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.
e, , , mee e, ee , nnr,
4772, Pferde⸗ und Viehwagen 149, zusammen 5912. Abgang im Laufe des GEtatsjahres: Gepäckwagen 1, bedeckte Gütermagen 256, offene Güterwagen 19, Pferde⸗ und Viebwagen 2 — 47, zusammen 5959. Aus dem Direktionsbezirke Frank—⸗ furt a. M. wurden zum Gebrauche übernommen: Gexäckwagen St, bedeckte Güterwagen 608, offene Güterwagen 084, Pferde ⸗ und Viehwagen 469 — 5247, Zuwachs im Laufe des Jahres: Gepäckwagen 6, effene Güterwagen 25. — 31, zusammen 5278, demnach Abgang 681, also Bestand am 31. März 1882 13 741. Rechnet man hierzu den Bestand auf der Rhein-Nahe⸗ bahn, so versügte der linksrheinische Direktionsbezirk am 1 April 1882 über folgendes Transportmaterial: Dagegen waren auf dem früheren Rheinischen ö Bahnnetze am 3. März 1881 vorhanden.
Lokomotiven 02 17 5419 509
Bahn.
exel. Rhein⸗Nahe⸗
sammen.
Bahn.
TUinksrheinische Bahnlinien
Rhein Nahe
Personen⸗
wagen ; ; Gepäckwagen 2 12 254 bedeckte Güter⸗ ͤ
wagen. offene Güter⸗
wagen .. 632 11 11673 Pferde⸗ und
Viehwagen 13 68 427
Außerdem waren 50 Postwagen im Betriebe. Bei einer Gesammt⸗-Betriebslänge von 1348,83 km (bew. 1321,94 km für den Personenverkehr) der Bahnlinien des jetzigen linksrheinischen Direktions⸗ bezirks Ende 1881/83 und von 1390,90 km (bezw. 1353,58 kim für den Personenverkehr) des früheren Rheinischen Bahnnetzes Ende 1880,81 ergeben sich:
/
pro Kilometer Differenz
für den links—⸗ rheinischen Direktions⸗ bezirk für das frühere rheinische Bahnnetz pro Kilometer
Lokomotiven. Personenwagen. Gepäckwagen. Bedeckte Güter⸗ J, Offene Güter⸗ wagen 0,18 * 21,5 Pferde⸗ und Vieh⸗ wagen 40,25 4 80,6
Wie bereits vor erwähnt, wurde die 3, 84 km lange Stolberger Thalbahn mit den Stationen Stolberg— Mühle und Stolberg⸗Hammer für den Personen«, Gepäck, Eilgut⸗ und Güterverkehr am 15. Septem⸗ ber 1881 eröffnet. Ferner wurden, um den Bedürf⸗ nissen und Wünschen des Publikums entgegenzukom— men, folgende Haltestellen errichtet: Am 15. Mai 1381: Holzheim, zwischen Neuß und Capellen⸗ Wevelinghoven, Salzig, zwischen Boppard und St. Goar, für den Personen⸗ und Gepäckverkehr, letztere am 1. Juni 1881 auch für den Eilgutverkehr. Am .. Juni 1881: Pfalzel, Biewer und Pallien, zwischen Ehrang und Trier, Euren und Zewen zwischen Trier und Conz, für den Personen⸗ verkehr in zweiter und dritter Wagenklasse ohne Gepäckbeförderung. Am 15. September 1881: Wit⸗ terschlick, zwischen Duisdorf und Kottenforst, Dür— scheven, zwischen Zülpich und Euskirchen, für den Personen⸗ und Gepäckverkehr. Am 15. Oktober 1381: Burgen, zwischen Moselkern und Ha zenport, Müden, zwischen Moselkern und Carden, 6 den Personen⸗ und Gepäckverkehr. Ferner ist noch am J. April 1882 die dem Personen⸗ und Gepäckverkehr bereits dienende Haltestelle Niederbreisig auch für den Güterverkehr eröffnet worden. Der Betriebs— dienst im Innern des Bezirks ist regelmäßig ausgeführt worden. Die mehrfachen Zugver— spätungen im verflossenen Sommer wurden meistens durch die Anschlußzüge von fremden Bah— nen übertragen und, soweit thunlich ohne Beeinträch⸗ tigung der Sicherheitsbestimmungen, auf den diesseitigen Strecken durch schnelleres Fahren und Abkürzung des Aufenthalts auf den Stationen ausgeglichen. Als wichtige Aenderung in der Leitung der Züge bezw. Transporte ist hervorzuheben, daß seit dem 1. Fe⸗ bruar er. der gesammte Transitverkehr einschließlich der Stöcgüter, welcher bis zu diesem Zeitpunkte von Düren und Köln über Euskirchen nach Ehrang und umgekehrt ging, über die Linie Köln-Coblenz-⸗Ehrang geleitet wird. Diese Umleitung des Transitverkehre, gegenwärtig etwa 300 Achsen pro Tag in jeder Rich⸗ tung, hat außer einer größeren Beschleunigung dez— selben und einer schnelleren Cirkulation des Leer- materials einen erheblichen finanziellen Vortheil er⸗ . In der seither eingeschlagenen Richtung von Köln nach Trier durch die Eifel konnten wegen der ungünstigeren Trazirungsverbältnisse der Eifelbahn nur Si in Stärke von 72 beladenen Achsen, in der Richtung nach Köln nur Züge von 50 beladenen Achsen formit werden, welche auf einzelnen Zwischenstrecken 2 Maschinen erforderten, wäh⸗ rend auf der Moselbahn Züge von 100 be⸗ ladenen Achsen abgelassen werden können. Der durch diese Aenderung erzielte finanzielle Vortheil kann auf ca. 150 900 M pro Jahr veranschlagt werden und erhöht sich noch durch Verminderung der Unter⸗ baltungskesten der Bahn und des Fahrmaterialg. In Folge der Eröffnung der Reichs bahnstrecke Saar⸗ alben. ECbamhrey hat ebenfallg eine Verschiebung der Trangrortrichtung insofern stattgefunden, als ein großer Theil der Kohlensendungen aus dem Saar Tohlenreviere, statt über die frübere Route via Forbach, jetzt über die kürzere Route via Saar—⸗ gemünd befördert wird. Ferner wurden ambulante Bureagur auf der Strecke Metz⸗Bingerbrück⸗Köln eingerichtet, welche Einrichtung einen aünstigen Ein fluß auf die Entwickelung des Stückgut -⸗Verkehrt, näimentlich der Rbeinlinie entlang, ausübte. Größere Unfälle batten wir glücklicherwelse nicht zu beklagen. Nachdem die seit Jabren auf Handel und Industrie lastenden ungünstigen Verbältnisse allmäblich einer war langsamen, aber anscheinend noch stetig fort- Hreitenden gesunderen Gntwickelung Platz machen, bat sich naturgemäß auch die Freguenz im Personen⸗ und Guüterverkehre gesteigert. Auf die Hebung dit
