1882 / 269 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Nov 1882 18:00:01 GMT) scan diff

JJ 7 7 777 9. J .

.

Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück („Historischer Verein)). 12. Bd. 1882. Oenabrück. Im Selbstverlage des Vereins. Der vor stehende Band eröffnet mit der . Geschichte des Hochstifts Qsnabrück. 1624 1647. Aus dem Nachlasse des Bürgermeisters hr X Stüve. Es war der Wunsch Stüve's, die Geschichte des Hochstifts Osnabrück bis zum Beginn der Regierung des Bischofs Ernst August J. von Braunschweig ⸗Lüneburg i. J. 1662 fortzuführen, und in dieser Ab—⸗ sicht hatte er die Fortsetzung zunächst bis ins Jahr 1647 im ersten Entwurf niedergeschrieben. Eine zweite für den Druck bestimmte Ucberarbeitung reicht his ins Jahr 1633, und an dieser hat Stüve bis 2 Tage vor seinem Tode geschrieben. Diese 2, bis ins Jahr 1633 reichende Bearbeitung ist hier veröffentlicht und von dann der erste Entwurf benutzt, und jwar unter möglichster Beibehaltung des ur— sprünglichen Originals, nur daß manche noch gusgelassene Zahlen und Namen u. dergl. hinzugefügt, einige Verseben berichtigt und die Quellen in Anmerkungen angegeben wurden. Die vorstehende Darstellung umfaßt die Geschichte der Bi⸗ schöfe Itel Friedrich (1621 25) und Franz Wilhelm (= 1647) von Osnabrück, ist sehr ausführlich, schildert sowohl die Kriegsereignisse, die während der 23 Jahre von 1624 47 in Nieder⸗ sachsen überhaupt und im Bisthum und in der Stadt Osnabrück ins⸗ besondere vorgefallen, als auch die inneren Verhältnisse im Hochstift und in der Stadt Osnabrück während der angegebenen Zeit, sowie auch schließlich die Friedensverhandlungen, soweit dieselben das Hoch—⸗ stift und die Stadt Osnabrück betrafen. Für seine Arbeit wurden über die angegebene Zeit viele, in den bisherigen Geschichtswerken noch nicht gebrauchte Quellen von Stüve benutzt, u. A. z. B. die Protokolle des Domkapitels von Osnabrück, die Akten des historischen Vereins daselbst u. s. w. Außer dieser werthrollen, mehr als 36 des ganzen 12. Bandes füllenden geschichtlichen Abhandlung enthält derselbe Band noch 8 kleine Aufsaͤtze, zunächst einen Aufsaß „Zur Geschichte der Wälder in den Aemtern Lingen und Freren, mit neben⸗ gebender Berücksichtigung der Zahl der rundbesitzer in den einzelnen Bauerschaften und verschiedener topographischer Einzelheiten, vom Pastor Schriever; ferner 5 kurze Auf⸗ sätze, von Pastor Dr. Niemann und zwar 1) über „die eigenthümlichen Grenzverhältnisse in den. Gemeinden Damme und Neuenkirchen bis 1817, 2) über „die Lehms (d. i. Bauwerke zum Schutze der Personen und der Habe in Bauernhöfen) im olden burgischen Münsterlande', 3) über „die Steindenkmale in der Ahl⸗ horner Haide und bei Emdeln“, 4) über „die Bedeutung des Namens Kloppenburg“, sowie 5) über „die Bedeutung des Namens Zeller. Darauf folgen „Excerpte aus anscheinend verloren gegangenen Osnabrücker Chroniken‘, mitgetheilt und besprochen von Pr. Herm. Veltman. Die von demselben mitgetheilte Abschrift einer alten . ist von Dr. Richard in der ersten Hälfte des 19. Jahr-

underts angefertigt, während der Verfasser der Auszüge dieselben gegen Ende des 15. Jahrhunderts zusammengestellt und einige Nach⸗ trage über die Geschichte seiner Zeit (1485 1508) angefügt zu haben scheint. Jene Excerpte beziehen sich vorzugsweise auf die alten Sachsenkriege Karl des Großen und auf die Schlacht bei Slagg⸗ lorderberge im Juli 783. Den Schluß des vorliegenden 12. Bandes bilden die Mittheilungen des Dr, R. über die Gründung, den Zweck und die bisher entwickelte Thätigkeit des Oldenburger Landesvereins sür Alterthumskunde. .

