1882 / 222 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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chen Drucks die Menge des vom Blate aufgenommenen Sauer- atoffs sinkt und batte somit die Vermuthung, dass die sogenannte Bergkrankheit- auf Sauerstoffmangel beruhe, eine Stütze verlie- hen. Nun findet bei längerem Aufenthalt an hochgelegenen Grten eine Akklimatisation statt, welcbe bei Kleineren Thieren zumal schneller als bei Menschen eintritt. F Bert 8 das ihm zu- geschickte Blut von Thieren, welche auf la 3700 m hoch lebten. Da Jolyet gefunden hat, dass Haemoglobin der Fänl- niss widersteht und im gefaulten Blute gerade so viel Sauerstoff bindet, wie sonst bei gleichen Bedingungen in frischem Blute, so war die Untersuehung eines so verschickten Blutes . B. fand nun, dass die absorbirte Sauerstoffmenge (00 und 760 mm Druck) für 109 cem Blat von Schaf 19 bis 153, Lama-ännehen 216, Alpaca 17. Hirsch 21,4, Fuchskaninchen 16, Hammel 17, Schwein 216 betrug. Da in niederen Gegenden das Naximum des vom Blut pflanzenfressender Säuger aufgenommenen Sauer- stoffs nur 10- 12 cem beträgt, so ist eine Ursache der Akklima- tisation in dem grösseren Reichthum des Blutes an Haemoglobin getunden, da nicht anzunehmen ist, dass etwa dafür die Menge der Blutflüssigkeit selbst abgenommen habe. Aubert eber den Einfluss der Temperatur auf die Kohlensäure Ausscheidung und die Lebensfäbigkeit der Frösche in sauerstofffreier Luft, Pflügers Archiy XXVI. S. 293). J. Die Kohle nsäureabgabe in sauerstoffhaltiger Luft: „Berechnet auf 1 kg Frosch und eine Stunde betrug die Kohlensäure-Abgabe 17 bis 160 mg. Der erste Werth fällt auf eine Temperatur von 1,50, der zweite auf 270 C. Glockentemperatur; für die zwischen diesen Grenz-

wer: hen liegenden Temperaturen besteht ein successives Anstei- gen der Kohlensäure mit Schwankungen, welche von den Bewe- ungen abhängen. Ein bewegungslos sitzender Frosch schied ei 22.60 C. Giockenten peratur nur 5 mg Kohlenskure pro kg und Stunde aus, ein lebhaft sich bewegender dagegen 10,3 ig bei 16,50 C0. II. Die Kohlen säure- Abgabe in sauerstoff- freier Luft: Die Frösche verweilten in sauerstofffreier Luft, in weleher eine Phosphorkugel nicht das geringste Leuchten zeigte, 4 bis 6 Stunden, wurden jedoch oft Schon weit früher bewegungslos. Die Kohiensäure-Abgabe war ebenso gross, wie in sauerstoffhaltiger Luft und zeigte im Allgemeinen gleichfalls ein Ansteigen mit Zunahme der Temperatur. Da nac Pflüger die im Blut und in den Lungen enthaltene Sanerstoffmenge so gering ist. dass sie nur einen minimalen Bruchtheil der ausge- schiedenen Kohlensäure liefern könnte, so bleibt kaum eine an- dere Annahme übrig, als dasz die Kohlensäure aus dem Zerfall anderer Verbindungen frej wird, die Kohlensäure-Produktien im lebenden Organismus unzbhängig von der Anfnahme von Saner- stoff vor sich geht. III. Bie Lebensersehe inungen der Erösehe in sauerstofffre ier Luft: In sanerstofffrsier Luft hängt der Eintritt der Bewegungslosigkeit von der Temperatur ab: bei etwa 20 mackten sie noch mehrere Tage Bewegungen, bei 6— 100 C. über Stunden lang, bei 10— 200 über 2 Stunden, bei Temperaturen über 250 aber nur etwa eine halbe Stunde. Ebenso wie die Bewegungsfähigkeit ist auch die Koblenskuré- Ausscheidung der Zeit nach abhängig von der Temperatur. Die gefundenen G02 Mengen sind trotz sehr verschiedener Zeit und

