1882 / 274 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Nov 1882 18:00:01 GMT) scan diff

berie auf, Dres den, Charlottenburg, Han⸗ Warschau, St. P London fordert. A in

ge.

Nunst, Wissenschaft und Literatur.

Aus dem Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von Ernst Siegfried Mittler und Sohn hierselbst liegen weiter noch folgende neu erschienene militärische Schriften vor: .

Die ersten 60 Jahre des 2. Garde⸗Ulanen⸗-⸗Regi⸗ ments. Im Auftrage des Regiments zusammengestellt von v. Knebel⸗Doeberitz, Rittmeister und Escadron⸗Chef im 2. Garde ⸗Ulanen Regiment. Preis 8 S6 Aus Akten, Parole⸗ und Kriegstagebüchern sowie aus anderen amtlichen. Quellen ist hier den alten Kameraden des Regiments zurErinnerung an die gemeinsam verlebten großen Zeiten ein anschauliches, belebtes Bild entworfen von der Geschichte des Regiments während seines 60 jährigen Bestehens. Der Verfasser schildert mit der Sorgfalt des Chronisten die Formation, die Garnisonen und Kasernen, die Uniform, Bewaffnung und Ausrüstung sowie die Etats und Neuformagtionen des Regiments. Ein eigenes Kapitel erzählt „aus dem Offiziercorps“. rößere Theil der Schrift ist alsdann, der Wichtigkeit des Gegenstandes angemessen, der kriegerischen Thätigkeit des Reglments gewidmet. Rühmliche Erwähnung verdient auch die reiche Ausstattung des Buches. Außer zweien Marschroutenkarten für die Feldzüge von 1866 und 1870/71 em Buche vortrefflich ausgeführte Illustrationen beigegeben. Einen würdigen Titelschmuck bilden zwei Portraits Sr. Majestät des Kaisers und Königs, welche nach den von Sr. Majestät dem Regimente geschenkten Originalen gefertigt sind. Das eine Porträt stellt Sr. Majestät als Prinz Wilhelm und Chef der 2. Stammekcadron Garde Landwehr Kaval⸗ lerie⸗ Regiments. jetzigen 1. Et cadron, dar. Das zweite ist ein Porträt Sr. Majestät in der jetzigen Regimentsuniform. An wei⸗ teren Illustrationen enthält das Buch noch folgende: Tableau der Uniformabzeichen der Garde⸗Landweß-Kavallerie; Uniformen von, 1834 und 1879; , , f. Ernst fa ne gedient vom 9. De⸗ zember 1825 bis 1. April 1868, auf Pferd Victoria; Ausmarsch 1870; Attacke der 4. Escadron bei St. Quentin (19. Januar 1871) 6 Blatt Lithographien mit 14 Ansichten aus Frankreich.

Das Garde-Schützen-Bataillon. Ein kurzer Abriß seiner Geschichte von der Stiftung bis zur Jetztzeit, bearbeitet im Auftrage und unter Mitwirkung des Bataillons Kommandos von Arnold Freiherrn von der Horst, Seconde Lieutenant im Bataillon. Mit einem Uniformbilde und 2 Holzschnitten. Preis 1 4 290 4. Die kleine Schrift giebt in knappem Rahmen ein anschauliches Bild von der Geschichte des Bataillons nach den Hauptmomenten der- selben in drei Abschnitte gegliedert: die Stiftung des Bataillons bis 1864, 1866 und 1870/71. f

Das Garde⸗Schützen⸗Bataillon im Feldzuge 1870s71 ist der Gegenstand einer besonderen von dem Major von dem Kneseb eck verfaßten Schrift, welche eine ausführliche Schilderung der Ereignisse jenes Krieges giebt. wie sie sich im Zusammenhange für das Bataillon ergaben. Der Verfasser bat als Quellen außer den Tage⸗ und Parolebüchern sowie die Akten des Bataillons, eigene An= schauung und Selbsterlebtes verwerthen können. Außerdem ist das Werk des Großen Gengralstabes Der Krieg von 1870771 gebührend be—⸗ nutzt worden. Der Inhalt ist in fünf Abschnitte getheilt. deren erster vom Beginn der Mobilmachung und dem Ausmarsch über den Einmarsch in Frankreich bis zur Schlacht von St. Privat, über den 18. August und die Tage nach der Schlacht von St Privat berichtet. Der zweite Abschnitt „von Metz bis Paris“ umfaßt die Kapitel: von Metz bis zur Schlacht von Sedan; die Schlacht von Sedan, von Sedan bis Paris. Vor Paris“ ist der dritte Abschnitt be⸗ titelt Hier werden geschildert: die Cernirung bis zum 30. Oktober; die Vorpostenstellung in Dugnvy; die Begebenheiten am 30. Oktober; von der Erstürmung von Le Bourget bis zu den Gefechten an der Marne; von den Gefechten an der Marne bis jum Ausfallgefecht gegen Le Bourget; der 21. Dejember; vom 22. Dejember bis zum Beginn der Beschießung von Paris durch schwere Geschütze am 27. Dezember; Beginn der Beschleßung von Paris bis zur Kapitulation. Der vierte Ab schnitt Schluß des Feldzuges‘ erzählt vom Waffenstillstand und der Rückkehr in die Garnison und der Demobil machung. Der kurje fünfte Abschnitt beschäfüigt sich mit der

ormation der Ersatz. Kompagnie und mit der Friedensarbeit, nach arter Kriegsarbeit, das Bataillon nach erfolgter Demobil machung wieder in die Verfassung zu bringen, daß eg neuen Aufgaben ge⸗ wachsen, d. h kriegeberelt sei. An Anlagen sind dem Buche, da nebenbei bemerkt 3 M kostet, vier Verlustlisten sowie ein nament⸗ liches Verzeichniß der im Feldiuge 1870 71 dekorirten Offniere, Unteroffiziere und Mannschasten beigefügt, sowle Pläne von den Ge—⸗ fechtefeldern am 18. Augqust 1870, von Sedan, vor Parig und von Le Bourget nach der Befestigung, und eine Karte deg nordöstlichen Frankreich mit eingetragenem Vor- und Rückmarsch des Bataillong und Bezeichnung der Kantonnementg und Biwalpläße. Ein Titelbild giebt eine Darstellung des Denkmalg im Rarlegarfen, (den Schieß- sländen deg Bataillong in der Hasenbeide bei Berlin) welches das taillen seinen gefallenen Kameraden errichtet hat.