Güterverkehrs hat namentlich der Aufschwung der Eisenindustrie aller Branchen eingewirkt. Während der Anstoß zur Verbesserung der Lage dieser boch⸗ wichtigen Industrie in 1879/80 durch einen großen Materialbedarf in Amerika gegeben wurde, ist die in allgemeiner Richtung fortschreitende Tendenz aus der Besserung in heimischen Zuständen und dem größeren Bedarf des Inlandes hervorgegangen, ins— besondere durch die von den Eisenbahnen gemachten reichlichen Bestellungen von Schienen. Oberbau⸗ materialien, Lokomotiven, Wagen und Rädern, deren Zahl die Bestellung vieler Jahre rückwärts über- trifft und welche in ihrer Vertheilung auf eine An— zahl von Stahl⸗ und Eisenwerken, Maschinen⸗ und Wagenfabriken, auch in ihrer indirekten Einwirkung durch Veranlassung sonstiger Aufträge nicht zu unter⸗ schätzen sind. Den größten Aufschwung nahm die Roheisen⸗Industrie. Es wurden indeß über. die hol⸗ ländischen Hafenstationen noch große Mengen eng. lischen Roheisens zu Wasser und mit der Bahn ein— geführt. Von hervorragender Bedeutung waren die Koks und Kohlentransporte, wenngleich letztere im Aachener Reviere, wo meistentheils Hausbrandkohle gefördert wird, in Folge des milden Winters be— schränkter als in sonstigen. Jahren waren. Die Königliche Bergwerks-Direktion zu Saarbrücken hat im verflossenen Jahre 132 909 t mehr abgesetzt als im Jahre 1889751. Durch die am 1. Juni d. Is. für den Verkehr eröffnete Gotthardbahn sind sowohl für diesen Transportartikel als auch für sonstige Massengüter neue Absatzgebiete erschlossen, wie in umgekehrter Richtung Produkte aus jenen Ländern nun neue direktere und billigere Transportwege über die Gotthardbahn einschlagen und den rheinischen Bahnlinien eine Zunahme des Verkehrs bringen werden. Von sonstigen Zweigen der Metallindustrie im diesseitigen Direktionsbezirke ist noch die Zink und Bleiproduktion zu erwähnen, von denen erstere in günstigen Verhältnissen arbeitet, während sich der Bleiproduktion, durch die Konkurrenz Spaniens, Amerikas, Griechenlands ꝛ6. allmählich wachsende Schwierigkeiten entgegenzustellen scheinen. Da einzelne Werke sich nicht mehr in der Lage befinden, mit einheimischen Erzen arbeiten zu können, weil ihre Gruben nahezu erschöpft sind, sind dieselben auf den Bezug von auswärts angewiesen, so daß der Betrieb, wenn sie nicht im Auslande eigene Gruben— felder besitzen, wenig lohnend bleibt. Die Produktion der größeren Werke in Stolberg und Mechernich ist indessen bis jetzt wohl nicht erheblich zurückgegangen. Von sonstigen Wagenladungsgütern wurden im diesseitigen Direktionsbezirke, auch für den Export, insbesondere noch Bauartikel wie: Schwemmsteine, Traß, Tuffsteine und Straßenbefestigungs⸗Mate⸗ rialien verfrachtet. Im Transit passirten den dies—⸗ seitigen Direktionsbezirk allein im J. Quartale — Januar / März — d. Is. 726 Wagenladungen von russischem Flachs nach Belgien und Frankreich, nahe⸗ zu 400 Wagenladungen Eier und Lebensmittel aus Italien nach Belgien und England und 200 Wagen ladungen kondensirter Milch aus der Schweiz nach England. Ferner wurden wegen der veränderten Zollgesetzgebung Oesterreichs im letzten Viertel jahre beträchtliche Mengen Kaffee mit Beschleunigung aus Holland nach Oesterreich geschafft, noch größere Mengen Getreide wegen des niedrigen Wasserstandes von belgischen und holländischen Seehäfen durch die Bahn nach Mannheim ze. expedirt, während das Ge— treide sonst den Wasserweg dem theurer geworde⸗ nen Schienenwege vorzieht. Erwähnt zu werden ver⸗ dient noch der günstige Stand der rheinischen Zuckerindustrie, welche, soweit bekannt, insgesammt ihre Produktion erhöht und auch außerordentliche Massen von Rohzucker bezogen hat, da ihre eigenen bezüglichen Rohprodukte zur Erzeugung der nöthigen Quantitäten Raffinade nicht ausreichten. Diese kurze Skizze des Verkehrs möchte ergeben, daß die Verkehrsverhältnisse im Direktionsbezirke als nicht ungünstig bezeichnet werden können. — Die Ein— nahme auf sämmtlichen im Betriebe gewesenen Strecken des linksrheinischen Direktionsbezirks, excl. Rhein ⸗Nahe⸗Bahn, in der Zeit vom J. Äprit 1881 bis zum 31. März 1882 betrug 49 129 638 ½ 34 4. Die Betriebsausgaben beliefen sich für den gleichen Zeitraum auf 25 455 524 S 47 3. Auf die alten Stammaktien und die Aktien Litt. B. waren pro 1881 82 13 297 509 46 Rente zu zahlen. — Bezüglich der Projekte und Bauten im verflossenen Jahre ist 1 mitzutheilen: Von den nunmehr der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion (rechtsrhein.) unter- stellten Bauten der Rheinischen Eisenbahn ist vorab die 95,5 km lange Westerwaldbahn zu erwähnen, welche aus den Strecken Limburg -⸗Altenkirchen (1,4 km), Siershahn Engers (27ͤ,7 km), und Grenjau-Höhr (2,4 km) besteht. Am Schlusse des vorigen Jahres war die definitive Planfeststellung auf einer Ge— sammtlänge von 67 km durchgeführt und das Ter—⸗ rain auf rund 70 kim Länge der Bauverwaltung überwiesen. Ein Theil der Endstrecke Bettgen⸗ hausen⸗Altenkirchen wurde in Folge erheblicher Ein. reden im Planfeststellungs Verfahren verlegt und das landegpolizeilich geprüfte Projekt der Strecke mit dem Bahnbofe Altenkirchen am 8. Mai er. zur ministeriellen Genehmigung vorgelegt; das Projekt für den letzten Tbeil der Linie Engers Limburg mit den Bahnhöfen Staffel und Limburg wird in kurzer Frist zur Genehmigung eingereicht werden. Von den erforderlichen 245 Strecken Bauwerken sind 156 sertiggestellt, 5 in Ausführung. In dem 238 m langen Mühlberg Tunnel wurde der n im verflossenen Quartale durchschlägig. er Ausbruch der Bogenorte ist auf 194 m Länge und das Ge⸗ wölbe Mauerwerk auf 139 m Länge bergestellt. In dem 198 m langen Grenzauer Tunnel ist das Ge⸗ wölbe vollendet, der Sohlenschlitz auf 108 m, der Ausbruch der Stroßen auf ca. 105 m, das Wider⸗ lagg Mauerwerk linkg auf 98 m, rechts auf 155 m fertiggestellt Der 38 m lange Seifener Tunnel ist vollendet. Die Herstellung der übrigen 3 Tunnels mit 190, 1095 und 130 m Länge ist vor Kurzem in Angriff genommen worden. — Auf der 27.7 Em langen Bahnlinie Wichlinghausen⸗Hattingen ist der Grunderwerb soweit gediehen, daß das Terrain auf 11600 m Bahnlinie der Bauverwaltung zur Ver⸗ fügung gestellt, auf dem übrigen 11 100 m langen Theile der Strecke die en ef iste lun besw. Ent eignang im Gange ist. Auf der in Angriff genom⸗ menen Strecke sst der größte Theil der kleineren Wunstbauten fertiggestellt. In dem 714 m langen Schee · Tunnel e der Durchschlag des Kalotten⸗ schlitzfs am 11. März er. Der Ausbruch der Bogen⸗ orte ist in einer Länge von 234 m, das Gewölbe⸗ Mauerwerl in einer Länge von 153 m bergestellt
worder. Die m des rund 150 m langen Tunnels bei Hattingen ist verdungen; das modifi.
zirte Projekt für den Bahnhof Hattingen liegt der Königlichen Regierung zu Arnsberg zur landespolizei= lichen Prüfung vor. — Auf der 5.0 Em langen Bahnlinie Bochum ⸗Weitmar ist das Terrain auf rund 4300 m Bahnlänge der Bau⸗ verwaltung überwiesen, für die weiteren 705 m Länge die Besitzeinweisung in Kürze zu er— warten. Der Bau ist im Gange; die auf dieser Strecke erforderlichen Brücken, Wege⸗Unter⸗ und Ueberführungen sind bereits fertiggestellt. — Die Ausführung des Harkortschen Anschlusses bei Schwelm wurde mit Rücksicht auf die Verhandlungen wegen der Verstaatlichung des Bergisch-⸗Märkischen Eisen— bahn ⸗ Unternehmens sistirt. Nachdem letztere erfolgt ist, wird die Herstellung des Anschlusses unterbleiben können. — Zu, den Projekten und Bauten im links⸗ rheinischen Direktionsbezirke übergehend, beehre ich mich, zunächst über die projektirten Anlagen hier— selbst zu berichten. Bezüglich der Fortführung der Geleise⸗Anlagen am Rheine vom Freihafen bis zur Südspitze des Rheinauhafens und Einführung des Lokomotivbetriebes auf dieser Strecke haben Konfe— renzverhandlungen mit der städtischen Verwaltung, der Steuerbehörde und der hiesigen Handelskammer statt— gefunden, jedoch wegen der von der Steuerbehörde geltend gemachten Bedenken und Anforderungen noch nicht zum Abschlusse geführt werden können. Nach Hinausschiebung der Kölner Festungs-Enceinte äst zwar städtischer Seits auch die Anlage eines neuen Sicherheitshafens im südlichen Stadttheile und die Herstellung einer Berbindung des Rheinguhafens mit der Rheinischen Eisenbahn in südlicher Richtung in Aussicht genommen; nach Ansicht der Stadt- und Handelskammervertretung liegt indeß der Zeitpunkt der wirklichen Ausführung dieser Anlagen noch in zu weiter Ferne, als daß die Befriedigung des vom Handels stande lebhaft empfundenen Bedürfnisses der in Rede stehenden Verlängerung der Werftbahn, welche auch dann noch werthvoll und unverändert beizubehalten sein würde, bis zu jenem Zeitpunkte aufgeschoben werden könnte. Hinsichtlich der Gestal⸗ tung der Bahnhöfe hierselbst für den Personen- und für den Güterverkehr ist nur zu erwähnen, daß, nachdem der von Sr. Excellenz dem Herrn Minister dem Landtage gemachten Vorlage nicht zugestimmt worden ist, gegenwärtig unter Berücksichtigung der Verhandlungen bei dem Landtage neue Projekt- arbeiten stattfinden, welche eingehenden Erörterungen werden unterzogen werden. — Für die Aufschließung der östlichen und westlichen Eifel zur Hebung der wirthschaftlichen Zustände derselben sind umfasseagde Bahnprojekte in Bearbeitung genommen und gehen zum Theile schon der Verwirklichung entgegen. Für die östliche Eifel hat noch in den jüngsten Tagen der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten durch Erlaß vom 20. Juni er. JI. a. (b.) 6474 die generelle Untersuchung der wohl zweckmäßigsten Trazirung zur Verbindung der Rheinlinie mit der Eifelbahn, näm— lich einer Linie von Mayen über Monreal, Kelberg, Cradenbach nach Gerolstein uns aufgegeben. Die—⸗ selbe durchschneidet ein möglichst großes Gebiet der Ost⸗Eifel und zugleich den am dichtesten bevölkerten Theil derselben, die sogenannte vulkanische Eifel mit ihren umfangreichen Lagerstätten an Massenproduk— ten, die bisher wegen der ungünstigen Transport⸗ verhältnisse fast unverwerthet geblieben sind, nämlich von Basalt, Lava, Trachyt und vulkanischem Tuff. Gleichzeitig würde diese Linie die gesuchte