B. Dotationen 135 776 680 Æ ( 14683731 MÆ). Allge⸗ meine Finanzverwaltung 118641267 ½ (- 8433143 4). Summa B. 254 417 947 AÆ (4 6250 588 M).
C. Staats verwaltungs⸗-Ausgaben: J. Staats . Ministe- rium 3116772 M (* 148 980 M6). III. Ministerium der guswär⸗ tigen Angelegenbeiten 502 1909 4 (4 1539 16). III. Finanz - Ministe rium 409 448 686 M C 3710973 6). IV. Ministerium der öffent ⸗ lichen Arbeiten 17452 823 M ( 883211 M). V. Ministerium für
andel und Gewerbe 1558 172 6 (* 43 087 6). XI.. Justiz-
inisterium 80 159 800 MM (= 1397 700 Æ). VII. Ministerium des Innern 41 236021 Æ (4 833 654 M). VIII. Ministerium für Landwirthschaft ꝛc. 11 446 313 MÆ ( 131763 ). IX. Ministerium der geistlichen 2c Angelegenheiten 52 099 039 ƽ (4 1475972 4). X. Kriegs-⸗Ministerium 107 572 Æ (4 100 S6). Summa 6.
248 127298 M (4 8626 080 4). 1045 473 136 Me.
Summa der dauernden ( 122792 480 10).
Einmalige und außerordentliche Aus gaben. JI. Staats- Ministerium (Saatsarchive) 7200 4M (— 16 800 4). II. Finanz- Ministerium 834 400 M (4 443 224 Æ6). III. Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Berge. Hütten⸗ und Salinenwesen 556 000 4. C Aß 000 S6), Eisenbahnen 9 603 000 S. (4 5674 500 M), Bauverwaltung 14 048 625 S6, (4 664 380 S); im Ganzen 24 207 625 . (4 6614 880 Se). IV. Ministerium für Handel und Gewerbe 174960 S (4 76050 S). V. Justiz⸗ Ministerium 3 242 800 46 (4 S885 870 060). VI. Ministerium des Innern 818 470 s (— 781 399 Sm). VII. Ministerium für Land⸗ wirthschaft 2c. 6 337 178 M (4 2258443 6). VIII. Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten 8 487 436 M 4 1731772 4). Summa 4411090069 y (4 11212010 S6). Dazu die dauernden Ausgaben mit 1045473136 S, ergiebt 1089 583 205 S6, den Ein⸗ nahmen entsprechend.
Ausgaben
Statistische Machrichten.
Der „Zeitschrift des Königlich preußischen Statistischen Bureaus“ entnehmen wir über die Sparstellen im Königreich Preußen im Jahre 1880 folgende Angaben: In einer früheren Abhandlung dieser Zeitschrift über die Sparkassen im preußischen Staate im Jahre 1880 war bei Besprechung der räumlichen Vertheilung der Sparstellen, d. h. der Sparkassen, Nebenkassen und Annahmestellen zusammen, darauf hingewiesen worden, wie gering die Zahl der Spar⸗ stellen im Osten der Monarchie im Vergleich mit den mittleren und westlichen Provinzen sei. Bei genauerer Untersuchung über die Lage der Ende 18890 in den Provinzen Ostpreußen, Westpreußen und Posen, sowie in den Regierungsbezirken Köslin und Stettin existirenden Sparstellen hatte sich ergeben, daß von den 262 Stellen (Städten und Landgemeinden) mit über 2000 Einwohnern nur 151 im Besitze einer Sparstelle waren, und daß außerdem noch 18 Sparstellen in Orten mit 2060 und weniger Einwohnern bestanden. Eine derartige Untersuchung bezüglich der Zahl und der Größe der Orte mit und ohne Sparstelle ist, da sie das beste Bild über den Umfang der Spargelegenheit bietet, nunmehr für dasselbe Jahr auch auf die übrigen Landestheile ausgedehnt worden. Wenn es sich darum handelt, die Spargelegenheit im räumlichen Sinne für verschiedene Gebiete festzustellen, so sind sämmtliche Stellen, an denen Spargelder eingezahlt werden können, also neben den eigentlichen Sparkassen auch die Filial⸗ oder Nebenkassen und, die Sammel oder Annahmestellen in Vergleich zu bringen mit der
lächenausdehnung des betreffenden Gebietezß. Nicht selten ommt es aber vor, daß an dem nämlichen Orte meh— rere Sparstellen existiren, seien es mehrere Sparkassen, Nebenkassen oder Annahmestellen, sei es die eine neben der anderen, und zwar zuweilen in verbältnißmäßig unbedeutenden Orten, so daß, wenn man alle diese Sparstellen zur Fläche des Kreises in Beziehung stellte, sich für die letzteren eine überaus günstige Spargelegenheit er⸗ geben würde, während es in Wirllichkeit nur ein Ort im Kreise ist, der den Vorzug einer Spargelegenheit besitzt. Es ist daher der vorliegenden Arbeit ein namentliches Verzeichniß der Orte beigefügt, welche eine oder mehrere Sparstellen besitzen. Dabei ergab sich, daß, während i. J. 1880 im ganzen Staate 1941 Sparstellen überhaupt existirten, doch nur 1606 Orte mit Spargelegenheit vorbanden waren. Untericheidet man diese Orte nach ihrer Einwohnerzahl, so hatten von den Orten mit Sparstellen 870 eine Bevölkerung von über 