Monar durch
Charakter erhalten hat, wird die B — A. = würdigen, und die Gefertigten glauben nur eine Pflicht en, stellen: Der löbliche Gemeinderath Säkularfeier Kommission aufzufordern, eierlichen Betheiligung der Wiener europäische Kolo beabsicht heute Abend stattfin denden geben, an der Spitze stehen Da die Vorarbeiten zur Un den Theiles des Mariutse
zu erfü
beschließe: Es sei die bestehende betreffs einer entsprechenden f Gemeindevertretung an
burgisch
Lemberg, Landtage eingebrachte Vorlage, Verhältnisse des gal izischen
chen dem städtischen Gemeinwesen die Förderung
sonderen Antheil das
en
stipulirt:
jãhrli von raten,
deckung des n Erfordernisses durch Steuerzuschläge vo 4 wird, falls in Folge eines Ausfaflles zuschläge das Land seinen Verpflichtung men in der Lage wäre, Seitens desselb von der Staatsvvmerwaltung geleisteten Zinsen, zugesichert und endlich wird 5 die Verwaltung der Landesvertretung wie in den anderen Provinzen festgesetzt.
Pest, 12. September. nächst erscheint eine Verordnung
3
der bosni
Bezirksleiter wird als veran Beamten des kollegium der bewohner unterstützt werden. Organisation wird die bosnische Landesregierung, ohne vom Reichs⸗Finanz⸗Ministerium waltungsgeschäfte ganz selbständig zu führen haben.“
ßbritannien und Irland. London 12. September. ] rr.) Die dritte Serie der internationalen Eliektri- zitäts⸗ und Gas- Ausstel lungen im Krystallpalast wird im Oktober d. I nächsten Jahres dauern. — An der nordwestlichen weit Whitby sind und einzelne Fischerboote haben in einer einzigen Nacht 1 bis 5 Last (die Last oder Cran zu ungefähr 16 609 Fischen ge⸗ rechnet) Häringe gefangen. ließen am Montag Whitby, gihen zu lassen. is 5 sh. per 100 oder 25 werden zunächst 3 große Luftballons nach E geschickt, nämlich der Erusader“, von 27 000 Kubikfuß, der Talisman, 18 000 Kubikfuß, fuß Rauminhalt. Eine mit der Handhabung vertraute Ab⸗ theilung Sappeurs die Ballons nach Gaswerke finden;
fernung von volkreichen Plätzen nothwendig werden, so wird die Bedienungsmannschaft bie Materialien zur Erzeugung von Wasserstoffgas durch chemischen Prozeß mit sich führen.
Frankreich. Paris, 12. September. Unterrichts⸗Minister Duvaux legte heute im seinen Kollegen neue der Anwendung des beschlossen,
Gro (Allg. Co
— (Köln. Ztg.) Der nach dem Elysée zurück und wird dann mit den Ministern über die den Kammern n. — Im heutigen Kabinetsmitglieder mit Ausnahme der Minister des Kriegs und der Marine anwo über Du cler es Auslassungen gegen den Times⸗Correspon⸗ denten. Dev ds klagte im Einklange mit mehreren seiner Kol⸗ legen darüber, daß Duclerc die Auflösung der Deputirtenkammer in den Vordergrund gerückt habe. Ducterc legte Depeschen vor, wonach die Gährun keineswegs beschwichtigt sein soll, und bemerkte dazu, die
französische Regierung habe Maßregeln zum Schutze ihrer Landsleute und der Christen 3
eitweise r . des j fter in Madrid wir otschafte⸗Sekretär die Leitung der Geschäfte bis zur Ernen⸗ nung eines definitiven Botschafters übernehmen. — Der Krieg s⸗Minister ist Vaudray geladen worden.
Nußland und Polen.
(W. T. B.) Wie der empfing der Fürst von Montenegro am 12. b. M. eine Deputation des
Begrüßungsansprache der Deputation, in welcher auch der seit der letzten
von dem montenegrinischen Volke vollbrachten Thaten Erwäh⸗ nung ee gh. erwiderte der Fürst, dem russischen
gehen.
tember.
blieben sei ünd bleiben werde; die wirklich eine schwere Theilnahme des ru
Stolz auf
. gewesen, geweiht durch siavische Wechselseitigkeit welche stets existirt habe und nunmehr . mehr 6 irgend etwas geschwächt werden könne“ —
1st der Großfürstin Katharina Mi ilowna einen Be ab und dinirte . h * ut
Das „Journal de
üglich der griechisch⸗tarkischen Grenz streitigkeiten, Lr, dürfte eingesehen k
stehe. sich
morali seli r:
allein im Stande sein werde, die Differenzen zu beseitigen.
Die Reichseinnahmen Juli 296 Millionen
Anfang
sie
in
Unt
zu
nwärtigen unverzinslichen Staatsvorschusses von 2625060 die Gewährung einer nicht rück 2100000
den Dienst für die heiten vom Justizdepartement loszulösen und ihn mit dem Departement des Innern zu verbinden. liche Dekret wurde dem Präsidenten der schrift zugeschickt. Innern, war früher Unter⸗Staaissekretär des Innern und be— sonders mit den K. betraut.
der Künste
an Li istori 6 1 4 ** historischen ECreignisse
indem sie den Antra
dem Gedenktage der Begründung der Habs ausmacht in Oesterreich geeignete Vorschlãge zu erstatten. 11. September.
Fl., 2) für die Zukunft anstat
jährlich in wird als Grundsatz nach Abrechnung der
viertel jährlichen festgestellt, Subvention
Antizipativ
unter denselben Bedingungen,
Der „Pest. L.“ meldet:
über die
Bezirks disponiren und von einem Beirath⸗ zur Verwaltung heranzuziehenden Tandes— Nach Durchführung der neuen
abzuhängen,
sämmtliche Ver⸗
beginnen und bis Ende der Osterwoche Küste un⸗
ungeheure Häringsschwärme erschienen,
Mehr als 200 Fischerboote ver—⸗ um sich die reiche Beute nicht ent⸗ Die Preise der Häringe rangiren von 2 sh. 6 d. Pfd. Sterl. per Last. — Es
gypten und „Saracen“, 13 000 Kubik—
wird jedem derselben beigegeben. Gehen Alexandrien, so werden stie dort geeignete sollten jedoch Ascensionen in einiger Ent⸗
(Franz. C.) Der . i nisterrath Berichte aus den Departements bezüglich Primärunterrichtsgesetzes vor. Es wurde geistlichen Angelegen—
Das darauf bezüg⸗ Republik zur Unter⸗ Hr, Fallisres, gegenwärtig Minister des
räsident Grevy kehrt Ende d. M.
