1882 / 186 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Aug 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Lass is Uobersicht der HNannoverschen

vom 7. August 1882.

Activa.

Metallbestand(.· . 4.

Reiehs kassenscheine. Noten anderer Banken. Lombardfordernngen.. Effecten ö ö . . Sonstige Activa ö Passi vn. Grundeapital . Reservefondsg. UVmlaufende Noten.... Sonstige täglich fällige Verbind- i An Kündigungsfrist gebundene Verbindlich keiten... Sonstige Passiva. ö

Rvent. Verbindlichkeiten aus wei- ter begebenen im Inlande zahl- baren Wechseln.

Die Direction.

Status der Chemnitzer Stadtbankl

in Chemnitz am 7. August 1882. Activa.

L35613 Cassa etallbestand M 196,506. 42. Reichs kassen⸗ scheine ., 7,800. —. Noten anderer Banken... 538,900. —. Sonstige Kassen⸗ bestände .. 5,9068. 93. 1 Lombardforderungen k Sonstige Activen. Passi vn. Grundkapital ) Reservefondddd Betrag der umlaufenden Noten Sonstige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten An eine Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichteiten Sonstige Passiven

Weiter begebene und zum Incasso gesandte, im Inlande zahlbare Wechsel M 576,910. —.

36612

Stan dl

der Kadischen KEnnk-—

am z. August 1882.

Activn.

* n na Y a .

66s 264, 115. 35.

NRanłkẽ

1,991,712. 101,910. 292, 400.

135,296, SQ2. 606, 530. 525.361.

8, 316, 361.

12,000, 000. 1.019, 6939. 4,727, 200.

4, 859, 398.

1,341,990. 1, 182, 879.

1,553,389.

2, 978, 136. 19. M, 578. —. 127,500. —. 220, 463. 01.

510,000. —. 127,500. —. hᷓoꝰ, So0. —.

dõ/ O46. 39.

2,371,500. 9. 946. 16.

NMetallbestend Reichskassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand ... Lombard-Forderungen. Effecten ö Sonstige Activa.

4630 zs9 z

1 54h 17260 =

17 335 gil za dh oh S6 id sn

1589 30 4

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19

6.

5 dᷓs p

Passivn.

Grundeapital (10 Reservefonds ,, Umlaufende Noten-... Täglich fällige Verbindlichkeiten , An Kündigungsfrist gebundene

Verbindlichkeiten . ö Sonstige Passihas

9 000 0006 1421 879) 12 935 465 höl oz O5

33 19612 583 36737

6

Nd d djs p

Die zum Incasso gegebenen, noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen M 2048 702. 39.

Verloosung, Amortisation, Sinszablung u. s. w. von öffentlichen

Papieren. I35609

betreffend

die Kündigung nere e. Ostpreusischer Skassen Obligationen.

Nachdem von dem Provinzial-Landtage bezw. dem Provinzial Ausschusse der Provinz Ostvreußen unterm 5. und 9. bezw. 8. Mai 1882 beschloffen worden ist, die auf Grund des Allerhöchsten Privilegil von rovinzial · Hilfskassen· fonds ausgegebenen 41 prozentlgen Provinzial. Sbii- gationen im Betrage von noch 1333 355 ½½ ein⸗

Provinzial⸗Hil

3. Juli 1878 für Zwecke des

zulösen und in deren Stelle neue auf

lautende mit 4 Prozent zu verzinsende Anleißescheine ; Ausgabe der zur Aus— führung dieses Beschlusses neu zu emittirenden An— ne durch Allerhöchstes Privilegium vom 23. Juni 1882 genehmigt ist, werden die sümmt⸗ lichen im Umlauf besindlichen zu 4 Prozent ver— zinslichen Provinzial Obligationen der Provinz Ost⸗ Fa, für Zwecke des Provinzial ⸗Hilfekassenfonds

mission Privilegium vom 3. Juli 1878 zum 2. Januar 1888 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapitals⸗

auszugeben, und, nachdem die leihescheine

J. iermit den Inhabern

betrag derselben gegen in cours fähigem erst nach dem 2. Januar 1 der Talons zu der gedachten Verfa

Rückgabe der

gesenschaft

der: bei den Banthanse M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt am Man

in Empfang zu nehmen.

Für fehlende nach dem r n I etrag an dem i⸗

werdende Coupons wird der gations kapitale gekürzt.

dem 2. Januar 1883 hört die Verzinsung

der gekündigten Dbligationen auf.

Bekanntmachung

ustande, 3. der dazu gehörigen, 3 e . Coupons und

bei der Haupt ˖ Sechandl .

ei der Haupt ˖ Seehandlungskasse

bei der Direktion der 2. nern

den Inhaber

Obligationen

Zugleich wird auch die Abhebung der Valuta für die bereits früher gekündigten 44 prozentigen Pro- vinzial · Silfskassen · Sbligationen und zwar:

zum 1. Juli 1889 gekündigt: Litt. A. Nr. 59 à 3000 s Litt. E. Nr. 67 à 200 4 zum 1. Juli 1881 gekündigt: Litt. G. Nr. 133 à 1000 S Litt. E. Nr. 26 à 209 . zum 1. Juli 1882 gekündigt: Iitt. A. Nr. 23 à 3000 c Iitt. B. Nr. 16 à 2000 Litt. G. Nr. 59, 79, 115, 121 à 1000 Litt. D. Nr. 86, 232, 274 à 500 M1. Titt. E. Rr. 33, 265, z32, sss, 411, is, 625, 743 à 200 4, welche bisher noch nicht präsentirt sind, gegen Ein⸗ lieferung dieser Obligationen nebst Coupons und Talons hierdurch in Erinnerung gebracht. Königsberg, den 29. Juli i882. Die Kommission für den Provinzial⸗Hilfskassen und Meliorations Fonds. von Saucken⸗Tarputschen.

kössos! Bekanntmachung

ö betreffend die Kündigung J,. Ostpreußischer Provinzial⸗Obligationen.

