1880 / 53 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

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richte zugela fenen Anwalt zu bestellen. Auszug der Klage

6 53.

I

. Zweite Beilage zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 2. März

** 22 . 3 7 Ireratt für den Dentschen Fteicht⸗ n. Königl 5 Staatz *nztiger und das Central-Handels⸗

ö

PYrenß.

register a1 n n an: die Föntgticke Grhedttzon des Zeutschen Rrichmw- Arzeigers und Königlich

Rreußischen Ktants-uz'igers: Berlin, 8. X. TBiltzelm⸗Straße Rr. 82.

Steckbriefe aud Untersachnngs-Srachen.

Suhhastationen, Aufgebots, Vorladungen a. dergl. .

Terloosung, Amortisation, Zinszahlung * 3. 3. F. Von öffentlichen Papieren.

*

Deffentlicher Anzeiger.

1. 2. ö Verkäufe, Terpachtungen, Sumässisnen ste.

1880.

5. Mdugtriells Etablissementa, Fabriken und Grosshandel.

6. Jerschiedene Bekanntmachnugen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. 3 In der Börsen-

3. Familien - Nachricht sn. ] beilage.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „In valldendaut“, Rndslf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Snrenus. .

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladnugen n. dergl.

rs! Suhbhastations⸗Patent.

Die im Grundbuche von Berchum Band J. Blatt 59 auf den Namen des Maurermeisters Wilhelm Pieron zu Halden eingetragenen Grund sfäcke Flur A. Nr,. 368, 369 und 370, inegesammt vermessfen zur Größe von 15 Are 37 Qu.-Meter, sollen im Wege der nothwendigen Subhastation auf Antrag eir es Gläubigers

am 22. April 1889, Nachmittags 4 Uhr, zu Berchum bei dem Wirth Borgmann versteigert werden.

Der Reinertrag sämmtlicher Grundstücke, nach welchem dieselben zur Grundsteuer veranlagt wor⸗ den, beträgt 1 Thaler 5. Dezem, der für die Ge⸗ bäudesteuer ermittelte Nutzungswerth der aufstehen⸗ den Gebäulichkeiten 18 Mark.

Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchtabelle und die etwa noch eingehen den Abschätzungen und anderen, die Grundstücke be⸗ ö Nachweisungen sind im Bureau einzu⸗ sehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weitige, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene, Realrechte auf die zur Subhastation stehenden Realitäten geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

5 Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

am 23. Atzril 1880, Mittags 12 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden. Hohenlimburg, den 24. Februar 1880. Königliches Amtsgericht. Der Subhastationsrichter.

cl] Deffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache des Kaufmanns Wiener, früher zu Berlin, seinem gegenwärtigen Aufenthalte nach unbekannt, Verklagten und Rekurrentzn, wider den Dr. med. Selberg zu Berlin, Kläger und

lötse] Oeffentliche zustelmng.

Der Kaufmann Johann Friedrich Karl Teichmann zu Leipzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Julius Berger daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Antonie Amalie Agnes, geb. Borstell, zuletzt in Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Herstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Be⸗ klagten zu ihm zurückzukehren und die Ehe mit ihm forfzustellen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Berhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 265. Juni 1880, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 28. . 1880.

ölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lätsl! Oeffentliche Zustellung.

Der Ackermann Heinrich Kaletsch zu Belters hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wolff hier, klagt gegen den Handelsmann Salomon Ruelf von Rauisch⸗Holzhausen, zur Zeit in unbekannter Ferne, wegen Forderung ad 1280 M nebst Zinsen aus Abrechnung vom 26. November 1874, Darlehne vom 2. Juli und 31. Dezember 1874, Darlehn des Conrad RKaletsch aus Beltershausen und Cession vom 13. Januar 1875 bezw. 5. Februar 1880 und für Kaufgeld aus Viehhändel vom 17. Januar und 26. Mal 1879, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von

1) 240 M1 nebst 5 oo Zinsen seit dem 2. Juli 1878,

2) 79 nebst 5 oso Zinsen seit dem 15. Februar 1878

3) 90,

) 180, nebst 5 6 Zinsen seit dem 13. Ja⸗ nuar 1878,

5) 330, nebst 5 M0 Zinsen seit dem 27. De⸗ zember 1879.