Temperatur nahezu dieselben; die Kohlensäure Produktion scheint also nach einer gewissen Zeit still zu stehen. Im Organismus muss ein bestimmter Vorrath von Verbindungen aufgespeichert sein, weleher zur Bestreitung des Aufwandes für dis animalen Funktionen dient; ist dieser Vorrath erschöpft, so tritt beim Kalt- blüter Scheintod ein. Ebenso constant, wie die Bewegungslosig- keit. ist in sanerstofffreier Luft das Aufhören der Athembe wegung und Kehlschwingungen. Blutlauf und Herabewegungen dauern am längsten, dann stockt dis Cirkulation. Legt man den nunmehr scheintodten Frosch in einen kühlen mit atmosphärischer Luft gefüllten Raum, so erholt er sich meistèns voll- ständig, aueh wenn er mehrere Tage bei niederer Tem- peratur in sauerstotffreier Luft verweist hatte. Pie Rücken- marksfunktionen stellen sich nach der Herzthätigkeit zuerst wieder her, dann die des Athmungscentrums, zuletzt die Gehirn- thätigkeit. Umgekehrt verläuft der Einfluss des Sauerstoffmangels auf die Centralorgane.“ Die meteorologische Therapie hat in Dortmund Anerkennung gefunden weil von dem Sanitäts-Rath Dr. Clemens Lösungen von Oz in Wasser bei Infektions krank- heiten, zumal bei Diphtheritis, und vom Operateur Dr. Gerstein Was serstoffsuperoxxyd statt Carbolsäure bei Wunden, zum Spray n. 5. w. auf. Grund ihrer Erfahrungen als relatiy beste Verord- nungen in dieser Publikation vertreten werden. Die Präparate werden durch die Adler-Apotheke (A. Hült enschmidt) zu Dortmund bezogen. Sanitäts- Rath Dr. Len der. (Berlin W., Pots damerstrasse 132.)

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Verloosung 4o ger, 40½ und 50 cger unkünd⸗ barer Pfandbriefe Serie I. nnd II. Bei der am 15. Juni 1882 in Gegenwart des Notars Baetke stattgefundenen Verloosung unserer fandbriefe sind folgende Nummern gezogen und isher zur Einlösung nicht präsentirt worden. 1) 40soge unkündbare Schlesische Boden⸗ Credit⸗Pfandbriefe. Serie ., rückzahlbar zum Nennwerthe. Litt. A. über 3000 M 517 578 822. Litt. B. über 1500 C 238 419 569 797 1234 1267 1534 1558. Litt. O. über 1000 M. 464 560 620. Litt. D. über 300 M. 36 621 822 1178 1266 1588 1600 1601 1769 1839 1877 1959 1999 2236 2237 2277 2312 2634 2862 3111 3416 3661 3662 4132 4514 4646 5698

5483 5561. Litt. E. über 200 M.

251 418 9091 1093 1171 1325 1419 1437 1467 1488 1844 2328 2463 2576 3244 3347 3423.

2) 40soge unkündbare Schlesische Boden⸗ m, nn, ,,.

Serie . , , mit 1900 gil mla Litt. A. über 1000 Thlr., rückzahlbar mit je 1100 Thlr.

21 522 739 878 1320 1614.

Litt. B. über 509 Thlr., rückzahlbar mit

je 5590 Thlr.

193 384 80 s04 1196 153.

Litt. C. über 209 Thlr., rückzahlbar mit

je 220 Thlr.

208 535 7093 745 1155 1388 1599 1995 2291 2311 2470 2730 3267 3518 3778 3935 3953 48460 5115 5262 5405.

Litt. D. über 109 Thlr., rückzahlbar mit

je 110 Thlr.

375 404 791 945 1329 1481 1498 1663 1765 1766 1834 1916 2139 2142 2191 2705 2723 2966 2974 3789 4953 4999 5221 5378 5499.

Litt. E. über 4 * rückzahlbar mit

je r.

S96 1033 1938 1200 1249 1316 1360 1386 1491 1575 221 2155. Q w g, . 3) 410m ge unkündbare Schlesische Boden⸗ Credit Pfandbriefe.

Serie II., rüczahlbar mit 100½ Zuschlag. Kitt. A. über 8099 M, rückzahlbar mit je 3800 M

84 10 326 895 1070 1162 1380. ELitt. EB. über 1509 , rüdzahlbar mit je 1650 4 353 406 644 658 922 1854 2140 2335 2349. Litt. C. über an g, rückzahlbar mit 1M

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111 402 661 geo l 1122.

Eitt. D. über 8300 , rückzahlbar mit e 380 .

24 69 128 329 1 629 746 1962 1389 1420 1438 1646 1891 1917 3348 3367 3798 3599 4655 4725 47277 4828 4883.

Litt. E. über ** gu rüczahlbar mit

je S1 547 573 603 852 1300 1304 1671 1711 1856 19656 2187 2307 2726 2946 2969 3148. 5 YMge nnkündbare Schlesische Boden ⸗Credit efe Serie J., rüczahibar zum Nenn-

werthe. Kitt. A. über 1009090 Thlr.

18 21 26 35 44 47 117 130 228 2533 288 294 318 321 364 370 389 425 434 458 470 493 545 578 586 619 622 623 627 708 740 7790 776 794 S830 831 877 898 908 58 965 973 987 994 1661 51 85 118 147 163 234 277 308 342 344 371 379 383 384 495 561 578 592 609 658 689 695 765 153 794 808 S30 844 857 S55 g22 535 M2 994 998 023 27 29 79 85 123 125

202 211 243. ; über 500 Thlr.

