1882 / 163 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

31613 Aufgebot.

Die Töchter des in i Staat Jowa, Nord⸗ Amerika, verstorbenen Hans Christian Oblsen, näm. lich die unverehelichte Anna Catharina Ohlsen und

Lina Best, geb. Oblsen, wohnhast in Jowa in Nord Amerika haben das Aufgebot des auf den Namen „Hans Christian Ohlsen's Kind“ in Amerika lautenden Sparkassenbuches der Niebüller Sparkasse Nr. 598, validirend auf 912 16 20 , welches, wie glaubhaft gemacht, verloren gegangen ist, beantragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird auf⸗ 86 spätestens in dem auf den 3. Februar S385, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wisrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen⸗ buchs erfolgen wird. Niebüll, den 30. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. Jürgensen, i. V.

laäso9 Bekanntmachung.

Nr. 8246. Gemäß A. O. S. 20 wird bekannt gemacht, daß in die Liste der bei dem diesseitigen Gerichte zugelassenen Anwälte eingetragen wurde

Herr Rechtsanwalt Hans von Martini.

Konstanz, den 8. Juli 1882.

Großh. Landgericht. K. v. Stoesser.

1351806] Bekanntmachung. In der Liste der bei dem Landgericht Meiningen zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rechtsanwalt Dr. Johann Ludwig Otto Gerland in Schmalkalden gelöscht worden. Meiningen, den 10. Juli 1882. Der Präsident des Landgerichts: Wagner, i. V.

363 Bekanntmachung. Der Eintrag des Rechtsanwalts . gKarl Kummer urde in Folge dessen Ablebens heute in der diet gerichtlichen Rechtsanwaltsliste gelöscht. München, den 7. Juli 1882. Der Präsident des Königl. Landgerichts München JI. Frhr. v. Harsdorf.

Verkäufe, Verpachtungen, Submssiouen ꝛre.

Pferdeverkauf. Am Mittwoch, den 26. Juli d. J. Mittags 1 Uhr, soll eine Anzahl, für Königliche Landgestütszwecke nicht mehr geeigneter, anderweit noch hrauchbarer Hengste, im hiesigen Reithaufe öffentlich meistbietend verkauft werden. Verkaufs listen können vom 260. Juli er. ab aus dem Bureau

exeer 50 Kartuschen mit Bandolier,

101 Reisbeutel, 101 Salzbeutel,

mühlen, 9 Trompeten, 9 Banderolls.

der Aufschrist Submission auf Ausrüstnugs stücke“ zu versehen sind, bis zum 8. Angust er.

maßgebend.

bezogen werden.

Submissienswege unter den im Bureau des Oeko⸗ nomie⸗Inspektors zur Einsicht ausgelegten resp. gegen 50 8 Kopialien zu beziehenden Bedingungen ver⸗ geben werden. Offerten sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung non Heizmaterial⸗ bis zu dem auf Montag, den 31. Juli er,, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Direktionsbureau anberaumten Fröffnungstermin ein⸗ zureichen. In der Offerte muß die Preisangabe pro Raummeter resp. pro Centner, sowie der ausdrüͤck= liche Vermerk des Submittenten, daß ihm die Liefe⸗ rungsbedingungen bekannt sind und er sich denselben in allen Punkten unterwirft, enthalten sein. Offer⸗ ten ohne diesen Vermerk und Nachgebote finden keine Berücksichtigung. Graudenz, den 12. Juli 1882. Direktion der Königlichen Zwangsanstalten. Submission, Es sollen die Anfertigung und Liefe⸗ rung von J. 5. Stück Normal⸗-Güterzug⸗Lokomofiven, II. a. 2, Stück offenen Güterwagen ohne Bremse, b. 20 Stück offenen Güterwagen mit Bremse, e. 32 Stück bedeckten Güterwagen ohne Bremse, d. 8 Stüch bedeckten Güterwagen mit Bremfe, e— 19 Stück Gepäckwagen, f. 19 Stück Plateguwagen, II..a. 3209 Stück Wagengchsen aus Flußstahl mit Speichen, Rädern und Reifen, b. 45 Stück Wagen achsen aus Flußstahl mit Gußstahlschelbenrädern, 50 Stück Tragfedern für Gepäckwagen, d. 656 Stück Tragfedern für Güterwagen, 6. 69. Spiral— federn für Buffer, s. 180 Stück Spiralfedern für Zugapparate im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Lieferungé bedingungen nebst Zeichnungen liegen bei dem diesseitigen Bureau Vor steher, Eisenbahn⸗Sekretär Kratzerk, hierfelbst zur Einsicht aus und können von demselben gegen Ein— sendung von je 2 4M für die Lokomotiven, Wagen oder Achsen und Federn auf desfallsige Anforderung bezogen werden. Offerten sind verschloffen und

613 Säbeltroddel, 428 Faustriemen, 1 Kochapparat, 101 Kaffee beutel, 457 Veibindezeuge, 1 Arznei⸗ und Ban⸗ dagetasche, 457 Recognitionsmarken, 8 Kaffee⸗

Bewerber um diese Lieferung wollen ihre Offerten, welche nach den hier gültigen Bestimmungen auf Landesstempelpapier geschrieben sein müssen und mit

Vormittags 19 Uhr, portofrei und versiegelt an die Bekleidungs⸗Commission des Regiments einsenden. Für die Lieferung sind die kriegsministeriellen Proben 2 Die Lieferungs⸗Bedingungen sind im Büreau Landweg Nr. 50 einzusehen, können aber auch gegen Einsendung von 60 3 Schreibgebühr

Für die hiesigen Zwangzanssalten soll die Liefe⸗ rung ven eireg 150 Raummeter weichem Holz und s00) Ctr. Steinkohlen pro Etatsjahr 1882/83 im

14 Stück à 200 Thlr. 2818 3437 3559. 5029 5963 5798 6880 7329 7346 8773 9046. den aufgefordert,

Nominalwerthes am 1. Hauptkasse hier abzuliefern.

