1882 / 165 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Jul 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Wet terberieht vom 16. Juli 1882.

S Uhr Morgens.

Farometer an O Or. a. 4 Meere episgel reana in

Milli ster

Stationen.

Wetter. in O Telsias

7 e 6

* C- 42 F.

NMullagbmore 742 Aberdeen... 746 Christiansund 751 KRopenhagen. 756 Stocxholim 761 St. Petorsburg 763 Moskau... 761

O do F, R de

wolkig 16 halb bed. 16 bedeckt 16 wolkenlos 22 wolkenlos 22 wolkenlos 2A wolkenlos 22

stellenweise Gewitter statt. 9

Cork, QGueentz- 748 N 754 NW 753 SW 753 754 0 757 80 760 760 0

wolkig heiter!) 14 Regen halb bed. 22 heiter wolkenlos 23 wolkenl. 2) 21 wolkenlos 25

. Vebersieht der Witterung.

Die Depression im Nordwesten hat an Tiefe abgenommen, Däbrend uber gentraleuropa die Aenderung des Luftdruck uner- eber Centraleuropa herrschen bei warmem trocke- nem und wolkenlosem nur im Nordwesten etwas bewölktem Wet- ter schwache. vorwiegend südöstliche Winde. ist über Deutschland. Oesterreich und dem westlichen Ostsee- gebiete erheblich gestiegen, und liest daselbst fast überall über 20 Grad. An der westdeutschen Grenze fanden in der Frühe

Wetterbericht vom 17. Juli 1882, 38 Uhr Horgen.

witter. schlicht.

Die Temperatur

Deutsehe Seewarte. 3 2 schwach

16 6 2 an. f 3 O Gr. u. d. Meeres-

Stati onen. spiegel reduce. in

16 NMNinimeter.

Temperatur Wetter. in O Celsiuz 50 C. 40 R

Mullaghmore 751 23 Aberdeen .. 750 Christiansund 753 Kopenhagen. 755 Stockholm. . 760

755 8 W 754 880 755 S W Wiesbaden 754 W

München. 757 0 Leipzig.. 755 Berlin... 756 80 Wien .... 756 N Breslau.. 759 80

bedeckt 16 wolkig heiter halb bed.) 23 wolkenl. 20 751 wolkenl. 22 . 760 wolkenlos wolkenlos 21 756 wolkenlos 23 1. 757

Haparanda. 761 21 Stetersburg 7164 24 Moskau... 761

bedeckt heiter

bedeckti) wolkig wolkenlos wolkig wolkenlos wolkenlos

O de do de er =

2

—'

Gork,. Gueens-

23 . 757

Ile d'Aix . 756 W

. 757 0X0

ö 757 8 Seegang müässig.

SO. Regentropfen.

de R d - = XR · 56 = & Q = O Q s

2) Nachts Thau.

Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe

ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 leiser Zug, 2 - leicht, 3 schwach, 4 mässig, 5 frisch, 6 stark, 7 steif, S stürmisch, 9 Sturm, 10 starker Sturm, 11 heftiger

Sturm. 12 Orkan.

mhalb bed. 17 wolkenlos 24 Ilwolkenlos 25

3) Früh Gewitter in

Swinemũnde 754 Neufahr wass. 758 Memel. 758

Regen bedeckt wolkig?) begecktè)

) Seegang sehr ruhig. ) Abends starkes Wetterleuchten. Seegang schlicht. Regen. “) Nachmittags Regen. 1 Abends Gewitter. Anmerkung. Die Stationen sind in 4 Gruppen geordner: 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Aittel. europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. Innerhalb je dir Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 leiser ng, 2 S leieht,

I) Nordeuropa,

) See ruhig. I) Nachts starkes Ge.

) Dunstig, Seega Abends Gewitter. 59) en.

4 müssig, 5 friseh, 5 stark, 7 stei

8 stürmisch, 9 Sturm, 19 starker Stur 11 j Sturm. 12 Orkan. 3 .

Uehersieht der Witterung.

Wühbhrend über Frankreich das Barometer erheblich gestiegen ist, hat dis Depression im Nord westen weiter an Tiefe abgenom men. Nachdem über Centraleéuropa, insbesondere am Abend und in der Nacht, zahlreiche Gewitter, stattgefunden hatten, stellenweise regnerisch; nur im Osten dauert die heitere, viel- fach wolkenlose Witterung noch fort. Abkühlung eingetréten, so dass daselbst die Temperatur vielfach unter der normalen liegt, im Osten dagegen ist die Morgentempe- ratur höher, als vor 24 Stunden. Barometer wieder gefallen, und dürften zurückdrehends Winde mit nachheriger Deutschland zu erwarten sein.

; stellen geise mit Hagelfällen, ist daselbst das Wetter überall trübe,

Im Westen ist erhebliche

Indessen ist über Irland das Erwärmnug zunächst für das nordwestliche

Deutsche Seewarte.

bedecktâ) halv bed. ?) heiter

wolkenl. 6)

K 762 Münster. 759 Karlsruhe.. 761 Wiesbaden 759 München. 761 Leipzig.. 757 Berlin... 755 mien 755 Breslan 756

wolkig wolkig?) bedeckt) bedecktꝰ) bedeckt lo) bedeckt balb bed. wolkenlos halb bed.

29. Juli:

Ii d Aix .. 763 3 . . 757

bedeckt wolkenlos wolkenlos

S de . e . do , , = . n = de K deo K. Ro d R,

sti

Münster - Ensoheder Eisenbahn. (C 2224 AM). seit 1. Januar 144 550 M6 (4 7357 a6). Saal · Eisenbahn. seit L Januar 357 855 6 (4 18577 ½) Pfälzisohe

C 25 0653 M), seit J. Januar 6 257 3387 M ( 271 4123 6)

Eisenbahn- Einmahmen.

