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bung in Brieg bei der Kreiskommunalkasse und in Berlin und Bresla
bei Len 0 — 9 * * 2 — D ö . r a in der i igkeits ·
— folgenden Zeit. 2. 6896 ie.
ereichten Schuldver⸗ in nen sind auch die dazu gehörigen 3 der spãteren
Mit der zur Empfangnahme des Kapitals ein
älligkeitstermine zurückzuliefern.
wird der Betr Für die fehlenden
die innerhalb vier Jahren vom Ablaufe des Kalenderjahres der Fällig
keit an er er. nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten des
Kreises Brieg. Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener und ver
nuar 1877 — R S. 83
esetzes zur Deutschen Cidil⸗Prozeßordnung vom 24. Ma 1879 — 8 8 S. 281. ĩ . ; .
Zinsscheine können weder aufgeboten noch kraftlos erklärt werden. Doch soll in . welcher den Verlust von Zins. Dechend, von Wiesbaden.
scheinen vor Ablauf der vierjähri verwaltung anmeldet und den durch Vorzeigung der Schuldverschrei
Quittung ausgezahlt werden.
Mit dieser Schuldverschreibung sind zehn halbjährliche Zins scheine bis zum Schlusse des ; ö Zinsscheine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden.
Die Ausgabe einer neüen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei den mit der Zinsenzahlung betrauten Stellen gegen Ablieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aus ändigung der neuen Zinsscheinreihe an den . 9 Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig eschehen ist.
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis Brieg mit seinem gesammten gegenwärtigen und zukünftigen Ter r und 34 . . ö
essen zu unde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. fett ung s Brieg, den.. ten
Der Kreisausschuß des Kreises Brieg.
Anmerkung. Die Anleihescheine sind außer mit den Unter— schriften des Landraths und zweier Mitglieder des Kreisaus mit dem Siegel des Landraths zu kö ö
Pro vinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau. Erster (bis ....) K (L ste) Reihe
zu dem Anleihescheine des Kreises Brie II. Ausgabe. Buchstabe .... N er . Reichs währung zu vier vom Hundert Zinsen über. . Mark. . . . Pfennig. Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe am. ten. ö und späterhin die Zinsen des vorbenann— ten Anleihescheines für das Halbjahr vom ... ten bis mit (in ö. Mark ... Pfennig bei der Kreiskommunglkasse zu Brieg und bei den bekannt gemachten Ein= lösestellen in Berlin und Breslau. Brieg, den. . ten ᷣ Der Kreisausschuß des Kreises Brieg. ; f Uaterschriften.) ,. Ein en it wan g . e e nicht er Jahren nach der Fälligkeit, vom Schluß des betreffen den Kalenderjahres an gerechnet, erhoben wird. ß . Anmer kun g. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Kreisausschusses können mit Lettern oder 3 mk ften ben gedruckt
werden, doch, muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Namens—= unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. ;
Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau.
; Anweisung zum Anleiheschein des Kreises Brieg. 1 Ausgabe Buchstabe über
. ——
Anmerkung. Die Namentunterschriften der Mitglieder des Kreigausschusses können mit Lettern oder m ne, fn gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenbändigen Namenz⸗ unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.
Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite
unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art 1 d
ter Zinẽschein.
ter Zinschein.
Anweisung.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Oberlehrer Dr. Thimm vom Gymnasium zu Barten⸗ stein ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Tiülsit und der Oberlehrer Meckbach vom Gymnasium zu Tilsit in
gleicher Eigenschast an das Gymnasium zu Bartenstein versetzt worden.
Ju stiz Ninisterium
Versetzt sind: der Amtegerichte⸗Rath Brandis in Bas⸗— sum an das Amzegericht in Sannover, der Amtsrichter Wah—⸗ renburg in Diepholz an das Amtsgericht in Einbeck, der Landrichter von Bünau in Oppeln an das Landgericht in Halberstadt, der Amterichter Eyser in Tuchel an dag Amtg⸗ 8 in Marienwerder und der Amterichter Schultz in
sterode i Ostyr. an das Amtegericht in Brauns berg.
Der Amtsrichter Czypicki in Jastrom und der Amte⸗ richter Eberhardt in Eisleben sind in Folge ihrer Julassung zur Rech teanwaltschast aus dem Justi dienst **
Die er, n bei dem Amtegericht in Wollstein er⸗ ledigte Richterstelle wird bei diesem Gericht nicht wieder be—= schi, sondern zum J. Januar H. J. auf das Amtagericht in Gratz —ᷣ
taatganwalt Schwerdfeger in Elberfeld ist an dag Landgericht in Cleve versetzt.
In die Liste der Nechtganwälte sind eingetragen: der Ge⸗
rigen Verjährungsfrist bei der Kreis« . Besitz der Zinsscheine
ung oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der . ö.
angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen
ausgegeben; die ferneren
der Wohnsitz als Notar in Naumburg a. S. angewiesen.
bei dem Landgericht J. in Berlin, der Rechtsanwalt Neu— meister aus Salzungen bei dem gemeinschaftlichen Landgericht in Meiningen, der Gerichtsassessor Schleipen bei dem Land⸗ gericht in Düsseldorf, der Gerichtsassessor Dr. Ben⸗Israel bei dem Landgericht in Coblenz, der Gerichtsassessor Ulrich
, ingschei bei dem Landgericht in Torgau und der Gerichtsassessor ag vom Kapital abgezogen. Die durch . Dr. Kaehne bei dem Lund ge r in Halle a. S 3 n n, bestimmten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig
n Dem Rechtsanwalt und Notar ; ren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie ; 1
. Landgerichts⸗Direktor Kaehler in Posen, der Amts⸗ gerichts-Rath Schmitz in Wittlich, der Amtsgerichts-Rath Schulze in Sorau und der Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath nichteter Schuldverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der S§§. 838 Lau enstein in Diepholz sind gestorben. und ff. der . für das Deutsche Reich vom 36. Ja⸗
— bezw. nach §. 20 des Ausführungs⸗
Angekommen: Se.
Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums, 96
Bekanntmachungen
auf die Dauer Eines Jahres hiermit untersagt. Schleswig, den 28. Oktober 1882. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. von Frank.
Personalver änderungen.
ö Königlich Preußische Armee. Frnennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Baden-Baden, 19. Dr er ö Marwitz, Hauptm. vom Generalstabe der 25. Div., zum Großen Generalstabe versetzt. v. Weise, Hauptm. u. Comp. Chef vom Gren. Regt. Nr. 110, unter Zurückversetzung in den Generalstab der Armee, dem Generalstabe der 25. Division überwiesen. — 21. 8kto— be r. Frhr. v. Münchhausen, Hauptm. vom Generalstabe des XV. Armee⸗Corps, zum Großen Generalstabe, v. Einem, Hauptm. vom Großen Generalstabe zum Generalstabe des TV. Armee. Corps, versetzt, Prinz von Pleß, Sec. Lt. v. Garde⸗Hus. Regt.,, A Ig nit en if e 5. 666. 8 ieds bewilligungen. Im aktiven Heere. Baden⸗ Baden, 19 Oktober, von der Osten, Gen. Lt. A Ja suits der Armee und kommandirt nach Württemberg, in Genehinigung seines Abschiedsgesuches, unter gleichzeitiger Entbindung von seinem Kom— mando, mit Pension zur Disposttion gestellt. — 24. Oktober. an n. Sec. Lt. vom Jäger⸗Bat. Nr. 9, der Abschied be⸗ igt. Im Sanitäts- Corps. Baden-Baden, 14. Oktober. Dr. Duesterberg, Ober ⸗Stabgrzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Inf. Regt. Nr. 115, zum Ober ⸗Stabsarzt 1. KJ, Dr. Reger, Stabs- und Bats. Arzt vom 3. Bat. Füs. Regts. Nr. 36, zum Ober -⸗Stabs—« Arzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Füs. Regts. Nr. I5, Pr. Gründ⸗ ler, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 26, zum Ober Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Art des Ulan Regts. Nr. Iz, Pr, Doering, Stabs⸗ und Abth. Arzt von der 2. Abth. des 2 Garde“ Feld ⸗Art. Regts., zum Qber⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des ür. Regts. Nr. 2, Dr. Dom inik, Stabsarzt vom Kadettenhause zu Potedam, zum Ober Stabzarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Drag. Regt. Nr. 2. Dr. Jacob, Assist. Arjt 1. Kl. vom Drag. Regt. Nr. 8 zum Staber und Bats. Arzt des 1. Bats. Inf. Regt. Nr. 22. Roedeliug, AÄssist. Arzt 1. Kl, vom Train⸗Bat. Nr. 3, zum Stabs— und Bats. Arjt des 2. Batz. Inf. Regts. Nr. 61, Dr. Druffel, Assist. Arzt 1. Kl. vom Inf. Regt. Nr. 15, zum Stab. und Batz? Arzt des 2. Bats. Inf. Regts. Nr. 29, Meinecke, Assist. Arn 1. XI. vom Feld. Art Rgt Nr. 1, zum Staben und Bats. Arzt des LBatg. Gren. Regts. Nr. 3, Dr. De rrlich, Assist. Art 1. Rl. vom Drag Rat. Nr. 6. zum Stabgarzt bei dem Fuß Art. Nat. Nr. 4, befördert. Dr. Wol ff. Assist. Arzt 1. Kl. vem Juf. Regt. Nr. Ss, zum Stabz— und Bats. Arzt des Füs. Bat. Inf. Regts. Nr. 111, Dr. Mei- singer, Assist. Arzt 1. Kl. von der Unteroff. Schule in Biebrich jum Stabe ⸗ und Bat. Arzt des Jäger-Bats. Nr. II, Dr. Bauer, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. Ig, zum Stabtzarzt der Landw., mit einem Patent vom 23. Scpiember er, befördert. Die Assist. Aerzte 2. K: Borchert, vom Inf. Regt. Vr. 68. Dr. Qölzer, vom Inf. Regt. Nr. 16, hr. Sander, vom Train ⸗Bat. Nr. 11, Dr. Coll, vom Hus. Regt. Nr. 7, Dr. Rother, vom Feld ⸗ Art. Regt. Nr. 30), Hodann, vom Train— Bat Nr. 6. Dr. Vehling, vom Feld -⸗Artillerie Regiment Nr. 22, Dr, Kirchner, vom Inf. Regt. Nr. 85, Dr. Riedel, vom Feld ⸗Art. Regt. Nr. 14, Dr. Dreising, Niemann, von der Marine, Dr. Krgause, vom Jäger⸗Bat. Nr. 3, Dr. Kleim, vom Inf. Regt. Nr. 97, Pr. Tubenthal, vom 1. Garde Drag. Regt, Dr. Campe, vom Inf. Regt. Nr. 114, Dr. Mublacd, vom Inf. Regt. Nr. 44, Dr Crux, vom Inf. Regt. Nr. 57, Dr. Dab bert. vom Drag. Regt. Nr. 16, Dr. Kirchner, vom Füs. Regt. Nr. 73, Dr. Scholsj, vom Drag. Regt. Nr. 8, Dr. Ataschußks, vom Dus. Regt. Nr. 5, Dr. Krieneg, vom Jif. Regi Re. 22. ju Assist. Aersten J. Kl., befördert. Pr. Grove, Siabarjt ron der Marine, ein Patent seiner Charge verlieben. Dr. Wevdener, Ober · Stab s arjt J. XI. und Regt. Arzt vom Kür. Regt Nr. G, mii Wabrnehm. der divisienärztl. Funktionen bei der 6. Dio. beauftrazt. Dr. Pf iter. Assist. Arm 1. Rl. der Res. vom 1. Bal. Landw. Regtg. Nr. 43, im aktiven Sa nitätegorpa, und zwar als Äfsist. Arm L. Kl, mit Patent vom 14. Oktober 1882, bei tem Sn. Regiment Nr. 41, angestellt. Dr. Schaefer, Ober- Sfbs⸗ ar 2. Klasse und Regiments - Arjt vem Inf. Regiment Me. IIZ. zum Feld. Art. Regt. Nr. 25, Dr. De inin ger, Dher- Stabaar t 2. Tl. und Reats. Arzt vom Kür. Regt. Nr. ., zum Inf. Regt. Nr. 17, Dr. Maver, Stabzarst vom mebisin virutg. Friedrich · Wilhelm · Institut, alg Balg. Art jum Fü. Ban dez 1. Garde Grenadier · Negts Dr. Wolils, Siabgarit vom medinin. irura. Friedrich llbel me. Institut, als Batz. Arft zum 2. Bat. Jas. Negtg. Ne. 59, Dr, Thie, Stabearst dem mediin. 8g Friedrich. Wilbelmi. Insfitut, alg Vati. rt zum 2. Vat. Jaf. Rent Nr. 26, Dr. paß, Stabeari dom medisln. chiturg. riedrich⸗Wilbelme. Institui, al Gata. Arst zum Jäger- Ralassioen rt. 8, Dr. Steinrück, Stabgarn vom medi. chirurg. Friedrich Wilbelme. Jastitut, als Balg Arjt jum . Bat. Garde- Kren. Negtg Nr. 1, Dr. Roch g, Stabi. und Balg. Urit Lom 2. Bat. Jns. Regts. Nr. C1, Dr. Schwieger, Stake. und Bai. rf
richtgassessor Gu stasd Grosse und der Gerichtaa fessor Gesse
dem 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 9, Dr. Rat. Stabkz. und Kals.
auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.
Nachdem durch die Bekanntmachung des Königlichen Staats⸗Ministeriums vom 25. d. Mts. die im 5. 28 des Ge⸗ setzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial⸗ demokratie vom 21. Oktober 1878 unter Nr. 3 vorgesehenen
Anordnungen für die in der Bekanntmachung aufgeführten Theile des hiesigen Regierungsbezirks von Neuem auf Ein Jahr getroffen sind, wird allen denjenigen Personen, welche bei Ablauf der Geltungsfrist der Bekanntmachung vom 25. Oktober 1881 auf Grund des §. 28 des Gefetzes vom 21. Oktober 1878 von dem Aufenthalt in den betreffenden Ge⸗ bietstheilen ausgeschlossen sind, dieser Aufenthalt fernerweit
Die ‚Weim. Ztg.“ schreibt:
sich beunruhigende, glücklicherweise aber sehr sbertriebene Nach richten ier das Hi
Großherzogin in
Arjt vom 1. Bat. Gren. Regts. Nr. 3, Dr. Pei pere, Stabs- Bats. Arzt vom Füs. Bat. Inf. Regis. Nr. 31 zum —— irurg. Friedrich ⸗Wilhelms⸗Institut, r. Schultze, Stabz. und Bats. Arzt vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 55, zum 3. Bat. *!
Regts. Nr. 36, Dr. Mueller, Siabs. und Bats. Arzt vom üf. Bat. 4. Garde Gren. Regts. als Abtheil. Arzt zur 7. Abtheil. dez X Garde⸗Felde Art. Regts, Dr. Kun au, Stabs- und Bats. Arzt vom Jäger⸗Bat. Nr. 8, zum Fuß-⸗Art Regt. Nr. 5. Dr. Reger, Stabg⸗ und Bats. Arzt vom Füs. Bat. Inf. fk. Nr. 93, zum K
hause in Potsdam, Br. v. Dir ke, Assist. Arzt 1. Kl. aneh
Regt. Nr. 37, zum Drag. Regt. Nr. 8, Dr. Overweg, Affi Ii 1 Kl. vom Gren. Regt. Nr. 8, zum Train Bat. Nr. uni bei Assist. Amußt 1. Kl, vom Gren, Regt. Nr. J, zum Ulgn. Regt. Nr 3. versetzt. Dr. Philipp, Stabsarzt vom diß Att. Regt. Nr. 5. init 6 Königsd ar ff, Assist. Arzt 1. Kl. von der 6. Provinzial.
