1882 / 181 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Aug 1882 18:00:01 GMT) scan diff

e zu Eeßr. ver⸗ daselbst, t Em vchlins

; i jetzt n,, .

des Beklagten zur Zahlung von 300 neb 6 Prozent Verzugszinsen vom 1. Juli 1879, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. 3, zu Cassel auf den 20. Ott 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwedee der filr Zustellung wird dieser Auszug der Klage be 68 2

rocke

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, Abth. z.

30108 , Wlarbeite Johann Andreas Friedrich Hessen zu Königslutter hat das Aufgebot der von der Braunschweig. 5 hierselbst am 5. Juli 1851 unter Nummer 7165 für ihn aus⸗ gefertigten Lebensversicherungs⸗Urkunde, der zufolge die Anstalt bei seinem Ableben dem Inhaber 300 66 zahlen wird, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, estens in dem auf den 31. Januar 1883, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, ange⸗ setzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls diese Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. Braunschweig, den 24. Juni 1882 Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert.

34794 Bekanntmachung. In Sachen = Schwabacher, Samuel, Kaufmann in München, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Kilp hier,

j gegen ; Gerstle, Heinrich, ohne Gewerbe, von Fellheim, wegen Hypothekbereinigung hier, Aufgebot einer pak ybethekgee beyerische Amt gericht Mem at da banyerische Am = mingen . Heutigen nachstehendes Aufgebot erlaffen:

J. a Hypothekenbuche für Fellheim Bd. J. Seite 1 Nr. 4 ist auf dem Anwesen Hs. Nr. 75 des Samuel Schwabacher, früher Handelsmann in Fellheim, nun Kaufmann in München, das lebenslängliche Wohnungsrecht für Heinrich Gerstle, ohne Gewerbe, von Fellheim ein⸗ getragen.

Auf Antrag des Anwesensbesitzers werden Diejenigen, welche auf dieses Wohnungsrecht Anspruch zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb 6 Monaten und zwar spätestens im Aufgebotstermine hiermit unter dem Rechts⸗ nachtheile öffentlich , n,. daß im . der Unterlassung der Anmeldung obiges

echt für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht würde.

Der Aufgebotstermin wird am Freitag, den 9. März 1883, ,, ,, Sz Uhr, im Sitzungszimmer Nr. 165 des gedachten Ge⸗ richts abgehalten.

In Anwendung der 8 S24, 827 der R. C. *. D., §. 82 des Hyp. Ges. in der . ung des

rt. 123 Abs. 3 des Ausf. Ges. z. R. C. P. O. und K. O. vom 23. Februar 1879.

Memmingen, den 31. Juli 1882.—

Een , des K. Amtsgerichts.

reu.

Verkäufe, Vervachtungen, Submissionen ꝛc.

34392 Submission.

Die Lieferung und Aufstellung der Eisenkonstruk⸗ tionen für das Dach des dritten Lokomotivschuppens auf dem Bahnbofe Halensee: :

ea. 156 Tonnen Schmiedeeisen und 144 . Gußeisen soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Termin am Dienstag, den 15. August er., Vormittags 11 Uhr, im Baubureau der Berliner Verbindungsbehn, Köthenerstraße Nr. 6I., woselbst die Bedingungen und Zeichnungen einzusehen und Offertenformulare zu entnehmen sind. Berlin, den 29. Juli 18582. Der , man ien e.

Submisston. Die Lieferung von 2230 Mille

intermauerungs⸗Verblend⸗ und Klinkersteinen zum

au von 5 Beamtenwohngebäuden auf dem Bahnhofe Halensee und eines Lokomotivschuppens auf dem Bahnhofe Westend soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Ter⸗ min Dienstag, den 15. August 1882, Bor- mittags 11 Uhr, im Baubüreau der Berliner Verbindungsbahn, Köthenerstraße Nr. 6 J., wo⸗ at Bedingungen einzusehen und Offerten⸗ ormulare zu entnehmen sind. Berlin, den 1. August 1882. Der Abtheilungs ⸗Baumeister. Grapow. 34805 Submisston.

Die Lieferung der zum Neubau eines gynäkologi⸗ schen Pavillons auf dem Grundstücke der König⸗ lichen Charitè hier erforderlichen Maurer⸗Materialien und zwar:

400 2 , 24 Tausend gewöhnliche Klinkersteine, 70 Tonnen Portland Cement, 350 Kubikmeter scharfen Mauersand und die erforderlichen Verblendvollsteine und Form⸗ steine sollen in öffentlicher Submission vergeben

werden.

Offerten nebst Proben sind e . versiegelt und einzeln mit entsprechender Aufschrift versehen, bis zum Eröffnungs ⸗Termin am

Donnerstag, den 19. Augunst er. Vormittags 10 nf; an die Bau Verwaltung, Hauptgebäude der König⸗ lichen Thierarzneischule, Louisenstraße 56 J, einzu⸗ reichen, woselbst auch die Bedingungen und An⸗ schlags · Extrakte 3 Erstattung der Kopialien ent⸗ e, = . 1882 n, den 2. Au J der ö Bauinspeltor: a str au.

Submission auf Lieferung von: 20 Personenwagen 1.II. resp. Il. Kl., 1 50 do. III. Kl,

20 do. . 15 Personenzug⸗ Gepäckwagen, b. 222 Normal⸗Wagen ⸗Achsen, c. 105 Zugvorrichtungen, Mittwoch, den 16. Angust d. J., für die Wagen Vormittags 11 Uhr, für die übrigen Theile Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungssaale hierselbst, Leipziger Platz Nr. 17. Offerten müssen frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: Submisston auf Lieferung von Wagen resp. Achsen oder Zugvorrichtun⸗ en“ an unser maschinentechnisches Büreau hier⸗ äh, Köthenerstraße 24 1., eingereicht werden. Bedingungen und Zeichnungen können in dem ge⸗ nannten Büreau während der , ein⸗ gen werden und werden von demselben gegen aar⸗Einsendung von 8,50 A für solche ad a, von 1ů50 M für ad b. und von 3 ½ . für Bedingungen ad e. verabfolgt. Berlin, den 2. August 1882. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

34822] ,,, ,,, . .