2000 Seelen, während die übrigen 736 Orte 2000 und weniger Einwohner hatten. Da es nach der Zählung von 1880 im Königreiche Preußen (ohne Hohenzollern) 1614 Orte mit über 2000 Einwohnern gab, so folgt, daß 744 dieser Orte, zum Theil solche mit 5009 und noch mehr Einwohnern, ohne jegliche Sparstelle waren. Die größte Zahl von Orten mit Sparstelle im Vergleiche zur Oberfläche hat der Regierungsbezirk Düsseldorf. Das darf jedoch nicht auffallend erscheinen, da dieser Bezirk einer der am dichtesten bevölkerten ist. Viel ungünstiger stellt sich die Spar— gelegenbeit in demselben Bezirk, wenn man untersucht, wie viele von den Orten mit über 20 0 Einwohnern Sitz einer Sparstelle sind. Dann ergiebt sich, in Bestätigung der oben bezeichneten Thatsache, daß auch hier nur wenig mehr als die Hälfte der größeren Orte, d. h. von 158 nur 8l, ihren Bewohnern eine Sparselegenbeit ge⸗ wäbren. Am günstigsten nach beiden Gesichtspunkten liegen die Ver— bältnisse in der Prorinz Schleswig ⸗Holstein. Die Zabl der Orte mit Sparstellen im Vergleich mit der Oberfläche ist nur unbedeutend kleiner als im Regierungbezirk Düsseldorf, ob⸗ gleich Schleswig Holstein an Fläche dreieinbalbmal größer als dieser Bezirk ist. Daz kommt, daß in Schleswig ⸗Holstein nur 5 Orte mit über 2000 Einwohnern keine Sparstelle besitzen, während 197 kleinere Orte existiren, in denen sich Sparstellen be⸗ finden. Als charakteristisch für die außerordentlich reiche Spargelegen⸗ beit in der Provinz Schleswig ⸗Holstein verdient insbesondere die That⸗ sache Erwäbnung, daß von säammtlichen 54 im Stande der Städte befindlichen Orten nur ein Fleden, der noch nicht 10) Einwohner bat, ohne Sparstelle ist. Von din 5 Drten ohne Sparstelle mit über A0) Ginwohnern liegt je einer in den Kreisen Plön, Süder—⸗ Dithmarschen und Steinburg, zwei ven ibnen kommen auf den Kreis Pinneberg.
Runst, Wissenschaft und Literatur.
Geschichte des 1. Niederschlesischen' Infanterie⸗ Regiment Nr. 46, von Errichtung des Regiments bis zum Jahre 1882. Auf Besebl des Königlichen Regimentg bearbeitet von Münnich, Haupimmann und Cemragnie⸗Chef in dem Regimente. Mit 4 Plänen. Beilin, Verlag der Königlichen Hofbuchbandlung von Ernst Siegfried Mittler und Sohn. Preig 9 — Dag Real= ment zäblt iu den in Folge der Armeereorganisation von 1859 neu errich⸗ teten Trupventbeilen. In der Einleitung giebt der Verfasser eine kurze Stine dieser Neuformafson und ibeilt dann seine Darstellung der Ren mentegeschichte in solgende sieben Kapitel: Die Friedens jahre 1869. SI und 6. — An der russischen Grenze 1863 und 1864. — Daz er d, 1863 (Rogasen) — Der Feldjug von 18668.
esondere Abschnitte ichildern bier die Vorgänge am . Juni (Nachod). 28. Juni (Stalin). 29. Juni (Schweinschäpel), an den Tagen dom 29. Juni big 3 Jull (Hradliß), am 3. 36 ( König⸗ rä), den weiteren Vormarsch auf Wien sowie den Marsch in die ö. und die Demobilmachung. — Dag fünfte Kapitel ist den riedenfjabren 1867, 1868 und 1869 gewidmet. — Daß nächste Kapitel giebt eine Darstellung der Theilnabme det Regiment an dem Feld- huge von 1870s71 in folgenden Abschnitten: Mobilmachung und Aug. marsch des Regimentg; dag Treffen bel Weißenburg und die Schlacht von Wärth (eam 4. bi S8. August 870); vom 8. Nugust bie 3 Ser⸗ fember 18570 Vormarsch durch die Vogesen big jur Saar und Mosel. eaen Ghalon und Sedan; Gefecht bei Storne am 3 August 70; Schlacht bel Sedan am 1. Serytember 1870; Vormarsch auf rig und Ginschließung desselben. (Bom 3. bis 19. Ser tember Ss70; Getet bel Bicktre am 19. Scytember 1870); vor Paris (vom 19. Scytember 18370 big 8. Februar 15871). Von Vollendung
der Cernirung bis zum 21. Oktober; das Gefecht bei La Malmaison am 21. Oktober 1870; die Schlacht am Mont Valsrien am 19. Ja- nuar 1871 und die Tage bis zur Kapitulation von Paris (28. Januar 1871); das 46. Regiment * dem Mont Valerien (28. Januar bis 8. Februar 1871) und der Friedensschluß. Uebertritt des 46. Regi⸗ ments zur Il. Armee, bezw. zur Süd⸗Armee (vom 8. Februar 1871 bis 14. Mai 1871); Heimkehr und Demobilmachung. Dem Buche, das dem Chef des Regiments, dem General der Infanterie, Grafen von Kirchbach gewidmet ist, sind außer einer Anzahl Listen vier . der Schlachtfelder von Nachod, Schweinschädel, Wörth und edan beigegeben.
Gewerbe und Handel.