Von dem Werke Deutsche Lyriker seit 1859“, mit einer literar-historischen Einleitung und biographisch-kritischen Notizen, herausgegeben von Dr. Emil Kneschke (5. Auflage. Verlag von Rudolf Lincke in Leipzig), sind die Lieferungen 4 bis 7 erschienen. Dieselben enthalten einzelne der besten lyrischen Dichtungen von Rudolf von Gottschall, Martin Greif, Herrmann Grieben. Franz Grillparzer, Julius Eroße, Klaus Groth, An. Grün, Emanuel Gurlitt, K. Gut kow, Friedr. Halm, Robert Hamerling, Jul. Ham- mer, Moritz Hartmann, Friedr. Hebbel, Heinr. Heine, Hans Herrig, Wilh. Hertz, Georg Herwegh, George Hesekiel, Fr. Max Hessemer, P. Heise, Herm. von Hillern, Rud. Hirsch, Edm. Höfer, Herm. Hölty, Hoffmann von Fallersleben, ö (Fritz ) Hoffmann, Hans erf, Martin Horn, Julius Hübner, Hel. von Hülsen, Wilh.

ensen, Max Kalbeck, Ed. Kauffer, Alex. Kaufmann, 6e Keller, Justinus und Theob. Kerner. Gottfr, Kinkel, Herm. Kletke, Ernst Noch, Heinr. Kruse, Gust. Kühne, Emil Kuh, Eugen Labes, Rich. Leander, Ritter von Leitner, Herm. Lembke, Heinr. Leuthold, Herm.

Lingg, Herm. von Löper, Fedor Löwe, Rud. Löwenstein, Hieron.

Lorm, Dew. Marbach, Herm. Marggraff, Alfr. Meißner, Rud. Menger, Gust. Frhr. von Meyern-Hohenberg. Melchior Meyer, Stephan Milow und Eduard Mörike. Die Sammlung wird mit 10 Lieferungen Gu je 50 A) vollständig sein. 29 die Ausstattung des Werkes, des billigen Preises ungeachtet, eine elegante ist, haben wir schon früber hervorgehoben.

Die Verlagshandlung von Sigmund Bensinger in Wien, Leipzig und Prag hat die Herausgabe einer illustrirten Pracht ausgabe von Theodor Körners sämmtlichen Werken unter⸗ nommen, deren Tert Dr. Heinrich Laube redigirt. Mit der Aus— führung der Illustrationen ist F. W. Bader in Wien betraut worden, der jedes in den beiden ersten vorliegenden Lieferungen aus Leyer und Schwert entnemmene Gedicht mit Bildern geschmückt bat, welche theils in den Text eingedruckt sind, theils ale große besondere Kunstblätter bei⸗ liegen. Alle diese Illustrationen sowie die zablreichen Vignetten und Ini⸗ tialen bejeugen, daß die künstlerische Ausschmückung des Werkes in den besten Händen ruht; die Bilder sind charakteristisch, sie bieten dem Auge eine woblthuende Abwechselung und sind ebenso trefflich komponirt wie aue gefübrt; besenders zeichnen sich die landschaftlichen Bilder, wie der Schreckenstein und Letzter Trost‘, aus. Die auch in Papier und Druck schön ausgestattete Sammlung der Werke des unvergeß⸗ lichen deutschen Dichters und Helden wird unweifel haft in vielen deutschen Familien eine Stätte sinden. Der geringe Preis von nur 50 * für die Lieferung erleichtert die Anschaffung. Das ganze Weik ist auf cirea 35 Lieferungen berechnet, deren in je rierzehn Tagen eine er⸗ scheinen wird.

Joseyb Bär u. Go., Buchbändler und Antiquare in Frank⸗ furt a. M., Pariz und London, baben wiederum einen Lager Katalog“ und zwar Nr. 116, 2. Abib. Deutsche Literatur von der Mitte des 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ ausgegeben. Derselbe entbalt ein Verzeichniß von 2951 Schriften über deutsche Literatur und ibre Geschlchte. Auf Göthe und seine Werke benehen sich in dem Katalog 20 Nrn., auf Schiller 189 Nrn., auf Lessing 42 Nrn. auf Herder 29 Nrn., auf Jean Paul 35 Nrn., auf Klorsteck 13 Nrn., auf Wieland 16 Nin. Auch über alle anderen deutschen Dichter und sonstigen Vertreter der deutschen Literatur und ibre Werke 1 sich in dem vorstehenden ungemein reichbaltigen Kataloge mehr oder weniger zablreiche Schriften. Von Uebersetzungen fremder Dichter (alt- und neugriechischer, lateinischer, italienischer, franz oͤsischer, spanischer 8 englischer, danlscher schwedischer, russischer, indischer sird 167 Nrn. aufgefübrt, von Romanen und Erjahlungen 5i10 Nrn. Die J. Abth. von Nr. 116 (allgemeine Schrlsien über dentsche Literatur und Geschichte, Schriften Über deutscke Literatur und Sprache bis 1509, über Dlalekte, Volkelieder und Sagen, sewie über deuische Literatur von 1509 1750) befindet sich unter der Presse