nval. Comp., als Stabsarzt mit Pension und seiner bisher. Unif Pr. Kalter Oker -Stabsarzt 2. Kl. der Landwehr von 1. Bat. Landwehr⸗Regiments Nr. 68, mit seiner bisher. Unif Dr. Gleitsmann, Stabsarzt der Landw. vom 2. Bat. dandiw Regtz. Nr. 12. mit seiner kisher. Unif; Br. Scheele, Stabtgunß der Landwehr vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 45, Dr. Bertels. mann, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts Nr. 165, Hr, Simons, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom Referhe. Landw. Bat. Nr. 39, hr. Fentz ke, Assist. Arzt J. Kl. der Land zom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 95, der Abschied bewilligt. Pr. Petri, Assist. Arzt 1. Kl. vom Inf. Regt. Rr. 76, unter Uebertritt zu den Sanitäts,Offizn. der Res. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 93 Pr; Rhein, Assist. Arzt 2. Kl. vom Huf. Regt. Nr. g, unter eber! tritt zu den Sanit. Offizn. der Res. des 1. Bats. Landw. Regt Nr. 76, aus dem aktiven Sanitätscorps ausgeschieden. ;
XIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corpz. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen Im aktiven Heere 11. Oktober. Schweizerbarth, Sec? Lt. im Inf. Regt. Nr. 126, als gußeretatsmäß. Sec. Lt. in das Fest— Art. Regt. Nr. 29 versetzt. — 21. Oktober Erpf, außeretats maß Sec. Lt. im Pion. Bat. Nr. 13, zum Ing. Offiz. ernannt. 9 In . . . rnennungen, eförderungen, Versetzungen Baden-Baden, 19. Ottober. Kuhn, Korv. . . Ver setzung in den Admiralstab, zur Dienstleist. in der Admiralität kom— mandirt. v. Prittwitz und Gaffron, Kapt. Lt., unter Ver— setzung in den Admiralstab, als 2. Adjut. zur Marinestation der Astsee kommandirt. v. Kyckbusch Korv. Kapitän, zum Direktion affiz. der Marine Akademie und Schule ernannt. Clauffen v, Finck, Kapitän-⸗Lt, zum Korv. Kapitän, Breu sing, Lt. zur See zum Kapitän ⸗Lt6, Marx, v. Wahl. Hahn, Unter⸗Lts. zur Sec der Res', zu Lts. zur See der Res, Richter, Unter Lt. zur See der Seewehr, zum Lt. zur See der Seewehr befördert. Briggs, Unter— Lt. zur See der Res, der Abschied bewilligt. v. Zitzewitz, Kapitän⸗
Lt, a. D, unter Verleihung des Charakters als api Disp. vestellt. z h ers als Korv. Kapitän, zur
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 27. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König begaben Sich, wie, W. T. B.“ aus Lud— wigslust meldet, gestern früh , Uhr mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg Schwerin und den anderen Fürstlichen Herrschasten zu den bei Jaßnitz abzu— haltenden Jagden und kehrten Abends 5asn Uhr im besten Wohlsein von dort nach Ludwigslust zurück. Die Jagd war von prachtvollem Wetter begünstigt. Dem Dejeuner, das in einem Jagdzelte eingenommen wurde, wohnten auch Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin und die anderen Fürstlichen Damen bei. —
Abends 7 Uhr fand im Schlosse ein Galadiner statt, zu welchem die Minister, die Hofstaaten, die Generalilät und die Regiments⸗Commandeure geladen waren. An das Diner reihte sich um 9 Uhr eine Theater-Vorstellung.
Der Aufbruch zu der heutigen Jagd war auf gi Uhr Morgens fesigesetzt. ö
— Der Auesschuß des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Dig Anordnungen, welche der Justiz⸗ und der Finanz= Minister durch die allgemeinen Verfügungen vom 160. März 1881 und 7. Februar 18382 zum Zwecke der Ermittelun—
gen der Gerichtskosten-Einnahmen in bürgerlichen
Rechtgstreitigkeiten für die Etatsjahre 1881 82 und 185283
getroffen haben, sind, nach einer allgemeinen Verfügung der— selben Minister, vom 20. d. M., bis auf Weiteres auch für die folgenden Etatsjahre zu befolgen.
— Ein bei dem Betriebe einer Pserde⸗Eisenkahn verletzter
und arbeitsunfähig gewordener Pferdebahn-Conducteur kann, nach einem Urtheil des Reichs gerichis, J. Civilsenats, vom 23. Seytember d. J., bei der Bemessung der ihm zuzu— billigenden Rente als Ecsatz für den künftigen Unterhalt be— anspruchen, daß dabei nicht nur sein früheres Gehalt, sondern auch die von ihm erlaubter Weise durchschnittlich bezogenen Einnahmen an Trinkgeldern berücksichtigt werden.
— Die vor zwei Jahren eingeleitete Reorganisation
des Landpostwesens hat nicht allein im Inlande allseitige
Anerkennung gesunden, sondern auch die Ausmerksamleit des Auslandes auf sich gezogen.
Postrath Schultz in
diesseitigen Landposteinrichtungen Kenntniß zu nehmen. Der genannt. Verkehrs beamte bat zunächst die Post⸗ und Telegra⸗ pheneinrichtungen der Reichehauptstadt besichtigt und sich dem nächst zum Studium der Landposteinrichtungen nach Pom— mern, Westpreußen und Medlenburg begeben.
ugenblidlich weilt der dänische cutschland, um speziell von den
— Der Chef der Admiralität, Staate Minister von
Sto sch, hat sich zu Inspizirungen nach Wilhelmshaven und Kiel begeben.
— Der Königliche Gesandte am württembergischen Hofe,
Wirkliche Geheime Legationg-Rath von Balilow ist nach
Stuttgart zurückgekehri und bat die Geschäste der dortigen Gesandtschast wieder übernommen. mar ö?
TZachsen · Weimar Eisenach. Weimar, 27. Oktober. In auswärtigen Blattern sinden
sinden Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Deinrichau, * deren Kranłenlager Pfeiffer von hier berufen worden sei.
2 — Rath Dr. n en zu können, daß Hr. Medizinal⸗
ir glau zun mit
Nath Pfeiffer vor der Erkran n 5 2 1— . ng der Frau Gro ern n
lben aber allerdings
en ant
Arst vom Jiger Bat. Nr. II, Dr. Gungerolb, Sia. und Gan.