Behufs Verdingung der Dachdeckerarbeiten, sowie der Schmiede- und Schlosserarbeiten zum Neubau einer Isolirbaracke auf dem in der Scharnhorststraße Nr. 11 belegenen Lazarethgrundstück, veranschlagt zu 1709 S 72 * bezw. „2229 M 25 * ist auf Mittwoch, den 9. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Lazareths ein Termin anberaumt.

Die Bedingungen nebst Kostenanschlägen können an derselben Stelle in den Vormittagsstunden ein⸗ gesehen werden und sind vor Abgabe der Offerten von den Submittenten zu unterschreiben.

Berlin, den 3. August 1882.

Königliches 1. Garnison⸗Lazareth.

Il3cbb 6] Bekanntmachung.

Die Lieferung der nachbenannten für die Garnison⸗ und LazarethAnstalten des Garde ⸗Corps erforder⸗ lichen Wäschestücke und zwar:

474 feine Deckenbezüge, 5oöß ö 511 , Bettlaken, 19590 , Handtücher, 2620 ordinäre blaubunte Deckenbezüge, 5060 do. do. Kopfpolsterbezüge, 14 do. weiße Deckenbezüge, 14 do. do. Kopfpolsterbezüge, 70 do. Bettlaken, 17009 do. Handtücher, 499 ungetheilte Leibmatratzenhülsen, 140 dreitheilige Leibmatratzenhülsen, 3875 Kopfpolstersäcke, 1340 Halstücher, 10 Hemden, 3470 Strohsäcke, 1000 wollene Decken, 2670 Paar baumwollene Socken, 1775 Unterhosen, . 14 Schürzen für Lazareth⸗Gehülfen von grauer Leinewand, 1515 Krankenhosen von grauem Drillich, 400 Krankenhofen von blau und weiß⸗ gestreiftem Drillich, 6 Bademãäntel, ! soll im Wege der Suhmission unter den im Ge⸗ schäftslokal der hiesigen Garnison⸗Verwaltung, Michaelkirchplatz 17, ausgelegten Bedingungen, sowie nach Maßgabe der ebendaselbst ausgelegten Normal proben nebst Beschreibung derselben, eventuell dem Mindestfordernden in Entreprise gegeben werden.

Die Bedingungen und die Beschreibung der Nor- malproben sind vor dem Termin von jedem Sub- mittenten zum Zeichen der Kenntnißnahme mit Unterschrift zu versehen.

Die portofrei und versiegelt bis zum 21. August er., Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichenden mit der Bezeichnung:

„Submission auf die nnn von saser⸗· nen / und Lazareth · Wäsche · zu versehenden Offerten werden pünktlich zur vor—⸗ gedachten Stunde in unserem Büreau, Dorotheen⸗ straße 4, in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ nittenten eröffnet werden.

Offerten, welche mit Bezug auf besondere, von den Unternehmern vorgelegte Proben ꝛe, oder sonst mit einem in den Bedingungen nicht begründeten Vor⸗ behalt abgegeben werden, bleiben unberücksichtigt.

Offerten auf ordinäre blaubunte Decken und Kopfpolsterbezüge sind nach dem Stoffe ob baumwollene oder leinene e. abzugeben.

Im Uebrigen machen wir hiermit noch . darauf aufmerksam, daß das Königliche Kriegs- Ministerium dahin Bestimmungen getroffen hat, daß die Verdingung von Kasernen⸗ und Lazareth⸗ Wäsche 2c. in Zukunft für jeden go ber ge⸗ trennt zu erfolgen hat und werden von uns daber nur Lieferungsofferten für unseren eigenen vorbezeich⸗ neten Bedarf angenommen werden.

Es bleibt dagegen den resp. Unternehmern über lee denjenigen Intendanturen, deren Bedarf die⸗ selben außerdem zur Lieferung übernehmen wollen, ihre Offerten direkt einzureichen.

Berlin, den 31. Juli 1882.

sönigliche Intendantur des Garde Corps.

Die Lieferung von eisernen und messingenen Char⸗ nieren und messingenen Charnierüberfällen, soll in 828 * vergeben werden. Offerten hierauf, welche den im Geschäftezimmer der unterzeichneten Verwaltungs ⸗Abtheilung ausliegenden und gegen vorherige Einsendung von O60 in baar zu empfangenden Lieferungsbedingungen durchaus ent- sprechen müssen, sind pte verschlossen und mit der Aufschrift Hfferte auf Lleferung von Char- nieren und Charnierüberfällen“ versehen, bis y 14. August er,, Mittags 11 Uhr, an die

erwaltungs Abtheilung einzusenden. Danzig, den 3. Augqust 1882. Kaiserliche Werft, Verwaltungs Abtheilung.

30278 Domainen Verpachtung.

Die im Kreise Landgberg a. 9 ie Domaine Tornow, welche an Fläche 657,737 ba, darunter 430, 647 ha Acker und 60.675 ha Wiesen enthält, soll auf 18 Jahre von Jobannig 1883 bis dahin 1901 im Wege des öffentlichen Meistgebots ander⸗ weit verpachtet werden.

Hierzu ist ein Termin auf Mittwoch, den 16. Aungust er., Vorm. 11 Uhr, im Reglerungt⸗

ebäude, Junckerstraße Nr. 11, hierselbst vor dem egierungsassessor Ebmeier anberaumt.

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf go0b) M festgesetzt, und zur Uebernahme der Pach⸗ tung ein disponibles mögen von 100 000 erforderlich, über dessen Besitz sich die Pachtbewerber vor dem Termine auszuweisen haben. ;

Die Verpachtungsbedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Kopialien Abfchrift ertheilen, können in unferer Domainenregistratur und bei dem jetzigen Pächter, Herrn Oberamtmann Nicolai zu Tornow, eingesehen werden. ;

Die B . der Domaine nach vorheriger Meldung bei demselben ist gestattet.

Frankfurt a. / O., den 1. Juli 1882.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Stenern, Domainen und Forsten. Bünger.

34173 Bekanntmachung.

Das am Marktplatze hierselbst belegene bisherige Hauptwach ˖ und Arrestgebäude mit Hof⸗ raum ꝛc. in der Gesammtgröße von 280 4m soll, höherer Anordnung zufolge, an den Meistbietenden öffentlich verkauft werden.

