w / / /
Schweidnitz,
Liebau,
Laurahütte, Aktien⸗Gesellschaft für betrieb“ zu Berlin und Stadt Königshütte, zu Schweidnitz,
besitzer zu Stadt Königshütte,
Hufbeschlag des
Das Kreuz und den Stern der Komthure des
Präsident der Provinz Posen.
auf Ober Ober⸗Ellguth, Kreis Guhrau,
Amtsvorsteher und Rittergutsbesitzer auf Vilsnitz, Kreis Breslau.
Schulrath zu Breslau.
Waldenburg, Kreis Waldenburg.
Strehlitz, Wyssoka, Kreis Rosenberg, Grabow, Kreis Schildberg,
Polnisch⸗Wartenberg, an . Kreis Beut
Dittersbach, Kreis Waldenburg
Kreis Lauban, Rothenburg O. L.,
Gleiwitz,
eisse Hiesel Pos ch ffn zu Landeshut, er, zu Poinisch⸗Peterwitz,
zu Kapatschütz, Kreis Trebnitz,
Be sta, Erster Lehrer am Schullehrer⸗Seminar zu Ober⸗ u
1 Sies emeyer, Polizei⸗Distrikts⸗Kommissarius zu Rack⸗ witz, Kreis Bomst, ; Dimter, Fabrikbesitzer zu Waldenburg,
Dobers, Rektor an der evangelischenn Elemen tarschule Nr. 3 zu Breslau, . sch
Drescher, Amtsvorsteher zu Ober⸗Salzbrunn, Kreis ldenburg,
Endtricht, Stationsvorsteher J. Klasse zu Breslau,
Fabian, Beigeordneter und städtischer Bauinspektor zu Sproltau,
leischmann, Beuthen a. D., Gurgdze, Premier⸗Lieutenant a. D. und Ritterguts⸗ besitzer auf Groß⸗Kottulin, Kreis Tost⸗Gleiwitz, Haupt, Polizei⸗Inspektor zu Görlitz, Hildebrandt, Domänenpächter und Amtsrath zu Skorischau, Kreis Namslau,
offmann, Rektor einer sechsklassigen katholischen ai l em zu Breslau, 5
Kleinmichel, Hauptmann a. D, Gutsbesitzer zu Frauen⸗ hain, Kreis Ohlau, Knispel, Landrentmeister zu Posen,y Kötz, Fabrikbesitzer zu Nicolai, Kreis Pleß, Kullrich, approbirter Thierarzt J. Klasse zu Gleiwitz, Kunau, Postmeister zu Wreschen, Kurts, Rektor a. D. zu Brieg, Kuschel, Gemeindevorsteher und Kreistaxator zu Nieder⸗ Schwedeldorf, Kreis Glatz, Nelte, Polizei⸗Distrikts⸗Kommissarius zu Schneidemühl, Nitsche, Erbscholtiseibesitzer zu Protschkenhain, Kreis
Kämmerer und Beigeordneter zu
Ostwaldt, Eisenbahn⸗Stationsvorsteher J. Klasse zu
Radlik, Bürgermeister zu Woischnik, Kreis Lublinitz, Raschke, Stadthauptkassen⸗Rendant zu Goldberg, Reinsch, Ober⸗Bahnmeister zu Namslau,
Rich ter, General⸗Direktor der „Vereinigte Königs⸗ und
Bergbau und Hütten⸗ Rieger, Direktor der landwirthschaftlichen Winterschule
Sandmann, Strafanstalts⸗Inspektor zu Breslau, Schimmelfennig, Hauptmann a. D. und Fabrik⸗
Sch mackpfeffer, Banquier zu Breslau, Schmidt, Vorsteher der Lehrschmiede für rationellen landwirthschastlichen Centralvereins zu
rpeditions⸗Vorsteher zu Breslau, Maurermeister und Beigeordneter zu Neu⸗
Kanzlei-⸗Rath, Erster Gerichtsschreiber bei Bromberg,
Eisenbahn⸗Stationsvorsteher JI. Klasse zu
Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern: von Günther, Wirklicher Geheimer Rath und Ober⸗
Das Kreuz der Ritter des Königlichen Haus— Ordens von Hohenzollern:
,,,. Lippe⸗Weißenfeld, Otto, Landesältester Küpper, Kreis Lauban,
von Röder, Landrath a. D. und Kreisdeputirter auf
von Woyrsch, Geheimer Regierungs⸗Rath a. D
Den Adler der Ritter desselben Ordens: Sommerbrodt, Geheimer Regierungs⸗ und Provinzial⸗
Das Kreuz der Inhaber desselben Ordens: Hiel scher, Gemeinde- und Amtsvorsteher zu Ober⸗
Den Adler der Inhaber desselben Ordens: Au st, latholischer Lehrer zu Bersdorf, Kreis Jauer, ; Gorzel, katholischer Lehrer zu Sandowitz, Kreis Groß—
anietz, Erster Lehrer an der katholischen Schule zu
Kukulka, Hauptlehrer an der katholischen Schule zu h
Langner, Rektor zu Landeshut, Maxx, evangelischer Lehrer zu Domaslawitz, Kreis
rer an der evangelischen Schule zu 7 en,
ommer, evangelischer Lehrer und Kantor zu Pleschen, 1 Welz, Hauptlehrer an der evangelischen Schule zu
Matzner, ing
Das Allgemeine Ehrenzeichen: Alich, Gerichtsdiener zu Brieg, ? Ammon, Landbriesträger zu Kreuz (QOstbahn), Bachmann, Eisenbahn⸗Zugführer zu Görlitz, Bertrand, Amts- und Gemeindevorsteher zu Kerzdorf,
Biehayn, Gemeindevorsteher zu Ober⸗Horka, Kreis