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der Teltower Landwirthschaftliche Verein bielt gestern unter Vorsitz des Amtzraiks 646 14 Saale des Englischen Hauses eine erste Versammlung nach den Sommerferlen ab. Die Veiband⸗ ungen wurden durch einen Bericht über die diegsäbrige Ern te ein- 8 tet, den Hr. G. Mever erstatiete. Ge ist bekannt, wie in diesem

bre durch Witterungtunbilden eine der schönsten Ernten, die jemalg auf den Feldern der Mark gestanden, nabe mm vernichtet ist. Die sen igen, welche eine Ernte ven 150 M und mehr erbofft batten, sind zufrieden, wenn sie wenlgsteng eine Vollernte haben einbringen lännen. Auch die vorber⸗ gebende Grnte in der Prorin Brandenburg entsprach bekanntlich durchaug nicht den Grwarfungen der Landwirte, und spensell waren ee damalg die nördlichen Theile der Provinz, welche, von besonderer Ungunst der Witterung betreffen, in den meisten Bodenfiüchten fast eine Mißernte erlitten. Am aller schlimmsten bat in diesem Jabte wohl die Kartoffel

unter der Nässe zu leiden gehabt. In vielen Fällen betrug die Ernte pio Morgen nur 30 bis 40 Ctr. im besten Falle o2 bis 55; erfreulichere Erfolge hat man mit den nur wenig ausgesäͤeten Champion. Kartoffeln gemacht, die in der Reppener Gegend, auf einem Terrain von 400 Morgen, einen Ertrag von 142 Centner pro Morgen gegeben haben sollen. Das Charakteristische für die Kartoffelernte dieses Jahres war die Verschiedenheit des Ertrages, die sich selbst auf ein und demselben Feldschlag zeigte. Die Lausitz, die Frankfurter Gegend, daneben einige Distrikte Oberschlesiens, ganz besonders aber Rheinland und Westfalen sind die Landestheile, die in diesem Jahre am schlimmsten in Bezug auf die Kartoffelernte weggekommen sind. Besser lauten die Berichte namentlich aus dem Havellande, wo der Durchschnitts ertrag mit 34 bis 3 Wispel pro Morgen angegeben wird. Weizen und Roggen haben, wenn sie nicht durch Nässe zu jehr gelitten, ein sehr schönes Korn gegeben, namentlich die Sommerhalmfrüchte, aber

nicht die Gerste. . Gewerbe und Handel.

In der Generalversammlung der „Union“ Fabrik chemi⸗ scher Produkte wurde der Antrag des Aufsichtsraths und der Direktion, das Aktienkapital der Gesellschaft auf 1 200 000 46 zu er⸗ höhen und den Aufsichtsrath zu ermächtigen, eine fernere Erhöhung des Grundkapitals um weitere 300 000 MS vorzunehmen, zum Beschluß erhoben. Die von den alten Aktionären nicht gezeichneten Aktien 6. freihändig, jedoch nicht unter 11243 00 plus Stückzinsen verkauft werden.

Belgien und Frankreich haben für ihre Arbeiterbevölkerung schon im Jahre 1850 eine Alters versorgung unter staatlicher Garantie eingeführt. Eine ähnliche Einrichtung empfiehlt die soeben im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig erschienene Schrift des Regierungs⸗Raths Franz Kretschmann in Königsberg: ‚Die Altersversorgung der Arbeiter in Deutschland“ (Preis J „), jedoch unter Anpassung an die Verhältnisse Deutschlands. Die Schrift will allen männlichen und weiblichen Arbeitern vom Beginn des 56. Lebensjahres, in welchem die Arbeitskraft in der Regel schon zum großen Theil verbraucht ist, bis an ihr Lebensende eine Rente von 198 S und ihren Wittwen eine Rente von 72 4. gewähren und macht zur Erreichung dieses Zieles ausführliche Vorschlãäge.

Die französische Seefischerei lieferte seit 1878 ziemlich gleichmäßige Ergebnisse. Der Ertrag bezifferte sich im Jahre 1878 uf S6 971 721 Fr., 1879 auf 88079 849 Fr. und 1880 auf S6 917 668 (also —1 162181 Fr. gegen das Vorjahr). Im Jahre 1880 waren 82 784 Personen mit Seefischerei beschäftigt, und zwar 10296 mit der großen Fischerei an den Küsten von Neufundland und Island, sowie 72 488 mit der Küstenfischerei.

Königsberg i. Pr., 14. November. (W. T. , Das Zollamt Grajewo ertheilt Certifikate über via Prostken be⸗ förderte Säcke mit Getreide unter der Bedingung, daß die zoll⸗ freie Rücksendung der leeren Säcke erst nach definitiver Ent⸗ scheidung von kompetenter Seite gestattet wird.

