1882 / 224 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Sep 1882 18:00:01 GMT) scan diff

lasse! Bekanntmachung. Das Domänen ⸗Vorwerk Nonnendorf neb st Spandomerhagen im Kreise Greifswald, 23 Kilo⸗ meter von der Kreisstadt Greifswald und 10, bezw. 14 Kilometer von der Stadt und Eisenbahnstation Wolgast entfernt, mit einem Areale, und zwar

Nonnendorf von 464,119 Hektar,

worunter 423,719 Hektar Acker und 19,152 Hektar Wiesen, und Spandowerhagen von 194,118 Hektar, worunter 79.722 Hektar Acker und 178,828 Hektar Wiesen, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1833 bis dahin 1901“ im Wege des öffentlichen Aufgebots ander⸗ weitig verpachtet werden. Das dem Aufgebote zum 93 zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt ; t. Die zu bestellende Pachtkaution ist auf den Betrag der einjährigen Pacht bestimmt und das zur Ueber⸗ nahme der Pacht erforderliche Vermögen auf Höhe von 110 000 1 nachzuweisen. Zu dem auf den 7. Oktober 8. J., Vormittags 11 Uhr, im Lokale der unterzeichneten Regierung anberaumten Bietungeétermine laden wir Pacht- bewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpach⸗ tungs⸗Bedingungen, die Regeln der Lizitation und die Karte nebst Flurregister mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage täglich während der Dienststunden in unserer Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Abschriften der Verpachtungs⸗Bedingungen und der Lizitationsregeln gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen. Stralsund, den 4 September 1882. Königliche Regierung.

Verschiedene Bekanntmachungen. 40431

Ein Forstmann sucht per sofort oder später eine Stelle als Forstaufseher oder Förster. Herselbe ist mit allen walbtosnthschaftlichen lun Büreauarbeiten vertraut, 27 Jahre alt, 10 Jahre beim Fach, ledig, evangelisch, Reservejäger der Klasse A. Um gefällige Offerten bittet Förster

Kriebel, Puschkowo, pPost Gnichwtz.

[1149252 Berlin Dresdener Eisenbahn.

Die Herren Aktionäre der Berlin Dres dener Eisenbahn⸗esellschaft werden in Gemäßheit des F§. A des Statuts, bezw. des §. 5 des mit der Königlichen Staatsregierung abgeschlossenen Betriebe⸗ w vom 5. Februar 1877 zu der

diesjährigen ordentlichen General⸗ Versammlung

auf Sonnabend, den 21. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des hiesigen Berlin ⸗Potsdam⸗ Magdeburger Bahnhofs hierdurch ergebenst eingeladen. Tagesordnung.

I) Bericht der Königlichen Cisenbahn⸗ Direktion Berlin über die Lage der Geschäfte und die Bilanz der Berlin⸗Dresdener Eisenbahn pro 1881/82.

2) Bericht des Aufsichtsraths über, die Revision der Betriebsrechnung und der Bilanz.

3) Beschluß über Ertheilung der Decharge an den Aussichtsrath.

4 Ergänzungkwahlen von Mitgliedern des Auf— sichtsraths.

Zum Zwecke der Theilnahme an der General— Versammlung sind unter Beachtung der Bestim— mungen des 5. 32 des Gesellschafts. Statuts die Aktien mindestens drei Tage vor derselben bei

a. der Hauptkasse der Königlichen Eisenbahn—⸗ Direktion, Berlin, Leipzigerplatz 17,

b. der Kasse des Königlichen Eisenbahn⸗Betriebs⸗ amts Berlin⸗Dresden bier, Luckenwalderstr. 8,

c. der Dresdener Bant in Dresden, während der üblichen Geschäftsstunden zu deponiren. Den zu deponirenden Aktien ist ein nach der Nummernfolge geordnetes, von dem Aktionär selbst unterschriebenes Verzeichniß, von welchen Formulare bei den vorbezeichneten Annahmestellen untentgeltlich zu haben sind, in du lo beizufügen.

Der Bericht der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion Berlin kann acht Tage vor der General⸗Versammlung bei den Depotstellen in . genommen werden.

Berlin, den 15. September 1882.

Der Vorsitzende des Aufsichtsraths der Berlin⸗Dresdener Eisenbahn⸗Gesellschaft. Dr. Loewenfeld.

37621

Aktien⸗Gesellschaft zur Gründung des Bades Neuenahr im Ahrthale.

Auf Grund §. 38 unseres Statuts beehre ich mich, die Herren Aktionäre zu einer r e m m mm Generalversammlung hierhin au

Donnerstag, den 28. September e., Vormittags 11 Uhr ergebenst einzuladen. ñ

Tagesordnung: Bewilligung der erforderlichen Geldmittel zur Erbauung eines Kursaales und einer neuen Wandelbahn, Erbreiterung und Erhöhung der bestehenden Wandelbahn, sowie zum Weiterbau des Kurhotels durch Ausgabe von Prioritäten und Auf— nahme eines hypothekarischen Darlehnt.