*

vom Kapitale gekürzt.

wiederholt aufgerufen die Prioritäts Obligationen: Litt. H.

5879 6126 78307 7848,

1

Litt. I. aus dem Jahre 1880: à 600 M Nr. 3543,

6860 7973 S850l,

2320, ö dem Jahre 1881: à 300 M, Nr. 4715 4811

Breslau, den 5. Jult 1882. Direktorium.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreisthierarztstelle des Stadtkreises Halle und des Saalkreises kommt mit dem L. August d. J. zur Erledigung. Mit der Stelle ist ein etatsmäßiges Gehalt von jährlich 66) M verbunden. Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlage ihrer Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebenslaufes innerhalb sechs Wochen bei mir melden. Merseburg, den jl. Juli 1882. Der Königliche Regierungs-Präsident.

Die mit einem Jahresgehalt von 900 A ver bundene Polizei ⸗Phystkats-Stelle des Stadt kreises Breslau ist erledigt und soll anderweitig besetzt werden.

Qualifizirte Medizinal⸗Personen, welche auf diese Stelle reflektiren, werden aufgefordert, sich unter Einsendung ihrer Approbation und sonstigen Zeug— nisse binnen 8 Wochen bei mir zu melden.

Da eine Abänderung in der bisherigen Eintheilung

600 M Nr. 829 NS 1352 1401 1841 1865 1915 2137 2208 2471 2742

10 Stück à 100 Thlr. 300 4 Nr. 4091 4628

Die Inhaber dieser Prioritäts-Obligationen wer⸗ dieselben gegen Empfang des Oktober d. J. an unsere

a rom 1. Oktober d. J. ab die Verzinsung der ausgeloosten Prioritäts Obligationen aufhört, sind die noch nicht fälligen Zinscoupons mit abzuliefern. Geschieht dies nicht, so wird der Betrag derselben

Außerdem sind von den früher ausgeloosten

Prioritäts- Obligationen Litt. 1. und J. noch nicht eingelöst worden und werden zur Einlösung

aus dem Jahre 1881: à 300 M0. ö ; . Jah à Nr. 15366

aus dem Jahre 1880: A 300 M Nr. 4348 5707

aus dem Jahre 1881: à 3000 AM Nr. 9 120 348. aus dem Jahre 1881: à 600 S Nr. 1587 1893

des Landgestüts bezogen werden. Celle, den 4. Juli 1832. Der Landstallmeister.

Ban des Land- und Amtsgerichts Berlin II. 31646 Submission.

3360 Mille , men d mn,

R linker,

60) Tonnen Cement,

1300 ebm gelöschten Kalk, 200 ebm Mauersand, sollen im Wege der öffentlichen Submission be— schafft werden.

Die Bedingungen für die einzelnen Lieferungen sind im Baubüreau, Möckernstraße Nr. 127, J. Treppe, einzusehen und können gegen Einsendung von O. 80 MC pro Exemplar verabfolgt werden.

Versiegelte Offerten und desgl. Proben sind, für jede Lieferung besonders, bis zum 1. August er., Vormittags 19 Uhr, in das genannte Baubüreau, zu Händen des Regierungs⸗Baumeisters Kieschke, kostenfrei einzureichen.

Berlin, den 6. Juli 1882.

Der Königliche Bau⸗Inspektor. Lorenz. 11909 ' Bekanntmachung.

Das Feld Artillerie Regiment Nr. 31 in Hagenau i. E. beabsichtigt, nachstehende Aus— tungs ; 2c. Stücke im Submissionswege zu ver—⸗ geben:

193 Helme mit Beschlag, 4 Cocarden für Feld⸗ webel, 189 Cocarden für Gemeine, 193 Paar Schuppenketten, 173 Tornister mit Riemen und Nadeln, 173 Leibriemen mit Schloß, darunter ein schwarzer, 133 Mantelriemen, 50 Säbel⸗ or vel, 293 Bredbeutel, 133 Feldflaschen,

bezogen werden.

portofrei mit der Aufschrift: „Offerte auf Liefe⸗ rung von Lokomotiven resp. Wagen refsp. Achsen und Federn“ zu dem auf Dien stag, den 26. 8 18382, Vormittags 10 Uhr, anberaum⸗ ten Submissionstermin an das diesseitige maschinen« technische Bureau einzusenden, welches auf mündliche oder schriftliche Anfrage auch jede erforderliche Aus= kunft? ertheilen wird. Magdeburg, den 13. Juli 1882. Känigliche Eisenbahn⸗Direktion.

Verloo ung Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion 27128 3u Elberfeld.

„Die Ausreichung der dritten Serie Zinscoupons für den Zeitraum vom 1. Juli 1882 bis dahin 1892 zu den 3 prozentigen Bergisch⸗Märkischen Prioritäts- Obligationen III. Serie Litt. B. wird vom 1. Juli er. ab bei unserer Hauptkasse hierselbst erfolgen. Zu diesem Zwecke sind die den Obligationen beigegede⸗ nen Talons mit einem nach der Reihenfolge geord⸗ neten Nummerverzeichnisse, wozu die von uns her⸗ gestellten Formulare zu verwenden sind, und welches auch den Namen, Stand und Wohnort des Ab— senders enthalten muß, an unsere Hauptkasse hier⸗ selbst vortofrei einzusenden, welche demnächst die neuen Zinscoupons per Post übersenden resp. den persönlich erscheinenden Präsentanten möglichst so⸗ sort aushändigen wird. Formulare zu den obenerwähnten Nummerverzeich⸗ nissen können von unserer Hauptkasse unentgeltlich

Elberfeld, den 13. Juni 1882.