Dortmund, 13. November. (Ess. Ztg.) Die Lage des Eisen⸗ geschäfts ist andauernd ruhig, da in allen Branchen von den Kon— sumenten große Zurückbaltung beobachtet wird. Die Hochofen⸗ industrie ist zwar für das laufende Quartal vollauf mit Aufträgen versehen, aber für das erste Quartal des nächsten Jahres sind in letzter Zeit keine Abschlüsse zustande gekommen, da die Konsumenten sich nicht geneigt zeigen, die gegenwärtigen Preise anzulegen. Die durch Konvention verbundenen Hochofenbesitzer in Rheinland, West— falen und Nassau haben daher, um ihr Entgegenkommen zu bethäti⸗ gen, den Preis für Qualitäté-Roheisen um 2 pro Tonne ermäßigt, indem sie denselben auf 62 S6 pro Tonne normirt haben. Im Siegenschen ist die Haltung der nicht zum Kartell gehörenden Hoch— öfen eine sehr unentschiedene, man hofft aber, daß sie sich dem Vorgehen der rheinisch⸗westfälischen anschließen und der erwähnte Satz von 62 46 damit allgemein zur Einführung gelangen werde. Gießereieisen ist zwar noch recht belebt, doch ist zu befürchten, daß die Schwankungen der englischen Konkurrenz ungünstigen Ein fluß auf das Gießereieisengeschäft ausüben werden. Bessemereisen ist ebenfalls gut gefragt, wird aber von dem entsprechenden englischen Produkt, das massenhaft angeboten und bezogen wird, gedrückt. Sxiegeleisen ist so ziemlich unverändert ge⸗ blieben. Was die Walzfabrikate betrifft, so ist Stab⸗ eisen und Fagoneisen fortdauernd wenig gefragt und auch in Fein⸗ blechen ist geringe Nachfrage, während Grobbleche und Walzdraht, namentlich Stahldraht, den Verkehr in der bisherigen Höhe behaupten. Die Stahlindustrie hat wieder recht erhebliche Aufträge in Stahlschienen und Querschwellen von heimischen Bahnen erhalten, hat solche auch noch zu erwarten. So hat z. B. die Cölner links⸗ rheinische Staatsbahn vor einigen Tagen eine Submission auf den 21. d. M. anberaumt auf Lieferung von 5700 t Stabhlschienen, 4900 t Querschwellen aus Fluß⸗ oder Schweißeisen, 445 t Laschen, 36 * Laschenschrauben, 106 Hakenschrauben, 530 000 Stück Klemm platten und 470 009 Sprungringe. Für die Waggonfabriken ist auch ein neuer Zuwachs an Aufträgen zu erwarten, indem die Rechte Oder ⸗Uferbahn die Lieferung von 30) offenen Güterwagen in Submission ausgeschrieben hat. Die Maschinenfabhriken sind noch reichlich mit Ordres verseben, insbesondere liegen bei denselben viele Bestellungen von den Zechen vor; auch die Kesselschmieden und Gießereien sind andauernd befriedigend beschäftigt und in den Brücken⸗ bauanstalten vermehren sich die Ordres, namentlich für das Ausland. In der Kohlenindustrie ist eine sehr rege Nachfrage für Kohlen und Koke zu konstatiren, auch behaupten die Preise ihre Festigkeit. Der Wagenmangel bat sich bereits vermindert und wird wohl bald ganz aufhören, da fortwährend neue Güterwagen fertig gestellt und dem Betriebe übergeben werden.

Antwerpen, 14 November. (W. T. B. Wollauktion ede gr 1841 B. Laplata Wollen, davon verkauft 1302 B. Preise

ehr fest.

Glasgow, 14. November. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 12 199 gegen 12 899 Tong in derselben Woche des vorigen Jabres.

New⸗York, 13 November. (W. T. B. Welzenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 1066 00), do. nach Frank- reich 900), do. nach anderen Häfen des Kontinents 13 090, do. von Ralifornien und Dregon nach Großbritannien 1410 000, do. do. nach ᷓ— 500), do. do. nach anderen Häfen des Kontinent

7 Qrtrz.

Berlin, 15. November 1882.

Cöln, 15. November. (Tel.) Die englische Post vom 14 früh, planmäßig in Verviere um 8 Uhr 13 Minuten Abende, ist ausgeblieben. Grund: Schiff war bei Abfahrt des Zuges noch nicht gelandet wegen Unwetters im Kanal.

Ver vier, 15. November, 4 Uhr 29 Min. früh. (Tel.) Die englische Bost vom 14 d. Mt. Abende, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 39 Minuten Vormittage, ist aus—

eblieben. Grund: Wegen Sturmes im Kanal sst das Post⸗ chiff von Dover nicht abgefahren.

n einem der oberen Säle der Natignalgalerie ist auf kurze Zeit ein frübereg Werk Ad. Menzel auegestellt: ein Album, welches König riedrich Wilbelm 1V. seiner Schwester, der Kalserin Alcrandra von ußland, jut Erinnerung an dag ihr u Ghren im Jahre 1829 in Pote dam xeranstaltete 9e der weißen Rese im Jabre 1851 rerebrfe. Big letzt befand sich das festbare Alrum im Schlosse Gjarskoe Selo; co wurde bergelleben zur Vervollständigung des Werke, welches die rg Geb. serunge⸗ Rath Dr. Jordan und Dr. e r. Bruckmanng Verlag bearbeilen: Bat Werk Adolf en elt. ö