Land und Forstwirthschaft.

Nach den auß dem Regierungebennk Stralsund eingegangenen Nachrichten sind die überauh günsligen Ernteauesichten leider nicht in vollem Umfange in Erfüllung gegangen, und kann daber die Ernte im Allgemeinen nur ale eine Minselernte beseichnet werden. Der sast ununterbrochene Regen während der Ernte bat die Güte des (in- gebrachten Getreideg sowobl in Besug auf Torn wie auf Stroh sebr erbeblich verringert, auch entspricht der beim Erdrusch ersieste Körner= ertrag nicht völlig den gehegten Grwartungen. Die Karioffeln baben durchweg einen mäßigen Ertrag ergeben und lassen in Bejng auf Güte sehr viel ju wünschen übrig. Die Wiesen lieferten auch im weiten Schnitt einen reichen Grtrag, welcher kel der günstigen

im September auch jum größten Theil aut eingebracht worden ist.

Dem Lan dwirthschaftlichen Provinjlalverein der rtovins Brandenburg gebeärten im verflossenen Jabre O08 Lofalvereine mit 1 S693 Mitalledern an. Da⸗ von en flelen auf den Regterungebenirk Poisdam 69 Vereine mit 677 Mitalledern und auf den Reglerungebestrf Frank- furt 39 Wereine mit TIß Mitalledern. Sämmlsche Lokalgercine naten öber ein Vermögen ron i So A, brachten 47 3 A an beiträgen auf und führten daron gi21 A an den Central-

ab. erdeschanen warden lm Verjahre in der Pro- , ,

urg. nilau. münde, Lenzen, g

Arne walde, Franlffart. 317 Aut ste ict fübrten auf diese

en 558 Pferde, 169 Tier Kurden prämstri und zear wurden

für die Prämien verwandt 6800 Æ aus Staatsmitteln und 1020 4 aus Vereinsmitteln; 45 der rämiirten Thiere gehörten Greßgrund besitzern. 121 Kleinbesttzern. auen für Rinder. Schafe, Schweine und Geflügel wurden in derselben Berichtsperiode gleichfalls 11 abge⸗ halten. 1085 Stück Rindvieh,. 467 Schafe, S! Schweine und z56 Nummern Geflügel wurden von 361 Ausstellern zur Schau gebracht. Prämiirt wurden 238 Stück Rindvieh, von denen 94 Großgrundbesißzern und 144 Kleinhesitzern gehörten, 21 Schafe, 16 Schweine und 20 Num—⸗ mern Geflügel mit insgesammt 12 O36 66 Außerdem fand, wie bekannt, im Bezirk des Centralvereins die Berliner Maftvieh⸗ ausstellung statt. Bullenstationen und Stierhaltungsgenossenschaften bestanden 71. Die Gesammtzahl aller dort edeckten Fersen und Kühe betrug 21944. Für das tats⸗ jahr 1882,83 sind dem Provinzialverein 63 200 MS an Staatsbeihülfen zur Verfügung gestellt, und zwar 19200 6 zur Unterhaltung von Versuchsstationen, Besoldung von Wanderlehrern, 15 000 S als Beihülfe für landwirthschaftliche Schulen und Lehrkurse, 810) 6 für Zwecke der Pferdezucht, 12 909 4M zur Prämiirung von Rindern, 5000 M zur Errichtung von Bullenstationen und Stierhaltungsgenossenschaften, 10000 zur Veranstaltung von Schlachtvieh Ausstellungen und 2000 4 zur Förderung der Vereinszwecke im Allgemeinen.

Gewerbe nnd Gandel.

In der ordentlichen Generalversammlung der Berliner Dampfschiffahrts-Gesellschaft wurde nach Verlesung des Geschäftsberichts der Direktion und dem Aufsichtsrath Decharge er⸗ theilt und die Dividende auf 1 0 festgesetzt. .

In der Generalversammlung der Aktionäre der West⸗ fälischen Union, Aktiengesellschaft für Bergbau, Eisen⸗ und Draht-Industrie, wurde der Rechnungsabschluß sowie der Vorschlag des Aufsichtsraths, 6 M Dividende für das mit dem 30. Juni a. e. zu Ende gegangene Geschäftsjahr zu vertheilen, genehmigt und dem Aufsichtsrath und der Direktion Decharge ertheilt.