dort geblieben ist. Di *. 1 st e 13 ein den
chau konstaliren eine BVesserung in dem nden
der hohen Frau, die zu der Hoffnung auf baldige völlige Wiederherstellung berechtigt. 1 z x
— (Dr. J) Aus dem vom Kirchenrath der Synode erstatteten Bericht über den Zustand der Landes⸗ kirche ergiebt sich ein im Ganzen befriedigendes Bild von dem kirchlichen Gemeindeleben. Der Besuch der Gotteshäuser nimmt vielfach zu, ebenso an einzelnen Orten die Theilnahme am Abendmahl. Von den neugeborenen Kindern empfangen nur wenige nicht die Taufe. Die Angaben schwanken in den letzten Jahren zwischen 2 bis 4 Prozent, doch würde diese Zahl noch geringer sein, wenn genau nachgewiesen werden könnte, wie viele ungetauft gebliebene Kinder in der Zahl der vor 6 Wochen gestorbenen enthalten sind. Die Zahl der Eheschließungen ohne nachfolgende kirchliche 6 n nimmt von Jahr zu Jahr ab; im Durchschnitt des Landes betragen dieselben etwa 3 Proz. In Apolda beträgt ihre Zahl allerdings 26 Proz. In der gestrigen Sitzung wurde ein Antrag eingebracht, die Großherzogliche Staats⸗ regierung um Errichtung eines Lehrstuhls an der Universität Jena zur Verbreitung der Kenntniß vom Wesen der Heiden⸗ mission und ihrer Erfolge zu ersuchen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Pest, 27. Oktober. (W. T. B.) Die ungarischen Staatseinnahmen im 3. Quartal des Jahres 1882 belaufen sich auf 75 301 052 Fl., sind dem—⸗ nach um 7 493 164 Fl. günstiger als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres; die Staatsausgaben im 3. Quartale des iau⸗ fenden Jahres stellen sich auf 87 114 065 Fl. und demnach
um 794 361 Fl. ungünstiger als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Großbritannien und Irland. London, 27. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses erwiderte der Unter⸗Staatssekretär Dilke auf eine Anfrage
ollands: der Modus zur Aufbringung der Gelder für die chadensersatzleistung in Alexandrien sei längst erwogen, ein Arrangement darüber aber noch nicht vereinbart. — Auf eine Anfrage Fitzpatriks erklärte Dilke: der englische Konsul in Siam habe im Oktober vorigen Jahres angezeigt, daß ein chinesischer Beamter mit Vorschlägen zur Wiederherstellung der Beziehungen zwischen Siam und China auf dem früheren Fuße ange⸗ kommen sei, es scheine indeß, daß Siam diese Vorschläge ab⸗ gelehnt habe. Darüber, daß Schwierigkeiten zwischen Frank⸗ reich und China zu befürchten seien, besitze er keine Information. In Anam sei eine kleine französische Streitmacht eingerückt. Davon, daß auch chinesische Truppen in Anam eingerückt seien, sei ihm nichts bekannt. — In Beantwortung mehrerer Anfragen Guest's erklärte Dilke: die französische Regierung habe wiederholt und noch in mn en Zeit ausdrücklich jeden Wunsch in Abrede gestellt, die durch den Vertrag mit Tunis vom Jahre 1875 England gesicherten merkantilen Vortheile zu berühren. Was die Errichtung von französischen Gerichts⸗ höfen in Tunis anbelange, so sei die englische Regierung nicht abgeneigt, in die Aufhebung der Konsulargerichtsbarkeit zu willigen, indem sie sich alle übrigen Rechte, sowohl kom⸗ merzielle wie andere England durch Verträge verbürgte Rechte vorbehalte. — Onslow gegenüber wies Dilke nochmals darauf in, daß er nicht keset habe, daß England in die Aus⸗ hun der Kapitulationen willigen wolle, sondern viel⸗ mehr, daß es nicht abgeneigt sei, in die Aufhebung der Kon⸗ sulatsgerichisbarkeit zu willigen. — Parnell zeigte an, daß er demnächst die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Hand⸗ abung der Landakte und der Zwangsakte in Irland enken und einen darauf bezüglichen Antrag stellen werde. — 2 wurde die Berathung der Geschäftsordnung ortgesetzt.
— (Allg. Corr) Aus Durban wird der „Times“ unterm 24. ds. gemeldet:
Die Trans vaal⸗Republik ist im Kriege mit Mapoch. Es ist gewiß, daß er Mampoer, welcher Sekukuni ermordete, be⸗ herbergt. Er hat die Agenten der Trangsvaal Regierung und den britischen Residenten beleidigt; er weigert sich, Steuern zu zahlen oder den Gesetzen Gehorsam zu leisten und beansprucht Gleichbeit mit der Regierung. Er giebt zu, daß er Mampoer ein Aspl gewährt. Letzterer bebelligt die lovalen n . von denen fünf sich unter⸗ — haben; die anderen haben um Schutz gebeten. Die Boeren⸗ Reglerung hat angeordnet, daß 2000 Burgherg aufbrechen, um Mampoer einzufangen, aber Mapoch nicht zu behelligen, falls er nicht der Verbaftung Mampoers Widerstand leistet. Han glaubt, der Feldzug werde kurz und entscheidend sein. Mapoch genießt mächtige Unterstüßung. Man vermuthet, daß er an der w — einer Ver · einigung von Häuxtlingen stehe, die sich gebildet hat, um der reyublikanischen Regierung Widerstand zu leisten.
Frankreich. Paris, 26. Oktober. (Fr. Corr.) Auch der heutige Ministerrath hat sich mit der Angelegenheit von Monteceau⸗les⸗Mineg beschäftigt, und folgende Note ist über die Berathung desselben den Blättern mitgetheilt worden: Der Minister des Innern und der Siegelbewahrer haben dem Ministerrath Mittheilungen über die An⸗ elegenheiten von Montceau- leg⸗Mineg gemacht und
ziell über die Vertagung deg Prozesseßg vor den wurgerichthof von Cyalon⸗-sur⸗Saone auf eine
andere Session. Diese Maßregel ist durch die gerichtliche
Autorität in ihrer absoluten Freiheit gefaßt worden, und die Regierung ist von der Initiative des Generalprokurators erst in dem Augenblick, wo dieselbe bereits gescheben war, in Kenniniß esetzt worden. Das Vorgehen dieses rich erlichen Beamten 6. die volle Zustimmung des Ministerrathe gefunden, nach—⸗ dem derselbe die sebr berechtigten Motive, die den General prokurator geleitet haben, erwogen bat. Der Ministerrath sprach die Meinung aus, daß es sich gezieme, so schnell es die gesetzlichen Formalitäten gestatteten, den Urtheilgspruch über bie Angeklagten zu beschleunigen, damit deren Präventivhaft nicht verlangert werde.
Dag gambettistische Paris“ setzt seine Enthüllungen aber die revolutionäre Föderation sort und giebt 5 eine genaue Darstellung der Organisation der anarchisti= cen Gruppen in Parig mit Angabe der Jahl der Affiliirten und der Straße, in der jede Gruppe der verschiedenen Arron⸗ dissements ihren Hauptsiz hat. Darnach umfaßt die anarchi⸗ ische Partei in Parig und dessen Bannmeile 17 229 Mü⸗ ae darunter 16, die das Central ⸗ Comte bilden, und
Gruyvoenchesa.