Unsere bisberigen Mittheilungen über das vor einigen Wochen eröffnete neue Mu seum in Schwerin, welches die Großherzog⸗ liche Gemäldegalerie, eine werthvolle Sammlung von Skulpturen und mecklenburgischen Altertbümern enthält, ergän en wir noch durch * Angaben Über den Katalog, welchen der Museumsdirektor Hofrat Dr. Friedrich Schlie vor Kurzem hat drucken lassen. Das nicht in den Buchhandel gegebene werthvolle Buch führt den Titel, Beschreiben des Verzeichniß der Werke älterer Meister in der Großherzoglichen Gemälde galerie zu Schwerin (Schwerin, Druck der Bärensprung'schen Hofbuch⸗ druckerei XXIV. u. 760 S. 8. 1882). Die um fassende Arbeit bietet einen wissenschaftlich brauchbaren und ausreichenden Katalog der schweriner Bildersammlung. Der Verfasser hat vollkommen Recht, wenn er den Schwerpunkt seiner Aufgabe in eine gute Beschreibung der Gemälde legt. Sein Buch zeigt, Dank seinem methodisch ge⸗ bildeten Kunstverständniß, das sich Dr. Schlie auf Grundlage einer tüchtigen philologisch archäologischen Vorbildung aneignete und Dank . geübten Blick, den er durch jahrelange vergleichende Studien n anderen Galerien, unterstützt von bedeutenden Fachgenossen und Spezialforschern schärfte, den Charakter einer kritischen und guellenmäßigen Arbeit ersten Ranges, welche, wie Dr. Carl von Lützow in der Zeitschrist für bildende Kunst (VIII. I) treffend hervorhebt, Niemand unbeachtet lassen e. der sich mit der Geschichte der Malerei, besonders der niederländi⸗ schen Schulen, welche den Hauptwerth der Schweriner Sammlung ausmachen, ernst beschäftigt. Neben der ausführlichen Bilderbeschrei⸗ bung ist vorzugsweise den handschriftlichen Bezeichnungen der Ge⸗ mälde erheblicher Raum eingeräumt. Schlie theilt nicht nur eine Auswahl der wichtigeren Bilder mit, sondern giebt sämmtliche Signaturen der Gemälde im Faksimile wieder. Knapper sind die biographischen Nachrichten gehalten, welche über die Maler den einzelnen Bildern vom Verfasser vorausgeschickt werden. Dr. Schlie beschränkt sich mit Recht auf kurze Angaben des Geburts, und Sterbejahreß der Meister, sowie auf gedrängte Charakteristit ihrer Stoffkreise und Malweisen. Wo den Bildern die Beglaubi⸗ gung von der Hand der Kunstler fehlt, hat Dr. Schlie dieselben be⸗ stimmt und schätzbares Material zur vergleichenden Bilderkritik ge⸗ liefert und zwar unter Berichtigung der Irrthümer der bisherigen Verzeichnisse Auf 12 enggedruckten Seiten steht die Liste der neuen Benennungen von Bildern. Das Verzeichniß der Gemäldegalerie, welche durch die im Jahre 1879 erfolgte Einverleibung der bis dahin in Ludwigslust befindlichen Sammlung beträchtlich vergrößert ist, zählt 1147 Nummern. Ein spezielles Verzeichniß der zahlreichen Werke moderner Meister stellt Schlie in Aussicht. Ein als Führer für das größere Publikum bestimmtes kurzes Verzeichniß der Bilder und eine Uebersicht über die Sammlung vaterländischer Alterthümer ist bereits erschienen.

Karlsruhe, 14. November. (W. T. B.) Der Rhein war beute früh bei Mannheim auf 697 gefallen, auch der Neckar ist bei Mannheim andauernd im Fallen; der Main dagegen war gestern Abend bei Wertheim auf 378 gestiegen.

15. November. Der Rhein war heute früh bei Mannheim auf 686 gefallen, der Neckar bei Mannheim auf 700 und bei Heidel⸗ berg auf 350 gestiegen. Der Main, welcher bei Wertheim bis auf 350 gestiegen war, fällt langsam wieder.

Im Aguarium sind dieser Tage elektrische Beleuchtungsver⸗ suche gemacht worden, die so gut ausgefallen sind, daß die Einfüh⸗ rung der elektrischen Beleuchtung daselbst wohl nicht lange mehr auf sich warten lassen wird. Das Affenhaus des Aquariums hat einen großen Zuwachs an Affen aller Art erhalten, so daß es in dem selben von diesen drolligen Gesellen ordentlich wimmelt. Durch die Ankunft zweier Boa constrictor aus Südamerika sind jetzt die Riesenschlangen beider Hemisphären im Aguarium ver⸗ treten. Die neuen Ankömmlinge befinden sich sehr wohl. Die eine von ihnen giebt den Hagenbeckschen Pythonen aus Ostindien an Um⸗ fang nicht viel nach. Unter der reichen Sendung aus dem Mittel⸗ meer, die kürzlich im Aquarium eingetroffen ist, befindet sich der merkwürdige Stachelkrebs in mehreren Exemplaren. Seine aschgraue Schale ist über und über mit Stacheln bedeckt, und diese Stacheln bepackt er über und über mit Wasserpflanzen und Schwammstückchen, so daß er sich wie eine kleine blühende und grünende schwimmende Insel ausnimmt. Der Zweck, den er dabei verfolgt, ist der, seine Beute zu täuschen.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Preußische Jahrbücher. Fünfzigster Band, fünftes Heft. Inhalt: Zur Staats und Kommunalsteuerreform in Preußen (Fr. Kalle) Auswärtige Politik der württembergischen Stände (Schluß) (Wilhelm Lang). Aus Weimar und Kochberg (Bernhard Suphan). Der kategorische Imperativ und Preußen (Julian Schmidt). Die deutschrussischen Grenzlande vom strategischen Standpunkte aus betrachtet. Die Wahlen zum preußischen Land⸗ tage J von Treitschke).