55 56 62 73 79 80 100 129 136

187 206 245 253 274 290 294 334

448 455 471 489 497 526 574

7151 752 812 831 S836 g10 922

9 989 10907 8 39 75 109 126 152

263 A8 292 312 322 340 357 365

417 4351 504 513 535 570 583

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335 n ß 33

599 636 670 679 719 765 766 767 783 853 885 217 9835 954 037 40 60 75 108 146 168 369 245 249 253 264 268 291 300 319 322 327 35365 332 352 358 379 381 405 42 430 454 533 536 586 596 609 657 666 710 725 7235 738 747 781 319 820 858 906 g24 928 979 3600 54 695 72 75 [7 94 155 164 209 213 219 223 243 298 323 356 358 363 404 466 467 482 484 510 557 578 641 642 715 734 778 784 786 793 794 796 S65 845 S874 916 924 g84 989. Litt. C. über 200 Thlr.

8 3446 56 68 82 112 130 157 184 188 210 213 226 247 261 265 267 269 278 322 351 576 372 418 421 432 4539 456 464 477 490 507 569 518 526 534 582 588 600 617 631 649 716 719 27 751 772 780 8o3 8098 811 818 832 8335 8656 S892 900 908 919 9654 95g 995 1000 2 3 59 76 2 75 105 114 115 134 137 173 182 193 219

220 225. Litt. D. über 100 Thlr.

33 34 40 44 65 78 113 131 141 178 188 191 213 295 342 347 348 371 405 446 450 451 452 463 519 511 514 554 558 583 585 601 607 627 641 667 682 694 741 746 747 756 769 781 7538 803 804 805 818 831 851 855 868 870 896 941 262 980 993 g94 1003 43 48 59 75 91 33 25 158 162 168 199 207 219 234 237 263 292 297 298 326 329 333 344 390 409 469 412 415 424 439 447 455 488 499 524 537 542 545 548 564 580 596 598 602 603 617 660 661 668 677 684 688 697 712 741 754 755 779 789 791 821 S829 842 849 870 883 969 974 g87 2032 42 52 87 120 127 130 157 179 180 187 188 389 317 323 324 332 405 420 421 424 433 434 455 462 474 487 520 548 580 592 593 604 612 636 642 S667 670 673 679 681 732 736 755 791 8601 S864 820 831 835 850 861 864 866 880 898 901 906 212 913 916 g20 941 949 3013 1722 36 41 70 95 1097 133 148 171 213 222 225 233 239 255 266 285 346 347 370 379 414 427 457 139 147 494 497 503 525 530 531 551 552 565 569 575 604 629 631 685 701 712 717 736 755 795 756 S809 812 819 829 835 836 837 853 854 864 872 881 889 899 904 914 926 947 9g50 55 979 985 4008 9 26 58 59 130 139 155 156 194 219 220 221 233 234 245 251 284 288 398 432 437 453 462 473 522 523 539 583 6is8 620 660 756 183 795 85811 849 S850 5871 886 399 966 901 902 911 912 913 gi4 gig9 921 948 951 963 977 988 993 994 995 5000 12 411 20 36 62 82 97 99 119 160 161 162 175 188 152 233 251 313 327 336 392 427 530 533 545 550 551 571 573 584 586 592 595 610 642 649 686 691 697 698 750 756 810 821 822 827 829 847 872 880 888 895 897 921 928 g36 944 948 968 986 G915 22 26 435 90 1093 104 165 106 118 129 174 185 186 190 193 203 206 212 239 263 269 325 406 498 430 449 493 506 518 539 547 563 568 587 588 599 600 626 633 659 670 672 692 693 704 713 746 747 748 756 760 777 87 788 809 829 833 884 899 9g635 906 927 934 944 996 2026 41 44 92 110 127 130 132 139 140 198 213 220 221 227 223 225 280 295 343 344 362 373 385 389 424 437 435 448 521 532 663 666 667 716 737 821 848 868 904 948 949 8022 50 g5 96 97 114 117 121 143 144 150 172 175 176 179 186 189 239 275 332 349 368 382 384 338 398 421 487 488 489 514 525 623 629 662 687 695 707 709 712 751 754 779 8i0 837 835) 842 843 859 872 886 889 890 906 914 597 9651 62 99 125 131 152 186 189 239 254 263 2776 286 322 326 347 348 354 365 380 114 129 136 432 481 520 555 556 560 568 605 612 622 636 647 663 696 697 721 731 7435 767 775 757 821 S822 848 S852 S858 S873 876 97? 190017 23 28 45 53 93 94 199 139 161 183 184 206 Ri J 238 242 266 297 328 333 354 372 378 398 402 418 425 430 439 440 480 509 519 524 555 557 366 599 613 675 676 680 683 684 722 728 729 38 740 750 754 7565 773 807 861 825 839 854 S881᷑ 897 904 907 908 g29 957 965 964 9866 11935 39 57 72 78 95 129 141 150 i561 174 189 235 236 273 284 312 328 361 381 357 338 396 398 399 404 453 482 468 469 476 505 565 5607 514 518 523 552 596 601 C602 605 6906 6531 632 649 664 670 707 744 745 757 770 779 781 791 S817 820 S826 827 Sz8 Ss 851 852 853 S62 8585 263 964 1037 40 42 46 47 62 135 174 205 269 213 250 255 259 272 273 2990 296 305 3069 350 333 336 369 392 394 433 4735 471 492.