— 277. Oftober. (B. T. B.) Den Behörden in Macon und dem Direktor des Steinkohlenwerkg in Mont ceau-leg-Mines sind Drobbriese zugegangen. — Dag Paris Journal verbssentlicht Detalle Kber eine vom omi der Internationalen KUnarchisten⸗ Liga
am 14. August d. J in Genf abgehaltene Sigzung und
über das vom Comité genehmigte, gegenwärtig den föde⸗ rirten Gruppen der Anarchisten in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Rußland und England zur Prüfung unterbreitete Manifest. In diesem Manifest wird erklärt, daß die Anarchisten Feinde des Staats, der Gesetze, der Ne⸗ ligion, der AÄrbeitgeber und der Eigenthümer seien. Der „Temps“ und einige andere Journale rühmen die ent⸗ schlossene Haltung des Kabinets und muntern dasselbe zur nachdrücklichen Unterdrückung der Friedensstörer auf. Der „Temps“ fordert die Kammer auf, nach ihrem Wieder⸗ zusammentritt alle müßigen Diskussionen zu vermeiden und der Aktion der Regierung keine Fesseln anzulegen.
— 27. Oktober, Nachmittags. (W. T. B.) Eine Note der „Agence Havas“ sagt: Die jüngsten Vorfälle in Monteeau-les-Mines und in Lyon haben die öffent⸗ liche Meinung aufgeregt, bis jetzt scheint es jedoch, daß es sich nur um isolirte Thaten handelt. Es steht aber außer allem Zweifel, daß dieselben von einer förmlichen Gesellschaft ausgehen, die ihr Haupt und ihre hauptsächlichsten Führer im Auslande hat und die sich leider in den letzten Jahren in Frankreich hat weiter entwickeln können. Jetzt, wo die Regierung die Umtriebe dieser Gesell⸗ schaft überwacht, hat die öffentliche Meinung keinen Grund, sich über die Gebühr zu beunruhigen, denn die Regierung ist fest entschlossen, alle verbrecherischen Handlungen mit Energie zu unterdrücken und die Ordnung überall aufrecht zu erhalten, und die Regierung besitzt die Mittel dazu.
Tunis, 258. Oktober. (W. T. B) Der Bey von Tunis ist in der vergangenen Nacht gestorben; der legitime Nachfolger Ali Bey hat die Regierungsgewalt übernommen.
Türkei. Konstantinopel, 27. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Mittheilung des „Vakit“ hat der Sultan 3 Kommissionen mit der Ausarbeitung der wich⸗ tigsten Reformen beauftragt. Die eine unter dem Vor⸗ sitäze des Präsidenten des Staatsrathes, und unter Zuzehung des Finanz⸗Ministers und mehrerer Beamten des Finanz— Ministeriums soll sich mit dem Finanzwesen, eine zweite unter dem Vorsitze des Scheik ul Jslam, und unter Zu⸗ ziehung des Justiz-Ministers und von Justizbeamten soll sich mit der Justizreform und eine dritte unter dem Vorsitz des Arbeits⸗Ministers soll sich mit den öffentlichen Arbeiten und mit den Neformen auf dem Gebiete des Handels und Acker— baues beschäftigen. Die Kommissionen treten bereits morgen zusammen.
Numänien. Bukarest, 28 Oktober (W. T. B.) Das amtliche Blatt veröffentlicht die Ernennung des bisherigen Generalsekretärs im Ministerium des Aeußern, Ghika, zum Gesandten in Athen, an Stelle von Esarcu, welcher in den Ruhestand tritt.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 28. Oktober. (W. T. B.) Die Zolleinnahmen betrugen vom 1 Januar bis 1. August d. J. 13 800 000 Rubel mehr als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Einfuhr von Edel⸗ metall stete sich um 28441 000 Rubel höher und die Aus⸗ fuhr um 9961 000 Rubel höher als in der entsprechenden Periode des Jahres 1881.
Amerika. Philadelphia, 24. Oktober. (Allg. Corr.) Die Festlichkeiten zur Feier des 200jährigen Be⸗ stehens von Pennsylvanien wurden 6 Abend sort⸗ gesetzt. Sämmtliche deutschen Gesangvereine, 2500 Mitglieder zählend, zogen durch die Hauptstraßen der Stadt nach der Independence Hall, wo sie um Mitternacht das „Hail Co⸗ lumbia“ sowie andere patriotische Lieder sangen, während zu Ehren der Landung Penns in Pennsylvanien die „Unabhänzig⸗ keitsglocke! 200 Schläge abgab, in welche sich das Geläute sämmtlicher Kirchenglocken Philadelphias mischte. Eine unab⸗ sehbare Volksmenge wohnte dieser Ceremonie bei. Während des Abbrennens eines Feuerwerks fand heute Abend eine Explosion statt, wobei sechs Personen getödtet und mehrere andere lebensgefährlich verletzt wurden.
Mfrika. Egypten. Kairo, 27. Oktober. (W. T. B.) Nach hier vorliegenden Nachrichten soll der fal sche Prophet mit seinen Streitkräften nur noch 3 Tagereisen von Khartum entfernt sein.
Zeitungs stintmen.