Preußisches Verwaltungs-⸗Blatt. Nr. 6. Inbalt: Aerztliche Anzeigen über ansteckende Krankheiten. Belehrung über die eßbare Morchel. Tragweite der flußpolijeilichen Genebmigung der Herstellung einer Wasserleitung aus einem öffentlichen Wasser. Verlegung der Gast⸗ oder Schankwirthschaft in ein anderes Lokal. Ausspielungen in Verbindung mit anderen, so Verlags ⸗Unternehmun⸗ gen. Polizeiliches Einschreiten betr. Verblendung von Fachwerke⸗

gebäuden. Periodische Prüfung der Maße, Gewichte und Waagen.

Persönliche Betheiligung bei Erledigung eines Amtsgeschäfts. Versagung des Baukonsenses aus dem Grunde, weil der zu bebauende Platz ein öffentlicher. Inanspruchnahme des Platzes für den öffent⸗ lichen Verkehr. Nechtecharakter des Platzes als Aue. Beweieerhe⸗ bungen im Verwaltungestreitverfahren. Abschiebung Hülfsbedürf⸗ tiger. Erwerb und Verlust des Unterstützungswohnsitzes. Ent⸗ scheidend für den Erwerb ist der thatsächliche Aufenthalt des Familienhauptes. Verschiedenheit von D. und Partei- säbigkeit. Bloße Bezugnahme auf öffentliche Aktenstücke in der mündlichen Verhandlung. Ginwand der rechte fräftig entschie denen Sache; Würdigung des früberen Urtheils Seiteng des Revisione⸗ rich ters.

Politische Gesellschaftsblätter. 6. Heft. Inbalt: Nach den Wablen. An die fortschrittliche Presse. Der vierte Stand. Marco Bogdan. Vermischtes. Correspondenz

Deut sche Landwirtkschaftliche Presse Nr. M Inhalt: Die landwirtbschaftlichen Thierauestellungen. Ihre Organssation, sowie ihre Bedeutung und . für die Hebung der landwirth⸗ schaftlichen Thbiermicht. Von Oekonomie Rath C. Petersen. Be⸗ sprochen von Geh. Regierunge⸗Rath Dr. H. Thiel (Schluß) Feuilleton. Ueber einige kleine, aber mächtige Feinde unserer Kultur⸗ selder. Von G. W. Rheinsberg. (Fortsetzung ) bern , Wirtbhschaftsplaudereien für Landwirthe frauen. Auf eigene Erfahrung begründet. Holjabsatz und Prelgverbältnisse in Preußen. Maut der Pferde. Gorrespondenzen. Vom Mittelrücken Schleswigt. Literatur. Versammlungen. Miecellen. Das Bornsche * schrosmesser. Die Vertilaung von Holm ürmern. Rundschau. Autstellungen. Fischerei. Landwirthschaftliche Lebranstalten. Sprechsaal. Handel und Verkehr.

Nedacteur: Riedel.

Verlag der Crwedition (esse) Druck: w. Glenen Drei Beilagen

Berlint

(ein schließlich Börsen · Beilage).

zum Deutschen Reich

M 269.

Er ste Beilage os⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 15. November

2

GS ISS O3 a8)

149 396

210 47 746 228

CES 8 cs 61 a3) K ah 2apng 22aun lng

c. im Ganzen

9 447

b 225 15 597 167

16132 688 115 4 708 549

——

18S2z.

acnzeigen.

5 10 745 530 59 094 319

5

576 3 148 312 24 914 156 245

n zaqyaraß 4pju SunzuBaaa Adn Sn uaq jau an] aapng

22 1154 610 5813 47 984 366

35s 6 os 50? 14 837 809 1 . 12 320 62 82237

28 992 1699 50 0090

ö

uohvlhvjoch o// oss guanlaqulu uo apnęqoz ß

4708 549

149 396

schweren Diebstahls

. 3 145

98 MI 313

Statur gedrungen, Haare dunkelblond,

uonvhlavjach /, g6 guaglaquiu uoa mag jar gun -⸗Jamnap nv daꝶ ur aapng uauzpaai uagzga anv za! a2wpng zzavgd az4n aznk