zu machenden Vorlagen zu Rathe Ministerrath, dem saͤmmtliche
nten, kam es zu lebhasten Erörterungen
unter den Mohamedanern in Syrien
überhaupt ergriffen. — Die Deputirten Andrieur zum Bot— d nicht verlängert werden, sondern der erste
ebenfalls zu Grevy nach Mont⸗soltz⸗
St. Petersburg, 14. Sep⸗ „Regierungs⸗Anzeiger meldet,
slavischen Wohlthätigkeits vereins. Auf die
Anwesenheit des Fürssen in St. Petersburg
Gott sei
euge, daß er Volke und der russischen
dee treu ge⸗ seither verflossene Zeit 9 ewesen, allein Dank der brüderlichen sischen Volkes könne Montenegro mit zurückblicken. Es seien Zeiten des gemeinsamen
Gestern stattete der
bei den Majestäten. t. Pétersbo urg“ bemerkt be⸗
ben, daß es ihm scͤlecht an⸗= dieser Angelegenheit an die Mächte um deren erstützung zu wenden und gleichzeitig die Feind⸗ beginnen. Wir hoffen, daß bie Diplomatie
wegen Nezeros entstandenen betrugen vom Januar bis
zu Theil werden ließen, und Wissenschaften be⸗ ĩ gewonnen. Schutze seiner deutschen Fürsten und unter selvollen Ereignissen von fechs Jahrhunderten seinen deutschen
edeutung dieses Gedenktages am
Die heute im galizischen betreffend die Regelung der Grundentlastungsfonds
) die Abschreibung der bisher dem Fonde schüsse im Betrage von 75 172 5690 des e.
geleisteten Staatsvor⸗
daß die Be⸗ verbleibenden m Lande aufzubringen sei, in den Eingängen der Steuer⸗ n nicht vollständig nachzukom⸗ en die Rückzahlung der hierzu Staatsvorschuͤsse, inklusive 5 o ) die Uebernahme des Fonds in
„Dem⸗ — Organisation schen Bezirks- und Kreisverwaltung. Der
twortlicher Vorgesetzter über alle
steuer.
gleichen Zeitra Afrika.
t
Alexand
— Aus Eine Depe kebirs und
der Angriff. Di
bahnzüge, eine Munition fielen den und warf d holte. Willis ist leicht jetzt auf Belbeis dem Wege nach
General M
Lokomotiven gen
Heute Morge
großer numerischer den von Arabi selb
sie vorrückten. Erdwällen kämpfen lich. Heute Morge
wie üblich
Nähe der nebelige vorrücken
sehen, Dampfes
mehrere
gültig ausrückten
von unsere rechte Flanke
liegt. Lager mit der Kund
wirbe von panis
der Thiere aufzuhalt
Lärm im höchsten Grade Aufmerksamkeit war zu sehr
von dem zu nehmen,
welche worden, bis zu
Fein
war. Ja, während
Streitmacht und unsereg Lagers außer
fanterie schwebte in
oder 18 900 509 Rubel
beherrschenden Stellu
mehr als in dem gleichen dem Mehrertrag entfallen 141
Die Reichsausgaben 303386 Millionen oder 235,
W. T. B.) Die Nachricht vo
bei Mex durchstochen worden. sofort bis zu einer Höhe von diese Operation nicht für genü
Fl. neue Arbeiten zahlbaren Staatssubvention
den Befehl führende Pascha gerichtet, worin er die Ergebung anbietet. Lon don meldet W. T. B.“: unter dem 13. September:
sche des General Wolseley aus JIsmailia heute früh erfolgte Wegnahme Telel⸗ Niederlage und vollständige Deroute der Die Streitmacht des Letzteren bestand rer Truppen, einschließlich 2500 Mann uinen, mit 76 Kanonen. Wolseley hatte 11000 Mann Infanterie, 2000 Mann Kavallerie und 66 Geschütze. Wegen der numerischen Schwäche der englischen Truppen hatte General Wolseley beschlossen vor Sonnenaufgang anzugreifen die Entfernung von 6 Meilen zwischen
von heute meldet die
Armee Arabi Paschas. aus 20 000 Mann regulä Kavallerie, und 6000 Bed
und in der Dunkelheit
seinem Lager und Telelkebir zurückzulegen. Kassassin wurde heute
in Bewegung setzte.
vor und nahmen alle Befestigungen des Feindes. Mehrere Eisen⸗
Die Verluste des Feindes
folgen. Arabi ift zu Pferde in entkommen. Der Kanal ist an mehreren Stellen coupirt, die Eisenbahn unbeschädigt.
unter dem 14.
vom 13. d. Abends:
mittag 4 Uhr 16 Minuten nach einem forcirten Marsche Za⸗ gazig besetzt und 5 Eisenbahnzüge mit den dazu gehörigen
völkerung, welche sich unterworfen hat, vorgestellt.
— (Illg. Corr) Ueber das Gefecht bei Kassassin am Sonnabend bringt Telegramm aus der Hauptquartier, datirt tember, . Morgens:
egyptischen Truppen berichtigt worden. welche sie befähigten, unser
selbst ohne ein Gepränge von Widerstand, sobald unfere Truppen gegen Wenige Stunden mehr werden beweisen, ob sie hinter
stationirten Vedetten dan den bengalischen Ulanen plötzlich von einem großen Corps feindlicher Kavallerie zurückgestoßen. Letztere rückte vor, zu Pferde feuernd
Ich befand mich zur Zeit zufällig auf Vedetten und konnte in Morgenluft
werden konnten, und es war augenscheinlich, daß wir etwas Ernsteres, als den üblichen Morgenaustausch
wei der Vedetten galloppirten tehenden Angriffe Meldung zu machen. falsche Lärme gegeben, und die Truppen waren so oft vergeblich unter Waffen gerufen
mehr als der übliche falsche den Sandhügeln aus den
klar die war, sein Manöver holen und unser Lager von zu beschießen, da a fen
Reiter um Reiter wurden im rasenden Galopp nach dem
von der Nothwendigkeit für ein schleuniges Handeln überzeugt. Die Infanterie und die Kanonen rückten aus dem Lager nicht einen Augen⸗ blick zu zeitig aus, denn des
Kämmen der Sandhügel eröffneten sofort ein während andere ihr etwa 30 Kanonen zu gleicher lang eine lebhafte. Geschoffe und ee, ,. inmitten der
nd. Pferde und Vieh, in Folge des em Schrecken ergriffen, rissen sich von ihren Pfählen los und jagten im Karriere durch das Lager, während die indsschen Troß⸗ knechte schrieen und rannen und vergebens versuchten, die wide Flucht
nonen fe ten Fuß fassen konnten, eröffneten sie ihr Feindes Artillerie, und es entspann sich ein heißer Zwei ampf zwischen den Batterien. Mich wieder dem rechten ing zuwendend, fand ich, daß der Feind die 13. bengalischen Ulanen, die be
stüßung ihrer Vedetten ausgerückt waren, bestandig zurücdrängte. Vor den Ulanen in einer Entfernung von
taillone weißuniformirter egvptischer Soldaten. Deg Feindes ront, sich von r rechten Flügel, = 5
einem äußersten linken Flügel ausdehnte, konnte nicht . als 3 Meilen lang gewesen * Es ⸗ = e nicht Lob wegen seiner
durchaus nicht die Schuld der
Zeitraume des Vorjahres.
