1882 / 162 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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selbständig den Thatbestand der Simulation des Rechtsgeschäfts fest⸗ stellen? Dürfen, wenn die Ehesche dung . aus⸗ gesprochen ist, im Falle des A. L. R. IL 1 5. 718a. neue Behaup⸗ tungen über die Schuldfrage in der Berufungsinstanz vorgebracht werden? Steht bei dem Vorhandensein von Adoptivkindern den unehelichen Kindern des Adoptivoaters ein Erbrecht in dessen Nach⸗ laß zu? Kann der Anwohner eines Flusses wegen der ihm durch Erbauung einer Eisenbahn entzogenen Gelegenheit, mit Kähnen an seinem Grundstücke anzulegen, Entschädigung verlangen? Der Kommanditist kann gegen den Anspruch der Gesellschaft auf Zahlung der Einlage mit einer Gegenforderung an die Gesell⸗ schaft aufrechnen. I) Tritt die Auflösung einer Aktiengesellschaft von selbst ein, sobald der Gegenstand des Unternehmens definitiv un⸗ möglich geworden ist? 2) Ist ein Aktionär berechtigt, wegen Ver⸗ eitelung des Zweckes der Gesellschaft vor eingetretener Liquidation derselben die Zahlung des gezeichneten Aktienbetrages zu verweigern? 1) Schließen die Vorschriften des H. G. B. Art. 182, 183 den Be⸗ weis aus, daß zwischen den Kontrahenten vereinbart ist, ein Indossa⸗ ment solle nicht den Eigenthumsübergang der Aktien, sondern nur deren Verpfändung bewirken? 2) Beziehen sich die gedachten Gesetze nur auf Aktien und Aktienantheile, oder auch auf Interimescheine? Kann im Kaufgelderbelegungsverfahren der nacheingetragene Gläubiger geltend machen, die voreingetragene Post sei theilweise durch Kompen— sation erloschen? u. s. w.

In dem Abschnitte „Literatur“ bringen auch die vorliegenden Hefte Besprechungen einer Reihe in jüngster Zeit erschienener Arbeiten auf dem Gebiete der juristischen Literatur.

Der Pränumerationspreis für den Jahrgang von 6 Heften be— trägt 14 41; für den Jahrgang nach vollständigem Erscheinen beträgt der Preis 16 .

Mittheilungen aus der historischen Literatur, herausgegeben von der Historischen Gesellschaft in Berlin und in deren Auftrage revidirt von Dr. Ferd. Hirsch. Berlin 1882. R. Gärtners Verlagsbuchhandlung (Herm. Heyfelder). 10. Jahrg. 3. Heft. Inhalt: Bibliotheca historica 2c. hrsg. von Ehren⸗ feuchter. 29. Jahrg. 1. Hft. Jan. Juni 1881. Gött. Repertoire des travaux historiques z2c. A. 1882. Nr. 1. Paris 1882. von Sybel, Kleine histor. Schriften. Duncker, Gesch. des Alterthums. Droysen, Athen und der Westen vor der sizilischen Expedition. Lübbert, De amnestia a. 403 a. Chr. n. ab Atheniensibus decreta. Oesterley, Histor.⸗geograph. Wörterbuch des deutschen Mittel“ alters. Götzinger, Reallexikon der deutschen Alterthümer. Cahun, le véritable Attila. Jordanis de origine actibusque Getarum ed. Holder. Kaufmann, Deutsche Geschichte bis auf Karl d. Gr. Arnold, Deutsche Geschichte. Schröder, Die Franken und ihr Recht. Adler, Zur ältesten Geschichte des Welfenstammes. Meyer, Die Fortsetzer Hermanns von Reichenau. Anemüller, Geschichte der Verfassung Mailands in den Jahren 1075—1117. Lindt, Beiträge zur Geschichte des deutschen Kriegswesens in der staufischen Zeit. Sternfeld, Das Verhältniß des Arelats zu Kaiser und Reich. Pommerellisches Urkundenbuch. Sim. Grunaus Preußische Chronik. Heidemann, Die Mark Brandenburg unter Jobst von Mähren. Troels⸗-Lund, Das tägliche Leben in Skandinavien während des 16. Jahrh. Wieser, Magalhaes⸗Straße und Austral⸗Kontinent auf den Globen des Joh. Schöner. Dalton, Johannes a Lasco. Bekker, Maria Stuart, Darnley, Bothwell. Schybergson, Underbandlingarna om den evangelisk allians aren 1624 1625. v. Sarauw, die Feldzüge Karls XII. Herrmann, Peter d. Gr. und der Zarewitsch Alexei. Lehmann, Preußen und die katholische Kirche seit 1640. 2. Bd. Meier, die Reform der Verwaltungs-⸗Organisation unter Stein und Hardenberg. Die „Historische Gesellschaft in Berlin“ liefert durch ihre Mittheilungen aus der historischen Literatur“ weder selbständige Arbeiten noch eigentliche Kritiken, sondern nur ausführ⸗ liche Berichterstattungen über die neuesten historischen Werke mit möglichster Bezugnahme auf den bisherigen Stand der betreffenden For= schungen. Dies gilt auch von den Berichten über die oben angeführten geschichtlichen Schriften, die sich im 3. Hefte der Mittheilungen“ finden. Da der Einzelne bekanntlich nicht alles auf dem Gebiete der Geschichte Erscheinende durchsehen, geschweige denn durcharbeiten kann, so leistet die genannte Gesellschaft in der That durch ihre mehr oder weniger ausführlichen objekliv gehaltenen Inhaltsangaben, die sie über die wichtigeren historischen Schriften, die erscheinen, bringt, allen Freun⸗ den der Geschichte einen nicht unwichtigen Dienst, indem sie dieselben hierdurch in den Stand setzt, zu beurtheilen, ob für ihren Studien⸗ kreis die eingehende Beschäftigung mit einem Werke nöthig sei oder nicht.