Bad Neuenahr, den 23. August 1882.

Der Direktor: A. Lenns.

—.

6722)

Grabdenkmäler,

Kissenst. 2 5 Kreuzdenkm. à 109 Obelis. à 109 Granit Vbelis ken v. 30 M Grab. Gitter 26 Herrnberg & Seemann, Friedrichstr. A8, Hof.

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39284

Kante werbe Nasenm Zu Berlin, Königgrätzerstrasse 120. Vnterrichts -- Anstalt.

Lehrzlan für das Schuljahr 1882 / 83.

J. Quartal vom 2. COetober bis 23 December II. Quartal vom 2. Januar bis 21. März III. Quartal vom 1. April bis 30. Juni.

Vorschnle. (Unterricht des Abends von 54 bis 95 und Sonntags Vormittags von 8 - 12.) Klasse 1. Elementares Ornament-Zeichnen. 2. Gr= nament Zeichnen und Formenlebre. 3. Geometri- sches Zeichnen und Projektionslehre. 4. Archi- tektonisches Zeichnen. 5. Gips-Zeichnen. Orna- mente. 6. Gips Zeichnen. Ornamente nnd figür- liche Theile. J. Gips- Zeichnen, Figuren und Lhiere. 8. Modelliren, Oruamente. 9. Modehiren, Ornamente und Figuren.

Kunstgewerbe-Schule. (Unterricht Vor- e,. von 8-12, Nachmittags von 1—- 4, Abends von 5. - 93.)

Vorbereitungs-Klassem. JI. Ornament-

Zeichnen und Formenlehre. II. Geometrisches Zeichnen und Projektionslehre. III. Architekto nisches Zeichnen. IV. Gips-Zeichnen. Ornamente. . Gips - Zeichnen, Figuren. VI. Naturstudien' VIII. Akt - Zeichnen. IX. Anatomie und Projek- tionslehre. X. Stilgeschichte und Stillehrs. Compositiong- und Fach- Kiassen. XI. Für Möbel, deräthe, Gefässe und architekto-= nisches Ornament. XII. Für Flach-Muster, We- berei, Stickerei u. s. w. XIII. Für figürliche De- koration. XIV. Für Modelliren. XV. Für deko- rative Malerei. XVI. Für Ciseliren, Graviren und Netalltreiben. Die Unterrichtskarten werden ausge · geben: an dis bisherigen Schüler am 18. 19., 20. Septmber, an neneintretende am 25., 26. 2I. September, von 9—- 2 Uhr, im Eur ean der Unterrichts-Anstalt.

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Berliner Börsen⸗Correspondent.

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Dieses neue finanzielle Fachblatt tritt mit dem 1. October a2. C. in's Teben und wird

mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage täglich kurz nach Börsenschluß erscheinen. X

R Der „Berliner Börsen ⸗Correspondent“ wird in gedrängter Form und mit strenger Obiectivität über alle Vorkommniffe auf dem Gebiete des Börsenlebens und des Gelbimarktez berichten, und in täglichen Resumé's und Wochen-Uebersichten ein getreues Spiegelbild der Ge⸗ schäftslage der Aetienunternehmungen und der Situation der Berliner Börse darbieten.

Der „Berliner Börser Correspondent“ wird täglich einen vollständigen genauen Courszettel, nach den offiziellen Notirungen bearbeitet, bringen, welcher alle an der Berliner Börse, gehandelten Werthe enthält, außerdem wird dem „Berliner Börsen⸗Correspondent“ ein vollständiger Verloosungs⸗Anzeiger beigegeben und den Abonnenten auf Wunsch auch Aus⸗ kunft über etwaige Loos⸗Restanten ertheilt.

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haltungsbeilage . mit dem Sonntags erscheinenden Unter— „Das Neue Sonntagsblatt.“ haltungsblatt.

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Gebieten zur Seite. Berlin. Die Administration der Nenesten Nachrichten“, Zimmerstraße 48.

Karlsruher Zeitung.

Die „Karlsruher Zeitung“ erscheint täglich mit Ausnahme des Meta 8 im Umfange von durchschnittlich einem ganzen und einem halben Bogen. r fang

Durch Telegramme und Originaltorrespon denzen theilt die Karlsruher Zeitung ihren Lesern gls und zuverlässig alle wichtigen Nachrichten auf dem Gebiete der Politik mit.

en Nachrichten über Handel und Verkehr schenkt sie neuerdings ein besonderes Augenmerk.

Die Tagescourse der hel von Berlin, Frankfurt und Wien werden der Karls⸗ ruher utung. telegraphisch mitgetheilt, auch bringt sie regelmäßige Berichte über den Stand der industriellen linlin mungen im Großherzogthum Baden.