um 1881. Egypten.
zu geben. 14. September.
Offizier hat ein
rien, Schreiben
die
e Truppen gingen mit unwiderstehlichem Muthe ungeheuere Menge von Lebensmitteln und in ihre Hände. Der Feind floh zu Tausen⸗
ie Waffen weg, als die Kavallerle ihn ein⸗
sind sehr groß. General verwundet. Die englische Kavallerie marschirt das ostindische Kontingent befindet sich auf
Hagazig; die schottische Brigade wird heute
der Richtung nach Zagazig
September: . aepher son meldet aus Zagazig via Ismailia Die indischen Truppen haben heute Nach⸗
ommen. Der Gouverneur het sich der Be—
der „Standard“ folgendes ausführliche eder seines Correspondenten im britischen
„In Sicht von Telelkebir“, 9. Sep⸗ n ist jede Frage betreffs der Kampffähigkeit der
Sie griffen uns mit sehr sie erlangten Stellungen, ager vollständig zu beherrschen, sie wur⸗ er geführt, und doch ließen sie sich zurückwerfen,
Ueberlegenheit an, T
werden, allein im Felde sind sie einfach verächt⸗ n gegen 6 Uhr wurden unsere oberhalb des Lagers
und keinen Versuch machend, anzugreifen. dem hohen Terrain in der der Entfernung durch die und größere Reiterlinie die Wüste jenseits des kommende Züge gesehen
eine während von
zweite über Telelkebir
von Schüssen erhalten dürften, nach dem Lager, um von dem bevor— Es hatte unlängst so viele
worden,
daß die Mannschaften gleich- ohne
irgend eine Ahnung, daß dies Lärm sei. Mittlerwesle konnten wir Feind in aller Stille um sich durcharbeiten sehen, da selne Absicht anläßlich des Ein Angriffes zu wieder⸗ den Hügeln daselbst aus in gerader Linie in einer untertassenförmigen Niederung
und
herum
e gesandt, und Generaf Graham wurde endlich
eindes Artillerie hatte bereitz auf den osto gefaßt, und einige Kanonen 866 auf. die sich heranbewegende Kolonne,
euer auf das Lager selber konzentrirten. Da Zeit feuerten, war die Scene eine Zeit sielen in großer Anzahl im Lager nieder Zelte, den Staub hoch in die Luft auf⸗ plötzlichen Kanonendonnert
en. Zu irgend einer anderen Zeit würde
ö dieser lächerlich gewesen sein,
aber Jedermanns auf die Front gefesselt, um viel Notiz Lager vorging. Sobald mehrere Ka⸗ euer auf des
was im
dem ersten Lärm zur Unter⸗
306 m befanden sich zahlreiche Ba⸗
der über den Kanal geworfen
war unmöglich, dem n, , . zu n nn 2 uf rer, daß der Angriff nicht erfolgre einer Vlertelstunde t die 2 —— — t kritisch aus. Die In⸗ eminenter Gefahr ** zu werden. e
Von Million auf die Brantwein⸗
bis Anfang Juli betrugen Millionen weniger als in dem
Alexandrien, 13. September. . n der Einnahme von Telel⸗ kebir hat hier großen Jubel hervorgerufen. Die hiesige igt, ihrer Freude durch einen Aufzug mit Musik Ausdruck zu mehrere Italiener und Griechen. terwassersetzung des trocken liegen⸗ es beendet, sind heute die Dämme Das Wasser füllte den Graben 31/9 Fuß. Man hält indessen gend und ist der Ansicht, daß ; unternommen werden müßten, um dem Wasser⸗ lauf die entsprechende Richtung Der in Kafrdowar an Scherif
Das Lager bei Morgen 1 Uhr 30 Minuten abge⸗ brochen, worauf die Armee sich nach der feindlichen Stellung
Die Kavallerie machte eine Umgehungs⸗ bewegung um die feindlichen Linien. Bei Tages anbruch erfolgte
General D
gehen und
, der Kanonen, welche aufrecht erhielten, und dem Sausen der hinwegfliegenden Granaten. Jetzt sch der feindlichen numerisch unterlegen, du ihres Zielens die Ob
Morgens m
Halt. W
in
eine Granate der Fuß weggerissen.“
— Der „Times“⸗CEorrespondent Wolseley's, General⸗Lieutenant
über das Gefecht am Sonnabend mit den Worten ein:
Es waltet wenig Zweifel darüber ob, daß der erste Angriff des ein des über uns in der Natur einer Ueberrumpelung (8urprise) hereinbrach.“ Im weiteren Verlaufe seines Berichtes, der in der any fa mit der interessanten Schilderung des. Standard!