Kitt. E. über 59 Thlr.

5 8 37 55 75 105 151 150 157 170 185 186 191 197 204 206 262 279 283 255 235 368 323 331 356 363 396 402 424 427 436 435 444 473

496 556 557 564 568 570 576 581 589 643 5656 658 669 665 674 713 719 729 753 746 s5! 852 863 885 891 897 898 904 969 916 9ö7 6 1010 44 53 76 101 105 121 124 146 171 177 197 220 223 224 237 241 2659 275 317 5319 342 345 365 368 377 419 1424 437 446 168 481 486 508 525 534 597 619 17 I46 752 755 758 782 788 810 814 863

652 74 930 161 282 440 691 873

221 923 929 940 959 9g64 9g84 g98 S605 14 47

2 199 113 117 118 143 203 2306 241 254 268 272 283 297 325 325 326 353 339 359 393 4099 437 442 446 460 458 469 474 459 516 520 544 578 614 624 639 657 711 713 51 I62 S091 803 813 822 827 834 839 846

266 367 494 735 861

§75 884 902 912 917 32 971 986 997 3033 36

45 72 78 97 131 134 174 180 194 267 313 345 361 376 378 411 414 436 488 546 558

626 738 805 857 858 895 g04 970 9865 989

4012 14 17 31 44 96 98 108 111 262 217 242 289 323 365 399 410 439 444 454 455 189 519 524 535 537 518 597 624 651 632 646 674 687 689 698 774 775 803 816 831 889 892 967 968 988 9g93 gg.

329 565

996

218 488 645 867

5) 5 6 ge unkündbare Schlesische Boden Credit ˖

Pfandbriefe.

Serie II., rückzahlbar zum Rennwerthe.

Litt. A. über 3000 .

22 40 42 65 123 140 152 182 2305 219 22 242

323 325 386 402 407 421 492 517 540 553 587 590 591 598 641 656 675 677 682 735

554 762

7 778 S830 956 969 N76 997 1005 1045 1647 1070 1089 1683 1085 1089 1105 1117 1144 119)

1215 1216. Litt. ER. über 1500 t

46 24 45 60 74 113 203 235 258 287 295 344 375 391 416 446 461 492 493 566 544 556 568 596 630 637 691 701 726 755 755 S77 888 850 904 913 983 989 1049 122 130 147 185 196 198 209 215 224 258 268 327 357 457 464 488 490 502 519 541 547 5h 624 644 655 668 745 754 83 S44 881 8853 983 986 2603 26 68 80.

Litt. C. über 10900 M,

2 46 63 10 114 124 140 168 1695 218 245 275 289 30 322 329 337 350 549 635 659 680 723 724 731 738 753 7659 767 759 837 So 870 885 909 918 932 937 958 962 979

1030 1040. Litt. D. über 300 M,

1627 83 116 120 124 150 174 175 216 245 249 287 305 308 349 358 364 384 385 476 477 488 489 567 569 578 582 583 616 651 668 683 707 721 734 747 763 784 866 S867 877 878 894 901 907 916 936 952 955 984 995 1036 80 92 102 111 113 121 128 146 149 152 162 166 167 173 197 202 206 2653 265 272 324 331 333 342 374 375 380 413 441 446 450 494 498 507 514 526 5352 5366 581 586 595 604 617 625 634 672 679 721 722 753 770 795 820 S822 829 837 846

342 546 860 132 338 618 897

255 664 838 983

221 457 648 837 96 139 249 490 534 691 d

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27 42 47 57 66 85 92 128 139 164 2027 2065 219 232 254 261 262 282 291 324 380 1160 422 436 474 527 532 536 594 597 624 6685 679 683 697 712 731 736 757 765 7657 772

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S389 S858 S64 865 S69 S9g5 901 955 66 gol asi

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193 367 594 70 840 121 278 442 624 80l

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5 22 60 66 1096 117 147 149 i165 193 228 301 325 378 381 397 425 426 450 487 4188 502 503 543 550. Litt. E. über 200 A

10 23 32 41 57 74 io is 134 171 1885 190 214 229 236 249 251 287 301 370 383 393 409 435 440 449 474 477 490 53! 545 559 562 597 629 636 644 618 650 663 674 681 687 698 705 741 754 769 781

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Die Rückzahlung erfolgt sofort mit Zinsen bis zum Tage der Einlösung an der Gesellschaftskasse in Breslau, Herrenstraße Rr. 265, gegen Einliefe⸗ rung der Pfandbriefe und der nicht fälligen Zins⸗ coupons nebst Talons.