Dem Das Ergebniß der Wahlen“ überschriebenen Leitartikel in der heutigen Morgen⸗Nummer des „Berliner Börsen⸗Courier“ entnehmen wir folgende Sätze:
Noch einen Grund giebt eg zur Erklärung des Ausfalls der Wablen, und jwar liegt derselbe in unseren wirtbhschaftlichen Ver⸗ bältnissen. Wir haben seit Jahren davor gewarnt., die politischen und wirthschaftlichen Angelegenbeiten mit einander zu verquicken und das Prinzy des Freibandels zu einem Glaubeng⸗ artikel in den liberalen Programmen zu machen. Es giebt auf- richtige Liberale, welche keineswegs den Schutz zoll für unvereinbar mit der volitischen Freibeit eines Landes halten und wir selbst zäblen zu denselben. Dadurch, daß unsere Konservativen sich mit Giser und Erfolg der wirtbschaftlichen Reformrläne der Regierung angenommen baben, ist es ibnen nicht nur gelungen, sich der letzteren unentbebrlich
zu machen, sondern auch den liberalen Gifer in all densenigen Kreisen zu dämpfen, n denen alle Interessen mit dem Schutze der beimischen Arbeit verknürft waren. Daß die Rückkebr ju den wirthschaftlichen An⸗ schauungen, unter deren Herrschaft Preußeng materieller Woblstand gewachsen ist, die ernslen Gefabren beseitigt hat, die durch die Gel- jung des freibändlerischen Radikaligmug bervorgerufen waren, ver= mögen nur Diesenigen zu verkennen, welche von der Theorie verblendet ibre Augen der Wirklichkelt und den tbatsächlichen Verbaltnissen gegenüber absichtlich und hartnäckig verschließen. Der Segen, der seit der Geltung der neuen Jollgesce für nnsere indnu striellen Kreise jurückgekebrt ist, wirkt über Neselben binauß und die falsche Taknlk der Partei, die von den Gegnern nach besten Rräfsen auggebeutet wird, bat sich aufg Gmpsndlichste bei den Wahlen gerät. Leider wird dieg ven den Fübrern der liberalen
artei nicht anerkannt, und seweit es anerkannt wird, beruft man ich auf die Pflicht zur Hochbaltung der Neale. In wirtbschaftlichen Dingen giebt es aber keine Ideale, sondern nur Jnteressen, und dien allgemein anerkannt ju seben. mag der Jakunft vorbebalten blelben.
— Das Kleine Journal“ sagt in einem Artikel aber den Augsall der Wahlen:
Dat preußlsche Welk bat sich in selner überwiegenden Mebrbeit gegen die Liberalen Forderungen ausge srrochen und der . ein un melfelbafteg Vertrauen retum darch die Wahlen ertbellt, welches nech dadurch verstärkt wied, daß ven den Minilern Marbach mei Mal, rden Ramel, von Beettlcher, Dr. Lacia und ren Puttkamer se einmal gewählt siad.
— einem Artikel der Staatgbäarger Zeitung“ aber der elben Gegensiand beisi es:
Wir beionen, daß wit darch die Wablen ma der Ueber-
eum gelangt sind, daß Tas fsarre Mlballen ber Born grierte an der Manchestertbeerie die Jabl Heer Unbiager gellbiet bat.
Das ist nicht allein auf dem platten Lande, sondern auch in den großen Städten, ja in Berlin selber der Fall. Denn auch in Berlin hat di⸗ zal der Anhänger der Anti⸗-Manchester⸗Politik derart ugenommen, daß es des vollen Aufgebots unserer jüdischen Mit⸗ ärger, der echten Manchestermänner, bedurfte, um die Gegenpartei aus dem Felde zu schlagen. Denn nicht des Fortschritts wegen halten die Juden zur Fortschrittspartei, sondern des Manchesterthums wegen, mit dem sich die Fortschrittepartei identifizirt hat. Daß aber die Juden in Berlin bei der Dreiklassenwahl eine große Macht hilden, beweist ein Blick auf die Wahllisten, ein Blick auf die Wahl männer⸗ versammlungen der vier Wahlkreise . Schließlich — so hoffen wir — wird diese Wahl die Führer der Fortschrittspartei davon überzeugen, daß ihre Manchesterthegrie keines- wegs zur Stärkung der Partei beiträgt. Das Volk will den Tanz um das goldene Kalb nicht mehr mitmachen, weil es darin nicht einen Fortschritt, sondern einen Rückschritt, einen Niedergang seiner wirthschaftlichen Verhältnisse erblickt.
— Die „Magdeburgische Zeitung“ führt aus dem von der Handelskammer für Mülhausen, Worbis und Hiligen⸗ stadt erstatteten Jahresbericht folgende Stelle an:
Wir können als Detailhändler gar nicht genug betonen, wie sehr wir mit unseren Geschäftsergebnissen von dem Befinden des Land⸗ mannes abhängig sind, wie die Landbevölkerung immer der große Konsument ist und hoffentlich auch bleiben wird und wie deshalb Alles, was die wahrhaft nationale Politik des Reichskanzlers zum Wohle der Bauern plant, nur dazu angethan ist, den Aufschwung des Handels und damit eng zusammenhängend auch den der Fabrikation, der Gesammtindustrie zu fördern. Sehr erfreulich sind auch die Erfahrungen, daß sich in Folge der neuen Zollgesetzgebung im Jalande die Fabrikation von Artikeln verbessert, welche bisher nur von Eng⸗ land eingeführt wurden.
— Die „Berliner Börsen-Zeitung“ theilt die Einleitung des Jahresberichtes der Handelskammer zu Mül⸗ heim a. d. Ruhr mit, der folgende Stellen entnommen sind:
Die Lage der Industrie, des Handels und des Gewerbes unseres Bezirks darf im Allgemeinen für das verflossene Jahr als zu⸗ friedenstellend bezeichnet werden. Die Lohnparhältnisse der Arbeiter sind den Vorjahren, gegenüber günstiger geworden, während die Preise der Lebensmittel eine Steigerung nicht erfahren haben. Gegenüber den vielfachen Erfahrungen, welche darin zu Tage treten, daß die direkten Steuern mit den darauf lastenden hohen Gemeindeabgaben und den kaum vermeidlichen Exekutionen für die Arbeiterbevölkerung fast erdrückend sind, müssen wir es wieder⸗ holen, daß nach unserem Dafürhalten die indirekte Besteuerung der allein richtig Weg ist, um einerseits die Ziele und Auf— gaben zu erreichen, welche das Reich nothwendig fordert, andererseits um die Lasten des Steuerzahlers soweit zu min— dern, daß sie erträglich werden, indem nur dadurch die Mittel geschaffen werden können, um die Gemeinden in ihren stellen⸗ weise fast unerschwinglichen Kommunallasten wesentlich zu erleichtern. Die Montanindustrie, ia welcher im Laufe des Jahres eine ruhige Stimmung vorwaltete, wurde im Herbste etwas lebhafter...