6) 3560, nebst 5 oso Zinsen seit Zustellung der

Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

Rekursen, wegen 49 .ις 50 3 Forderung für ärzt⸗ liche Bemühungen, ist zur Lesstung folgenden Eides Seitens des Verklagten: Ich 2c. Wiener schwöre ꝛe., daß ich vom Kläger die ärztliche Behandlung mein s verstorbenen Bruders nicht verlangt habe, so wahr 2c. sowie zur Entscheidung über das Rekursgesuch des Verklagten ein Termin auf den 39. April 1880, Vormittags 11 Uhr, im Kammergerichtsgebäude, Lindenstraße Nr. 14, anberaumt worden.

Zu diesem Termine wird der Verklagte Wiener zufolge Beschlusseß vom 9. d. Mts. durch öffentliche Zustellung hierdurch mit dem Bemerken vorgeladen, daß im Falle seines Ausbleibens angenommen wer⸗ den wird, er wolle oder könne den vorstehend mit getheilten Eid nicht leisten.

Berlin, den 10, Februar 1380.

Der Gerichtsschreiber des N. Civil-Senats des

. Königlichen Kammergerichts:

Kanzlei⸗Rath Fiedler.

cds! Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6156. Der Kaufmann Lazarus Marx zu Bruch⸗ sal klagt gegen den Kunstreiter Johann Holzmüller zu Aberamis herm, z Zt. an unbekannten Orten, aus Kauf eines braunen Stutenpferdes mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Zahlung von 160 46 nebst 6 c/o Zins vom Zustellungefage der Klage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsftreits vor das Großherzogliche Amts gericht zu Bruchfal (Respieiat IL) auf

Dienstag, den 16. März 1880, Vormittags 9 Uhr, .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

Bruchsal, den 25. Februar 1850.

; Schneider, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

lõtbl] Oeffentliche Zustellung.

3 Katharina, geb. Breidbach, Ehefrau des är e Otto Puchfcherer, sie Hebamme zu Co— enz, vertreten durch Rechtzanwalt Justiz ⸗Rath zeligmann, klagt gegen ihren genannten Ehemann, rüher zu Coblenz, jetzt obne bekannten Wohn und

An sentlalt horn, mit dem Antrage: die Gütertren

ung zwischen den Parteien auszusprechen, den Be⸗ agten zur Herausgabe des der Klägerin zugehören.

. Vermögengantheils zu verurtheilen, die Parteien

ö h Bildung der Masse, gegenseitigen Berechnung

. Auseinanderseßung bor einen Notar zu verwei⸗

heilte Kosten der Klage dem Beklagten, die der 6 ung der Masse zur Last ju legen“ und ladet den

Ker ngten fur miödtisten Verhandtung Bes Feet,

ats vor die J. Civikammer des Königlichen Land— gerichts zu Coblen;

, den 19. April 1880, Vormittags 9 Uhr, nit, der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

8 bekannt gemacht.

den 20. Februar 1860.

Heinnicke, HGerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Coblenz,

lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Marburg

auf den 5. Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen hei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Marburg, den 9. Februar 1880.

Liebermeister,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lötäo! Oeffentliche Zustellung.

Das Kgl. Amtsgericht München J., Abtheilung A., für Civilsachen, hat mit Beschluß vom 20. Februgr 1880 auf den Untrag der Kaufleute Ignaz Gahr und Louis Günzburger aus Wien über das Ver— mögen des Kaufmanns Eduard Banmann von hier den Konkurs eröffnet, zum Konkursverwalter den Kaufmann Angust Bischoff, Sendlinger straße 70 III. dahier, ernannt, offenen Arrest erlassen und Wahl⸗ und Prüfungstermin auf Samslag, den 20. März 1380, Vormittags 9 Uhr, Sitzungs zimmer Nr. 12I., festgesetzt, was dem Eduars Bau⸗ mann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, auf diesem Wege bekannt gegeben wird.

München, den 26. Februar 1330.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber: Hagenauer.

loc] deffenice glu

un Bekanntmachung der Klage.

Die gewerblos zu Chanville wohnende Julie Humbert, vertreten durch Rechtsanwalt Bourt, klagt gegen ihren Ehemann Franz Honzelle, früher Gastwirth in Chanville, jetzt ohne Gewerbe und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Gütertrennung mit dem Antrage, die Gütergemein⸗ schaft zwischen Eheleuten Houzelle⸗Humbert aufzu⸗ lösen, Parteien jur Auteinandersetzung ihrer An⸗ sprüche vor Notar Gandar in Remilly zu verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 5. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An walt zu bestellen. . =.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung und gemäß §. I deß Ausf. Ges. zur Civil Proz —ᷣ . vom 3. Juli 1879 wird dieser Auszug der Klage bekannt

. den 24. Februar 1880 FVebruar .

. en ge andgerichts⸗Sekretär: Metzger.

sss! Oeffentliche Zustellung.