Aus dem Verlage von Orell Füßli u. Co. in Zürich liegen die Hefte 30, 31, 32 und 37 der Europäischen Wanderbilder vor. Die drei erstbezeichneten Hefte schildern die Gotthardbahn, von J. Hard⸗ meyer, mit 48Illustrationen von J. Weber und einer Karte (Preis 1,504). Das treffliche kleine Buch beginnt mit einem Abriß der Geschichte der Gotthardstraße und der Gotthardbahn und schildert dann alle Naturschönheiten und Sehene würdigkeiten, welche die Bahn berührt. Heft 37 ist dem schönen Freiburg im Breisgau mit seinen herrlichen Umgebungen gewidmet. Den er⸗ klärenden Text von L. Neumann illustriren 31 Ansichten, die ebenso trefflich ausgeführt sind wie alle Illustrationen dieser Samm⸗ lung. Der Preis des 37. Hefts beträgt nur 50 5. In demselben Verlage erschien auch eine Vogelschaukarte von der Gott hardbahn, von J. Weber (Preis 1 ). Man erblickt die ganze Gotthardbahn mit ihrer Umgebung aus der Vogelperspektive, und zwar für die Nordrampe von einem Punkt im Luftraum über dem Zugerberge, für die Südrampe von einem solchen über dem Ursener— thale. Das Bild ist ebenso anschaulich wie sauber ausgeführt.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die preußische Staaatsforstverwaltung betrachtet es als eine ihrer Aufgaben, im Interesse der Landeskultur auf den Holzanbau in den Waldungen der Privaten, Gemein— den ze. anregend und fördernd auch dadurch einzuwirken, daß sie gu⸗ tes Pflanzmaterial zum Selbstkostenpreise denjenigen Waldbesitzern auf Erfordern abgiebt, welche die Gelegenbeit oder die Mittel nicht besitzen, sich die erforderlichen Pflanzen selbst zu erziehen.

Im Etatsjahre 1. April 1881.82 sind auf diese Weise aus den Staatẽeforsten abgegeben:

' Vir rom pflanzen

Nadel hol · in pflanzen Summa. Sundertkte In der Provinz: de de de ) Ostpreußen ; 311718. 77 76 73 Mösi mf 2) Westpreußen 116177 20299 33 21 461 10 3) Brandenburg 117096 6141119 65 582 15 4) Pommern 199883 15 185 89 17 18472 5) Posen. 337448 1992561 23 30009 ) Schlesien 816 59, 12 25201 1306870 J 151059 13 581 75 15 092 34 8 Schleswig Solstein mög 64! 2 66 17 2561 11 9) Hannover 53 8 39275 69 85558 75248 33 10 Westfalen 115811, 594421 719232 11) Hessen Nassau 6 32982 1721622 23 56704 12) Rbeinprovinz 384943 8 390 34 12 23977 In der ganzen Monarchie 36 995 53 2778 , Jin Ji nd Washington, 11. Juli. (W. T. B.) Nach dem Berichte des Departements für die Landwirtbschast ergeben die aus allen Staaten im Monat Juli eingegangenen Berichte eine Vermehrung des mit Maig bestellten Terraing um 21 Millionen Acres. Der Stand des Mais ist in Folge der ungünstigen Witterung ein schlechter, obgleich er sich im Monat Juni gebessert hat, voraussichtlich wird sich derselbe im Monat August noch bedeutend bessern, wenn das Wetter andauernd günstig bleibt. Im Allgemeinen ist der in nn des Mais 85 gegen 90 im Juli 1881. Der Durchschnittsstand des Winterweizens ist 104 gegen 83 im Juli 18581, der Stand des Frühjabrgweljens ist 109 gegen 9 im Juli 1881, der Stand des Hafers ist 103, deg Roggens 101, der Gerste 95.

s Gewerbe und Sandel.

Königsberg in Pr., 7. Juli. Während des diesjährigen Wollmarktes sind im Aschhof und der Aschhofewaage 10 Ctr., vom Wiegeamt. ö 10395 ö w

Summa 14635 Ctr. Wolle gewogen, deren Durchschnittspreis zu 53 kg sich für feine Tuchwolle gu fc . 165 180 4A, (ganz feine Wolle auch darüber), gewöhnliche Tuchwolle auf . 16 ö

Schmutzwolle auf herausgestellt hat.

Käufer waren nicht so zahlreich wie in früheren Jahren ver⸗ treten, jedoch wurde gute Wäsche schnell zu den angeführten Preisen geräumt. Schlecht gewaschene Wolle wurde ganz vernachlässigt, und ist ein großer Theil derselben im Lager geblieben.

