einen Besuch in der Stadt. Nachmittags war der Prinz nebst Suite und den Offizieren der Korveite zu einem von den Kurgästen veranstalteten Feste eingeladen. Der Prinz selbst ließ sich jedoch wegen einer leichten Unpäßlichkeit entschuldigen. Abends lichtete die Korvette die Anker und ging in See.
Dänemark.
II. Antwort der Hohen Pforte: ö
In Beantwortung der Verbalnote der englischen Botschaft vom
10. d., welche der hohen Pforte im Laufe des Nachmittags desselben Tages zugegangen ist, beehrte sich das Kaiserliche Ministerium der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten der Botschaft mitzutheilen, daß nach einem hhedive und dem Marschall Derwisch ül mittelten Telegramme Se. Hoheit, sowie auch das egyptische Ministe⸗ rium dem kommandirenden Admiral des J ̃ in Alexandrien erklärt hätten, die Lokalbehörden würden in dem alle, daß der Admiral zum Bombardement schreiten sollte, keinen iderstand leisten. Es ist evident, daß ein solcher Akt, wenn er zur Ausführung kommen sollte, die Souveränetätsrechte Sr. Majestät des Sultans und die Interessen des Landes auf das Schwerste Kaiserliche Regierung der Königin
diesen Gegenstand . Kommandirenden
begeben hatten,
und welche Geschwaders eier 1 halten, das mit Geschützen zur Ausschiffung in Alexandrien beladen enachrichtigte der Kommandant der Garnison dieser Stadt durch eine schriftliche Antwort den Admiral Seymour, daß die Nachricht, die Lokalbehörden hätten die Absicht, den Hafen zu Seinerseits hat der Marine⸗Minister persönlich dem Admiral die ernstesten Versicherungen gegeben, dieser war durch wie der englische und der französische
Die NorddeutscheWL(llgemeine Zeitung“ schreibt:
Der Bericht der Aeltesten der Kaufmannschaft über die Be— wegung des Handels und der Schiffahrt in Königsberg in Ostpreußen pro 1881 kann, trotzdem er sich in prinzipiellem Gegensatze zu den gegenwärtig maßgebenden wirthschaftsvolitischen Prinzipien befindet, nicht umhin, anzuerkennen, daß Seitens der Behörden auf jeden Wunsch und jede Anregung der Betheiligten in der zuvorkommendsten Weise eingegangen wurde. Es heißt in demselben u. A.: dankbar anerkennen, daß uns bei der Handhabung der neuen Zoll⸗ und Steuervorschriften ngch wie vor jede Berücksichtigung gewährt wurde, welche mit dem System der neuen Wirthschaftspolitik vereinbar ift. Unsere Lokal- und Provinzialbehörden fuhren fort, mit der gewissen⸗ haftesten Beobachtung aller erlassenen Vorschriften jede zulässige Rücksicht auf die ihnen durch langjährige Praxis genau bekannfen Bedürfnisse unseres Verkehrs zu verbinden. Wurden ausnahmsweise einmal Erschwerungen in Aussicht genommen, die sich ohne Gefährdung des fiskalischen Inter— esses vermeiden lassen, wie bei der zollamtlichen Behandlung der Deck— ladungen der mit Holz von hier über Pillau ausgehenden Schiffe, so erfolgte auf diesseitige Vorstellung, soweit es thunlich, alsbald Ab— huͤlfe Seitens der Direktivbehörde, Ohne Säumen war dieselbe auch bereit, als im Herbst die Getreidezufuhr und Ausfuhr einen unge— wöhnlichen Umfang annahm und beim Herannahen des Schiffahrt⸗ schlusses im Haff ein gesteigerter Geschäftsandrang in Pillau zu er— warten war, dort alle erforderlichen Anordnungen zu beschleunigter Abfertigung zu treffen. Die „Eisenhändler-Zeitung“ entnimmt dem Jahresbericht der Handelskammer sür den Kreis Mannheim sür 1881 Nachstehendes:
Der Verkehr in Eisen stieg von 608 336 auf 764 380 Meter— Centner. Die Geschäftslage der Gießereien blieb im Ganzen unver— Bronzeguß fand besseren Absatz. Feldschmieden und Rootsgebläse wurden in größeren Mengen und
landwirtbschaftliche maschinenfabrikation nahm einen wesentlichen Aufschwung. Armaturen sür Gat⸗ und Wasserleitungen war große Rachfrage, doch gingen die Preise weiter zurück. Armaturen für Brauereien und Brennereien wurden in beträchtlich größeren Mengen gesucht. Auch die Dampfkesselfabrikation hat an Umfang gewonnen. von Kesselschmiedewaaren, Achsen, drähten und feuerfesten Geldschränken.
In den Industrichranchen verzeichnet der Bericht mehrere Ver— änderungen in den Arbeiterverhältnissen. Metall- und Maschinenindustrie mehrfach über Erhöhung der Arbeiter⸗ zahl zu berichten, und zwar in der Höhe von 16 und mehr Prozent. Auch die Löhne haben sich theilweise etwas erhöht, auch indirekt dadurch, daß viel reichere Beschäftigung wie früher gegeben war. Von einer Erniedrigung der Löhne um ca. 2 M6 ist nur in dem Berichte eines einzigen kleineren Etablissements die Rede.
Central-Blatt der Abgaben ⸗-Gesetzgebung und Ver—⸗ in den Königlich preußischen Staaten. Nr. 14. — llgemeine Verwaltunasgegenstände: Stande und Indirekte Steuer: zollung von G
hinzufügten,
Veränderungen in dem Zoll teuerstellen. — Ermittelung der Feinheitsnummern bei der Ver— arn. — Abänderung des Regulativ laufenden Konten. — Regulativ, Zollerleichterung bei der nachrichten. — Beilage: Zollerleichterung bei der
in den Befugnissen der Zoll⸗ und S In gleicher Weise
beute von dem Pascha über⸗
s über die fort⸗ betreffend die Gewährnng einer Ausfuhr von Mühlenfabrikaten. — Personal⸗ Regulativ, betreffend die Gewährung einer Ausfuhr von Mühlenfabrikaten.
Kopenhagen, 12. Juli. Der König von Gxiechenland ist mit seiner Familie heute Vormittag hier eingetroffen, und hat sich alsbald nach Schloß Vernstorff begeben.
Afrika, Egypten. Ahkexandrisgn, 11. Juli. W. T. B.) Das Fort Aida in der Nähe des Palastes des Khedive ist in die Luft geflogen. — Durch einen Befehl des Admiral Seymour ist den Handelsschiffen der Eintritt in den Suezkanal während des Bombardements verboten. hat der englische Konsul in Port Said bereits gestern die Einfahrt in den Kanal verboten. Man erwartet die Besetzung des Kanals.