u Blasig, Postschaffner zu Neisse, fe Blumenthal, Eisenbahn⸗Bobenmeister zu Posen, Burghardt, Gerichtsdiener zu Breslau,
Czopka, berittener Gensb'arm zu Peiskretscham, Kreis
Eulich, Schasmeister zu Gallowitz, Kreis Breslau, lemming, Lokomotivführer zu Bromberg, ebbert, städtischer Revierförster zu Rothhaus bei
Gimmler
*
. und ehemaliger Gemeinde⸗ reis Breslau, rü tz, Gerichtsdiener zu Schwerin a. W.,
Gram ke, Gutgzvorsteher⸗ Stell vertreter und Stellenpãchter
allmgnn, Kreisbote und Erekutor zu Glogau,
Breslau,
burg O. L.,
Winzig, Kreis Wohlau, Kreis Meseritz, Breslau,
Kreis Obornik,
Unruhe⸗Bomst zu Wollstein zum Schloßhauptmann von Posen zu ernennen;
zu Breslau Grafen Eonstantin von der Recke⸗Vol⸗ merstein auf Höschen⸗Commende,
herrn Alfred von Buddenbrock auf Klein⸗Tschirne die ; Kammerherrn⸗Würde und
Roger von Seherr-Thoß die Kammerjunker⸗Wurde;
Dr. jur. Rudolf Karl Paul Mollard auf Gora im Kreise Pleschen den erblichen Abel zu verleihen; t
Wirklichen Geheimen , mit dem Prädikat Excellenz, Roth kirch⸗Trach, und den Landscha Posen zu Geheimen Regierun g⸗Räthen, heimen Justiz⸗Räthen,
Bergrath,
ö nkel, Regierungsbote zu Posen,
Obornik, m . Briefträger zu Breslau, a
bock, Kreis Görlitz,
Adelnau,
Brigade, zu Lissa, Kreis Neumarkt
*
helms Gymnasium zu Posen,
Krüger, Gerichtsdiener und Gefangenenaufseher Crone a. / S,
Rybnik, Kürschner, Kreisbote zu Oels, Kuhnert, Briefträger zu Breslau,
Universität zu Breslau,
Gramschütz, Kreis Glogau, Leo, Landbriefträger zu Goldberg, Lilienthal, Gefangenenaufseher zu Schönlanke, Mecke, Regierungs⸗BVotenmeister zu Breslau,
Kreis Meseritz,
, ch, Königlicher Förster zu Kühnicht, Kreis Hoyers werda,
Müller, Gerichtsdiener zu Meseritz, Neumann, Gerichtsdiener zu Mygslowitz, Nicol, Lokomotivführer zu Breslau,
Rankau, Kreis Nimptsch
*
Schöneich, Kreis Sagan, Par szyk, berittener Steueraufseher zu Rogasen,
Breslau,
Pfeiffer, Gefängniß⸗Ober⸗Au seher zu Schneidemühl, Pohl, Postschaffner zu ö . .
Praiß, Schulze und Orts⸗Steuererheber zu Priment⸗ dorf, Kreis Bomst,
Rast, Werkmeister zu Oppeln, Remane, Gerichtsdiener zu Winzig,
Rosemann, Gemeindevorsteher zu Niederberbisdorf, Kreis Schönau,
Not he, Gerichtsdiener zu Görlitz,
Rudolph, Regierungs⸗Hauptkassen⸗Diener zu Oppeln,
Rudzki, Gemein devorsteher zu Woschczytz, Kreiß Pleß,
Schädrich, Botenmeister bei der Direktion der Ober
schlesischen Eisenbahn zu Breslau, Scheider, Kastellan des Provinzial⸗Ständehauses zu
29 Wirthschafter zu Thiemendorf, Kreis Rothen⸗
Scholz, Königlicher Förster zu Carlsberg, Kreis Glatz, Scholz, Gefangenanstalts⸗Haus vater zu Breslau, Schramm eck, Gensd'armerie- ber Wachtmeister zu
Schulz, Eigenthümer und Ortsschulze in Amtskaßner,
Schü lz, Gerichtsdiener zu He xrrnstadt, Seeliger, Erster Bote bel der General⸗Kommission zu
Seibt, Steueraufseher zu Auras, Kreis Wohlau, Siekierski, Ortsschulze und Guts vorsteher zu Nieczajna,
Specht, Weichensteller zu Lauban, Springer, Briefträger zu Nakel, Stiller, Bahnwärter in Station 1 bei Schneidemühl, Suchlich, Gerichtsdiener zu Breslau, Teuchert, Bahnmeister zu Lauban,
Trende, Bahnwärter in Station 52 bei Nakel, Velmer, Küster an der Petrikirche zu Posen, Wendt, Ober⸗Lokomotivführer zu Görlitz, Wrobel, Gerichtsdiener zu Pleß,
ferner: den Landrath und Rittergutsbesitzer Freiherrn von
dem Rittmeister a. D. und Landesältesten Grafen Wil⸗ elm zu Dohna auf Klein⸗ und Groß⸗Kotzenau, dem Major a. D. und Generallandschafis⸗Repräsentanten
dem Premier⸗-Lieutenant a. D. und Rittergutsbesitzer edor von Zawadzky auf Jürtsch,
dem Rittmeister a. D., Kreisdeputirten und Landesältesten lfred von Loebenstein auf Lohsa,
dem Oberst⸗Lieutenant a. D. und Landesältesten Frei—
dem Lieutenant der Reserve und Rittergutsbesitzer Grafen
dem Hauptmann a. D. und Rittergutsbesitzer Heinri Willert auf Giesdorf⸗Buchelsdorf im Kreise * h
dem Stadtrath und Rittergutsbesitzer Heinrich Korn Breslau, alleinigen Inhaber der dort seit 150 Jahren be⸗ henden Kornschen ee, ent umg.