Nachdem von dem Provinzial ⸗Landtage bezw. dem Provinzial. Ausschusse der Provinz Ostpreußen unterm 5. und 9. bezw. 8. Mai 1882 beschlossen worden ist, die auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 25. September 1878 zu Chausseezwecken ausgegebenen 43 prozentigen Provinzial ⸗Obligationen. im Betrage von noch 2 146 400 4 einzulösen und in deren Stelle neue auf den Inhaber lautende mit 4 Prozent zu verzinsende Anleihescheine auszugeben, und, nachdem die Ausgabe der zur Ausführung dieses Beschlusses neu zu emittirenden Anleihescheine durch Aller⸗ höchstes Privilegium vom 25. Juni 1882 genehmigt ist, werden die sämmtlichen im Umlauf befindlichen Provinzial⸗Obligationen der Provinz Ostpreußen für Chausseebauzwecke (II. Emission Privilegium vom 25. September 1378 hiermit den Inhabern zum 2. Januar 1883 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapitalsbetrag derselben gegen Rückgabe der Obligationen in Coursfähigem Juftande, fowie der dazu gehörigen, erst nach dem 3. Januar 1883 fälligen Coupons und der Talons zu der gedachten Verfallzeit entweder

bei der , rr her jn

bei der Direktion der Disconto⸗ Berlin

ges ellschaft

oder bei dem Bankhause M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt am Main in Empfang zu nehmen.

Für fehlende nach dem Rückzahlungstermine fällig werdende Coupons wird der Betrag an dem Obli⸗ gationskapitale gekürzt.

Mit dem 2. Januar 1883 hört die Verzinsung der gekündigten Obligationen auf.

Zugleich wird auch die Abhebung der Valuta für die bereits früher gekündigten 4prozentigen Provyinzial⸗ Obligationen und zwar: 9

Zum 1. Juli 1880 gekündigt: Litt. B. Nr. 37, 564 à 16500 M. Litt. D. Nr. 145, 356, 386 à 200 . Zum 1. Juli 1881 gekündigt: Litt. A. Nr. 178, 214 à 3600 e. Litt. B. Nr. 422, 508, 629 à 1000 Ms Litt. 0. Nr. 161, 171 à 500 MM. ü Litt. D. Nr. 300, 352, 355 à 200 M Litt. E. Nr. 324 646 à 100 4 Zum 1. Juli 1882 gekündigt: Litt. A. Nr. 2355, 242, 247 à 3000 „s Litt. B. Nr. 151, 175, 212, 245, 342, 523 557, 591, 675 à 1000 M. Litt. 9. Nr. 95, 153, 177, 192, 290, 400, 418 à 500 M6. Litt. D. Nr. 9, 17, 109, 215, 545, 564, 657 à 200 l Litt. E. Nr. 20, 143, 146, 281, 434, 557, 590 629, 737, 771, 848 à 100 AM, welche bisher noch nicht präsentirt sind, gegen Ein lieferung dieser Obligationen nebst Coupong und Talons hierdurch in Erinnerung gebracht.

Königsberg, den 29. Juli 1882.

Der Landesdirektor der Provinz Ostprenßen. von Saucken⸗Tarputschen.

1

*

355 lass Bekanntmachung.

Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß unterm 27. Juli er. planmäßig folgende Gleiwitzer Stadt⸗ obligationen, d. d. 23. Juni, 75. August 1879, ausgeloost worden sind und zwar: .

von Litt. A. über 200 M, nämlich die

Nr. 31 32 53 156 157 185 301 313 480 503, zusammen über.. 20900 . von Litt. B. über 500 S, nämlich die Nr. 643 675 725 820 905 968, zu⸗ e , 600 5

von Litt. CG. über 1000 ½, nämlich die e nn, y Im Ganzen über Fön

Indem wir diese Obligationen hierdurch kündt en, fordern wir die Inhaber derselben auf, dieselben nebst den Zinscoupons von Nr. 7 bis iG und Ta— lons bis zum 1. Januar 1883 entweder bei unserer Stadthauptkasse oder aber bei der Breslauer Wechs⸗ lerbank zu Breslau und deren Filialen oder endlich bei dem Bankhause Jacob Landau in Berlin zur Einlösung zu präsentiten. Vom 1. Januar j883' ab art die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.

Von den im Monat Juli 1880 gezogenen Stadt- obligationen, welche am I. Januar 15861 mt den Zinscoupong Serie J. Nr. 3 sis 15 zur Einlösung gelangen sollten, ist folgende:

Litt. A. Nr. 269 über 2090 A, und von denen im Monat Juli 1881 gezogenen, welche am ]. Januar 1882 mit den Zingcoupons Serie J. Nr. 5 bis 10 zur Einlösung gelangen soll ten, folgende:

Litt. A. Nr. 27 129 und 231 zu je 209 6,

Litt. B. Nr. S6] über 509 M bis jetzt noch nicht eingelöst worden.

leiwitz, den 29. Juli 1852.

Der Magistrat.