— Aus London, 11. Juli, meldet W. T. B.“: Ein von der Rhede von Alexandrien, Vormittags 111, Uhr, datirtes Telegramm lautet: Das Bombardement dauert fort, das Feuer der Forts läßt immer mehr nach. Eine Depesche an die Admiralität von Vormittags 8 Uhr sagt: Das Feuer der Forts ist schwach und unwirksam.
— Weiter liegen heute noch folgende Telegramme aus W. T. B.“ vor:
Frankfurt a. M., 11. Juli. des „Frankfurter Journals“ aus Alexandrien an Bord des „Invineible“ von 1 Uyr 20 Minuten Nachmittags erwidern nur die in gedeckten Placements stehenden egyptischen Geschütze das Feuer. Das Feuer der Flokte hat alle anderen Geschütze demontirt und die meisten Schanzen bereits
(W. T. B.)
englischen Geschwaders versperren, falsch sei.
Auch im Uebrigen müssen wir
dieselben ebenso befriedigt, r Konstul, und versprach, an seine Regierung zu berichten.
— (W. T. B.) Der frühere. Minister⸗Präsident Said Pascha ist wieder zum Premier⸗Minister ernannt worden. Die Pforte hat ihren Vertretern st telegraphischen Cirkularschreibens das gestern von Lord Dufferin überreichte Ultimatum des Admirals Seymour an den Gouverneur von Alexandrien zur Kenntniß gebracht mit der Antwort des Khedive, welcher dem Admiral Seymour erklärte, daß die Lokalbehörden dem Bom⸗ bardement keinen Widerstand entgegensetzen würden. Zu dieser Mittheilung wird von der Pforte hinzugefügt, daß ein Bom— bardement die Souveränetätsrechte des Sultans schwer schä⸗— digen würde und daß sie hoffe, Admiral Seymour werde von seiner Regierung Gegenbesehl erhalten. .
— Der Minister der Auswärtigen Angelegenhei⸗ ten übersandte dem türkischen Botschafter in London, Mu⸗ sur us Pascha, heute ein Telegramm, in welchem es heißt: Ich theilte Lord Dufferin mit, daß die Pforte in dieser Nacht eine Entscheidung werde treffen müssen und bat ihn, in London Schritte zu thun, um das beabsichtigte Bombardement zu verhindern. die ich gestern Abend mit Lord Dufferin hatte, graphirte dieser nach London und an den Admiral Sey— mour. Wir erfahren indessen, daß der Admiral Seymour heute früh das Feuer auf Alexandrien eröffnete. Es ist über— flüssig, mich über die Schwere dieser Thatsache auszulassen. Angesichts der dringenden Nothwendigkeit beschränke ich mich darauf, Sie zu ersuchen, ohne Zeitverlust energische Schritte bei Lord Granville zu thun, damit er, um größeres Unheil zu verhindern, den Befehl ertheile, das Feuer sofort ein—
schädigen würde. Kabinet Ihrer
es das Vorstehende ; Seymour veranlassen wird, sich jedes Aktes zu enthalten, der eine solche Eventualität hervorrufen könnte und ihm Instruktionen in en wird. Die Kaiserliche Regierung wird aben, die Botschaft Ihrer Majestät der ung zu informiren, welche sie etreff der vorerwähnten Mit⸗
Statistische Nachrichten. Summarische nebersicht über die Zahl der Studi ren. Königlichen Georg— sität zu Göttingen
von England,
ben Admiral im Auslande mittel
Augusts⸗Univer⸗ im Sommer-Semester 1882. vorigen Semester sind immatrikulirt gewesen (1071 4 8 2 Es sind demnach geblieben 747. Hier— Die Gesammtzahl
diesem Sinne zugehen l auf jeden Fall die Ehre ö Königin von England von der Entschli in der Nacht zum Dienstag sowohl in ih . theilung der Botschaft, als auch in Betreff der telegraphischen Mit⸗ theilungen des Khedive und des Marschalls treffen wird. Die H Pforte ersucht das Kabinet von St. James, die Zusendung der oben erbetenen Instruktionen an den englischen Admiral beschleunigen zu
Davon sind abgegangen 332. zu sind in diesem Semester der immatrikulirten Studirenden beträgt dah gelisch theologische Fakultät
zusammen 174. Die juristis preußen 43, zusammen 191. 121, Nichtpreußen 3 zählt a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 89, Zeugniß der Reife nach 8. I6 des 1834 46, Preußen 455, c. Nichtpreußen Summa 1983.
Es nehmen mi
gekommen 336.
zählt Preußen 133, Nichtpreußen 41, che Fakultät zählt Preußen 148, Nicht- Die medizinische Fakultät zählt Preußen 2, zusammen 153. Die philosophische b. Preußen ohne Reglements vom e zusammen 565. Einzelne Vorlesungen besuchen außerdem noch 13. thin an den Vorlesungen überhaupt Theil 1096. D. Von den 682 871 Einwohnern, welche der Ober—⸗ direktionsbezirk Schwerin nach der Volkszählung vo entfallen 319 371 auf die Orte mit Postanstalten Die Bevölkerung der letzteren ammibevöl kerung.
In Erwartung weiterer telegraphischer Mittheilungen von mir wollen Sie sich unverzüglich zum Lord Granville begeben und denselben dringend ersuchen, dem Admiral Seymour den ugehen zu lassen, sich jedes feindseligen Aktes zu ent—
e 4 Nach einem Telegramm .
zember 1880 zählte, 500 auf dem Landbestellbezirk. bildet also 54,5 o/ der Gef — Ueber die Bewegung der Bevölkerung Oesterreichs im Jahre 1881 entnehmen wir dem Julihefte der in Wien er— scheinenden „statistischen Monateschrift“ folgende Daten: Es hat im Jahre 1881 bei der Civilbevölkerung Oesterteichs Nö S655 937 Geburten und 676 515 Todesfälle gegeb wegung der Bevölkerung in dem vorigen Jahre gegen das Zunahme bei den Trauungen um F7Ss3 oder H, 85 os, bei den O, 7CQoso und bei den Sterbefällen um Trauungen neunjährigen
Am fühlbarsten zeigt sich der Wechsel fällen, welche gegen das erste Halbjahr 1881 um nahezu ein Viertel, gegen das zweite Halbjahr 1880 um S182 od sind. In letz
— 12. Juli. (W. T. B.) Dem Vernehmen nach beab— In Folge der Unterredung, sichtigt Admiral Seymour, die Beschießung der Hafen— forts von Alexandrien heute fortzusetzen. — Der „Times“ zufolge verlangte der türkische Botschafter, Mus urus Pascha, gestern von Lord Granville die Eontremandirung des Bombardements, Lord Granville erwiderte darauf, die englische Regierung sei durch die Verhältnisse, deren Ernft die Pforte vollständig kenne, zu ihrem entscheidenden Vorgehen gezwungen worden, die Entscheidung derselben könne nicht widerrufen werden.