Die Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft zu Berlin und die Firma M. A, von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M. laden zur Subskription auf 25 000 000 Fres. — 20 000000 M Nominal⸗ Kapital der 5 / gmortistrhgren Ru mänischen Staats-Renten⸗ Anleihe ein. Der zur Subskription bestimmte Betrag bildet einen Theil derjenigen Rumänischen Anleihe, welche die Rumänische Re—⸗ gierung zum Zweck von Eisenbahn- und anderen Staatsbauten, sowie zum Ankauf der Eisenbahn von Cernavoda nach Constantza bis auf Höhe eines Effektivkapitals von 134 615 953 Fres. aufzunehmen er⸗ mächtigt ist. Die Schuldverschreibungen werden auf den Inhaber ausgefertigt. Der Staat verpflichtet sich, diese Rente in der Zeit von 10 Jahren nicht zu convertiren. Die Coupons sind von jeder Steuer und Stempelgebühr befreit. Die Zahlung der Coupons und Amortisgtionsrate wird am 13. April und 13. Oktober jeden Jahres in Berlin in Mark stattfinden. Die Rumänische Regierung hat die Verpflichtung übernommen, den obengenannten Emissionsfirmen als Zahlstellen für Deutschland die zur Einlösung der Zinscoupons und berloosten Schuldverschreibungen der Rente erforderlichen Mittel in Mark zum festen Course von 81 M für 100 Fres. zu überweisen. Die Appoints lauten auf 500 Fres. — 400 1M. Die Subsfkription findet am 22. und 23. November d. J. statt. Der Subfkriptions⸗ preis ist auf 92,60 „Æ für je 100 S Nominal⸗Kapital festgesetzt. Bei der Subskription muß eine Kaution von fünf Prozent des Nominalbetrages hinterlegt werden.] ;
Antwerpen, 18. November. (W. T. B.) Wollau ktion. Angeboten 2229 Ballen, davon verkauft 1735 B. Sehr fest.
Glasgow, 18. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 616 800 Tons gegen 614 500 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen 114 gegen 105 im vorigen Jahre.
New⸗ York, 18. November. (W T. B.) Der Werth der Ausfuhr an Brodstoffen im Monat Oktober wird auf 15 206000
Doll. geschätzt.
New⸗Vork, 18. November. (W. T. B.) Baum wollen Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 257 000 B., Ausfuhr nach Großbritannien 87 000 B., Ausfuhr nach dem Konti—
nent 74 000 B., Vorrath 699 000 B.
Verkehrs⸗Anstalten.
New⸗Jork, 18. November. (W. T. B.) Der Dampfer Greece“ von der National⸗Dampfschiffs-Compagnie (G. Messingsche Linie) ist hier angekommen.
Berlin, 20. November 1882.
Kon sulatsberichte.
Aus einem Konsulatsberichte aus Budapest vom S8. No—⸗ vember d. J. entnehmen wir auszugsweise folgende Mit— theilung:
Von der diesjährigen Ernte Ungarns steht schon heute sest, daß sie an Menge wie an Güte zu den besten des ver⸗ gangenen Jahrzehnts zu rechnen ist. Insbesondere sind Weizen und Roggen vorzüglich ausgefallen, ersterer roth und stahlig mit einem Gewichte von 83 kg pro Hekto⸗ liter, letzterer vollkörnig und wenig untermischt mit wilden Sämereien; Gerste und Hafer sind stellenweise verregnet und erstere zwar sehr voll, doch in der Farbe minder gelungen.
Das ungzarische statistische Bureau hat berechnet, daß Ungarn über 23 Millionen Doppelcentner Getreide, und zwar zum größten Theile Weizen, wird exportiren köännen. Auch hat sich dieser Export thatsächlich schon recht günstig gestaltet. So wurden an Cerealien im vergangenen Juli 987 865 Doppelcentner, im Werthe von 11 800 000 Fl., im August 2990210 Doppelcentner im Werthe von 31 172 069 Fl. ausgeführt. Hiervon empfingen Oesterreich und das Deutsche Reich als die stärksten Abnehmer im Juli circa 1 Million Doppelcentner für circa 6 Millionen Gulden, beziehungsweise circa 150 009 Doppelcentner für fast 2 Millionen Gulden; im August dagegen circa UI Millionen Doppelcentner für circa 15 Millionen Gulden, beziehungsweise circa 1M Million Doppelcentner für circa 11, Millionen Gulden.
Vei dieser Berechnung ist:
1461 Weizen 0,80 Doppelcentner,
„ Roggen 0,72 Gerste 9,6! Raps 0.65 Dafer 0.39 Spelz — 0.80
2 2 * 2
2
angenommen.
Da im Laufe des Herbstes der im vergangenen Sommer vom Auslande sür ungarisches Getreide gezahlte überaus hohe Preis merklich gesunken ist, so hält neuer⸗ dings der ungarische Produzent mit seinen Vorrälhen zurück und es dürfte sich der größte Theil der Ernte noch unverkauft vorfinden.
Eine große Rolle spielt in diesem Herbst die Ausfuhr der Braugerste. Da diese in Deutschland und Böhmen so gut wie ganz verregnet ist, so sind davon bedeutende Mengen aus Ungarn bereits bezogen und werden noch gesucht.
Bayern zahlt sür Gerste, die nur einigermaßen für Brau⸗ zwecke geeignet ist, 8 /. — 9 Fl. und ist der Abzug so groß, daß der Mangel an Waare bereite zu 44M ist.
Auch die mit Ablauf des vorigen Monats beendete unga⸗ rische Maisernte dürfte recht gut ausgefallen sein. Man schätzte das Erträgniß auf 25 — 30 Millionen Doppelcentner,
von denen etwa 1 Million zum Export zur Verfügung bleiben würde.
Konsulatsbericht aus Lübeck über die diesjährige Ernte.