Durch die amtlichen Nachrichten und andere Mittheilungen, welche der. Karlzruher Zeitung von der Großh. Regierung zugehen, ist cn. der Lage, ihre Leser über alle wichtigeren Vorgange im öffentlichen Leben des Landes mit unbedingter ur er la ff glei und Genauigkeit zu informiren.

Die i Chronik insbesondere will dafür Sorge tragen, daß auch die lokalen Ereig⸗ nisse und Verhältnisse zur Kenntniß der Leser gebracht werden.

Durch die Berichte aus der Rechtsprechung des Meichsgerichts und durch regelmäßige Mit- theilungen aus den Verhandlungen des Verwaltun bherinm e der Schwurgerichte und Straf⸗ kammern nimmt die Zeitung das Interesse der? echtspflege wahr.

Ein sorgfältig redigirtes Feuilleton mit anziehenden Driginalnovellen und re e.

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Berichten über die Aufführungen des Großh. Hoftheaterg, über Konzerte und die Leistungen bildenden Kunst in der Hauptstadt ist der Unterhaltung gewidmet. Der Abonnementspreis beträgt vierteljährlich in Karlsruhe M 3350, durch die Post im Gebiete der Deutschen Postverwaltung, Brieftragergebühr eingerechnet, M 3.65. Der Insertionspreis beträßt 13 3 sär die gespaltene Petitzeile.

Die Expedition der „Karlsruher Zeitung“.

zum Deutschen Reich

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Dritte Beilage

ost · Anstalten, für reußischen Staat⸗

ngen veröffentlicht werden,

den 23. September

Das Central⸗ Abonnement beträgt

Ein kaufmännischer Hülfsverband. Die Soe. Corr. schreibt: Es ist schon oft mit Recht darüber geklagt worden, daß im Kausmannsstande fo wenig für das Hülfskassenwesen gethan wird und daß be⸗ sonders die jungen Kaufleute, die Handlungsgehül⸗ fen, sich beinahe gänzlich apatisch gegen Bestrebun⸗ gen verhalten, welche eignet erscheinen, ihnen bei materiellem Schaden wieder aufzuhelfen. Wohl giebt es in fast allen größeren Städten Kranken- und Begräbnißkassen für Kaufleute, aber dieselben wer⸗ den nur in geringem Maße benutzt. ö

Abgesehen von der lässigen Erfüllung ihrer Pflich⸗ ten gegen die Zukunft, ist diese Nichtbetheiligung der jungen Kaufleute an jenen Kassen darin zu suchen, daß dieselben nur lokaler Natur sind und jene Mitglieder, welche den Ort des Sitzes der Tasse verlassen, ihrer Rechte zumeist verlustig gehen. Bei dem fluktuirenden Charakter der jüngeren Kauf⸗ mannschaft ist dies aber ein großer Uebelstand und es ist deshalb eine Institution mit Freuden zu be—⸗ grüßen, welche dieser Thatsache Rechnung trägt, in—⸗ dem sie ihre Thätigkeit über das ganze Deutsche Reich ausdehnt.

Der Verband deutscher Handlungs- gehülfen“, mit dem Sitz in Leipzig, welchen wir unter dieser Institution meinen, hat es sich zur Aufgabe gestellt, für seine Mitglieder durch Stellen vermittelung, Rechtsschutz, Unterstützung bei Stellen⸗ losigkeit, durch Errichtung einer Kranken- und Begräbnißkasse und binnen Kurzem auch durch Er— richtung einer Pensions', Wittwen⸗ und Waisenkasse in den Nöthen des Lebens einzutreten. Jedes Mit— glied kann innerhalb des Deutschen Reiches ver— ziehen, ohne im Geringsten seiner Rechte verlustig zu gehen, und ebenso kann jeder Kaufmann, wo es auch im Deutschen Reiche sei, durch Anmeldung bei dem Vorstande zu Leipzig die Mitgliedschaft dieses gewiß , , und dabei durchaus keine zu hohen Opfer erheischenden Vereins erwerben.

Selbstverständlich ist dieser Verein nicht nur für n, ,, , sondern auch für Prinzipale be⸗ timmt, ja deren Eintritt und Unterstützung ist sogar sehr erwünscht. Inwieweit das Henn nach einer solchen Vereinigung vorhanden ist, erhellt am besten daraus, daß derselbe schon nach kurzem Be⸗ stehen über ein halbes Tausend Mitglieder über ganz Deutschland verbreitet zählt und daß sich ihm täglich neue Mitglieder und auch ganze Vereine an— schließen. Jedenfalls sind die Bestrebungen des Verbandes deutscher Handlungsgehülfen zu Leipzig wichtig genug, um dieselben näher kennen zu lernen. Der Vorstand versendet deshalb auf Verlangen gratis Statuten und Flugblätter. Auch aus dem Organ des Verbandes, den „Kaufmännischen Blättern“ (Leipzig), ist Näheres zu ersehen. Der Verband ist mit Korporationsrechten ausgestattet und im Ge— nossenschaftsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Leipzig eingetragen. Als Brief ⸗Adresse genügt: Verband deutscher Handlungsgehülfen, Leipzig.“

Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Wesel für das Jahr 1881 entnehmen wir folgende Mittheilungen: .