Im Juni 1882 26 500 Im Juni 1882 67 953 S. (— 5737 st6ã,

Eisenbahn. Im Juni 1882 1 050 632 M.

Generalrersammllungem.

Emder Häringsflsoherei-Aotien-Gesellschaft. Ord. Gen. - Vers. zu Emden.

Theater.

Friedrich - Wilhelmstält. Theater.

Dienstag: Zum 173. Male: Der lustige Krieg. Operette in 3 Akten. Musik von J. Strauß. Vor⸗ her: Concert.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Krolls Iheater. Dienstag: Gastspiel des

K. K. Hofopernsängers Hrn Carl Sommer. Ein Maskenball. Oper in 4 Akten von Verdi. Renato: Hr. Sommer). Dazu: Großes Doppel Concert, ausgeführt von der Kapelle des Haufes und dem Musik⸗Corps des II. Garde⸗Regiments u e, Anfang h, der Vorstellung 6 Uhr.

ittwoch: Gastspiel des Großherzogl. sächs. Kammersängers Hrn. Alvary und der Frau Nau— mann ˖ Gungl. Jidelio.

National- Theater. Weinbergsweg 6 und 7.

Dienstag: Im neu und prachtvoll dekorirten, durch mehr als 20 000 Gasflammen feenhaft erleuchteten Sommergarten: Großes Concert, ausgeführt von der verstärkten Hauskapelle unter der Leitung ihres Kapellmeisters Hrn. A. Wiedeke. Auftreten der schwäbischen Singvögel drei Geschwister Rommer, Auftreten der Tyroler Gesellschaft „Edelweiß“ (alte Rainer Gesellschaft). Auftreten des Cornett⸗Virtu⸗ osen Hrn. Hopp. Im Theater: Zum 20. Male: Die Brautschau oder Berlin Cüstrin. Nach der Vorstellung bei günstiger Witterung: Brillante Erleuchtung des Wasserfalls. Klänge aus den Alpen. Andreas Hofer (Sterbeseene). Alpenglühen. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 71 Uhr. Entrée inkl. Theater 50 4.

Belle-Alliance- Theater. Montag: und

26 Onkel gan. Lustspiel in 3 Akten von v,. Moser. Außerordentlicher Erfolg!) (Titelrolle: Hr. Niedt vom Wallner ⸗Theater) Im prachtvollen Sommergarten: Doppel ⸗Concert der Kapellen Lebede und Löser. Auftreten der Herren Schmutz und diff aus Wien, des Steyrischen Terzetts, Frls. Cassati und der Tyroler-Sänger⸗ gesellschaft J. Pitzinger. Abends: Brillante Illumi⸗ nation durch 20000 Gasflammen. Anfang des Concert, 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr.

Mittwoch: Großes Volksfest. Im Theater: Die Mönche, oder:, Die Ofsiziere im Nonnen Uloster, Lustspiel in 3 Akten von M. Tenelly. Halbe Kassenpreise.

Familien- Nachrichten.

Verlobt: Frl. Clara Stragtmann mit Hrn. Dr. Schroeder (Scheveningen Bremen).

Verehelicht: Hr. Major Ernst Köhler mit Frl. Katharina v. Weller (Glatz Oel).

Geboren; Ein Sohn: Hrn. Kreisphysikus Dr. Matthaei (Verden). Gine Tochter: Hrn.

Regierungs⸗Assessor Dr. Müller (Langensalza).

. , mt v. Planitz ö ei Pillnitz!

Gestorben: Hr. Dr. med. Eduard Bauer (Laasphe).

Subhastationen, Aufgebote, Bor- adungen u. dergl.

I 132395 Oeffentliche Zustellung. Die Frau Buchholz, Hulda Maria Hedwig, geb. Kirschner, zu Dessau, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Thelen hier, klagt gegen ihren. dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Büchsenmacher Johann Henirich Julius Buchbolz, uletzt zu Port Wakefield und Adelaide, vordem zu zerlin, wegen böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Ghescheidung: die zwischen ihr und dem Verklagten bestebende Ghe zu trennen, den Letzteren für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihn in die Ghescheidungsstrafe zu verurtbeilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. November 1882, Vormittags 111 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dich Auszug der Klage bekannt gemacht. . Berlin, den 11. Juli 1882. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.

32396 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Pfützner, Bertha Amalie Mathilde, geb. Beyer, hier, vertreten durch den Justizrath S. Meyer hier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den früheren Perrondiener Carl August Pfützner, ehemals hier, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Bek agten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. November 1882, Nachmittags 1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 29. Juni 1882.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13. 32398 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Bode, Auguste Luise, geb. Reineke, zu Berlin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Becherer zu Berlin, klagt gegen ihren dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Ehemann, den Kaufmann und Eisenbabn— beamten Carl Ludwig Wilhelm Bode, bis zum Jahre 1856 gleichfalls zu Berlin wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf CEhescheidung:

das zwischen ihr und ihrem Ehemanne be—

stehende Band der Ehe zu trennen, den Be⸗

klagten für den allein schuldigen Theil zu er—

achten, und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtestreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 23. November 1882, Nachmittags 1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweche der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

Berlin, den 3. Juli 1882.

. . Buch wald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. J. Civilkammer 13.

32397 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Qlczewski, Florentine Wilhelmine Amalie, geb. Wolf, zu Falkenhagen bei Peters⸗ hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Neumann hier, klagt gegen ihren dem Aufenthalte nach un bekannte Ehemann, den Schmied Carl Olczewski, früher zu Berlin, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Chescheidung:

die Ehe der Parteien zu trennen und den Be— flagten für den allein schuldigen Theil zu er—⸗ klären. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 13. Givilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. November 1882, Vormittags 111 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Juli 1882.

; Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J.

Civillammer 13. 32378 Aufgebot. Fuchs, Georg, Todegerklärung.

Georg Fuchs, geboren am 15. Oktober 1842, ehe⸗ licher Sohn der nun verstorbenen Handels manngehe⸗ leute Franz aver und Cordula Fuchs, ist seit un= gefähr 2) Jahren abwesend, ohne daß in dieser Jeit

sein Aufenthalt oder eine Nachricht über sein Leben

bekannt geworden ist.

Auf, Antrag des Buchbinders Ludwig Fuchs und des Silberarbeiters Franz Taver Fuchs, Beide von Schongau, jetzt in München, welche als leibliche Brüder des Verschollenen ein rechtliches Interesse an dessen Todeserklärung haben, ergeht hiermit ge— mäß §. 824 der R. C. P. O. und Art. 110 d. Ausf. Ges. zur R. C. P. O. und Konk. O. die Aufforderung:

I) an den verschollenen Georg Fuchs, Hutmacher gesellen von Schongau, spätestens im Aufge— botstermine, nämlich am

Montag, 30. April 1883, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem k. Amtsgerichte Schongau sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Schongan, 1. Juli 1882.

Der k. Amtsrichter. ; gez. Harzmann.

Den Gleichlaut der vorstehenden Ausfertigung mit der Urschrift bestätiget.

Schongau, den zehnten Juli 1882.

Der k. Gerichtsschreiber: G. Brühl, k. Sekretãr.

Verkäufe, Verpachtungen, Submssionen re.

Die Lieferung von 600 kg Gußstahl, 2. Qualität, soll in Submission vergeben werden Offerten hierauf, welche den im Geschäftszimmer der unterzeichneten Verwaltungs ⸗Abtheilung ausliegenden und gegen vor herige Einsendung von 050 S in baar zu empfan— genden Lieferungsbedingungen durchaus entsprechen müssen, sind postmäßig verschlossen und mit der Auf⸗ schrift „Offerte auf Gußstahl 2. Qualität“ ver⸗ chen, bis zum 25. Juli er., Mittags 1 ühr, an diel Verwaltungs Abtheilung einzusenden. Danzig, den 14. Juli 1882. Kaiserliche Werft, Verwal tungs ⸗· Abtheilung.

Königliche Eisenbahn ⸗Direktion Cöln rechtsrheinisch). . Submission.

Die Lieferung von ca. 40 000 Stück eichenen, buchenen eder kiefernen Bahnschwellen und von ca. 348 Gubikmeter eichenen Weichenschwellen soll ver⸗ geben werden.

Lieferungs bedingungen können von unterzeichneter Dienststelle (Trankgasse 13 hierselbst) gegen frankirte Einsendung von 56 portofrei bezogen werden.

Mit entsprechender Aufschrift versehene, ver- schlossene Offerten sind bis zum 81. Juli er. frankirt an das unterzeichnete Materialien Bureau (Trankgasse 13) einzureichen, und erfolgt die Er⸗ öffnung der eingegangenen Offerten am 1. August er, Vormittags 10 Uhr, im Beisein der eiwa erschienenen Submittenten.

Cöln, den 14. Juli 1882. ]

Materialien · Bureau.

32105

Wäschelieferung von ordinalren Bettlaken. Wegen Lieferung von 17 0090 ordinairen Bettlaken für das 8. Armee⸗Corps pro 188283 ist ein Termin auf Montag, den 31. Juli 1882, Vormittags II Ühr, im Geschäftelolale der Intendantur (Schloßstraße 455 anberaumt.

Qualifijirte Unternehmer werden ersucht, ihre ver siegelten mit der Aufschrift

„Submission auf die Lieferung von 17000 ordinairen Bettlaken für das 8. Armer - Corps“ versehenen Offerten bis zum genannten Termine franco hierher einzusenden.

Die bezüglichen Lieferungebedingungen, sowie die NVormalprobe der Bettlaken sind bei der Garnison⸗ Verwaltung in Cöln und der unterzeichneten Inten« dantur zur Einsicht aufgelegt. Auch können die Be⸗ dingungen von den genannten Stellen gegen Er

stattung der Copialiengebühren von 1 (6 bezogen werden. Nachgebote werden nicht angenommen, ebenso diejenigen Offerten nicht berücksichtigt, welche mit einem in den Bedingungen nicht begründeten Vorbehalt z. B. mit Bezug auf besondere von den

resp. Unternehmern vorgelegte Muster abgegeben

werden. Coblenz, den 13. Juli 1882. Intendantur 8. Armee⸗Corps. Thewald.

Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

32394

38 union,

Actien⸗Gesellschaft für Bergbau, Eisen⸗ und Stahl⸗-Industrie zu

Dortmund.

Am 1. August d. J., Nachmittags 5 . findet in dem lh hr ; o ef. der enn, Diseonto⸗Gesellschaft zu Berlin die Aut loosung derjenigen Partial⸗Obligationen unserer Gesell⸗

scast in Höhe von (6. 298 066 statt, welche am 2. Januar 1883, à

110 09ᷓ rächahlbar sind.

Nach §. 6 der Anleihe Bedingungen sind die In—⸗ haber der Obligationen berechtigt, 233 . beizuwohnen.

Dortmund, den 15. Juli 1882.

Die Direction.