Wir bringen hierdurch vorschriftsmäßig zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die seit Erlaß unserer Bekannt⸗ machung vom 1. Augqust 1881, betreffend die Ver nichtung Bergisch⸗Märkischer c. Prioritätsobligatio- nen zur Einlösung gekommenen ausgeloosten Priori- tãtsobligationen, nämlich: 1) Bergisch ˖ Maͤrkische L Serie à 100 Thlr. 29 Stück. 2) Bergisch⸗Mär kische II. Serie à 109 Thlr. 527 Stück, 3) Bergisch⸗ Märkische IV. Serie à 500 Thlr. 7 Stück, à 200 Thlr. 25 Stück, à 100 Thlr. 99 Stück. 4 Ber⸗ gisch⸗Märkische V. Serie à 500 Thlr. 34 Stück, 2 200 Thlr. 168 Stück, à 100 Thlr. 163 Stück, 5) Bergisch⸗Märkische ViJl. Serie à 1000 Thlr. 34 Stück, à 500 Thlr. 48 Stück, X 200 Thlr. 154 Stück, à 109 Thlr. 234 Stück, 6) Bergisch⸗Mär⸗ kische VIII. Serie à 3000 υς 45 Stück, 3 10600 s 121 Stück, à 50) M 416 Stück, 7) Bergisch⸗Märkische Nordbahn à 500 Thlr. 15 Stück, 100 Thlr. 85 Stück. 8) Dortmund⸗Soester J. Serie à 100 Thlr. 164 Stück, 9) Dortmunder⸗Soester II. Serie à 1060 Thlr. 145 Stück, 19) Düsseldorf⸗Elberfelder J. Serie à 120 Thlr. 90 Stück, 11) Düssel dorf ⸗Elberfelder II. Serie à lo) Thlr. 5 Stück, 12) Aachen⸗Düsseldorfer L Emission à 2090 Thlr. 114 Stück. 13) Aachen⸗ Düsseldorfer Il. Cmission à 200 Thlr. S88 Stück, 14 Aachen⸗Düssel dorfer III. Emission à 100 Thlr. 111 Stück, 15) Ruhrort⸗Crefelder J. Emission à 200 Thlr. 4 Stück. 16) Ruhrort Crefelder II. Emis⸗ sion à 299 Thlr. 35 Stück, 17 Ruhrort⸗Crefelder III. Emission à 100 Thlr. 114 Stück, in Gegen⸗ wart eines Notars durch Feuer vernichtet worden sind. Ferner bringen wir der Vorschrift gemäß zur öffentlichen Kenntniß, daß die laut unseren Bekannt⸗ machungen vom 4. August 1866, 31. Jull 1867, 31. Juli 1868, 24. Juli 1869, 25. Just 1870, 17. Juli 18371, 18. Juli 1875, 19. Juli 1873, 25. Juli 1874, 24. Juli 1875, 15. Fusi 1876, 16. Juli 1877, 18. Juli 1878, 21. Juli 1879, 18. Juli 1880 und 13. Juli 1881 ausgelbosten Ber⸗ gisch⸗Märkischen Prioritätsobligationen II. Serie und III. Serie Litt. B. abgesehen von den in unserer Bekanntmachung vom 15. v. Ms, betref⸗ fend die diesjährige Ausloosung Bergi sch⸗Märkischer ze. Prioritätsobligationen unter c. und 4. als noch nicht eingelöst bezeichneten Nummern saͤmmtlich ordnungs mäßig vernichtet worden sind. Elberfeld. den . August 1882. Königliche Eisenbahn⸗ Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die mit einem Gehalte von jährlich 900 ver—⸗ bundene Kreis -Phystkatsstelle des Kreises Fulda ist durch den Tod des bisherigen Inhabers erledigt und soll wieder besetzt werden. Wir fordern hier⸗ durch zur Bewerbung mit dem Bemerken auf, daß die Gesuche, denen der ärztliche Approbationsschein, der Nachweis über die Befähigung zur Verwaltung einer Physikatsstelle, sowie ein kurz gefaßter Lebeng⸗ lauf beizufügen sind, binnen 6 Wochen uns ein⸗ gereicht werden müssen. Cassel, den 3. August 1882. sönigliche Regierung, Abtheilung des Junern.

Die Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Zell an der Mosel, mit welcher ein Gehalt von Sechs⸗ hundert Mark jährlich nebst einem Kreiszufchusse von Dreihundert Mark verbunden, ist erledigt.

DQualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung

ihrer Zeugnisse und eines Curriculum vitae bis zum 1. September er. bei uns melden. Coblenz, den 19. Juli 1882. Königliche Negierung, Abthei⸗ lung des Innern. v. Jaski. 34910 Thüringische Eisenbahn.

Die Herren Aktionäre der Thüringischen Eisen⸗ bahn ⸗Gesellschaft werden unter Hinweis auf die Bestimmungen in den §5§. 23 ff. des Gesellschafts⸗ Statuts, sowie die §§. 3, 9, 11 und 14 des Staats⸗ verirages vom 29. Oktober 1881, betreffend den Uebergang des Thüringischen Eisenbahn-Unter— nehmens auf den Preußischen Staat, zu der am Mittwoch, den 30. August er., Vormittags 11 Uhr, in Erfurt, im Saale des Gasthofes

zum Rheinischen Hofe, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. n ,. der Tagesordnung sind:

1) Wahl von drei Mitgliedern des Verwaltungs⸗

rathes an Stelle der ausscheidenden jedoch

wieder wäblbaren Herren Justizrath Panse in Erfurt, Landgerichts⸗Direktor Sterzing in Gotha und Kommerzien⸗Rath Steckner in

Halle;

2) der Verwaltungsbericht für das Jahr 1881, welcher vom 16. August cr. ab bei allen Billet Expeditionen der Bahn zu haben ist.

Jeder Aktionär, der an der Generalversammlung Theil zu nehmen wünscht, hat sich nach Maßgabe des 5. 27 des Statuts und resp. §. 9 des Statuten⸗ nachtrages bezüglich der Gotha-⸗Leinefelder Bahn 8 Tage vorher, also bis einschließlich den 2. Auguft er., während der Geschäftsstunden, Vormittags von 9 biß 17 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, als Besitzer von mindestens 5 Stammaktien oder min? destens 19 Stammaktien Litt. B. entweder durch deren Hinterlegung oder durch deren Anmeldung und Vor⸗ zeigung bei unserer Hauptkasse hier gegen ent sprechende Bescheinigung zu legitimiren.