dem Rittmeister der Reserve und Rittergutsbesitzer
den Ober⸗Präsidenten von Seydewitz zu Breslau zum
den Landrath des Kreises Oe enn. n von 8⸗
ath Klose zu
den Ober⸗Landesgerichts⸗glath Eberhard in Breslau und den Landgerichte⸗Direktor Wittke in Schweidnitz zu Ge⸗
den Ober⸗Bergrath Althans zu Breslau zum Geheimen den ordentlichen Professor Dr.
e in, Weichensteller zu Posen,
medizinischen Fakultät der
Heidenhain in der
Kasper, Drainage⸗Schachtmeister zu Raduchowo, Kreis Kempf, Schuldiener beim Königlichen Friedrich Wil⸗ Kuban, Schornsteinfegermeister zu Pilchowitz, Kreis
Kyas, Aufwärter bei dem physiologischen Institut der
Leißner, Gemeindevorsteher und Bauergutsbe sitzer zu
Meißner, Eigenthümer und Ortsschulze zu Alt⸗Jablonke,
Niedenführ, Gemeindevorsteher und Stellenbesitzer zu
Nippe. Gemeindevorsteher und Scholtiseibesitzer zu
eErrmann, Königlicher Förster zu Theerbude, Kreis
hlmann, Häusler und Gemeinde⸗Vorsteher zu Mühl⸗
Kauschke, berittener Gensd'arm der 6. Gensd' armerie⸗
U
2 2
Per niock, Aufwärter bei der Üniversttäts-Sternwarte zu
den Medizinal⸗Rath Professor Dr. Klopsch, Mitglied
* mn, zu Breslau zu Geheimen Medizinal⸗ äthen,
den. Sanitäts⸗RNath Dr. med. Jacobi, Direktor der Provinzial ⸗Irrenanstalt zu Bunzlau zum Geheimen Sani—⸗ tãts⸗Rath,
den Ersten Bürgermeister Bachmann zu Bromberg und
den Ersten Bürgermeister Reichert zu Görlitz zu Ober⸗ Bürgermeistern,
den Rechtsanwalt und Notar Aßmy zu Meseritz,
den Rechtsanwalt und Notar Wolff zu Grottkau und
den Rechtsanwalt und Notar Br. Altmann in Glogau zu Justiz⸗Räthen,
den Kreis⸗Bauinspektor Roesener zu Neisse zum Baurath,
den Kreis⸗Steuereinnehmer Suder zu Obornik,
den Rechnungsrevisor Beyer bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Glogau und
den Rechnungsrevisor Seydel bei der Staats anwaltschaft des Landgerichts in Oppeln zu Rechnungs⸗Räthen,
den Ersten Gerichtsschreiber Schmidt bei dem Ober—
Landesgericht in Posen,
den Sekretär Lehmann bei der Staatsanwaltschaft des
Landgerichts in Meseritz,
den Ersten Gerichtsschreiber Grundmann bei dem Land⸗
gericht zu Lissa,
den Generalkommissions⸗ Sekretär Ptach zu Breslau, den Gerichtsschreiber Krusche bei dem Ober⸗Landesgericht
in Breslau und
den Ersten Gerichtsschreiber Ha bel bei dem Amtsgericht
in Breslau zu Kanzlei⸗Räthen,
den Kreisphysikus Dr. med. Liß ner zu Kosten, den Primär-AÄrzt Dr. med. Friedländer am Kranken⸗
hospital Allerheiligen zu Breslau,
den Direktor Dr. med. Fuhrmann an der Provinzial⸗
Hebammen⸗Lehranstalt zu Breslau und
den Praktischen Arzt Dr. Zämm erhirt zu Neusalz a. O. u Sanitäts⸗Räthen, ; . sals
den Kaufmann und Stadtrath An dersch zu Posen, den Bankier Eichborn zu Breslau und den Fabrikbesitzer Christoph zu Niesky zu Kommerzien⸗
Räthen,
den Direktor Stoll an dem pomologischen Institut zu
Proskau bei Oppeln zum Dekonomie⸗Rath,
den Königlichen Ober-Amimann Hohberg zu Sczepano⸗
witz zum Amtsrath zu ernennen.