32103 Bekanntmachung.

Bei der am 11. d. M. bewirkten Aus loosung der nach den Amortisationsplänen für das Fahr L882 zu tilgenden Stadtobligationen der Stadt Oschersleben sind folgende Nummern gezogen:

I) Aus der Anleihe vom 2. Dejember 1867:

Nr. 9, 14. 45, 78, 81, se, 118, 173, 177, 179,

183, 211, 218, 222, 233, 263, 268, 276, 288

; 35 ö 139 Thaien

ir. I6, 43, 62, 88, 89, 122, 124, 160, 162, 16,3 à 50 Thaler;

2 Aus der Anleihe vom 21. September 1879:

Nr. 6, 41 2 1009 4,

Ur. I5 X 2 M

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiermit aufgefordert. solche nebst Zinscoupons und Dalens vom 2. Januar 1883 ab bel unserer Stadtkasse gegen den Kapitalbetrag einzulöfen. Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört mit dem 31. Dezember d. Ig. auf.

Oschersleben, den JJ. Juli 1882.

Der Magistrat. Unterschrift.)

daher

Verschiedene Bekanntmachungen. lözss] Aachen⸗oengener Bergwerks⸗Actien⸗Gesellschaft.

Gemäß der in der Generalversammlung vom 21. Juni d. J. stattgehabten Neuwahl bestebt der Anss tsrath unserer Gesellschaft aus den Herren: Justiz Rath Phil. Mayer, Rechtsanwalt, Aachen.

räsident; Soeninghaus, Kaufmann, Aachen,

ice · rästdent; Justin Rath Friedr. Boelling. Burtscheid, Fritz Berndt, Hauytmann a. D., Aachen; Geheimer Tommerzien Rath Godfr. Pastor, Aachen; Arthur Suermondt, Rentner, Aachen, Gisenbahn= Director Maths. Tull, Aachen.

Aachen, 8. Juli 1882.

Aachen · Soengener Bergwerks · Actien Gesellschaft.

Zweite Börsen⸗Beilage

zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 165.

Berlin, Montag, den 17. Juli

I8GS2z.

pr. September-Dezember 183 Br.

Erodukten- und Waren- EK öxne.

Wiem, 15. Juli. (W. T. B.)

Getreidemarkt. Weinen pr. Herbst 10,47 Gd, 1052 Br., Pr, Frühjahr 19,75 Gd. 1078 3c. Roggen pr. Herbst 7.70 d. T5 Br. Hafer pr. Herbst 5, f5 G64. * 5, so Br. Haig pr. Juli August 8,20 Gd., 8.25 Br.

Fest, 15. Juli. (W. T. B.) Pro duktenmarkt. Weizen loco geschäftslos, auf Termine ruhiger, pr. Frühjahr 1027 g4., 10,3) Br. Hafer pr. Herbst 626 Gd., 6, 8 Br. Mais pr. Juli-Angust 7,0 G., 7.75 Br. Kohlraps pr. Angust- September 145. Wetter: Pracht wetter.

Amsterdam, 15. Juli. (w. T. B.)

Bancazinn 64.

Amsterdam, 15. Juli. (VS. LF. B)

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen pr. November 295. Roggen pr. Oktober 178.

Antwerpen, 15. Juli. (V. T. B.)

Eetroléenumm arkt (Schlussbericht). Ra fünirtes, Lype weitzs, loco 1736 bez., 173 Br, pr. Angust 173 Br., pr. September 18 Br., Weichend.

n (Schlussbericht. Weizsn still.

Antwerpen, 15. Jnsi.

Getreidem arkt. Hafer unverändert. Gerate gefragt.

London, 15. Juli. (W. LT. B.)

An der Küste angebotey 3 Weigenladnngen. Wetter:

Gussregen. Havannazucker Nr. 12 24. Ruhig.

Roggen fest.

Liverpool, 15. Juli. (W. T. B)

Baum wolle (Schlussbericht)ꝰ. Umsata S000 B., davon für Spekulation und Erport 2000 B. Stetig. Braune Egypter 4 d. theurer. Middl. amerikanische Juli-August-Lieferung dss /e, Auguste September - Lieferung 6s / ss, September- Lieferung 6s, September-Oktober-Lieferung 613 / 18, Oktoher · No vember · Lieferung / , November - Dezember - Lieferung 6is zz, Dezember-Januar Lieferung 6is/z2 d.

Kew-Kork, 15. Juli. (W. T. B.)

Waarenberie ht. Baumwolle in New-Vork 123, do. in New-0Drleans 123. Petroleum in New- Tork 64 Gd, do. in Philadelphia 63 Gd., rohes Petrolenm 63, do. Pipe line Gerticates D. 57 C. Mehl 5 D. 20 C. Rother Winterweizer loco 1 D. 31 C., do. pr. Juli 1 D. 26 C., do. pr. Angust 1 D. 214 C., do. pr. Septbr. 1 D. 2113 C. Mais (old mixed) SS C. Zucker (fair re- ning Uuscovados) 7. Kaffee (EBio-) 98. Schmalz (Narke Wilcox) 127. do. Fairbanks 1348, do. Rohe & Brothers 124. Speck (ghori clear) nominell. Getreidefracht 43.

Stettin, 15. Juli. (W. T. B.)

Getreidemnrkt. Weizen flau, loco 198,090 bis 220.0. 2r. Juli 22209, pr. Juli-Aungust 215,00, pr. Septamber-Oktober 20200). Roggen flan, loco 14400 bis 152,00, pr. Juli 151 50, pr. Juli-August 147,00, pr. September-Oktober 14200). Ruübsen pr. Septemher-9ktober 271,0). Rüböl behauptet, 100 Kilogramm pr. Juli 58 50. pr. September-Oktober 57,70. Spiritus flau,

loco 47.10, pr. Juli-Aungust 47,09, pr. Angust-September 47, 09, pr. September- Oktober 47.50. Petroleum pr. Juli 7,00.