Gegen die Hinterlegungs⸗ und Anmeldebescheini⸗ gungen (mit den Anmeldehescheinigungen sind die angemeldeten Aktien seibst am Tage der Versammlung wieder vorzuzeigen) werden von dem Legitimations⸗Buregu die Karten zum Eintritt in das Versammlungslokal verabfolgt werden.

Die hinterlegten Aktien sind alsbald nach der

General versammlung gegen Rückgabe der . legungsscheine von unserer Hauptkasse abzuholen und resp. zurückzufordern.

Zur Ausübung des Wahl⸗ und Stimmrechts in der Generalversammlung sind nur die legitimir⸗ ten Besitzer der Stammaktien der Hauptbahn (nicht auch die der Aktien Litt. B.) befugt.

„Dritte Personen können nur dann die Legitimation für Aktionäre und deren Vertretung in der General⸗ verfammlung auf Grund schriftlicher Vollmacht übernehmen, wenn sie selbst Aktionäre sind und sich als solche legitimiren.

Freie Eisenbahnfahrt nach und von Erfurt wird nicht gewährt.

Erfurt, den 1. August 1882.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

366171] Gef chist . Mr h er ah er Geraer Bank. Activa. Kassen⸗Bestände A6 339,061 k 2,459, 961 Lombards und Reports... k 845,201 Debitoren und sonstige Aktiva. 8.772, 091 . Passiva. k . Depositen . k Accepte ö Kreditoren. . Reservefondd? .. . Hon, . Reserve für rückständige Banknoten. . Gera, 31. Juli 1882. Die Direktien.

Deutsche Hypothekenbank

356 IJ ¶AKxtien-Gesellschart) in Rerlin. Status am 31. Juli 1882. Activa. Gassa und Wechseln... . S gls 478. 09 Hfypothekarische Anlagen 21 473 928. 87 Effecten - Bestand (gek.]) 8 6591. 10 Guthaben bei Bankhäusern ge-

mäss §. 13 124. des Statuts. 199 823. 80 Bank- Gebinde 367 441. Grundstücks-Conto. 1057 387. 55 6 708. 65

Inventar . Diverse Debitoren 175 363. 79 53 427. 24

Unkosten, Gehälter u. s. w. ; MS 24 254 150. 09 Passivn.

Actien- Capital, 6Mνυα de .υσά 0 5 400 000. Pfandbriefe in Umlauf 17 687 00. Diverse Creditoren . ö 169 862. 93 Special Reserven 250 000. Reservefonds . 393 892. 30 Zinsen, Provisionen u. s. w. * 352 494. 86

A 24 254150. 09

2 Ohh. a4

„113,555

1635 36 56h 556

7, 87 0⸗

J35bl0]

Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn.

In. Gemäßheit des §. N der Statuten beehrt sich der Unterzeichnete, die Herren Aktionäre zur jährlichen ordentlichen

General versammlung

am Montag, den 25.

September d. J., Mittags 12 Uhr,

in den Sagl, dez Gasthofes z—um goldenen Kdler dahier ergebenst einzuladen. Die en, der bis jetzt aufgestellten Tagesordnung sind:

1) der die Geschäfte der Gesellschaft;

Diejenigen Herren Aktionäre

tatutenmäßige Bericht (5. 20 über die

Resultate der Rechnungs⸗Ablage und über

2) die Wahl zur Ergänzung des Verwaltungs · Ausschusses. „welche an dieser Generalversammlung Theil zu nehmen wünschen,

werden unter Hinweisung auf die Bestimmungen der S§. 25, 26, 30, 31 des Statuts noch darauf beson⸗

ders aufmerksam gemacht, daß nur solche Besitzer von

Aktien zur Theilnahme berechtigt sind, welche ihren

Besitz in die Bücher der Gesellschaft bis n, . 8 Tage vor dem Tage der Generalversamm 1

lung haben eintragen lassen, und welche

ch über

das Fortbestehen des Besitzes bis spätestens einen

Tag vor der , selbst, oder durch ihre legitimirten Bevollmächtigten

ausgewiesen haben. Nach 5§. 360 des

atuts gewährt jetzt jede Aktie eine Stimme.

Zur Ertheilung

einer Bescheinigung über den Besitz der Aktien, resp. zur Entgegennahme der Anmeldungen für die Ein⸗ schreibung in die Gesellschaftsbücher sind zur Erleichterung für die auswärtigen Herren Aktionäre M die Bank für Handel und Industrie in Berlin,

ö die Deutsche Bank in Berlin,

5) die 6) die

die Feneral. Direktion der Seehandlungs ⸗Soeietät in Berlin 4 die Königliche Eisenbahn ⸗Tirektion in iliale der Vank für Handel und eutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M

rankfurt a. M. Sachfenhausen, .. in Frankfurt a. M., un

Y die stönigliche Eisenbahn⸗Direltion (linksrheinische) in Cöln,

und zwar bis 16. September d. J. inklus. zur Entge

gennahme der

Anmeldungen für die Einschreibung

in die Gesellschaftebücher und bis zum 71. September d. J. inklus. nur noch für den Ausweis über den

Fortbesitz ermächtigt worden.

nicht mehr zur freien Fahrt Gültigkeit baben, bis 21. eptember er. einschließlich, 24. September inklus. gegen Einlieferung genommen werden.

in Berlin. Kreuznach, den 8. August 1882.

Die für die Theilnahme an der Generalversammlung auszugebenden Eintrittskarten, welche

können an den vorbezeichneten Stellen vom 17.

m Bureau des Verwaltungs. Ausschusses jedoch vom 17. bis des Ausweises über den Fortbesitz der Aktien in Empfang

Anstatt der Präsentation der Aktien genügen die Depositenscheine der Königlichen Hauptbank

Der Vorsitzende des Verwaltungs -⸗Ausschusses der in r

a,, esell sch

1275145.