Verbin— dung der berührten Distrike mit der Rheinlinie und der hestehenden Eifelbahn anscheinend in zweckmäßig- ster Weise herstellen und wohl den besten Anschluß an die für die West-Eifel von Gerolstein aus pro— jektirten Bahnen vermitteln. An diese Querbahn würde sich eine Verbindungslinie mit der Mosel— bahn von Cradenbach durch das Lieserthal über Daun und Wittlich nach Wengerohr anschließen können, wo dieselbe durch die im Bau begriffene Sekundärbahn Wengerohr⸗Berneastel die Fortführung bis Bern— castel findet. Durch die Ermöglichung des Ausbaues dieser auch durch günstige Steigungsverhältnisse em— pfehlenswerthen zweiten Verbindungsbahn würde nicht blos eine der bevölkertsten und verkehrsreichsten Städte dieses Bezirks, die mit dem Kreise Daun in reger Beziehung stehende Kreisstadt Wittlich, in den Eisenbahnverkehr einbezogen, sondern auch eine an Vaturschönheiten reiche, im Sommer von zahlreichen Touristen besuchte Gegend aufgeschlossen. Eine dritte jedoch wohl noch ferner liegende Bahnverbindung ist von den betheiligten Anwohnern angeregt als Fortsetzung der durch das Geseß vom 15. Mai er. genehmigten Bahn von Ahiweiler nach Adenau, von Adengu aus nach Kelberg, um eventuell eine von der Abr bis zur Mosel durchgehende Bahn zu schaffen und zugleich den Kreis Adenau besser aufjzuschließen. Eine bereits von der früheren Gesellschafts Direktion angestrebte und projektirte Bahn von Maven durch das Nettethal nach Weibern zum Aufschlusse der reichen Steinlager bei Weibern, welche jetzt nur auf schlecht befestigten Landwegen zugänglich sind, wird nunmehr gleichfalls einer näberen Prüfung unter zogen. — Für die westliche Eifel ist durch das Gesetz vom 15. Mai er. eine Eisenbahn von Prüm — in Fortführung der durch das Gesetz vom 15. Februar 1881 genehmigten Bahn von Gerolstein nach Prüm — über St. Vith und Montjoie nach Rothe Erde mit Abzweigungen nach Malmedy, Eupen und Stol⸗ berg genehmigt. Die Inangrissnahme des Baues ist abhängig von der Uebernahme der den Interessenten der prejektirten Linien gesetzlich auferlegten Leistun⸗ gen. Demzufolge wurde die Königliche Eisenbahn= direltion durch Ministerialerlaß vom 31. Mai er. beauftragt, sofort mit den betreffenden Kommunal- verbänden in Unterbandlung zu treten und die Be— theiligung derselben in dem vollen im Gesetze vor⸗ gesehenen Umfange durch den Abschluß von Verträgen sicherzustellen. Für diese Bahnlinien nebst Abzwei⸗ gungen kommen die Kreise Prüm, Malmedy, Mont⸗ joie, Eupen und der Landkreis Aachen bezüglich der durch das Gesetz geforderten Leistungen in Betracht. Der Kreis Prüm will laut vorläufigem Kreistagsbeschlusse vom 3. November 1881 nur s der Kesten des Grund- erwerbs im Kreise tragen; einzelne Gemeinden dieses Kreises offerlren unentgeltliche Hergabe des etwa von der Bahn berührten Gemeindeterrains und im Ganzen 509 M in Baar. Die beim Bahnbaue sebr interessirte Dis kontogesellschaft in Berlin offe⸗ rirt als Besitzerin der Bleigruben bei Bleialf un—⸗ entgeltliche Hergabe ihres vom Babnbaue berührten Terraing, sowest dasselbe für ihre Zwecke entbehrlich ist, lehnt aber jeden Geldbeitrag ab. Der Kreistag von Malmedy bat dagegen am 19. November 1881 die unentgeltliche Hergabe deg zum Bahnbaue im Treise Malmedy erforderlichen Terrains beschlossen.
Im Kreise Montjoie ist zwar ein formgerechter Kreig. tagebeschluß nicht gefaßt worden, jedoch haben sich
von 19 Gemeinden 16 solidarisch zur Hergabe des innerhalb des Kreises erforderlichen 26 ver⸗ pflichtet. Vom Kreise Eupen kommt bezüglich der Hauptbahn Prüm⸗Rothe Erde nur die Gemeinde Raeren in Betracht, welche sich am I9. Oktober 1881 zur unentgeltlichen Hergabe des erforderlichen Terrains in der Gemeinde Raeren, jedoch nur unter der 2 verpflichtet hat, daß der Bahnhof dem vorliegenden Projekte gemäß an der Straße von Noetgen nach Raeren angelegt werde. Im Land⸗ kreise Aachen will die Gemeinde Forst bloß die Be—⸗ nutzung der Gemeindewege gestatten, die Gemeinde Eilendorf 3 bis 5000 M6 beitragen, falls an der Hallstraßergasse eine Haltestelle mit Gütererpedition eingerichtet werde; die Gemeinde Cornelimünster will die Hälfte der Grunderwerbskosten tragen, je⸗ doch ausschließlich verschiedener bedeutender Flächen, an deren Erwerb die Gemeinde sich gar nicht be⸗ theiligen will, und unter der Bedingung. daß sie den Grunderwerb selbst besorge; unter der gleichen Be⸗ dingung die Gemeinde Walheim J der Grund— erwerbskosten; die Gemeinde Brand will das Ter⸗ rain und 1000 ce hergeben, wenn ein Bahnhof an die von ihr gewünschte Stelle zwischen der Aachen⸗ Trierer Chaussee und dem Wege zur Tribüne des Rennvereins gelegt wird und wenn zum Bahnhof höchstens 60 Ar genommen werden. Bezüglich der Abzweigungen Raeren⸗ Eupen und Walheim-⸗-Stol⸗ berg liegen bindende Erklärungen von Städten und Gemeinden noch nicht vor. Alle zur Terrginhergabe bereiten Kreise und Gemeinden erstrecken ihre Offerte nur auf den in dem betreffenden Kreise bezw. in der hetreffenden Gemeinde erforderlichen Grund und Boden. Es sind diese Vorgänge hier speziell angeführt, um einer etwa gemuthmaßten Verzögerung der Ausführung Sei⸗ tens der Baubehörde