Deutsches Reich. Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des
Reiches an Stelle des auf seinen Antrag entlassenen Vize⸗Kon⸗ suls Mackenzie den Schiffsmakler William Simpson zum Vize⸗Konsul in Inverneß zu ernennen geruht
Lalbe a. S Kreis⸗-Thierarztstelle des Kreises Calbe definitiv verliehen
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den außerordentlichen Professor in der philosophischen
Fakultät der Universität zu Kiel, Pr. Hugo Bücking zum ordentlichen Professor in derselben Fakultät zu ernennen, und
dem praktischen Arzt Dr. med. Johann Fohr zu Elt—
ville den Charakter als Sanitäts-Rath zu verleihen.
Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten. Dem Thierarzt Heinrich Ernst Otto Thunecke zu ist die von ihm bisher kommissarisch verwaltete
worden.
Angekommen: Se. Erxcellenz der Vize⸗Präsident des
Königlichen Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern von Puttkamer aus Schlesien.
des
des
Nr. der
Im aktiven Heere.
v. Webern, Gen. Major und Commandeur der 6. Inf. Brig, zum Kommandanten von Stettin, v. Kam eke, Sberst und Commandeur
Commandeur der 6. Inf. Brig. v. Wrisberg, Oberst, mit der Führung der 29. Inf. Brig, unter Belass. à la suite des Inf. Regts. Nr. 42, zum Tommandeur der gedachten Brig. ernannt. v. Lin stow, Oberst . Lt. vom Inf. Regt. Nr. 48, mit der Führung
Personalveränderung en.
Königlich Prenßische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Schloß Babelsberg, 2. September.
Inf. Regts. Nr. 54, unter Stellung à la suite des Regis, zum
beauftragt
Inf. Regt. Nr. 54, unter Stellung à la suite desselben, beauf⸗
tragt. Hu go, Major vom Inf. Regt. Nr. 48, zum eiats mäß. Stabsoffiz. ernannt Oehlmann, Hauptm. und Comp. Chef vom Gren. Regt. Nr. 1, unter Beförder. zum überjzähl. Major, in das Inf. Regt. Nr. 48 verfetzt. v. D
ouglas, Pr. Lt. vom Gren. Regt. 1, zum Hauptm. und Comp. Chef vorlaͤufig ohne Patent, von
Groeben, Sec. Lt. von demf. Regt, zum Pr. Lt. befördert.
— Schloß Babelsberg, 3. September. Graf v. Schwerin? Ser, Lt. vom Regt. der Gardes du Corps, dessen Kommando zur Botschaft in Wien bis ult. Dezember d. J. verlangert. — Breslau, S. September. Prinz Heinrich XXIx. Reuß Durchlaucht, Sec. Tt. ä la snite des Jäger⸗Bats. Nr. 5, unter Verleihung eines vom 15. Apri d. J. datirten Patents seiner Charge in das gedachte Jäger · Bat. ein⸗
rangirt.
S6
Abschieds bewilligungen. Im
aktiven Heere. loß Babelsberg, 2. September
v. Ferentheil und
ruppenberg, Gen. Lt. und Kommandant von Stettin, in Ge⸗
nehmig ung seines Abschiedsgesuches, mit Pens. zur Disp. gestellt.
Im Nr.
XIII. (stöniglich Württembergisches) Armee · Corps.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Beurlaubtenstan de. 6. September. Halden⸗
wang, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats.
127, Schöttle, Sec. Vf. von der Landw. Art. dess. Bats.,
531 rr Sec. Lt. von der Landw. Inf. dess. Bate., zu Pr. Liz. Ke. ördert.
tem b Regt, Nr. 22, der Abschied mit Pension und der Regtz. nl
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 6. Sep⸗ er. Frhr. v. Milt au, Hauptm. und Comp. Chef. im Inf.
bewilligt.
niversität zu Breslau und
Nichtamtliches.
Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 13. September. Se. Majestät der Kaiser hatten Sich gestern Morgen mit dem Kron⸗ prinzen von Oesterreich-Ungarn in offener Equipage von Breslau nach dem Manöver⸗-Terrain bei Wiese begeben. Se. Majestät folgten dem Manöver, welches von dem schönsten Wetter begünstigt war, zu Pferde. Dem Manöver lag die Idee zu Grunde, daß das Nordcorps (J. Corps), das Ver— stärkungen erhalten, das Südcorps (VI. Corps) angreifen soll, um es von Breslau abzudrängen, letzteres sollte in fester Stellung, die fortifikatorisch noch vertheidigungsfähiger ge— macht, auf der Linie Langenau⸗Paschkowitz⸗Ramischau den An— griff erwarten. Das Nordcorps ging mit vorgezogenem rech⸗ ten Flügel (19. Division), die Kavallerie als Echelon hinter dem linken Flügel (9. Division) vor. Wegen der langen Marschlinien kam es erst um 1 Uhr zur Hauptaktion vor der Vertheidigungslinie des Südcorps; es wurde ein kurzes sehr heftiges Gefecht von der Infanterie und Artillerie geführt. Die Kavallerie fand auch heute wenig Gelegenheit zur Aktion. An dem überlegenen Feuer der Artillerie und Infanterie des Südeorps, das sich in günstigen Positionen befand, brach sich der Ansturm des Gegners. Als dieser die Reserven ein⸗ setzen wollte, wurde die Uebung gegen 3 Uhr abgebrochen. Nach gehaltener . . . Majestät mit dem Kron⸗
inzen Rudolf nach Breslau zurück. ö ö Wi dem gestrigen Diner im Schlosse führten Se. Majestät der Kaiser Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die österreichische Kronprinzessin zur Tafel, während Kronprinz Rudolf neben Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der deutschen Kronprinzessin saß. Außer den fürstlichen Herrschaften, deren Gefolge und den fremdherrlichen Offizieren waren hervor⸗ ragende Persönlichkeiten aus der Stadt und der Provinz zur Tafel geladen, insbesondere die Mitglieder des Comiteès für die Festlichkeiten zu Ehren Sr. Majestät des Kaisers. Im Ganzen nahmen ea. 200 Personen an dem Diner Theil.