orrespondenten übereinstimmt, erzählt General Havelock folgende Episode: „Gegen 5 Uhr Morgens rückte Oberst Pennington vom 13. bengalischen Ulanen⸗Kegiment mit einer etwa 365 Mann starken Abtheilung aus, um Die Vedettenposten zu besetzen. Zu seinem Erstaunen fand er 6; plötzlich in der Gegenwart von 3 Schwadronen, der feindlichen Kavallerie und“ einer Anzahl Infanterie, die alle in regelmäßiger Angriffsformation vorrückten. Der Oberst, einer der kaltblütigsten und Eindrücken am wenigsten unterworfene Mann in der britischen Armee, anstatt zurück zu galoppiren und so dem Feinde zu gestatten, das schlafende Lager zu überfallen, ließ seine Leute absteigen und hinter einer Abdachung ein heftiges Feuer auf die Egypter entladen. Drei feindliche Schwadronen rückten indeß vor, um ihn zu umzingeln, und da er hart bedrängt wurde, ließ er seine Mannschaften aufsitzen und griff die nächste feind= liche Abtheilung mit solchem Ungestüm an, daß er mit Verlust von nur einem einzigen Manne zehn Feinde tödtete und vier Pferde er⸗ beutete. Alsdann sprengte ler Muenaghten, der Oberst-Kom⸗ mandant, nach dem Lager zurück, und bald rückte der Rest des Re⸗ giments, 400 Mann stark, zur Unterstützung seiner Kameraden aus und fand ein Piquet des 19. Husaren⸗Regiments mit berittener Infanterie bereits Seite an Seite der wackeren Schaar postirt.“
Zeitungsstimmen.
Zu Ehren des Staats⸗-Ministers von Boetticher hatten die Vorstände des „Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirth⸗ schaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen“, der nord⸗ westlichen Gruppe des „Vereins deutscher Eisen- und Stahl⸗ Industrieller“, sowie der Handelskammer zu Düsseldo rf am 10. d. M. in Düsseldorf ein Festessen veranstaltet, zu welchem sich außer den Spitzen der Regierungs- und städtischen Be⸗ hörden und den als Ehrengästen geladenen Mitgliedern der Eisenbahnverwaltungen etwa 139 Vertreter der Industrie und des Handels Rheinlands und Westfalens eingefunden hatten. ie „Kölnische Zeitung“ berichtet darüber u. A. Folgendes: Die Reihe der Trinksprüche eröffnete Minister von Boetticher selbst in warmen Worten auf den Kaiser, den Allverehrten, der so wahr und warm für Sein Volk und desfen Wohlfahrt fühle. Mit Be⸗ geisterung wurde das ed ausgebracht und die Nationalhymne unter Begleitung der Musifkapelle gefungen. Hr. Direktor Servaes, der im Namen der festgebenden Vereine die Führung des Vorsitzes uͤber⸗ nommen, brachte dem Minister den Trinkfpruch dar; er berührte die verschiedenen Phasen des Handels und der Industrie unseres Bezirks, die 8 der Manchestermänner Und des Frei⸗ handels, um auf die jüngste neue Aera der Handelspolitik zu kommen, die dem . und den Männern zu verdanken, die ihm dabei mit Rath und That treu zur Seite gestanden j er be⸗ tonte, daß jetzt wieder glücklichere und bessere Handelszustaͤnde ein⸗ getreten, und wie die Versammelten und Veren Gesinnungsgenossen dag Bestreben des Kanzlers auf dem Felde des Handels und der In— dustrie zu unterstützen bereit feien, selen sie cbenfo bereit, den neuen Plänen der Regierung zur Lösung der sozialen Frage ihre Unterstü ung zu leihen, wenn es darauf hinaugginge, daß wir aus dem deutschen Volke thätige Arbeiter und nicht 6 , erzögen. Er sprach nun dem Minister im Ramen der ersammelten seinen Dank für seine Verdienste auf den so wichtigen von ihm vertretenen Gebieten aus und versicherte ihn des ganzen Vertraueng, das man ihm ent⸗ gegenbrächte, indem er ja setzt sich durch persönliche inn seine Ueberzeugung und sein Üriheil bilden wolle. Den leb aftesten Bei⸗ fall fand denn auch das Hoch auf Herrn von Boetticher.
Dieser entgegnete, man babe ihm soehen nachgesagt, daß er wesentlich beigetragen zu der Handelspolitik, die nun ins Leben gerufen, und zu der Gese gebung, die dieses Gebiet be rührte; damit sei aber ihm zuviel Ghre an ethan; aber dennoch nehme er diesen Gruß oi nch an, weil er wisse, daß die Adresse, an die er , eigentlich richte, hocherfreut sein werde, wenn er 6 agen könne,
ie eingeschlagenen Wege baben in Rheinland und Westfalen Gutes geleistet. Das, wag seit 1875 ins Leben gerufen, habe gewirkt, und wer heute nicht seh sei nicht zu helfen. Die Ver=
ngen waren alle in des Feindes Handen, wãh⸗
ehen wolle, dem sicherung des Vertraueng der Kresse der Versammlung habe er ent⸗
seiner Kavallerie und e der Dinge änderte
Wüliste hinaus, jede
x gelegentlich Halt machend, uf beiden Seiten ihr Feuer eröffnete. anterie auf beiden Seiten des Ka— bhänge der Sandhügel hinunter bis sie ein anhaltendes Gewehrfeuer
gen, unserer Trup⸗ n in Stich; zwei wurde von den 60.
ganze Truppenmacht
im Hauptquartier Havelock, leitet seinen Bericht
ommen, sowie die Zusage der Unterstützung der Plaͤne der ee en, auf 6. sozialen Gebiete, die nur nach den Geboten der staatlichen Nothwendigkeit aufgegriffen seien. Sicher sollten thätige Arbeiter und nicht unthätige Pensionäre im 2 wohnen und die Regierung sei weit davon entfernt, ein anderes Zie zu verfolgen, und sollte sie gewahren, daß die vorgeschlagenen Maß. nahmen nicht zum Ziele führten, so würden sie sofort zurückgezogen; denn die Arbeit sei nicht blos des Menschen Zierde, sondern noth= wendig, die Staaten zusammenzuhalten. Nichts Anderes werde zu⸗ gleich zu erfüllen gesucht, als die Pflicht der Humanität auch c den Einzelnen, auf. daß der Mann, der gut und tüch ig gearbeitet, am Ende nicht fortgeworfen werde, um zu verkümmern; für diese Pflicht müssen alle denkenden und wohlwollen⸗ den Bürger eintreten. Wir wollen geben, was noththut, damit wir die bestcivilisirte Nation werden. Es sei nicht nöthig, das zu glauben, was man alles als Befürchtungen ausspreche. Man . das Vertrauen, das der Reichskanzler in reichem Maße verdient habe, auch auf seinen weiteren Wegen nicht versagen. Wir wollen, betonte der Redner besonders, nicht einseitig nach der Schablone soziale Poli tik treiben, sondern sie so treiben, daß da, wo Wunden und Schäden sind, die Heilung nicht fehle. Er sei in dieses schöne Land und 4 schönen Distrikt gekommen, um weiter zu lernen un sich mehr zu unterrichten, und daher erbitte er sich ein Urtheil und freie . Er wünsche dem e. segneten Bezirk auch ferneres Gedeihen, daß diese Stätten, die Musf ö des industriellen Lebens, nach allen Richtungen hin auch ferner als solche bestehen bleiben und ihre Erfolge nicht gemindert. werden möchten. Sein Hoch gelte der rheinisch⸗westfälischen Industriel
Mit großer Wärme hatte der Minister diese Gedanken des wei⸗ teren ausgeführt und mit ganzer Wärme wurden sie und das Hoch entgegengenommen Es folgten, noch Toaste des Hrn. Kom— merzien⸗Rath Pfeiffer auf den Orn. Regierungs-Präsidenten von Hage⸗ meister. des letzteren auf den „Verein zur Wahrung der wirthschaft⸗ lichen Interessen der heiden Provinzen“, des Hrn. Mulvany auf die Beamten, des Hrn. General⸗Sekretärs Bueck auf den Reichskanzler, des Kommerzien⸗ Rath Lueg auf den Geh. Ober⸗Regierungs⸗ Rath Lohmann, des General⸗Direktors Hrn. Baare aus Bochum auf die . des Hrn. Geh. Rath Lohmann auf das Wohl des Arbeiter⸗
tandes. — In der „Staatsbürger-Zeitung“ finden wir enden Leitartikel: . 6 Das Sündenbekenntniß der liberalen Führer.