Eosen, 15. Juli. (W. T. B.)

Spiritus loco obne Fass 46.20, pr. Juli 46,29. 46,30. pr. September 47,00, per Oktober 46.30. Matt.

Cöln, 15. Juli. (W. E. B.)

Getreidsmarkt. Weizen hiesiger loFeo 25,50, fremder loFes 23.90, pr. Juli 22,25, pr. November 20, 60. Roggen loes 19,00, pr. Juli 15,25, px. November 14,70. Hafer loco I5.50. Rübsl loco 32,50. pr. Oktober 30.10.

Kremen, 15. Juli. (W. T. B.)

Petroleum (Schlussbericht). Schwach. Standard white loco 6.95, pr. Angust 7. O0. pr. September 7, 5, pr. Oktober- Deremher 7.40. Alles Brief.

Hamburg, 15. Juli. (V. T. B.)

Getrei dem arkt. Weizen loco unverändert, auf Termine flau. Kotzgen loco unverändert, auf Termine flan.

Weizen pr. Juli- august 2W0, 0) Br.. 1199,00 G4., pr. Sep- tember - Oktober 196.00 Br., 195.00 G4. Roggen pr. Juli August 136,9) Br. 135.06 G4. pr. September - Gktober 1365,65 Br., 135, ) Gd. Hafer und Gersts unverändert. Riböl matt, loco 60,56, Er. Oktober 9.50. Spiritus still, pr. Juli 397 Br., pr. Angust- September 403 Br., pr. September-Gktober 404 Br., pr. Oktober- Noybr. 404 Br. Kaffee ruhig. Umsatz 2500 Sack. Petroienm matt, Standard white loco 7.099 Br., 6 95 G4. pr. Juli 7 60 G4. pr. August - Dezember 7.30 G4. Wetter: Heiss.

pr. Angust

Messungen und Schätzungen der Kräfte umd Stole der reien Laßtft im MKai 1882.

Oxydirende Kraft des elektrischen Sanerstoffs (Oz) und des Wass erstoffsuperoxyds (Ha Ox).

drei-

Ort und Beobachter.

fünftägigen Nittel.

littag- und Abend-Ab- fünftägigen Mittel.

lesung, summirt mit der

Werthzahl für 24 Stun- faches Mittel aus der Morgenablesung. Durch-

chnittssumme der Grade der Nacht (N.), des Mit- tags (I), des Abends( A.). Penta den- Maximum der Durchschnitissumme in

4 Stunden aus der Mor- gen- Mittag- und Abend- Ablesung und in welchem Pentad éèn-Minimnum der Durchschnittssumame in 24 Stunden aus der Mor- gen-, Mittag- und Abend- Ablesung und in welehem

en (z.). 4. M.

*

4 J

3

8 2

ö 8

ͤ Colberg (Ostsee), Gymn. Wæ. 37,3. 9 LSbrer Dr. H. Ziemer M. 9, 2 Polu (k. k. hydrograph. Amt WZ. 30,3. u. Stern warte), Dr. Müller M. 7. Wien (Hohe Warte) Cen- WX. 31,3. tralstation f. Meteor. XI. 8, . und Erdm.) Prof. Dr. Hann c Lemberg (Univers.), Prof. Wz. 31,2. der Physik Dr. Stanecky M. 8, . Görz (Küstenland)., Apoth,. Wz 312. Emil Reithammer M. 7, a. Bamberg, Prof. d. Physik am W. 23, . IJeeum Dr. med. Hoh M.. 6.2. Reinera (8chlesien) Bürger- WZ. 33,21. J. S,. 33. Tgsmæx 18. Tgsmin. meister Dengler AI. S. 11. A8. a Wöerningshausen(Thüring. ), . Zs l,ss. N. S. 36. gsmæx I2. Tgsmin. Pfarrer Franz Beck ñIAM. 7.9. A.8. am 3. am 24. Stationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil-Scala mit Ber- liner Jodkalinmpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnung der v. Friesenhof'schen Werthzal nicht zulassen.

Prag (Sternwarte), Prof. d. W. 13. N. 7.6. Astrou. Dr. Hornstein .; 9 PT. 5.4. 6 Budapest (Centralst. f. Met. 9. N. 4, i. X. 6.6. n. Erdm. ), Dr. G. Schenal L. 4.9. 1T. 6 Graz (Steiermark), Carl 107. . Gusgzgy N gg. Oedenburg (Ungarn), Be- 109.,. N. 6, i. I7, S. zirksphysikus Dr. Fi- T. 4). lie ky Oberdrauburg (Rärnthen), 12 6. X. 7, 4. 14. III. 11,2. Pfarrer Unterkrenter T. 5, M. Bad Gastein, Dr. Gustav 16,z. XN. 7,6. 21,5. IV. II. G8 J.

Pröll Militär- Stationen Oesterreich-Ungarns.

Josefstadt (Böhmen), Ober- I6. N. 8.5. 18,8. III. I2, s. stabsarzt Dr. Holy Olmüta(Garnisonspital Vr. 6) I5, 3. N. S, s. I7, . IV. Iö5,. Stabsarzt Dr. Schön T. 7,3. IV. I2,. Maschula in.

Kaschan, Hauptmann Adolf 14.c. X. as. 18,

Berlin (einmalige Messung bis Morgens d r. Fro Fr. Boekh, Direktor des statistiechen Amtes) Brandenhurgstrasse 34: 15, Irrenanstalt Dalldorf 84, Krankenhaus Friedriebs- hain 8, 30.