2 Labeflaschen, 452 Paar Sporen, 24 Porte⸗

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

z1Ii62]

8 Wir unterzeichnete Ban höchsten Privilegii vom 23. Juni 1882 emittirte 4 den Inhabern der durch Bekanntmachung de

mit Jinsenlauf vom 1. October er. ab, al par 560 und 200 Æ möglich ist und unter der Bedingu

erfolgt. . Zu diesem Behufe

der angemeldeten Stücke gegen d erfolgen. Halle, den 11. Juli 1882.

allescher Bank-⸗Verein von Fulisch, Kümpf & Co.

FJ. Lehmann. einhold Steckner.

Zeising, Arnhold, Heinrich & Co.

Bekanntmachnng, etressend den Umtausch der gekündigten 41 0 Obligationen der Stadt Halle a. S.

Jahre 1867 sfhen neue 1 Stadtobligationen von 33 .

sirmen haben die von der Stadt Halle a./ S. auf Grund des Aller⸗

4 (lo Anleibe von 1500 00. ½ üÜübernommen und offeriren

Inh ͤ r s biesigen Magistratit vom 26. Juni er.

Obligationen der Anleihe von 1867 den mr n derselben in 4 Obligationen der neuen Anleihe

soweit der Ausgleich dur

ng, daß die Anna di J vom 12. Juli bis S8. August wen .

. eser sind die 4 e Obligationen unter Beifügung eineg arithmetischen = Verzeichnisses bei einer der unterzeichneten Firmen zur Abstempelung 1 w

ie neuen 40/0 Obligationen wird später eine besondere Bekanntmachung

gelündigten 4 die neuen Stücke à 1009),

Ueber den Umtausch

Urn Breelau Schweldnitz Freiburger Eisenbahn.

Am heutigen Tage wurden ausgeloost:

A. Tie Prioritats-Cbligationen Kitt. I.

5 Stück à 1000 Thlr. 30) Æ Nr. 8 418 452 619 684.

71 Stück à 200 Thlr. 600. Nr. 1017 1315 1725 1746 2991 3497 3157 3169 3185 3689 3695 366 376 3834 3974 4937 4381 4891 4814 485 5057 5697 5706 5828 5836 5863 5882 6151 6315 71865 863 7933 7963 3i953 Siz9 sii090 Si55 S870 2112 S765 S896 9983 9112 9218 9253 9353 94115 vi 77 9194 9998 19998 14317 101863 10620 107931 !

11236 11634 13162

15618 17157 18408 19116 19806 20185

11291 11323 11369 114090 11450 11930 12381 12542 1260 13114 13735.

140 Stück à 100 Thlr. 16013 18454 16591 17271 17763 18121 13790 18799 18993

12205 19297 19369 19377 194199 19733 19864 19887 19991

19920 19973 20903 20197 2019353 29428. . M. Die Prioritäts-Obligatlonen Litt. X. 6 264 * n Thlr. IMM Nr. 156 135 87 231 335 391.

1619 13119

15378 17921 13342 19999

300 M Nr. 16752 16753 18206 18294 19016 19068

der Bezirks- Physikate der Stadt Breslau beabsichtigt ist, so bleibt die Abgrenzung des dem Polizei⸗-Stadt ö zu überweisenden Geschäftsbezirks noch vor—⸗ ehalten.

Breslau, den 10. Juli 1882. Der ,

Goeschel.

Nachdem der Herr Ober⸗Präsident der Provin Sachsen die Errichtung einer e , rr Apotheke in dem im Kreise Neuhaldensleben be—⸗ legenen Dorfe Hoetensleben genehmigt hat, fordere ich diejenigen quaglificirten Pharmaceuten, welche sich um diese Konzession bewerben wollen, auf, ihre An= träge mit ihren sämmtlichen Dienst und Führungs- papieren, einem Lebentlauf und dem Nachweise eines disponiblen Kapitals von 12090 4A, welches zur Einrichtung der Apotheke seine Verwendung finden 1h bis zum 26. August d. Is., hierher einzu⸗

en.

Magdeburg, den 12. Juli 1882.

Der Regierungs⸗Präsident.

31767

Altona · Kieler Eisenbahn · Gesellschaft. In der ordentlichen , vom 29. v. Me ist an die Stelle des verstorbenen Herrn P.

. dem Jahre 1880: à 600 A6 Nr. 1662 3783 W. Paap Herr Consul Hollesen in Rendsburg zum aus dem Jahre 1881: à 609 1 Nr. 3443 56510

Mitgliede des Verwaltungsrathes gewählt und find die statutengemäß aus dem Verwaltungsrathe aus— getretenen Herren: G. Eckmann in Altona, Regierungsrath Kraus in Kiel, Lorentzen in Altona und Johs. Bauer in Altona zu Mitgliedern des Verwaltungsrathes wieder

gewählt worden und haben die Gewählten die Wahl angenommen.

Altona, den 11. Juli 1882. Die Direktion.

31939 Holsteinische Marschbahn⸗Gesellschaft. Das. Protokoll, welches . die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Holsteinischen Marschbahn⸗Gesellschaft aufgenommen worden ist, kann von jedem 6. legitimirenden Aktionär im Bureau der Gesellschaft an den Wochentagen von Morgens 9 bis 12 Uhr entgegengenommen werden. Meldorf, den 12. Juli 1882. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths. Wesselhöft.

Monats- Uebersicht

31908 er Communalständischen Ranks für die Preussische Oberlausitz

ultimo Juni 1882.

Activa.

Kasse Wechsel. Effecten. w Contocorrent - Forderungen gegen Sicherheit w Grundstück- u. diverse ausstehende Forderungen

247.072. 4116 12, 556, Sĩ9.—

191,572. 6,044, 995.

274,906.

n n

Passiva. Stammeapital (§. 4 des Statuts) Reserve- Fonds k Depositen-, Giro und Obligations- Conto.

4500 000. 1.125. 0500.