Der Möbelfabrikant J. Grünenwald zu Brom—⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Fellmann zu Bromberg, klagt gegen die Baäͤckermeister Gustav und Lonise Werth schen Ehelente, früher zu Prinzenthal bei Bromberg, wegen 153 „6 für ver,

leute zur Zahlung von 153 6 nebst 6060 Zinsen seit Zustellung der Klage, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bromberg auf den 13. April 1880, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Wolotskt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts V.

lötss! Deffentliche Zustellung.

Der Tischler Holz zu Krackow klagt gegen Schützen wirth Hostrup daselbst wegen Zinsschuld von 530 S und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht zu Krackow auf

den 15. April 1880, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krackom, den 26. Februar 1880.

Schmiegelom, ; Gerichtsschreiber des Großh. Meckl. Schwerinschen Amtsgerichts.

lstss! Oeffentliche Zustellung.

Der Gutsbesitzer Carl Salomon zu Bockeln« hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Träger zu Nordhausen, klagt gegen den Mühlenbesitzer Lonis Böcker, früher zu Bockelnhagen, zur Zeit angeblich in Amerika, aus dem am 16. Juni 1879 von dem Letzteren mit Adolf Schütze zu Bockelnhagen über die zu Bockelnhagen sub Nr. 11 belegene Wasser⸗ mühle nebst Inventar abgeschlossenen Kaufvertra ge Inhalts dessen der Beklagte 600 46 rückständ ge Jinsen an Stelle des Vorbesitzers Schütze am 17. Juni 1879 zu zahlen sich verpflichtet hat und beantragt: .

den Verklagten zu verurtheilen, an Kläger

600 nebst Hoso Zinsen vom 17. Juni 1879 zu zahlen und die Kosten des Prozesses zu

tragen Durch Beschluß des Königlichen Landgerichts hier vom 360. Januar 1880 wurde die nachgesuchte öffent

liche Zustellung an den Mühlenbesitzer Louis Böcker bewilligt, und ladet der Kläger denselben zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die

J. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen

auf den 28. Mal 1880, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhausen, den 24. Februar 1890.

Der Landgerichts⸗Sekretär. Thurm.

brls! Deffentliche Zustellung.

Die Gärtnerfrau Amalie Szukat, geborne Dir zuweit, zu Schuppinnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Jordan in Kaukehmen, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner hen Szuk at, welcher zuletzt in Tilsit sich aufgehalten haben soll, dessen jeßziger Aufenthaltsort aber unbekannt ist, auf Ehetrennung mit dem Antrage, die Ehe der Par⸗= teien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen, Verhandlung des Rechts streits vor die 1I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit, Zimmer Nr. 39, auf den 19. Juni 18530, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilsit, den 25. Februar 1880.

Petrasche witz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

bös Deffentliche Zustellung.

Nr. 2499. Friedrich Schendelmaier, Wagner von Hornberg, vertreten durch Rechtsanwalt Jakob in Villingen, klagt gegen Christian Steidinger, Wagner von Mönchweiler, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Kauf mit dem Antrage auf Zahlung von 260 6, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Villingen auf

Mittwoch, den . 1880, Vormittags

Uhr. ;

n Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Villingen, den 26. Februar 1880.

Ramsperger. ; Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

lotls! Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidergesell Paul Böhm zu Winzig klagt gegen den Jandelsmann Hugo Anders, frü—= her zu Merfine, gegenwärtiger Aufenthalt unbe⸗ tannt, dus einem Schuldschein vom 1. Januar 1579 mit dem Äntrage auf Zahlung von 150 4 nebst soo Zinsen seit dem J. Januar 1819 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗

ff gericht zu Winzig auf

schiedene gelieferte Möbel, mit dem Antrage au

kostenpflichtige Verurtheilung der Werth'schen Ehe⸗

den 27. April 1880, Vormittags 9 Uhr.

Beschluß vom 13. d. Mte., nachdem der ,,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Winzig, den 23. Februar 1886. Die Gerichtsschreiberei II. des Königlichen Amisgerichts. Nentwig.

õlgz] Deffentliche Ladung.

In Sachen Sr. Erlaucht des regierenden Grafen Alfred zu Stolberg in Stolberg, Klägers, wider den Domherrn, Freiherrn Werner Spiegel zum Desenberge in Halberstadt, jetzt den Freiherrn Carl Spiegel Peckelsheim zu Magdeburg, jetzt zu Haus Spiegelsberge, Beklagten, wegen Lehnsansprüche ist unterm 23.28. Februar 1875 von den Parteien ein Vergleich geschlossen, nach welchem gegen eine vom Beklagten zu zahlende Entschädigung von 345 000 M der Kläger das ihm im Laufe des Rechtsstreits rechtskräftig zuerkannte Rittergut Werna nebst Pertinenzien dem Beklagten zum Eigen⸗ thum abgetreten hat.