gegenüber auf die Schwierig— keiten aufmerksam zu machen, welche sich dem raschen Zustandekommen eines den Erfordernissen des Gesetzes völlig entsprechenden Vertrages entgegen stellen. Die rasche Erfüllung dieser Vorbedingung kann vorgussichtlich nur dann erwartet werden, wenn die in erster Linie an diesem Bahnbaue interesfirten beiden Kreise Malmedy und Montzoie sich solidarisch zu. den im Gesetze vom 15. Mai er. geforderten Leistungen verpflichten wollen. Die mehr oder weniger ablehnende Haltung der Gemeinden des Kreises Aachen, sowie die beschränkte Betheiligung der Ge— meinde Raeren und endlich die Stellung des Kreises Prüm zu diesem Bahnhaue läßt von Verhandlungen mit diesen Gemeinden bezw. mit diefem Kreise ein Uebereinkommen im Sinne des erwähnten Gefeizes nicht wohl in nahe Aussicht nehmen. Hierbei muß es den Kreisen Montjoie und Malmedy allein über— lassen bleiben, sich von den in anderen Kreisen ge— legenen interessirten Gemeinden und vom Kreise Prüm die von diesem in Aussicht gestellten bezw. ferner noch etwa zu erwartenden Zuschüsse sicherstellen zu lassen, indem nach einer generellen Verfügung des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 29. März 1880 »die Vereinbarung über die Ver— theilung der zu übernehmenden Leistungen auf die einzelnen Interessentengruppen in allen Fällen der direkten Verständigung unter den Letzteren selbst zu überlassen ist. —— In diesem Sinne haben wir denn auch, die Königliche Regierung zu Aachen gebeten, das Erforderliche veranlassen zu wollen. — Bezüg⸗ lich der durch das Gesetz vom 25. Februar 1881 ge— nehmigten Bahn von Call über Schleiden nach Hellenthal ist zu berichten, daß die vielen Verhand⸗ lungen mit der Provinzialverwaltung wegen Mitbe— nutzung der Köln Luxemburger Provinzialstraße zur Anlage der Bahn endlich die Aussicht bieten, zum Abschlusse zu kommen, indem nunmehr der unter Vorbehalt der Genehmigung des Herrn Ministers der, öffentlichen Arbeiten abgeschlossene Vertrag Seitens der Provinzialverwaltung vollzogen und die Genehmigung diesseits schon nachgesucht worden ist. — Kinsichtlich der Aufschließung des Hunsrücks und des Hochwaldes habe ich Ihnen noch einen jüngsthin an uns ergangenen Auftrag des Herrn Ministers mitzu⸗ theilen, welcher eine generelle Prüfung. Veranschlagung und Nachweisung des muthmaßlichen Verkehrs bezüglich der vielfachen Projekte anordnet, welche seither für diese der Schienenverbin dung noch so sehr entbehrenden Landstriche aufgestellt worden sind beziehungsweise als Meliorationsbahnen vorzugsweise der baldigen Ausführung empfohlen werden können. Zum Schlusse meines Berichtes gelangt, mache ich Sie, meine Herren, noch ergebenst darauf aufmerksam, daß nach F. 3 des Vertrages vom 13.18. Dezember 1879. betreffend den Uebergang des Rheinischen Eisenbahn⸗ unternehmens auf den Staat, in Fällen des Aut— scheidens einzelner Mitglieder des Administrations⸗ rathes durch Tod oder freiwilligen Austritt eine Neuwahl für dieselben unterbleiht, im Uebrigen die Neuwahl nach Maßgabe der Gesellschaftsstatuten, jedoch ohne Beschränkung hinsichtlich des Wohn⸗ ortes der ju wählenden Mitglieder, stattfindet. Die vorzunehmenden Neuwahlen erstrecken sich demgemäß auf die nach dem Turnus ausscheidenden Mitglieder des Administrationsrathes, die Herren: 1) Gustav Mallinckrodt aus Köln, 2) Generaldirektor Dr. 6 Claessen aus Köln, 3) Eduard Frei⸗ herr von Oppenheim aus Köln, 4) beigeord⸗ neter Bürgermeister . D. C. Dubusc aus Aachen,. 5) Carl Freiherr von Nellessen aus Aachen, 6) Wirk⸗ licher Geheimer Rath Max Graf ron Nesselrode⸗ Ehreshoven Ercellenz zu Ehreshoven, 7) Regierungs« Präsident a. D Friedrich Wilbelm von Spankeren aus Bonn, 8) Julius Joest aus Köln, 9) Emil Lochner aus Aachen, 10) Adolph von Randow aug Crefeld. — Dieser Bericht der Königlichen Direk= tion wurde mit lebhaftem Interesse entgegengenom⸗ men. — Schließlich schritt die Generalversammlung zu den für den Administrationsrath zu treffenden Neuwahlen. Es wurden gewählt bejw. wiedergewäblt . als Mitglieder des Adbministrationsrathes die Derren: I) Gustav Mallinckrodt aus Köln, 2) Gene- ral⸗Direlktor Dr. Heinrich Claessen aus Köln, 3) Gduard Freiherr von Oppenbeim aus Röln, I bei⸗ geordneter Bürgermeister a. D. C. Dubnec aug Aachen, 8) Carl Freiherr von Nellessen aus Aachen, 6) Wirklicher Geheimer Rath Marx Graf von Nesselrode⸗ Ehreshoven Excellenz zu Ehreshoven, D Regierungs« Präsident a. D. Friedrich Wilbelm von Spankeren aus Bonn, 8) Julius Joest aus Köln, ) Emil Lochner aus Aachen, 10 Adelph von Randow aug Crefeld, sämmilich mit allen abgegebenen 205 Stimmen; II. als Präsident des Abministrationz-= rathes Herr erster beigeordneter Bürgermeister Jacob Rennen aus Köln, mit U von den im Ganzen ab- fe 146 Stimmen und als Vije⸗Peäsident
err Ober ⸗Regierungsrath a. D. Mathias Glaessen
aus Aachen, mit 145 von den im Ganzen abgegebenen 199 Stimmen. pe.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger.
Berlin, Dienstag, den 11. Juli
.
18SZ.
M* HG6O.
des Aentschen Reichs ⸗ Anzeigers und Königlich Nrenßischen Ätaats-Anzeigers: Berlin 8wW., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.