Frankreich. Paris, 11. Juli. Kommission
Eisenbahn—
ausrüstungen Maschinen. Die Dampf⸗
London, 11. Juli. Nach einer offiziellen Depesche aus dem Hafen von Alexandrien von heute Nachmittag 5. Uhr sind sämmtliche nach dem Meere zu gelegene Forts zum Die Panzerschiffe „Monarch“ und Penelope“ bombardirten die Forts des inneren Hafens. — Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus dem Hafen von Alexan— drien 6 Uhr Abends gemeldet: 73 / Uhr früh. Batterien der Forts Lighthouse und Pharos. boote zerstörten die Batterien des Forts Marabout, am Ein— Das Fort Mex wurde durch die Panzer⸗ Monarch“ und „Temeraire“ zum Schweigen gebracht. Ein Detachement Marinesoldaten vom „Invincible“ landete und vernagelte die Kanonen dieses Forts. Das Palais Ra— Die egyptischen Soldaten schlugen sich gut. Die Verluste auf englischer Seite belaufen sich auf 46 Verwundete, die Verluste der E vermuthet man, daß dieselben bedeutend ließ das Bombardement etwas nach. ten die Panzerschiffe das Fort „Napoleon“, welches die Stadt beherrscht. — In einer eingegangenen offiziellen Meldung werden die Verluste der Engländer bei dem Bombarde— ment der Forts von Alexandrien auf 5 Todte und 27 Ver— wundete angegeben.
983 Trauungen, en und zeigt die Be⸗ Jahr 1880
Dasselbe gilt
Wagenbeschlägen, Telegraphen⸗
Schweigen gebracht. um 5928 oder
So sei in der Eisen⸗, 30 367 dhe Das Bombardement be—
n d 3 Drei Panzerschiffe zerstörten die
Deputirtenkammer zur Vorbe— rathung der Vorlage, betreffend die Bewilligung eines Kredits von? 809 000 Fres. für die militärischen Vorbereitun— en, ist gewählt worden. Fast alle Mitglieder sind für die VBewil— igung, verlangen aber weitere Erklärungen der Regierung. — Ferdinand von Lesseps wird sich morgen nach Egypten be— geben. — Nach einer Depesche des „Temps“ drien hätten die egyptischen Minister das
gestern noch nicht gekannt, da Arabi Pascha n habe. Arabi Pascha hat die Kasse des ölle, als dieser Alexandrien verließ, mit Be⸗ er mache von dem Kriegs⸗
— In dem Kaiserlichen Hat über die Ernennung Said Paschas zum Premier-Minister wird auf den Ernst der Lage hingewiesen und Said Pascha anempfohlen, sofort alle seine Kräfte aufzubieten und von seiner ganzen erprobten politischen Erfahrung Gebrauch zu machen, gestellte Aufgabe gut zu vollenden. e Zusammensetzung des Kabinets sind bis jetzt nicht
(W. T. B.) Die Pforte hat außer den beiden gestrigen telegraphisch bereits bekannt gewordenen Rundschreiben noch ein drittes an ihre Vertreter im Auslande gesendet, worin sie die verhängnißvollen Wirkungen des Bombardements angesichts der Ruhe und Ordnung in Egypten und der friedlichen ergebenen Gesinnung der Bevöl— kerung näher entwickelt.
Nußlaud und Polen. (W. T. B.) gegenüber dem
übertroffen
gann um zum Besseren bei den Sterbe—
Die Kanonen— er 2,71 c zurückgegangen terem hatten jene Seuchen zu grassiren begonnen, welche im ersten Halbjahre 1881 die Sterblichkeit ganz abnorm an ersten Halbjahre
schwanden.
gange des Hafens.
, .
Weitere Aenderungen
Deutsches Handels-Archiv. Juli-Heft. — Inhalt: Erster den Höhepunkt
Theil. Gesetzgebung: Deutsches Reich: Abänderung der Instruktion für die Zollbeamten, betreffend die Nummer⸗Ermittelung der mit Staffel zöllen belegten baumwollenen bezw. leinenen Garne. — Ermächtigung einer weiteren Zollstelle zur unbeschränkten Abfertigung von Leinengarn und Leinwand. — Tarifirung von Quebracho⸗Rinde und Holz. — Tari⸗ sirung von Hutstumpen. — Tarifirung von Bestandtheilen künstlicher Blumen. — Preußen: Erlaß, betreffend die Errichtung einer Han—⸗ delskammer in Oppeln. — Bayern: Uebergangsabgabe und Steuer⸗ Rückvergütung auf Branntwein. — Großbritannien und Italien: Verlängerung des Handels und Schiffahrtsvertrages zwischen beiden Ländern. — Schweiz: Verordnung zur Ausführung des Handelsver— trages mit Frankreich. — Bundesrathsbeschluß, betreffend die in Folge des neuen Handelsvertrags mit Frankreich vom 23. Februar 1882 ein⸗ tretenden Abänderungen des Schweizerischen Zolltarifs. — Belgien und Italien: Verlängerung des Handels., und Schifffahrtsvertrages zwischen beiden Staaten. — Marokko: Zeitweilige Gestattung der Ausfuhr von Knochen. — Spanien: Neue Bestimmungen über die Ursprungszeugnisse. — Oesterreich⸗Ungarn; Gesetz vom 25. Mai 1882. betreffend den allgemeinen Zolltarif des österreichisch⸗ungarischen Zoll—⸗ gebiets. — Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels vom 25. Mai 1882, womit die Durchführungsvorschrift zum allge— meinen Zolltarife des österreichiich⸗-ungarischen Zollgebietes erlasfen wird. — Gesetz vom 26. Mai l Einfuhrzolles
Jahreshälfte Todesfällen und der Bukowina
aus Alexan⸗
Ultimatum des — 12. Juli. seltin ist zerstört. mit Ausnahine
wird bewirkt,
Evidemien vor, und hierdurch
im Jahre 1881, wenn sie gleich entschieden über dem N maler Jahre steht, doch bei Weitem nicht so hoch anschwillt, als es günstigen Ergebnissen des ersten Halbjahres 1881 zu be— in Vergleichung der Bevölkerun die, Ergebnisse des Jahres 1881 im Allgemeinen ziemlich Wird näml
Admirals Seymour dasselbe unterschlage Direktors der schlag belegt mit dem Bemerken, rechte Gebrauch.
gypter sind nicht bekannt, doch ö. sind. Gegen Mittag .