Lübeck, den 11. November 1882
Das Getreidegeschäft verlief seit Anfang des Jahres in meist rückgängiger Bewegung. Die Ursache ist haupisachlich dem milden Winter und der sehr reichen Kartoffelernte zuzu⸗ schreiben; durch ersteren Umsland konnte der Verbrauch an Futtersioffen eingeschrankt werden, da dag Vieh außergewöhn⸗ lich lange auf dem Felde zubringen lonnte und die reiche Kartoffelernte bot dem Landmann in diesem billigen Artikel
überdem ein Surrogat für anderes Kraftfutter, während anderer⸗ scits auch von der mittelloseren Bevölkerung Kartoffeln statt Brot in größeren Mengen konsumirt wurden, wodurch der Getreidekonsum ebenfalls eine Einschränkung erlitt. Unter dem Einflusse des milden Winters entwickelten sich die Feld⸗ früchte in üppigster Weise und die Ernteaussichten waren im Frühjahr glänzend zu nennen.
er Sommer verlief ebenfalls sehr günstig, so daß das Resultat der Ernte ein ausgezeichnetes wurde. Im Allge⸗ meinen ist unsere Gegend mit der Erntewitterung auch sehr begünstigt gewesen.
Oelfrüchte, Rübsen und Rappsaat, sowie Roggen sind überall trocken geborgen; Weizen und die übrigen Kornarten sind von den Bauern und kleinen Hofbesitzern ebenfalls noch gut eingebracht, während die größeren Besitzer, welche mit den Arbeiten weiter im Rückstand waren, zum Theil mit der Ernte in die Regenperiode fielen; in Folge dessen läßt die Qualität dieser Produkte theilweise zu wünschen übrig.
Weizen wird fast allgemein in nahezu guter Waare ge⸗ liefert, ein Beweis, daß der gut ausgewachsene Weizen den Unbilden der Witterung gut Widerstand geleistet hat.
Hafer ist, wenn auch durchweg gesund geblieben, doch von dem Regenwetter ernstlicher beschädigt, so daß die bezahlten Preise von 119 -= 130 S6 pro 1000 kg auseinandergehen.
Die Kartoffelernte in unserer Gegend ist reichlich und von guter Qualität, so daß wir auch in dieser Beziehung vielen anderen Gegenden Deutschlands gegenüber bevorzugt sind.
Obst hat von den Nachtfrösten im Frühjahr stark gelitten und gab nur eine sehr kleine Ernte:
. Nach Bekanntwerden der reichen Ernteresultate machte die rückgängige Preisbewegung weitere Fortschritte, so daß Preise im Oktober notirt sind:
Weizen „6 175 — 180 gegen Anfang des Jahres 220 — 225 Roggen „ 135 - 140 170-186 Hafer „110-130 140-150 Gerste „140-1560 „ . 160— 165 Erbsen „ 150-180 160— 200 Buchweizen, 130— 140 „ ö. . 150 - 160
per 1000 kg Netto.
Bei den am 17. und 18. d. in der Schorfhaide abge⸗ haltenen Hofjagden sind gestreckt worden:
am 17. in dem Lappjagen im Belauf Altenhof der Ober— försterei Grimnitz 17 Hirsche, 17 Stück Wild und 2 Rehe;
am 18 in dem Lappjagen im Jagen 9 der Oberförsterei Grimnitz 62 Hirsche, 17 Stück Roth⸗ und 9 Stück Damwild und im Hauptjagen in den Jagen 301 und 302 der Ober— sörsterei Groß⸗Schönebeck 40 Hirsche, 248 Stück Roth- und 15 Stück Damwild.
Die Gesammtstrecke beider Tage beträgt also 119 zur größeren Hälfte gut jagdbare Hirsche, 282 Stück Roth⸗, 24 Stück Damwild und 3 Rehböcke.
Davon entfallen auf die Strecke Sr. Majestät des Kaisers und Königs 33 Hirsche, 32 Stück Roth, 1 Stück Damwild und 1 Rehbock, Sr. Majestät des Königs von Sachsen 12 Hirsche und 28 Stück Wild, Sr. Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen 6 Hirsche, 1 Stück Roth⸗ und 2 Stück Damwild, Sr. Kaiserlichen Hoheit des Großfürsten Wladimir von Rußland 15 Hirsche, 14 Stück Roth⸗ und 5 Sick Damwild, Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Georg von Sachsen 4 Hirsche und 10 Stück Wild, Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Wilhelm von Preußen 10 Hirsche und 18 Stück Wild, Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl von Preußen 6 Hirsche, 13 Stück Roth und 4 Stück Damwild und Sr. Königlichen Hoheit e nher August von Württemberg 5 Hirsche und 11 Stück
ild.
4 n bj ms j bj, 2 2 6, 1 06 1 0s, 21
Der Hauptverein fürchristliche Erbauungsschriften seierte gestern Abend in der strablend erleuchteten Parochialkirche sein 68. Jahresfest durch einen Gottesdienst, bei dem Divisionspfarrer Hähnelt die Festpredigt übernommen hatte. Der Verein hat auf eine
reiche Lebensgeschichte zurückzublicken. Seit seiner Begründung am 3. August 1814, am Geburtstage König Friedrich Wilhelms III., hat der Verein zwölf Millionen Schriften verbreitet.
Bremen, 18. November, Abends. (W. T. B.) Die Rettungs⸗ station Prerow der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 18. November von der deutschen Bark „Ceres“, Kapitän Bartels, gestrandet auf Darserortriff, mit Kohlen von Shields nach Danzig bestimmt, 6 Personen gerettet durch Rettungsboot Graf Behr⸗Negendank.“ Sturm aus Nord⸗ nordost. Boot 6 Stunden unterwegs. 2 Mann der Besatzung er⸗ trunken, 1 Mann nachträglich gestorben. Wegen des Kapitäng, der noch an Bord ist, muß das Rettungsboot noch einmal hinaus.