Der Käse aus dem Kreise Rees scheint sich, wie der Bericht bemerkt, fortwährend ein größeres Ab⸗ e,. zu erobern. Das ganze Jahr war flotter

6 bei guten Preisen und werden die Lagervor—⸗ räthe für April d. J. als so gering bezeichnet, daß die Weidekäse Fabrikation mit den besten Aussichten begonnen hat. Im Käsehandel varirten die Preise von guter Waare zwischen 48— 57 6, von ge— ringerer Waare jzwischen 36— 15 S per 50 kg. Die Preise für Butter waren gut und stellten sich je nach der Jahreszeit auf 0,80 bis 1,25 S per F kg. Die Kraut⸗Fabrikation hatte bei lohnen⸗ den Preisen guten Absatz, so daß die Lager meist geräumt sind. Durch die Kälte der Winter 1879/80 und 188081 sind so viele junge Obst⸗ bäurne erfroren, daß die Besitzer der Baum—⸗ . die ar. nach denselben nicht befriedigen

önnen, und augenblicklich ein vollständiger Mangel hierin besteht. Apfel und Birnbäume lieferten im oberen Theile des Kreises Rees, wenn auch nicht überall, einen guten Ertrag; im unteren Theile des Kreises Rees blieb der Ertrag des Obstbaues gegen das Vorjahr bedeutend zurück. Die Einsicht, daß eine bisher öde daliegende Haide durch Holzanpflan⸗ zungen nach 35 Jahren eine gute Summe Geldes einbringen kann, nehmen fortwährend zu, und sehe man deshalb immer mehr Waldungen entstehen. Leider 1 jedoch die Nachfrage nach Grubenhol wiederum chwächer, und seien die Preise geringer geworden; letztere ständen 7 1150 bis 1300 MW per Hektar von 35 bis 40jährigen Kiefern. Der Absatz in Tannenbauholz sei so gering, daß Jeder die Ren— tabilität der Kieferngnpflanzungen im Verkauf von Grubenhol ec Auch der Preis des Eichen⸗Nutz⸗ bolzes sei gesunken und betrage 35 big 50 M per den' je nach der Qualität. Eine von der Lokalabtheilung Wesel des ien ener Ver⸗ eins im Frühjahre veranstaltete Ausstellung von 14 2 3. und jährigen Fohlen kin daß sich die pie ni in den letzten Jahren sehr gehoben hat, . bezüglich der Güte der Race, welches Er⸗ gebniß der Bericht hauptsächlich der zu Diergfordt errichteten Station von 2 3 . des Koönig⸗ lichen Gestüteg zu Wickrath zuschreibt. Die Preise der Pferde und Fohlen seien noch immer lohnend, und wurde gutes Material noch immer hoch bezahlt. Wie im Jahre 1880, so war auch im Jahre 1881 die Nachfrage nach fetten Schweinen ' rend groß, und scheint der Konsum von amerikani⸗= schem Speck und Schinken nicht mehr so bedeutend zu sein. Der Preis für fette Schweine betrug 102