Nürnberg, 18. November. (Hopfenbericht der „Allg. Br⸗ u. Hopf⸗Ztg.“ Die Woche schließt mit sehr ruhigem aber festem Hopf enmarkte; die Zufuhren der Bahn gleichen den geringen Abzug wieder aus, und Eigner beharren fest auf ihren mitunter allzu hohen Jorde⸗ rungen. Die heutigen Notirungen lauten: 1882 Markthopfen Prima 39 74 395 S, do. desgl. Secunda 380 385 „S, do. desgl. Tertia 350 375 46, do Spalt Stadt, dortselbst 460 - 489 „S, do. Spalt. Land, Nebenlagen 400 = 430 „S6, do. do. do. leichte Lagen 380 400 M, do. Wolnzach⸗Auer Siegelgut Prima 440 450 M6, do. desgl. Secunda 420 435 6, do. Hallertauer Prima 420 - 430 ½, do. desgl. Secunda 419 415 Mn, do. desgl. Tertia 390 95 MS, do. Ge— birgshopfen Prima 410 415 46, do. desgl. Secunda 395— 400 6, do. Aischgründer 350 390 , do. Württemberger Prima 400– 416 M6, do. desgl. Secunda 380 - 399 ½, do. desgl. Tertia 3660 370 , do. Badische fehlen —, do, Elsässer Prima 400-410 ½υς, do. desgl. Secunda 370 3900 M, do. desgl. Tertia 360 365 M6, do. Posener Prima 430 —- 459 „S, 1881er Hopfen 250 280 S, 1880er Hopfen . „6, 1879er Hopfen 150 175 ½6, ältere Jahrgänge 90 . Mb.

Antwerpen, 20. November. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten 2341 Ballen, davon verkauft 1295 B. Preise unregelmäßig.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 20. November. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Apollo ist heute Nachmittag mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Southampton, 20. November. 63 T. B.) Der Ham⸗ burger Postdampfer „Frisia“ ist hier eingetroffen.

Plymouth, 20. November. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Gellert“ ist hier angekommen.

Newer Jork, 20. November. (W. T. B.). Der Dampfer Helvetia? von der National⸗Dampfschiffs-⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) sowie die Dampfer des norddeutschen Llovd „Oder“ und „Werra“ sind hier eingetroffen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Nach Inhalt einer Bekanntmachung des Dänischen Justiz⸗Mini—⸗ steriums vom 16. d. M, sind die Quarantäne⸗Maßregeln, welche seiner Zeit aus Anlaß der in Malmö und Vstad ausge⸗ brochenen Dyssenterie für alle von diesen Orten nach Dänemark kommenden Schiffe angeordnet waren“), nunmehr wieder aufge— hoben worden. C . *. mann

z . *. .

) eonf. . R. A. Nr. 206 und Nr. 239 de 18827.

Berlin, 21. November 1882.

Am 18. d. M. ist dem um 7 Uhr 9 Minuten Abends auf Bahn⸗ bof Kohlfurt von Wittenberg eintreffenden Personenzuge ker beklagentwerthe Unfall zugestoßen, daß er bein Passiren des Güter⸗ bahnhofs Kohlfurt in Folge einer falschen Weichenstellung auf ein nach dem Lokomotivscuppen führendes Nebengeleis abgelenkt wurde, auf welchem eine Reservemaschine stand. Der Zug drückte die Reservemaschine durch die Wand des Schuppens. Bei dem Zusammenstoße sind die letzten drei Personenwagen des Zuges und die darin placirten Personen unversebrt . dagegen hat der vordere Zugtheil, bestebend aug der Lokomottve nebst Tender, dem Padwagen, dem Postwagen und einem Wagen 4. Klasse ganz erbebliche Beschädi⸗ gungen erlitten und sind in Folge dessen leider auch 3 Personen (eine Frau, ein Babnschaffner und ein Postschaffner) schwer, und 8 Personen der Lolomotivfübrer, der Zugführer, ein Schaffner und 5 Passagiere) anscheinend leicht verletzt worden.

Aeritliche Hülfe war sofort durch die Bahnärjte aus Bunzlau, Rau scha und Hevrrewerda beschafft.

Die drei Schwerrerwundeten sind am 19. d. M. auf ärztliche Anordnung nach ihrer Heimath befördert resp. in dem nächsten Kranken= hause untergebracht worden. *

Die Untersuchung über die Ursachen des Unsallg, welcher an—⸗ cheinend durch eine grobe Fabrlässigkeit des mit der Bedienung der 6 Weiche betraufen Weichenstellers berbeigesübrt, ist im

ange. Vine Störung des Betriebes isl durch den Unfall nicht einge⸗ treten.

Deute, am Geburtetage Ihrer Kaiserlichen und König— lichen Hoheit der Fraun sFKronprinjessin, sist dag Kunstgewerbe ⸗Museum vor nunmehr cinem Jabre sin seinem vxrächtigen Neubau eröffnet worden. Während die reichen Sammlungen big dabin nur in ungenügendsler Weise sichtbar gemacht werden konnten, war mit dem neuen Haufe eine wirtlicihe Stätte deg Genusseg und der fünstlerischen Anregung enge; daß Institut konnte eist auf diesem Boden seine Wirklam= eit in umfassender Weise beginnen. Die Thellnabme deg Publikuḿ bat sich auf das Erfreullchste ketbätigt. Mäbrend in dem allen Ge⸗ käude die Jabl der ährlichen Besucher des Muscumg ungefäbr 15 0M) betrug. it das Museum ihn dem verssossenen Jahre von siber 166 0 Persenen besucht worden. Hierjn kommt noch die in⸗ len side ugung durch die Unterrichtganstalt, an welcher 76 Lehrer tbätig sind, von denen 7 ihr Atelser im Haufe baben; die Zabl der autgegekenen Unterrichtefarten betränrt pro Quartal durch- wnittlich 80. Die Bibliothek i in dem Jahre von Jh Lesern

nutzt worden. Durchaug bewährt hat sich die Ginrichtung., den Befuch der Sammlung an 3 Tagen der Sonntag. Mittwoch nad Sonnabend) unentgelisicgh jn belassen, dagegen die 3 Tage Dienstag. Dennerstag und Frestag al Siudsentaz? in bestimmen. an welchen der Besuch gegen A Giatrittegeld aestattet i. Gz lann aur auf diese Weise die Rabe für ernstlicih« Arbeiten in der Sammlung geschafea werden. Far alle NDiesenlgen, welche berusemäßlg in der Sawrlung zu arbeiten baben, ermasi