Abends fand dann das Sr. Majestät dem Kaiser von der Stadt Breslau gegebene Fest im Stadttheater statt. Der Zu— schauer⸗ und Bühnenraum waren durch Herstellung eines Po— diums in einen großen Saal verwandelt, aus welchem eine Freitreppe nach dem ersten Rang führte, wo für den Kaiser ein Sammetbaldachin errichtet war. Se. Majestät der Kaiser und die andern hier anwesenden Fürstlichkeiten trafen gegen G /a Uhr im Theater ein und wurden von dem Ober⸗Bürgermeister Friedensburg, dem Stadtverordnetenvorsteher Beyersdorf und dem Festeomité empfangen. Nach Beendigung des Konzertes
nn das So uper.
ö Ueber das , Fest im Breslauer Stadt-⸗Theater meldet . T. B.“ weiter: . , * Auf die Begrüßungsansprachen des Ober⸗Bürgermeisters und des Stadtverordneten-Vorstehers beim Empfange Sr. Ma— jestät erwiderten der Kaiser mit herzlichen Worten, indem Er aus—⸗ sprach, wie sehr Ihn das ganze Verhalten der Bevölkerung Bres⸗ laus, dieser Empfang und diese Kundgebungen aufrichtiger Volks⸗ liebe und Treue erfreut und gerührt hätten, und wie dankbar Er der Stadt und ihren Vertretern dafür sei. Se. Majestät stiegen sodann die Treppe hinauf und wandten Sich im Mit— telsaale des Foyers zu den Ehrenjungfrauen und der Frauen— Deputation, an deren Spitze die Frau des Stadtverordneten Vorstehers Beyersdorf und Frau Stadträthin Korn die Hon⸗ neurs machten. Nachdem im Foyer der Thee eingenommen war, betraten Se. Majestät der Kaiser mit dem öͤster⸗ reichischen Kronprinzen und den übrigen Fürstlich— keiten unter den Klängen der Nationalhymne die große Mittelloge und nahmen mit den übrigen Fürstlich⸗ keiten und dem Gefolge Platz, worauf das Concert begann. Während desselben saßen Se. Majestät der Kaiser zwischen der deutschen und der österreichischen Kronprinzessin, in der nächsten Reihe hatte Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der deuische Kronprinz Platz genommen, während in den Nebenlogen der Großsürst Wladimir mit der Prinzessin Albrecht und der Kronprinz Rudolf mit der Großfuͤrstin Wladimir saßen. Im ersten Range war die eine Seite für die fremdherrlichen Offiziere, die andere für die Gene⸗ ralität, die Spitzen der Behörden und andere distinguirte Persönlichkeiten bestimmt. Bemerkt wurden u. A. der Vize⸗ Präsident des Staats⸗Ministeriums, Staats⸗-Minister von Puttkamer, Graf Moltke und der Kriegs-Minister von Kameke. Se. Majestät verließen um 10 /½ Uhr das Fest, nachdem Allerhöchstdieselben e ,, . Ihre Be⸗
iedigung über dasselbe ausgesprochen hatten. ᷣ erg, früh e begaben Sich Se. Majestät mit dem Kronprinzen Rudolf und der Kronprinzessin Stephanie zum Manöver nach Groß⸗Raake.
— Zur n, F, ,. H. , , fiskus in Angelegenheiten, bei welchen es sich um Hehe fan hu deff der sich im ausschließlichen Besitz des Deutschen Reichs befindet, beispielsweise um Eigenthums⸗ rechte des Reichs an Festungswerken, ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts. II. Civilsenats, vom 13. Juni d. R nicht das preußische Kriegs-Ministerium, sondern der Reichs⸗ kanzler oder ein gesetzlicher Vertreter desselben befugt.
— Zahlt ein Schuldner, der seine Zahlungen ein⸗ gestellt hat, einem seiner Gläubiger, mit Begünstigung vor den anderen gleichberechtigten Gläubigern, eine fällige Schuld mit baarem Gelde, so macht sich, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IIl. Strafsenats, vom 7. Juni d. J, der Schuldner, obwohl diese Zahlung nach den Be⸗ stimmungen der Reichs⸗Konkurgtordnung anfechtbar ist, dadurch nicht strafbar.
— Der Königlich schwedisch⸗ norwegische Gesandte am hiesigen Allerhöchsten Hofe, Baron von Bildt, ist am II. d. M. vom Urlaube zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.
— S. M. S. „Gneisenau“, 16 Geschütze, Komman⸗ dant Kapitän zur See Freiherr von der Goltz, 9 telegraphi⸗ scher Nachricht zufolge in Malta eingetroffen.
res lau, 13. September. (W. T. B.) Der Kron⸗
. und die Kronprinzessin von Oesterreich beab⸗ 6 en heute Abend 8 / Uhr nach Prag zurückzureisen. Großfürst Wladimir wird Se. Majestät den Kaiser morgen nach Dresden begleiten, während die Großfürstin
sich nach Koburg begeben wird. — Das Befinden des Generals von Tümpling hat sich gebessert.