bis 120 M per 100 kg, für junge Ferkel 2— 3 M per Woche, für Faselschweine, 16— 18 Wochen alt, 30 —= 40 M je nach der Jahreszeit. Sämmtliche Vorräthe von Erzeugnissen der Dachziegelei und Ziegelstein⸗Fabrikation wurden zu lohnenden Preisen geräumt. Betreffs des Deichwesens bemerkt der Bericht, daß das Jahr 1881,82 für die Bann— deiche wieder ein günstiges gewesen. Be— schädigungen durch Wellenschlag oder Eisgang seien nicht vorgekommen, und fei es dadurch möglich geworden, die Deichsteuern in dem geringen Umfange zu belassen, was bei dem ungewöhnlich großen Geld⸗ mangel der Landleute eine fühlbare Wohlthat sei. Ueber den Viehmarkt zu Wesel führt der Be⸗ richt an, daß die Zahl des im Jahre 1881 auf den Markt gebrachten Viehes nicht die des Vorjahres erreicht habe. Als Grund der geringeren Beschickung wird der Futtermangel während der erften Hälfte des Sommers angegeben. Dagegen sei die 5 an Schweinen weit größer ats auf den Märkten früherer Jahre gewesen. Hervorzuheben fei der zahlreiche Besuch von Händlern aus den weitesten Gegenden und der flotte Handel auf fast allen Märkten des Jahres. Die Zutrifft auf den Viehmarkt zu Bocholt beziffert der Bericht auf 35 Pferde, 2800 Kühe und 1650 Schweine. Der Handel gestaltete sich lebhaft und wird hiebei bemerkt, daß der Markt immer mehr an Bedeutung gewinne. Die Maschinenfabrik zu Bocholt be⸗ richtet, daß sie zum Theil ihre Ankagen erweitern konnte und daß sie ausreichende Beschäftigung ge—⸗ funden. Die Produktion der Weseler Dampf⸗ ziegelei stellte sich im vergangenen Jahre auf 3860 900. Stück, welche guten Absatz fanden. Das Geschäft in Farben wird sowohl für das Inland als auch für den rn, als ein sehr reges bezeichnet, jedoch seien die Preise gedrückt en In Oel abgeriebene Farben, welche in neuerer Zeit die Farben⸗ und Lackfirnißfabrik bei Wefel anferkigt, seien im Ausland gesucht gewesen, hätten aber, um der englischen Konkurrenz zu begegnen, mit einem 6 geringen Nutzen verkauft werden müssen. Der bsatz in deutschen Lacken war normal; leider habe die auf einen der Hauptrohstoffe eingetretene enorme Hausse auf den Nutzen sehr empfindlich eingewirkt. In englischen Lacken sei das Geschäft noch schwach gewesen, es sei eben schwer, das alte einmal einge⸗ wurzelte Vorurtheil, daß gute Wagenlacke 2c. aus England kommen müßten, auszurotten. Die Fa⸗ brikation von Leinölfirniß werde am dortigen latze sehr begünstigt durch die Produktion der nahe ge⸗ legenen größeren und kleineren landwirthschaftlichen Oelmühlen, welche in 1881 erfolgreich mit Holland hätten konkurriren können und durchweg gleich gutes Del geliefert hätten. Der Absatz von Oelfirniß in der Nähe und Ferne sei dementsprechend in 1881 ein recht bedeutender gewesen, wenn auch die Preise in Folge der starken holländischen Konkurrenz, welche durch die Gleichheit des Zolls auf rohes Leinöl und Leinölfirniß wesentlich erleichtert werde, Arbeit und Risiko kaum lohnend gemacht hätten. Ueber die Textilindustrie in Bocholt sagt der Bericht, daß das verflossene Jahr bezüglich eines lohnenden Betriebes Manches zu wünschen übrig lasse. Ein großer Druck Seitens der effässischen Konkurrenz für manche der früher bedeutenden Bo2— cholter Artikel müsse nebenbei als wichtige Ursache hierfür noch immer konstatirt werden. Diese Kala⸗ mität dürfte, dem Berichte zufolge, voraussichtlich nur durch. Hebung des Exportgeschäftes zu be— seitigen sein. Der Bericht begrüße daher daz hierauf hinzielende Bestreben der Regierung mit Dank und spricht gleichzeitig den Wunsch aus, daß es ihr gelingen möge, dasselbe durch Schaffung einer praktischen Kolonialpolitik, wesche zugleich unsern deutschen Auswanderern ein bestlmmtes Ziel biete, zu unterstützen. Die Zahl der in Betrieb defindlichen Spindeln hat sich gegen das Vorjahr nicht geändert. Die im vergangenen Jahre auf 1 800 055 Pfd. an— gegebene Produktion sei irrthümlich angegeben. Die selbe habe wie guch heute noch ca. 3 605655 Pfd. betragen. Die Webereien vermehrten sich um zwei und die Zahl der Webstühle auf 1500. Färbereien, Druckereien, Bleicherei und Teppichfabrlken batten flotte elf sigurg gehabt. Insbesondere seien die Indigofärbereien hervorzuheben, welche sich eine immer größeren Rufes zu erfreuen hätten, so daß deren auswärtiger Kundenkreis immer ausgedehnter werde. Ueber den „Detailhandel“ äußert sich der Be⸗ richt wörtlich, wie folgt: Der Detailhandel klagt noch fortwährend über die ihm durch das e eee bereitete Konkurrenz und sehnt sich nach dessen Beschränkung. Nach der warmen Befürwor⸗ tung des Hausirhandels durch den Abg. Hrn. Lasker im Reichstage halten wir es für unsere Pflicht, ganz energisch gegen diese . zu pro⸗ testiren, da erfahrungsmäßsig der Hausirer von den Grossisten die allerschlechtesten Waaren bezieht und selbst gestohlene Sachen häufig bei ihm Unterkom⸗ men finden. Das zu Bocholt bestehende Atelier für Bildhauerei war nach dem Berichte stets mit reichlichen Aufträgen versehen; die aus demselben lirchlichen Kunstgegenstände genössen wegen ihrer vorzüglich künstlerischen. Ausführung einen großen Ruf und fanden die weiteste Verbrei⸗ tung. Von den zu Becholt bestehenden Holz. drechslereien, welche bisber lediglich auf 1 angewiesen waren, sei eine zum ampfbetriebe übergegangen und babe für libre mancherlei Erzeugnisse regen ez ö . Auch die Holjschuhfabrikatlon sei lebbaft beschaftigt gewesen und werde hauptsächlich in den um Bocholt und Isselburg liegenden Ortschaften betrieben. Die Pianofortefabrikation scheine auch im Jahre 1881 ihren regelmäßigen Absatz gehabt zu haben.