(Patent · Anwalt) Von den in Amerika gegründeten größeren Ge⸗ sellschaften für elektrische Beleuchtung fabrizirt die Ameri⸗ cain Glectrie Companv in New Britain (Conn.) dynamo ⸗elektrische Ma⸗ schinen und Regulatoren nur für Bogenlampen. Der Kraftverbrauch beträgt I e pro Lampe von 200) Nerzenstärken. Die gewöhnlichen Dynamo speisen 3) Lampen. — Das System der Brush Electric Ligbt Company in Cleveland hat gute Aufnahme gefunden, und sollen 18 000 Lampen im Gebrauche sein. Die gewöhnlichen Dynamos speisen je 0 Lampen von je 2000 Kerzenstärken. ie Fabrik in Cleveland soll die
rößte ibrer Art sein. Ge werden allein pro Jahr 9 000090 Koblen⸗ tangen fabrizirt. Die Gesellschaft beschäftigt 709 bis 80 Arbeiter. — Die EGdison Glectrie Light Companv in Nem-YJork umfaßt ein Aktienkaxital von 72009 Doll. — Die Fuller Electrical Company wurde in New⸗Jork 44 G. 14th St. auf Grund der Patente von J. B. Fuller gleichjeitig mit der Edisonschen gegründet. — Die Jablochloff Glectrie Lighting Gompand ist ein Jweig der Pariser Gompagnie General d Glectricits. Das Kapital der Gesell⸗ schaft beträgt 20909009 Doll. — Die United Stateg und die Weston Electrie Ligbt Company wurde 1878 auf die Patente von H. 2. Maxim und Th. Weston gegründet. Westong Lampe zeichnet sich durch ihren einfachen und genau arbeitenden Mechanigmuß aug. Die Gesellschaft benußt Glüblicht⸗ und Bogen- lampen. Auf der Pariser Auestellung wurde eine Marximsche Lampe, welche gewöbnlich nur mit 25 Fer en flar fen leuchten soll, längere Jeit auf eine Leuchtkraft von 1100 Kerzen gebalten. Durch den Wesson⸗ schen Regulator können von 10) Lampen 99 ausgeschaltet werden, ohne daß die bundertste eine merkliche Aenderung 1 der Lichtstarke seigt. — Neben diesen älteren Gesellschaften eristiren nech eine Anzabl süngeren Datum, deren Gatwickelung abjuwarten ist.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Grpedition ( esseh⸗ Dru: w. Glęener Drei Beilagen (einschlleßlich Borsen · Beilage
Gerlin:
35019)
M 273.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 20. November
Rreußischen staats- Anzeigers: Berlin 8wW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
ä
. für den Deutschen Reichs« und Königl.
Preuß. Staats Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗
register nimmt an: die Königliche Expedition des Nrutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Anfgebote, Voriadungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
XB U. 8. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
ESSG2X.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
b. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
S. Theater- Anzeigen. In der Börsen-
9. Familien- Nachrichten. beilage. *
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank !“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Annoncen ⸗Bureaux. 32
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Steinsetzer Johann Angust Heinze, am 13. Oktober 1857 zu Thar—⸗ lang, Kreis Fraustadt, geboren, evangelisch, dessen Signalement nicht angegeben werden kann und welcher flüchtig ist, ist, die Untersuchungshaft wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Körper verletzung aus §8§. 113, 223, 232, 73 Straf⸗Gesetz⸗ buches in den Akten — 88. D. 757. 82. — ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselhen zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt—⸗ Moabit 11112 NW., abzuliefern. Berlin, den 15. November 1882. Königliches Amtsgericht L., Abth. 88. Bardua.
Steckbrief. Gegen den am 3. Oktober 1858 zu Friedersdorf, Kreis Sorau, geborenen Handels mann Joseph Frühling, mosaischer Religion, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Berlin 1. vom 26. März 1880 erkannte Gefängnißstrafe von einer Woche und drei Tagen vollstreckt werden. Es wird, ersucht, den selben zu verhaften und in das Königliche Hülfs⸗ strafgefängnißRummelsburg bei Berlin abzuliefern. Ein Signalement des nnr kann nicht gegeben werden. Berlin, den 21. Oktober 1882. Königliches Amts⸗ gericht J. Abtheilung 95. gez. Hart mann, Amts—⸗ gerichtsrath.
Steckbrief. Gegen die unten beschriebene verehelichte Bertha ,. Küster, geb. Mettr ée, am 19. Januar 1859 zu Berlin geboren, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Dieb⸗ stahls, in den Akten J. II. E. 669. 82. verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hier, Alt⸗ Moabit 11512, abzuliefern. Berlin, den 15. November 1582. Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht J. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1 m 62— 64 em, Statur schlank, Haare blond, Stirn gewölbt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gerade, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig. Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß. Kleidung: pensse Kleid, schwarzer Mantel. Besondere Kenn- zeichen fehlen.
Steckbriefs Erledigung. Der unterm 2. Ok— tober 1882 hinter den Steinmetz Arthur Her⸗ mann Otto Hirte, am 24. Juni 1863 in Berlin geboren, in den Akten — 88. D. 136. 82. — erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 13. Novem—⸗ ber 1882. Königliches Landgericht J. Abthei⸗ lung 88. Bardua.
Steckbriefs Erledigung. Der unter dem 31. Okteber 1882 hinter den Manrer Angust Ebel aus Potsdam wegen schweren Diebstahls erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 13. Novem—⸗ ber 1882. Der Untersuchungsrichter beim König⸗ lichen Landgericht.