Die Verzinsung der vorstehend gezogenen Pfand⸗ briefe endet mit dem 31. Dezember 1883.

Das Verzeichniß der früher geloosten, aber noch r präsentirten Pfandbriefe ist am 20. Juni er. veröffentlicht und bei sämmt⸗ lichen Zahlstellen einzusehen.

Breslau, den 15. September 1882.

Die Direktion.

len,! Bekanntmachung.

Bei der diesjährigen Ausloosung von Kreis— Obligationen hiesigen Kreifes sind folgende Nummern gezogen worden:

A. von der IV. Anleihe

Litt. B. Nr. 51 über Litt. G. Nr. 68 über B. von der V. Anleihe Litt. A. Nr. 22 und 174 über je R Litt. B. Nr. 49 und 189 über je 500 J Litt. C. Nr. 4 und 27 über je J K

Diese Kreis⸗Obligationen werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den aus— geloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Januar 1883 ab bei der hiesigen Kreis. Kommunalkasse und bei der Ostpreußischen land⸗ schaftlichen Darlehns kasse zu Königsberg, gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, erst nach dem J. Januar k J. fälligen Coupons nebst den Talons baar in Empfang zu nehmen sind.

Vom . Januar 18853 ab hört die Verzinsung der oben bezeichneten Obligationen auf und wird der Geldbetrag der etwa fehlenden Coupons vom Kapital in Abzug gebracht.

Von den bereits in den Vorjahren ausgeloosten und gekündigten Kreis Obligationen sind noch nicht eingelöst; IV. Emission Litt. B. Nr. 11 und 16 über je 200 „6, V. Emission Litt. B Nr. 138 über 500 Mt.

Die Einlösung dieser Obligationen wird in Er⸗ innerung gebracht.

Lyck, den 9. Mai 1882.

Der Kreis ⸗Ausschuß.

5M, O0 p 200,00 .

2000,00 .

Berschiedene Bekanntmachungen.

län Bekanntmachung.

Die Stelle des Deichinspeltors für den Deich⸗ verband des großen Marienburger Werders soll mit dem 1. Januar k. J. für 17 Jahre auf Grund der hier ausliegenden Vedingungen wieder besetzt werden. Gehalt inkl. Fuhrkosten⸗ und = schädigung 5100 M jährlich. Pensionsberechtigung nach den gesetzlichen Bestimmungen für die Staatz? beamten unter Anrechnung der Staatsdienstzeit. Be⸗ werber wollen sich mit dem i der Quali; kation als Crit Wasserbaumeister bis zum J. Oktober d. Js. bei mir melden.

Klein ⸗Lesemitz bei Marienburg, Westpr., den J. September 1862.

Der Deichhauptmann. Boenchendorf.

39731

, der Sehülerarbeiten fur das Sehuljahr 1881/82 sindet vom 18. big Bo. Sep- tember atatt.

Kunstgewerbe-Museum zu Berlin.

Dentscher Neichs⸗Anzeiger

Königlich Preußischer

und

f Aas Abonnement heträgt 4 M 50 9

für das Vierteljahr. K

Insertionspreis für den Raum einer Aruchzeile 80 3. ö.

Staats⸗Anzeiger.

.

M 222.

Berlin, Donnerstag,

. Alle Rost-Anstalten nehmen Gestellung an; für Berlin außer den FRost · Anstalten auch die Ezpe⸗

dition: SW. Wilhelmstraße Nr. 32.

den 21. September, Abends.

1882.

——

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem General⸗Adjutanten, General⸗Lieutenant la suite der Armee Prinzen Friedrich Wilhelm zu Hohenlohe⸗Ingelfingen den Rothen Adler Orden erster Klasse mit Eichenlaub und dem Emaille⸗Bande des

Königlichen Kronen- Ordens mit Schwertern am Ringe;

dem General-Lieutenant von Helden-Sarn owski, In⸗ specteur der 1. Feld⸗Artillerie⸗Inspektion, den Stern zum No-hen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe; den Rittmeistern à Ja suite der Armee, Prinzen Christian Kraft zu Hohenlohe⸗-Oehringen und Erbprinzen Victor von RKatibor und Corvey den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Premier⸗Lieute⸗ nant Prinzen Egon von Ratibor und Corvey, à la zuite des Königs-Husaren⸗Regiments (1. Rheinischen) Nr. 7, lommandirt als Adjutant bei der 11. Kavallerie⸗Brigade, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; sowie dem Obersten . Inspecteur der 2. Pionier-Inspektion, den öniglichen Kroͤnen-Orden zweiter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Oberst-Lieutenant Zingler, Chef des Generalstabes des II. Armee⸗Corps, und dem Seconde⸗Lieutenant der Re⸗ serve des 1. Schlesischen Husaren⸗Regiments Nr. 4, Grafen Matuschka von Toppolczan zu Arnsdorf, im Kreise ,, die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen remdherrlichen Ordens⸗Insignien zu ertheilen, und zwar Ersterem des Kaiserlich russischen St. Annen-Ordens zweiter Klasse, Letzterem des Ritterkreuzes des Malteser⸗Ordens?