Kiel, 12. September. (Kiel. Ztg) Der Chef der Ad⸗ miralität, Staats⸗-Minister von Stosch, inspizirte heute die Fregatte „Niobe“ und die Korvette „Luise“.
HSessen. Darmstadt, 12. September. (W. T. B.) Der Prinz und die Prinzessin von Wales sind heute von hier über Vlissingen nach England abgereist, von Mainz aus werden sich der König und die Königin von Griechen⸗ land auf der Reise nach England denselben anschließen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Görz, 12. September. ( W. T. B.) Der Kaiser ist aaf seiner Rundreise in den südlichen Pro— vinzen heute Abend 6 Uhr hier eingetroffen und von der Be— völkerung enthusiastisch empfangen worden; die Stadt ist fest⸗ lich geschmückt. .
Triest, 11. September. (Wien. Ztg.) An allen Straßen⸗ ecken wurde heute folgende Proklamation angeschlagen;
Mitbürger! Mit von aufrichtigster Freude ergriffenem Gemüthe gebe ich euch die fröhliche Nachricht, daß Ihre Majestãten der erhabene Kaiser und Herr Franz Joseph und die huldreiche Kaiserin Elisa⸗ beth sowie Ihre Hoheiten das durchlauchtigste Kronprinzenpaar Rudolph und Stephanie unsere Stadt mit ihrer hohen Gegenwart am 171 18. und 19. September beehren werden. Bei der erften Nach richt von diesem glücklichen Ereignisse fühlte sich die städtische Vertretung verpflichtet, ihre angelegentlichste Sorgfalt darauf zu ver— wenden, den Besuch der erlauchten Kaiserfamilie, welche unserer Stadt mit besonderer Huld und Herahlassung eine so hohe Gunst erweisen wollte, in möglichst festlicher Weise zu feiern. Ich bin gewiß, daß die Bevölkerung von Triest, welche jede Gelegenheit, hei der sie ihr angestammtes,. Gefühl der Anhänglichkeir an die erlauchte Herrscherdynastie bekunden kann, mit Freuden begrüßt, sich auch jetzt mit wärmstem Eifer seiner Vertretung anschließen wird. bei den Kundgebungen der Liebe und der unter⸗ thänigen Huldigung, eingedenk der historischen Erinnerung, welche eben am Ablaufe des fünften Jahrhunderts seit dem Anschlusse Triests an das glorreiche Haus Habsburg gefeiert wird. Mitbürger! Die Liebe unserer Herrscher zu gewinnen, sei jetzt unser sehnlichstes Be⸗ strehen, glücklich wir, wenn es uns gegeben sein wird, dieses Ziel zu erreichen. Der Podestà Pr. Richard Bazzoni.“
Diese in italienischer Sprache abgefaßte Proklamation wird von der Volksmenge sehr lebhaft gelesen und freudigst diskutirt.
Großbritannien und Irland. London, 13. Sep— tember. (W. T. B.) Die „Times“ glaubt, daß die letzten der englisch türkischen Militärkonvention, entgegen⸗ stehenden Hindernisse überwunden seien und daß die Militär⸗ konvention unverzüglich unterzeichnet werden würde. Die englische Regierung habe sich bei dem Entschlusse, eine be⸗ schränkte Kooperation der Türkei anzunehmen, durch die zwei Erwägungen beeinflussen lassen, daß eine Kooperation des Sultans der Gefahr einer Unzufriedenheit oder religiösen Agi⸗ tation unter den muselmännischen Unterthanen der Königin ein Ende mache und daß die Verbindung der Türkei mit England in der egyptischen Sache für eine gegenwärtige oder künftige Ein⸗ mischung irgend welcher europäischen Macht weniger Gelegenheit biete. Das türkische Truppenkontingent werde einer nachträglichen Abmachung zufolge 3000 Mann nicht übersteigen, nach Port Said gehen und dort von General Wolseley weitere Wei⸗ sungen bezüglich des Landungsortes erhalten. — Zum englischen Kommissar bei dem türkischen Truppenkontingent ist Oberst Wilson ernannt worden, derselbe begiebt sich nach Konstantinopel, um die Details der Expedition zu regeln.
Türkei. Konstantinopel, 12. September. (W. T. B.) Der Ministerrath hat dem Sultan ein Arrangement mit England bezüglich der Landung der türkischen Truppen in Egypten vorgeschlagen, der Sultan hat den Vorschlag aber noch nicht genehmigt. — Die Publikation der gegen Arabi erlassenen Proklamation hat in Mekka und Medäing keinerlei Eindruck auf die Bevölkerung gemacht, da dieselbe für die Sache Arahiü's nicht Partei ergriffen hat. Das arabische Journal „El Djawaib“ publizirt die gegen Arabi erlassene Proklamation und konstatirt, daß die Proklamation durch die Rebellion Arabi's nothwendig ge⸗ worden sei und beglückwünscht die eier nf u dem Erlasse derselben. Die Türken würden Arabi wie s. 3. die Rebellen in Hedschas behandeln müssen. Die betreffende Nummer des „El Djawaib“ soll in 30 000 Exemplaren verbreitet werden.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 13. Sep⸗ tember. (W. T. B.) Der Kaiser hat dem Fürsten von Montenegro den St. Andreas⸗Orden verliehen. — Der bisherige Gouverneur von Nischni⸗ Nowgorod, General Besak, ist dem „Russischen Invaliden“ zufolge zum Direktor des Telegraphendepartements ernannt worden. General Tscher⸗ najeff ist gestern Abend nach Turkestan abgereist.