Für die Eisenindustrie sind die zollpolitischen Maßnahmen so günstig einwirkend gewesen, daß die Hüttenwerke sich im vorigen Jahre meistens in vollet Thätigkeit befanden. ... ;
Der neue Zolltarif hat auch für verschiedene andere Industrie⸗ zweige unseres Bezirks die wohlthätigsten Folgen gehabt. Es stebt zu hoffen, daß die vor Einführung des Tarifs eingeführten großen ausländischen Waarenmengen inzwischen absorbirt sind und dem nãchst das diesseitige Operationsgebiet ein wesentlich erweitertes ist. Eine weitere günstige Beeinflussung der Verhältnisse ist von dem bevor- stehenden Eintritte Hamburgs in den Zollverband zu erwarten, da die Hamburger Exporthäuser, welche früher in verschiedenen Branchen nur autländische Fabrikate führten, bereits beginnen, sich auf die neuen Verhältnisse dadurch vorzubereiten, daß sie mit deutschen Werken Verbindungen anzuknüpfen suchen.
— Der „Metallarbeiter“ theilt einen Auszug aus dem Jahresbericht der Handelskammer für das Lenne ebiet, ier r, Altena und Olpe, pro 1881 mit. In demselben heißt es:
In Weiß⸗ und Schwarzblechfabrikation und Knopfblech habe die große Ueberproduktion in England hindernd auf die gesunde Ent⸗ wicklung der heimischen ar usdh⸗ eingewirkt. Die Weißblech ⸗Ueber⸗ produktion Englands habe trotz der bedeutenden Erhöhung des eng⸗ lischen Exports nach Amerika angehalten. Den ruinösen 1883 Englands gegenüber habe der Schutzzoll seinen guten Einfluß geübt, so daß der englische Import wiederum etwas ab⸗ genommen habe. Der Bericht konstatirt, daß Konsum und Pro- duktion sich wesentlich gehoben haben und die Arbeit im Allgemeinen eine lohnende geworden ist, und konstatirt ferner, daß obne dle Aende⸗ rung in der deutschen Wirthschafte politik das Erliegen mancher ein⸗ heimischer Industrie — an der Spitze die Weißblechfabrikation — unausbleiblich gewesen wäre. Die Bedeutung dieser Industrie in dem dortigen Bezirke wird durch folgende Zablen beleuchtet. Es wurden fabrirt im Bezirke Altena 96 550 Ctr. zum Werthe von 175 350 4, im Bezirke Olpe 188 750 Ctr. Feinbleche zum Werthe von 1671990 Ofenrobre und diverse Artikel: im Bezirk Altena 27 600 Ctr. zum Werthe von 75 900 Æ, im Bezirke Olxe 8880 Ctr. zum Werthe von 191 000. Æ Daz Geschäft in Muttern und Schrauben wird, was Aufträge anbe⸗ trifft, im Ganzen als ein befriedigendes bezeichnet; nur seien die Preise im ersten Halbjabr noch sehr gedrückt gewesen, hätten sich sedoch im zweiten Halbjabre mit dem Steigen des Robmaterialz erbolt. Ferner komme, was den Absatz anbelange, dem Geschäft nicht unwesentlich zu Gute, daß seit Wiedereinführung des Gisen⸗ zolleg das Ausland auf dem deutschen Markte nicht wesentlich mehr mitkonkurrire, so daß den inländischen Fabrikanten jetzt dieses Absatz˖ geblet ziemlich gesichert sei, und solches nicht mehr den Ablagerung platz für die aueländische (namentlich französische) Ueberproduktion bilde.
— Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung scheeibt:
Jetzt bat nun auch eine größere Stadtverwaltung den Math ge funden den landläufigen liberalen Auefübrungen jum Trotz die Nüglichleit der indirekten Steuern für den Stadtbau halt und jur Enilastung der ärmeren Volkzklassen anzupreisen und ibre vermehrte Verwendung für die Zwecke der Kommune zu fordern.
Der Rath ju Dresden hat nämlich, wie wit aus der Hallischen Zeitung ersehen, an die Stadtverordneten eine Vorlage gelangen lassen, mittel welcher deren Justimmung zu der vom Ratbe schlossenen Erhöbung der indirekten Abgaben nachgesucht wird, deren Mebrerträqaisse verwendet werden sollen nicht nur in einer der Ge- sammtbeit der Steuerpflichtigen ju Gute kommenden Ermäßigung der direkten kommunalen aben, sondern inebesondere jur Grleichternng der untersten Klassen. Ja lehpterer Belebung sellen die durch Gr böbung cinzelner Tarifvosttionen und Vermehrung der —w—— igen Gegenstände ju erwartendenden Ueberschüsse von den Ver tunasabgaben, in 241 Linie zu einer weiteren Gatlastung der unteren Klassen der Mietbiinestenerrflichtigen benußt werden. e = dung der Ratbarerlage lenstatirt, den e =, der ent lichen Meinung jun Gansten der laditekten daaben, welst auf deren günstigen Giafluß auf die m Finanzen in den Theilen deg Reicãhh, namentlich in saß · Lo und Saddentschland, Ein, la welchen sie sich und begegnet dem ctwalgen Ginwarfe einer Vertbene ung nun ⸗ entbebtllcher Leben mittel darch Dinnelg darauf, daß die Grfabrnng gelebrt babe, daß die Döke der Preise der Lebengmitzel, auch der un · en bebrllben, den dem Jasammenmitken einer Anzabl ven Faltoren abbängig sel, anter denen eine mä 2 auf die Daner cinen meaden Ginsaß nicht aug sadben
— Ja dem Deutschen Tagedliatt-⸗
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