53,406. 640,507

Guthaben von Privatpersonen ; ö Görlitz, 30. Juni 1882.

7 5 CQommunalständisohe Bank für die Preusslisehe

Ober lausitꝝ.

Rlicinisch - Nestfülische R Cesollschaft.

Die Herren Actionaire werden zu einer anf den

29. Juli d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Gesellschaftshause zu

002]

II. Gla-

hierdurch ergebenst eingeladen. Aenderung der S§§. 4 und 5 des Grundk:

wenigstens eine Majorität von drei Vierteln der ab

; M. G Iadb ach, len IJ. Juli 1882. Rheinisch-Westfälische Rückver Der Vorstand.

Fr. Klaus or.

; Anf Grund des §. 45 des Statuts wird darauf hingewiesen, dass. lür die Gesellschaft verbindlich Beschluss fassen zu können,

licrersicherungs- Ictien-

lbach

anberaumten

ausserordentlichen Generalversammlung

Tagesordnung: Antrag des Vorstandes und Verwaltungsrathes der Gesellschaft auf

Statuts durch Uerahsetzupg des Witals.

um über obigen Antrag in der Generalverammlung entweder

. gegebenen Stimmen oder eine Majoritüt die mehr als die Hälfte des Grundkapitals repräsentirt, daflir vorhanden sein muss. .

Sicherungs- Actien- Gesellschaft.

Die Direction. W. Kley. E. Schneider.

3 no]

Herr

als Mitglied erwählt worden.

Leipzig, den 7. Juli 1882. 5

der Allgemeinen Deut J. C. Cichorius, Bors. :

Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt.

Von dem Verwaltungsrathe der unterzeichneten Anstalt ist am heutigen Tage

Justizrath Oscar Feodor Oehme hier

Der Verwaltungsrath

en Credit ⸗Anstalt. §. A. Thieme, stellv. Vors.

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M 163.

3weite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-A1nzeiger.

Berlin, Freitag, den 14. Juli

1882.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 8. 6 des Gesetzes über den Marken KBtodellen vom 11. Januar 18756, und die im Patentgesetz vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bel

Gentral⸗Handels⸗Register für das Deut

l Das Central -Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-⸗Anftalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Relchs⸗ und Königlich Preußischen Staats

ezogen werden.

.

schutz, vom 30. Nexember 1574, sowie Tie in Dem GeseKz, betreffend dag NUrhekerrecht an Mustern nud kanntm chungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel

che Reich. am. 163)

Das Central ⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich 2 in der Regel tägllch. Das

Abennement beträgt L A 50 8 für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druczeile 830 53.

nzelne Nummern kosten 26 8.

Aus dem Jahresbericht der Handelskammer zu Breslau (Breslaus bezw. Schlesiens Handel und Industrie im Jahre 1881) (Schluß). Die Baumwollenspinnereien Schlesiens haben ihre Pro⸗ duktion durch Umänderung ihrer älteren Water⸗ maschinen in Ringspindelmaschinen theilweise erhöht, oder feinere Durchschnittsnummern gesponnen; sie haben das ganze Jahr voll gearbeitet und für regelmäßigen Absatz gehabt, an welchem auch die Ausdehnung der Rothgarnfärberei in der Provinz ihren Antheil hatte. Der Verkauf von starken Parchentgarnen war schleppender; zum Herbst wurden aber die Läger dieser Gespinnste ebenfalls geräumt. Was den Nutzen betrifft, so ist in Folge der durch amerikanische Speku⸗ lation verursachten Schwankungen der Baum⸗ wollenpreise mehr als eine äußerst mäßige Kapitalverzinsung nicht erzielt worden. Auch der Engros⸗Garnhandel erzielte keine günstigen Re⸗ sultate. Die Garnfärbereien waren für blau und roth beschäftigt, kamen aber durch die Koalition der Alizarinfabrikanten, welche den Preis des Alizarins um 50 Prozent erhöht haben, in eine schwierige Lage. Der Umsatz in baumwollenem Strickgarn ist durch die Niedrigkeit des Preises ein größerer geworden. Das Kammgarngeschäft lag ungünstig, ebenso die Flachsspinnerei. Der Handel mit Leinengarnen blieb im Allgemeinen wie im Vorjahre, der mit Leinen⸗ zwirn war leidlich lebhaft. Die Baumwollenwebe⸗ reien brachten es nach langen Jahren zum ö.

ie Waare, Betracht

Herstellung buntgewebter baumwollener welche der für Schlesien allein in kommende Webereibetrieb ist, hat einen er⸗ heblichen Nutzen nicht gebracht. Durch die Ausdehnung der mechanischen Buntweberei, welcher noch immer eine ansehnliche Handweberei zur Seite steht, hat sich die Produktion bunter baumwollener Gewebe sehr gesteigert. Auch die Konsumtion hat bedeutend zugenommen, aber nicht in entsprechendem Maße. So kam es, daß immer die Käufer die Ober- hand hatten, und daß Preise wohl bei dem Rück— gange der Garnpreise nachgeben mußten, bei dem sräteren Steigen der letzteren aber sich nicht wieder erholen konnten. Der Verbrauch von besse⸗ ren Qualitäten, welche von einzelnen Fabri⸗ kanten für die feineren Detailgeschäfte ge⸗ arbeitet werden, war ein ziemlich eln ,. Parchente wurden nur im Herkst stark gefragt. Das Geschäft in schlesischem Blaudruck und blau— edruckten Schürzen war sehr schwach. Die Stück— er men und Apreturen waren voll beschäftigt. Die Stückbleichen hatten Mangel an Arbeit. Die Hand⸗ webelöhne verblieben auf dem niedrigen Standpunkt des Vorjahrs. In der Fabrikation von halbwollenen Kleider⸗ und Futterstoffen ist eine Wendung zum Besseren nicht eingetreten. Die Breslauer Tuch macher haben auf ihrem Etablissement im Jahre 1881 nur 2726 Flanelle, 604 weniger als im Vorjahre, gefertigt, weil das Publikum leichterer Waare bevorzugte. Die Teppich⸗ . von Gevers und Schmidt in Schmiede⸗ erg sertigte auf 82 Stühlen 3544 Smyrnateppiche, ungefähr ebensoviel wie im Vorjahre. Die Fabri⸗ kation geringer Deckenstoffe entwickelte sich mehr zue