Die New - Yorker Hdl. Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 30. Juni datirten Wochenbericht über die Geschäftslage fol⸗ gendermaßen: Ueber den Verlauf des Geschäfts ist zu wiederholen, daß dasselbe, gewohnheitsgemäß um diese Jahreszeit, sehr still, außer⸗ dem noch durch den fortbestehenden Strike der an den Frachtdepots der Eisenbahn⸗ und Dampfschiffsgesellschaften an⸗ gestellten Arbeiter gehemmt, und eine Belebung vor Mitte nächsten Monats kaum zu erwarten ist, zumal in der ersten Hälfte kom⸗ mender Woche, des Nationalfeiertags wegen, alle Börsen geschlossen sein werden. Die Strikes und die ungünstigen Betriebsausweise vieler Eisenbahnen haben der Spekulation an der Aktienbörse einen Dämpfer aufgesetzt, und dieselbe veranlaßt, sich sehr reservirt zu verhalten; da man aber die Beilegung der Arbeiter ⸗Außenstände in den, nächsten Tagen erwartet und auf Grund der aus⸗ gezeichneten Ernteaussichten unseren Transport ⸗Gesellschaften, zumal am 1. Juli ein höherer Frachttarif in Kraft tritt, sür die zweite Hälfte dieses Jahres ein ungemein gutes Prognosticon stellt, so hat sich eine entschieden feste Grundtendenz be⸗ hauptet. Der Wechsehmarkt hat diese Woche eine entschieden retrograde Richtung eingeschlagen und wird darin voraussichtlich in nächster Zeit verharren. Dem gegenwärtigen Produktenexport, ob⸗ wohl derselbe befriedigender als bisher ist für letzte Woche 62/0, Millionen von hier und im Total der Haupt— häfen ca. Millionen betragend kann jene Bewegung nicht zugeschrieben werden wohl aber den günstigen Aussichten für den Spätsommer⸗ und Herbstexport, gegen welchen schon jetzt anticipando große Beträge gezogen oder auf Lieferung verkauft werden. Trotzdem diese Woche bestes 60 t London zu 4.85, do. kurzer Sicht zu 4 88, also bedeutend unter dem Specie Point zu kaufen war, sind wieder 1400 009 Doll, Gold verschifft worden; es bestätigt das die Ansicht, daß diese Verschiffungen, ohne Rücksicht auf den Stand unserer Handelsbilanz und der Wechselcourse, auf feste Ordres be—⸗ werkstelligt werden und für Italien bestimmt sind, wie denn auch für die letzten Mittwoch per „Seythia“ verschifften 1 400 090 Doll. die Connoissements auf Genua lauten. Das legitime Geschäft am Wagaren- und Produktenmarkt nahm einen stillen Verlauf. Mit Ausnahme von Weizenmehl, welches in matter Haltung verkehrte, sind Brodst‚offe bei recht lebhafter Spekulation in Weizen und Mais höher; für Export ist in den letztgenannten Getreidesorten nur wenig gethan worden. Der Frachtenmarkt ist fest. Baum⸗ wolle in disponibler Waare hat im Preise angezogen, fand aber zu den höheren Notirungen weder Seitens einheimischer Spinner noch für Export viel Beachtung; Termine hatten in den letzten Tagen recht lebhaftes Geschäft Brasil⸗Kaffees sind höher und für west, und ostindische Sorten zeigte sich größerer Begehr. Eine vorübergehende Belebung ausgenommen, herrschte am Zuckermarkt ge Ruhe. Schmalz und Schweine⸗ fleisch verkehrten ununterbrochen in steigender Tendenz; Speck war fest und Rindfleisch still. Terpentinöl und Harz ruhig, aber fest zu den Notirungen. Raff. Petroleum still, jedoch preishaltend. Der en n nn, war etwas fester. Der Import fremder Web⸗ toffe für die heute beendete Woche beträgt 1912510 Doll. gegen 1395 902 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres. Nürnberg, 12. Juli. Bericht der Allg. Br. u. Hopf. Ztg.“ über Hopfen. Die seitherige regnerische Witterung ist wenig ge⸗ eignet, die Hoffnungen der Landwirthe auf einen reichen Erntefegen zu erhöhen, denn die in unserer Gegend fast durchwegs vielverheißend stehenden Getreide⸗ und Hackfrüchte bedürfen zur Ausreife umsomehr einer trocknen sonnigen Witterung, als deren Felder durchweicht, in Niederungen sogar unter Wasser stehen. In nicht geringerem Maße ist von diesem anormalen Wetter auch die Hopfenpflanze durch Nässe und Kälte in unseren fränkischen Bezirken in Mitleidenschaft gezogen und dadurch im Allgemeinen gegen die Vorjahre im Wachsthum sehr zurückgeblieben. Warme sonnige Witterung ist unbedingt nothwendig, wenn das Gewächs eine nur halbwegs befriedigende Ernte geben soll. Demzufolge hat seit acht Tagen im Großen und Ganzen keine weitere Besserung mehr eintreten können, im Gegentheile beklagen die meisten Berichte aus den Produktionsbezirken wieder einen Stillstand in der Entwicdlung der Hopfenpflanze, hervorgerufen durch die Tag für Tag eintretenden Regengüsse und die dadurch verursachte kühle Witterung. Unter dem Einfluß solch ungünstiger Auspizien, wie sie sich bis zur Stunde für die kommende Ernte eröffnen, verkehrte der Markt seit unserem Sonnabendbericht in animirter Haltung mit steigender Preistendenz, und war sowohl für Export als auch für Kundschaft der Einkauf äußerst rege. Es gingen nämlich Montags und gestern an 450 Ballen 1881er und etwa 200 Ballen älterer Hopfen zu wesentlich höheren Coursen ab. Mittel⸗ und geringe Sorten haben verhältnißmäßig am meisten an Werth ge— wonnen, denn während feine und Prima Waare nur um etwa 5 M gestiegen ist, sind die geringsten Exporthopfen unter 95 gar nicht mehr erhältlich. An diesem lebhaften Geschästsverkehr haben sich zu— meist größere Hopfenhandlungen, welche ansehnliche Posten über nahmen, betheiligt. Die jetzt noch am Markte vorhandenen Vor⸗ räthe werden auf 509 700 Ballen geschätzt, worunter allerdings von Käufern ein großer Theil als gänzlich unbrauchbar bezeichnet wird, so daß für den Rest der Saison ein größeres oder umfangreiches Markt⸗ geschäft kaum mehr zu erwarten steht. Der heutige Umsatz betrug bis Mittag bei sehr fester Preistendenz ca. 10 Ballen.