Deutsches Reich.

Der zum Geschäftsträger der Vereinigten Staaten von Columbien beim Deutschen Reiche ernannte Herr Lorenzo Marroquin hat am 18. d. Mts. das ihn in dieser Eigen⸗ schaft beglaubigende Schreiben seiner Regierung im Auswaͤrti⸗ gen Amte übergeben.

Dem zum mexikanischen Vize⸗Konsul in Mannheim er⸗ nannten Herrn Hermann Mammelsdorff ist das Exe— quatur Namens des Reichs ertheilt worden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierungs⸗Rath Kunze in Oppeln zum stellver⸗ tretenden Mitglied des Bezirksverwaltungsgerichts zu Oppeln für die Dauer seines Hauptamtes am Sitze des letzteren zu ernennen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Der seitherige Kreis⸗Wundarzt Dr. med. Max Heidel⸗

berg zu Reichenbach i. Schl. ist zum Kreis⸗Physikus des erf. Reichenbach ernannt worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Der Kreis⸗-Bauinspektor Eckhardt, bisher in Montzjoie, ist in gleicher Amtseigenschaft nach Schubin, Regierungabezirt

Bromberg, versetzt worden.

Bekanntmachung.

Das Geschäftslokal der Königlichen Steuerkasse befindet sich vom 25. d. M. ab nicht mehr in dem Hause Mauer⸗ straße Nr. 36, sondern in dem Amtsgebäude der unterzeich⸗ neten Direktion „Hinter dem Gießhause Rr. 1 parterre.“ Berlin, den 19. September 1882. Königliche Direktion für die Verwaltung j ehen Steuern in Berlin. ahl.

Bekanntmachungen. Das bevorstehende Studien⸗Semester unserer Universitãt nimmt

mit dem 15. Oktober e.

6a esetzlichen Anfang. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen

. bringen, machen wir Diejenigen, welche die Absicht haben, die hiesige Untversität zu besuchen, darauf aufmerksam, daß sie sich pünktlich mit dem Beginne des Semesters hier einzufinden haben, um sich dadurch vor den Nachtheilen a bewahren, welche ihnen durch das Versäumen des ufer der Vorlesungen unausbleiblich erwachsen müssen. Zugleich ersuchen wir hiermit die Eltern und Vormünber der Studirenden, auch ihrerseitz zur Beobachtung dieses wichtigen

Punktes der akademischen Disziplin möglichst mitzuwirken. In An⸗ sehung derjenigen Studirenden, welche auf Grund vorschriftsmäßiger Dürftigkeits⸗Atteste die Wohlthat der Stundung des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu nehmen beabsichtigen 5der um ein akademisches Stipendium sich bewerben wollen, bemerken wir, daß nach neueren gesetzlichen Vorschriften derartige Gesuche bei Vermei⸗ dung der Nichtberücksichtigung, und zwar die Stundungsgesuche inner— hal der ersten Woche und die Gesuche um Verleihung eines Stipendiums innerhalb der ersten vierzehn Tage nach dem ge⸗ setzlichen Anfange des Semesters von den Petenten in Person einge⸗ reicht werden müssen, und daß von denjenigen Studirenden, welchen die Wohlthat der Stundung bereits zuerkannt worden ist, unter dem Präjudiz des Verlustes ihrer Berechtigung von dem erhaltenen Stun⸗ dungsscheine innerhalb der ersten Woche nach dem gesetzlichen Än— fange des Semesters bei der Quästur Gebrauch gemacht werden muß. Bonn, den 19. September 1882. Rektor und Senat . der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-⸗Universität.

Die Immatrikulation für das bevorstehende Studien⸗Semester findet vom 15. Oktober c. an bis zum 5. November e. inkl. statt. Später können nach den bestehenden ö nur diejenigen Studirenden noch immatrikulirt werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung durch Nachweisung gültiger , zu ent⸗ schuldigen vermögen. Behufs der Immatrikulation haben 1) diejenigen Studirenden, welche die Universifätsftudien beginnen, insofern 1 In⸗ länder sind, ein vorschriftsmäßiges Schulzeugniß und, falls sie Aus⸗ länder sind, einen Paß oder sonstige augreichende Legitimationspapiere, 2) diejenigen, welche von anderen Universitäten kommen, außer den . bezeichneten Papieren noch ein vollständiges Abgangszeugniß von jeder früher besuchten Universität vorzulegen. Die enigen In⸗ länder, welche keine Maturitätsprüfung bestanden, beim esuche der Universität auch nur die Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung * die n,, ö 5 h, 9 sit . ; 6 ür ein gewisses Berufsfach zu geben, ohne sie sich für den eigent⸗ lichen gelehrten Staats oder Kirchendienft n gn, können auf Grund des §. 3 der Vorschriften vom J . Erb nur nach vor⸗ gängiger, ihnen hierzu Seitens des Königlichen Unive sl t Kurd toriums ertheilter Erlaubniß immatrikulirt werden.