600,000

h5, 000

zum Deutschen Reichs⸗

M 186.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im vom 11. November 1876, und die im Patentgesetz, vom 25.

andel ⸗Register

Das Central Handels⸗Regisser für das Deutsche Reich kann Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs«

Central⸗

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 10. August

durch alle Post⸗Anstalten, für und Königlich Preußischen Staats⸗

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

zördes , Fesetzs über den Martenschutz, vom zM, Norember Jsrd, sowle die in dem Geseß, er efens , lee,, . . . ai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem befonderen Blatt unter Kem Titel

für das Deutsche Reich. a. iz.

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1M 50 J für das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten 20 5.

In sertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .

Patente.

Patent Anmeldungen.

Für die an, ,. 9 haben die Nach⸗ genannten die . nes Patentes nachgesucht. Der , der Anmeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. iiasse.

IX. L. S4. Verfahren zur Herstellung eines zu zu Pinselhülsen geeigneten, gegen Rost geschigten Ringes aus gewundenem Cisendraht. Shr. Thiele in Quakenbrück.

XXXI. L. 1893. Drahtgußform. Eugen Isidcr Levavassenr in Paris; Vertreter: Wirth C Go. in Frankfurt 4. M.

XXXV. B. 3244. Füll⸗Regulir⸗ und Kamin⸗ immerheizofen. G. F. W. Rubbert in amburg, St. Anscharplatz 2. .

MH. 2893. Neuerungen an gußeisernen Koch⸗ öfen. W. Ernst Haas d Sohn in Neu⸗ hoffnungshütte b. Sinn, Hessen Nassau.

XLVII. B. 3395. Hebelverschluß für Mund⸗ stücke, Heizthüren u. drgl. KRerlim- Anhaltische Maschinenbau-Actien- Gesellschaft in Berlin-Moabit und G. A. F. Liegel Gasanstaltsdirektor in Stralsund.

LXXXILI. H. 2940. Neuerung an Transport⸗ gefäßen. Herrmann Bruno Hunger in Dres⸗ den N., Königsbrücker Str. Nr. 71.

Berlin, den 10. August 1882.

Kaiserliches Patentamt. Nieberding.

Zurückziehung einer Patent⸗Anmeldung. Die nachfolgend genannte, auf den angegebenen

Gegenstand eingereichte und an dem angegebenen

Tage im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußi⸗

schen Staats⸗Anzeiger bekannt gemachte Patent⸗

Anmeldung ist zurückgezogen.

Klasse.

XXII. FE. 1235. Verfahren zur Herstellung brauner Farbstoffe, Amido azonaphtalinsulfosäuren. Vom 8. Mai 1882.

Berlin, den 10. August 1882. saiserliches Paten tamt. Nieberding.

Versagung eines Patents.

Auf die nachstehend bezeichnete, im Reichs⸗An zeiger an dem angegebenen Tage bekannt gemachte Anmeldung ist ein Patent versagt worden. Die Wirkungen des einstweiligen Schutzes gelten als nicht eingetreten.

KRKIasse. XLVII. HL. 1990. Metall packung für Stopf⸗

, . Vom 3. Oktober 1881.

Berlin, den 10. August 1882.

saiserliches Patentamt. Nieberding.

Uebertragung von Patenten. Die folgenden, unter der angegebenen Rummer der ö im Reichs-Anzeiger bekannt gemachten

35561]

(35562

35563)

atent⸗Ertheilungen sind auf die nachgenannten Per⸗

onen übertragen worden.

KNIasse.

VIII. Nr. 17 868. Firma Grumbach Æ Co. in Hamburg. Apparat zum Chiniren von Ge⸗ spinnsten. Vom 17. November 1881 ab.

XXXIV. Nr. 9478. R. Lessmann in Magdeburg und A. Koeppe in Bitterfeld. Verfahren zur Herstellung von Särgen aus Cement oder Gyps. Vom 28. Mai 1879 ab.

Nr. 12 048. R. Lessmann in Magde⸗ burg und A. Koeppe in Bitterfeld. Ver—⸗ fahren zur Herstellung von Särgen aus Cement 6 Zusatz zu P. R. 9478. Vom 19. Mai 1880 ab.

Nr. 13 153. R. Lessmann in Magde⸗ burg und A. Hoeppe in Bitterfeld. Ver fahren zur Herstellung von Kindersärgen; Zusatz zu P. R. 9478. Vom 8. August 1880 ab.

Nr. 14 494. Georg Scheurich in Ber- lin, Kronenstr. 21. Justirbarer Ständer für Bilder und Spiegel. Vom 30. Januar 1881 ab.

Berlin, den 10. August 1882. staiserliches Patentamt. 35564 Nieberding.

Erlöschung von Patenten.

Die nachfolgend genannten, unter der angegebenen Nummer in die Ser r. eingetragenen Patente sind auf Grund des 5. 9 des Gesetzes vom 25. Mai 1877 erloschen.

R Iasse.

LV. Nr. 7824. Petroleumgefäß für Lampen mit Vorrichtung zur Aufnahme des äußerlich sich ab⸗ setzenden Petroleums.

Nr 11 200. Vorrichtung zur Regulirung des hiltz let von Oel oder anderen gik , in ampen und Heizapparaten.

Nr. 11 517. Verschiebbare Krone an Bren⸗ 1 zur Flammenregulirung und Cylinder⸗ tellung.

VI. Nr. 899. Gegenstromkübler mit eigenthüm⸗ licher Lagerung der y

Nr. 5059. Gegenstremkühler mit eigenthüm⸗ r Lagerung der Kühlrohre; Zusatz zu P. R.

VII. Nr. 11108. trommeln. Nr. 11189. Neuerung an Drahtzieh⸗Eisen. VIII. Nr. 118589. . und Stoff ⸗Ausklopf⸗ und Bürstmaschine. Nr. 16121. Kluppe zum Festhalten von Ge⸗ weben.

Neuerungen an Drahtzieh⸗

RKlIasseo.