ausindustrie und wird für größere Fabriken un⸗ ohnend; das genannte Etablissement stellte auf 37 mechanischen und 8 Handstühlen 1589 diverse Decken⸗ stoffe her. In leinenen Geweben war der Umsatz nicht vermindert, aber der Verdienst durch die Kon⸗ kurrenz der weißen baumwollenen Waaren und der rohen Jutegewebe geschmälert. In rohen Segel leinen war das Geschäft stetig und regelmäßig, in Bleichleinen schwach, in weißen leinenen Creas und in Halbleinen lebhaft bei welchenden Preisen. Durch den Zoll auf Jutewaaren ist die Erwei⸗ terung der Jutewaarenfabrikation an vielen Orten angeregt worden. In der Seidenwaarenfabrikalion war rege Produktion, doch war der Absatz oft nur zu gedrückien Preisen zu erzielen. In der Posa⸗ mentierwaarenbranche reichte die Nachfrage gerade hin, die vorhandenen Arbeitskräfte zu beschäftigen. Das Lumpengeschäft erlahmte im Laufe des Jahres.

Für die Lederindustrie begann das Jahr günstig, jedoch nahm dasselbe keinen befriedigenden Verlauf. Im Handschuhgeschäft traten zeitweise Stockungen ein. Der Konsum von Gummiwaaren nahm einen erfreulichen Aufschwung; auch der Verbrauch von Guttapercha hat sich vermehrt. Das Putz⸗ und Rauchwaarengeschäft verlief wegen der warmen Winterwittterung ungünstig.

Das Bau und Nutz holigeschäft war im Allge⸗ meinen im Jabre 1881 nicht viel lebhafter, als im Vorjahre, da die Baulust noch immer sehr darnieder⸗ liegt; doch trat in den Sommermonaten eine regere Nachfrage nach gutem Material, namentlich nach Tischlerhöljern, ein. Die Mühlen notirten ***

reise, erböheten dieselben aber theilweis für ge—⸗ 6 Sortimente und gute. Qualitäten. Im

obelgeschäft ist eine Besserung eingetreten, ebenso in der Parquetbranche, in der die Preise allerdings geörüct blieben. In der Bau fischlerei war wie früher wenig Beschästigung und kleiner Verdienst. Die Verhältnisse der Hol und r , baben sich etwas gebessert. uch die Umsätze der Strobhutfabriken sind größer eworden, doch drückt die Konkurrenz, welche in olge der Ueberschwemmung deg Marktes mit NMäb⸗ maschlnen eingetreten ist, die Preise. Die Bau⸗ gewerbe baben sich noch nicht gehoben.

Die Papierfabrsken batten leichteren Absatz als im Vorjahr, wenngleich zu sehr gedrückten Preisen. Die

rodukilon und der . von Buntpapier war lärker als im Vorjabre; der Handdruck u; der

daschine weichen, und die dadurch veranlaßte Mehr⸗

produktion drückte die Preise. Für die Tapeten fabrikation war das Jahr 1881 ebenso ungünstig wie das Vorjahr.

Die Zahl der Buchdruckereien in Breslau war unverändert auf 18 geblieben, die der Gehülfen schwankte zwischen 311 und 352, außerdem waren noch 19 Setzerinnen, 130 Lehrlinge und 180 Arbei- ter beschäftigt. Die Konkurrenz dersenigen Druckereien, welche nur mit Lehrlingen arheiten, beeinträchtigte das reelle Geschäft. Der Buchhandel trat nicht mit größeren Unternehmungen hervor. In den 36 litho⸗ graphischen Instituten herrschte regeres Leben als früher. Die Schriftgießereien waren Anfangs des Jahres hinreichend beschäftigt, dann wurde der Ab⸗ satz schleppend. Die Holzschneider können mit dem Verlauf des Berichts jahrs zufrieden sein. In der Lage des photographischen Gewerbes ist eine Besse⸗ rung nicht eingetreten.

Auf dem Wollmarkt in Breslau wurden 45982 Ctr. Wolle zu Markt gestellt, 1682 Ctr. mehr als im Jahre 1880), auf dem Flachsbörsentag 6950 Ctr. gegen 5505 Ctr. in 18890, auf dem Honig⸗ markt 13 060 1. Der Kardenmarkt wurde gar nicht beschickt. Den Ledermärkten wurden 2950 Ctr. roth⸗ und 1850 Ctr. weißgare Leder zugeführt. Die Aus⸗ fuhr aus dem Konsulatsbezirk nach den Vereinigten Staaten erreichte 1'035 225 Doll. gegen 1116657 Doll. in 1880. Bei den Banken in Breslau betrug der Gesammtumsatz

1881 1880

Mt M6

I) Reichsbankhauptstelle 1 426 466700 1444 610 600 2) Stãdtische Bank .. 124758 19 113 967 194

3) Schlesischer Bank—⸗ verein 220 000 000 202 500000 833 0900 000 7950657 963 bank 811 961 745 723 467 924