aus dem keine K da Studienkarten zum un⸗ entgeltlichen Besuch in großer Zahl a eben werden Alle Lehrer und Schüler unserer künstlerischen und nischen Bildungeanstalten, die Mitglieder des Künstlervereins, des Vereins für Kunstgewerbe, sowie weitere Kategorien aller verwandten Berufssarten haben durch⸗ aus freien Eintritt, so daß sich die Gesammtzahl der also Berech⸗ tigten auf etwa 5500 beläuft. Von dem „Führer durch die Samm⸗ lung‘ sind in diesem ersten Jahre nicht weniger als 3 Auflagen mit 12500 Exemplaren ausgegeben worden. Es ist soeben die 4. Auflage erschienen, welche den inzwischen eingetretenen Veränderungen Rech⸗ nung trägt.

Die unter dem Protektorat Ih rer , ,. Ho beit der Herzogin Wilhelm von Mecklen urg Schwerin stehende Kinder⸗Pflege⸗Anstalt Zionshülfe n hat heute in den Parterreräumeu des Fürstenhofes einen Bazar eröffnet, der eine Fülle nützlicher und dem Luxus dienender Gegenstände enthält. Die ‚Zöongz= hülfe' hat z. 3. 56 Kinder in Pflege.

Der elfte deutsche Handelstag wird am 15. und 18. Dezember d. J, Vormittags 10 Uhr, im Bürgersaale des Rathhauses, Eingang Königstraße, abgehalten werden. Die Tages- ordnung ist unter Vorbehalt endgültiger Feststellung durch die Plenar⸗ Versammlung, wie folgt, entworfen; J. Geschäftsbericht über die Thätigkeit des Handelstages beziehentlich des bleibenden Ausschuffes seit der letzten Plenar⸗Versammkung. 2. Bildung des Bureau gemaͤß Art. 7 und 8 der Statuten 3. Die Reform der Waarenstatiftit. Referent: Geheimer Regierungsrath, Professor Pr. Soetbeer⸗Göttingen; Korreferenten: Hermann Schnoor -⸗Lespzig und Geheimer Kommerzten— rath Heimendahl⸗Krefeld. 4. Autlopfung von 8 Mitgliedern des bleibenden Ausschusses und Ergänzungswahl für dieselben gemäß Art. 16 der Statuten. 5. Die Nothwendigkeit der Anlage von Schffffahrts⸗ kanälen in Deutschland. Referent: Dr. Hammacher⸗Berlin; Korreferent: Kanzleirath Zwicker⸗Magdeburg. 6. Einführung des dle le s. Referent: Direkter Dr. Siemens⸗Berlin; Korreferenten: C. Beihcke⸗ 8 a. S. und Chr. Papendieck⸗Bremen. 7. Ein führung der Warrants. keferent; Handelskammer⸗Sekretär Dr Landgraf⸗Mannheim. 3. Be⸗ richt des General⸗Sekretärs über das Adreßbuch deutscher Erportfirmen. Zu Anfang Dezember wird eine 6 der im Vorjahre veröffentlichten Darstellung des Verkehrs⸗ und Erwerbslebens des deutschen Volkes, bearbeitet auf Grund der Jahresberichte der Handels⸗ kammern, unter dem Titel Das deutsche Wirthscha ft sjahr 18817 erscheinen. „Das deutsche Wirthschaftsjahr 188 erscheint im Selbstverlage des deutschen Handelstages und ist nur von dem Bureau desselben zu beziehen. Der Preis ist für den Umfang von ca. 30 Bogen 80 auf 6 4 festgesetzt. Bestellungen nimmt das Bureau

des deutschen Handelstages in Berlin G6, Neue Börse, schon jetzt entgegen.

In der Marienkirche giebt der Königliche Musikdirektor Otto Dienel morgen, Mittwoch, Abends 7 Uhr, zu wohlthätigem Zwecke ein Konzert, zu welchem Fr. Professor Schultzen von Asten, Fr. Clara Bindhoff, der Königliche FKammermusiker Jacobowsky, der unter Leitung des Konzertgebers stehende Sängerchor des hiesigen Königlichen Seminars und andere geschkätzte Kräfte gewonnen sind. Das interessante Programm nennt außer verschiedenen guten alten Nompositionen einen Trauermarsch und eine zum ersten Male zur Aufführung gelangende Orgelsonate des Konzertgebers; ferner wird Frau Professer Schultzen von Asten ein Ave Maria“ von Joh. Krall und ein Gebetslied von Radecke singen.

Das im Krollschen Theater am nächsten Sonnabend zur ersten Darstellung gelangende und von Elise Bethge⸗Truhn verfaßte Weihnachts märchen betitelt sich: „Die Reise durch das Märchenland?“ Kapellmeister Lehnhardt hat dazu eine ansprechende Musik komronirt.

Im Ostend⸗Theagter findet morgen eine Wiederholung des am letzten Sonntag mit so großem Erfolge gegebenen Vol ksstücks: Der Glöckner von Notre⸗Dame“, und zwar zu halben Kassen⸗ preisen, statt.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Die Selbstverwaltung. Nr. 46. Inhalt: Eine Duplik in Sachen des 5 13 des Gesetzes vom 2. Just 1875. Rechts⸗ grundsätze des K. Ober Verwaltungegerichts über das Schankwesen. (Schluß.) Höhere Entscheidungen: Amtsbezirke. Baukonsense. Augenschein. Polizeiliche Mitwirkung bei Anlage von Begräbniß⸗ plätzen. Zwangserziehung verwahrloster Kinder. Polizeiliches, betresfend Verkäufe von Viehbeständen (Landdrostei Lüneburg). Schiffahrt auf dem Rhein (K. Reg. zu Coblen). Schulangelegen⸗ heiten: Schulbauten. Briefkasten.

Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hwaieine. Nr. 20. Inhalt:; Originalarbeiten: Fünfte Versammlung deg Internationalen Vereins in Braunschweig. Der bvgieinische Kon⸗ greß in Genf. (Schluß: Dezinfektion) Nebersichten: Die An⸗ steckungsursache des Scharlach. Baumaterialien für Kranken⸗ häuser und andere öffentliche Gebäude. Besprechungen neuer Schriften: Büchner, Die Macht der Vererbung und ihr Ginfsuß 3 den moralischen und geistigen Fortschritt der Menschbeit. (Schluß. Fragstein, Was sollen wir brennen?“ Entscheidungen des Reich gerichteg. Feuilleton: Die Pflege der Genesenden. An⸗ zeigen.

llustrirte Berliner Wochen schrift Der Bär“ Nr. 8. (X. Jabrg) Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W. Inbalt: Meine erste Reise in Schlesiens Berge, Novelle von A. von Senten (Fortsetzung; Heinrich von Kleist (mit 2 Illustrationen, Porträt und ral stẽn⸗ am Wannsee) von E. D. Maärkijche Drtenamen⸗ forschungen J. von R. Lutter. Das Königliche Stadischloß in —— vom Folijei Präsidenten von Engelcken. Gorth gern omentphotograpbie der Leiprigerstraße in Berlin. er Name Berlin-. Jeltungeente. Prins Wilbelm. Böse Sieben. Kaiser Karolus hat einen Hund. Königliches Schauspielbang ze. Brief und Fragekasten. Inserate.

Die gefiederte Welt. Jeitschrift für Vogelllebbaber, JZächter und Händler. Herauggegeben von Dr. Karl Ruß. Nr. 47. Inhalt: Unsere Meisen. Ueber die Verwendung von Vögeln jum Frauen putz (Schluß). Gin neueg Stubenvogel und Geflügelfutker. Zum Vogelschutz. Aug Haus, Hof, Feld und Wald. Briefliche Minbellungen. Anfragen und Nun nst. Aug den Vereinen: Dresden, Neusladt a. d. Daardt, Breglau. München (Fortsegzung), Nieder. Sdern ih. Altötting. Buchholj; Ausftellungen. Bücher · und Schriftenschau. Brie fwechsel.

Isig, Zeitschrift fär alle naturwissenschaftlichen Liebkbabereien. raus gegeben von Dr. Karl NWuß und Brun Dürigen. Nr. 46. In- lt: Zoologie: Gichhorn⸗ oder Krallenaffen. (Fortsepung) Die 1schbrut⸗Anstalt ju Freudentbal. (Schluß) Meine dies sabrige chmetterlinge ncht. (Schluß) Botanik: Ueber das Aufbewahren

der Stubenpflanzen während der Wintermonate. Meisen und For⸗ scbungen. Jagd und Fischerel. Briesliche Minbeilungen. Anfragen und Aunkunft. Bucher und Schristenschau. Man- cherlei Tauschrerkebr.

Nedacteur: Riedel.

GBerllar m x Verlag der Grreditien (Eesseh Druck: M. Glionen

Vier Beilagen (ela sclleklich Bzrsen · Rellaae) und die Besendert Bellage Nr. 11.

zum Deutschen Reichs⸗

8 274.

Srste Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 21. November

XR * Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich KRreußischen Ktaats Anzeigers:

Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuehungs-Sachen.

u. dergl.

* U. 8. . von öffentlichen Papieren.

SS2Z.

—— —— D nzei effentlicher Anzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Cxpeditionen des „Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Jiterarische Anzeigen.

8. Theater · Anzeigen.

9. Familien Nachrichten.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

1.

2.

3. Terkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung. Amortisation, Zinszahlung

In der Börsen-

K

Annoncen ⸗Bureaux.

*

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Verkäufer Jo⸗ hannes Fels, am 15. Februar 1854 zu Jauer geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Unter suchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten J. J. D. 812/82 verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängniß hier, Alt-Moabit Nr. 1/12, abzuliefern. Berlin, den 18. November 1882. Königliche Staats⸗ anwaltschaft J. Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1,68 m, Statur stark, Haare blond, Stirn hoch, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blaugrau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, ähne vollständig, Kinn oval, Gesicht rund, Gesichts⸗ rbe gesund, Sprache deutsch, Kleidung grau karrirt, schwarzer Hut.

Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene Ehefrau des Priva⸗ tiers Arthur von Winning, Marie Elisabeth Amalie Friederike Josephine, geb. Gräfin von Ziethen, separirte Freifran von Zedlitz ⸗Neu⸗ welche sich verborgen hält, vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin vom 2. Dezember 1881 erkannte Gefäng⸗ nißstrafe von 2 Jahren 2 Monaten vollstreckt wer⸗ Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß des Ergreifungsortes abzuliefern. Berlin, den 1. November i882. Königliche Staats anwaltschaft beim Landgericht J. l geboren den 3. November 1838, Größe 1,63 mn, Statur schlank, Haare blond mit grau, Stirn boch und breit, Augenbrauen blond, Augen blaugrau, „Zähne defekt, Kinn rund, aß. Besondere

soll eine durch

Beschreibung:

Nase mittel, Mund gro Gesicht lang, oval, Ge : Kennzeichen: Am linken Unterkiefer eine erbsengroße Warze; kleiner Nabelbruch; die linke Nasenhälfte wenig länger wie die rechte.