Wenigstens seien der Kammer von keiner Seite Klagen zugegangen. Bei der städtischen Sparkaffe zu Wesel betrugen die Einlagen am Schluffe des Jahres 188081 1 550 357,7 M3; der Reservefonds betrug 154 218,93 S6 Am Schluffe des. Jahres 1881,82 betrugen die Einlagen 1731 808, 30 66 und der Reservefonds 158 423, 50 M Bei der städtischen Sparkasse zu Bocholt betrug das Gesammt⸗Einlage Kapital 16013 337, 88 S6, der Reservefonds 96 180,35 , bei der städtischen Spar⸗ kaßsse zu Emmerich die Gesammt-Einlage bis Ende 1881 567 117,2 M, der Reservefonds 48 554. 45 A, bei der städtischen Sparkasse zu Rees die Gefammt⸗ Einlage am Schlusse des Jahres 1881 140 794,75 , der Reservefonds 27 911,75 S6 Ueber das „Spar⸗ marken⸗System bemerkt der Bericht, ‚es sei sehr zu wünschen, daß, dieses System, welches in England allgemein eingeführt fein solle und welches seit. Kurzem in Bochum, Dortmund und anderen Städten Boden gefaßt habe, auch in dem Bezirke der Weseler ,, eingerichtet werde, da der Nutzen desselben unverkennbar sei. Ueber den Güterverkehr im Hafen zu Wesel entnehmen wir dem Bericht, daß angebracht wurden: 188681 zu Berg 206 955 Ctr., zu Thal 305 521 Ctr. Güter, 1881382 zu Berg 219 324 Ctr., zu Thal 285 664 Etr. Güter. Dagegen wurden abgefahren: 1880 81 zu Berg 65 413 Ctr., zu Thal 1456 396 Ctr. Güter, 1881ñ82 zu Berg 82 778 Ctr., zu Thal 93 776 Gtr Güter. Ueber die dortigen Arbeiterverhältnisse theilt der Bericht mit, daß seit mehreren Jahren bereits in Bocholt ein Arbeiterverein bestehe, der sich die Aufgabe gestellt habe, den Arbeiterstand sittlich zu heben und den Arbeitern an Sonn. und. Feiertagen in angemesfenen Lo— kalen passende Zerstreuung und Unterhaltung zu bieten. Außerdem habe derselbe eine Sparkasse gegründet, deren Einlagen bis jetzt ca. 15 000 MS betrügen. Mehrere Firmen in Bocholt hätten . ihre Arbeiter Zwangsparkassen eingerichtet; diefelben bezweckten für außergewöhnliche Fälle, wie Krank⸗ heit, Heirath, Kauf eines Hauses ꝛc, einen will— kommenen Sparpfennig zu schaffen. In ähnlicher Weise habe eine Bocholter Firma ihre fämmtlichen Arbeiterwohnungen gegen eine kleine Anzahlung und monatliche Abzahlung ihren Arbeitern verkauft, um ihnen die Erwerbung einer eigenen Häuslichkeit zu erleichtern. Was leider noch in Bocholt fehle, seien die sogenannten Arbeiterinnenhospize, wie fie in Aachen und M- Gladbach schon felt längerer 6 beständen. Diese dienten dazu, alleinstehenden Fa⸗ brikmädchen in jeder möglichen Hinsicht das Eltern⸗ haus zu ersetzen und ihnen Gelegenheit zur Erler— nung der Haushaltung, als Kochen, Waschen, Bü⸗ geln ꝛc. zu geben.