Steckbrief. Der am 12. Juni 1882 für das 5. Brandenburgische Infanterie⸗ Regiment Nr. 48 in Soldin ausgehobene Rekrut Carl August Albert Kturzweß ist der ibm eingebändigten Gestellungs⸗ ordre nicht nachgekommen, auch sonst nicht zu er⸗ mitteln, und liegt die Vermutbung der Desertion vor. Sämmtliche Militär« und Civilbebörden wer⸗ den dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Nurzweg zu vigiliren, ibn im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abliefern lassen zu wollen. Cüstrin, den 17. November 1882. Rönig⸗ liches Beürks⸗Kommando. Der Major ꝛc. v. Mon⸗ bart. Signalement. Vor⸗ und Zuname: Garl August Albert Kurjweg; Datum und Ort der Ge— burt: 30. Juni 1869 zu Berlinchen, Kreis Soldin; ortsangebörig: in Berlinchen; Religion: evangelisch; Größe 1 m Gl rem; Stand: Arbeiter.
Die am 24. Februar er. hinter den Schiffgeigner Carl Schneider aus Bernocme (Kabn 1. 1136 er- lassene offene Requisition um Strafvollstreckung wird bierdurch in Erinnerung gebracht. Oranlenburg, 16. November 1882. Königliches Amtegericht. 149050 Ladung.
Der Buchtändler Heinrich Friedrich Gott⸗ lieb Heisterhagen, am 21.8. i859 ju Dussel.˖ dorf geboren, dessen Aufentbalt unbekannt ist, und welchem jur Last gelegt wird am 22. No⸗ vember er. iu Trebbin Druckschriftea feilgeboten zu baben, obne im Besitze deg zu diesem Ge⸗ weebebetriebe erforderlichen Gewerbescheing qewesen zu Kein. hee, 3 S5. 1 u. 18 des Gese geg vom J. 7. 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amte. — II. bierselkst auf den 39. Januar 1888
rralttags 10 ür, vor das Kaämgliche Schöffen gericht in Ali Möabin. Portal III. Zimmer 33. jur Hauptverhandlung geladen. Auch bel unentschul digtem Ausbleiben wird zur rr, ge schritten werden. Berlin, den 14. Nordember 18582. Drabner, Gerichtaschreiber deg Röoniglichen Amtagerichin II.
Dub bastationen, Ausgebote, Vor-
ladungen u. dergl.
487231 Oessentl n stesll nn
21 6. ——è— * 5— adt, vertreten
durch Rechteamnalt Dr. Weber zu C ffendbach, flagt
ir, n , , e,, ne m,
. . . en. * in e. M., nunmehr unbekannt 29 *
wesend, aus Güterkaufschilling von Flur XXI. Nr. 59 in der Gemarkung Offenbach lt. Steigbrief vom 14. Juni 1876, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von Einhundert sechs und fünfzig Mark sechszig Pfennigen nebst fünf Pro⸗ zent Zinsen vom 11. November 1880 an, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. hess. Amtsgericht zu Offenbach auf Samstag, den 13. Januar 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Offenbach, 13. November 1882.
Wendel, ;
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amisgerichts.
49048 Oeffentliche Zustellung. 1) Die Eheleute Jacob Rochocki und Justine, geb.
Bahr, zu Niezychowko,
2) die Eigenthümer August Schramm'schen Ehe⸗ leute zu Weißenhöhe, vertreten durch den Rechtsanwalt Toelle hier, klagen gegen
die Wittwe Henke, Caroline Louise, geb. Radke,
zu Rosenfelde, ö
die verehelichte Schuhmacher Haß, Julianne Hen⸗
riette, geb. Radke, im Beistande ihres Ehe⸗
, . des Schuhmachers Haß in Schneide
muhl,
ö Johann Michael Radke in Schneide⸗
mühl,
die Wittwe Rosenkranz, Johanne Juliane, geb.
Radke, in Schneidemühl,
die Wittwe Tamm, Emilie Pauline, geb. Radke,
zu Schneidemühl.
die verehelichte Blaurock, Ernestine Wilhelmine,
geb. Petschke, im Beistande ihres Ehemannet,
des Einwohners Blauroch in Schneidemühl, die unverehelichte Auguste Eleonore Petschke, welche ihren letzten bekannten Wohnsitz in
Schneidemühl gehabt hat, deren gegenwärtiger
Aufenthaltsort aber unbekannt ist,
wegen Löschungsbewilligung mit dem Antrage: (
die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in
die Löschung der auf dem Grundstücke Weißen⸗
höhe Nr. 253 in Abtheilung III. unter Nr. 2
für Adalbert Kusch eingetragenen 350 Thaler
nebst Zinsen auf Kosten der Kläger zu willigen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf
den 17. März 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die mit beklagte Auguste Eleonore Petschke wird dieser Aus⸗ jug der Klage bekannt gemacht.
Schneidemühl, den 8. November 1882.
Klawiter,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 419053 Oeffentliche Zustellung an den Joseph Hockertz, Handelgmann, früher ju Brandscheid wohnhaft, jetzt nach Amerika ausgewan⸗ dert und ohne bekannten Wobn ⸗ und Aufenthalteort.
Subhastatlons · Patent.
Auf Anstehen des zu Daleiden wohnenden Ackerer Joseph Kyll, in eigenem Namen und alg Vormund seiner mit seiner verlebten Ehefrau Susanna, ge⸗ kborene Hammes, erzeugten, noch minderjäbrigen Kinder 1) Peter, 2) Heinrich, 3) Gertrud und 4 Maria Catharina Kyll, Extrabenten,
gegen
Joseph Hockertz, Wirth und Handels mann, früher zu Brandscheid, jetzt nach Amersfa ausgewandert und obne bekannten Wohn ⸗ und Aufenthaltsort, Sub- bastaten, sollen am Dienstag, den jwanzigsten Fe⸗ bruar 18090 dreiundachtzig, Vormittags zebneinbalb Ubr, zu Brandscheid in der Wirtbschaft von Christian Krost in öffentlicher Sitzung des Königlichen Amte gericht des Benrkz 3 die nachbezeichneten gegen den genannten Schuldner unterm vier⸗ und jwanzigsten August 1809) sweiundachtzig in erichtlichen Beschlag genommenen Immobilien oͤffent⸗ ich um Verkaufe auggeseßt und dem Meist ⸗ und nin, . zugeschlagen werden, nämlich:
) Flur eins Nummer vierbunderteinundvlerzig Strich einbundertfünfundsechesig auf dem Kiegling fünf Are dreiundsünfiig Meter Gebäudefläche mit ausstehendem Wohnhaus, Scheune und Stallungen,
2) Flur eing Nummer vierhundert welnndolerzig Strich einbundertfün sundseche zig daselbsi, Hausgarten, groß drel Are sechz Meter, und
3) Flur eing Nummer hundertvierundseche ig allda, WMWiese, groß sechesebn Are vlierundsünfilg Meter.