6) Commerz⸗Bank in Görlitz . 468 642 132 450 02 286 In der Breslauer städtischen Sparkasse vermehrte sich das Einlagekapital in der Zeit vom 31. März 1880 bis dahin 1881 um 935 636 S6, auf 15411469 M, in der Breslauer Kreis⸗Sparkasse im Jahre 1881 um 859 704 6, auf 9 751 619 . Was den Post⸗ und Telegraphenverkehr in Breslau betrifft, so waren daselbst im Jahre 1881 20 Post⸗ anstalten, 3 selbständige und 10 mit Postanstalten verbundene Telegraphenanstalten vorhanden. Die Zahl der Briefkasten betrug 187, 13 mehr als im Vorjahre. Briefsendungen wurden 21 581 392 auf⸗— gegeben und 14 714790 empfangen, 28016 resp. 1118892 mehr als im Vorjahre. Aufgegebene Packete ohne Werthangabe wurden gezählt 1 364 490 Stück, 65 870 mehr als 1889, Briefe und Packete mit Werthangabe 152290 Stück, 714 mehr als 1880. Der Weithbetrag der aufgegebenen Packet⸗ und Wertbsendungen beziffert sich auf Ns 827002 , 33 509 534 weniger als im Vorjahre. Die auf⸗ gegebenen und eingegangenen Postnachnahme ⸗Sen— dungen sind der Zahl nach hinter denjenigen des Jahres 188090 um 10 90s resp. 6840 Stück zurück geblieben. Dagegen stieg die Zahl der zur Geld, einziehung aufgegebenen Postaufträge von 56 970 auf 63 810 Stück, die eingegangenen von 25 681 auf N 560 Stück. Zur Accepteinholung wurden 57 Postaufträge aufgegeben, während 757 dergleichen Postaufträge eingingen. Die auf Postanweisungen ein, und ausgezahlten Beträge sind um 198 769 6 resp. 4 196 972 ½ gestiegen. Der telegrapbische Verkehr im Stadtkreise Breslau zeigt überall eine erfreuliche Zunahme. Die aufgegebenen Tele- gramme stiegen von 248 746 auf 259 848 Stück, die angekommenen Telegramme von 266 364 auf 29) 615 Stück. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Apparate wurde von 80 auf s) vermehrt. Die Telegrammgebühren betrugen 285 456 S, gegen N7 243 M in 1880. Aus dem Verkauf von Wechselstempelmarken wurden 131 02 4 eingenommen. An Gütern beförderte die Ober- schlesische Bahn 9 53M 966 t gegen 1880 * 791448 t), die Rechte Oder Ufer Eisenbabn 191219 1 (4 52 598 n), die Bree lau ⸗Schweidnitz ˖ reiburger Bahn 24115238 t (4 A 400 , die Breslauer Straßen⸗Eisenbahn 5 001 476 Personen (4 512036 Personen) inkl. Abonnenten. An be⸗ ladenen Kähnen kamen in Breslau 1128 (1880: 1030) mit 1239018 Ctr. (1880: 1029 367 Ctr) an und schwammen 1005 (1880: 914) mit 1600 056

Ctr. (1880: 1477 728 Ctr.) ab.

In den von dem Königlichen Amtsgericht zu Breslau gefübrten Handel sregistern sind im Lause des Jahres 1881 folgende Veränderungen vorgekom

men. Es wurden: geloscht: Bestand: getragen:

Einzelsirmen . 189 2385 2 J 50 367 32. Handelegesellschaften. 61 54 6609 Genossenschaften. 1 2 18

1 6 2 73

1 1 91

Der Jahresbericht der Handel stammer zu Cöln für 1881 bemerkt über den Umsatz in Kohlen, daß sich derselbe in Folge stärkeren Betriebs der inbusttlelln Werle im Jahre 1881 im All- emeinen günstiger gestellt habe, während der Absatz n Hausbrandkoblen durch den milden Winter be einträchtigt worden sel. Die Preise versteiften sich nach einem flauen Frühjahr gegen Mitte Sommer und erfuhren big zum Herbst eine successiwe Er⸗ höhung von 15 20 06. Da in Gießerei ⸗Robeisen während der ersten drei Quartale des Jahres 1881

ein

ein sehr ruhiges Geschäft mit weichenden Preisen geherrscht habe und erst im Oktober, November und Dezember bei steigender Konjunktur größere Kauf— lust eingetreten sei, so K der Umsatz dern⸗ jenigen eines mittleren Jahres, deren eines auch 1880 gewesen sei. Die vorhandenen großen Vor— räthe hätten starkes Angebot zur Folge gehabt und seien dadurch die Verkaufspreise gedrückt worden. Deutsches Gießerei⸗Roheisen Nr. I. kostete im Januar und Februar 65, im März und April 72, von Mai bis Septem⸗ ber 70, im Oktober 74, im November 75 und im Dezember 76 S für 1900 kg. Der Verbrauch von Gießereiroheisen dürfte 1881 eher größer als geringer wie im Jahre 1880 gewesen sein, da bei dem Auf⸗ schwunge in den letzten 3 bis 4 Monaten des ver⸗ flossenen Jahres starke Aufträge, namentlich für Eisenbahnen, Kohlenwerke und die schwere Eisen⸗ industrie (Walz⸗, Draht⸗, Schienenwerke) eingelaufen seien. Während die Gesammtproduktion von Qua— litätspuddeleisen in Rheinland und Westfalen im Jahre 1880 rund 542 700 t, der Konsum 531 600 t betrug und der Gesammtvorrath Ende des⸗ selben Jahres auf 24 300 t sich bezifferten, habe die Gesammtproduktion im Jahre 1881 rund 545 600 und der Konsum 562 600 t erreicht, so daß Ende 1881 als Gesammtvorräthe ca. 7300 t ge⸗ blieben seien. Die Preise, welche in 1880 abrwech—⸗ selnd zwischen 85, 120, 57, 63, 54 und 56 S6 fluk⸗ tuirt hätten, hätten sich in 1881 zwischen 56 und 61 M6 im Januar und Februar und 61 und 50 6 vom März bis Mai bewegt. Sie seien von da ab langsam aber stetig von 5 auf 68 6 (Ende 1881) gestiegen. Die erzielten Resultate seien im Allge⸗ meinen gerade so günstig, wenn nicht günstiger ge⸗ wesen, als im vorhergegangenen Jahre. Die Preise von Stabeisen hätten im ersten Se⸗ mester 1881 in Folge ungenügender Beschäftigung der Walzwerke eine weichende Tendenz eingehalten und den niedrigsten Standpunkt im Monat Juni mit 119 6 per 10900 Kg erreicht. Im zweiten Se⸗ mester habe sich bessere Nachfrage für Roheisen aller Art eingestellt, welche bis zum Schlusse des Jahres anhaltend sich verstärkt habe. In Folge Lessen hätten auch die Preise für Stabeisen eine allmähliche Auf⸗ besserung erfahren, und wurde im Dezember 1881 bei steigender Tendenz der Grundpreis für Stab eisen auch 135 M per 1000 kg ab Werk gehalten und bezahlt. Der Versandt der Werke war bedeu⸗ tender als in dem vorhergegangenen Jahre, der Auf⸗ schwung in der Eisenbranche sei hauptsächlich der großen Nachfrage des Auslandes nach den besseren deutschen Sorten Roheisen, namentlich Spiegeleisen zu danken, sowie den Be⸗ stellungen der deutschen Eisenbahn-Verwaltungen. Einem über den Betrieb einer Draht⸗ und Drathseil⸗Fabrik ihr zugegangenen Berichte entnimmt die Handelskammer, daß die Nachfrage nach Draht und Drahtseilen im Jahre 1881 eine größere ge⸗ wesen sei, und zwar entfalle der kleinere Theil der⸗ l. auf das Inland, der erheblichere auf das usland. Der gesteigerten Nachfrage habe durch Verstärkung des Betriebes und Erweiterung der , hinlänglich entsprochen werden können.