Hierzu haben wir Termin auf Dienstag, den 15. August er. Vormitt. 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer, J, Nr. 1, an⸗ beraumt, woselbst auch die Verkaufsbedingungen ein⸗ gesehen werden können.

Die Besichtigung des Gebäudes kann jederzeit auf vorherige Anmeldung bei der unterzeichneten Ver⸗ waltung geschehen, auch Abschrift der Bedingungen auf portofreie Anfrage überlassen werden.

Minden i. / MW., den 28 Juli 1882.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

34775] Bekanntmachung.

Die Lieferung des Wäschebedarfs inkl. wollener Decken für die Garnison⸗Verwaltungen und Lazarethe des diesseitigen Geschäftsbereichs pro 1883. 84, be⸗ stehend in:

2000 wollenen Decken, 210 feinen Deckenbezügen, 170 Kopfpolsterbezügen, 189 Bettlaken, 470 , Handtüchern, 1500 ordinären bunten leinenen oder baum⸗ wollenen Deckenbezügen, 2800 ordinären bunten leinenen oder baum⸗ wollenen Kopfpolsterbezügen, 2850 ordinären Bettlaken, 7800 . Handtüchern, 1970 Leibstrohsäcken, 350 eintheiligen Kö. 7o eintheiligen Leibmatraßzenhülsen zu Bett stellen mit Drahtmatratzen für Kranke, 4900 Kopfpolstersäcken, 90 Schürzen für Lazareth⸗Gehülfen ꝛc., 2950 Paar baumwollenen Socken, 590 Halstüchern, 1000 Paar Unterhosen, 340 ungefütterten Krankenröcken, 810 ungefütterten Krankenhosen, soll im Wege der öffentlichen Submission sicher⸗ gestellt werden, wozu auf den 21. August er., V. M. 11 Uhr, ein Submissions termin in unserem Geschäftslokal, Königsstraße Nr. 26, Zimmer Nr. 54, anberaumt ist. Die der Submission zum Grunde gelegten Bedingungen liegen nebst den Normalproben der Wäsche bei den Ggrnison⸗Verwaltungen hierselbst, in Danzig und in Graudenz zur Einsicht aus. Die ersteren konnen auch bei uns gegen Einsendung der Kopialienkosten (1 6 509 3) bezogen werden, Ver spätet eingehende und solche Offerten, welche auf Grund eigener Proben oder mit einem in den Bedin⸗ gungen nicht begründeten Vorbehalt abgegeben wergen, bleiben unberücksichtigt.

Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß = abweichend von dem früheren Verfahren die Offerten ausschließlich auf den vorbezeichneten Bedarf zu lauten haben, und daß es denjenigen Unternehmern, welche noch den Bedarf anderer Intendanturen zur Lieferung übernehmen wollen, überlassen bleibt, ihre Offerten den betreffenden Intendanturen direkt einzureichen.

Königsberg, den 29. Juli 1882.

Königliche Intendantur 1. Armee ⸗Corps. 34523 Belanntmachung.

Der Bedarf an Wäsche für die Garnison⸗ und Lazareth⸗Anstalten im Bereiche des 10. Armee⸗ Corps pro 1. April 1883 bis ulto. März 1884, be⸗ stehend in: ;

A. für die Garnison ⸗Anstalten: 18 feine Dedenbezüge, 26 feine fen r berge 78 feine Bettlaken, 255 feine Handtücher, 2559 ordinäre bunte leinene oder baumwollene Deckenbezũge, 3449 ordinäre bunte leinene oder baumwollene Kopfpolsterbezüge, 4469 ordinäre Bettlaken, 6616 ordinäre Handtücher, 1543 Leibstrohsäͤcke, e 239 gewöhnliche Leibmatratzenhülsen, 993 gewöhnliche Kopfpolstersäcke, B. für die Lazareth ⸗Anstalten: 117 eintheilige Leibmatratzenhülsen zu Bett lssteslen mit Drahtmatratzen, 51 dreitheilige Leibmatratzenhülsen zu Bett⸗ stellen ohne Drahtmatratzen, 69 Kopfmatratzenhülsen, 37 Krankenröcke Nr. 1, 37 Krankenröcke Nr. 2 689 Paar gewöhnliche Krankenbosen, 1090 Paar Unterhosen, 478 baumwollene Halstücher, 1376 Paar baumwollene Socken, 12 Schürzen für Lazarethgehülfen, soll im Wege der Submisston verdungen werden.

Lieferungöunternehmer werden hierdurch aufgefor⸗ dert, ihre Offerten er, . und auf der Außenseite mit der Aufschrift „Submisston auf die Liefe⸗ rung der stasernen ·˖ und Lazareth · Wäschegegen ˖

üände“ versehen, unter besonderem Couvert porto-

ei bis zum 21. August d. I., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Intendantur einzu⸗ senden. Zu dieser Stunde findet die Eröffnung und Vorlesung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten im Zimmer Nr. 64 statt.

Die Bedingungen liegen in unserer Registratur, e, Nr. 23 zur Einsicht aus und werden auf zunsch gegen Erstattung der , ab⸗ er. resp. unfrankirt versandt. In den Offerten anzugeben, daß Submittent von den Bedingungen Kenntniß genommen und dieselben als für sich rechts⸗ verbindlich anerkannt hat. Offerten, welche einen

derartigen Vermerk nicht enthalten, können ohne Weiteres zurückgewiesen werden.

Das bisherige Verfahren, nach welchem den Unter⸗ nehmern überlassen blieb, in den qu. Offerten sich auch zu Lieferungen fei andere Armee⸗Corps bereit

zu erklären, ist aufgehoben, und sind die betreffenden rl en bei jeder Corps. Intendantur direit einzu⸗ reichen.

Hannover, den 28. Juli 1882.

Königliche Intendantur 10. Armee⸗Corps.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Settelbanken.

34915 Vebersicht der

Sächsischen Pank

zu Dresden am 81. Juli 1882. Activa. Coursfähiges deutsches Geld. M 118, 158, 993. Reichskassenscheine. 215,540. Noten anderer deutscher 4, 963, 600.