Dag Ganze jusammenbängend, begrenzt von dem nach Waßerath und dem nach Habscheid fübrenden
e er Tbeig. Jako Rodemerg Erben und Glisabet , Alle von Brandscheld.
e Gebäude sind melstöckig, massid in Stein erbaut und mit Stroh gedeckt und haben ihre Fronte nach dem Habscheider Wege ju. In dieser Seite bat dag Haug selnen Gingang, im untern Stock drei und im oberen Stecke vier
. 1 Stocke
piebstall, au diesen die Scheune und an diese eln welter Rindriebslall angebaut. Die beiden Stille
haben in der Frontseite unten jeder seine Eingangs— thüre und ein Fenster und oben je ein Luftloch, während die Scheune in der Frontseite und der Hinterseite mit je einem Einfahrtsthore versehen ist, in der Hinterseite der Ställe sind in jedem zwei Luftlöcher angebracht. Die jährliche Gebäudesteuer beträgt drei Mark und die Grundsteuer der oben sub s bezeichneten Wiese zwanzig Pfennig Erstgebot des Extrahenten dreitausend Mark.
Die vorbeschriebenen Immobilien sind auf dem Banne von Brandscheid resp. im Orte Brandscheid, Bürgermeisterei Bleialf, im Amtsgerichtsbezirke Prüm gelegen, im Kataster unter Artikel Nr. 312 der Parzellen⸗Mutterrolle und Nr. 62 der Gebäude⸗ steuer⸗Rolle eingetragen und werden von dem Schuld⸗ ner resp. den Bergleuten Peter Vouths und Philipp Meyer besessen und benutzt bz. miethweise bewohnt.
Der vollständige Auszug aus der Steuerrolle, sowie die Kaufbedingungen liegen auf der Gerichts schreiberei des hiesigen Königlichen Amtsgerichts zur Einsicht offen.
Die Bekanntmachung dieses Patents in der gesetz⸗ lich vorgeschriebenen Form wird hiermit verordnet.
Prüm, den eilften November 1800 zweiund
achtzig. Der Königliche Amtsrichter. gez. Lehmann.
Auf Grund 5. 1 Al. 1 des Ausführungsgesetzes zur Civilprozeßordnung vom vierundzwanzigsten März 1809 neunundsiebenzig und §. 187 Al. 2 der Civilprozeßordnung wird die öffentliche Zustellung gegen Joseph Hockertz, Wirth und Handelsmann, früher zu Brandscheid, jetzt nach Amerika ausge⸗ wandert und ohne bekannten Wohn« und Aufent⸗ halttort, bewilligt.
Prüm, den eilften November 1800 zweiund
achtzig. Der Königliche Amtsrichter. . gez. Lehmann. Beglaubigt: Beier, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
49064 Aufgebot.
Auf Antrag der Wisttwe des Proviantaufsehers Jacob Krönert, Gertrude, geb. Höhmann, zu Cassel, am a , wohnhaft, welche hinreichend glaubhaft gemacht hat,
daß die auf ihrem Eigenthum im Grundbuch
von Heiligenrode, Band VI. Artikel Nr. 166
unter Nr. 2, 3 und 4 eingetragenen Hypotheken-
forderungen:
1) 400 Thaler an den Regierungs⸗ Rath Gund⸗ lach zu Cassel, nach Obligation vom 2. April 1801,
2) 49 Thaler an Jost Heinrich Heinemann Wittwe, Anna Catharina, geb. Meibert, zu Heiligenrode,
3) io) Thaler Restkaufgeld an Tagelöhner Heinrich Ziegler in Heiligenrode, aus Kauf⸗ vertrag vom 24. Juli 1857,
wird Zwedcs Löschung der gedachten Einträge im Grundbuche und gleichzeitiger Kraftloserklärung der Obligation vom 2. April 1801 über das Darlehen von 1400 Thaler an den Regierungs⸗Rath Gundlach zu Cassel das Aufgebote verfahren eingeleitet auf Grund des §. 103 der Grundbuchordnung, 8 7 des Turhessischen Gesetzeß vom 14. Juli 1853, der §§. 823 f. f. der C. P. O., und werden demgemäß alle Diejenigen, welche Ansprüche aus den gedachten Ginträgen für sich berleiten zu können vermeinen, hierdurch öffentlich aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf
Donnerstag, den 22. Februar 1883,
Vormittags 17 ühr, an unterzeichneter Stelle, Zimmer Nr. 10, des Ge⸗ richtegebäudeg anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen und die Posten im Grundbuch für löschungefabig, auch die Urkunde für kraftlos erklärt werden solle.
Cassel, den 8. Norember 1882.
Königliches Amtggericht. Abtheilung 2. ei. Knatz. usgefertigt:
Der Gerichtsschreiber:
Florian. . Aufgebot.