*.
* Inf erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1 Verloosung, Amortisation,
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
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5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
M*
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8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. XE
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Kaufmann Friedrich Carl August Schmiedchen, geboren am 9. Oktober 1856 zu Jüterbogk, welcher sich verborgen hält, ist die Unterfuchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten 89 D. 1337/81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11. 12 W,), äbzullefern. Berlin, Alt Moabit Nr. 11. 12 MM), den 4. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. J. Abth. 89. v. Prillwitz.
Steckbriefs⸗-Erledigung. Der gegen die un⸗ verehelichte Caroline Hergert wegen schweren und einfachen Diebstahls in den Akten U. R. I. 1334. 81. unter dem 6. Januar 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 6. Juli 1882. Königliches Landgericht J. Der Unter⸗ suchungsrichter: Johl.
Steckbriefs⸗-Erledigung. Der gegen den Arbeiter Karl Johann Friedrich Noack aus Brusendorf bei Mittenwalde wegen vorsätzlicher Brandstiftung unter dem 17. Juni 1882 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen, Berlin, den 6. Juli 1882. Königliches Landgericht IJ. Der Untersuchungsrichter.
er unter dem 18. Juni 1877 von dem früheren Königlichen Kreisgericht hierselbst hinter dem Zu⸗ schneider Carl Kurzhalz, zuletzt in Waldenburg i. Schl.ů, erlassene Steckbrief wird erneuert. Waldenburg i. Schl., den 3. Juli 1882. König— liche Staatsanwaltschaft.
312921
, Strafvollstreckungsersuchen. Gegen den Besen⸗ binder Eduard Kosbab aus Neu⸗Damerow, dessen Aufenthaltsort z. 3. unbekannt ist, sollen die wegen ver⸗ schiedener Vergehen gegen ihn rechtskräftig erkannten Gefängnißstrafen von zusammen 102 Tagen voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, diese Strafen im Betretungsfalle zu vollstrecken und uns hiervon Nach⸗ richt zu geben. D. 110. 82. Stolp, den 26. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. IV.
Offene Strafvollstreckungs⸗Requisition. Die Landwehrmänner: 1) Trainsoldat und Arbeiter Chri⸗ stian Heine, geboren am 1. November 1839 zu lothow, Kreis Grünberg, 2) Dragoner, Arbeiter . Ludwig Kiesling, geboren am 18. Januar 1543 zu Heiligenbeil, heimathsberechtigt in Grün⸗ berg, 3) Wehrmann, Schiffer Johann Carl Fried rich Stellbaum, geboren am 16. Dezember 1840 zu Loos, Kreis Grünberg, 4) Wehrmann, Tuchmacher Carl Wall, geboren am 5. April 1840 zu Raschice, Göéuvernement Vollhynien in Rußland, heimaths— berechtigt in Grünberg, sind durch rechtskräftiges Erkenniniß des früheren hiesigen Königlichen Kreis gerichts vom 31. Mai 1878 wegen unerlaubten Aus-
wanderns zu einer Geldstrafe von je 30 — dreißig Mark oder im Unvermögensfalle zu je 1 — einer
31315
Deffentliche Znstellung. (Auszug.)
3131
Aufgebot.
22223
Bekanntmachung. Im Grundbuche von Heinrichsdorf Nr. 15 stehen
a. M.
zug Die .. C. Vollhardt — Höffler in Frankfurt tellt gegen den Bäcker und Landesprodukten—⸗
händler Georg Ziegler, zuletzt dahier, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Klage im Wechselprozeß wegen einer Wechselforderungz von 172 S6. 5 , beantragt, denselben zur Zahlung von 172 6. 5 3 nebst 65 Verzugszinsen seit 4. März 1882, sowie 4 1½6 50 3 Protestkosten und zur Kostentragung zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das kgl. Amtsgericht Nürnberg, Sitzungssaal Nr. 4, auf
Nürnberg, Gericht ss Der g
31314
gericht 24. August saal 10. Nürnberg, Gerichts
Nürnberg
Samstag, den 9. August d. Is., früh 9 Uhr.
den 3. Juli 1882. chreiberei des kal. Amtsgerichts. eschäftsleitende kgl. Sekretär: Hacker.
Oeffentliche Zustellung.
(Auszug.)
J . Hin r ; n, klagt egen den Kaufmann P. J. Galster von hier, nun ! , , übetnun?! n lesnn fals tze Ceßubtz Kis zöäi inkl zds bis Höh ink des Deitffchen einem acceptirten Wechsel vom 11. Februar d. Is. mit dem Antrag auf Verurtheilung zur Zahlung von 127 MS 30 3 Wechselsumme nebst 650 Ver= zugszinsen seit 13. Mai 1882, dann 7 6 60 3 Protestkosten und Spesen sowie zur Kostentragung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits in die Sitzung des k. Amts⸗ vom Donnerstag, den früh 9 Uhr, Sitzungs⸗
ds. Is. ,
den 3. Juli 1882. . schreiberel des kgl. Amtsgerichts.
Der geschäftsleitende kgl. Sekretär:
Auf Antrag des Nachlaßpflegers Justizrath Schmits zu Mülheim a. d. Ruhr werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 265. Mai 1881 zu Mülheim a. d. Ruhr verstorbenen Ehefrau Lehrer Mathias Terjung, Caroline, geb. Haake, aufge— fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 4. Ok⸗ tober er, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche an den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 7) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur in so⸗ weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der, Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird, Mülheim a. d. Ruhr, den 24. Juni 1882.
31350). Bekanntmachung. .
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß die 20 Zinscoupons Nr. 3 zu den Hypo⸗ thekenbriefen Nr 2612, 2610, 441, 442, 78, 2937
Central⸗Bau⸗Vereins zu Berlin, zahlbar am 2. Ja⸗ nuar 1874 durch Urtel des hiesigen Königlichen Amtsgerichts J. vom 29. Juni 1882 für kraftlos erklärt worden sind. Berlin, 29. Juni 1882.
Hoffmann, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 54.
31346] Das Kgl. Amtsgericht München J. Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 4. Juli 1882 folgendes Ausschluß⸗Urtheil
erlassen und verkündet:
Hacker.