Elektrische Kraft. Neapel (Prof. der Astronomie Faustino Briosechi) 1881 unter 93 Beobehtugn. Juli. Stern- warte: einmal negativ „, sonst positiv (4 6 bis 4 39) Uni- versität: am 29. 9 h a. m., zur selben eit, wie auf der Stern- warte, , son t positiv (4 5 bis 4 65). August Sternwarte: nur positiv (4 1 bis 75). Universitüt einmal negatir „, sonst positiv (4 10 bis 4 60). September unter 9 Bbehtngn. Sternwarte 2 mal , S8 mal positiv (4 O big 4 65). Uni- versität 3 mal negativ (— bis 30), 87 mal positir (4 12 bis 4 60.

Magnetische Kraft. (Hohe Warte bei Wien). April 1882. Deklination Tgamttl. 0 w 50.31. Horizontale Intensität in Sealentheilen des Bifilars Tagesmttl. 46.3, Tempr. im Bisilare 14,70 Reanm. Mittel der Inklinationsbeobachtungen 630 2617. Am 17. eine sehr grosse Störung, 0 dass die Horizontal- Intensität um 7 ha. m. gar nicht abgelesen werden konnte, da das Bild der Scala ausserhalv des Gesichtsfeldes iel.

Mechanische Kraft (mttl. Windgeschwindigkeit). Mai 1882. Colberg 4,5 m p. Sec. (ar 33. stndlch. 75, mittl. atndleh 16,6, im ganzen Mnt. 12388 km, 19 Calmen). Wien (202, m Seehöhe) S m, April da m (. Uh 483. 2 h 5, da, 9 h S,) m. An- zahl der Windstillen 5J. Der Anemograph von Adie zeichnet z. B. auf RE 7 Stunden 53 km, mttl. Geschwindigkeit 2.1, Mar. 2.5 m p. See. W. in 119 Standen 450) km, mttl. Windgeschwin- digkeit 5.3, Max. 21,1 m p. Sec.

Neapel. 1881 Juli. nal 4 bis 53a) mm, Tmprtrmttl. 25, 6 (normal 24,15 (17. bis 334). Aba. Fehtgkt. 143i mm. Rel. Fehtgkt. 55, aa /o. (norm. 16,3) mm. 8 52,2) mm, Tmprtrm. 25D, (norm. 24,1) (16, bis 37.3) 96.

29, . A. 9,4. II. u. III. N. 7. S. ö

N. 7.3.

III. X. 1.8. w d. III. 10, .

IV. 6.3.

7

Lfidrekmttl. 749, is (normal 48,3) (7442

Niederschlag 0.0 August Lftdreknm. 747, (norm. 48.) (39, 6 Abs.

Echtgkt. 15,333. Rel. Fehtgkt. 60. Oo. Ndrschlg. 19, (norm. 30.3 mm. September Lftdrek. 747,32 (norm. 49,1) (460.5 bis 54,5) mm, Tmprtrm. 20,79, norm. 21.83 (102 bis 275090 G. Abs. Echtgkt. 12,5 mm. Rel. Fchtgkt. 70, 0spo. Ndrschlg. 161,5 (norm. 70, mm).

Wien (ohe Warte, J. Liznar). April 1882. Luftdruckmttl. 741,1 (29 bis 53) mm. Abwehn. vom Norma stand 0.28 mm. Tmprtrmtt. 9,15 (— 23 bis 4 23,5) 9 0. Abweich. vom Normst. O10 C0. Maximum am besonnten Schwarzikugeltherm. im Vacuum: 53,s 0 C., Minim. O, os m über einer freien Rasenfläche: 6.39 C0. Absol. Echtgkt. Tagesm. 5,6 mm. Rel. Fchtgkt. Tgsmttl. 64 906., Min. 29 o. Niederschlag (7 h 13,6 mm, 2 h 14,6 mm, 9 h 95 mm) 37, mm. Bewölkung 5,2. Dauer des Sonnenscheins in Stunden nach dem Sonnenschein-Antograph von Campbell 171,3 Stunden. Maxim. des Sonnenscheins: 1235 Stunden am 23., mtil. Tagessumme der Ozongrade 25,30.

Colberg. Mai. Luftdruck; 763, , . Tmprtrm. 103 (2 bis 24,3) 0 0. Insolation 51,30 G6. Rel. Fehtgækt. 7235 (33 bis 96) /o. Dnstdrck. 6,s (3 bis 10,3) mm. Bwlkng. 5.3. Ndrschlg. 63, imm in 15 Tagen, 3 Gewitter, Polar. 56 oso. Aequatorialst. 33 og, Calmen 110/09, Regenhöhe am S. /g. in 27 Stun— den 46 mm. in 24 Stund. 43 mm. Tmprtr. Os 6 C. unter d. AMttl., doch kein Nachtfrost. Maxim. des OCzongehaltes am 9. bei NE Sturm und Regen. Oberdrauburg Tmprtm. 12, 00. Niederschlg. 71,5 mm.

Berlin (Statistisches Amt). Mai. Lftdrck. (50 m über d. Ostsee) 758,5. (Abwehng. 4 17) mm (47,5 bis 65,5) mm. LTmprtrmttl. 12,5 (Abw. Os) (2 bis 27,2) 0 C0. Abs. Fehtgkt. 7,3 (41 bis 19) mm. Rel. Fehtgkt. 68 (31 bis 91) 0/0. Niederschlag 58,8 (Abw. 9.4) mm Bewölkung 6, 1.

Reinerz. Mai. Luftdruckm. 317, is (14.35 bis 21.21) Paris. Lin. Thrmmtrmttl. 92 (2,5 bis 18.2) 0 R. Bwlkng. 9. Absol. Fchtgkt. 4 1. Rel. Fehtgkt. S2, o/o, Gewitter 6.