achmittags bombardir⸗ nach den un h ; fürchten war. — Auch g stellen sich ĩ günstig dar. ich hierzu der Durchschnitt des unmittelbar vorausgehenden Jahrzehents genommen, so entfallen während desselben auf i069
Bewohner 835 Trauungen, 38,79 Lebendgeborene und 31,29 Ge⸗
Jahr 1881 auf 1000 Bewohner 8 Trauungen, 37, 65 Lebendgeborene und 30,56 Todesfälle. Wenn nun die Trauungsziffer für 1881 noch unter dem zehnjährigen Durchschnitte Ursache in dem Umstande, daß dieser Durchschnitt sich durch die fehr günstigen Ergebnisse der Jahre 1871— 1873 sehr hoch, nämlich mit s, 35 berechnet. Dessen seit 1873 erfolgter Abnahme gegenüber reiht sich die Trauungsziffer des Jahres 18351 nach 15876 ein, steht alfo höher, als in der unmittelbar vorausgehenden fünfjährigen Periode. — Am wenigsten günstig stellt sich die Geburtsziffer des Jahres 1881, denn die geringe Zahl der Geborenen vermag in Vergleichung zur Bevölkerung eben nur dem Vorjahre 1880, welches sogar einen Rüͤck— gang der Geburtenzahl hatte, aber weder dem zehnjährigen Durch— schnitte, noch der Mehrzahl der Einzeljahre desselben gleich ukommen. Dagegen entfallen im Jahre 1881 storbene, als es im Durchschnitte und in vier der einzelnen Jahre der Fall war. Sogar bei einem Zeichen der neueren Zelt, welches das ganze vorausgehende Jahrzehent hindurch beobachtet wurde, ergiebt
Konstantinopel, Das von dem Minister des Auswärtigen 6. Juli an die Vertreter der Türkei im Auslande gerichtete Rundschreiben lautet:
Es ist Ihnen nicht unbekannt, daß welche der Marschall Derwisch Pa in Egypten ergriffen
11. Juli. (B. T. B)
unter dem St. Petersburg, 11. Juli.
Das „Journal de St. Pétersbourg“ bemerkt jüngsten Cirkularschreiben der Pforte, hauytungen derselben ständen in vollständigem Wider— mit den neuesten Konstantinopel zur Verfolgung der Mörder vom ten Spezialgerichtshof anlange, daß die Pforte es nicht für opportun erachtet bei Zeiten hierüber mit den Vertretern der M Konstantinopel zu verständigen. Alexandrien bereits
die Beruhigungsmaßregeln, im Einvernehmen mit Befestigung der die Aufrechthaltung des ste tus quo, die entstandenen Konflikte
Nachrichten.
so hat dies seine unterrichtet
dem Khedive Autorität des Khedive, Beseitigung der nden Subordination der Kaiserlichen
glücklichen Erfolg
Was den
bedauerlich,
Seitun ga stimmen.
einer Besprechung, der Generalversammlung des Düsseldorfer liberalen Vereins im „Düsseldorfer An⸗ zeiger“ finden sich folgende Bemerkungen:
Es wäre wirklich gut, wenn man sich eingehender mit der Sache befassen wollte, anstätt sich fortwährend an der großen Persönlichkeit Bismarcks zu reiben. Auch gut der bevorstehenden Stadtrathswahlen wegen. Denn die große Politik hängt für die Zukunft gerade der Steuerreform wegen mehr als je mit der Kommunalpolitik zusammen. Und es erscheint uns auch deshalb nöthig, die Gemeinde ⸗Angelegen⸗ heiten eifriger zu besprechen, um das Volk zu der Reife für Selkst⸗ verwaltung zu erziehen.
Das Gute liegt so nahe. Kommunalsteuern!
Trotzdem bekümmert sich jeder Bürger mit Vorliebe um die große Politik, die doch Bismarck und seine Kollegen im Großen und Jeder kritisirt die Minister; fragt ernstlich, ob das, was ein Stadtrath beschließt, auch Alles gut ist! Von einem Abgeordneten verlangt ein jeder Fortschrittsmann, daß er zu Allem nein sagt, während die Stadtverordneten zu Allem Ja und Amen sagen dürfen, selbst fortschrittliche Stadträthe — und mögen die Gemeindelasten fünfmal höher sein, als die Staats steuern. scheinung des deutschen Bürgerthums!
Früher war das anders. Man bekümmerte sich fast nur um das, für das Gemeinwohl Die Beschäftigung mit solchen Dingen bildete. Sie würde uns auch heute bessere Volksvertreter, Abgeordnete, heranbilden. Statt der Phrase würden Kenntnisse ins Parlament wandern, an denen es unsern Abgeordneten jetzt noch häufig fehlt. nach unten an der Selbstverwaltung — daher der Defekt. Fortschritt! helfen, daß das anders wird? durch seine Herrschaft auf die
Für die nächsten den Exekutor!“ maßgebend sein. kampf“ dürfen die Millionen Pfändungen alljährlich eine dauernde Institution? bei uns werden, mögen sich auch Einzelne schoͤn daran gewöhnt haben. In Düsseldorf muß gegen die 6444 Pfändungen all⸗ jährlich der Kampf auf der ganzen Linie eröffnet werden. Von feiner Stellung zum Steuecrerekutor wird es abh liberalen Vereins bei den
— . Ein Artikel von Hrn. Paul „Wiecks deutsche il lustrirte Gewerb die freie Konkurrenz“ schließt mit folgende
Gelegentlich wird aus der Konkurrenz ein Monopol in aller Form. So herrscht in vielen Gegenden Desterreichs ein Zuckerrũben⸗ in dessen Besitz sich nicht der Staat durch gesetzlichen Zuckerfabrikanten durch die Macht der Verhält⸗ An der mährisch'ungarischen Grenze stehen die Rübenbauer tief in Abhängigkeit bei den Zuckerfabrikanten, welche schon neun Monate vor der Rübenernte hohe ren und sich den Bauer so unbedingt verpflichten. tlich auf einen gemeinsamen diktiren ihn den Bauern, welche völlig in ihren Händen bleibt da die freie Konkurrenz? Zustand noch das vielgerühmte Prinzip?