Die heutigen Notirungen, meist nominell, lauten: Markthopfen, Prima 95 109 6, Sekunda und Tertia 9 —– 95 S6, Gebirge⸗ hopfen 95 105 , Aischgründer, Prima 1060 110 , Sekunda 95 10) 166, Württemberger, Prima 119 —- 120 SW, Sekunda 95— 105 , Elsässer, Prima 10 110 M, Sekunda 90 95 S, Hallertauer, Prima 1109 - 120 S, Sekunda und Tertia 95 105 M, Wolnzacher Siegel 15 125 M, Posen 95 110 46, Spalter Land, Hauptlagen fehlen, Mittellagen 115 125 6, entf. Lagen 100 110 , 1889er 356 50 M, 1879er und ältere Hopfen 8 - 20

Verkebrs⸗Anstalten. Plymouth, 12. Juli. (W. T. B) Der Hamburger Post- dampfer Vandalia r ist hier eingetroffen.

Berlin, 13. Juli 1882.

Paris, 12. Juli. (W. T. B.) In der Rue Francois Miron hat heute eine Gaserplosion stattbefunden, bei welcher, dem Ver⸗ nehmen nach, 5 Personen getödtet und 35 verwundet worden sin d.

Krolls Tbeater. Diana von Solanges“, unter den Dpern des belanntlich den höchsten Kreisen angehörenden Komponisten eine der besten, wird am Sonnabend im Krollschen Theater zum ersten Male gegeben; für das Berliner Publikum ist die Dyer vollständig neu. Die Titelrolle befindet sich in den Händen der Frau Basta; außer dem Münchener Gaste treten in den Hauptrollen Frl. Seeger, sowie die Herren Oberländer und Schütte⸗Harmsen auf. Eine Kia m der gestern mit so glän endem geg nen in Scene gegangenen. Ent⸗ führung aus dem Serall“ steht für Montag in Aussicht.

Belle Alliance Theater. Bei dem morgen statt findenden Monstrekonzert wirken im 51 Theile die 3 Musikcorps (eirea 80 Mann) unter Leitung des Königlichen Musikdirektors Hrn. Rusche⸗ weyh vereint und werden die preußische Militär ⸗Festouverture von Fischer, der Krönungsmarsch aus Der Prophet“, ein Potpourri Norddeutsche Weisen! von Goldschmidt, Fanfare militaire von . und der Triumphmarsch und Finale aus, Rienzi' zum Vortrag gelangen.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Beiheft zum Militär⸗Wochenblatt. 6. Heft. In⸗ halt: Gottlieb Wilhelm von Platen. Königlich preußischer General⸗ major a. D. Ein Lebensbild aus den ne e tren, Zusammen⸗ gestellt von Hubert von Platen.

Preußisches Verwaltungs-⸗Blatt. Nr. 41. Inhalt: Gewerbesteuerpflicht der Kredit⸗ und Vorschußvereine, eingetragenen Genossenschaften. Zu S§§. 11 und 13 Reichs⸗Unterstützungswohn⸗ sitzgesetzes. Kommunalbesteuerung der „eingetragenen Genossen⸗ schaften“. Einschätzungen in die Klassen⸗ und klassifizirte Ein⸗ kommensteuer. Diensteid der Beamten. Stempel von Verträgen zwischen Fiskus ꝛc. und Privatpersonen. Rauch- und Rußbelästi⸗ gung durch den Bäckereibetrieb. Vollmacht zur Stellung von Strafanträgen. Hausfriedensbruch. Glücksspiel an öffentlichen Orten. Verheimlichung de Glücksspiels. Begriff des Glücks— spiels. Strafbarkeit der Wetten, des Buchmachens und« des Totalisators bei Pferderennen. Vergehen der Ruhe— störung. Verantwortlichkeit des Redacteurs einer periodischen Druckschrift. Theilnahme an gesetzwidrigen Verbindungen. In⸗ halt bezw. Umfang der Untersagung öffentlicher Druckschriftenverbrei⸗ tung auf Grund des Sozialistengesetzes. Druckschriftenverbreitung durch Verbreitung gedruckter Wahlzettel. Voraussetzung der Unter⸗ sagung des buchhändlerischen Gewerbebetriebs auf Grund des So⸗ zialistengesetzes. Dampfreinigung der Bierdruckapparate. Zur Verhütung von Belästigungen und Unglücksfällen durch Hunde. Schutzmaßregeln zur Bekämpfung der Verschleppung von Kontagien. . Maßregeln zur Verhütung der Weiterverbreitung von Scharlach— fieber und Rachenbräune (Diphtherie) im Kreise Gießen.

Hr. A. Petermanns Mittheilungen. 7 Heft. Inhalt: Die Polarexpedition der „Jeannette“ unter Lieut De Long. 1879 82. Die internationalen Polarstationen. Ein vermißter Arktik— forscher. Desirs Charnay's Entdeckung der Phantom Fity im Gehiete der Lacandones. Von Fr. Kofler. Reifen im Osten des Bahr⸗el⸗Djebel, März bis Mai 1881. Von Dr. Emin⸗Bey. I) Von Gondokoro über Tarraanole nach Agaru. Geographischer Monats⸗ bericht. Karten unter Redaktion von B. Hassenstein.

Deutsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 54. Inhalt: Ueber eine wirthschaftliche Aenderung, durch welche in Zu⸗— kunft der Ertrag der Feldfrüchte gesteigert werden kann. Von Pr. W. Wolf⸗Döbeln. (Schluß.) Feuilleton. Friedrich der Große und seine Thätigkeit für die Landwirthschaft in der Mark Branden⸗ burg. (Fortsetzung. Haferspelzen als Verfälschung von Futtermehl. Von Pr. S. Wittmack, Profeffor an der landw. Hochschule in Berlin. (Mit Abbildungen.) Personalien. Ausstellungen. Verfamm⸗ lungen. Fischerei. Aus dem Rechtsgebiet. Miscellen. Ver⸗ unkrautung der Felder. Cocoskuchen. Rundschau. Ernte⸗ aussichtsberichte. Sprechsaal. Antworten: Halten Steine den Boden frisch?