Bonn, den 19. September 1882. 4

Die Immatrikulations-Kommission.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 21. September. Den gestrigen Abschluß der dreitägigen Manöver der Königlich sächsischen Armee vor Sr. Masjestät dem Kaiser bildete, wie „W. T. B.“ aus Dresden meldet, der Kampf der beiden Divisionen gegen einander zwischen Kobel, Prausitz und Nickritz. Die West⸗ division hatte sich am Dienstag nach Abbruch des Gefechts stark verschanzt und erwartete gestern den Angriff der Ostdivision, welche am Abend zuvor Ver⸗ stärkungen von Meißen her erhalten hatte. Se. Majestät der enen folgten mit Sr. Majestät dem König Albert zuerst dem Vordringen der Letzteren, deren Kavalleriebriga de der feind⸗ lichen mehrere brillante Attacken lieferte, schließlich aber durch das Feuer eines Jäger⸗Bataillons zurückgeschlagen wurde. Als der Massenkampf der Ostdivision gegen die befestigte Stellung des Feindes am stärksten war, so daß sich die beiden Gegner auf 300 bis 490 Schritt auf den Leib rückten, riefen Se. Majestät der Kaiser selbst einen in der Nähe befindlichen 8 herbei und ließen das, Ganze halt“ blasen. In der Nähe der großen Tribüne auf dem Paradefelde versam⸗ melten Se. Majestät der Kaiser die Generalität um Sich und sprachen ihnen in der Kritik Ihre Aller höchste Anerkennung über die vorzügliche Ausbildung, Elastizität, Findigkeit und Ausdauer der sächsischen Truppen aus. Dasselbe äußerten Se. Majestät unter herzlichem Händedruck egen den König Albert, den Prinzen Georg und den Kriegs⸗Minister von Fabrice.

Nachmittags 1 r traten Se. Majestät der Kaiser mit Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen und Ihren ang lichen Hoheiten den. Prinzen Wilhelm, Heinrich, Friedri Carl und Albrecht die Rückreise nach Potsdam an.

Die Verabschiedung Sr. Majestät des Kaisers von Ihren Majestäten dem König und der Königin in Nickritz war eine überaus herzliche; der Kaiser küßte und umarmte den Köni zu 2 Malen, küßte der Königin, mit welcher er si noch längere Zeit unterhalten hatte, die Hand und ver⸗ abschiedete sich dann auch von dem Prinzen Georg mit einem Händedrucke.

7 einem Strafverfahren gegen den Gutgbesitzer M., welcher Güter an der russis , 2 besitzt, wegen

Einschmuggelns von Rindvieh aus ussisch⸗Polen, dessen Einfuhr nach Preußen verboten war, und gegen die Gutsbesitzer B. und Sch. wegen r n. resp. ünsti⸗ gung oder Hehlerei, weil sie einen Theil dieses eingeschmug⸗ gelten Viehs dem M. abgekauft hatten, hat das Reichs⸗ ericht, J. Strafsenat, durch Uriheil vom 15. Mai d. J. . Rechtssatz ausgesprochen: „Der Erwerb und die es von Dritten eingeschmuggelten Viehs ist

egführun h eiteres als Theilnahme an der

nicht ohne schmuggelung

und ebensowenig als Hehlerei zu bestrafen; eine strafbare Begünstigung Seitens des Erwerbers würde nur dann vor⸗ liegen, wenn der Erwerb zu dem Zwecke stattfand, den Ein⸗ schwärzer der Strafe zu entziehen oder ihm die Vortheile seines Schmuggels zu sichern.“

Ein Familienvater, welcher wissentlich gesundheits⸗ schädliche Nahrungsmittel seinen Ie ee gern zum Verzehren überläßt, ist, nach einem Ürtheil des Reichs⸗ gerichts, J. Strafs, vom 8. Mai d. J., wegen Inverkehr⸗ bringens solcher Nahrungsmittel aus 8. 13 Nr. 1 des Nahrungsmittelgesetzes zu bestrafen.

Bei Erkennung einer Ges amm mtstrafe für mehrere Verbrechen darf nach einem Urtheil des Reichsgerichts, L. Strafsenats, vom 12. Mai d. J, der Verlust der bürgerlichen k auf nicht länger als 10 Jahre ausgesprochen werden.