Mannichfache Vorkommnisse und Beob schreitungen der
Beweis der
Was den Zwischen⸗ n derselbe nur ge⸗ a betreffenden Stel⸗
egyptischen Truppen zu verzeichnen haben. fall von Alexandrien anlangt, so hat man, obscho wöhnlicher Natur ist, denselben gleichwohl an der len in ernste Erwägung genommen. Das von dem Ministerium snne— gehaltene Programm leistet unter diesen Umständen Garantie für das allgemeine Recht. Wir sind mit dem Marschall und den Behörden der Provinz der Ueberzeugung, daß wenn nicht chimärische tungen die Situation beherrscht hätten, die europätschen Bew Landes sich garnicht zur Auswanderun und daß die ? schon jetzt eine Thatsache sein würde. Genugthuung, zu sehen, daß eine große nicht gewichen ist und daß dieselben können, sich von ihren eingeborenen N glücklich schätzen, daß sie
ächten in Es sei jetzt, wo alle Fremden verlassen hätten, unmöglich, ernsthast über diese Prozedur zu sprechen. — Der deutsche Militärbevoll— mächtigte, General von Werder, ist gestern hierher zurückgekehrt. — Wie dem „Golos“ aus Aschabad telegraphirt wird, ist die Mel⸗ dung der „Agence Havas“ aus Teheran reisender russischer Of
betreffend die Erhöhung des Verbrauch steuer Mineralöl, sowie die Aufhebung der Verzehrungesteuer bei der Ein— fuhr von Mineralöl in die für die Einhebung der Verzehrungesteuer als geschlossen erklärten Orte. — Schweden und Norwegen: Auf— Kartoffeleinfuhr
Einführung
auf 1090 Bewohner weniger Ge— wonach ein nach Herat s fizier in Gorian arretirt und über die Grenze Persiens gewiesen worden sei, unter dem Verbot der Rückkehr nach Herat, unri Neisende Lessar sage im Gege Schwierigkeiten nirgends in den Weg gestellt worden; der Khan selbst sei ihm aus Herat entgegengekommen, habe ihn auf das Freundschastlichste empfangen die nöthigen Führer gegeben. nach Afghanistan sei keine Rede.
— (W. T. B.) Durch einen Kaiserlichen Ukas an den Senat wird der Minister des Innern theilweise von den ihm obliegenden Verpflichtungen entlastet. Minister bleibt fortan nur Ober⸗Bejehlshaber des Gens d'armerie- Corps, dessen Commandeur ein mit den Rechten des Truppen⸗ commandeurs eines Militärbezirks ausgestatteter Minister⸗ Der Minister des Innern behält die volle Ver— fügung über das Dienstpersonal des Corps behuf Untersuchung von Verbrechen über die den Disziplinardie überhaupt betreffenden Angelegenheiten aus. hat die Maßnahmen behufs Ein schränkun g der zeit der Kinder in den Möglichkeit des Schulbesuchs spektionen
g würden haben fortreißen lassen
norwegischen Wiederkehr des
vollständige Nordseehäfen. z Wir haben wenigstens die Und auch das Schlimme: die hohen Anzahl Fremder der Panik sich nicht haben entschlie kitbürgern zu trennen, und dem heimischen Heerde
vollständigen Sicherheit
bei dem Nichtvorhandensein von alarmirenden Geri verbreiteten Resultat vielleicht entsprechend
Ergänzung Handels vertrages.
Additionalkonvention Schiffahrtsvertrage vom 19. Dezember 1581. — Portugal: Erstreckung des Tarifs B, des französisch-portugiesischen Handelsvertrages und der zugehörigen Additionalkonvention auf die Einfuhren aller Länder. — Centralamerika: Salvador: Eingangszölle. — Rußland: Modifizirter Zolltarif des russischen Kaiserreichs und des Königreichs Polen. — Zuschlag zum Eingangszoll auf Taback in Finland und Modifikation dieses Jolles. — Serbien und Niederlande: Provisorische Handels⸗ und Schiffahrtedeklaration zwischen beiden Staaten. — Griechenland: Definitive Erhöhung der Zölle. — Peru: Dekret, betreffend Regelung der Besitzverhältnisse an den Salpetersiedercien der Provinz Tarapac. — Großbritannien: Sydney (Entwickelung der Kolonie Neusüdwales). — Southampton (Bericht über den Verkehr deutscher Schiffe, den Schiff, und Maschinenbau im Jahre 188). wollenernte
arifen des chtig. Der betreffende russische sanßzösisst · bel ischen relative Anwachsen der unehelichen Geburten, wie es durch volle ntheil selbst aus, es seien ihm s ; . ⸗ einem Rückgange Platz. Während der bis 18380 stieg der Antheil der unehelichen unter 1065 Geborenen von 126,66 auf 142,54, es berechnen sih, 3 1000 Geborenen
as Jahr 1881 dagegen weist 139.2 uneheliche anter 1909 Gehorenen, steht daher zwar noch über dem zehnjährigen Durchschnitte, aber doch besser als die Jahre 1879 und 1880, in welchen unter 1000 Geborenen 139,79, beziehungsweise sogar 142,54 uneheliche vorkamen. Desterreichs
Ganzen verstehen. kein Mensch aber und ihm unverzüglich 7 h F 8 1 ) J Von einem Verbot der Rücktehr n nn
schneller und erreicht worden
Europas nach Wiederherstellung der Ordnung in auf dasselbe Ziel gerichteten Willen des Falle wäre zu wünschen, vernünftigen Grundes insbesondere Zwischenfall Untersuchung ihren regelmäßigen Fortgang nimmt. der Hoffnung hin, Würdigung und um von vornherein rung der vollständigen Wiederherstell Rüdkehr der ch entschließen werden, ihre Delegirten für den durch Se. aus Anlaß des in Rede stehenden Zwischenf bitte demgemäß Ew. Excellen wärtigen der Regierung, bei n tunität unseres vorstehend formuli gen zu wollen.
Diesem Rundschreiben vom 6. Juli ließ am S8. Juli
Line seltsams Er Im Ganzen ist die Bevölkerung Veränderung durch Ab. und Zuwanderung, durch die natürliche Vermehrung um Es wird also das neunte Jahrzehent mit wesentlich günstigeren Vorkommnissen inaugurirt, als sie im ganzen Verlaufe des achten vorgekommen sind. — Wie schon bemerkt, be⸗ treffen die angeführten Zahlen nur die Ciwilbevölkerung, weis nur für diese die Bewegung der Bevölkerung nach Ländern vorliegt. das Militär anbelangt, so wurden beim altiven Militär 316 Trau ungen, 8381 Geborene und 2089 Gestorbene registrirt, so daß sich für Oesterreich im Jahre 177323, jene der Geburten mit 856 88 und jene der Todes sälle mit 678 604 herausstellt.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der 5. 294 Absatz 3 der Civilprozeßordnung enthält die Vor⸗ schrift, daß nicht verkündete Beschlüsse des Gerichts und nicht ver— kündete Verfügungen des Vorsitzenden und eines beauftragten oder er— suchten Richters den Parteien von Amts wegen zuzustellen sind. Die ug auf diese Bestimmung in der Praxis hervorgetreten sind, haben den Landgerichte Rath Sermann Meyer zu Münster i. W. veranlaßt, eine Erörterung über Die Verfügungen
hierselbst erschienenen Das angegebene Thema
in Egppten wie dem andes souveräns. der Auswanderung,
was Bürgermeister und der Stadt
der Strom 156 961 Köpfe gewachsen.