Journal fürLandwirthschaft. XXX. Band. Heft 2. In⸗ halt; Originalabhandlungen. Der Atlas der Bodenkultur des Deutschen. Reichs. Von Prof. H. Gruner in Berlin. Zur gewichtsanaly— tischen Bestimmung der Phosphorsäure von Leopold Maher und Emil von Schmid in Wien. Untersuchungen über die naturgesetzlichen Grundlggen der Hopfenlultur. Von Prof. Dr. R. Braungart in Weihenstephan. Düngungsversuche mit Kalisalpeter zu Kartoffeln. Von Dr. Edler in Göttingen. Versuche über den Einfluß der Temperatur, des Futters und des öfteren Scheerens auf die Woll—⸗ produktion. Von H. Weiske und B. Behmel in Breslau. Ueber Pflanzenvergiftungen. Von Dr. C. Krauch in Münster. Ueber die Beziehungen, welche zwischen dem spezifischen Gewicht der Milch. einerseits und dem prozentischen Gehalt derselben an Fett und Trockensubstanz andrerseits bestehen. Von Prof. W. Fleischmann und A. Morgen in Raden. Literatur.

Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. 7. Hest. Inhalt: Abhandlungen: Monstrositäten beim Jagdwilde. Von Prof. Dr. Altum zu Eberswalde. (Mit Abbildungen. ). Aphorismen über die preußische Staats⸗Forstverwaltung. Von Freiherrn von der Reck, Ober⸗Forstmeister zu Düsseldorf. Mittheilungen: Ober. Forstrath Roth 4. Von Ober-Forstmeister Dr. B. Danckelmann. Die selbst⸗ registrirende Kluppe von Reuß. Von Ober⸗Forstmeister Dr. B. Danckel⸗ mann. Ueber den Stigkstoffgehalt von Höljern in gesundem und in theilweise zersetzten Zustande. Von Dr. Couneler. Statistik: Lohrindenpreise auf dem Rindenmarkt zu Heilbronn während der 22 Jahre 1861 1882. Von O. Mundt. Die Ausfuhr von Holz, Holjwaagren, Gerb⸗ und Farbstoffen aus dem österreichungarischen Zollgebiete nach und über Deutschland während des Jahres 1879. Vom Ober-Forstmeister Dr. B. Danckelmann. ÄUteratur. Votizen: Spechtbeschädigungen an Telegraphenstangen. Von Dr. B. Danckelmann. Verwerthung und Verwendung von Weymouthskiefern. Von Dr. B. Danckelmann. Mitglieder des Vereins deutscher forst⸗ licher Versuchsanstalten. Von Dr. B. Danckelmann. Der Rothfuß⸗ fall (Abendfalk) im gegenwärtigen Frühlinge zahlreich in Ober schlesien. Von Prof. Dr. Altum zu Eberswalde. Dünnschnitte ver⸗ schiedener Holjarten. Von Dr. M. Kienitz. Holzverwerthung in Nordamerika. Von von Alten. Beiträge zu dem Denkmal für den Ober ⸗Landforstmeister von Hagen. (Achte Beitrageliste) Be⸗ kanntmachung des Direktoriums des Brandversicherungsvereins preu ßischer Forstbeamten.

Milch Zeitung. Nr. 28. Inhalt: Nachträgliche Mit⸗ theilung über das Beckersche Aufrahmungsverfahren. Von W. Fleisch⸗ mann und R. Sachtleben. Verschiedene Mittheilungen. Desterreich⸗ Ungarn. Wien. Ungarische Rindvieh ⸗Rasse. Pest. Hebung der Schweinezucht in Ungarn. Frankreich Paris. Käsereischule. Reinzüchtung der normännischen Rindvieh⸗Rasse. Ansteckende Haus⸗ thierkrankheiten. Frankreich. Seuchengesetz. Großbritannien. Rindervest in England? Ausstellungen. Deutschland. Thierschau in Wilster. Landwirthschaftliche Ausstellung in Wetzlar. Neunte Mastvieh ⸗Ausstellung in Berlin. Desterreich⸗ Ungarn. Industrielle und landwirtbschaftliche Ausstellung in Triest. Frankreich. Molkerei⸗ Ausstellung in St. L5. Allgemeine Berichte. Die Wanderversamm⸗ lung baverischer Landwirthe und die Kreistbierschau in Ansbach (Mittelfranken). Hebung der Milchwirthschaft in der Schweiz. Erfahrungen in der Praris. Der Margarimeter Ueber die Ver⸗ fütterung von Molen an Milchkühe. a Amerikanischer Käse aus magerer Milch mit ie von Schmalj oder Oleomargarin. Geräͤthe⸗ Maschinen⸗ und Baukunde. Ein Apparat zum Butter⸗ vrüsen. Neuerungen an Hufeisen für Pferde. Literatur. Herqd- Book francais. Sprechsaal. Die offiziellen Vieh⸗ und Volkszählungen. Weidegang oder Stallfütterung der Kühe. Internationale landwirtbschaftliche Thierausstellung in Hamburg 1853. Spezial- Programme. Beschickung der internationalen landwirthschaftlichen Thierausstellung in Hamburg 1883.

Redacteur: Riedel. Gertin —r—

Berleg der Gry edition e seh. Dru. B. Glgner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage),

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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 13. Juli

HSS2.

des Arutschen Reichs Anzeigers und Königlich KErenßischen Staats- Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

*

* J nf erate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

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53 ü. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

ö. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

z. Verschiedene Bekanntmachungen.

J. Literarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

9. Familien- Nachrichten. beilage. *

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

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Annoncen⸗Bureaux.