Ranken n

Sonstige Kassenbestände ö 476, 846. 4. 960, 731. n

Wechselbestände . Lombardbestände. 2, 571, 220. Effectenbestände ; 3,153, 917. Debitoren und sonstige Activa 3, 950.005. Fassivana. Eingezahltes Actieneapital S 30, 0,000. Reservefonds J „3.694, 606. Banknoten im Umlauf... , 39. 848,900. Täglich fällige Verbindlich- 2 256456607. An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten... , 4.700.078. —. Sonstige Passiva. J 222, 461. —. Von im Inlande zahlbaren noch nicht fälligen Wechseln sind weiter begeben worden: „Sp⸗32, 125,726. 65. Die Direction.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreiswundarztstelle des Kreises Pleschen mit einem jährlichen Gehalte von 600 S ist er⸗ ledigt. Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebenslaufs innerhalb sechs Wochen bei unz melden. Posen, den 31. Juli 1882. , . Regierung, Ab⸗ theilung des Innern. Liman.

Die durch Ernennung des bisherigen Inhabers zum Königlichen Kreisphysikus erledigte Kreis⸗ wundarztstelle im Soldiner Kreise, mit dem Wohn⸗ sitze in der Stadt Lippehne und einem Jahresgehalt von 600 S6 soll wieder besetzt werden. Qualifizirte , ,, . welche sich um diese Stelle zu bewerben beabsichtigen, werden hierdurch i ,, sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen 6 Wochen bei mir zu melden. Frankfurt a. O., den 28. Juli 1882. J. A.: Rudloff.

Durch den Rücktritt des zum Kreisphysikus er⸗ nannten Dr. Remmets ist das . des Kreises Daun mit dem Wohnsitze, je nach Wahl des Stellen⸗ inhabers in Hillesheim oder Daun, erledigt. Be⸗ werber um diese Stelle wollen sich unter Einreichung der, betreffenden Zeugnisse und eines Lebenslaufes spätestens binnen 6 Wochen bei uns melden. Trier, den 26. Juli 1882. Königliche Regierung.

Der Regierungs⸗Präsident.

34863]

Aubachthal⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft. Gemäß §. 23 des Statuts werden die Herren Aktionaire zu einer

außerordentlichen Generalversammlung

auf den 2. September er, 21 Uhr Nachmittags, nach Haiger, Hotel Stiehl, ergebenst eingeladen. . Tagesordnung: rer,, . entsprechend dem Ministerial⸗ erlaß vom 14. April er. Haiger, den 3. August 1882. Der Vorstand: E. Bartling.

34881]

Mecklenburgische Rank, Scghwerin. Status per ultimo Juli 1882.

Activa: Cassenbestand und Bankguthaben ÆM 94919130 J Darlehen gegen Unterpfand und reportirte Effecten. 2505 543.24 Eigene Effecten... 457 442,04 Nicht eingeforderte 6M des Actien- 3 30090099

Capitals ? hein gßgn, ,,, . .

XT Io TJ 7

Passiva: Actien- Capital . ; M 5 000 000, Einlagen, Baar · Conto - Corrente und Sparbücher, Bestand am 1. Juli... 6 1654008, 17

Nene Rinlagen, im Jull˖ . 861 291.73

Mn 2515 298,90

Rückzahlungen im Juli.. AL 268359 22669030, 31

Res ervesondss. . 1399.38 Diverse. 10909. 70 T d Tod Die Directiom. Steiner. Frel.

M 181.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 8. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 11. November 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachu

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 4. August

188G2z.

vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen ngen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. ar. 161)

Das Central 6 ⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Das Central Handels ⸗Regisler für das Deutsche Reich kann durch alle Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs. und Königlich

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

ost · Anstalten, für reußischen Staats⸗

Abonnement beträgt

; M 50 8 für das Vierteliahr. Einzelne Nummern kosten 20 3. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 80 .

Stuttgart, 28. Juli. (St. A. f. W). Export- musterlager. In den letzten Tagen hat Prinz Her-⸗ mann zu Sachsen⸗Weimar, Hoheit, dem jungen Institut die Ehre der Uebernahme des Ehren; Präsidiums erwiesen. Das Musterlager wächst in Folge dankenswerther Rührigkeit der Geschäfts⸗ leitung rüstig weiter, es gewann allein in den letzten acht Tagen 23 neue Mitglieder. Im Ganzen sind es jetzt deren 278 und es wird bald eine räumliche Erweiterung des Geschäftslokals nothwendig werden. Das Fremdenbuch weist Besucher und Kunden aus Leipzig, St. Gallen, Costarica, Alexandrien, Buenos ⸗Ayres, Puebla ꝛc. auf. Sämmtliche besich⸗ sigten das Musterlager eingehend, und sprachen sich ohne Ausnahme sehr günstig, manche ganz entzückt über das Unternehmen aus. Sie fanden bei ihren Preisnotirungen nur zu bedauern, daß trotz allen Monirens manche Mitglieder ihre angemeldeten Gegenstände zum offenharen Nachtheil, der Säu⸗ migen noch nicht ausgestellt haben. Für die aus . geschriebene Direktorsstelle liefen bis jetzt nicht we⸗ niger als 92 Offerten ein.

Dem Jahresbericht der Handelskammer für die Kreise Hirschberg und Schönau für das Jahr 1881 sind folgende Mittheilungen entnommen:

Die Handelskammer kann auf Grund ihrer that— sächlichen Mittheilungen über die einzelnen indu— striellen und geschäftlichen Branchen der Wahr nehmung Ausdruck geben, daß eine, wenn auch nicht bedeutende Zunahme des Verkehrs in den meisten Fabrikationszweigen eingetreten ist, welche auch, so— weit nicht das güänstigere Ernteergebniß von Einfluß gewesen sein mag, auf die allgemeinen Geschäftsver⸗ hältnisse belebend einwirkte. Eine Aufbesserung der Preise ist jedoch nur in einzelnen Fällen und in ge— ringem Maße erfolgt, denen auf fast allen industriellen Gebieten Preisreduktionen gegenüberstehn. Die Lohn⸗ sätze sind mit geringen Ausnahmen denen des Vor⸗ jahres gleich geblieben, doch ist es immerhin als ein Fortschritt zu bezeichnen, daß es im Allgemeinen an ausreichender Beschäftigung nicht gemangelt hat. Ueber den Geschäftsgang in der Leinen-Industrie berichtet die Direktion des Erdmannsdorfer Eta⸗ blissements: die Spinnerei wurde im vollen Umfange betrieben und ein sehr hohes Produktions-Quantum erreicht; dies geschah weniger in Folge großen Be— darfs als in der Absicht, die Produktionskosten zu ermäßigen. Die Direktion klagt über die böhmische Konkurrenz, welche ein weiteres Sinken der Garn⸗ preise verursachte. Die Resultate des Weberei⸗ geschäftes sind etwas günstiger. Die mechanische Weberei hat gegen frühere Jahre unter der unver⸗ kennbaren Einwirkung des neuen Zolltarifs volle Beschäftigung gefunden, auch hat hierzu die Ein⸗ führung einiger neuen Artikel beigetragen. Die Preise waren äußerst gedrückt und ergaben trotz der billigen Garnnotirungen wenig Nutzen.

Der Betrieb der Handweberei hat gegen das Jahr 18890 fast gar keine Aenderung erfahren. Es wurden im Laufe des Jahres verarbeitet 32 700 Ctr. Flachs, gesponnen 27 351 Schock Garn. Die mechanische Weberei fertigte 48 309 Stück diverse Leinen. Die d, e, S000 Stück diverse Leinen. Die Weiche

earbeitete 15610 diverse Leinen, 9383 Schock

Leinengarn, 36 600 Pfund Baumwollengarn. Die Appreturanstalt 48320 Stück diverse Leinen. Die Firma F. W. Alberti in Hirschberg konstatirt, daß das verflossene Jahr, namentlich in den letzten Monaten, ein etwas regeres Geschäft ge⸗ bracht habe. Im Allgemeinen sei aber das Geschaäͤft hauptsächlich deshalb, weil die baumwollenen Fabrikate durch ibre Billigkeit die Leinwand stark verdrängt hätten, zurückgegangen; nur zu Bettwäsche, Taschentüchern und Tischzeugen werde die Leinwand der Baumwolle vorgezogen und es habe sich auch im verflossenen Jahre nach derartigen Artifeln eine so lebhafte Nachfrage gezeigt, daß die Aufträge aus Mangel an dazu befähigten Arbeitern nicht immer rasch ausgeführt werden konnten. Weniger lebhaft war der Absatz in den ordinären, leichten, ge— bleichten und rohen Leinen, wie solche hauptsächlich in Böhmen gearbeitet werden. Wenn auch die Ein⸗ fuhr von dort seit der Zollerhöhung im vorigen Jahre gegen früher r nachgelassen hat, so hält es doch immer noch sehr schwer, hierin mit dem Auslande konkurriren zu können. Es wurden 300 Weber be. schäftigt, welche eine Produktion von 3700 Stück diversen Leinen und Tischzeugen erzielten. Die Firma W. Fränkel in Hirschberg berichtet über sehr ungünstige Geschäftsentwicklung. 33. im Herbst machte sich eine etwas lebhaftere Kauflust geltend; es wurden 400 Weber beschäftigt, Reduktion der Löhne hat nicht stattgefunden. Bei der Firma Rei⸗ mann u. Klose in Seidorf gestaltete sich der 6. Der Fabrikate gegen das Vorjahr, namentlich in den letzten 3 Monaten des Jahres, elwas besser, so daß ein geringer Aufschwung bemerkt wurde, Produ—⸗ zirt wurden ca. 2500 Stück Tischzeuge, en und glatte Leinen im Gesammtwerthe von 70. bis 560 O50 AÆ, 164 X Arbeiter wurden durchschnittlich be⸗ schäftigt; eine Veränderung der Lohnsaͤtze hat nicht stattgefunden. !

Eine Bleicherel in Arnsdorf, welche nicht ganz 30 0 Schock Garn bleichte, beschäftigte unter an dauernd eingeschrä nktem Betriebe durchschnittlich 14) Arbeiter bei un werändertem Lohnsatz Eine Bleich und Appretu ranstalt in Schmiedeberg hatte von leinenen Waaren fast dasselbe Quantum wie im Jahre 1880 zu bearbei. en, von baummwollenen einige Taufend Stäck mehr. Die Konkurrenz mit den großartigen Etablisseme ns des Elsaß war außerordentlich schwierig und es wurden nur unlohnende Preise erzielt. Die Gewers und Schmidtsche Teppichfabtik in Schmiedeberg berichtet,

