1882 / 231 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Oct 1882 18:00:01 GMT) scan diff

Der General-Lieutenant von Verd Direktor des Allgemeinen

dienstlichen Angelegenheiten

Als Aerzte haben si Dr. Lehmann in Wissek, Dr.

ossenheim.

In einzelnen Exemplaren der Sonnabendnummer des R. u. St. A.“ ist in dem Artikel über die Schlußstein⸗ zur Eröffnung des oberen Netzekanals

beim Umbrechen die 12. Zeile fortgelassen worden. Dieselbe lautet; (Fünf Dampfer waren beftimmt, die Festtheilnehmer Bromberger Kanal und den Speisekanal

legung

durch den...) ihrem Ziele zuzuführen.

wurde jungenbriggs „Undine“

Werft, um mit der Abrüstung

Württemberg. S

König und die Königin von Griechenland sind gestern

t auf die Einladung des Königs im Residenzschlosse abgestiegen. Heute ist der König von Griechen⸗ land zum Besuche des Königlichen Hofes nach Friedrichshafen Königin bei der Herzogin Wera

hier angekommen und

abgegangen, während die Wohnung genommen hat.

nach Danzig begeben.

Kiel, 30. September. (l. Ztg.) Die Fregatte „Nio be“ heute in Danzig außer Dienst gestellt.

und zu beginnen.

tuttgart, 30. September. De

Oesterreich⸗ Ungarn. ür st ier nach Cettinje abgereist.

Trie st, 1. Oktober.

verlief in bester Ordnung.

triotische Weisen wurden vo Beim Abbrennen des

dirt. beleuchteten Barke wodurch zwei Personen an Pest, 30. September. ö ist als K reßburg entsendet und sehen worden. Preßburg, weiteren Ruh des Innern hat

der Regierung

Belgien. Afrikareisen worden.

Brüssel,

Großbritannien und Irland.

tember. (Allg. Corr.) meinderaths der City gestellt werden, dem Genera

aus Egypten eine Glückwunschadresse in einer werthvollen goldenen Büchse und dem Admiral

degen zu überreichen und letzterem gleichzeitig das Ehren— bürgerrecht der City zu verleihen.

mandeure

soll mit

auch

Kriege Ehrenbürger der verlautete gestern nächsten Montag

der Lösung harren, Fragen,

der Zurückziehung eines Theiles der britischen Reorganisati on der egyptischen Armee im

stehen, erledigt worden sind.

In der bevorstehenden Konferenz der katholischen Bischöfe Englands, welche am 2H. d. in unter dem Vorsitz des Kardinals Manning stattfinden soll, wird eine wichtige Diskussion über die Thunlichkeit der Grün⸗ dung eines neuen Erzbischofssitzes für den Norden Englands

in Preston erwartet. Eine im Auswärti

britischen Generalkonsuls in

Meldung der „Times“, daß in Tanger die Cholera epidemisch Der öffentliche G

in Marokko im Allgemeinen lasse nichts zu

aufgetreten sei. selbst und wünschen übrig.

Dublin, 30. Septemb

Lawson hat heute die F

mitgliedes Gray verfügt, eines Artikels in dem von G Journal!

ankreich. Paris, Der ar, der Paris eingetroffen.

mit dem Messageriedampfer tische Flüchtlinge nach ha 1. Oktober. (W a

sodann im Piräus Station Tu nis, 30. September.

Meschino ist unter der Bedingung begnadigt worden, daß Derselbe hat sich in Folge dessen heute

er Tunis verlasse. nach Sizilien eingeschifft.

Italien. Rom,

26. soeben veröffentlichte

von 7 297 034 Lire gegenüber

Plus die erstjährige Quote der für die Heeresorganisation be⸗

willigten Mehrausgaben repräs

bleibt noch diejenige in 19 Armee⸗Corps; doch nächsten Jahre mit der Ausstellun Corps begonnen. Die . sten vom Kriegs⸗Minister für

chlagenen Resormen sind

das nächste Jahr vorge

dung von 20 neuen Batterien

Artillerie⸗Regimenter Formirung der Gebirgs⸗Artillerie in 2Bri⸗ Regimentern formirten Festunge⸗

gaden; Vermehrung der in 4 artillerie⸗ ompognien bis auf

tikolaus von Mont

2. Oktober. estörungen vorgekommen. . an die Behörden der Stadt einen strengen Erlaß gerichtet, in welchem er dieselben auffordert, den von

entsendeten Kommissar auf das Wirksamste zu

unterstuͤtzen und die Durchführung der Anordnungen desselben ohne Verzug zu bewerkstelligen.

de Stanley ist heute vom König empfangen

In der nächsten Sitzung des Ge—

ein Bankett einem Kostenaufwande veranstaltet werden. Wolseley ist bereits seit dem Aschanti⸗ Stadt London. gerüchtweise, Wolseley hätte beschlossen, am Egypten zu verlassen. fich indeß als völlig unbegründet. nicht eher verlassen, als bis

en Amte eingegangene Depesche des

verhaftet worden war—;

Republik ist heute Abend

Marseille, 30. September.

„Erymanthe“ weitere 89 eg yp⸗ Wil nr gi zurückgekehrt.

t den Kommandantin des Levantegeschwaders, mirgl Conrad, angewiesen, auf der „Gallissonniere“ sofort eine Besichtigung der Häfen Syriens vorzunehmen und

e . Ausgabe⸗Etat d nisteriums für 1883 beläuft sich auf wovon 198 609 5660 Lire effektive Ausgaben

Wien, 30. September.

(W. T. B.)

den Füßen schwer verletzt wurden.

(W. T. B.) Der Ministerial⸗Rath öniglicher Kommissar nach

mit weitgehenden Vollmachten ver⸗

(W. T. B.) Auch gestern sind keine Der Minister

30. September. (W. T. B.) Der

London, 29. Sep

von London wird der Antrag I Wol seley nach seiner Rückkehr

Seymo ur einen Ehren⸗

Zu Ehren beider Com⸗ in der Guildhall

von 2000 Pfd. Sterl.