Die Abtretung erstreckt sich nicht allein auf das Rittergut Werna, sondern auch auf alle Güter, Grundstücke, Forsten, Gerechtsame und sonstigen Objekte, die etwa nach der Behauptung des Klägers unter den Begriff einer Pertinenz von Werna ge⸗ bracht werden könnten, sie umfaßt daher namentlich auch alle Realitäten und Rechte, welche der Be⸗ klagte unter dem Namen der Güter Sülzhayn, Wülferode und Bischofferode besitzt.

Die zu den genannten Gütern gehörenden Grund⸗ stücke sind verzeichnet:

I) in der Grundsteuer⸗Mutterrolle der Gemeinde

Werna unter Art. 45 mit im Ganzen NW ha 7 a 20 4m,

2) in der Grundsteuer. Mutterrolle der Gemeinde Sülzhayn unter Art. 31 mit im Ganzen 147 ha 28 4m,

3) in der Grundsteuer⸗Mutterrolle für die Ge⸗ meinde Bischofferode unter Art. 1 mit im Ganzen 109 ha 59 a 48 46m.

Die benreffenden Auszüge aus den Grundsteuer⸗ Mutterrollen befinden sich bei den Gerichtsakten und können auf der hiesigen Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen werden.

Auf den Antrag des Beklagten werden nun Alle, welche an den bezeichneten unbeweglichen Gegen—⸗ staͤn den Gigenthums⸗, Näher, lehnrechtliche, fidei= kommissarifche, Pfand und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung auf

Sonnabend, den 24. April 1880, Morgens 11 Utzr, in das hiesige Gerichtslokal geladen, unter An⸗ drohung des Rechtsnachtheils, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum Beklagten das Recht verloren geht.

Uebrigens sind durch den Vergleich vom 23/28. Februar 1879 die 3 Güter Sülzhayn, Wülferode und Bischofferode, welche der Beklagte vom Kläger zu Lehn trug, imgleichen etwa noch vorhandene Lehns⸗Pertinenzien des Guts Werna, allodifizirt und in freies Eigenthum des Beklagten überge—⸗ gangen.

Das Aequivalent für die Allodifikation ist in ö. obigen Summe von 345 000 S mit ent alten.

Dieses wird mit Rücksicht auf etwaige Ansprüche der Agnaten, Fideikommiß⸗Nachfolger und Eventual⸗ Belehnten des Klägers an jenes Aequivalent in Gemäß heit des 8. 21 des hannoverschen Gesetzes über die Ablösbarkeit des Lehnsverbandes u. s. w. vom 13. April 1836 auf Antrag des Beklagten hierdurch bekannt gemacht.

Ilfeld, den 21. Februar 1380.

Königliches Amtsgericht. Rasch.

5. deffenlliche Ladung.

Der Königliche Rechtsanwalt Aschenauer dahier hat Namens des Oekonomen Thomas Stich in Schwabfoyer gegen Andreas Groener, ehemalig er Schweizer, von Eggerthal wegen Forderung von id , 25 J, beim Königlichen Landgerichte Kempten ,, Klage erhoben, in welcher beantragt ist:

ö. den . in die Bezahlung der am 17.

Sktoßer 1579 verfallenen Kaufschillingsquote zu 71d d 29 8 sammt 4 0 Zinsen dar⸗ aus seit 17. Juli ö. . in die Kosten des Prozesses zu verurtheilen, und . der Beklagte jur Bestellung eines beim 33 öh . empten zugelassenen walts aufgefordert wird. 1 2 des genannten Anwalts hat die Civil kammer des Königl. Landgerichts Kempten durch

Aufenthalt des Beklagten Groener unbekannt ist, die öffentliche Ladung gestattet, und wurde vom Vorsitzenden Termin zur Klagsverhandlung auf Ir t , den 23. April 1. Is., ormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale II. dahler anberaumt. . Es wird demgemäß Andreas Groener hiermit zu diesem Termine unter dem Bemerken vorgeladen, daß die betreffenden Schriftstücke auf, der unter fertigten Gerichtsschreiberei hinterlegt find. Kempten, den 265. Februar 1880. ; Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts Kempten. Der Königl. Qbergerichteschreiber.

Resse.