daß die Geschäftslage in dem Hauptartikel, Smyrna“ Teppiche bezüglich des Konsums gegen das Vorjahr keine Einbuße erlitten hat, eine Veränderung doch in soweit eingetreten ist, als der Ausfall im Export durch den vermehrten Bedarf im Inlande ersetzt wurde. Gefertigt wurden auf 832 Stühlen 3544 Stück Teppiche in den verschiedensten Größen, und dazu an Materialien verbraucht: 32 144 kg Jute- garn, 95 400 kg Wollengarn, 620 kg Leinengarn. Wesentlich ungünstiger war dagegen die jüngst ver⸗ flossene Geschäftsperiode für die Fabrikation geringerer Deckenstoffe, und namentlich solcher aus der Jutefaser. Gefertigt wurden auf 37 mechanischen und 8 Hand—⸗ stühlen 1589 diverse Deckenstoffe in den verschieden⸗ sten Breiten und verbraucht dazu an Materialien: 43 564 kg Jutegarne, 3016 kg Wollengarne, 23 887 kg Haargarne, 6248 kg baumwollene Garne, 367 kg Leinengarne. Der Absatz dieser Artikel be⸗ schränkte sich auf Deutschland und die Schweiz. Die in der letzten Hälfte des Jahres 1880 vermehrten Arbeitskräfte wurden im Laufe des Jahres 1881 zu gleichen Lohnsätzen beschäftigt. Die Plüsch⸗ und Chenille⸗ Fabrik von Weigert C Co. in Schmiede⸗ berg hat einen Rückgang in dem Absatz ihrer Fabrikate zu verzeichnen. Der Artikel Plüsche“ lag im vergangenen Jahre günstig und hat es er möglicht, für die Schmiedeberger Fabrik Beschäftigung zu erhalten. Die Fabrikation hatte einen Werth von 500 000 S. Die Durchschnittszabl der beschäf⸗ tigten Arbeiter betrug ca. 250. Die Spitzen in dustrie hatte im letzten Jahre geringeren Absatz als 1880. Für die Kammgarnspinnerei in Hirschberg war das Jahr 1881 fast durchweg un günstig, woran die dem Artikel ungünstige Witterung hauptsächlich Schuld war. Wolle wurde gewaschen 216000 kg, Kammzug 128 000 Eg, Kaͤmmlinge 20700 kg, Garn gesponnen 170 000 kg. Die Arbeiterzahl betrug 180, Lohnsätze sind unverändert seit 13756. Die von den 8 Papierfabriken des Handelskammerbezirks eingegangenen Berichte sind einstimmig darin, daß es an Auf— trägen für den Papierfabrikanten im Jahre 1881 nicht gefehlt hat. Aber trotz der größeren Nachfrage und des umfangreicheren Konsums war an eine Preisaufbesserung nicht zu denken; im Gegentheil konnte ein neues Sinken besonders für die geringeren Qualitäten, wie Zeitungspapiere (die das Hauptprodukt der hiesigen . bilden) kon⸗ statirt werden. Die 9 Papierfabriken des Bezirks haben im Jahre 1881 in Summa ca. 160 000 Centner Papier und 5000 Centner Packpappe im Werthe von ungefähr 3 800 000 M produzirt und dabei 1120 Arbeiter beschäftigt. Der Export von Papier, besonders von billigem Druckpapier, n- England hat entschieden wieder zugenommen; . M ist die hohe Fracht nach Hamburg sehr hinde .ch. i die Geschäftsausdehnung. Die Arbeitslöhne blieben im Allgemeinen unverändert. Strohstoff erfreute sich im vergangenen Jahre eines regelmäßi geren Absatzes, als im Jahre 18893 auch in diesem Artikel ist zu konstatiren, daß die Produktion etwas gesteigert werden konnte, weil seit Einführung des Zolles die Einfuhr von Strohstoff aus Holland und Belgien fast ganz aufgehört hat. Das produ⸗ zirte Quantum beträgt 1750 Ctr. und beschäftigte 55 60 Arbeiter. Der schwunghaftere Betrieb der n , batte auch besseren Absaß des

olzstoffes zur Folge und wurde derselbe in den ersten 9 Monaten durch stets gutes Betriebewasser unterstützt. In den letzten 3 Monaten trat jedoch sehr trockene Witterung, und daher Wassermangel in, der Holzstoff so knapp werden ließ, daß einzelnen Papierfabriken bis 12 pro 50 kg trocken zahlen mußten gegen 7— 7.50 M vorher. Trotz der zeitweis hohen Preise ist jedoch den Holzstofffabri⸗ kanten aus denselben kein großer irgfen erwachsen, denn die meisten hatten feste Abschlüsse und die an⸗ deren konnten zu wenig produziren; doch ist im All⸗ gemeinen ein Aufschwung zweifellos zu konstatiren, desgleichen Erweiterung bestehender und Errichtung neuer Anlagen. Die in 1881 produzirten Holistoff⸗ fabrikate betragen nach der 6 im Ganzen 1550 09090 kg im Werthe von 8 0 G00 ½ο Die Ar⸗ beiterzahl betrug 3—– 400. Der erfreuliche Auf- schwung der Glasfabrikation, der sich 8. des Jahres zeigte, hatte nur kurze Dauer; während des

rößten Theils des Jahres gestaltete sich der Ge— ear zu einem schleppenden, da der Verkehr mit England, der früheren Absatzquelle, sehr zurück- gegangen war. Das Geschäft ist ein wesentlich schwierigeres geworden, eine . kaum bemerk⸗ bar. Beschaäͤftigt wurden in der Josephinenhütte durchschnittlich 00 Personen zu den Lohnsätzen der Vorjahre. Die niederschlesische Portland⸗ Cement-⸗Fabrik beklagt eine empfindliche Abnahme des Absatzes in Folge der Konkurrenz der großen Stettiner und Oppelner Fabriken.

Der Jahresbericht der a nnn, hessischen Handelskammer zu Warm für die Jahre 1880 und 1881 konstatirt, de die Geschäftelage im Allgemeinen in den beiden Be⸗ richtejahren im Verhältniß zu derjenigen der un mittelbar vorhergebenden 5e zeriode gebessert habe, wenn auch nicht so, daß sie ohne Augnahme im Einzelnen als zufriedenstellend zu bezeichnen wäre. Ueber die neue Zollgesetzgebung bemerkt der Be⸗ richt: ‚Wohl self̃ ind die Ansichten der inter- gurt Kreise, sowie die berufenen Autoritäten über eine Frage von so fundamentaler Bedeutung mehr auseinander gegangen, als es bei der Einführung unserer neuen Zollgesetzgebung der Fall war und noch ist. Die Ersahrung hat aber gezeigt, daß weder die , . n der einen Seite, noch die trüben Befürchtungen der anderen berech⸗