9 425 5 952 O 3537 14743 13

150 250 2508 122 47 960 531

1770 214 24 0965 249 5

I. Ausfuhr:

10

b. aus dem freien Verkehr

uzzavg unn og uagha un 22png gqun aapnegiaupz

111 589 464 336 15 581 039 1409

16127

331 082

3 5563 459 62 703 666 5

Besondere Kennzeichen: Keine. 48350 delsmann Joseph Brickmann, zu

avquvj quꝑy aq 84 3 61 26 zun iapniqoꝛs*

78144 25974 221 236035747722 183 2297 53357

7 844 1 369 087

7844 35271990

55 8 399 836 kehr nachgewiesen worden war.

verhaften und in das

63

aaqnavq n qupjo& ·quyjoq - 8 gad 61 2a 6 a ispniq ois

363 94311 4872 646

a. von Niederlagen

16191

8 435

11461

22png aapijunlpzg

4

berheft der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs

10095 129111 7534997 3090671

und vollzählig, Kinn schmal und kang,

2 6 78 126

188 19627

Avgquvpjo quphag go] 61 A6 aun 22pnèqorm g

ĩ

483 51 900 16128

F 3ss S Jj5ös Id ö

92 löl 41305

828 142 493 16 53564 1021

8 7 286

12qnavg en quvqupj quynoq Sag 61 ß uaa aapnęqozß

91

172 1777 37651

231 64338 494 29270

I93

(a. e.)

ber die Zollgrenze

1 422

. Gesammteingang 57 3

9

W 583 15 476 1209

120 33 6510 9918 6811. 2195 4554

462

2apng 2apajunlvzg

füßig und X⸗Beine. 48349

4 885 738 338 11171

5468

in Kilogramm netto. 2

4183

ivquoz O. quyhoq goa 61 26 141un ao pniqa 6

3 5? 23 iõß

661 012 165 244 3737 778 g521 64367

297 128 429 344 11739

425743

8

7 24911 6 450

286 91 172

22quavq en quvquvj Oo . . sog 61 A6 ug azpnigozg

1777 81680 43901 231 55 362 33 245 494 29270 41407

(a. 4 b.) 3737

d. Zusammen freien Verkehr

Abweichungen derselben gegen die im Okto

6

8 IJ 37] 23 337 56

1 1982 4301

Eingang in den 3

Mengen 120

9918

8 274

2004

4554 436

41 407

2png aojajun pg

ändischer Zucker Seitens einzelner Zollstellen im Niederlagever

breit, stark stumpf, Mund 26 vollzählig und i, nd gewöhnlich,

qurqupz gupsloq gag

61 A6 Rnjun a3pnzqoꝝ; 6

16 433 56 204 2928 107 268 53 292 2928

2 875 24696 S N6 33 193

10433 33519

330 634

Dis sm

aoquavg n qꝛuvqupj guynon *

gad zl 226 uoa Rnpniqoi s = 1

5 304 552 753 hᷣõs 163 10 187

nebersicht

und Konten?)

c. auf Niederlagen 91

L. Einfuhr: 4853

122png 2ununlvzg 1

Deutsches Reich.

Statistisches Amt.

Becker.

148361 Steckbrief. Erneuerung.

740 398 2171 550 013 4145

Verbrechens

Berlin, im November 1882.

Kaiserliches

Mvqupj & quphoq] ga] 61 26 un ispniquoz

10quavꝗ n qavquvj o quy no sI 216 uoa Tpniqo s *

n

66 387 51 8097 5304 199 8356387 273

TD 15 301 365 58 654 isʒ 21125 66

104406 234 978 6845

b. von 15

Niederlagen und Konten

3005

2738

2apn6 m un ing

lichen Landgerichte J. Beschreibung:

gen für den Monat September 1881 entnommen.

umeist darin, daß in letzterer inl

Gesicht oval, Ge Besondere Kennzeichen:

aavquoyj o quyoq ga] 61 26 vjun ispniqozß

426 934 12491

32 946 6393 230741

15 922 bos 775 22 229

gun quvꝗ

7

536 744 4145

uv O Juynogꝗ ga] 61 M6 uga 2upnfqozg

a. unmittelbar in den freien Verkehr

1png 2naun l vz

158 399 3737 377535 6435 535 9834 101

gefãngnisse b

340 1211 13 269

2

2z2buamuz) ng azMnnhag

7782 883 25 165 992

ö 338 20 9 522

uꝛnnaqv g- 22pnfuaqnꝝg ua ijauisaq qꝛium e u] 133 jqog

352 17383 109

und Unterschlagung erl ledigt zurũckgenommen. Berlin, den vember 1882. Königliches Landgericht Untersuchungsrichter.