In Kairo

Das Gerücht erweist Der General wird Egypten die dringendsten Fragen, welche welche mit den kr ede geri chich Armee und der Zusammenhange

Neweastle

Tanger dementirt die jüngste

esundheit szustand da⸗

er. (B. T. B.) Der Richter reilassung des Parlaments⸗ der am 15. August d. J. wegen ray herausgegebenen „Freemans

30. September. (W. T. B.) wieder in

(W. T. B.) Heute sind

Der Maxrine⸗Minister Ad⸗

zu machen. (W. T. B.) Der Italiener

September. (Allg. Ztg.) Der es Krieg s⸗Mi⸗ 248 436 360 Lire,

mit einem Plus

dem letzijährigen Etat, welches

entirt. Die Formation der Armee

wird schon im der Cadres für zwei weitere

folgende: Bil⸗

innerhalb der bestehenden 10

y du Vernois, Kriegs⸗Departements, hat sich in

ch niedergelassen die Herren Gesang in Fulda, Dr. Cohn in . a. M., Dr. Staffel in Wiesbaden, Br. Thisgen in

Die Schiffs⸗ „Mus quito“ gingen an die

Der enegro ist gestern Abends von

Das gestrige See⸗ fest in der Bucht von Muggia vor dem Ausstellungsplatze Die Volkshymne und andere paͤ⸗— rgetragen und stürmisch applau⸗ Feuerwerks platzte ein auf einer zum Leuchtkugelwerfen bestimmter Mörser,

zum Zwecke

Organisirung

Artillerie, für Straßen, befestigungen, liche Verthei mungsschäd

rege. Wie di Minister aus

Türkei.

sich später der

Abend ans Lam

ihrer Identität

währung jeder gebracht.

Rechnung der

nahme gelangt. Okto hier angek worden. er

rung bei der

Kupferwaaren

da der bisherige

Explosion ein

der Medaille

über die Pres Ministers, Grafe bereits

sollte die Censur Tolstoi fand die

tätsgebäud

beiden Abtheilun Weihrede

burg; alsdann

saale des Akadem etwa 50 Herren brachte bei der

Dänemark.

Landsthin Landsthing nicht

Amerika. Der Betrag, um

einigten Staaten im

auf 26 Millionen

Asrika. T. B.) Die heut dauerte etwa zwei

Witterung einen befriedigenden Verlauf. wohnte dem militärischen

eborener

Ein Es sind neuerdin

60; Bildung eines Pontonnier⸗

den, welche die

regiments; provis Regimenter in 38

Effektivs innerha

Corps im Nothfalle); in 20 Bataillone und reitenden Batterien un

mobile und territoriale)

die Erhöhung oes ordentli ordentliche Etat Plus von 161 hat die durch verschiebene ausgaben zu decken. Etwa 1883 verausgabt werden für Fab Karabinern, 3 930 000 Lire für turen und Transportmittel, fabrik in Terni,

r von Spezia und f 1900900 Lire Material, 31

4 680 000 Lire

endlich? ga0 900 Lire für Spe 22 700 000 Lire, Die

sind noch immer höchst tr

Das xrussische Packetboot ‚Odessa“ von den Engländern für Eg beitern hier angelangt.

der Ausschiffung gehindert,

der „Odessa“ begaben un weigerte der Schifftkapitän deren Pforte angedroht habe, daß verbannt werden sollten. ist eine Vermittelung dahin gelungen,

inhastirt werden sollen, um

Pfund für Rechnung der

Lieutenant Adye

Okkupation Egyptens als Beirath zu dienen.

Rußland und Polen. St. (W. T. B.) Wie die fung des Zolls auf die Einführ vo

mission sich gegen die Erhöhung dieses

in Rußland vollständig ausreichend sei. Gestern fand auf der Popowka

nach zwei Offiziere und vier und acht Soldaten verwundet wurden. Mos kau, 1. Oktober. (W.

steller wird, einer amtlichen Bekanntmachung zufolge, am 3. Oktober stattfinden.

1. Oktober. (W.

im Mai mit einer weit schärferen Vorlage auftrat, welche den Ministern der Justiz und des öffentlichen richts zur Begutachtung zuging. Nach der

lichkeit Milderungen eintreten lassen.

Schweden und Norwegen. (Hõamb. Corr.) en wurde das 8 ere

des Prinzen Oskar, mehrerer Minister, der Präsidenten der hielt der Prokanzler der Universität, Bischof Flene⸗

Ljunggren, dem König den Dank der Universitäl dar und entwickelte darauf in einer längeren Rede das Verhältniß der Kunst zur allgemeinen Kultur.

König erwiderte mit einem Hoch auf die Universität Lund.

Durch die heute stattgefundenen Ergänzungswaßten un ist das Stärkeverhältniß

E

orische Fermirung der 2. Genie⸗Sappe Compagnien Sappeurs, 4 Eisenbahn⸗ und 6 . Verstärkung der Cadres und des

b der Infanterie⸗ und Kavallerie⸗Regimenter

ur⸗

erleichterter Formirung der beiden neuen Armee—

Formirung der 2 Alpen⸗Lompagnien 6 Regimenter; Beginn der Bildung von d Verpflegungs Compagnien; definitive

der Landwehr und des Landsturmes (milizia

Millionen 8! /a

Eisenbahnen u. 1900000 Lire

digungsarbeiten. Disponibel' bleiben Nachrichten über die Ueberschw

en und Gefahren

e gtalia Militare“ meldet, Rücksicht auf die Katastrophe

Konstantinopel, 1. Oktober.

weil sie ohne Pässe seien.

unifizirten privilegirten

kehrt nach England zurück, Regelung der Details für die

im Finanz-Ministerium

Zoll. zur Entwickelung

Nowgorod“ die wodurch dem Vernehmen Matrosen getödtet und ein Beamter

er Seemine statt,

T. B.) Die Vertheilung

n und Anerkennungen an die Aus.