London (Baum⸗
Alexandrien gehülfe wird. Columbien:
Frankreich:
(Verbot der Einfuhr von Pflanzen). — Riedersande: Batavia (Ver' kehr deutscher Schiffe im Jahre 1681). — Rächste Kaffeeguktionen = Chile: Valparaiso (Verkehr deutscher Schiffe in 1881). — V Werth der Ausfuhr einheimischer landwirih— Jahren. — Produktion von d Werth der Ausfuhr von Petro⸗ New⸗Orleans Brasilien:
ang. it. Ebenso geben daß die Großmächte in weiser jedes Hinderniß, jede Verzöge⸗
Ss Aufdeckung und der Commandeur übt die Inspektion ilitärischen Dienst Der Kaiser Arbeit z⸗ Fabriken und Gewährung der sowie die Einrichtung von In— zur Ueberwachung dieser Maßnahmen Darnach sollen Kinder unter 12 3 Arbeit zugelassen werden, 5s Stunden, während der Nachtzeit und an gar nicht
Panamakanals). wir uns gern = sürchtet er, jetzt noch ungeschulte Masse zu verlieren. Kommunalwahlen muß die Losung: „Gegen Noch weniger als der
Rumänien: nst und den m
; die Gesammtzahl der Trauungen mit vermeiden,
Spezialgerichts⸗ Tewfik Pascha alls eingeseßt wurde. Ich ,. bei dem Herrn Minister des Aus⸗ er Sie beglaubigt sind, die Oppor⸗ rten Verlangens zur Geltung brin⸗
der Minister des folgendes weitere Cirtkular⸗
Staaten von Amerika: schaftlicher Erzeugnisse in den letzten zehn rohem Petroleum und Menge un leumprodukten in den drei letzten Fiskaljahren. Verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1581). — Verkehr deutscher Schiffe in 1881). — China: Verkehr deutscher Schiffe in 1881). betreffend die Abänderung tarifgesetzes vom 15. Juli 1879. — Norwegen,
Zweiter Theil.
ahren überhaupt nicht zur 15 Jahren nur Feiertagen aber ebenso auch nicht in ungesunden Fabriketablisse—
— 12. Juli. (W. T. B.) Betreffs der Alexandrien meint das „Journal de St man wisse, daß es nicht mit Arabi Pascha Gleichwohl hätte man hoffen dürfen, daß keine ei die gemeinsame Aftion der Mächte durch ein Ei Das Beispiel eines sol ondoner Kabinet gegeben. —
ärtigen Blättern gebrachte Entdeckung
isterium und die darau
to ängen, ob man der Fahn e des Kinder bis zu Stadtraths wahlen folgen
Dehn zu Wien Gesetzgebung:
ezeitung“ „Ueber n Sätzen:
mannigfachen Zweifel, welche in Auswärtigen schreiben folgen:
In Verfolg meines Cirkulartelegramms b mitzutheilen, daß nach telegraphischen der Khedive der Urheber des Vorfallg seinen Auftra
Frankreich, Schweden und : Berichtigungen Vor gänge in Vertrage tarifen. Pétersbourg“,
sympathisire.
abgedruckten I. Ostasien. andelsbericht für 18890 und 18381. er Handel Finnlands im Jahre V. Sũdeur Niza: Schiffahrtsbericht für 1881. — go: Bericht über den Handel und die In⸗ m Jahre 1881. — X. Sũdamerika. Jahresbericht für 188J. — La Guaira: Jahresbericht für 1881. — Mozambique: Jahresbericht für 1881. latt der Bauverwaltung. ersonalnachrichten. — Der preußische Beamtenverein. — Juni 1882. — Nichtamtliches: Jahresbericht auwesens für das Jahr 1. Oktober 1880, 1881. Reichs tags gebäude. II. teinpflaster und au Begutachfung von Bauentwüärfen durch die Königlich demie des Bauweseng. — Thätigkeit deutscher Techniker — Preisbewerbung für kunstgewerbliche Arbeiten. — ekrönten Entwürfe für das Reichsgtagg⸗ n den Thermen des Caracalla. — Archi⸗
Besch lůsse in einer bei Franz Vablen (Preis 1B,20 M)
Zustellung Amtswegen“ Schrift zu veröffentlichen. wird in dieser Schrift einer gründlichen und erschöpfenden Besyrechung unterzogen.
— Der Buchhändler und Antiquar Paul Lebmann hbierselbst ranzösische Straße 33 e, hat den 22. Katalog zücherlagers veröffentlicht. 3741 Schriften aus den Gebieten der Rechts und Staats“ wissenschaft, die früher die Bibliotheken des Dber⸗Landes Rath Colberg in Stettin und
eeile ich mich, Ihnen Informationen, die Se. Hoheit Verfolgung Gerichtshof
. Konsulatsberichte: bericht für 1881. — Hiogo⸗Osaka:
hierher hat — IV. Osteuropa.
Zwang, so
J Helsingfors: nisse gesetzt haben.
verglichen mit den Vorjahren. Jahresbericht für 1881. — VIII. Nordamerika.
dustrie von Chicago i
n Alexandrien der größten Schnelligkeit Gerichtshof
aufzuhalten geneigt sein werden, ihre Delegirten irksamkeit bereits begonnen Gesetz, alle diejenigen Aug⸗ oder deren Vernehmung für enn vor den Gerichtshof vor⸗ elben erscheinen, ten der Gesetzes
inzelvorgehen unterbrechen ö
vorgehens sei jetzt durch das L Dasselbe Blatt Mittheilung über die
Druckerei im Marine⸗Min lichen Details für vollkommen unbegründet. — De
Exarch von Georgien, Joannikius, Moskau ernannt worden.
Norwegen.