Im liberalen Lager herrscht große Verstimmung darüber. daß die Regierung Angesichts der Landtagswahlen kein Programm auf— gestellt und die Wähler über ihre Absichten im Dunkeln gelassen hat. Die Wähler, so meint die „Nat. -Ztg.„, haben ein gutes Recht zu ö. fahren, was die Regierung beabsichtigt, sofern das neue Haus der Abgeord⸗ neten eine gouvernementale Mehrheit enthalten sollte; und wenn eine klare Auskunft darüber absichtlich verweigert und künstliches Dunkel geschaffen wird, so kann daß nur Verdacht erregen. Um so mehr, da auf den wichtigsten Gebieten der inneren Politik. Betreffs der . der kirchenpolitischen Angelegenheit, der in der Mitte steckengeblie- benen Verwaltungsgefetzgebung, durch frühere Reden und Handlungen der Regierung eine Verwirrung erzeugt worden ist, welche das . langen nach Aufklärung . den . Standpunkt derselben
u gerechtfertigt erscheinen läßt. . M. Fre * würde vollkommen Recht haben, wenn den Wahlen eine Staatsumwälzung oder mindestens doch ein Regierungs— wechsel voraufgegangen wäre; was aber heute ein solches Pnrogramm soll, ist um so weniger zu begreifen, als Jeder, der über die Forde⸗ rungen der Regierung, mit denen sie in den letzten drei ö, die Landesvertretung herangetreten ist, nachgedacht hat, auch ein volles Verständniß dafür . dürfte, was sie eigentlich will. .
Die Liberalen wissen auch, was die Regierung verlangt; a er die Führer derselben haben die Fühlung mit dem Volke verloren; ö. wissen nicht mehr, wie sie die Stimmung desselben auffassen, wie we sie die Absichten der Regierung unterstätzen oder gegen digselbe , tion machen sollen. Da wäre es nun sehr schön, wenn die Regierung über diesen oder jenen Punkt bestimmte Erklärungen abgegeben hätte, die man beliebig kritisiren könnte, um sich schlüßlich für oder gegen dieselben zu erklären. In Wirklichkeit liegt die Sache so: Die Regierung . genau, was sie will; aber sie will der Qpposition kein weiteres Ma—= terial zum Angriff geben und keine Vorstöße machen, wenn auf . Erfolg nicht zu rechnen ist. Die Führer der Liberalen wissen 3 nicht mehr, was sie thun sollen, um den Wünschen der liberalen Mehrheit gerecht zu werden . e, vermeiden, daß sich ein großer Theil derselben von ihnen abwendet. 9 ̃ 3 f aber immer so, wenn sich eine politische Partei auf den Standpunkt der Negatiͤn stellt, wenn sie alles vermeidet, was den Anschein des Nachgeben gegen die Regierung haben könnte. Niemand kann dies besser eingesehen haben, als der Abg. Dr. Lasker, wie . aus der von demselben am Sonnabend in Kiel gehaltenen Rede sehr
: rvorgeht. 16 — ; ö . sagte: „Von der Dpposition wird sich eine Partei niemals festen Anhalt im Volke erwerben können. Es muß das Gute auf jedem Gebiete geschaffen und, gefördert werden. Nicht früher werden wir in die Volkskreise wieder eindringen können, als bis wir unsern Beruf, das Gute auf jede 23 zu fördern, wieder bethätigen. Ich wende, diese Forderung , sonders auf die soziale Frage an. Fürst Bismarck, welcher der An⸗ sicht ist, daß es mit dem bloßen Neqiren nicht gethan ist, hat sich . soziale Gebiet erwählt, um mit positiven Gedanken weite Kreise des Volke sich zu ziehen.“ . ; a , . 9j . Lasker glauben zu machen gesucht, daß dieses Vorgehen der Regierung mehr geschehen sei, um die Popularität im Volke zu gewinnen, als der verheißenen Institutionen wegen, sagt er weiter: . ĩ ; 6
Versprochenen Fortschritten gegenüber haben die Liberalen Orpoñife p . . (E) Wir sind in eine Rolle gedrangt. daß wir als die Hemmenden erscheinen; aber ich für meine Person ö es ausgesprochen: Wir wollen unsere Opposition nicht weiter richten, als wir in der That von der Unaueführbarkeit uns über- zeugt haben; was an Gutem in den Regierungsvorschlägen ist, das wollen wir fördern helfen. Wir müssen dem Volke klar machen, daß wir solche Regierungsmaßregeln unterstützen, und da wir die positiven Förderungsaufgaben in die Hand . Die allmähliche und möglichste Hebung der untersten Klassen bis zu einem befriedigenden Dasein zu fördern, diese dem Liberalismus eigenthümliche Aufgabe, wollen wir uns nicht eutstellen, aber auch nicht entwenden lassen. Wir opponiren, soweit Redlichkeit und Wahrheit dazu zwingt. Warum sollen wir Oppo⸗ sition treiben gegen e eln welche positiv ausgeführt werden können? Wenn kespr hen e die Regierung vorschlägt, daß das ge⸗ sammte Krankenkassenwesen aus dem öffentlichen Armenwesen aus— geschieden werde, daß das Krankenkassengeld nicht als eine Armen. unterstützung gewährt, sondern als ein Theil des Lohnes aufgespart wird für die 3 der Krankheit?