XI. Nr. S492. Verfahren zur Reinigung der 3 mittelst Schwefelbaryum.

l. r. 9826. Apparat zum systematischen Aus⸗ laugen von Körpern mittelst warmer, leicht sieden⸗ der Flüssigkeiten.

XIII. Nr. 109 811. Dampfkesselspeiseru fer.

Nr. 11 371. Als Abblaseventil benutzbares Sicherheitsventil.

XIV. Nr. 11165. Rotirende Kolbenmaschine mit Reyersion, verstellbarer Expansion und va⸗ riabler Voreilung.

XX. Nr. 12117. Stellvorrichtung für die Re⸗ gulirstange an Dampfheizungen.

Nr. 12 678. Neuerungen an Wärmeflaschen für Eisenbahnwagen und andere Zwecke.

Nr. 15 893. Seitenkuppelung für Eisenbahn⸗ wagen.

XXI. Nr. 18 886. Neuerungen an dynamo⸗ elektrischen Maschinen.

XXII. Nr. 12 S827. Verfahren zur Herstellung eines Klebmittels.

Nr. 18539. Verfahren zur Darstellung tür⸗ kischrother Farblacke und Farbpulver aus Ali—⸗ zarin.

XXIII. Nr. 11 951. Darstellung von Kiesel⸗ säure aus den Hochofenschlacken und Verwendung derselben zum Reinigen von Oelen.

ö Nr. 15917. Neuerungen an Essenkehr⸗

esen.

XXV. Nr. 15 629. Vorrichtungen an fran⸗ zösischen Mindermaschinen der Wirkstühle zum Zuspitzen der Minderkanten. .

XXV. Nr. S079. Schlagfeuerzeug in Verbin⸗ dung mit dem Brennerhahn als Gaszünder.

Nr. 16669. Apparat zur Erzeugung eines für Beleuchtungs-, Heiz⸗ und motorische Zwecke geeigneten Gases mit Hülfe von Kohlenwasser⸗ stoffen oder Mineralölen. ;

XXXIV. Nr. 11 355. Waschmaschine.

Nr. 12 044. Stiefelknecht, welcher selbst⸗ thätig beim Gebrauch sich schließt.

Nr. 14255. Stellvorrichtung an Stuhlbett. ö

Mr. 15 470. Blumenständer.

XXXVII. Nr. 3480. Neuerungen an Brettchen⸗ Vorhängen. ; .

Nr. 19 974. Holz⸗Roll⸗Laden⸗Jalousien.

Nr. 11202. Verschluß von Schaufenstern, Magazinthüren ꝛ2c. durch hohle Schlagläden.

XL. Nr. 11 197. Verfahren zur Darstellung von Zink und Zinkweiß in Schachtöfen bei Abführung der Gase und Dampfe nach unten, nebst Appa—

raten. Nr. 11505. Entfernungsmesser.

einem

XLII.

Mr. 15 473. Dezimalwaage.

Nr. 15 894. Neuerungen an Instrumenten zur Ortsbestimmung von Schadenfeunern.

XLHV. Nr. 15 798. Knopfanschließer.

XLV. Nr. 2189. Asrodynamische Apparate zur Nutzbarmachung der dynamischen und kalo⸗ rischen Eigenschaften der Luft.

Mr. 16180. Neuerungen an elastischen Tret⸗ schemeln.

Nr. 16967. Neuerung an dem unter Nr. 6755 patentirten Gasmotor. .

Nr. 17 081. Neuerungen an geschlossenen Luftmotoren mit variablem Verdrängerhub.

XLVIII. Nr. 16353. Verfahren zur Erzeu⸗ gung einer vor Rostbildung schützenden Hülle auf gußeisernen Gegenständen.

XHX. Nr. 11 398. Neuerungen an Blech⸗ Abbiegemaschinen.

L. Nr. 5116. Stellvorrichtung des Mantels an vertikalen Spitz und Schälmaschinen mit koni⸗ schem Läufer.

Nr. 9718. Siebvorrichtung mit abklopf⸗ barem Luftfilter. / ü Nr. 11231. Mühle mit feststehendem Reib⸗

stengel.

Nr. 18359. Neuerungen an Walzenstühlen. LV. Nr. 7315. Schnalle mit zurückziehbarer Zunge behufs leichter Auslösung. t Nr. 11126. Sicherheitssöse für Pferde⸗

geschirre. . LRXIV. Nr. 7323. Verschluß für Henkelge⸗

aße. Nr. 11 827. Luftreinigungsapparat für Bier⸗ verzapfung. laschenverschluß.

Nr. 11576. * Nr. 12 164. Neuerungen an Lufteompressions Maschinen. ; Nr. 18 988. Henkelgefäß Verschluß; Zusatz zu * R. 7323 Ar. 16 441. Neuerungen an Flaschenver⸗ schlüssen. ö Nr. 18 186. Verschluß für Transportkannen. LRXMIII. Nr. 168 378. Neuerungen an Geld schränken und anderen feuerfesten Behältern. LXIX. Nr. 2730. Neuerungen in der Be⸗ festigung von Messer und Gabelheften. LXRKII. Nr. 16 8834. Neuerungen an der unter Nr. 15 294 patentirten Kupplung von Schlöß—⸗ en, Schlagbolzen, Schlagboljenmutter und icherung des Infanterie⸗Gewehres M/ 71. ELXXV. Nr. 190 392. Neuerungen an dem Apparat zur Gewinnung von Soda mittelst nl und Kohlensäure; Zusatz zu P. R.

LXKEVI. Nr. 18 092. Fadenführer für Spinn⸗ maschinen. LRXVII. Nr. 15 410. Neuerungen an Kreiseln. Nr. 16123. Neuerungen an dem durch atent 1869 geschützten Gisschlittschuh mit am Scharnier beweglichen Eisen.

KlIasseo.

LxXXVIII. Nr. 2773. Verfahren zur Her⸗ stellung wasserdichter Streichzündhölzer mittelst eines Ueberzuges von Paraffin oder Wachs oder einem Gemische beider.