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Subhastation n, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

31665 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurer Lindemann, Johanne Friederike, geb. Philipp, zu Jüterbog, vertreten durch den Justizrath Licht zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Maurer Louis Lindemann, zuletzt in Jüterbog wohnhaft, dann in der Strafänstalt Plötzensee detinirt, wegen unüberwindlicher Abneigung und wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit dem Antrage:

das zwischen ihr und dem Beklagten bestehende

Band der Ehe zu trennen und den Beklagten

für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf

den 6. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ö.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Potsdam, den 6. Juli 1882.

Ramkke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer II.

31666 Oeffentliche Zustellung. . Die verehelichte Zimmergeselle Grimm, Karoline, geb. Thurley, zu Potsdam, Louisenplatz 3, vertreten durch den Justizrath Engels zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Zimmergesellen Wilhem Grimm, zuletzt in Pots- dam wohnhaft, aus der böslichen Verlassung und wegen Versagung des Lebensunterhalts auf Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage: das zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 6. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 6. Juli 1882. Reim ke, 9. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.

131661 Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Görpinghaus zu Barmen, als Prozeßbevollmächtigter der Eheleute August Hengsten⸗ beck, Rentner, und Ida, geborene Matthey, in Honnef wohnend, für welche derselbe bei dem hie⸗ sigen Königlichen Landgerichte das Kollokations⸗ verfahren über den Steigpreis der am 8. Oktober v. Is. am Königlichen Amtsgerichte zu Barmen gegen Eheleute Peter Lepper, Anstreicher, und Ca—⸗ roline, geborene Monse, Beide früher in Barmen wohnhaft, gegenwärtig obne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, versteigerten Immobilien betreibt, eigt den vorgenannten Eheleuten 3c. Lepper durch

ft vom 1. d. Mts. an, daß der ernannte Richter⸗ Kommissar den provisorischen Vertheilungsplan an— gefertigt babe, und fordert dieselben gleichzeitig auf, binnen Monatsfrist von diesem Plane Einsicht zu nehmen und ihre etwaigen Einreden gegen denselben zum Protokolle des Richter⸗Kommissars auf der Gerichtsschreiberei des hiesigen Königlichen Land— gerichts durch einen Rechtsanwalt vorzubringen.

Gegenwärtiger Auszug wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Elberfeld, den 19. Juli 1882.

Der Erste Gerichtsschreiber, Landgerichts ˖ Ober Sekretär: (gez.) Hoelpe r.

131662 Oeffentliche Zustellung. Armensache.

Die Catharina Imboff, Ebefrau Adam, Handelès⸗ frau, zu Metz wohnhaft, vertreten durch Rechts anwalt Heyder, klagt gegen ihren Ehemann Johann Friedrich Adam, Gonsiseur, früher zu Meß, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen grober Beleidigung, Mißhandlung und bögwilligen Verlassens, mit dem Antrage, auf Auflösung der zwischen den ,. am 19. März 1870 zu her a⸗Mousson abgeschlossenen Ebe, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts strestis vor die 1. Civilkammer des Kaiserlichen Land- gerichts zu Metz auf den 28. November 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Metz, den 8. Juli 1882.

Metzger, Landgerichte · Sekretãr, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

Bekanntmachun

n, * . ehufs öffentlicher Zustellnng.

Die Witiwe des enn Werner, Friederike, geb. Tessendorf zu Loi bat wider die Erben des am 12. November 1872 zu Loitz verstorbenen Zim mermanns Joachim Schröder, nämlich:

2) die in der Ehe mit derselben erzeugten Kinder, Vornamens: ͤ a. Josephine, verwittwete Schiffer Buchholz, b. Kaufmann Johann Schröder, C. Schuhmacher Fritz Schröder, d Kaufmann Wilhelm Schröder, sämmtlich früher zu Loitz, jetzt unbekannten Auf— enthalts, wegen 90 ½ rückständiger Zinsen eines für sie, die Wittwe Werner, auf der zu Loitz belegenen Besitzung Neustadt Nr. 241, Band Vp. Blatt 245 Abtheilung III. Nr.? des Grundbachs von Loitz haftenden Kapitals von 600 M Klage erhoben und die vorgedachten Schröderschen Erben vor das König liche Amtsgericht zu Loitz geladen. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 19. September 1882, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Loitz, den 29. Juni 1882. Reichmann, Gerichtsschreiber . des Königlichen Amtsgerichts zu Loitz.

lieh Verkaufsanzeige

nebst Edikltalladung.

In Sachen des Fabrikanten G. C. Künsemüller in Osnabrück, Gläubigers,

fpgßgegen den Wirth Fr. Knoche daselbst, Schuldner, soll das dem letzteren gehörige, unter Nr. 1 der Hamburgerstraße hierselbst belegene Wohnhaus mit

217 Hofraum Kartenblatt 136, Parzelle 10 Flur⸗

buchs, mit einem jährlichen Nutzungswerthe von 900 e, zwangsweise in dem dazu auf Mittwoch, den 20. September 1882, Morgens 11 Uhr, . . anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen. Die Ver⸗ kaufsbedingungen liegen 10 Tage vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.

Alle, welche daran Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand und s 36 dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden auf- gefordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden rorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im ö zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Osnabrück, den 6. Juli 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Vezin. 31613 Aufgebot.

Die Töchter des in Clinton, Staat Jowa, Nord⸗ Amerika, verstorbenen Hans Christian Ohlsen, näm⸗ lich die unverehelichte Anna Catharina Ohlsen und Lina Best, geb. Ohlsen, wohnhaft in Jowa in Nord⸗ Amerika haben das Aufgebot des auf den Namen „Hans Christian Ohlsen's Kind! in Amerika lautenden Sparkassenbuches der Niebüller Sparkasse Nr. 598, validirend auf 912 20 , welches, wie glaubhaft gemacht, verloren gegangen ist, beantragt.

Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen⸗ buchs erfolgen wird.

Niebüll, den 30. Juni 1882.

Königliches Amtsgericht. Jürgensen, i. V.

lan css Aufgebot.

Auf Antrag des Justiz-⸗Raths Egersdorff in Lüne—⸗ burg, als Verwalters im Konkurse des Mühlen besißers H. CG. Findorff daselbst, sollen nachbenannte zwei Grundstücke des Gemeinschuldnerg, als; das Wobnwesen sammt Zubehör an der Johannis⸗Kirche aub C. 6 (alte Nummern zz7 -= 339) und das Wobn⸗ wesen sammt Zubehör am Sande Nr. 46 und 47 zwangsweise in dem dazu auf

Donnerstag, den 21. September d. J., Vormittags 10 Uhr, . allbier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

KLaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Gigenthums⸗, Näher ⸗, lehn rechtliche, sideikommissarische, Pfand und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufge⸗ fordert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Lüneburg, den 12. Juni 1882.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung 1 Joch mu c.

31669 Aufgebot. Dem unbekannt wo abwesenden Adam Kohl. ö. Sobn der Franz Kobl's Gheleute zu Mörlenbach, wird hiermit eröffnet, daß seine Eltern mit Hinter lassung eines Testamentg verstorben sind, wonach er

I) dessen Wittwe Ernestine, geb. Bart,

Bürgermeisters Kohl von Unter⸗Abt⸗Steinach auf⸗ gefordert, spätestens im Termin: Mittwoch, den 4. Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, über den Antritt der Erbschaft und die Uebernahme des ihm zufallenden Erbtheils sich zu erklären, widrigenfalls die kuratorische Verwaltung seines Vermögens angeordnet werden wird. Fürth, am 7. Juli 1882 Großherzogliches Amtsgericht Fürth. Krauß. Lindenstruth, Gerichtsschreiber.

31658 Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Justizrath Alscher hierselbst, werden die unbekannten Rechts⸗ nachfolger des am 22. Oktober 1881 zu Königs⸗ berg i / Pr. verstorbenen ehemaligen Gerbereibesitzers Eduard Mehl aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 9. Mai 1883, Vm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den angeblich überschulde⸗ ten Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer 19, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit diesen Ansprüchen werden ausgeschlossen werden und der Nachlaß dem sich meldenden und sich legitimi⸗ renden Erben beziehungsweise dem landesherrlichen . mit den in den §S§. 494 bis 499 J. 9 A. L. d e heren n Wirkungen ausgeantwortet werden wird.

Königsberg i. / Pr., den 5. Juli 1882.

Königliches Amtsgericht. VII.

31652

Auf den Antrag des Fuhrmanns Friedrich Tiedt zu Neubrandenburg werden hierdurch alle Diejenigen, welche an das zu Bargensdorf sub Nr. 6 helegene, früher von dem , Friedrich Tiedt besessene Wohnhaus C. pert. Realrechte zu haben vermeinen und deren Eintragung in das über dasselbe nieder⸗ zulegende Hypothekenbuch verlangen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

Dienstag, den 19. September d. Is., Vormittags 19 Uhr, 3

vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierselöst angesetzten Liquidationstermine anzumelden unter dem Nachtheile, daß ein nicht angemeldetes und von der Anmeldungepflicht gesetzlich nicht ausgenommenes Realrecht an das gedachte Wohnhaus e. pert. so⸗ wohl gegen den jetzigen, als die künftigen Besitzer desselben erloschen sein soll.

Stargard i. Mecklbg., den 9. Juli 1882.

Großherzogliches Amtsgericht. F. Scharenberg.

31657 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 29. Juni 1882 sind die Hypothekenurkunden: 1) über 600 M Judikatforderung aus dem Urtheil des Königlichen Stadtgerichts hierselbst vom 3. April 1878 und 36 ½ 20 3 Kosten, ein⸗ getragen für den Fleischermeister und Vieh⸗ händler Carl Neumann zu Wehlau in Abtheil. III. Nr. 4 des Grundbuchs von Königsberg, Nassengarten Nr. 132 A., E. über 426 Thlr. 55 Gr. väterliche Erbgelder für die Geschwister Carl Gottlieb, Christian Ferdi⸗ nand und Helene Dorothea Schalmann aus dem Erbrezesse vom 19. September 1817, ein⸗ getragen in Abtbeil. III. Nr. 1 des Grundbuchs von Schuditten sub Nr. 5, für kraftlos erklärt. Königsberg i. Pr., den 1. Juli 1882. Königliches Amtsgericht. XII.

lzis3s) k In Sachen des Kaufmanns Eli Bienheim zu Duingen, Klägers, ̃ wider 2 den Halbspänner Heinrich Wolff zu Delligsen, Be⸗ klagten, . wegen Hrpothekliinsen ꝛc. ist nachbejeichnetes Grundstück des Beklagten durch Beschluß vom V. Juni 1882, eingetragen in das Grundbuch am 20 Juni 1882, behuf der Zwangẽe⸗ versteigerung beschlagnabmt, als: Der gub Nr. ass 74 Delligsen belegene Halbspännerbof nebst Zubebör, namentlich: 15 der Plan im Dorfe, Nr. 71 der Karte, zu 26 a 1 4m, 2) der Plan im Hagen, Nr. 358 a. b. der Karte, zu 1 ha S2 a 8 4m, 3) der Plan am Jerzer Berge, Nr. 359 a. sb. der Karte, zu 3 ha 48 a 1 qm, 4) der Plan im Papenthale, Nr. 386 der Karte, zu 5 ha da 9 ꝗm, 5) der Plan daselbst, Nr. 388 der Karte, zu 3 ha 8 a 9 4m, . 6) der Plan im e. er Bruche, Nr. J27 a. b. der Karte, zu 1 ha 48 a 4 qm. Termin zur r . erung ist auf den 27. Oftober 1882, Vormittags 11 Uhr, rot Herioglichem Amtsgerlchte im ann Krug ˖ eg n Gasthause 8 Delligsen angeseßt. ie bypotbekarischen Gläubiger haben die Hypo tbelenbriefe im Termsne ju überreichen. Die Verstelgerunge bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eineg Betheiligten Sicherheit big ju 10 Prozent sejnes Gebotes durch Baarjablung,

u. . zum Erben eingesetzt ist. Derselbe wird auf Antrag seineg Kurators Gr.