c

T. B.) Die neuen Bestimmungen se entstammen nicht der Initiative des jetzigen n Tolstoi, sondern derjenigen Ignatieffs, der

Unter⸗ Vorlage Ignatieffs schon nach der ersten Verwarnung eintreten. ganze Sache fertig vor, hat aber nach Mög⸗

Lund, 27. September. eute hiesige neue Universi⸗ ierlichst in Gegenwart des Königs und

gen des Reichetages ꝛc.

eingeweiht. Die

brachte der Rektor der Universität, Professor

m Vachmittags fand im Fest⸗= ischen Vereins ein Festmahl sigtt, zu welchem eingeladen waren. Professor Ljunggren Tafel das Hoch auf den König aus.“ Der

Kopenhagen, 309. September. (W. T. B)

; der Parteien im geändert worden. New⸗York, 30. September.

(W. T. V.) welchen

die Staatsschuld der Ver“ September abgenommen hat, wird Dollars angegeben.

gyrpten. Kairo, 30. September. (W. ige Truppenrevue vor dem Khedive Stunden und nahm trotz der ungünstigen Eine große Anzahl Schauspiel bei.

hat der Kriegs—

die Einberufung der Rekruten für das III. Armee⸗Corps suspendirt.

(W. T. B) ist aus Egypten mit 116 ypten gedungenen Ar— Die Arbeiter wurden ö 8 Hafenkommandant und die Polizei an Bord d die Arbeiter reklamirten, ver— Auslieferung, weil die die Arbeiter ausgewiesen resp. Den Bemühungen Lord Vufferins daß die Arbeiter heute 1d gesetzt und unter Wache gestellt, aber nicht n l fhar J ö. ö in Freiheit gesetzt zu werden. In Folge dessen wurden die Arbeiter . heute Abend i r ü, Beamten der englischen Botschast ausgeschifft und unter Ge— Bequemlichkeit im Polizei⸗Ministerium unter⸗

Nach dem Monatsbericht der Schatz verwaltung

im Beisein eines

europäischen sind L065 000 egyptische Pfund für Schuld und 186 000 egyptische Schuld zur Ein⸗

ber., (W. T. B.) Baker Pascha ist gestern men und vom Khedive in Audienz empfangen Chef des englischen Generalstabs, General⸗ um der Regie⸗

zeitweilige

t, Petersburg, 1. Oktober. „Neue Zeit“ erfährt, hat die zur Prü⸗ n rohem Kupfer und

eingesetzte Kom⸗ Zolls ausgesprochen, der Kupferindustrie

Für alle genannten Reformen muß chen Etats aufkommen. Der außer⸗ im Betrage von 43 716 665 Lire mit einem gegenüber dem laufenden Jahre, Spezial gesetze erforderten Mehr⸗ Millionen sollen im Jahre rikation von Gewehren und Mobilisirungsmittel, Repara⸗ 100 0900 Lire für die Waffen⸗ 3 959 000 Lire für den Damm im Golfe ür die Befestigungen in und um demselben, r Anschaffung und Transport von Artillerie Millionen für Armirung der Befestigungen und Festungs⸗Artillerie, 2 700 000 Lire für schwere Küsten⸗ für Kasernirung, 400 000 Lire s. w., 3 400 000 Lire für Küsten⸗ für die Befestigung von Rom, rrung der Alpenpässe und ähn⸗ noch em⸗ in Oberitalien ostlose, die Details, zum Theil er⸗

wel die Mi

ihre

kein

Realisirung dieses Verfassungswerkes, das hielt, welche sich alsbald in der Einheit von Münze, Maß und Ge—

wich in d Din wer

noch

heit und Selbständigkeit, nahmen sie Franzosen, nur der Feindseligkeit, aber sowohl

ö in England bei den Banketten am Waterlootage scheidenden Hülfe, die Blücher Wellington brachte, gar nicht oder in jenem herablassenden Tone gedacht, worin man auch die Thaten der k ö in Englands Solde⸗ rühmte Gern hätte schütternde. Die . Wohlthätigkeit ist im ganzen Lande ö .

eines so stolzen und egoistischen Volkes, wie es* die daß diese Zeiten und Zustände verschwunden.

noch gerade so noch überlegen einen Mitbewerber und in der Weltherrschaft: manisches Weltreich träumten, wohl aber in dem

zahl und Volkskraft begründeten Verlangen in der Welt ein Wort mitzusprechen.

Politik war die Schöpfung der konstituirenden Reichstage wurde ein bereits mit den Einzelstaaten vereinbarter Entwurf präsentirt, sie hatten nur zu kriti⸗ siren, zu amendiren, zu sanktioniren. gegen die gewaltige That dessen, Fürsten und

gefördert haben sollen. Gerüchtweise verlautet, einem Bündel Heu, welches auf dem Bahn hose ; Dynamit gefunden worden sei. Eine Bestätigung dieses Ge⸗ rüchts liegt indeß noch nicht vor. Die zur Prüfung der Anklagen wider die Rebellen niedergesetzte Spezlalkom!“ mission beginnt ihre Arbeiten heute Die . der Garde⸗Brigade nach England ist nunmehr für den 30. k. M. festgesetzt, das hier zurückbleibende Stk upations⸗ corps soll aus 10 009 Mann bestehen. Die Eisenbahn⸗

verbindung zwischen Alexandrien und Kairo ist vollständig wieder hergestellt.

lagerte

Seitungsstimmen.