er Export würde noch gefördert werden können durch bessere überseeische Versandtgelegenheit. Da die großen Drahtproduzenten Rheinlands und West⸗ falens ganz speziell auf den Export ihres Artikes ange- wiesen seien, so ständen denselben noch . Schwierig keiten durch die verhältnißmäßig hohen Zölle in Frankreich, Osterreich und. Rußland entgegen. Be⸗ sonders bei gezogenem Stahldraht sei der französische Zoll derartig hoch, daß er bei den billigen Bessemer Sorten mehr als 66 do ausmache. Dle Preise des Rohmaterials hätten sich von Januar bis Dezember 1881 annähernd gleich gestellt. Von Januar bis Juni sei eine Preisermäßigung bis zu circa 140so eingetreten, doch hätten die 26. im zweiten Se⸗ mester wieder eine steigende Tendeng eingenommen, k daß Ende des Jahres der Preis derselbe wie im ane gewesen sei. Die Preise der Drahtfabrikate seien im gleichen Verhältniß zu denen des Roh⸗= materials geblieben. Dag geschäftliche Ergebniß des vorigen Jahres könne Dank der regen Nachfrage und der festen Preise als ein mehr günstiges gegen= über dem des vorhergegangenen Jahreg bezeichnet werden. Die Arbeiterzahl habe von Ende 1880 bis Ende 1881 von 80 auf 1090 sich erhöht. Die Arbeitelöhne seien stets normal gewesen, jedech in Folge des verstärkten Betriebes noch um Einiges gestlegen. Arbeitskräfte seien stets genügend vor⸗ handen gewesen, doch habe sich ein Mangel an tüchtigen, geschulten Facharbeitern, ein Ueberfluß dagegen an ungeübten Arbeitern fühlbar gemacht. Für die Herstellung von Gußstahl⸗Kratzendrabt, welcher bis jetzt fast ausschließlich aus England be zogen worden sei, sei eine neue Fabrik in Bau ge nommen wolden, Das Geschäft in Kupfer sei namentlich in der ersten Hälfte des Jahres ein ier , gewesen und hätten die Preise eine allende Richtung verfolgt. Erst die letzten Monate bätten eine Besserung gebracht. Der Vurchschnitts ˖ preig einer guten Handelgwaare zum Verwalzen und zum Vergleßen habe sich auf 132 M ver 100 kg gegen 135 M in 1860 gestellt. Deutschland fahre fort, der Verarbeitung von ausländischem Rohfupfer und freinden Rupfererzen zu feinen Raffinaden immer rößere Aufmerksamkelt zu schenken; immerhin aber ah die deutschen Waljwerke und Messingfabriken ihren 26 zum größten Theile noch vom Aus. lande zu beslehen. Die Produktion von Zink babe sowohl auf den rbesnisch ⸗westfälischen, als auch auf den schlesischen Hätten auch im Jabre 183! wiederum jugenommen. Nicht im Verhältniß sei der Konsum ewesen. Die siellenmeise großen Lager und dag Verlangen, damit zu räumen, habe den