31308 Oeffentliche gte s ggg ; Die verehelichte Tagelöhner Wilhelmine Skala, geb. Karge, zu Coepenick, Albrechtsstraße Nr. 3, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Aßmy zu Meseritz, klagt gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner Igna— tius Skala, früher in Großdorf bei Birnbaum, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Ver⸗ lassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den beklagten Ehemann für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Meseritz auf den 28. Dezember 1882, Vormittags?) Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richse zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Meseritz, den 6. Juli 1882.
Gigas, l Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
31338 Oeffentliche Zustellung.
Woche Haft verurtheilt worden. Da ihr gegenwär⸗ tiger Aufenthalt unbekannt ist, so werden alle öffent⸗ lichen Sicherheitsbehörden hiermit ersucht, auf die⸗ selben zu vigiliren und im Betretungsfalle der näch⸗ sten Gerichtsbehörde davon Anzeige zu machen, welche um Strafvollstreckung und Mittheilung davon an uns ersucht wird. Grünberg, den 28. Juni 1882.
waldniel, ve
haft, jetzt oh
Der Brauereibesitzer Joseph Jansen zu Burg⸗
daselbst, klagt gegen den Theodor Ricken, Schuh— macher, früher zu Kirspelwaldniel im Hehler wohn
ort, als Erbe und Rechtsnachfolger seiner am 19. Juli 1881 verlebten Mutter Catharina, geb. Renner,
rtreten durch Gerichts Assesser Viorour
ne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗
Königliches Amtsgericht. V.
Dubhastativnen, Anfgebote. VBoy⸗ ladungen a. dergl.
Oeffentliche Zustellung.
131516
Der evangelische Pfarrfonds zu Laufenselden, ver⸗ treten durch Nagelschmied und Kirchenrechner Peter Emmel von da, klagt gegen den Ludwig Gemmer olland, 29 rückständiger
Verurtheilung des ꝛc. Gemmer zur Zahlung von 10,73 , kündigt ihm auch das Kapital zur Rückzahlung und ladet Verhandlung des
Amtsgericht zu
von Holihausen, jetzt in Kapitalzinsen mit dem Amtrage au
den Beklagten zur mündlichen Rechtsstreits vor das Königliche Wehen auf
den 20. September 1882, Vormittags 19 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
31307 Oeffentliche Zustellung. . 1 k .
abette Christiane Wilhelmine Bock,
geb. Wunderwald, zu Eichfeld, vertreten durch den klagt gegen ihren
wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurthei—⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von einem Achtel von 1067,71“ 4 nebst 5 o½ Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dülken auf den 20. September 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Assistent Kaiser, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
31355 Aufgebot eines Verschollenen.
Der am 7. Juli 1812 zu Tigerfeld, Königreich Württemberg geborene, später zu Kettenaker, Hohen⸗ zollern, wohnhafte Wilibald Gluitz, welcher am J. März 1851 nach Amerika ausgewandert und seit ˖ dem verschollen ist, wird auf Antrag des Abwesen⸗ heitsvormundes Anton Rudolf und des Gegenvor mundes Norbert Gluitz zu Kettenaker aufgefordert, spätestens in dem auf
den 26. April 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der⸗ selbe für todt erklärt und sein Vermögen den sich
Rechtsanwalt Bleichrodt hier, g Ehemann, den Webermeister und Landwirth Gustav Adolph Bock von Eichfeld, jetzt unbekannten Auf- enthaltz, wegen bötlicher Verlassung mit dem An trage auf Trennung der zwischen den Parteien be⸗ stehenden Ebe dem Bande nach ev. auf Verurthei⸗ lung dez Beklagten zu Rückkehr in die Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die J. Civilkammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf den 6. November 1882, Vormittags 109 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Jedachten Ge⸗
31312 Auf den Rump hier nachfolger d storbenen C Essing, auf den Jö.
legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Gammertingen, den 7. Juli 18382.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. Antrag des Nachlaßpflegers 4 — selbst werden die unbekannten Rechte⸗ er am 18. März 18638 zu Anbolt ver⸗ befrau Gerhard Kruse, Wilbelmine, geb. efordert, e im Aufgebotetermine ril 1883, Vormittags 1090 Uhr, ihre
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Iwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Aus ug der Klage bekannt gemacht. RNudolstadt, am 4. Juli 1882. G. Hever,
Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen ⸗ falls der ö als berrenloseg Gut dem Fiskus zugesprochen wird.
ocholt, den 1. Juli 1852.
J. Es wird für kraftlos erklärt eine bayerische Eisenbahn⸗Anlehensobligation vom Jahre 1856 der Casse Nürnberg Litt. CG. Kat. Nr. 36249 über 100 Fl. zu 4509 vinkulirt als Eigenthum der refor⸗ mirten Wohlthätigkeitsstiftung Grönenbach. . II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat diese Stiftung zu tragen. ; München, am siebenten Juli 1882. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: Hagenauer.
31348 Bekanntmachung. Im Namen des Königs! ö Auf den Antrag der verehelichten Ackerbürger Emilie Hennig, verwittwet gewesenen Jung, geb. Spiesecke, zu Trebbin, . erkennt das Königliche Amtsgericht II. zu Berlin durch den Gerichts⸗Assessor Simon für Recht: die etwaigen Berechtigten an den Hypotheken⸗ posten von: ᷓ a. 85 Thaler — 264 ½ statutarische Erbportion, eingetragen für die Wittwe Jung,. Marie Glisabeth, geb. Redes, auf dem der verehelichten Emilie Hennig, verwittwet gewesenen Jung, geb. Spiesecke, zu Trebbin gehörigen, Band III. Blatt Nr. 56 des Grundbuchs von Trebbin ere men Grundstücks, Abtheilung III. Nr. 4; 44 Thaler — 132 S Vatergut, für Karl August Jung, eingetragen ebenda, Abthei⸗ lung III. Nr. 5, . werden mit ihren Ansprüchen an diese Posten aus⸗ geschlossen. 31318] Schlettstadt, den 5. Juli 1882. Hrn. Haberer, Victor, Schreiner, ohne bekannten Wohnort. Sie werden hiermit eingeladen am Donnerstag, den 31. August 1882, um 9 Uhr früh Morgens, auf meiner Amtsstube sich einzusinden, um in der Zwangsvollstreckungssache des David Bader von ambach gegen 6 und Ihre Mutter Wittwe Haberer über die in Betracht kommenden Thatsachen, insbesondere die Besitz⸗ und Eigenthumsverhbältnisse des Sauses sowie über die Angebote, die Versteige⸗ rungẽbedingungen, die it den Ort und die Art der Versteigerung zu verhandeln. Der Versteigerungsbeamte: ge. Kavser. Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: Diehl.