LXRXIX. Nr. 18114. Schaltriegelfesthaltung an Formenbügeln für Cigarrenfabrikation.

ERXXX. Nr. 13 S22. Neue Formmasse und Formverfahren für Spielwaaren, Gefäße 2c.

MNVr. 15 794. Trantzportabler Brennofen. Nr. 18 225. Neuerungen an einem trans—⸗ portabeln Brennofen; Zusatz zu P. R. 15794. LXXXV. Nr. 11 672. Neuerung an Dampf⸗

Badeschränken Selbstthätige Streuvorrichtung

Nr. 15 830. für Aborte. ö LXXXRXVI. Nr. 14 368. Schneideapparat für Doppelsammet. Berlin, den 109. August 1882. Kaiserliches Patentamt. Nieberding.

Man schreibt uns aus Mannheim Ende Juli:

Unter denjenigen industriellen Verbänden, welche sich im Laufe des jüngsten Jahres gebildet haben und ihre Aufmerksamkeit auf jene wirthschaftlichen Fragen richten, welche für die betreffende Industrie von besonderer Bedeutung sind, dürfte auch der zwar kleine, aber deshalb nicht weniger leistungsfähige Verband der norddentschen Cichorienfabrikan⸗ ten zu nennen sein. ancher mag wohl erstaunt sein, daß eine Industrie, die man seltfamer Weise gar manchmal schon deshaib geringschätzig betrachten zu dürfen glaubt, weil sie ja, nun weil sie eben nur ein Surrogat für minder bemittelte Klassen schafft, die nicht immer in der Lage sind, die theueren Er zeugnisse der tropischen Gegenden zu erwerben, ihre Interessen sogar auch in Form eines befonderen Verbandes zur Geltung zu bringen bestrebt ist. Solche Anschauungen findet man keineswegs etwa nur in den Kreisen der minder Gebildeten; der Schreiber dieser Zeilen erinnert sich noch recht wohl, mit welch eigenthümlicher Miene er darum ange—⸗ sehen wurde, als er in einer Ausstellungsjury vor sehr berufenen und zum Theile sehr hochgebildeten Technikern und Beamten anregte, daß einem der hervorragendsten Cichorienfabrikanten der Ausstellung doch ebensowohl die goldene Medaille gebühre, als anderen Firmen, bei denen man diese Aus⸗— zeichnung für geradezu selbstverständlich erach—⸗ tet hatte und doch ist diese Industrie der Veredlung eines landwirthschaftlichen Produktes gewidmet jo berechtigt wie irgend eine andere, große Kapitalien sind in derselben angelegt, und ein nicht ganz unerheblicher Export hat sich in derselben entwickelt. Besonders umfassend ist dieselbe in Magdeburg, Berlin. Halle u. s. w. Speziell die dort domizilirenden Fabrikanten bilden den Verband norddeutscher Cichorienfabrikanten. Der Verband hat trotz seines erst zweijährigen Bestehens bereits eine Reihe für die einschlägige Industrie dankenz— werther Bestimmungen getroffen.

Als besonders glücklicher Kitt für den Verband wirkt die monatliche Herausgabe einer Schwarzliste Seitens des Geschäftsführers, welche schon manchen Fabrikanten vor Verluften mit faulen Schuldnern ge⸗ Huy hat. Das uns vorliegende Protokoll des letzten V. Verbandstages enthält ferner eine sehr interessante Zusammenstellung über die Cichorienfabrikation und ihre Behandlung in verschiedenen auswärtigen Zoll— tarifen. Von besonderem Interesse an diesem Platze dürfte aber ein Vortrag des Geschäftsführers über das Freizeichen nach dem deutschen Marken · schutzgesetze fein, welchen wir nachstehend wörtlich wiedergeben:

Die Frage, was denn eigentlich als Freizeichen im Sinne des deutschen Markenschutzgesetzes bezeichnet werden könne, ist zweifellos für die Cichorenindustrie von großer Wichtigkeit. Denn gerade in dieser Branche ist es ähnlich, wie bei verschiedenen anderen Industriesweigen: ein und dasselbe Zeichen hat fich bei verschiedenen Fabrikanten, sei es nach und nach, sei es gemeinsam eingeführt, was zu einer Zeit, als von einem eigentlichen Markenschutze die Rede in Deutschland nicht wohl sein konnte, keines · wegs auffällig erscheinen kann. Wer ein solches Hergen besitzt, riskirt jeden Tag in Ungelegenheiten und Prozesse, Hetzereien bei der Kundschaft und hundert andere Unannehmlich keiten verwickelt zu werden; diese Gefahr wächst aber, seitdem die Rechtssprechung des deutschen Reichsgerichts ungleich weiter gegangen ist, als man bei der Schaffung des Gesetzes in den betheiligten Kreisen F gr hat.

Zur Begriff sbestimmung eines Freizeichens sind folgende Momente zu beachten:

a. Es muß ein Waarenzeichen vorliegen, d. h. ein Zeichen, welches bestimmt sein soll, auf der Waare oder deren Verpackung angebracht zu werden, um die damit bezeichneten Waaren als von einer beftimmten Firma herrührend, die bezeichnete Waare also von anderen nicht so bezeichneten Waaren, vor den Augen des Zwischenhändlers, des die Waare viel leicht verarbeltenden Fabrikanten, endlich des Kon⸗ ien zu unterscheiden. Nothwendig ist aber reilich diese Eigenschast des aarenzeichens im Sinne des §. 1 des Gesetzeg nicht, es kann und wird sogar regelmäßig einen ganz anderen Zweck verfolgen: vie n nur bestimmte Qualitäts und ö bekunden, etwa für den Trang⸗ porteur Winke geben, z. B. ein Relchglas auf Kisten mit zerbrechlichen Waaren 2e.

b. Ein solches grf ichen muß bisher in freiem Gebrauche gewesen 8 Mit andern Worten big zum Entstehen des Gesetzes (Anfangs Mai 1875)

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muß es in freiem Gebrauche gewesen sein. Möglich ist es z. B., daß ein Zeichen einmal früher Frei⸗ zeichen war und später thatsächlich aufhörte es zu sein, vielmehr im Sinne des 5. g des Gefetzes eine Zeit lang unstreitbar allgemein als Kennzeichen der Waare eines hestimmten Gewerbetreibenden gegolten hat.