n müssen.“ . 3 diesen Worten denn etwas anderes ausgesprochen, als das, was wir immer und immer wieder von der Landesvertretung verlangt haben? Die „Dpposition um jeden Preis“ ist es, welche die ö im Volke erzeugt hat, aus denen herauszukommen so un⸗ gemein schwer ist. Dr. Lasker erkennt auch dies an, indem er sagt: Man klagt, daß unsere Jugend, welche vermöge ihres idealen Kerns allem Großen und Guten nachstrebt, sich von der libetalen
artei abgewandt habe und nunmehr im Dienste der Reaktion stebe! * meine Herren, die Naturgesetze sind nicht verändert, die Jugend ird immer zum Ideale hinneigen, sobald sie dasselbe klar erkennt, sie kann sich nur zur Zeit nicht zurechtfinden in dem, 4 eigentlich die liberale Partei will, wenigstens in einigen Punlten st der liberale Gedanke verdunkelt, daß die Frage entstanden ist: 6 ist eigentlich noch liberal? Denn daß sie für einen bloß äußern Ver band sich begeistere, das kann am allerwenigsten der Jugend zuge muthet werden.“
Das ist ein gesunder Gedanke, den
solches mehr. daß dasselbe auch zur Besserung ü öge.
. gens Hamburg, 12. w meldet orddeutschen Allgemeinen Zeitung“: ö In der e. da ,,,, des Norddeutschen Baugewerk⸗ vereins, an welcher auch Hr. Bürgermeister Dr. Kirchenpaur theilnahm, wurde u. A. auch über die Stellungnahme zu den Beschlüssen des Magde⸗ burger Handwerkertages verhandelt. Man sprach sich in der von un⸗ serem früheren Reichstagsabgeordneten Bauer geleiteten Debatte mit aller Entschiedenheit gegen jene Beschlüsse aus und beschloß, der Ver⸗ bandsversammlung aller . in Leipzig folgende Reso⸗
ion ad referendum vorzulegen: ö
2 Der Norddeutsche Baugewerkverein steht voll und ganz auf dem Boden der Gewerbefreiheit und wird sich durch keine dem entgegen⸗ stehenden Beschlüsse davon abdrängen lassen. Er ist bereit, in diesem Rahmen für allerorts zu errichtende Innungen Sorge zu tragen; auch für Wiedereinführung der staatlichen Meisterprüfung im Baugewerbe einzutreten und da, wo noch keine Lehrlingsschulen bestehen, für Er⸗ richtung solcher bestmöglichst zu sorgen.
Hoffen wir nur,
man der
Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 58. Inhalt: Verfügung vom 8. September 1882: Freibeförderung von Zöglingen der Königlich preußischen Militär⸗Waisen⸗ und Erziehungsanstalten bei Reisen mit den Personenposten. .
Annalen der Hydregraphie und Maritimen Meteogro⸗ logie. Heft VIII. — Inhalt: Die Eisverhältnisse an den deutschen Küsten der Ost und Nordsee — Küstenaufnahmen mittels Depressions⸗ winkeln. Von Prof. Dr. C. Börgen. — Aus den Reiseberichten S. M. Aviso „Habicht“, Korv. Kapt. Kuhn. — Reise von Auckland nach Sydney — Adelaide — Port Said. Februar bis Juni 1882. — Aus den Reiseberichten S. M. S. „Elisabeth“ Kapt. z. See Holl⸗ mann. Reise von Honolulu und Jokohama. April und Mai 1882. — Eingänge von meteorologischen Journalen, bei der Deutschen Seewarte im Monat April 1882. — Ueber die Reise von Singapore nach Europa während des 8sWeMonsuns. Von Kapt. W. Gutkese. Mittheilung von der Deutschen Seewarte). — Puerto⸗Oliva. Chile. Nordlichterscheinungen auf dem Nordatlantischen Ozean vom 13. bis 21. April 1882. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte. —Ver⸗ gleichende Uebersicht der Witterung des Monats Mai 1882 in Nord⸗ amerika und Fentraleuropa. (Mittheilung von der Deutschen See—⸗ warte). — Kleine hydrographische Notizen. — I) Elmina⸗Bucht im Golf von Guinea. 2) Versandung des Hafens von Geentown. 3 (D. S.), Hafen von Due. Insel Sachalin. Uvea ⸗ oder Wallis⸗-J. Tonga⸗Archipel. 5) Strömungen zwischen Jamaika und Cuba im April 1882 S. M. S. „Luisen, Korv.-Kapt. Stempel). 6) (D. S.) Strömung in der Sunda⸗Straße zur Zeit des S0. Mensuns. * Tabellen: 1) Mittel, Summen und Extreme für den Monat Juli 1882 nach den meteorologischen Aufzeichnungen und Normal⸗Beobach⸗ tungsstationen der Deutschen Seewarte. 2) Meteorologische und magnetische Beobachtungen, angestellt auf dem Kaiserlichen Obser⸗ vatorium zu Wilhelmshaven in dem Monat Juli 1882. .
Eisenbahn-Verordnungs⸗Blatt. Nr. 15. — Inhalt Allerhöchste Konzessionsurkunde, betr. den Betrieb der Rhene . Diemel⸗ thal⸗ Eisenbahn durch die Union, Aktiengesellschaft. für Bergbau, Eisen⸗ und Stahlindustrie zu Dortmund und die Aktien. Kommandit⸗ gesellschaft Aplerbecker Hütte Brügmann, Weyland u. Co. zu Apler⸗ beck resp. Siegen. Vom 16. August 1882. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten; vom 16. August 1882, betr. Desinfektion von Viehwagen durch heiße Wasserdämpfe; vom 20. August 1882, betr. Berechnung der Wagenmiethe und der Wagenreparaturkosten mit der Braunschweigischen Bahn; vom 21. August 1882, betr. Ge⸗ nehmigung der Tarife für neu zu eröffnende Stationen; vom 25. August 18382, betr. die Anwendung der Vorschriften über die gegenseitige Wagenbenutzung der Staatsbahnen z. auf die Saal⸗ Eisenbahn; vom 30. August 1882, betr. Prüfung der Lokomotiven und stationären Dampfkessel durch Regierungs. Maschinenmeister; vom 2. September 1882, betr, Verrechnung von Ausgaben auf die Posi⸗ tionen I und 4 des Titels 6 und die Bildung von Unterpositionen bei der Position 1 Titel 6 des Betriebsetgts; vom 4. September 18352 betr Deklaration zu dem Regulativ über die Dienstwohnungen der Staatsbeamten vom 26. Juli 1880. — Nachrichten.