Preis so sehr heruntergedrückt, daß er sich um ea. 4,50 AMS per 100 kg niedriger stellte als der Durch⸗ schnittspreis pro 1889. Erst zu Ende des Jahres sei eine Steigerung eingetreten, vorzugsweise hervorgeru⸗ fen durch vermehrte Exportfrage. Es wird als ein gutes Zeichen für die Zukunft dieses vorzugsweise deutschen Melalles bezeichnet, daß nach langen Jahren zum erstenmale wieder Amerika als Käufer aufgetreten ist. Der Absatz in gewalztem Zink sei ein regel⸗ mäßig guter zu lohnenden Preisen gewesen. Auch hierin habe das Exportgeschäft in erfreulicher Weife zugenommen. Die Bleiwaaren⸗ und Bleifarben⸗ Industrie sei auch während des Jahres 1881 lebhaft beschäftigt gewesen und habe flotten Absatz für ihre Produkte, ebensowohl im Inlande wie im Auslande gefunden. Die Gesammtproduktion dürfte die des Vorjahres wiederum überstiegen haben. Namentlich treffe dieses für Bleibleche zu, welche für die ausge⸗— dehnten Neubauten der chemischen Fabriken sehr stark begehrt gewesen seien. Leider sei dn eine Besse⸗ rung des Preisverhältnisses für Bleifarben und Blei⸗ waaren nicht zu verzeichnen, es bleibe eine solche vielmehr bei dauernd günstigen Absatz⸗ verhältnissen noch von der Zukunft zu erhoffen. Nach dem Berichte wurden im Laufe des ver⸗ gangenen Kalenderjahres im Bezirke des dortigen Steueramtes 52 562 6560 kg. grüne Rüben auf Zucker verarbeitet und 7 734 100 kg raffinirte Zucker sowie 2422 353 kg Rohzucker in das Ausland gegen Steuerrückvergütung exportirt, wogegen nur 27 184 kg raffinirte Zucker, Son 8 19 kg Rohzucker und 18548 kg Syrup und Melasse vom Auslande eingeführt wor⸗ den sind. Die von den Inhabern der hauptsächlich⸗ sten hiesigen Raffineriegeschäfte der Handelskammer zugegangenen Mittheilungen lauteten übereinstim= mend dahin, daß im Jahre 1881 die Nachfrage nach raffinirtem Zucker sowohl für das Inland als auch für das Ausland daselbst gestiegen, daß die Pro⸗ duktion von Raffinaden sich etwas gesteigert, in Folge dessen auch die Zahl der Arbeiter ein wenig zugenommen habe, bei den Ar— beitslöhnen jedoch eine Aenderung nicht ein getreten, auch an Arbeitskräften eher ein Ueberfluß als ein Mangel hervorgetreten sei. Hier⸗ aus wird das Resultat gezogen, daß die geschäft⸗ lichen Ergebnisse des vorigen Jahres etwas günstiger gewesen seien als die des Jahres vorber. Von gutem kräftigem Rohzucker von 96 0g Polarisation war im Jahre 1881 der niedrigste Preis pro 190 kg frachtfrei dort 62,5 , der höchste 71 ; von Brod⸗ Raffinaden der niedrigste 79 „6, der höchste 87 „M6 Der Bericht entnimmt dem für das Jahr 1881 von der Kölnischen Baumwollspinnerei und Weberei erstatteten Rechenschaftsberichte u. A,, daß die Hoff⸗ nung, welche am Schlusse des vorigjährigen Berichts der genannten Fabrik ausgesprochen worden war, sich insoweit verwirklicht habe, als über das abge= laufene Geschäftsjahr 1881 ein günstigerer Bericht erstattet werden könne, als es für die Vorjahre möglich gewesen wäre und mit einem, unter Berücksichtigung der schwierigen Verhältnisse⸗, womit die Baumwollindustrie auch im ver⸗ flossenen Jahre zu lämpfen gehabt hätte, be= friedigenden Resultat abzuschließen. Wiederholte starke Fluktuationen in den Baumwollpreisen. hervorgerufen einerseits durch wilde Spekulationen, andererseits durch elementare Einflüsse auf die wachsende amerikanische Baumwollernte, hätten das Geschäft nicht zu derjenigen Entwickelung gelangen lassen, wozu es auf Grund der allgemeinen ge⸗ sunderen Basis wohl berechtigt gewesen wäre. Weiter bemerkt der Bericht. daß die Nachfrage nach baumwollenen Kett und Einschlagzarnen, namentlich in den mittleren Nummern deutschen Gespinnstes in den ersten 3 bis 4 Monaten des Jahres 1881 eine recht lebhafte und für die Spinner, welche recht gut beschäftigt gewesen wären, um so günstiger gewesen sei, als dieselben in Folge der reichen Baumwoll- ernte durch die bedeutenden Zuführen aus den Pro⸗ duktionsdistrikten in der Lage waren, recht günstige Abschlüsse in Rohbaumwolle zu machen und auf diese Weise ihren Bedarf für längere Zeit binaus recht vortbeilhaft zu decken, während zugleich die Baumwollengarn ⸗Preise sich gut zu è— schienen. Dieses für die rheinischen Spinner günstige i, sei jedoch von nicht zu langer Dauer gewesen. Die englische (Manchester) Konkurrenz sei nach den zwei 1 Monaten dieses Jahres weniger gut be- schäftigt und daher gejwungen gewesen, mit recht billigen Offerten auf dem deutschen Markte, auch für aröbere Fiummern, zu erscheinen, um ihr Absatz⸗ gebiet zu erweitern, resp. um beschäftigt zu bleiben. Es scien demnach von den deutschen Zwischenhänd lern die billigen englischen Anstellungen zu recht be⸗ deu tenden Abschluͤssen benutzt worden. Durch diesen Jufluß an engiischen Garnen sei der deutsche Markt Rberfüllt und den rheinischen Spinnern die Alter- native gestellt worden, entweder mit den Preisen zu folgen oder leer ausmmgeben. Seit dem Monat Mal sei denn auch ein Äbschlag in diesen Garnen don 6 X die im Ganjen zu konstatiren, welcher sesbst durch die Ende Juli dort eingetroffenen Nack - richten von cinem weniger gunstlgen Ver- saufe der Baumwollernte und der bald dar auf folgenden Spekulation in Rohbaumwolle nicht k gewesen 66 Da man nun in Folge der großen Vo . in baumwollenen Garnen vom Zwischenhändler stets billiger als vom Sinner babe kaufen können, so selen teren zu größeren Abschlussen auch auf svätere L

gern geneigt gewesen. Die Konsumenzen von . wollenen Garnen hätten nun diese für sie sti Gelegenbeit benutzt, um sich ihren d Kontrakte mit den Spinner n über daß Jahr 185

binauz ju den billigsten P. eisen zu sichern. Dbaleich