Schweden und Norwegen. (Köln. Ztg.) Unter den Ländern, die den Werth der geistigen Entwickelung voll erkannt haben und dieselbe nach Kräften fördern, steht Schweden in der ersten Reihe. Dieser für arm gehaltene Staat zahlt jahr⸗ lich für sein Volksschulwesen 11, Millionen Mark, bildet seine Lehrer und Lehrerinnen in zwölf Seminaren (deren nördlichstes in Haparanda) und dreizehn Kleinseminaren sür die Lehrkräfte der Unterstufe der Volksschule, die, von den beiden folgenden Stufen getrennt, diesen die Möglichkeit gewährt, ein höheres Ziel zu erreichen. Das höhere Schul⸗ wesen zeigt Lehranstalten, Schulhäuser und ein organisch gegliedertes Lehrpersonal, wie ein geschulter Pädagoge es nur wünschen kann. Staat und Stãdte scheuen da keine Opfer. Ja, die großen Städte gehen in ihrem Streben sogar über das Gymnasialschulwesen hinaus und suchen städtische Universitäten zu bilden, weil die beiden Landesuniversitäten in Lund und Upsala in kleinen Städten liegen. Was Göteborg noch vorbereitet, das hat Stockholm schon erreicht. Im Jahre 1869 bildete sich dort ein „Hochschulenverein“, der ehr gg zur Bildung einer Universität sammeln sollte. In der Einladung hieß es, bei der materiellen Entwicklung der größeren Staaten sei es sür die kleinen um so mehr geboten, ihre geistigen Kräfte zu entwickeln, damit sie durch diese Kräfte und deren Zusammenhalt die fehlende Menge ersetzen könnten. Bis Ende des vorigen Jahres kamen an Beiträgen 1350 000 6 ein. Außerdem verpflichtete sich die Stadtver⸗ waltung zu einem jährlichen Beitrage von 40 000 6, zunächst auf sechs Jahre. Ferner kam durch Geschenke eine Bibliothek 2135 die 15 006 Bände zählt. Die Akademie der Wissen⸗ . viele Private und die Verlage buchhändler trugen reichlich dazu bei. Da der Staat eine medizinische Fakultat in
Stockholm hat, wird die städtische Hochschule eine solche nicht 3 u ihrem Beginne, Wintersemester 1858, hat sie sich mit der naturwissenschaftlichen und einem Theile der phi⸗ losophischen Fakultät begnügt. Indessen ist eine Ausdehnung über diese beabsichtigt, sobald die Mittel es erlauben. Dann wird auch das staatliche Privilegium der rechte gültigen Exa⸗ men der Schule zu ihrem Gedeihen nöthig sein. Aber viel Geld wird noch erforderlich sein, sowohl hierzu, als zur Auf⸗ führung der nöthigen Bauten, von denen bislang keine vor⸗ handen sind. Wird auch der Zweck nicht ganz erreicht, so ist doch das Streben mit solchen Opfern aller Anerkennung werth und der Gesellschaft von Nutzen.
Amerika. Washington, 12. September. (W. T. B.) Im Staate Maine ist mit einer Majorität von 5006 Stimmen der republikanische Kandidat zum Gouverneur gewählt worden. In die Repräsentantenkammer des Kongresses wurden gleichfalls 4 Republikaner gewählt. In der Legislatur des Staates haben die Republikaner die große Majorität.
New⸗York, 9. September. (Alg. Corr.) In Panama werden fortwährend Erbstöße verspürt und herrscht deswegen große Bestürzung. Viele Familien haben sich in den offenen Feldern einquartiert, da sie sich fürchten, in der Stadt zu bleiben. Die Eisenbahn hat ernsten Schaden gelitten. Die Brücken sind theilweise zerstört worden und die Schienen haben sich an vielen. Stellen verschoben. Die Eisenbahnmagazine in Aspinwall sind ebenfalls ein Trümmerhaufen. Man hofft indeß, daß die emsigen An⸗ strengungen, welche gemacht werden, um den Schaden auszu⸗ bessern, hinreichend erfolgreich sein werden, um die. Wieder⸗ aufnahme des Verkehrs am Montag zu gestatten. Die Städte im Innern sollen, wie es heißt, stark, gelitten haben. Der feuerspeiende Berg Chiriqui in der gleichnamigen Prorinz in Central-Amerika, der lange geruht hat, ist in thätiger Eruption.
Montevideo, 22. August. (Allg. C) Der spanische Gesandte unterzeichnete heute das Protokoll zwischen Spa⸗ nien und Uruguay. . . . .
Rio de Janeiro, 23. August. (Allg. C.) Die Bezie⸗ hungen zwischen Brasilien und der Argentinischen Republik sind herzlicher Natur. Die Kaiserliche Regierung hat eine Note erlassen, worin sie ihrem Wunsche nach Frieden, indeß ohne irgend eine Gebietsabtretung, Ausdruck giebt.