In einem Artikel der „National-⸗Zeitung“ Deutsch⸗ land und England“ beschrieben finden wir folgende Sätze: Zu lange sind die Engländer gewohnt gewesen, auf uns Deutsche als eine zerrissene, in sich uneinige Nation, deren Streitkräfte sie stets in irgend einer Form gegen die nöthigen Subsidien zur Ver⸗ fügung haben würden, herabzuschauen, um uns nach unserer Einigung gleich als ein ihnen ebenbürtiges Volk auch in der politischen Stel lung anzuerlennen. Als praktische Männer und reunde der Frei⸗ nicht thöricht, wie die zum Vorwand eines Krieges oder mit einigem Verdruß rechnen sie . unserer Industrie und unseres andels wie mit der Zunahme unferer Macht. Vierzig Jahre lang

der ent⸗

unsere Einigung

mit der Steigerung

9

. ; ö Heer in ähn⸗ icher Weise benutzt, und wir begreifen voliständig das leise Unbehagen

Engländer sind,

an Reichthum und Kulturfülle voraus, wie seine Weltstellung der unsrigen ist, aber mit Recht sieht es in Deutschland und Konkurrenten auf dem Weltmarkte nicht in dem Sinne, daß wir ein ger⸗ durch unsere Volks⸗=

Wohl ist uns England

ins Ministerium.

unein⸗ Wort

gedeihliche

; u die innere

befãhigt absurdeste Behauptung,

daß er für

soll, erachten wir doch als die che unser kläglicher Parteijammer aufzustellen vermochte. Indeß versuchen auch wir zu unterscheiden und zählen wir nur enigen Akte in den Bereich der inneren Politik, zu denen es der twirkung der parlamentarischen Körperschaften bedurfte. Zunächst

Politik

war es also die Durchführung der Heeresorganisation und der friek— liche Austrag des aus

ihr erwachsenen konstitutionellen Konfliktes. Die nächste seiner Thaten auf dem Gebiete innerer nationaler Bundes verfassung. Den Herren im Vertretern der

Was bedeuten alle ihre Thaten der die Zustimmung der deutschen n. Freien Städte zum Verzicht auf einen großen Theil r. Sounveränetät erzielte, der eine unmittelbar vom Volke gewählte,

von den Einzelstaaten absosut unabhängige Nationalvertretung schuf, ohne deren Zustimmung kein Gesetz erlassen, S

n, keine Steuer auferlegt, was bedeuten sie gegen die bereits alle die Keime ent-

Pfennig verausgabt werden darf,

t, in der Beseitigung des Papiergeldschwindels der Einzelstagten, er Begründung voller Rechtseinheit und in zahllosen anderen ei ton eminent, Bedeutung herrlich entwickelten! Üns deucht, für innere Politik unfähig ist, hätte das nicht zu leisten vermocht. Doch gehen wir weiter. Wer war es, der, unbeirrt durch alle so berechtigt erscheinenden Einwände, hellen Blickes voraussah,

daß der verklausulirte Inhalt der Versailler Verträge ausreichen

würde, Alldeutschland nationalpolitisch zu einigen und es

zum wer

heißen wollte, alle Regierungen des Partikularis mus, der hunderten so unsagbares

fortan zu bannen. sondern durch den Genius eines Staatsmanes, um den uns die

der Versicherung der Herren von d absolut unfähig ist 8 3

er auf finanziellem Gebiete die

im Fluge Reiches Europas emporzuführen? Nur neueste Zeit hinein fennt, weiß, was es

seit Jahr⸗ Elend über unser Vaterland gebracht hat, durch Blut und Eisen ist das eschehen, und die selbstverleugnungsvolle . Welt beneidet, der aber nach Opposition für innere Politst

die innere Politik. Wer war es, herrschenden Mißstände, an denen

Range des mächtigsten die Geschichte bis in die

Nicht

das junge Reich krankte, zu überwinben verstanden hat, der dem

Def itwesen ein Ziel Subsisten beiträgen der Hel ser der Einzelstaaten wesentlich fester anzog?

formen von 1879 wie man immer wolle: sind Zweckmaͤßigkeits fragen, über welche die Melnungen we

s noch acht Personen verhaftet wor— eiterverbreitung des Bahnhofsbrandes

setzte und das Reich thatsächlich von den Einzelstaaten emanzipirte, es sogar zum

machte und dadurch das nationale Band

Denke man über die handels politischen Re⸗ Sg e und Freihandel t ausein-

andergehen mögen, dag entscheidende Moment liegt auf nationalpoli⸗

tischem Gebiet, und hi

große

er das muß anerkannt werben ist der

Wurf zu einem wesentlichen Theile bereitz gelungen. Und

r ter Kepf. der

sst und bieibt darum doch für innere Politit absolut unfähig,

der den ganzen Schwindel vom parlamentarischen Parteiregiment mit einem Schlage Autorität

etwa ein für innere Angelegenheiten un⸗ innen kürzester Frist 2 —— 6 ö i roße staatliche Prärogative gar nicht denkt ,, . ; , nicht dem Finanzinteresse r, dienstbar sein sollen und darum Eigenthum des ginze üssen? Wer war es, fragen wir weiter, der es, der Erste . nungen Staatsmännern der Welt, unternahm, an die 2 e, mit pofitiven Maßnahmen heranzutreten, der den Reichstag 22 vor jwei konkrete, tief in das Leben eingreifende 43 2 gestellt hat, deren Grundideen schon bei der ersten e⸗ . allgemeine Anerkennung fanden? Es ist damit eine . ier fen, auf welcher die gesammte Kulturwelt ö . Y delt vorwärts dringen muß und wird, der Bahnbrecher . anders zu denken wagt, verdient nicht den Namen eines „wahrhaft

liberalen“! ö. Und nun last net least,

iter. Wer war es

die Krone des Ganzen. Wer war es, inwegftäubte und gleichzeitig die monarchische des keen ö über den Buchstaben der 5 hob, indem er die große Kaiserliche Botschaft vom 1. N den Jahres und den Allerhöchsten Erlaß vom 4. Januar . n herbeiführte? Die moralische Wirkung war, trotz ö. k. sition, welche beiden Kundgebungen von vornherein entgegen ö ) . gewaltige, daß den Schwärmern für ein . et ument gar nichts anderes übrig blieb, als ihre alten Velleitäten rundweg zu verleugnen . .