Archiv für Eisenbahnwesen. Heft 5. — Inhalt: Die Niederlage der Privatbahnen im französischen Abgeordnetenhause, von Dr. A. v. d. Leyen. — Die württembergischen Eisenbahnen. — Die belgischen Eisenbahnen im Jahre 1880. — Notizen; Der englische Parlamentsausschuß zur Untersuchung der Eisenbahntariffrage. — Maßregeln zur Bekämpfung der Malarig. — Die Anzahl der mit centralen Sicherheitskuppelungen ausgerüsteten Eilenbahnwagen. — Eisenbahnen in Griechenland. — Die Cisenbahnen in Australien — Betriebseinnahmen der französischen Gisenbahnen. — Statisti bes von den deutschen Eisenbahnen. — Die Eisenbahnen in den Ver— einigten Staaten von Amerika im Jahre 1881. — Betriebẽergebnisse der russischen Eisenbahnen im J. Quartal 1882. — Re bt sprechung und Gesetzgebung. — Bücherschau: Uebersicht der neuesten Haupt- werke über Eisenbahnwesen und aus verwandten Gebiete n. — Zeitschriften.
Neichstags⸗Angelegenheiten.
Bromberg, 14. September. (W. T. B.). Nach dem nun⸗ mehr vollständig vorliegenden Resultat erhielt bei der Stich. wahl zum Reichstage Hempel (Fortschritt) 5198 St., von Schenck (konservati) 4837 St. Ersterer ist somit gewählt.
Statistische Nachrichten.
im August 1882. Soeben erschien das Doppelheft III if *g fn. der ö des Königlich sach i den statistifcken Burezus pro 1881, redigirt von dessen Direktor, Geb. Regierungs⸗Rath Professor Dr. Böhmert, Dasselbe enthält unãchst einen Aufsatz des Dr. med. Arthur Geißler über die Be⸗ wegung der Bevölkerung im Königreich Sachsen während des Jahres 1880. In diesem Auffsatze werden im Abschnitt J. die Cheschließun= gen in den Jahren 1576 bis 1850 in den Stãdten und Dörfern, in⸗ gleichen der Civilstand der Gheschließenden in demselben Zeitraume, ferner die Altertverhältnisse der Eheschließenden und endlich die Jahreszeit der Cheschließungen behandelt. Unter II, werden die Geburten, das Geschlechtsverhältniß der Geborenen, die Todtgeburten, die unehelichen Geburten und die Jahreszeit der Geburten, ingleichen in ausführlicher Weise die Zwillings und sonstigen Mehrlingsgebur ten besprochen. Abschnitt 1II. behandelt die Gestorbenen in den Städten und in den Dörfern, sowie in den Amtshauptmannschaften, ferner die tägliche Zahl der Gestorbenen in gewissen Altersgruppen und endlich die monatlichen Schwankungen der Sterblichkeit der Kinder von 0— 14 Jahren und der Erwachsenen von über 14 Jahren in vier Altersgruppen. Abschnitt IV. enthält die Bilanz. * folgen verschiedene Uebersichten über die w. der Eheschließungen, der Geborenen und der Gestorbenen in Sachsen im Jahre fs in den Städten, in den Dörfern und in den amts. und kreis- hauptmannschaftlichen Verwaltungsbezirken. — Diesem Aufsatze keln zwei Aufsäͤtze des Regierungsassessors Dr. Arthur von Studniß, welche die Statistik der Anstalten im i ur am 1. Dezember iso und die Statistik der Wasserstraßen⸗ behandeln. Der zuerst enannte Aufsatz unterscheidet pie Gruppen von Anstalten: 5 Beherbergungsanstalten, II. Hellanstalten, III. Anstalten für religlöse Zwecke, IV. Erziehungsanftalten und Pensionen, V. Armen⸗ , I. Verpflegungzanftalten, VII. Detentionganstalten und Yijj. Anstalten fir ö en,, 51 * er 8rr 2
in tabellarischer Form. ü
n g,, diesenigen Anstalten umfaßt, welche am 1. Dezember 1880 Insassen hatten. . Anstalten, welche an dem genannten Zäblungs⸗
nden. Der letztere Aufsatz bespricht in ZSasführlicher Weise den . in e Amte an die Wasserbaubehörden ausge⸗ gebenen „Fragebogen für das beschreibende Verzeichniß der deutschen Wasserstraßen“ und enthält außer einer kritischen Beleuchtung der einzelnen Fragen auch verschiedene Vorschläge zur Ergänzung der⸗ selben. Den Schluß der beiden Hefte bilden Repertorische Rückblicke auf das Jabr 1851, das Deutsche Reich und das Königreich Sachsen betreffend !. = Die Zeitschrift erscheint im Kommisstonsverlag der Königlichen Erpeditign der „Leipziger Zeitung“ in Leipzig und der Buchhandlung von R. von Zahn in Dresden und kostet bei dem Um⸗ fange von jährlich ca. 30 Bogen nur 3 M
Kunst, Wissenschaft und Literatur. Die? . von F. A. Brockhaus in, Leipzig ver⸗ öffentlicht von Zeit zu Zeit sog. Mittheilungen“, in . sie über ihren neuesten Verlag, sowie über Sortimentsartike . durch ihr Sortiment und Antiquarium zu beziehen sind, dem Publi- kum Nachricht giebt. So ist vor Kurzem Nr, 3 ihrer . gen“ erschienen. Aus der Zahl der hier angeführten Verlags arti . welche des verschiedenartigsten Inhalts sind, heben wir hervor: 1 13. vollständig umgearbeitete und mit Abbildungen und . au ö gestattete Auflage von Brockhaus' Conversations · Lexikon, von der 1c; auch der 2. Band (Arras —Bibelerklärung) mit 11 Karten, 27 2 und 124 Abbildungen im Texte vorliegt; ferner v. Rönne's . der preußischen Monarchie in 4. vermehrter und verbesserter Auflage, von der die 11. Lieferung erschienen ist; Heinsius? Allgem. Bücher⸗ Lexikon Bd. 15, die von 1875 bis Ende 1379 zischenenen Bücher enthaltend; Dante's göttliche Komödie, der Friederike , Romane und Erzählungen, Lowe's The Life of Goethe, K ds Umsegelung Asiens und Europas auf der Vega“ u. s. w. Außerdem enthalten diese Mittheilungen! Ankündigungen von Werken, 3 in nächster Zeit erscheinen werden, sowie Besprechungen verschiedener wichtiger Schriften. . . Die . erschienenen Lieferungen 52 und 53 der Zeit⸗ schrift Unser Jahrhundert von Otto von Leixner ö gart. J. Engelhorn) sind der neuesten Kunst (Architektur, ö . Musik., Schauspielkunst) gewidmet und, enthalten wiederum viele interessante Portraits von Künstlern sowie Abbildungen ihrer Werke.