Steckbrief.

ichtsfarbe b

a har dc 66 e n ,, rschner Mor erbst, geboren am 6. Februar h welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungsbaft wegen Unterschlagung aus 88. 246, 248 St.- G.-B. in den Akten 88. BH. 792. 51. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 11/12, abzuliefern. vember 1882. Königliches Amtegericht J., Abthei⸗ Beschreibung: aare schwarz, kraus, ollbart, Augenbrauen Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig. Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtefarbe gesund. Sprache deutsch. Be⸗ sondere stennzeichen: Jüdisches Aussehen.

1852 zu Krotoschin,

Berlin, den 16. No⸗

Bardua. 30 Jahre, Statur untersetzt, Stirn boch, Bart schwarzer schwarz. Augen dunkel,

Steckbriefs ˖ Erneuernng. Ktanfmann Anton Ferdinand Liborius Starck wegen betrüglichen Bankerutts in den Akten 8. 205 de 1867, jezt U R. II. 947 de 1882, unter dem 9. März 1868 erlassene Steckbrief wird hierdurch Berlin, den 15. November 1882. liches Landgericht I.

Der gegen

Untersuchungsrichter: Beschreibung: Alter 46 Jahre, 18. Mai 1836, Geburtsort Coeglin, Größe 5 Fuß 1 Zoll, Haare blond, klond, Nase stark, Kinn oval, Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt klein, Sprache deutsch.

Augen blau, Augenbrauen

Steckbrief Erledigung.

Der gegen den Chemiker Friedrich Boleg wegen Betrugegz in den Akten J. Ib. 405827 unier dem 26. Juni 1882 erlassene Steckbrief wird den 14. November oͤnigliche Staatganwaltschaft beim Landgerichte J.

Stedbriefs Erledigung. Der gegen den Kellner Carl Streck, wegen schweren Diebftable, in den Akten U. R. II. Si. S8. unter dem 6. Juni 18852 erlassene Steckbrief wird zurücknenommen. Berlin, den 17. November 1882. Rönigliches Landgericht 1 Der Untersuchungerichter.

Stec hrief. ärber Carl Wilhelm Meisen⸗ ettwig a. d. Rnbr am 12. November in Göttingen,

Gegen den burg. geb. iu juletzt wobnbaft flüchtig ist. soll eine durch Strafbefehl des Käniz⸗ lichen Amtegerichta ju Gieboldebausen vom 268. Ser⸗ tember 1887 erkannte Haftstrafe von wel (2) Tagen wegen Bettelng vollstreckt werden. u verbaften, an demselben die Strafe m vollstrecken und von dem Geschebenen Nachricht ja den Akten gelangen in lassen. Giebeldehansen, 109. Norember gericht L Sach.

Ge wird ersucht, Ronigliche⸗

Der don mir unterm 11.

e Schmsedegehuisen J wird ernenert.

uli = gegen 1 aus Gefell erlassene Gtedhrie

Mudelladt, den 11. Norcwber 18582. Der Erste Staatftannalt am Landgericht:

In der Eirasseg⸗ e enten N. n. Seren nschwig aus

wesend anzusehen, die öffentliche Klage wegen Ver⸗ gehens gegen §. 143 Abf. 2 St.- G. B. erhoben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vor⸗ handen sind, auch Hafthefehl gegen denselben er⸗ lassen worden ist, in Gemäßheit des 5. 3532 St. P. S. das im Deutschen Reiche befind niche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt und die Veröffentlichung dieses Beschfufses gußer in dem Reichs ⸗Anzelger auch in der Neuen Mülhauser Zei⸗ tung und im Altkircher Kreisblatte verordnet. Mülhausen, den 15. November 1882. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Aretz. Hopps. Goldenring. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts Sekretär: (Unterschrift.)

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

149391 Oeffentliche Zustellung.

Die Maria Catharina Hoehn, Schuhmacherin, zu Metz, vertreten durch. Rechttzanwalt Hr. Müller daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Ludwig Stauß, ohne bekanntes Gewerbe und ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidi⸗ gung. mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 13. Februar 1883, Vormittags 9H ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

; Me ö. ger, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

49337 Oeffentliche Ladung.

Die Maurerswittwe Marie Kaguth in Bruck hat gegen die Erben des verlebten Dienstknechts Anton

uber von Ganzwies Klage auf Löschung eines im

vpothekenbuche Bruck, Band IJ. Fol. 353 für ge= nannten Huber eingetragenen Hypothekenkapitals von 125 Fl. 214 1 29 4 gestellt, mit dem Antrage:

1) die Beklagten seien schuldig, die erwähnte Hypothek im Hyvpothekenbuche löschen zu lassen, widrigenfalls die Klägerin ermächtigt werde, die Loschung auf Kosten der Beklagten durch einen Dritten vornehmen zu lassen.

2) Die Beklagten baben saäͤmmtliche Streits kosten zu tragen resp. zu ersetzen.

3) Das Urtbeil sei für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Nachdem der dermalige Aufenthalt der Miterben und Mitbellagten Johann Leithner, Schnelderssohn don Königsbrunn, Amtsgerichts Schwabmünchen, und Anton Leithner, Fabrikschlossers von Lechhaufen, Amtsgerichts Friedkerg, unbekannt ist, hat das Kgl. Amtsgericht Bruck durch Beschluß vom 10. und be= ziehungsweise 15. November er die öffentliche Ladung gestattet, und wurde Termin zur Klagkverhand⸗ lung auf

Samstag, den 27. Jannar 1883, Vormittags 9 Uhr, beim FR. Amtegerichte Bruck anberaumt.

Die Mitbeklagten Johann und Anton Leithbner werden ju diesem Termine unter dem Bemerken vor⸗ geladen, daß die betreffenden Schriftstücke auf der Gerichtsschreiberei dabier binterlegt sind.