über die von den Rübenzucker⸗Fabrikanten des deutschen Zollgebiets versteuerten Rübenmengen, sowie über die Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im Monat Oktober 1882.

wig ˖ Holst

Verwaltung g⸗

stedt und Dldial

es st bis Oktober 1882

Sch

k

Lemter All 2

ITX. X. R kilsaß · xothringen 2 ngen III. Luremburg 3 z Hier: Im Monat August und Sert

ö

sammen dems gebietg mit

weder unter der Einfuhr auf Niederlagen, noch unter der Ausfuhr von Niederlagen, sondern lediglich unter der Ausfuhr aus dem freien Verkehr nachgewiesen.

valte 4 - N sind den nachträglich berichtigten Verkehrsnachweisun

en theils einfachen, f

3

zember 1881 erlassene Steckbrief wird men. Berlin, den 13. November 1

Steckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Louis Schaaf, geboren am 6 Januar 1854 zu Schraylau, Reg. Bez. Merseburg, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen

in den Akten J. III. E. 8. 81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗= haften und in das Untersuchungsgefängniß Alt. Moabit bei Berlin abzuliefern. Berlin, den 1 November 1882. Königliche Staatzanwaltschaft J. Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1,66 m,

3

frei, Bart Schnurrbart, dunkelblond, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase länglich, Mund mittel groß, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht oval, mehr rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch?

w

8

Steckbrief. Gegen den unten ,, ,. Han⸗ ͤ etzt in Rixdorf, Berlinerstraße 135. wohnhaft 3 velch et 6 verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges verhängt. Es e, an t ö zu . ntersuchungsgefängniß zu

Alt Moabit Nr. 11/12, . d. muß ö. 9. November 1882. Königliche Staatsanwaltschaft am, Landgericht I. Beschreibung: Größe 176 m, Stirn hoch, Bart kleiner blonder Backenbart, Äugen= brauen dicht und röthlich, Augen blau, Nase lang, breit und stark gekrümmt, Mund groß, Jähne groß

d

w

2 Kr

ö

schmal und lang, Gesichtsfarbe blaß, Sprache ge⸗ brochenes deutsch, mit ,,,, Kleidung: langer brauner Sommerüberzieher, graue Dosen, geflickte Stiefel, Kalabreserhut. Besondere Kennzeichen; Sommersprossen im Gesicht, platt⸗

Steckbrief. Gegen den unten befchrieben Handelsmann Spill, zuletzt in irh ff 3 straße 13 wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Beihilfe zum Betruge verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt. Moabit 11.12 abzuliefern. Berlin, 9. November 1882. Königliche Staat anwaltschaft am Landgericht J. Beschreibung: Stirn niedrig, Bart schwarzer Vollbart, Augenbrauen dunkel und dicht, Augen etwas klein, dunkel, Rase kurz und

dicht, weiß, Gesicht gewößnlich. Gesichts farbe röthlich, Sprache . . mit polnisch⸗jüdischem Anklang, Kleidung schwarzer langer Tuchrock, schwarze Tuchweste, runder Hut.

Der gegen den Kaufmann Max Bernstein, geboren am 23. Dezember 1851 zu Graudenz, wegen gegen die Sittlichkeit unter dem ij. April

1881 in den Akten J. J. A. 517 de 1850 rep. er- lassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, 4. November 1882. Staatsanwaltschaft bei dem König⸗

Jahre, Größe 174 em, Statur kurz, Haare blon kraus, Stirn boch, gewölbt, Barth 2e l i. braun, Augenbrauen ond, Augen blan, Nase lang. Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn ova ĩ sichle farbe CEesunt Sprache deutsch. m rechten Augenbrauen eine Narbe, am Hals links ein Leberfleck, fettleibig.

Stedchbriefs Erledigung. Der gegen den Ar beiter Andreas Penkert, geboren = 9. Septem⸗ ber 1859 zu 2 erg, weil er aus dem Straf⸗

e

Berlin am Plötzensee entwichen war, unter dem 28. September er. in den Akten J. III 0.

163 de 1882 rep, erlassene Stedhrief wird zurüd- genommen. Verlin, den 4 November 1882. Staatg= anwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte 1.

, Der in der Unter⸗ suchunge sache gegen Schiemann und Genossen, * 135 de 18373 J. IV. 4. 159 de 1889 rep. am 29. Januar 1879 gegen den Premier-⸗Lientenant a. D. Georg Friedrich Wilhelm Sigismund ——— von r . Betruges assene Steckbrief wird als er⸗

Ste brief · Erledi Der gegen den Kell Carl Ferdinand L , , Gr eff;

16 schweren in den Akten U. R. II. 1012. 81 ,

liches Landgericht J. Der Uniersuchunggrichfer.

traum deg Vorjahres“) ü

9 5 ucker, welcher mit dem Anspruch auf Steuervergütung in Niederlagen aufgenommen und von solchen ausgeführt wurde, ist (gemäß §. 19 Nr. 3 der Dienstvorschriften, betreffend die Statistik des Waarenverkehrs des deutschen Zoll⸗

November 187

das Vorjahr in

ladungen u. dergl. (48381 .

*

ür ) veröffentlichte Uebersicht über Ginfuhr und Autfuhr von Zucker haben ihren Grund ;

discher de, vom 71. 321

ei Ina en Die .

die eren . 1. V.

Band Vit

Subbastativnen, Aufgebote, Bor⸗

dee.