Die „Kölnische Zeitung“ bringt in ihrer Nummer vom 30. September unter der. Ueberschrift Das J der Regierung in Preußen“ einen Leitartikel, dessen hlu ö. . daß eine Steuererleichterung für die untern K des Einkommens von den Liberalen angestrebt wird, ö ö Regierung hierbei die Mithülfe der Liberalen gewollt . so ö s ihr schon lange unschwer gewesen, dieselbe zu erh en. . . im Ziele, sondern in den Mitteln gingen Regierung un i ali in ihren Meinungen n , n, . . . sie in unzweldeutiger, auf das wirklich erkannt i rg er ger, w dürfte vom Landtage bejaht werden. 9 Eine gerechte Vertheilung der Einkommensteuer in , . winde die untersten Einkommen entlasten, ohne die an. P zu drücken oder gar die Kapitalsbildung einzuschränken. as wi ernstlich von gar niemand bestritten werden können. J

Wir werden also voraussichtlich mit hochfliegenden 3. tz ö. ̃ Geseßes vorlagen in Preußen (und wahrscheinlich auch im ö J . nächst nicht bedacht werden, sondern in Anlehnung an das e n ohne grundsätzlich Umstürzung unsere Steuerreform durch lühr ö können. Es wäre das sehr wohl möglich, und ein solches , er rng, programm wäre auch aus dem Grunde aufrichtig zu begrüßen, ö es in unser übermäßig und bereits entschieden krankhaft r tn. politisches Leben Ruhe und Stetigkeit, die im Grunde von allen Seiten ersehnt wird, zurückbrächte. . . . Die „Börsen-Zeitung“ erinnert an die 6. Prüfung der Handelskammerberichte wiederholt gemachte Be⸗ n,, derselben in ihrem allgemeinen Theile ö 36 . Ungunst der Geschäftslage Klage führen und die , ,, verantworllich machen, in den Spezialberichten über einzelne Geschäf ö branchen aber eine elfen n, n,, 6 so ageuen Zolltarif eine bessernde ug zugeste hen. S kr fh, ö in dem allgemeinen Theile des Berichts der Handelskammer zu Thorn verschiedene Klagen , ,. . Wirthschaftspolitik, dagegen begegnet man an anderen Stel en en een. gesetzten Bemerkungen. Ueber den Getreidezoll und den damit ,. 6 i n u. A. wird in einem Spezialbericht über ,, ate geurtheilt, daß derselbe für die dortige Müllerei von ke ö. Nachtheil sei, der Grenzbezirk vielmehr Vortheil davon ',. habe. An der Grenze gelegene polnische Mühlen, deren ö! 36 gebiet der benachbarte deutsche Strich gewesen, könnten ict 23 gut Mehl nach Preußen schicken, und so. habe eine Kon . ne. Ende gefunden, die sich früher durch zu billige Preise oft 6 1g ö genehm fühlbar gemacht habe. Sehr beachtenswerth ist au ö . s. geständniß, daß der Holzoll nur bei einigen Artikeln i, e. ; habe bezahlt werden müssen, während derselbe für die im e 46 eingehenden Waaren, wie ,. und dünne Mauerlatten, von den Importe etragen werde. ; ; . 3, e ne nrberict. für das Lennegebiet des Kreiset Altena und für den Kreis Olpe wird gemeldet, daß der Geschafts. gang der Hammerwerke während des Jahres 1881 im ae recht flott gewesen, und daß dies hauptsaͤchlich auf den günsti gen 3 fluß der Se l eff een ng zurückzuführen sei. Was die Schwarjblechfabrikation betrifft, so habe die große Ueberyro , . in England hindernd auf die gesunde Entwickelung der eg . Industrie eingewirkt. Den ruinösen Preisen Englands gegenüber * e der Schutzzoll seinen guten Einfluß geübt, 6 daß der englische 3 port wieder etwas abgenommen habe. Der Bericht fügt hinzu: z 6 konstatiren, daß Konsum und Produktion sich wesentlich gehoben ha en und die Arbeit im Allgemeinen eine lohnende geworden ist, 5 * konstatiren ferner, daß ohne die Aenderung in der eutschen irth. schaftspolitik das Erliegen mancher einheimischen Industrie unaus bleiblich gewesen wäre.“ .

Der Verband deutscher Baugewerksmeister hat be⸗ lanntlich ohne Debatte einstimmig auf Antrag des , . Reichstagsabgeordneten für Hamburg, Bauer, in einer Re⸗ solution Stellung zu den im Frühjahr in Magdeburg vom deutschen Handwerkerbunde gefaßten Beschlüssen mie mr Diese nun vorliegende r, , . nach der „Nord⸗ deutschen Allgemeinen Zeitung“: ; l

. 96 vessimistischen Auffassung, welche in Den ein. schlägigen Beschlüssen des allgemeinen deutschen ern, , Magdeburg vom Jahre 1882 sich kundgiebt, halt es der Delegirten ag des Verbandes deutscher Baugewerksmeister für geboten, obne oppo⸗ sitionelle Hintergedanken und mit dem ernsten Vorsatz e gern ehrlichen Probe, mit der Bildung von Innungen auf Grund des Go se es 2 18. Juli 1881 vorzugehen, und fordert die Verbande mitglieder . in diesem Sinne thätig zu sein. Insbesondere empfiehlt der 8 girtentag, sowohl bei Abfassung der Innungestatut eg. alt auch sorgsame Erfüllung der den Innungen durch das Gesetz zugewie —— Aufgaben Bedacht darauf zu nehmen, daß die neuen 2, . bald in die Lage gesetzt werden, auf die Verleihung der if 6 §. 191 der Gewerbeordnung, vor Allem der unter Nr. 2 mn. uesic gestellten gewerberechtlichen Befugnisse Anspruch erheben zu können.