Afrika. Egypten. Alexandrien, 12. September. (W. T. B.) Nach Meldungen aus dem Innern des Landes ist der Stand der Baumwollernte ein ziemlich befriedi⸗ digender, der Ertrag, der in gewöhnlichen Jahren 2/½ M lio⸗ nen Cantars betrug, wird auf 2 Millionen Cantars angeschla⸗ gen. — Bei Ramleh und Mex herrscht vollständige Ruhe.
13. September. Eine Depesche Sultan Paschas an den Khedive meldet, daß der Angriff der Engländer gegen Telelkebir um 4½ Uhr heute früh begonnen hat.
Kassassin, 12. September. (W. T. B.) General Wolselen hat mit den Divisions-Generalen heute früh das Lager verlassen, um den Angriffsplan festzustellen. Die Armee des Generals Wolseley, welche, wie bereits gemeldet, vollzählig ist, erwartet stündlich den Befehl zum Vormarsch. Eine aus 250 Mann bestehende Abtheilung von Marine— truppen mit sechs Gatling⸗Kanonen nahm eine Meile von der Front eine Vorpostenstellung ein.
— Für den Vormarsch der ganzen Armee sind nunmehr die generellen Befehle ertheilt, Zelte und Gepäck sollen per Eisenbahn bis zu einem dem englischen Lager näher gelegenen Punkte gesandt werden, ein Regiment Infanterie, ein Regiment Kavallerie und zwei Kompagnien Ingenieure werden im Lager von Kassassin als Wache zurückgelassen. ö
— Aus London, 13. September, meldet „W. T. B. ö
Heute findet ein Kabinetsrath statt. — Das „Reuter sche Bureau“ meldet aus Kassassin von heute früh 2 Uhr: Die Armee hat gestern Abend das Lager verlassen und ist gegenwärtig im Marsch auf Telelkebir. Man erwartet den Angriff noch vor Sonnenaufgang. .
? — Nach soeben eingegangener Nachricht hat Wolseley heute Morgen Telelkebir mit 40 Kanonen und einer großen An⸗ ahl. Gefangener genommen. Die Kavallerie verfolgt die Flüchtlinge. Die Truppen Arabis scheinen vollständig zer⸗
rengt.
ö . Der Verlust der egyptischen Truppen bei der Einnahme von Telelkebir wird auf 2000 Mann geschätzt, der der Engländer auf 209 einschließlich zahlreicher Offiziere. Die Armee Arabi Paschas ist vollständig demoralisirt. Die Infanterie flieht gegen die Wüste, von der englischen Kavallerie ebhaft verfolgt. .
haz aer r, 13. September. (W. T. B.) Die eng—⸗ lische Aktion gegen Telelebir hat heute früh kurz nach 41/ Uhr begonnen. Die Engländer scheinen an Terrain zu gewinnen. .
— 13. September. Der Gouverneur hat einen Berber— scheik, der beschuldigt wird, das Gerücht von einem Siege Arabi's verbreitet zu haben, gefangen setzen lassen. Nach⸗ richten aus Zagazig zufolge soll daselbst Befehl gegeben worden sein, im Falle einer Niederlage Arabi's bei Telelkebir alles Europäern gehörige Eigenthum in Brand zu stecken.
— Allg. Corr) Die Depesche des Generals Sir Garnet
wosfel! an den ü über das jüngste Gefecht i Kassassin lautet wie folgt: .
ö g (gh. 9. September, 33 Meilen westlich von der Schleuse von Kassassin. 12 Ubr Mittags. Der Feind rekognoszirte heute Morgen bei Tagesanbruch unsere vorgeschobenen Posten mit einge e trächtlichen Truppenmacht aller Waffengattungen. General Willis rückte vor, griff den Feind an und warf ibn mit Verlust zurück. Wir haben vier Kanonen erobert. Unser Verlust ist sehr unerheblich. Der Feind hat sich nach seiner Schanzenlinie zurückgezogen, von wo er uns jetzt in einer Distanz von 5909090 m beschießt. Ich 57 in Kurzem mit der ganjen Truppenmacht nach dem Lager bei Kassassin zurück. Ich habe mein Lager heute dahin verlegt, da die EGisenbahn und der Telegraph jetzt in ziemlicher Betriebsordnung sind. n.
— Der Spezialcorrespondent des Morning Adverliser in Jsmailia . den Kampf bei Kassassin am 9. d.
tg. folgenden Bericht: .
. en Verlust in dem Treffen am Sonnabend ist 2 Todte und 54 Verwundete — unter letzteren 2 Offiziere. Es scheint nunmehr, daß die feindliche Streitmacht aus 5837 2000 Mann bestand, von denen 1120) Mann Infanterie, 5 Schwadronen Navallerie und 3000 Beduinen aus den Linien von Telelkebir heraugkamen. Diese Heeregsäule wurde indeß durch ein 5009 Mann starkes Truppencorys mit einer entsprechenden Artilleriemacht von Salabiveh an der rechten Flanke unserer Stellung in ee ergãnzt. tere Streitmacht verließ Salabiveh am Freitag Nachmittag um 2 Uhr, machte einen forcirten Marsch und lam an unserer Flanke am Sonnabend Morgen um 1 Uhr an. Hier bewirkte dieselbe eine Vereinigung mit