tigt waren. Die jetzigen Zölle sind doch nicht hoch genug, um eine radikale Umwälzung unseres Han— dels und unserer Industrie hervorzurufen, indem die durch sie bedingten Preisdifferenzen in Folge der Schwankungen der Konjunktur meistens nicht zu maßgebenden Wirkungen gelangen können. Von so einschneidender Wirksamkeit wie die amerikanischen, ruffischen, französischen und österreichischen Zölle ind die deutschen noch weit entfernt, sie können im Ganzen nur einen beschränkten Einfluß auf die wirthschaftliche Arbeit des deutschen Volkes ausüben. Die ganze Tragweite dieses Einflusses können wir jetzt noch nicht beurtheilen. Sie kann erft im Laufe der Jahre in Erscheinung treten, wenn der Veränderungeprozeß, der sich in vielen Branchen vollziehen muß, beendigt ist. So viel tritt aber jetzt schon unzweideutig hervor, daß eine Reihe früher nothleidender Zweige der deutschen Fabrikation jetzt einen Schutz genießt, der eine ent⸗ schiedene Besserung ihrer Lage unmittelbar hervor— gerufen hat. Namentlich gehören hierher alle Be⸗ triebe, die solche Halbfabrikate herstellen, welche früher theilweise aus dem Auslande bezogen wurden, wie die Eisenbhütten und Spinnereien, sowie alle Betriebe, die Halbfabrikate verarbeiten, welche im Inlande in genügender Menge und Güte hergestellt werden, und deren Ganzfabrikate jetzt auf dem deut⸗ schen Markte gegen die Konkurrenz der ausländi⸗ schen Ueberproduktion geschützt sind, wie ein Theil der Maschinenfabriken und Webereien. Gerade in diesen beiden Branchen hat sogar der Zollschutz dahingeführt, Etablissements, die früher im Aus— lande für den deutschen Markt arbeiteten, in die Grenzen des Deuischen Reichs zu verlegen, so daß jetzt nicht mehr der englische oder schweizerische Ar— belter, sondern der deutsche für den inlaäͤndischen Konsum beschäftigt ist In Summa glauben wir nicht irre zu gehen, wenn wir die Besserung der allgemeinen Geschäftslage Deutschlands neben dem Einfluß des internationalen Aufschwunges zum guten Theile auch der Aenderung unserer Wirth schaftspolitik zuschreiben. Namentlich hat es die letztere bewirkt, daß der Rückgang im Jahre 1880 an einer bestimmten Grenze stehen blieb und nicht in eine allgemeine Deroute ausartete.“ Ueber die dortige Fabrikatioön von Kunstwolle wird berichtet, daß das Jahr 1881 in dem Kunst— wollgeschäft eine Periode großen Verbrauchs markirt habe. Das Geschäst habe einen steten foꝛtschreiten⸗ den Cborakter das ganze letztverflossene Jahr hin— dur „ewahrt und außer dieser soliden und befriedi⸗ »Len Thatsache sei der Verlauf desselben frei von aotorischen Veränderungen und hesonderen Ein—⸗ flüssen irgend welcher Art gewesen. Die produzirende Kraft der Maschinen erheblich vergrößert gegen frühere Jahre sel auf das höchstmögliche ausge⸗ nutzt gewesen, mehr Waare fabrizirt und zu Ueber⸗ stunden habe man häufiger als sonst Zuflucht genom⸗ men. Neue Flanell · und Thibetwollen hätten das Haupt⸗ theil der produzirten Wollen gebildet und beide Gat⸗ tungen sich unausgesetzt guter Nachfrage Seitens der Ab= nehmer erfreut. eber den Getreidehandel und die Mällerei fagt der Bericht, daß das Getreidegeschäft durch die mit Neujahr 1880 ins Leben getretenen Getreidezölle in den ersten Monaten des Jahres fast gar nicht berührt worden sei. In März seien die durch Eis verhindert gewesenen, noch zur Einfuhr vor Neujahr bestimmten bedeutenden Sendungen endlich eingetroffen und hätten trotz ihrer Ver— theuerung durch den Zoll von 1 66 Anfangs einen nicht unbedeutenden Preisdruck bewirkt. Die Mehlfabrikation und das Mehlgeschäft sei mehr oder weniger den Schwankungen des Preoduktenhandel gefolgt. In der ersten Hälfte des Jahres sei der Absatz ziemlich schwierig und nicht lohnend gewesen; in der zweiten Hälfte des Jahres habe sich dieses gebessert und hätten einige Abschlüsse von Roggenmehlen sogar nach Thüringen und Sachsen stattgefunden. Der Absatz sei gleich lebhaft geblieben, wenn auch in der letzten Zeit Roggen⸗ mehle von Frankreich Weizenmehle namentlich aber in den geringeren Sorfen in großen Quantitäten von Amerika eingeführt worden seien. Der Import amerikanischer Mehle dauere noch bis zum Augenblick in ungeschwächtem 4 fort und sei durch seine Massenhaftigkeit, sowie durch die Verschieden. heit der Qualitäten gegenüber der inländischen Mühlenindustrie, die ff gleichmãßige Qualitãt, Backart u. s. w. garantiren müsse, zu einer drücken den Konkurrenz, fast zu einem Nothstande geworden. Was den Kleesagthandel betrifft, so wird be⸗ richtet, daß die Kleesaaternte von 1839 in der Pfal; und der Hundsrückergegend ein günstiges Resultat geliefert habe, namentlich sei es die 1 der Qualität gewesen, welche mit allen übrigen Pro duktionsländern erfolgreich in Konkurrenz getreten sei. Die Ausfuhr von Rothsaat nach England und dem Norden habe sich schon lebhaft im September ent. wickelt und die Frage bis zum Schluß der Kam pagne weitaus die Produktion überstiegen. Dis Er⸗ gebniß der Luzerne Ernte sei weniger günstig in Quantität, dagegen in Korn und Farbe ö. ewesen. Die 6. hätten sich für Nothsaat an⸗ änglich in mäßlgen Grenzen bewegt, allein bei der andauernden Exportfrage ien sie schließlich bis auf 185 , Luzerne bis 120 6 ver 100 kg gegangen. Das Geschaäͤft habe sich noch bis über die eigentliche Verbrauchszeit hinaus bewegt, da viel nachgesäet worden sei, dazu sei im Sommer, nachdem die Un⸗ unst der Wit erung die Aussichten auf eine gute

ommerernte mehr und mehr habe schwinden lassen, die Spekulation getreten, welche sich der billig offe⸗ rirten 1880er amerifanischen Rothsaat zugewendet und davon große Quantitäten eingeführt habe. Welter entnehmen wir dem Berichte noch fol

gende Angaben: Die Zahl der Fabriken des dortigen Bezirks betrug am Schlusse des Jahres 1881 35. Es waren in Betrieb: Lederfabriken und Gerbereien (2 mit Degrasfabr ) 5, Kammgarnspinnerei 1, Kunst⸗ wollenfabrik 1, Cigarrenfabrik 1, Wasserglas. und Seifenfabrik mit Wäscherei 1, Degrasfabriken 2, Kaffeesurroggtfabrik. 1. DOelfabrik 1, Maschinen⸗ fabriken 3. Chemische Fabriken (Knochenpräparate) 3. Malzfabriken 3, Dampfmühlen (1 mit Nudelfabrik) 4, Bierbrauereien mit fabrikartigem Betrieb 5, Kon⸗ servefabrik 1, Fabrik, künstlicher Steine 1, Messing⸗ drehereif l, Dampfziegelei 1. In diesen Fabriken waren beschäftigt 13880 2981 Arbeiter; 1881 3236 Arbeiter und 44 resp. 45 Dampfmaschinen mit 1034 resp. 1968 Pferdekräften im Gang. Die Steuer kapitalien der Stadt Worms betrugen:

für das Gewerbe⸗ Grund⸗

Steuerjahr ste ö. steuer 1880/81

Einkomm.⸗

steuer

; ; Fl.