Der Arbeitsmann Martin Christian Biedenweg zu Lähmann dorf bat die Todegerklärung seines am 16. Februar 1826 zu Stielow geborenen, zuletzt in Lübmannet dorf wobnbhaft gewesenen Balbbruderz Tischler Garl Davld Theodor Biedenweg beantragt.
Zu diesem Bebufe ist Aufgebotetermin auf den 8. Oftober 1883, Bormlittagg 9 Uhr, an Ge⸗ richtestelle bier, Zimmer Nr. 1, eine Treppe boch anberaumt, ju welchem der genannte Tischler Garl Darld Theedor Biedenweg unter der Aufforderung geladen wird, sich vor oder spätesteng in dem Termin
melden, widrigensalle er für todt erklärt und sein L. seinen Erben auf gebäadigt werden word.
Wo 6 den . November 15882.
Könlgliches Amtegerlcht. Abtheilung I.
seas] Rete n,, , Dag TK. baver. Amte gericht emmingen bat unterm Heutigen en n
ebot erlassen: uf die Anträge a. der Stölsle in Tempten, ibren Bruder nn Do- ninger. Mulleresoba von wel cer vor 0 ren nach Amerika aue wanderte und sein dem rerschollen ist, für tedt u erklären, b. det
frau Karolina
Schneidermeisters Taver Sauter in Lautrach auf Todeserklärung des im Jahre 1781 geborenen, seit mehr als 50 Jahren verschollenen Jakob Däuber von Lautrach ergeht an Johann Doninger und Jakob Däuber die Aufforderung, spätestens in der öffentlichen Sitzung vom ; Freitag, den 28. September 1883, ,,,, 8 Uhr, bei dem K. Amtsgerichte Memmingen sich persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Wer gegen Doninger oder Däuber erbberechtigt ist, wird aufgefordert, seine Interessen bei Vermei⸗ dung der Nichtberücksichtigung im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen; wer über das Leben dieser Beiden Kunde geben kann, wird aufgefordert, hierüber hieher Mittheilung zu machen.
Memmingen, den 31. Oktober 1882. Gerichtsschreiberei des K. bayer. Amtsgerichts. Preu.
49078 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil, verkündet am 15. Novem-⸗ ber 1882, ist für kraftlos erklärt worden:
das Zweigdokument über die von der Post in Abtheilung 11II. Nr. 4 des Grundstücks Lösch⸗ straße. Nr. 26 zu Breslau über glo0 Thaler Darlehn für den Kaufmann Philippsthal ab— gezweigte und von diesem auf den Premier⸗ Lieutenant a. D. August v. Bistram über⸗ gegangene, bei der nothwendigen Subhastation des Pfandgrundstücks in Höhe von 916 Thaler 13 Sgr. 3 Pf. ausgefallene, demnächst im Grund⸗ buche gelöschte und nunmehr noch als persön⸗ liche Forderung des Antragstellers August Kiel= mann als Cessionars des von Bistram in Höhe von S12 Thaler 16 Sgr. validirende Theilpost von 950 Thaler.
Breslau, den 15. November 1882.
Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.
4907 Auf den Antrag des Ackermanns Heinrich Reck⸗ nagel zu Altersbach erkennt das Königliche Amts- gericht zu Steinbach ⸗Hallenberg in der Sitzung vom 1I. November 1882 durch den Amtsrichter Boehm für Recht: Die Urlunde über die gerichtliche Schuld. und Pfandverschreibung, welche der Nagler Justinus Gerlach und dessen Ehefrau von Altersbach wegen eines Darlebns von 75 Thlr. dem Acker⸗ mann Heinrich Recknagel zu Altersbach am 1I. August 1853 errichtet haben, wird für kraft⸗ los erklärt und werden Berechtigte mit An⸗ sprüchen auf die vorerwähnte Post ausgeschlossen, auch ist der bezügliche Eintrag im Grundbuch zu löschen. gez Boeb m. Vorstehende Urtheilsformel wird hierdurch ver⸗ öffentlich. Steinbach Hallenberg, den 15. November 1832. 46 Unterberg, Gerichte schreiber des Königlichen Amtsgerichte.
14190731 Vekanntmachung. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der verchelichten Sperling, Ulrike, geb. Losensky, im ehelichen Beistande, zu Radach erkennt das Königliche Amtegericht zu Drossen für Recht:
Die über folgende im Grundbuch von Nadach Band 1. Blatt Nr. 11 in der III. Abtheilung laut notarieller Quittungen bejablte Posten sprechenden Dokumente und zwar:
a. Nr. 5. — 100 Thlr. nebst Zinsen au der Kor⸗ realobligation vom 20. Mar 1829 für den fig Martin Wieredorf aus LZimmritz, welche aut Cession vom 9. Februar 1319 auf den Krüger Wilbelm Schindler aus Radach umge⸗ schrieben sind,
bv. Nr. J. — 49 Thlr. nebst Zinsen für den Lehrer Knuth aug Drossen aug der Dbligation vom 134. Januar 1847 .
. Rr. J. — 45 Thlr. nebst JZinsen für den Lebrer Rnuth aug Drossen aug der Obligation vom 4. Oktober 1856
al b. und e. laut notarieller Gessien vom 28. Ser- tember 1859 resp. 6 Jun 1830 an den Schmiede meister Daniel Franke ju Drossen abgetreten, werden für kraftlos erklärt.
gem. Hir sch.
. m Namen des Fönig!
In der ttomar Gckstein chen Aufgebot sache FE. X. S2. erkennt das Rönigliche UAmiggericht ju Coennern
für Recht: den Gutibestzer wee, garen ma * wird das tum an nachbenann tem
Flur Goennern. Rartenklatt 6. le ö is, vom Graben am Gilaurr Anger ¶ Tub · telch mit 37 20 a Fläche
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