Giessen (Prof. H. Hoffmaun). Mttltmprtr. der Tage des Mai aus dem Min. und Maxim., berechnet nach den Beobach- tungen im botanischen Garten von 1852 bis 1880. Grade nach Reéaum. IJ. Pentade: 4 7,3, 4 7,83, 4 8, it, 4 8a. 4 T.. II. P. 4 7,963, S, 6, 4 S. 18, 8, 6s, 4 9.09. III. P. 937, 9. e, 9. 366, 9, 6, 9, . IV. P. 10, iv. 10.06, 19.57, 10, is, 10,2. V. P. 10, a, 1058s, 11,05, 10,16, 10.39. VI. P. 107, 11,09, 11.36, 1200, 11, 11

Zur anf den Mensehen angewandten Meteorologie: Die Ansicht Oscar Loews, dass die oxzydirende Kraft des Ter- penthinöles auf freien Sanerstoffatomen (0) beruhe, wird neuerdings von T. King zett dahin berichtigt, dass sie auf einem Oxyd-Q bydrat des Terpens (Oi Hio 0, Hz O) beruht. Dieser Körper, ganz wie Os und Ha G02, ein Träger des atomistischen Sauerstoffs, kann durch Verdunstung ein Bestandtheil der Atmosphäre werden und an den oxydirenden Wirkungen der freien Luft der Nadelhola- wälder sich betheiligen- Wasser, Kali- und Natronsalze, Kohlen- sünre und Sauerstoff sind regelmässige Bestandtheile der Atmo-— sphäre, der Brunnenwässer und der thierischen Sälte; diese ein- fachen Agentien sind exacten physiologischen Experimenten zu- günglich und haben eine wesentliche physiologische Wirksamkeit, selbst wenn sie in kleiner Gabe vorhanden sind und wenig diffe-

rent erscheinen. In den Publikationen der Gesellschaft für Heilkunde 1882 sagt Kronecker: Wasser ist das mächtigste Grundelement unseres Daseins: 0,73 der Oberfläche der Erde nimmt das Wasser ein, während nur 0,77 dem Festlande bleiben. Es ist ein selt sames Jusammentressen, dass ungefähr ebenso gross der Antheil des Wassers im Körper unserer Thiere ist. Etwa

Gelenkknorpel, 77, 6 , der Räckenknorpel, 74 bis 78 ½ die Muskel- substanz der Säugethiere. 71 bis 7700 die der Vögel und S0 o ung ehr die der Kaltblüter. Was könnte es, würde man sagen, diesen Massen gegenüber bedenten, dass 0.3 oder O4 RKali, 0.04 oder C, 05 0 Natron, dass 000 oder O0 Kochsalz im Fleieh sich findet? Wie sollte es darauf ankommen, ob im Blute O05 oder 0.40 Kochsalz gelöst ist, ob O,6 oder 0,45, Kali darin sich inden? Es kommt aber gar sehr darauf an, und es ist dabei von grösster Wichtigkeit, dass die kleine Menge der Salze immer am rechten Orte steckt. Wir tragen alle ein sehr starkes Gitt mit uns herum, nicht etwa abgekapselt in einem Be- hälter und in Blase oder Drüse, sondern im gesammten Muskel- gewebe und mit dem Blutstrom durch alle Organe geführt: Das sind die Kalisalze. Nach den Untersuchungen von Carl Sehmidt finden sich in den Böuthörperehen 0.3328 Kalinm neben 0, 1052 , Natrium, während im Serum nur 0.0323 Kalium, also nur der zebnte Theil des im Plasma besindlichen neben O, 3341 9 Natrium also drei Mal mehr als im Plasma ge- löst 1at. Es enthält also das Blut eines Mannes im Ganzen etwa 18 Gramm Kalinm. 1863 entdeckten Bernard und Graudean, dass Kalisalze, in die Blutbabn von Kaninchen oder Hunden gebraeht, diese nach wenigen Sekunden tödten, während grosse Mengen entsprechender Natronsalze unsehäd- lieh sind. Fraube präzisirte 1864 das als Medikament ge- schätzte Kalinitrat als Herzgift. Panl Guttmann aeigte mit Rosenthal, dass anch Frösche diesem Herzgifte sehnell erliegen. Es lähmt in mässigen Dosen die cerebrospinalen Centralorgane, verursacht bei Warmblütern Schwerathmigkeit und Konvulsionen, die durch künstliche Athmung nieht beseitigt werden können. Hierdurch ist wohl die von Traube gefundene Erhöhung des Blutdruckes im Arteriensystem an erklren, während die Puls- verlangsamung auf Eindringen des salpetersanren Kalis in die