31351 m Namen des Königs! Auf den Antrag des Justiz-⸗Raths Hecht bat das Königliche Amtsgericht zu Rawitsch durch den Ge⸗ richts · Assessor Holjman für Recht erkannt: . Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen an die aus dem Intabulat Abtheilung III. enb Nr. 1 Alt. Choins Blatt 4 bei der Subbasta ˖ tion dieses Grundstücks im Kaufgelderbelegungs⸗ termine vom 16. Mai 1881 gebildete, auf Höhe von 248,20 M nebst 5a / Zinsen seit dem 16. Mai 1881 auf dem 1 Foliam in Abtheilung III. sub Nr. 7 zur Eintragung gebrachte Spellalmasse . Pastor Goebelsche Ebeleute aug der Olszakschen Subbasta ˖ ion auggeschlossen. ĩ Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aug dieser Spejlalmasse, anteilig mit den zugleich aufgebotenen Spejlalmassen Wlodarc wk aug der Rataj 33 Subbastation“ und katholische Kirche ju Jutroschin aus der Zyberschen Sur bastallon zu entnebmen.
in Abth. III. Nr. 2 gemäß Verfügung vom 15. April 1833 für die Geschwister Michael und Gottliebe . je 13 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. mütterliche rbgelder eingetragen. Dieselben sind nach der Be⸗ hauptung des Eigenthümers des verpfändeten Grund⸗ stücks bezahlt, doch stehen der Löschung Hindernisse entgegen. Michael Zakrzewski, welcher noch nicht löschungsfähig quittirt, ist verschollen, seine Rechts- nachfolger unbekannt; Gottliebe Zakrzewski hat zwar löschungsfähig quittirt, das über die gedachten Erb⸗ gelder gebildete Dokument ist jedoch verloren ge⸗ gangen. Auf Antrag des Eigenthümers des verpfändeten Grundstücks werden Michael Zakrzewski resp. seine k sowie die unbekannten Inhaber des gedachten Dokuments hiermit aufgefordert, sich mit ihren Ansprüchen an die erwähnte Forderung und Dokument spätestens im Termin, den 2. De⸗ zember 1882, 12 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Amtsgericht unter Angabe derselben zu melden; widrigenfalls die Erbtheilsforderung des Michael Zakrzewski für erloschen und das dar= über, sowie über das Erbtheil der Gottliebe Zakrzewski gebildete Dokument für kraftlos erklärt werden wird. Soldau, den 6. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. II.
Beschlnß. Nach Anhörung des Berichtes des Landgerichts. Raths Burguburn, sowie nach. Einsicht des Antrags der Kaiserlichen Staatscinwaltschaft ver⸗ fügt die Strafkammer des Kaiserlichen Land gerichts unter Mitwirkung des Kaiserlichen Land—⸗ gerichts⸗Direktors Wachter und der Kaiserlichen Land- gerichts ⸗Räthe Burguburu und Poehn, für den Fiskus und bis auf die Höhe von 30600 6 die Beschlag- nahme des Vermögens des Musketiers Josep Debs, geboren zu Grassendorf am 9. November 1859. Straßburg, den 13. Juni 1882.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
gez. Wachter. Burguburn. Poehn.
313331
31334 Beschluß. Nach Anhörung des Berichtes des Landgerichts raths Burguburu, sowie nach Einsicht des Antrags der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft ver⸗ fügt die Strafkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Straßburg, unter Mitwirkung des Land⸗ gerichtsdireltors Wachter und der Landgerichtsräthe Burguburu und Poehn, für den Fiskus und bis auf die Höhe von Dreitausend Mark die Beschlagnahme des Vermögens des abwesenden Rekruten Josef Wencker vom Bezirks kommando Straßburg, geboren am ein und zwanzigsten September 180) ein und sechzig zu Hochfelden, Kreis Straßburg. r, e. den 3. Juni 1882.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
gez. Wachter. Burguburn. Poehn.
31335 Beschluß. . Nach Anhörung des Berichtes des , ntrags
raths Burguburu, sowie nach Einsicht des der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft verfügt die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straß⸗ burg unter Mitwirkung des Landgerichtsdirektors Wachter und der Landgerichtsräthe Burguburu und Poehn, für den Fiskus und bis auf die Höhe von Dreltausend Mark die Beschlagnahme des Ber⸗ mögens des abwesenden Rekruten Karl Alphons Stlegler vom Bezirkskommando Straßburg, ge⸗ boren am elften August 180) sechszig zu Schaffhausen, Kreis Straßburg. Straßburg, den 3. Juni 1882.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
gez. Wachter. Burguburn. Poehn.
31336 Beschluß. . Nach Anhörung des Berichtes des Landgerichts. raths Burguburu, sowie nach Einsicht des Antr der Naiserlichen Staatzanwaltschaft verfügt die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts * Straßburg, unter Mitwirkung des Landgerichtsdirck- tors Wachter und der Landgerichtgräthe Burguburn und Poehn, für den Fiekus und bis auf die Höbe von Dreitausend Mark die vel gigen mer, des BVermögeng des abwesenden Rekruten Auscher Rccht vom Benrkekommando Straßburg, geboren am zwansigsten September 1890 neun und f zu Schaffbausen, Kreis Straßburg. Straßburg, den 3. Juni 182. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gej. Wachter. Burguburn.
Beschluß.
Nach Anbörung des Berichtes des 2 — ralhs Burguburu, sewie nach Einsicht des An der Kasserlichen Staatzanwaltschaft verfũ Straffammer deg Kaiserlichen Landgerichi m Straßburg unter Mitwirkung des Landgerichtgdirektorg Wachter und der Landgerichtgräthe Burguburn nnd
gebn, für den Fiekug und big auf die Höhe von eee Mark die chlagnahme des Ber- mögen des abwesenden Rekruten Emil Fridolin Rucsch, vom Bezirks kommando Straßburg, geboren am sechs und zwanzigsten März 1809 ein und secht⸗ zig ju Hochfelden.
Straßburg, den 3. Juni 1882.
31337
ej. Holjman.
Gerichts schreiber des Landgerichts.
Kznigllchegß Amisgericht.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gem. Wachter. rauburn. Poehn.