Die „Wiesbadener Zeitung“ schreibt:

Ric , ist schon bemerkt worden, daß die 1, , sich in ihren Jahresberichten fast ausschließlich für die * lichung der Eisenbahnen aussprechen. So lesen wir neuerdings mich in dem Jahresbericht der Dandelekammer des Kreises Solingen 14 . Umwandlung des bergisch⸗märkischen Eisenbahnunternehmens, 2 die Verstaatlichung des über die Provinz Westfalen ausge rei. teten Eifenbahnneßzes vollendet worden, habe bohe Freude 3 ursacht, weil durch die nunmehr eingetretene staatliche Verwaltung der Bahnen eine einheitliche Leitung derselben unter Aus schluß e f. Privagtinteressen lediglich zum öffentlichen Weble und zum 63 des Verkehrs ermöglicht worden und weil zu boffen sei, daß iet * in den entfernter von den Hauptverkebrelinien gelegenen Distrikten Bahnen gebaut würden, selbst wenn deren Rentabilität für die erste Zeit ihres Bestehens nicht mit Sicherheit zu erwarten stehe.

Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 39.

Ministerial · Blatt. Nr. 35. Inhalt: Allgemeine a n,, 1882, betreffend die Registrirung der Strafvollstreckunge kosten. Erkenntniß des Reichsgerichts 23 22. September 1881. Erkenntniß des Reichsgerichts vom 13. Mai 1882.

Statistische vt achrichten. ; Er zDas soeben ausgegebene Augustheft der Monatshefte des Kaiserlichen Statistischen Am ts enthält außer den auf den betreffenden Monat bezüglichen handels⸗ und preis statistischen Nachweisen noch folgende Arbeiten: I) eine auf den Veredelungs⸗ Verkehr der Staaten des deutschen Zollgebiets mit dem Auslande bezügliche Nachweisung; 2) eine Statistik der Schiffsunfälle an der deutschen Küste im Jahre 1881; 3) eine solche der . unglückungen deutscher Seeschiffe in den Jahren 1889 un 1881; 4) einen Nachweis über die Ergebnisse der Rekruten⸗Prü⸗ fungen im (Ersatz') Jahre 1881/82.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. . München, 29. September. (Allg. Ztg.) Heute begann die diesjährige Plenarversammlung der historischen Kom— mission. Die Sitzungen werden voraussichtlich am Nontag zu Ende gehen. Gegenwärtig sind: aus Berlin;: Geh. ,, Rath und General⸗Direktor der preußischen Staatsarchive ven Syhel. Geh. Regierung ⸗Rath Waitz, Prof. Wattenbach, Prof. Wei sãckerʒ aus Erlangen: Prof. von Hegel; aus Halle: Prof. Dümmer aus München:; Geheim-Rath von Gülesebrecht, Sekretär der Kommission und Stellvertreter des Vorstandes, Prof, von Kluckhohn, der Vor⸗ stand des Königlichen allgemeinen Reichsarchios Geheim Rath von Löher, der Geh. Haus- und Stgatsarchivar, Geh. Hofrath Nockin ger aus Schleswig; der Klosterprobst Frhr.; von Liliencron; aus . burg: Prof. Baumgarten; aus Würzburg: Prof, von Wegele; 9. Oesterreich: der Präsident der K. K. Akademie zu Wien und Dire 3. des Geh. Haus- Hof⸗ und Staatsarchivs, Geheim⸗Rath Ritter von Arneth, und aus der Schweiz: von Wyß, Präsident der geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

tettin, 22. September. (D. Landw, Presse. Der zweite . ist meist gut beendet, und die Kartoffelernte . bereits erhebliche Fortschritte gemacht. Auf, allen schweren . niedrig gelegenen 6 hört man über die Ernte dieser . sehr klagen; besser lauten die Berichte von höher gelegenen Feldern und dem sogenannten Kartoffelboden, aber auch, hier sollen in unserer Provinz die Knollen meist klein sein und die Quantität gegen . reiche vorjährige Ernte erheblich zurückbleiben. In Ostpreußen ö gegen fällt, wie bei meist allen Getreidearten, auch die . Kartoffeln sehr befriedigend aus Man hatte dort im ,, . gere Zeit wärmeres, trockeneres Wetter als in den westlichen Distrikten. ; tralsund, 18. September. (Erntebericht d. Eandm. Pꝛesse) Die Getreideernte in Neuvorpommern und Rügen ist. . mehr als beendigt anzusehen. Anhaltende nasse Witterung währen derselben hat die Erntearbeiten nicht nur unendlich verzögert, sondern auch der Qualität des Getreides mehr oder minder erheblich Abbruch gethan, und die Erwartungen, welche unsere Landleute im Nai. ö. Juli an ihre Ernte knüpften, haben sich höchstens in Betreff ö quantitativen Ertrages erfüllt. Weizen zeigt vielfach Auswuchs 9 greift sich meistens klamm; das Korn ist aber voll und schön, mi Ausnahme von wenigen Partien, welche mit. Rost befallen . Brand kommt kaum vor. Das effektive Gewicht befriedigt im Allge⸗ meinen und variirt zwischen 77 57 Pfd. per alten Scheffel. K fällt in diesem Jrhre nicht so schön aus, wie im vorigen; das Korn ist klein, rauh, und sind auswuchsfreie Sorten selten zu . Feucht ist das meiste. Das natürliche Gewicht übersteigt sel ö 78 Pfd. und bewegt sich gewöhnlich zwischen 74 und 77 Pf. . und Hafer hatten am meisten unter Regen zu leiden, und ihre 3 e ist daher gelb und schmutzig grau geworden. Schließlich wurde Alles noch bei trockenem Wetter geborgen, aber klamme Posten kommen sehr häufig vor. Es wird noch zu wenig angeboten, um ein maß⸗ gebendes UÜrtheil abgeben zu können; aber soviel sich bis jetzt ersehen läßt, werden wir in Gerste kaum auf. gut Braun wagre rechnen können, und weißer Hafer dürfte sich schwerlich in größeren Partien finden lassen. Erbsen sollen theils ein gutes, theil ein mittelmäßiges, Wicken im Allgemeinen ein befriedigendes Resultat ergeben. Wiesenheu, erster Schnitt, ist allgemein gut bis gor rügsich ausgefallen, und der zweite Schnitt versprach nach den letzten . richten ebenfalls ein zufriedenstellendes Ergebniß. Ueber Kleeheu hör man sehr verschiedene Aeußerungen, aber das Gesammtresultat dürfte auch hierin ein gutes zu nennen sein. Kartoffeln haben leider infolge des Regens außerordentlich gelitten, und wenn auch hie und da der Schaden nicht hoch veranschlagt wird, so ist es doch wohl zweifellos, daß wir im Ganzen eine recht mittelmäßige Ernte dieser Frucht zu erwarten haben, da die Knollen vielfach angefault und theilweise auch in der Entwickelung zurückgeblieben sind.