Nlederlegung cours sabiger Werthyaxiere oder geignete

Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstäcke selbst besichtigt werden. Greene, den 26. Juni 1882... Herzogliches Amtsgericht. G. Müller.

lsst Bekanntmachung.

Bei dem unterzeichneten Gericht ist die nothwendige Zwangsversteigerung des dem Rittergutsbesitzer Tou iz Wilhelm Ferdinand Carl von Kleist gehörigen, im Grundbuche der Güter Belgarder Kreises Band III. Seite 257 und 425 ff. verzeichneten Rittergutes Siedkow beantragt. Mit Rücksicht darauf, daß dieses Gut ein Lehngut ist, werden die sämmtlichen Lehnberechtigten desselben und die sämmtlichen Agnaten des von Kleistschen Geschlechts, von denen das Verzeichniß in unserer Gerichts⸗ schreiberei Abtheilung III. in den gewöhnlichen Dienststunden eingesehen werden kann, auch gegen Zahlung der Kopialien auf Verlangen mitgetheilt werden wird, hiermit öffentlich zur Ausübung ihrer Rechte resp. zur Erklärung darüber vorgeladen, ob sie resp. einer von ihnen das beneficinm taxae aus- zuüben beabsichtigen. In diesem Falle müssen die⸗ selben in dem auf den 26. August 1882, V. M. 12 Uhr, anberaumten Termin vor dem unterzeichneten Ge—⸗ richt, Zimmer Nr. l, erscheinen und soll im bejahen⸗ den Falle die Lehntaxe aufgenommen werden. Dle Agnaten, welche nicht erscheinen, oder das benefieium taxae nicht ausüben wollen, werden in dem obigen Termine mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen.

Belgard, den 7. Juli 1882.

Königliches Amtsgericht.

31624 Bekanntmachung. .

Akten des früheren Kreisgerichts hierselbst über bürgerliche Rechtsstreitigkeiten, welche in den Jahren 1866 bis einschließlich 1871 anhängig geworden sind, sollen vernichtet werden.

Diejenigen, welche an der längeren Aufbewahrung einzelner Alten ein Interesse haben, werden aufge⸗ fordert, dasselbe innerhalb einer Frist von vier Wochen anzumelden und zu bescheinigen.

Coeslin, den 5. Juli 1382.

Königliches Landgericht.

31642, Bekanntmachung.

Das Hypothekendokument über die auf Pettelkau Nr. 14 Abtheilung III. Nr. I eingetragenen 28 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. ist durch Ausschlußurtheil des unter= zeichneten Gerichts vom 29. März er. für kraftlos erklärt.

Braunsberg, den 14. Juni 18582.

Königliches Amtsgericht. II. lz 1623] .

Die Ehefrau des Landwirths Friedrich Wilhelm Galander, Amalie Friederike, geb. Elste, adoptirte Ischenker, in Niedereichstedt, hat behufs Löschung das Aufgebot der im Grundbuche von Niedereich= stedt Band 2 Artikel 40 in der dritten Abtheilung für die verebelichte Friederike Händler, geb. Neidel, in Merseburg, aus dem Kaufe vom 2. April 1846 eingetragenen angeblich getilgten Hvpothekenpost von 109 Thalern rückständige Kaufgelder beantragt.

Die der 6 oder dem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Inhaber dieser Hvpothekenpost, sowie deren Erben oder Rechtsnachfolger werden aufgefordert. ihre Ansprüche und Rechte srätestens in dem auf

den 10. November 1882, Borm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtestelle anberaumten Termine an = zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen werden, und die Post im Grundbuche gelöscht wird.

Mücheln, den 6. Juli 1882.

Königliches Amtegericht.

3 1663 Gemmer, 2

Durch Urtheil vom 5. Juli 1882 ist die Hrro= tbefenurkunde über die für den Fleischermeister Gottlieb Goerlitz zu Dstrowo im Grundbuch von Schwarzwald Nr. 261 Abtheilung III. Nr. 1 ein- getragene Post jet, nach Löschung von 3M M noch über 18 M valldirend, für kraftlos erklärt.

Ostrowo, den 6. Juli 1882.

Königliches Amtegericht.

31656 Urtheilsauszug. ä n * Ciolll des

Durch Versäumnißurt er J. Civilkammer de K. Landgerichts zu Men vom 5. Juli 1852 ist die . He n Wirtz und ihrem Ebemanne Wilbelm Willnecker, Taufmann, Beide zusammen u Metz, Rottenthurmstr. Nr. 3, wohnend, be⸗ fandene Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Alagejustellung, dem 17. Oktober 1881, für auf elöst erklärt und verordnet worden, daß die Parteien ortan in getrennten Gütern leben sollen. Zur Auseinandersetzung ibret Vermögenganspruche wurden dieselben vor Notar Martzloff in Metz verwiesen und der Beklagte verurtheilt, die Kosten des Rechte⸗ streitz zu tragen.

Gemäß Auf. Ges. v. . 7. 79 vublinrt.

Metz, den 10. Juli 1882.

Der Landgerichts Sekretãr:

etz ger.