Der Handel von Tripolis hat nach dem Deutschen Handelsarchivn seit einer Reihe von Jahren einen nicht unbeträchtlichen Aufschwung er— fabren, der theils einem vermehrten Verkehr mit dem Innern Afrikas, theils einem früher nicht gangbaren Exportartikel, dem Esparto. (Halfa⸗ Had 1 sächlich seinen Ursprung verdankt. Während Tripolis zwar stets einen verhältnißmäßig lebhaften Handels⸗ verkehr, theils über Ghadames mit Timbuktu theils über Fezzan mit den Haussastaaten und Burnu unterhielt, aber auf diesen, der sich überdies sowohl in Timbuktu als in Burnu mehr und mehr ab schwächte, beschränkt blieb, fiel ibm seit der Mitte der 1870er Jahre ein großer Theil des Karavanenver⸗ kehr von Wadai zu. Dies kommerziell wenig aus— gebeutete Land hatte bis dahin seinen verhaäͤltniß⸗ mäßig * Reichthum an Strauffedern und Gif ein nach Egypten, und zwar vorzugsweise über Dar For abgesetzt. Die Einverleibung des letztgenannten Landes in das egvptische Reich lenkte den auf dasselbe von Seite Wadais entfallenden Handelsverkehr fast ganz nach Tripolis. Gleichzeitig schuf die lebhafte Nachfrage nach Esparto dem Lande einen neuen und eintrag. lichen Handelsartikel In der allerneuesten Zeit endlich hat sich der tripolitanische 2 freilich nur vorübergehend, noch dadurch gehoben, daß ein Theil der Ausfuhrartikel des suüdlichen Tunesien ge, e Wolle) in Folge der politischen Zustände dieses Landes bsatzweg nach Tripolis genom⸗ men hat. Obwobl im Jahre 1881 der Schiffe verkehr in Tripolis erheblich geringer gewesen ist als in den vorhergangenen Jahren, da die Ausfuhr von Hetreide untersagt war und Esparto nicht in der früheren Menge exportirt wurde, batte doch die Ein⸗ fuhr noch einen Werth von rund 11 Mill. Franken und die Ausfuhr einen solchen von rund 107 Mill. Franken. Im Ganzen liefen im Jahre 1851 auf der Rhede von Tripolis 669 bea e g; e (so⸗ wohl Dampf als Segelschiffe) mit einem 214 gehalt von 21900) t ein; die Zahl der rar nen Schiffe betrug 644 von zusammen 217090 t. Obwohl unter diesen Schiffen keine deutsche waren, so betbheiligte sich Deutschland doch mit seinen Waaren, welche ihren Weg über England und Italien nahmen, in n fn Grade an der Einfuhr in Tripolig. Deut schland lieferte dem trivolltanischen Markte: Achat, farbige Tuche, Gold und Silbertressen, Bernstein, rothe Mützen, Wollenwaaren, Farbfstoffe, Siride und Blnd⸗ faden, Säbel und Klingen, Eisenwaaren, Mes⸗ 1H und Eisendraht, Rasirmesser, Näbnadeln,

etall. und Perl mutterknöpfe, Kupferplatten, Glaswaaren, kleine Spiegel aus Zinn. Messing und 3 Spielwaaren, 1 Ge ammtwerth dieser Waaren erscheint freilich gering im Verhältniß zu den englischen Baumwoll waaren, welche im Werthe ungefähr ein Viertel der ganzen Einfubr ausmachen und zu anderen Einfuhr

s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Berlin, Sonnabend,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 8. 6 des Gesetzes über den . vom 30. November 1874 vom 1I. November 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachu

Eentral⸗Handels⸗-NANegister für das Deutsche Reich

Das Central Handels ⸗Regisler für das Deutsche Reich kana durch alle e . Expedition des Zenden Reichs ˖ und Königlich

1882.

sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

(Nr. 224.)

andels Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tãglich. Das S 50 2 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 3. Insertionspreis für den Raum einer Druchzeile 36 53.

wgaren wie Getreide, Kolonialwaaren, e Wollfabrikate u. s. w., doch dürfte, wie der Bericht ausführt, eine Ausdehnung des deutschen Handels mit Tripolitanien in Woll⸗, Eisen⸗ und Glas⸗ waaren und Nürnberger Fabrikaten unschwer herbei⸗ geführt werden können. Daß dazu in Deutschland Neigung besteht, ist nach dem Bericht aus verschie⸗ denen Anzeichen zu schließen. Deutsche Kaufleute sind bis jetzt in Tripolis nicht etablirt, doch ist seit einigen Jahren daselbst ein deutscher Agent ei ig besirebt, die Handelsverbindungen des Platzes mit der Heimath zu vervielfältigen.

Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. Nr. 76. Inhalt:; Bradfords Wollenindustrie 1881. Riemchen ⸗Flortheiler. (2 ö Neuerung an Spinnmaschinen. (1 Zeichn. Neuerung an Water⸗ Feinspinnmaschinen. 1 Zeichn. Einrichtung zum Abnadeln der Waare an Maschinen zum Dämpfen. Zeichn) Neuerungen an Sengemaschinen für Gewebe; (1 Zeichn.) Wasch⸗, Färbe⸗ und Reini⸗ gungs⸗Maschine für Sammet ꝛc. Selbstthätige Cylinder · Schmiervorrichtung. ( Zeichn. Selbst⸗ thätige Schmiervorrichtung, (1 Zeichn. Dampf⸗ kessel Sicherheitsventil. (1 Zeichn.) Maschine zum seitlichen Anschleifen der Kratzenbeschläge. (1 Zeichn.) Neuer Riemenrollenbetrieb. (2 Zeichn.) Deutsche Patente. Musterzeichnung. Farbrejepte) Kleine Notizen: Faltenlegmaschine. (1 Zeichn.) Steward u. Co. in New⸗HJork. Riemenverbinder. Zeichn.) Spinnereien in Oldham. Hohle Stoff buch sen⸗Packung. (1 Zeichn. Spinnerei industrie in Schweden. Reinigungs · Apparat für Schornsteine und Feuerrohre. (1 Zeichn. Web⸗ schule in Frankenberg. 1 Konden⸗ sation des Dampfes. Drahtlitzen⸗Geschirre. Trocknen gefärbter Wolle bei offenem Koksfeuer. Ueber Wasserrad⸗Regulatoren.

Illustrirte Zeitung für Blechindustrie. Nr. 27. Inhalt: Die Elektrizitäts⸗Ausstellung im K. Glaspalaste in München. k Bron⸗ zirung von Kupferwaaren. Regelwidrige Aus⸗ führung der Zinkblechbedeckung nach dem Leisten⸗ system. Brenner für leichte und schwere Mineral⸗ öle von Stolzenberg u. Tangel in Berlin. Uni⸗ versalmaschine für Bauarbeiten. Die einfache kaufmännische Buchführung für den Kleingewerbe⸗ betrieb mit besonderer Berücksichtigung des Blech⸗ arbeitergewerbes (Fortsetzung). Versilberung metallener Gegenstände. Coffea arabica An- zeigen. Erste Beilage. Bekanntmachung. Ein⸗ ladung an alle ehemaligen Schüler der Fachschule zu Aue in Sachsen. Patent⸗Beschreibungen. Verschiedene Patentsachen. Musterregister. Zeichenregister. Patent ⸗Anmeldungen und Patent⸗ Ertheilungen in Großbritannien. Submissionen. Submissions⸗Ergebnisse. Marktbericht. Verschiedenes. Neue Preiscourante und Muster⸗ bücher. Briefkasten.

Centralblatt für die deutsche Metall- n. Nr. 31. Inhalt: Universal⸗Bau⸗

aschine. Neues Verfahren zum Härten des Stahles durch Druck. Ersatz von Kupferblech. . Praktische Anleitung zum Galvanisiren von , Rundschau. Verschiedene Patent sachen. (Patent Anmeldungen. Patent⸗Ertheilungen. Erlöschung von Patenten. Versaqung von Patenten) Musterregister. Neue Erfindungen und Ver⸗ besserungen. (Das fidele Gefängniß). Annoncen durch ma g. Beleuchtung. Submissions⸗Kalender. Marktberichte. Inserate.

Der Metallarbeiter. Nr. 38. Inhalt: Artikel: Industrielle Rundschau. Universalmaschine für Bauklempner. Zur Förderung der deutschen Kunstindustrie. Feuerfestes Mauerwerk. Gaß⸗ melde · Apparat mit Schutzvorrichtung gegen Explo⸗ sionen. Die Frwärmung des Wassers für Bader und historische Entwickelung der dazu verwendeten Erwãrmungs · Apparate. = Neuer mr, lations · Lpparat. Technische Mittheilungen: dem deutschen Patentblatt. Gaslampen und Gasentwickelungs · Apparate. , rat für Closets. Wirthschaftg ˖ Waage. satzstück für Delgasretorten. 1 Anfragen. C Technische Beantwortungen. Verschiedeneg. Eingesendet. Patent und Markenregister. Eingetragene Zeichen. Briefkasten. Der Ge⸗ schãftsmann.

It: Ueber r mittelst

In dustrie · Blätter. Nr. 3 Galvanoplastik. Gewinnung von Ju Strontian. Das Wassergagzs. Chronik der Verfälschungen von Lebensmitteln ꝛc. Verfälschung von Futterstoffen durch gemahlene Haferhülsen.

Zur Verfälschung des Portland ⸗Cementg. An wendung eines Hell bel een; bei der Fabrikation don Gisen und Stahldraht. Neber die * ratur des Petroleums in den Bassins brennen Lampen. Konservirung fauler Kartoffeln. Gin⸗ fluß des Dämpfens auf Stärke. Zur mikrostopi⸗ schen Untersuchung der Getreidemeble.

im Handel. Ueber 1 und seine An⸗ wendung. Deutsche Reichs. Patente. Er kennung von 1 * 8 warzbeijen von E ng von ng. Konserviren von Essi —— 3 von Ras ten. Aug- trocknen von Feue .

dãcher. Pulmonie Walern.

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