Gewerbe und Handel. . . Unsere neuliche Mittheilung über die. Rosto cker Aktien⸗ gesellschaft für Schiffs- und Maschinenbau ergänzen 5 heute durch die Angabe, daß auf der Werft, nachdem am 2. d. = ein kleiner eiserner Bugsirdampfer von Stapel gelaufen ist, zur Zei drei Dampfer, sämmtlich für norwegische Rechnung erbaut, vor der Fabrik in der Ausrüstung liegen. Zwei andere große Dampf schiffe jedes von etwa 1300 Tragfähigkeit, stehen augenblicklich auf dem Stapel und über den Bau von 4 weiteren Steamer ist Kontrakt geschlossen. Täglich sind etwa 909 Arbeiter auf der Fabrik in Thätigkeit. Auch der Bau 1 Holzschiffen regt sich wieder ein wenig. Nachdem eine schmu ; Bark diesen Sommer fertiggestellt und im vorigen Monat in Fahr gesetzt ist, wurde vor Kurzem der Kiel zu einer zweiten größeren Bark von etwa 40 Keel Kohlen Tragfähigkeit auf der Werft der Herren Burchard u. Co, gestreckt. Außerdem werden auf den Rostocker Werften mehrere einheimische Schiffe größeren Reparaturen gegen⸗ wärtig unterzogen. ö ö - ö. . ew⸗NJorker Hdls-Ztg. äußert sich in ihrem vom l. d. Mts. datirten Wochenbericht folgendermaßen: Die allge⸗ meine Geschäftslage hat sich in dieser Woche etwas gebessert, wozu die Bestätigung der günstigsten Ernteberichte und die aus allen Theilen des Landes gemeldete Kauflust hauptsächlich beige tragen haben, während speziell dem Exporthandel durch, den Rückgang der Weizenpreise Vorschub geleistet ward. Das Getreibe der Cliquen, welches in den, jüngsten Referaten beklagt wurde, ist zwar nicht erloschen, verliert aber mit jedem Tage, mehr von, seiner störenden Einwirkung, weil das größere Publikum über die 93 züge der gegenwärtigen Situation nicht laͤnger zu täuschen ist . zuversichtlich hofft, daß auch die trotz des Erntesegens noch fortbe⸗ tehende Theuerung aller Lebensbedürfnisse bald zu den überstandenen Uebeln zählen wird. — Das Geschäft am Waaren- und Pro— duktenmarkt kann als befriedigend bezeichnet werden. Am Brod⸗ stoffmarkt war die Tendenz à la Baisse, und ein nicht unwesent⸗ licher Rückgang der Weizenpreise trug dazu bei, die Exportfrage für diese Getreidesorte zu beleben. Das Befrachtungsgeschäft . an Lebhaftigkeit zu wünschen übrig. Baum wolle hatte sowoh 9 disponible Waare wie Termine stillen Verkehr. Am. Mar für Rohzucker entwickelte sich zu steigenden Preisen ein recht lebhaftes Geschäft. Brasilianische Kaffees sind 1 central ⸗amerikanische ruhig und Java fest. Schmalz, 6 . fleisch und Speck standen in stillem Verkehr, während sich für Talg mehr Erportfrage kund gab. Der ,,, fester Haltung. Terpentinöl hat vorwöchentliche Notirungen nich behaupten können. Harz war dagegen zu etwas niedrigeren Preisen ut gefragt und schließt in stetiger Preishaltung. Raffinirtes k fest. Fremde und einheimische Manufaktur⸗ waaren hatten mit Ausnahme einiger Artikel lebhaftes Geschäft. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 2942567 Doll. gegen 2813779 Doll. in der Parallelwoche jahres. ; ] t 9 2 dem Titel Ofertas por Esportagion ediren die Herren Maternus Martini u. Co. in Frankfurt g. M eine Zeitung (Export Offerten), welche bezweckt, den Inporthäusern die hier annon⸗ cirten Fabrikate und Waaren unserer Industrie zu offeriren und die inserirenden heimischen Industriellen zu empfehlen. Den . . exportfähiger Erzeugnisse sollen auf diese Weise die leistungsfähigs n Bezugequellen empfohlen werden, wodurch eine direkte nutzbringende Geschäftsverbindung erzielt wird. — Von den inserirenden Daäusern sind die Unternehmer auch r,. . Geschäft mit den aus⸗ ändischen Importeuren vermittelnd anzubahnen. . ; 3. , 11. September. (Ess. Itg) Im gien n hat sich ein stetiger Verkehr mit fester Preistendenz 1 Die Spekulation ist dem Eisenmarkte bisher fern geblieben, dre hr liegt den Aufträgen ein wirklicher Bedarf zu Grunde. Da dieselben nun schon seit mehreren Monaten mit Regelmäßigkeit eingehen, so dürfte die allgemeine Annahme, daß die eingetretene , . längerer Dauer sein werde, nicht unbegründet sein. 27 alz werke haben ihren Bedarf an Luxemburger Roheisen 3 V. Quartal d. J. ju 57 Fr. vro Tonne meist gedeckt, au baben sie sich mit Puddelroheisen e, 6 n bei f. ĩ ĩ in We Notirungen versehen und ist daher ö e den e nn ge . . und Spiegeleisen ein ochöfen eit noch zurück, da sie auf
Diese Annahme und die
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Wenn daß kein volles Sündenbekenntniß ist, dann giebt es kein
sage unbewohnt waren, haben in dieser Statistik keine Aufnahme ge⸗