fast gleiehsteht. 73 bis 780, enthält das menschliche Blut, 73,60 enthält der w

Muskelsubstanz des Herzens beruht. Ausgeschnittene Frosch- herzen werden durch 2prozentige Kalisalz-Lösung schon im Ver- laufe einer Minnte, durch 1 prozentige nach 8 Minuten gelähmt. In Chlornatrinmlösung gebracht, können sie wieder zu schlagen anfangen. Ebenso werden Gliedermuskeln nach Ranke durch Injektien von Kalisalalösungen bald ihrer Reizbarkeit be- raubt. Auch in den Magen gebracht, wirken Kalisalze nicht viel schwächer, wie Rermann und Forel 1869 gefunden haben. So wurde auch die konzentrirte Fleischhrühe ein starkes Gift und Kemmerich fand, dass der Herzlähmung dureh Fleischextrakt ein Aufregungsstadium mit Beschleunigung und Verstärkung des Herzschlages vorbergeht. Zur tödtlichen Injektion in die Blut- bahn genügen nach Bunge 2 bis 3 Gramm eines Kalisalazes voll- stündig. Da wir 18 Gramm im Blute haben, so haben wir jedenfalls die sechsfache Menge der tödtlichen Dosis in uns und wir werden von diesen Kalisalzen, welche sich an so gefahr- drohender Stelle befinden, nur deshalb nicht getödtet, weil unser Blut keine Lösung, sondern ein getränktes Gewebe ist und weil die Kalisalze daher ebenso wenig in den Blutkörperchen als im Fleische uns verderblich werden können. Wenn aber die Blut- körperchen zerstört werden, so dass sie die Stoffe, welche sie enthalten. in Lösung entlassen, so wird dis Blut in der That ein starkes Gift. Wir können auf die leichteste Weise zeigen, dass solches Blut in kleinen Mengen schon tödtlich wirkt: Normales Kaninchenblut pulsirt leichter durchs Froschherz, wenn es ein wenig mit Kochsalz verdünnt ist. In einem Theile dieses Bintes zersprenge man die Blutkörperchen nach Kühne's Methode durch wiederholtes Gefrierenlassen und Wiederaufthauen, dieses Blut wird dadurch, dass die lichtreflektirenden Blutkörperchen aus- gelaugt sind, dunkelroth transparent, „lackfarben“. Dieses Blut enthält also keine fremden Bestandtheile, aber die giftigen Kali- salze sind frei geworden und das Herz, welches am Lndwigschen Froschherznanometer befestigt ist und seine Pulse durch Hebung der Quecksilbersäule nach Umfang und Geschwindigkeit markirt, stirbt, von diesem lackfarbenen Blute durchströmt, schnell ab und zwar unrertbar. wenn die Wirkung einige Zeit dauert. Dr. Me. Guire hat 1876 im physiologischen Institute zu Leipzig mit Kronecker nachgewiesen, dass dieses lackfarbene Blut seine giftigen Eigenschaften lediglich seinem Gehalte an Kalisalzen ver- dankt, denn man kann es mittels Diffasion von den schädlichen Stoffen befreien, und die anderen diffusibelen Blutbestandtheile sind für sich untersueht gefahrlos für das Herz. Die nicht diffusibelen Eiweisskörper aber, welche für die Ernährung des Froschherzens wesentlich sind, bleiben dieser Blutflüssigkeit er- halten. Dr. Me. Guire hat gezeigt, dass die Blutkörperchen, welche zur Unterhaltung der Athmung, d. h. der Sauerstoffanf- nahme und Kohlensäureavgabe wesentlich sind, zur Leistungsfähig- keit des Froschherzens unmittelbar nichts beitragen, indem er nachwies, dass das reine Blutserum ebenso kräftige Leistungen unterhält wie das Gesammtblut. Die Blutkörperchen sind also zur Ernährnng der Muskelgewebe gewiss nicht erforderlich. Sie sind sogar insofern nachtheilig, als sie die Kohlensäure bil- dung begünstigen und hierdureh die Gewebe asphyk- tis ch (86cheintodt) machen. Kohlensänure-Anhäu-— fung aber lähmt sehnell die Muskelkraft. Me. Guire hat ebenfalls die wichtige Thatsache veröffentlicht, dass es genügt, dureh Auspumpen die Kohlensäure aus dem asphykti- sehen Blute, in welchem also durch Kohlensäure das Herz zum Stillstande gebracht resp. scheintodt gemacht worden ist, fortzusehaffen, ohne Sauerstoff zuzutüähren, um das damit durehströmte Herz wieder leistungsfähig zu machen. Die Kohlensäure wirkt also direkt giftig, während Kohlenorydvlut dem normalen an Ernährungstühigkeit Die Kohlensänre unterscheidet sich aber in ihrer Wirkung von den Kalisalaͤzen wesentlich dadureh, dass sie das Herz nicht tödtet, sondern nur für die Zeit ihrer Einwirkung lähmt. Im Jahre 1874 haben W. Stirling und Kronecker ge- zeigt, dass es die im Herzgewebe sieh bildende Kohlensäure ist, welche die merkwürdige Erscheinung der von Bowditseh ge- fuudenen Trepper verursacht. Es macht nämlich das Herz nach längerer Ruhe schwächere Pulse als wie aznvor und erst mit dem Pulsiren steigen die Schläge treppenartig an. Dies kommt daher, dass mit jSedem Schlage die in dem Muskelbalkengenebe ver- borgene asphyktische d. h. mit Kohlensdure gesattigtere Nährflüssig- keit durch die an Kéhlensäunre freiere in der Herzhöhle enthaltene ersetzt wird. Man kann die umgekehrte Erscheinung: die ab- steigende Treppe hervorrufen, wenn man ein frisches Herz mit asphyktischem, als mit Kohlensäure gesuattigtem Blnte füllt. Dann dringen mit jedem Schlage unbranehbare Säfte in die Hera- balkennetzè ein. Das erz ermüdet, vermuthlich wenn dans Serum durch Rildung von Kohlensdure in einen nieht mehr ernäh-

renden Stoff umgesetzt worden ist; in der folgenden Nummer

werden die Experimente mitgetheilt, nach welehen nur die An- nahme übrig bleibt. dass für das Muskelgewebe nur die ihm an- nächst anhaftende Nährschicht verwerthbar ist, dass ein Unbraueh- barmachen dieser Schicht dureh Kohlensäure die Leistung aufhebt, selbst wenn in fernerer Umgebung noeh viel Nährstoff vorhanden ist.. Somit zind die Herzsehlagflüsse bei Mangel organischer Abnormitäten nach Massenzufuhr kohlen- sänrereicer Getränke aneh durch das physiologische Experiment

einwandslos aufgeklärt. Sanitâtsrath Dr. Lender, (Kissingen, Ourhausstiasse 104).