Der Königliche Gesandte am Großherzoglich sächsischen Hofe, Freiherr von den Brincken, ist nach Weimar zurüͤck⸗= gekehrt und hat die Geschäfte der dortigen Gesandtschaft wieder übernommen.

, Der Vevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische Ministerial⸗Rath Freiherr von Raesfeldi ist hier eingetroffen.

S. M. Kanonenboot Eyclop“, 4 Geschütze, Kom⸗ mandant Kapitän-Lieutenant Kelch, ist am 26. d. Mis. in Malta eingetroffen und beabfichtigte am 26. d. Mts. nach Port Said zu gehen.

Sachsen. Dresden, 20. September. (B. T. B) Se. Masestät der Kaiser Wilhelm hat an Se. Majessan den

Durchlauchtigster, Großmãchtigster Fürst, freundlich Vetter und Bruder! Die am heutigen Tage beendigten diesjährigen gr Herbstübungen des XII. (Königlich sächsischen) Armee⸗Corps haben ein in jeder Beziehung so sehr erfreuliches Resultat ergeben, daß Ich Ew. Majestät Land und Truppen nicht verlassen kann, ohne Meiner schon nach den einzelnen Uebungstagen ausgesprochenen lebhaften Befriedigung und Anerkennung nochmals gegen Ew. Majestät den wärmsten Ausdruck zu geben. Ew. Majestät Armee ⸗Corvs befindet sich in der That nach jeder Richtung in einem besonders guten Ausbildungszustande und läßt erkennen, daß das im Kriege und Frieden bewährte Soldaten⸗ auge seines Königs diese Ausbildung auf das Sorgfältigste über wacht, und daß an derselben an allen Kommandostellen mit großer Sachkenntniß und Hingabe gearbeitet wird. Ich spreche Gw. Majestät Meinen herzlichen Glückwunsch zu solchem Resultat aus und empfinde eine aufrichtige Freude darüber, Mich immer wieder zu überzeugen, wie sehr Unsere Ansichten über die hohe und weit- greifende Wichtigkeit des kriegstüchtigen Zustandes der Truppen über⸗ einstimmen. Ew. Majestät bitte Ich, auch Ihren Truppen und ing⸗= besondere auch ihren Führern, vor Allem aber dem kommandirenden General, Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Georg, Herzog zu Sachsen, Kenntniß von Meiner lebhaften Anerkennung ibrer Leistun · gen geben zu wollen, und bitte Ich zugleich auch Meinen wärmsten Dank für die überaus freundliche und Meinem Herzen sehr wohlthuende Aufnahme entgegen zu nehmen, die Mir in Ew. Majestät Hause und in Ihrem Lande zu Theil geworden ist. Mit der Versicherung der vollkommensten Hochachtung und wahren Freundschaft verbleibe Ich Ew. Majestãt freundwilliger Vetter und Bruder.

w Wilhelm.

(W. T. B.) Se. Majestät der Kaiser hat fol⸗ in Shecden 1 den Ober⸗Bürgermeister Dr. Stübel gerichtet:

Als Ich Mich entschloß, behufs Erfüllung der Pflichten Meiner Kaiserlichen Würde in der schönen Elb⸗Residen; Meines Königlichen Freundes zeitweilig Aufenthalt zu nehmen, durfte Ich voraussetzen, auch von den Einwohnern freundlich aufgenommen zu werden. Der Empfang, welchen Mir die Stadt Dresden im Wetteifer mit den von Mir berührten Orten bereitet, hat jedoch alle Meine Erwartungen weit übertroffen. Der reiche, ebenso geschmackvolle wie sinnige Schmuck von Häusern und Straßen, der wiederholte jubelnde Zuruf der zahlreich auch vom Lande herbei geeilten Bevölkerung, die umfassende Betheiligung an großartigen im nationalen Geiste und mit künstlerischem Geschick ausgeführten Fest⸗ zügen, die herzliche Begrüßung der in beträchtlicher Anzahl versam melten Kriegervereine können Mich nicht zweifeln lassen, daß die in bewährter Liebe zu ihrem angestammten Fürstenbause zugleich für die Herrlichkeit unseres deutschen Vaterlandes warm schlagenden Herzen ibrer Treue und Anhänglichkeit an Kaiser und Reich einen überstrg— menden Ausdruck baben verleihen wollen. Die sprechenden Zeugnisse eines überzeugungsvollen Patriotismus baben Mich tief gerührt und mit innigstem Danke erfüllt; Ich fühle Mich in der Zuversicht bestarkt. daß im sächsischen Lande, wo Ich zu Meiner aufrichtigen Freude buldigende Kundgebungen eines lebensvollen Nationalsinnes schon oft erfahren, des Reiches Zukunft in den Gemüthern fest und dauernd