Bruck, den 16. November 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtgzgerichtt Bruck. Eichborn,

Königl. Sekretär.

119341 Offentliche Ladung.

In dem Versahren, betreffend die Vertbellung des Erlssetz der am 13. April 88 auf Ansteben der I) Nicolaus Butin, Notariateschreiber iu Remillv, und 2) Victor Gberbard Banquier, ju Metz, Belde als Verwalter der Konkurgzmasse Jolvy in Re⸗ milly, alg Gläubiger, gegen den Ackerer und Maurer Gugen Bea früber zu Beur, jur Zeit obne bekannten Wohn und Aufenthbalteort, als Schuldner, durch den Versteigerungebeamlen, Notar Gandar ju Remilly, vorgenommenen Jwanga= verstel gerung ist der Thellunge vlan auf der Gericht. schreiberel, zimmer Nr. 1, deg Ralserlichen Amtg⸗= erichts dabler offen gelegt und Termsn zur Gr ärung über denselben auf

Donn g., den 4. Januar 1883. ormittagg J Unr, 4 Geschaftelolale deg Amtegerichtgz bierselbst be⸗

mm.

Der obengenannte Gugen Bea wird aufgefordert. ven dem Theilungerlan Ginsicht j nebmen, dem- nächst in dem Termine bebusg Erklärung über den Tbeilungtylan ju 8 und svätesteng in diesem Termine bel de. dung deg Ausschlusseg etwalge Widersprüche gegen den Plan 1*9 ben.

Men, den 15. Norem 1

Ralserlich ca Amtegericht. ge Dömling. Zur Beglaubigung:

lediger,

Hülfe · Gerichio sch reibt.

141903539 Aufgebot.

Die Witte deg Adermannee Oelnrich m Gbättlig bat dag Aulgeket der beiden

welcher im

ö

ird, da den Sinne det 6577 der

W der slMotischen Srarlasf asse mn Salm edel:

Nr. 12,96), ausgestellt für den Ackermann Hein⸗ rich Schnobbel in Chüttlitz über 54 M 2 3 Guthaben nebst Zinsen,

Nr. 14598, ausgestellt für . über 1169 A 73 3 Guthaben nebst

beantragt. Der Inhaber der Bücher wird auf— gefordert, spätestens in dem auf

Juni 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte beim Amtsgerichts⸗ Rath Meinhard anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widri= 5 die Kraftloserklärung der Bücher erfol⸗

Salzwedel, den 11. November 1882. Königliches Amtsgericht.

einrich Schnobbel in

Aufgebot.

Ueber das Leben der nachgenannten Personen be—

züglich deren bei dem unterfertigten Gerichte Ver⸗

mögenskuratelen anhängig sind

gebenen Zeiten keine Nachricht

1) Tischner, Anton Bräumeisterssoh

ist seit den ange⸗

mehr vorhanden:

geboren am 19. April 1826,

z und Schreinergehilfe Freising, vor ungefähr 20 Jahren nach Ungarn ausgewandert, und seitdem ohne Nachricht,

Y Schott, B., angeblich aus Partenkirchen, zuletzt

Dienstknecht in Haindlfing, seit ungefähr 6 Jahren verschollen, dessen Geburtszeit, Heimath und Familienverhältnisse sind nicht zu er—

3) Schäffler, Thomas, geboren am 21. Dezember 1893, Bauerssohn von Kammerberg, im Jahre 1863 nach Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 18656 ohne Nachricht,

Sellmaier, Johann Ev., geboren am 25. De⸗ zember 1791, Gütlerssohn ven Attaching, feit

schen Feldzuge vermißt,

Anton, geboren am 16. Januar 1824,

Bauerssohn von Thurnsberg, im Jahre 1851

Amerika ausgewandert und seit dem Jahre

1871 ohne Nachricht,

n, geboren am 7. Juni 1828 und

irth, n, geboren am 24. Oktober 1835,

Gütlerssöhne von Hallbergmoos, Anfangs der

fünfziger Jahre nach Amerika ausgewandert

und seit dem Jahre 1869 bezw. 1862 ohne

Deld, Georg, geboren im Jahre 1809, Gütlers⸗ Sohn von Oberwoblbach, im Jahre 1853 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, Limmer, Georg, geboren am 5. Mai 1787 und Limmer, Josepb, geboren am 8. Juni 1789, Westermaier bauer sohne von Untermarbach, Beide seit dem russischen Feldiuge vermißt, Bartl, Johann, geboren am 16. Jänner 1790, Gütlerssohn von Kammerberg, seit dem russi⸗ eldzuge vermißt. aller dieser Personen wurde Seitens der betreffenden Kuratoren und bezw. Vermögenzschuldner der Antrag auf Zulässigkeitserklärung des Aufgebotg⸗ verfahrens und auf Todeserklärung gestellt. Es ergeht deshalb die Aufferderung: a. an die vorstehend auh Ziff. 1 mit 11 aufgefübrten Personen, sich spätestens in dem auf Freitag, den 5. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, dabier bestimmten Aufgeboteiermine persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigen falls sie für todt erklärt und über ibr dahter verwaltetes Vermögen im Wenge der Verlassenschaftsbeband⸗ t werden würde; r betbeiligten, ibre Interessen im Auf⸗ gebotsverfabren wahrzunebmen; und ; Diejenigen, welche über das Leben der oben aufzefübrien Personen Kunde geben lung bierüber an dag unterser⸗

lung verfũ

können. Mittbei tigte Gericht zu machen. Frelsing, den II. Nocember 1882. Königliches Amt Grau, A. R. ; Zur Beglaubigung: Gerichte schreiberci des . Amtsgerichts Freising. Strauß, K. Sekretär. Aufgebot. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse ju nr a. Ne. 66 5 über 20 Æ 21 3, aug gefertigt fur Johann Lemke, b. Nr. 82 gz) über 145 Æ 368 8, auggefertigt far Nudols Quon . Rr. . G5 aber 17 62 3, auegesertlat far Garl Godau.

d. Ir. 1M 355 iber 184 M 3 3, auegeferti für Amalle Bauer, 13 2

nd angeblich verleren gegangen und sollen auf den ntrag der Eigentümer: n a * Raufmanng Jobann Lemke ⸗Duübecke in

m i n,, ae, amn , dene. a e. de D , , , ,, .

u d. der Frau Umalle Bauer, geb. Gedau, aus Jwecke der neucn Uagfertigang amertssirt die Jababer der .

