwälte ist vingetragen worden:
gebotenen Spenialmassen, Goebel ' sche Eheleute aus der Die zal schen Sub astatlon · und lathol iche Rirche ju Jutroschin auß der ZJyber'schen Subbe— station! zu entnebm n.
gez. Dol jman.
Rechte anwalt Göppinger in Stuttgart. Den J. Juli 1882. . Landgericht präsident: Weinschenk.
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