Gewerbe und Handel.

Leipziger Ztg.“ theilt folgende weiteren Berichte von der Messe mit; Französische und englische Tüllgund Spitzen. Dieser Markt scheint sich infolge der israelitischen Feiertage i n die Lange zu ziehen, und sind bedeutende Einkäufer in diesem Artikel, speziell aus Rußland, mit ihrer Ankunft avisirt, Die Sritn, 3 wohl in Baumwolle, wie in Seide, sind noch immer einn cgehrt. und stellte sich, hauptsächlich von Ausländern, sehr groß Nachfrage ein. Spitzen, bandartige Streifen aus feinem Leinenzwirn⸗ Baumwollengarne, Seide, entweder mit der Nadel gefertigt oder geklöppelt, befanden sich in reicher Auswahl auf dem Markte, namentlich französische, niederländische, ichweizeris che, besonders aber sehr schöne aus dem sächsischen Erzgebirge; der Ab satz in letzteren gestaltete sich günstiger als in den , . Besonders zeichnet sich das Schneeberger und Annaberger Predutt aus, welches jetzt sämmtliche Mirkte beberrscht und in be ondere seinen Weg nach Nord⸗ und Süd ⸗Curopa findet. Di böhmische Spitzenindustrie ist in großer Auswahl vertreten. Im Mllgemeinen konne der Absatz in Spitzen befriedigen. Von den Plauen schen Stickereien waren sehr schöne Muster zugeführt und begegneten solche bester Aufnahme. Das Geschäft in denselben nahm große Dimen. sionen an und wurden namhafte Ordres ertheilt. a Fe m ichen war das Geschäft als ein ziemlich befriedigendes zu bezeichnen. . Die Auswahl ist bedeutend, neben guten deutschen Fabrikaten wurden bevorzugt Fußteppiche aus den Niederlanden. franzbsische . schiedensten Art, fowie im türlischen Geschmack in gondon in je 3 Größe verfertigte. Läuferstoffe, wie sie hauptsächlich Gera * Münchenbernsdorf fabriziren fanden ziemlich reichen = ie Teppichfabrikation in Deutschland, von welcher sich auggeseichnete Produkte auf der Messe befinden, hat einen bedeutenden Aufschwung a ,,. 30 September. (W. T. B.) Die heutige General- versammlung der Aktionäre der Ober schles ichen, Ei 6am beschloß einstimmig, die Aufnahme einer Prioritätsanleihbe von 38 Millionen Mark behufs Beschaffung von Betriebsmitteln zu ge⸗ nehmigen. Die ausscheidenden Verwaltungs raths⸗Mitglieder wurden . 4 a. M., 1. Oktober. (Delbericht von Wirth & Co.) Im amerikanischen Petroleum markt ist wieder ein len . * etreten. Die Preise zogen plötzlich an und sind seitdem be hr ü ebbastem Umsatz fortwährend gestiegen. Den Anlaß Fi 2 n. rübmte Cherry Grobe Distrilt, welcher seit einigen 267 8 amerikanischen Petroleummarkt die größte Rolle spielt. r se e scheint, hat dieser Distrikt doch nicht den enermen . en Pan ihm beilegte, denn es wird gemeldet, daß Quellen, die . lich 30 ff und mehr pro Tag lieferten, jetzt s a g 75 Faß täglich zurückgegangen sind und daß andere 2 2 rungen vollständig trocken blieben. Man erwartete eine bedeutende

Die

Inhalt: i. und Steuerwesen: Befugniß einer JZollstelle. h n Auszweisung von finden aus dem Reschegebiete.

ah duktion, und diese Aussicht führte die Haussebewe⸗ 2 ker nn e? werden laut Kabeltelegramm eben

ĩ 8. p notirt, Raffinirtes kostet 74 Cts. per Gallone. a. tag . ; ö (Luhricating Oils) sind fest und zeigen ebenfalls steigende Tendenz. Bei der bevorstehenden kalten Jahres⸗ zeit ist starke Nachfrage nach Winterölen vorhanden; die 26 richten sich nach Gravit & cold test. In Mineral-Cylinder-Oelen wird ein lebhaftes ö . sowohl für den inländischen

s ü ort. Kon h 26 , . (W. T. B.) Bis gestern Abend 10 Uhr waren 901 129 Loose der Gesellschaft des Rothen Kreuzes gezeichnet. Die größeren Zeichnungen dürften ganz bedeutend reduzirt ,, 30. September. 4 1 B.) Bei der gestrigen i ise unverändert. e, nn,, , (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 626 109 Tons gegen 5906 100 Tons im vorigen Jahre. 53h der im Betriebe befindlichen öfen 107 gegen 120 im vorigen Jahre. . ö . 30. September. (W. T. B.) Heute Nachmittag fand die ordentliche und außerordentliche Generalversammlung 8 rumänischen Cisenbahngesellschaft hierselbst , 5 waren 722 449 Aktien vertreten. Die Liquidirung und Auf

6 der Gesellschaft wurde einstimmig beschlossen. Für die nich . . . ö. 44 * . , ie ni s Prioritätsaktien 133163 „M in Go ö ,. Liquidator ist einstimmig Kalin⸗

per 100 AS nominal gezahlt. dero gewählt worden.