In Gacher auf

Gimmet 9 13

*

Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Königsberg i. Pr., den 13. Rovember 1832. Königliches Amtsgericht. VII.

49427

Die in der Strafsache gegen den Optiker und Handlungskommis Eugen Theodor Hörtkorn aus Ludwigshurg von der Ferien⸗Strafkammer 6. des hiesigen Landgerichts verfügte Beschlaguahme des im Sentschen Reiche befindlichen Vermögens 2c. Hörtkorns ist wieder aufgehoben worden.

Leipzig, den 11. November 1882.

; Königliche Staatsanwaltschaft. (Unterschrift.)

149293]. Kaiserl. Amtsgericht Brumath i. E.

M. 6/82. In dem Verfahren, betreffend die Ver⸗ theilung des Erlöses der am 11. April 1882 auf Anstehen der Eva Klein, Wittwe Andreas Roth, zu Lampertheim, als Gläubigerin, gegen 1) den Michael Rischmann, früher in Weyersheim, dermalen ohne bestimmten Aufenthaltsort, 2) Philippine Jund, ledig, großjährig, ö Jund, ledig, groß⸗ jährig, 4) Johann Baptist Jund, letztere drei zu Weyersheim wohnhaft und in ihrer Eigenschaft als alleinige Erben ihrer Mutter Josephine Jung, in erster Ehe mit dem Ackerer Franz Anton Jund, in zweiter Ehe mit genanntem Rischmann verehelicht, als Schuldner, durch den Versteigerungsbeamten, Notar Ehrhart zu Weyersheim, vorgenommenen

wangsversteigerung ist der Theilungsplan auf der

erichtsschreiberei des Kaiserlichen Amtsgerichts dahier fn 4 und Termin zur Erklärung über den⸗ elben au 26 den 23. Dezember 1882, ; ormittags 10 Uhr, 4 Hen, ,, des Amtsgerichts hierselbst be⸗ mmt. ;

Zugleich werden Sie aufgefordert, von dem Thei⸗ lungsplan Einsicht zu nehmen, demnächst in dem Termine behufs Erklärung über den Theilungsplan zu erscheinen und spätestens in diesem Termine bei Vermeidung des Ausschlusses etwaige Widersprüche gegen den Plan zu erheben.

Brumath, den 14 November 1882.

Kaiserliches Amtsgericht. ez. Weber.

An Michael Rischmann, früher in Weyersheim, zur Zeit unbekannten Wobnorts.

Zum Zwecke der Zustellung an den bezeichneten 2 wird gegenwärtige Aufforderung bekannt gema

Brumath, den 17. November 1882.

Der Gerichts schreiber: Dirolf.

49340

Nachdem bezüglich des im Zwangsversteigerunge⸗ verfahren verkauften, früher der Arbeiterfrau Wiencke zu Schwaan gehörigen Wohnhauses Nr. 333 daselbst das Verfahren aus §. 73 Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, betr. die Zwangevollstreckung in das unbewegliche Vermögen wegen Geldforderungen, slattgefunden bat, und Erinnerungen innerhalb der jweiwöchigen Frist nicht erboben worden sind, ist ron dem Großherzoglichen Amttgericht Termin zur Abnabme der Rechnung des Sequesterz egg rt auf

Mittwoch, den 6. Dezember 1882, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 3 des Amtggerichtsgebãudeg.

Die Rechnung deg Sequesters über die Verwal- tung des Grundstücks während des Zwangaversteige ˖ runggperfahreng ist mit den Belägen Ein ũcht 21 aden in der Gerichteschreiberei nieder⸗ geleat.

Schwaan, den 16. Norember 1882.

: Scu tte, Ger - Dtr. int. Gerichte schreiber des Großberzonl. Mecklenburg- Schwerin schen Ami agerichts.

149329] Aufgebot n.

Auf Antrag des Secfabrer Garl Alänbammel in Vlockenbagen, deg Schiffe nimmermanng Adolrb Tlänbammel in Riba und der verebel. Job. Abrentg, geb. Caroline Alänbammel, in Rlecenbagen bat das unterzeichnete Gericht heute durch Augschluß-⸗ urtbeil die beiden Hrrpetbekenscheine vem 14. ĩ 1861 über die in dag Grund und Hvrotbekenbuch der Büdnercl Nr. 1 ju Alockenbagen Fol. G für den Matrosen Joachim Klänbammel und Fol. 7 für die derebelichte Job. Abreng, geb. Caroline AMlanbammel, ein enen Forderungen auf ein * und big

m Ableben der Altentbeiler k bammel- *. Gheleute zu Klockenbagen unfündbareg Karital von J 33 Thlr. 19 51. Geurant für kraftlos erklart.

8 den 15. Nerember 1882

Mecllenb⸗ Schw. Am ta gericht. ut aubigung:

ber: A. Beister, Geb.

1 Aagschlußurtheislf de Aan Amte. Rechlin den 19 Nercem ker 18532. Kenigllde Amte gericht da n Lobe. n