6. Ein solches Freizeichen muß ferner auch im

freien Gebrauche“ der Uebenden gewefen sein. Der hervorragende Handelsrechtslehrer Endemann hat in seiner Besprechung des Markenschutzgesetzes hervor⸗ gehoben: Was namentlich der freie“ Gebrauch heißen, mehr heißen soll, als wenn nur stände, „im Gebrauche, ist nicht wohl abzusehen. Ein neueres reichsgerichtliches Urtheil hat diesen Unterschied nun sehr scharf herausgestellt (Urtheil vom 11. Januar 1881 Entscheidungen III. pag. 80. „Ist die Zahl der Gewerbetreibenden, ist hier mit einer Logik ausgeführt, deren Berechtigung schwer zu be⸗ streiten ist, welche ein (und dasselbe) Waarenzeichen benutzen, eine sehr große und offenbar an diefem Waarenzeichen nicht ein bestimmter, den K ausschließender Zweck ersichtlich, handelt es sich viel= mehr einfach nur um die Thatsache allgemeinen Ge⸗ brauchs, so wird zunächst die Art und Weise, wie dieser Gebrauch sich gebildet hat, zu erforschen sein, und falls sich dabei ergiebt, daß n. Sonder⸗ besitz eines oder mehrerer Gewerbetreibenden vorge⸗ legen, in Zweifel nicht anzunehmen sein, daß das Waarenzeichen seinen ursprünglichen Charakter völlig verloren und sich in ein Freizeichen umge⸗ wandelt habe. In dem betreffenden Fall ver⸗ mochte allerdings der klägerische Fabrikant darzu⸗ thun, daß mindestens seit Anfang diefes Jahrhun⸗ derts seine Firma bestand und daß die beiden in Frage stehenden Waarenzeichen in der jetzigen Form von jeher in deren Besitze gewesen seien und von dem jeweiligen Inhaber benutzt wurden; es wurde nachgewiesen, daß im ersten Viertel des Jahrhun⸗ derts sogar Einzelne wegen Nachahmung diefer Marke bestraft wurden; allerdings hätten im Ver⸗ laufe der 40er Jahre auch andere Tabackfabrikanten denn um eine solche Firma handelte es sich und jwar, im Ganzen ca. 14, neben der Klägerin die fraglichen Zeichen in Gebrauch genommen; allein, sagt der Richter, dieser Mitbesitz, der zudem nur nach und nach eintrat und ursprünglich jedenfalls kein gutgläubiger war, erscheint nicht aus— reichend, um die Umwandlung der Zeichen in Freizeichen zu bewirken, um so weniger, als der betr. ursprüngliche Alleinbesitzer später dieses sein Zeichen guch sogar unter den landesgesetzlichen Schutz Bayerns gestellt hat. Von diesem Gesichtspunkte besehen, werden frei⸗ lich gar manche Zeichen, die heute als Freizeichen betrachtet werden mögen, sich als Nicht⸗Freizeichen erweisen; nur wird es in der Regel sehr schwer sein, diesen Nachweis mit einiger Sire, zu füh⸗ ren, besonders für den Einzelnen.

Im freien Gebrauch heißt sonach: unbehindert durch bessere Rechte eines oder mehrerer Dritter.

d. Ein Freizeichen muß endlich im freien Gebrauche aller Klassen von Gewerbetreibenden ober doch gewisser Klassen von Gewerbetreibenden sich be⸗ funden haben.

Den stärksten Gegensatz dazu bildet die Fest⸗ setzung des 3. 5, welcher von Waaren⸗ zeichen spricht, die allgemein als Kennzeichen der Waaren eines bestimmten Gewerbetreibenden ge= golten haben.

Soviel über die Begriffsbestimmung, für welche die vorliegenden Unterscheidungen im Großen und Ganzen ein Führer sein mögen.

Kann ein solches Freizeichen zur Anmeldung ge— bracht werden ist die nächste Frage. Hier offenbart sich eine gewisse Schwäche des Gesetzes Nicht nur kann ich jedes Freizeichen beliebig anmelden, der Richter hat sogar kein Recht, mich bei dieser Regi⸗ strirung zu hindern. Dadurch hat aber derjenige, welcher sich eines Freizeichenß zum Schaden der übrigen Konkurrenten bedient, einen if, in seinem Werthe nicht zu unterschätzenden Vorsprung; er ist eben beatus possidens, der glückliche Besitzer, der verlangen kann, daß ihn erst ein anderer aus seinem Besitze verdränge; mit anderen Worten, daß der Andere, der ihn verdrängen will, erst das Beweismaterial beschaffe, eine Aufgabe, die nach dem 6 ickten oft so große Schwierigkeiten hat, daß der Einzelne davon um so lieber absehen wird, da er auch die großen Gerichtskosten, deren Tragung er mindestens zur nt riskirt, scheuen wird, weil er ja nicht blos für sich, e. für seine ganze Industrie den Strauß ausficht. ;

Kann Jemand durch die Eintragung eines Frei⸗ zeichens ein Recht im Sinne des Markenschutzgesetzes 6 gz en nch nich

u natürlich nicht; einmal 6 Mehreren, welche sich

wan ,. 1

16 , ag 2 Kann ein Freizei 5 des = lich nn = w h . ese Frage ist nach dem Geiste und Wortlaut dieses Paragraphen schlechterdings zu verneinen.