Verkehrs⸗Anstalten. . Gotthardbahn. (Bund). Die auf den 15. Oktober in Aus⸗ sicht genommene Eröffnung der Linie Pino⸗ Novara n. verschoben werden. Die ungünstige Witterung der letzten . ha so viele Dammrut chungen n,, ,. . mindestens ein Monat er⸗

ich ist, um den Schaden auszubessern. 1 1 Oiteces en ne . Da glorddampfer Venus“ ist heute 5 ö. f ostindisch⸗chinesischen Ueber⸗ Alexandrien hier eingetroffen. 1 September. (W. T. B) Der Hamburger Postdampfer „Cimbria“ ist hier eingetroffen.

Sanitätswesen und QGuarantänewesen. Die Nummer 225 . Berlingske Tidende! vom 27. Septem⸗ ber d. J. veröffentlicht ein, vom 25. dess. Mts. datirte . machung des dänischen Justiz-⸗Ministeriumß, wonach wegen . n Christianssand, herrschenden Pockenepidemie gegen die von dort nach Dänemark kommenden Schiffe bis auf Weiteres die gesetz⸗ lichen Duarantänemaßregeln in Kraft gesetzt worden sind.

Berlin, 2. Oktober 1882.

Der Weinhandel und das Nahrungsmittelgesetz.

Verschiedene Zeitungen haben in den letzten Wochen Notiz . k genommen, welche über das Nahrungsmittelgesetz') aus den am Weinhandel betheiligten Kreisen laut geworden sind und auch bei einzelnen Handels- kammern Unterstützung gefunden haben. Nach dem In⸗ halte der Beschwerden könnte es den Anschein ge⸗ winnen, als ob das gedachte Gesetz wichtige Interessen in leichtfertiger Weise Preis gegeben und sich bereits während der kurzen Zeit seines Bestehens als ein mangelhaftes Elaborat herausgestellt hätte. Dieser Vorwurf ist durchaus unbe⸗

tigt.

ö. 6 soll kein besonderes Gewicht darauf gelegt werden, daß

die gegenwärtigen Beschwerden fast ausschließlich von Vertre⸗

tern des Handelsstandes erhoben werden, während die deut⸗ schen Weinproduzenten nachdrücklich für unveränderte Bei⸗ behaltung des Nahrungsmittelgesetzes eintreten: denn der reelle Weinhändler kann kein anderes Interesse haben als der reelle Wein bauer. Nur die Verhältnisse des reellen Handels . haben aber auf Be⸗ ücksichtigung Anspruch. : vnc . . Jahalt der Beschwerden anlangt, so sind dieselben, soweit sie sich auf den Wortlaut des Nahrungs⸗ mittelgesetzes beziehen, hauptsächlich gegen den 5§. 10 gerichtet.

I0 lautet: .

; „Mit Gefängniß bis zu sechs Monaten und mit Geldstrafe

bis zu K Mark oder mit einer dieser

Strafen wird bestraft: .

9 1 wer . Zwecke der Täuschung im Handel und Verkehr Nahrungs- oder Genußmittel nachmacht oder verfälscht; . .

2) wer wissentlich Nahrungs, oder Genußmittel, welche

verdorben oder nachgemacht oder verfälscht sind, unter Verschweigung dieses Umstandes verkauft oder unter einer zur Täuschung geeigneten Bezeichnung feilhält.

Die Beschwerdeführer vermissen hier eine nähere De⸗ finition des Ausdrucks „verfälscht“ und sprechen in Anlehnung an die seiner Zeit dem Reichstage vorgelegten Materialien zur technischen Begründung des Nahrungsmittelgesetzes“ die Ansicht aus, das Gesetz fasse jede Manipulation, durch welche dem Moste beziehungsweise dem Weine irgend ein nicht aus der Weintraube gewonnenes Produkt zugesetzt werde, als Ver⸗ sälschung auf und ce, * solchergestalt hergestelltes Ge⸗

änk als „Wein“ zu verkaufen. . .

) Selbst wenn * richtig sein sollte, daß die „Materialien

eine solche Auslegung zuließen, so würde man sich doch wohl

vorzusehen haben, diesen Materialien eine zu große Tragweite beizumessen. Die Materialien sind seiner Zeit im Kaiserlichen

Gefundheitsamt lediglich zu dem Zweck ausgearbeitet worden,

um ein Bild von dem damaligen Zustande der Lebensmittel

fälschung in Deutschland zu geben und die Nothwendigkeit eines gesetzaeberischen Einschreitens Jedermann vor Augen zu sühren; am Schlusse eines jeden Abschnittes hat alsdann jene

Behörde kurz resumirt, was in Bezug auf den darin behan⸗

delten Gegenstand vom technischen Standpunkte aus unter

weitgehendster Berücksichtigung des gesundheits⸗ polizeilichen Interesses verlangt werden müsse. Vis zu welcher Grenze diesen Forderungen vom allgemeinen gesetzgeberischen Standpunkte aus nachzugeben war,

haben demnächst die gesetzgebenden Faktoren in dem 6

selst zum Ausdrucke gebracht. Die technischen Materialien

sind mithin für die Interpretation des Gesetzös nur insoweit

zu berücksichtigen, als aus dem Wortlaute des letzteren oder

aus den sonstigen Verhandlungen etwas Anderes nicht zu sehmen ist.

9 z 16 ** nun in seinem ersten, auch für den zweiten

Abschnitt maßgebenden Theile in dem 1878er Regierunge⸗

entwurse Cin ö wie felgt ; aaf: it Gefängniß ꝛc. wir ;

. 6 der Täuschung im Handel und a.

Nahrunge⸗ oder Genußmittel nachmacht oder mit dem Scheine einer besseren Beschaffenheit

= s 7 betreffend den Verkeht mit Nahrunge mitteln, Genuß⸗ . 6 vom 14. Mai 1279 Reichi⸗

gesetzblatt Seite 145.