Vorschüsse auf dieselbe
Gerechtigkeit Jetzt einigen
Grwartung, daß die Großmächte zu dem Gerichts hofe und wird, in Uebereinstimmung mit dem länder vorladen müssen, deren Zeug erachtet werden wird. en Abwesenheit nicht vor dem
ebenfalls nach den Vorschri rt uns gleichzeitig, daß die on Alexandrien vollstãndig Bau⸗ und Erdarbeiten und
eines antiquarischen ö selbe enthält en Verzeichniß vo en erklärt die von ausw abrilanten am h Dersel thält en Verjeichniß von zu ernennen, seine W XI. Afrika. Centralb Amtliches: P Cirkular · Erlaß vom 21 der Akademie des B — Die Konkurrenz für Entwürfe — Die Sicherheit der Pferde auf Vermischtes: reußische Aka m Ausland. Veroͤffentlichu gebaude. — Auggrabungen tektenverein in
Oder verwirklicht auch solch' ein achtungen solcher Aus⸗ gen dieselbe miß⸗ reunde des Taback⸗ teht der Arbeiter so
Nr. 27. — Inhalt: des Senatg ⸗Präsidenten Kanngleßer in Berlin bildeten und unter folgende Rubriken vertheilt sind: Literatur und Philosophie des Rechts, sowie V t eitschriften, Entscheidungen, Rechtsfälle (195 Schr. uellen des römischen Rechts mit Komment Quellen und Altertbümer des deutschen
Provinzialrechte (1095 Schr.); es, italienisches, nieder!
ufolge ist der tropoliten von
Schweden und (Hamb. Corr.
am Montag Korvette befand Vormittags machte der gen Offizieren und dem deutschen Vize
ermischtes (162 Schr.); Dpera, Geschichte und ar (207 Schr.); Geschichte, Rechts, Gesetzsammlungen, Recht (englisches, fran 8 es, schwedisches, russisches sowie Mecht der Vereinigten Staaten von Verdamerika; im Ganzen 109 Schr.); Lehrbũcher dez Privatrechts (189 Schr ); civilsstische Familienrecht (GEbe⸗, E
freien Konkurrenz haben mich trauisch gestimmt und beiläufig auch zu einem In keinem Monopolstaat da, als in Deutschland unter der freien Konkurren; der t noch bedauernswerther und wehrloser besindet ument inmitten der freien Konkurrenz des Ta—⸗ dier in Wien hat man nur Worte der Verwunde⸗ ampf der Deutschen um die Frei⸗ zu rauchen.
wird der Gerichte ho
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Der Khedive erklä rüchte von einer Augrüstung der unbegründet sind und daß keinerlei Repargturen vorgengmmen werden, seitdem diese Arbeiten au Sr. Majestãt des Sultang einge egyptischen Ministerraths hat die und englischen Konsul gegenüber
Stockholm, 8. monopols gemacht.
Die deutsche Dampfkorvette Nymphe“ ankerte der Rhede von Rönneby. An Bord riedrich Carl von rinz, begleitet von eini⸗ Konsul in Carlskrona,
auslãndisches
andisches, danisch der deutsche Kon
ackbandels da. rung und des Spottes über den K heit, Kirsch und Nußblätter
ellt worden sind. Der Präsldent dez
e Erklärung auch dem französischen 1. n
Preußen.
rb⸗ und Vor⸗
bien (i149 Schr); —— —
Erecht) und Gesinderecht (74 Sch.);
trãge, Forderung und Cession, Kompensation (43 Schr.); Besitz. Eigenthum, Verjährung (28 Schr.); Handels⸗, Wechsels⸗, See⸗ und Gewerberecht (122 Schr.); Grundbuchwesen, Hypothekenrecht, Lehn⸗ recht, Pfandrecht. Wasserrecht (98 Schr.); Baurecht, Bergrecht, Patent⸗ Stempel ⸗ und Preßgesetzgebung, Urheberrecht, Jagdrecht 2c. (57 Schr.); Gerichts verfassung und Prozeß (223 Schr.); Gerichtspraxis, freiwillige Gexichts barkeit, Notariat (140 Schr.); Strafrecht, Gn e . Schwurgericht (127 Schr.); Kirchenrecht 55 Schr.); allgemeines Staats recht und Staatswissenschaft, Völkerrecht, Politik. Diplomatik (150 Schr); Staats⸗ und Privatfürstenrecht' und Verfassung der deutschen Staaten, Adel 411 Schr.); Staatsrecht der auslandischen Sprachen (Frankreich, Spanien, Italien, England, Rußland, Nord⸗ amerika; im Ganzen 49 Schr.); Kriegsrecht und Seerecht (24 Schr.); Nationalökonomie. Volkswirthschaft, Bank,, Steuer⸗, Verwaltungs⸗ wesen, Statistik, Versicherungswesen (8363 Schr.); Nachtrag (15 Schr.). Unter den in den verschiedenen Abtheilungen aufgeführten Schriften befinden sich viele werthvolle Werke, sowohl aus der älteren juristischen Literatur, als aus dem Gebiete der neueren Reichsgesetzgebung.
D Im Verlage von M. Heinsius in Bremen erfchien soeben: Die Torf streu, ihre Herstellung und Verwendung, von H. von Mendel. General⸗Selretaͤr der oldenburgischen Landwirthschafts⸗ Gesellschaft. Mit 6 Holzschnitten. Preis 1 66. Der Verfasser schildert in seiner Broschüre die Vortheile der Toifstreu sowohl für die Landwirthschaft im Allgemeinen als Streumgterial, als auch be⸗ sonders für die oldenburgischen und hannöverischen Hochmoore als bessere Verwerthung des Faser⸗, sog. Moostorfes. In der Einleitung wird aus⸗ geführt, daß der Torf und besonders dessen Abfälle (Torfklein und Toörfmull) schon seit Anfang dieses Jahrhunderts als Streu- und Düngermittel gekannt und verwendet wurden. Aber nicht allein die Deiztorfabfälle, sondern auch die Faser (Moostorf) wird in einzelnen Gegenden besonders in stroharmen Jahren als Streumateriak ver— wendet; auch wird der Torf als Desinfektionsmittel der städtischen Ab⸗ fallstoffe in Anwendung gebracht. In dem zweiten Theil schildert der Ver⸗ fasser die Fabrikation der Torfstreu: 1) die Gewinnung des Rohmaterials, 2) die Verarbeitung des Rohmaterials (das Zerreißen bezw. Zer⸗ kleinern des Torfes, das Ausstäußen und das Pessen kund Verpacken des Torfes); die Versendung in Tonnen mit der Eisenbahn.
Im dritten Abschnitt wird die Benutzung der Torfstreu geschildert, die Verwendung im Stalle, die Verwendung zur Desinfeklion, und endlich die Verwendung zur Füllung der Wände zur Aufbewahrung des Eises. Der letzte Abschnift behandelt den Werth des Torfstreu⸗ düngers und seine Anwendung auf Feldern und Wiesen. Trotz dieser lobenden Erwähnung der Torfstren Seitens des Verfassers ist doch nicht in. Abrepe zu stellen, daß die Torfstreu immer nur ein Nothbehelf für die Strohstreu ist, und daß mit der Torfstreu im Großen angestellten Verfuche befonders bei Pferden als mißlungen zu betrachten sind. (S. unter Landw. Reichs⸗Anzeiger Nr. 158.) Möglich ist es jag daß bei dem Rindvieh die Torfstreu als Erfatz des Strohes mit Vortheil zu verwenden ist, indeß bei Schafen und Pferden ist es, nach den angestellten Verfuchen kaum anwendbar. Indeß würde die Torfstreu, sowohl die Asche des Torfes als auch der Torfmull, und Abgang des Torfes am besten, als Vermehrung des natürlichen Düngers durch Zwischenlagen in den Dunghaufen zu verwenden sein.
. Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ueber die Kultivirung unserer grünen Moore ist seit Jahren in den landwirthschaftlichen Vereinen, in Fachzeitungen 2c. vi elfach gesprochen und geschrieben worden, ohne daß die Sache in das größere Publikum gedrungen, Gemeingut der Bevölkerung geworden. Am 20. April d. J. hielt Gutsbesitzer B. Röse auf Seabi in. dem hiesigen deutschen Bürgervereine des Stralauer Stadt⸗ viertels einen Vortrag über diesen Gegenstand und regte dadurch ein so lebhaftes Interesse in weiteren Kreifen an, daß dieser Verein diesen
Vortrag auf seine Kosten drucken ließ und ihn unter feine Mitglieder verbreitete. Die ganz immensen Erträge, welche auf diese Weife von umfangreichen Terrains, die bisher nur spärliche oder gar keine Erträge gewährten, erzielt werden sollten, ließen in diesen Kreisen den Wunsch laut werden, durch den Augenschein sich von der Richtigkeit des Gesagten zu überzeugen und fand daher eine. Aufforderung des Rittergutsbesitzers Tenge in Nieder⸗Barkhausen, derartige Güter, auf denen derartige Moorkulturen in größerem Maße zur Ausführung ge⸗ langt sind, in Augenschein zu nehmen, regen Beifall, und eine An⸗ jabl von Landwirthen und Freunden rationeller Landeskulturen war sofort bereit, mit Beginn dieser Woche unter Führung des Hrn. Tenge derartige Anlagen in den verfchiedensten Landesgegenden in Augenschein zu nehmen. Der erste Ausflug richtete sich nach der Provinz Sachsen in der Nähe der Stadt Clötze, wo zwei von, einander ganz verschiedene und doch wieder mit einander in Beziehung stehende, in ihrer Ausführung überaus ge⸗ lungene Versuche ein hohes Interesse boten. Das Gut Luxitz gehört zu denjenigen Gütern unseres Vaterlandes, welche von der Katur überaus stiefmütterlich bedacht worden sind. Sein Boden ist meist leichter Sand und nur stellenweis leichter Lehmboden, die Untergrundverhaäl misse ganz traurige. Vor 29 Jahren vermochte der Lupitzer Boden kaum einen nennenswerthen Ertrag zu gewähren; der Fleiß und die In— telligen; seines Besitzers, Hrn. Schultz, haben es jedoch vermockt, jetzt aus diesem Boden ein fruchtbares Ackerland zu machen, wie es wohl Niemand erwartet haben dürfte. Und diese vorzüglichen Resultate erreichte Hr. Schultz hauptsächlich durch die Anwendung des Kainit (des Abraumsalzes), welches er als Düngmittel unter überraschenden Erfolgen anwendet. Die benachbarte Wirthschaft des Ritterguts⸗ besitzers Rimpau auf Cunrau im sogenannten „Oberen Drömling“ zahlte noch vor 29 Jahren zu den ärmsten jener Gegend, so daß ihr Ertrag kaum die Produktionskosten deckte. Von ca. 6090 Morgen Areal, welches sie umfaßt, waren etwa 2000 Morgen Moorland, das einen Ertrag von etwa 60 Pfennigen pro Morgen gewährte. — Der gegenwärtige Besitzer iheilte etwa 1509 Morgen dieses Terrains in 48 bis 72 Fuß breite Dämme und legte zwischen je jwei Dämme Gräben an, wodurch er dem Moorland das Wasser möglichst entzog. Sodann beschüttete er die Dämme mit einer 4 Zoll hohen Sandschicht und rief dadurch in Vermischung mit dem Moor bei der tiefen Umackerung Silikate hervor. Der Sand hatte außerdem den Zweck, daß er der Pflanze im Winter wie im Sommer Schutz gegen die Kälte gewährte und dem Haim des zu erbauenden Getreides einen sicheren Halt darbot. Die Erfolge dieses Verfahrens zeigten sich schon in den ersten Jahren durch die Ernte⸗ erträge. Dem an Kalk sehr reichen und an Stickstoff siberreichen Moor fehlte es an Phoephorsäure. Diese suchte Hr. Rimpau wie sein Nachbar Schultze durch Kainit zu ersetzen und erzielte dadurch in noch erhöhterem Maße Ernteerträge, wie sie der befuchenden Ge— sellschaft sich darstellten. Raps wird in wvoler⸗ bis siebenmaliger Aufeinanderfolge auf demselben Ackerstück, kultioirt und ergab kolossale Erträge. Roggen wächst so üppig, daß er lagert. Or, Rim⸗ pau baut ihn deshalb nur im Gemenge mit Weizen, um ihm an demselben einen sesteren Halt zu geben. Der Hafer zeigte jene blau⸗ grüne Färbung, die nur dem kräftigsten Wuchs dieses Getreides eigen ist. Man tarxirte seinen Ertrag auf mehr als einen Wispel pro Mor— gen. Gemengesaaten von Gerste, Wicken, Hafer c. zeigten einen so üppigen Wuchs, daß man beim Ausesnanderstreichen den Boden nicht sehen konnte. Englisches Raigrag war schon beinahe zum zweiten Schnitt wieder reif, der erste Schnitt hatte einen so bedeutenden Ertrag ge⸗
eben, daß man ihn zur Heuwerbung auf die Oöͤbe trangportiren mußte. i Halmfrüchte zeigten den ürvigsten Wuchẽe, hervorgerufen ohne seden Stalldung nur durch drel Gentner Kainit und circa 20 Pfund Phosphate vr Morgen. Obgleich durch ein Kulturfeld, auf dem 45 verschiedene Sorten ausgesteckt waren, der Beweis geliefert wird, daß auch Kartoffeln auf dem Moorboden gebaut werden können, so baut Hr. Rimpau doch diese Frucht in der Regel nur auf sogenanntem Knumoorigem - Boden, welchem er neben der Kainitdüngung noch Düngung Stalldünger zufügt. Auf diese Weise ernelt Hr. Rimpan durch seine Moorkultur ganz erheblichen Körnerertrag und einen eben- solchen Strohertrag, der ihn nicht nur in den Siand . seinen ganjen Strobbedarf für seinen bedeutenden Viebssand für die oh ärmeren Morgen Höbebeden damit zu decken, sondern noch jeßt, wo die neue Ernte vor der Thür ist, einen ganz erbeblichen Me erschuß
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