1505 157 185 238,7 367 625 1881/82 152 974 190 283,1 371 460 1882/83 157 133 193 979,1 388 160

Die Brandversicherungskapitalien für Immobilien

betrugen zu Ende der Jahre 1879 24 908910 A,

1880 25 964 470 M, 1881 26 865 480 S Um das

Wachsthum des steuerbaren Einkommens der Be⸗

wohner von Worms zu kennzeichnen, wird angeführt,

daß das Einkommensteuerkapital derselben im Jahre

1870 265 055 Fl. betrug und demnach in den letzten

12 Jahren um 102570 Fl. oder um 38,7 0g ge⸗

wachsen ist.

Der Metallarbeiter. Nr. 30. Inhalt: Artikel: Industrielle Rundschau. Bayerische Landes⸗Industrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunstausstellung. Die Explosionsgefahr beim Petroleum. Metall⸗ waarenfabrikation in Berlin. Vortheile und Nach⸗ theile der verschiedenen Beheizungsarbeiten. Tech⸗ nische Mittheilungen: Aus dem deutschen Patent⸗ blatte. An den verstellbaren Gaskonsumregula⸗ toren. Der Gasbrenner mit keilförmigem Schnitt. Ein neues Gasglühlicht. Vorschubsmechanis mus an Bohrern. Technische Anfragen. Tech⸗ nische Beantwortungen. Ausstellungs- Zeitung. Verschiedenez. Bücherschau. Ratent. und Markenregister. Eingetragene Zeichen. Brief⸗ kasten. Inserate.

Deutsche Bauzeitung. Nr. 60. Inhalt: Verband deutscher Architekten und Ingenieur⸗ Vereine. Die Konkurrenz für Entwürfe zum Hause des deutschen Reichstages (Fortsetzung). Ueber alte und neue Glasmalerei im Bauwesen. (Fortsetzung). Einsturz des Kirchthurms in Langen⸗ Lspédorf bei Jüterbog. Allerlei aus Rom. Ueber das Verhältniß zwischen der Druckfestigkeit und dem spezifischen Gewicht von Bruchsteinen. Vermischtes: Zum Programm der Delegirten ⸗Ver⸗ sammlung des Verbandes. Der Fortschritt der Kölner Stadterweiterung. Zur Bewässerung der Bäume in Straßen. 536 Kapitel Theaterbrände Wasserfeste flüssige JZeichentusche von H. Kolk in Berlin. Nachfolger Fr. Hitzigt. Fachschule für Kleineisen⸗ und Stahlindustrie in Remscheid. Neues in der Berliner Bau⸗Ausstellung. Aus der Fachliteratur. Brief und Fragekasten.

Handels⸗ und Gewerbe⸗Zeitung Nr. 31. Inhalt: Handelsschulen. Amtliche Bekannt⸗ machun zen (Postverbindung mit Qst⸗Indien, China, Japan und Australien ꝛc. Einfuhrverbote für Schweden. Abänderung des Verzeichnisses der ge⸗ werblichen Anlagen). Reichsgerichts ⸗Entscheidungen (vertragsmaßige Verpflichtung der Ehefrau für den Ehemann. lageabweisung augebrachtermaßen ). Provision für Unteragenten. Wiedereinsetzung in den vorigen Stand. Ankauf gestohlener Gegenstände) i ren anderer Gerichtshöfe. (Abflüsse aus Fabrikanlagen. Schuldscheine auf unbestimmte Zeit. Aus dem Geschäfts leben. (Handelskammern. Reise um die Erde mit Mustern. Export nach Amerika. Falsche r Quittung über Aushändigung von Postsendungen. Packetverkehr in England. Arbeiten in Strafanstalten. Konkurse in Amerika. Brasilianische Ausstellungen.) Brief · kasten. 112 neu eingetragene Firmen mit An- gabe der Geschäftebranche. 52 Nonkurseroffnun ˖ gen. 94 Patentanmeldungen. 11 Submissionen. Anzeigen. Hotel ˖ Anzeiger.

Deutsche Töpfer- und Ziegler Zeitung. Nr. 30. Inbalt: Ueber Trantporteinrichtungen auf Jlegeleien. Betrachtungen über Maschinen für Jiegeleien. Verfaͤlschung von Pgrtland⸗ Cement. Die bayerische Landes. Industrie , Ge⸗ werbe⸗ und Kunstausstellung in Nürnberg. Er⸗ fahrungen mit glasirten Ziegeln n Dachdeckung und Verblendung in der Provinz Qannover. Ver⸗ mischteg. Marktbericht des Berliner Baumarkts. Submissionen. Anzeigen.

Färberei ⸗Muster Zeitung. Nr. 26. In⸗ halt: Ueber die 6 der Seifenrinde und Seifenwurzel zur Wäsche feiner und feinfarbiger Stoffe. Ueber die Rhodanverbindungen als Belze in der Alizarinfärberei und Druckerei. Flecken reinigungs Mittel. Ueber das Xylidin⸗Ponceau und * Anwendung in der Baumwollfärberei. Darstellung eines blauen Farbstoffeg. (Patent der Akt. Ges. f. Anilinfabr) Studie über das Färben und die Farben von Decaur. Ueber rauchver⸗ zehrende Apparate. Unternebhmungklust in Böhmen. Inserate.