SJeneral⸗ Adjutant Graf
Inwesenden mit stürmischen Hochrufen erwiderten.
gem Schatifpiek „ Coiberg⸗ zahlreiches lebhaft bewegtes Publikum.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 22. Mä eim. Itg) Der Geburtstag Sr. Maje stät 6. aifers ward am Sonnabend, wie durch gan Deutschland so auch in unserer Stadt festlich begangen; zahlreiche Häuser mangten im Flaggenschmucke. Nachmittags vereinigte ein i e im Offizierkasino das Offiziercorpys und die hier benden Offiziere außer Dienst sowie zahlreiche Beamte des Staates und viele Gäste. Anwesend waren unter Anderen Der Wirkliche Geheimrath Dr. Stichling, der Ober- Hofmarschall
Beust, der Königlich preußische Gesandte Graf Limburg Stirum, der Kaiserlich ruf sische Gesandte Graf Toll, der Geheime Staatsrath Dr. Frhr. von Groß, der General Inten⸗ dent von Loän und Graf Henckel. Graf Beust brachte in zünden⸗ den Worten den Trinkspruch auf Se. Majestät aus, den die Die zur Feier des Tages angeordnete Aufführung von Heyses . im . , . ein ft bem r die Garnison nden Abends die üblichen Festlichkeiten stalt⸗ . Gestern fand in der Hostirch⸗ Garnisongottesdienst zur Feier des Kaiserlichen Geburtstages statt. Hr. Hof⸗ und Harnisonprediger Hesse hielt die tiefempfundene Predigt.
Sachsen⸗Coburg⸗Gorya. Coburg, 22. Mär; (Teipz. Itg. zur Feier des Geburtstags Sr. Majestät 39 .
ind vorgestern früh Reveille und später große Parade des
hier garnisonirenden Bataillons statt, Lei welcher Major
bon Otto eine Ansprache an die Truppen hielt und sie mit nem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Wilhelm
Von Korporationen und Private wurden Fest⸗
schloß.
mahlzeiten und verschiedene andere Feierlichkeiten abgehalten.
en Schulen wurde heute Morgen durch Ansprache der hrer an die Schüler die Bedeutung des festlichen Tages
gewürdigt.
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Elsaß⸗Lothringen. Straßburg. 22. März. (Els.Lothr. It. Vier Flaggen in den deutschen Farben von der Höhe des Münsterthurmes trugen gestern Nachmittag bei Sonnen⸗ untergang nach Norden, Süden, Osten und Westen in das Land hinaus den Kaisergruß. Heute hat Straßburg seit früher Morgenstunde sein Festkleid angelegt. —ur Vorfeier im Sonnabend hatten sich einige hundert und fünfzig Per⸗ sohen zu einem Festmahl in dem Speisesaal des ö. Etadt Paris“ versammelt. Der Statthalter war durch feinen
Gesundheitszustand leider verhindert, der Tafel zu Präfidiren; m seiner. Stelle hatte der Gouverneur von Straßburg,
General-Lieutenant von Schkopp vor der lorbeerumkränzten Hüste des Kaisers Platz genonimen, ihm zunächst die Gene⸗ ralität, die Unter-Staakssekretäre (der Staatssekretär ist noch nicht von Berlin zurückgekehrt), der General-Direktor der Eisenbahnen und andere Spitzen der Reichs- und Landes⸗ hörden. Der. Gouverneur trank „auf das Wohl Sr. Miestät des Kaisers“, welches von der Festversammlung be⸗ [ ausgebracht wurde. Die im Nebenzimmer postirte pelle des 105. (Sächsischen) Infanterie⸗-Regiments intonirte die Nationalhymne, welche die Versammlung stehend anhörte, während draußen auf dem alten Wall hinter dem Theater eine Feldbatterie den Kaiser-Salut von 101 Kanonenschüssen in das Land hinaussandte. Die regimentirten Offiziere spei⸗ sten gleichzeitig im Militär⸗Kasino. Für die Mannschaften der Garnison fand am Nachmittag eine Festvorstellung im
Theater („Zopf und Schwert“ und Abends die übliche Tanz-
belustigung statt. Die Festakte in den hiesigen Schulen waren der ntretenden Osterferien wegen bereits am Freitag abge⸗ daes worden. —
Oesterreich ungarn. Wien, 23. März. (W. T. B.) Das Herrenhaus hat heute den Gesetzentwurf, betreffend das Sudget⸗-Provisorium und den Kredit von 20 Millio⸗ nen Goldrente angenommen. Bei der Berathung erklärte es Ritter von Schmerking als ein Novum, daß für die Deckung des Defizits Vorsorge getroffen werde, noch bevor das Defizit selber genau konstatirt fei. Uebrigens sei er überzeugt, baß die Kommission die Angelegenheit genau geprüft und die Nothwendigkeit der Kreditoperation anerkannt habe. Er und eine Gesinnungsgenossen seien durch sachliche Gründe be⸗ stimmt, der Vorlage zuzustimmen, ihre Zustimmung involvire aber leineswegs eine Kundgebung für die Regierung. ⸗
Vom Hause wurde hierauf die Wahl einer Kommission zur Berathung der Vorlagen über die Lokalbahnen und über die Arlbergbahn vorgenommen.
Belgien. Brüssel, 23. März. (W. T. B.) Die Re⸗ präsentantenkammer hat den Gesetzentwurf, betreffend die Anstellung einer parlamentarischen Enquete über den Elementa runterricht, mit 5s gegen 50 Stimmen an⸗ genommen.
Großbritannien und Irland. London, 24. März. Alg. Corr.) Aus Afghani stan liegen der, Times“ folgende Wkhchrichten vom 21. . M. vor: Die Ereignisse der vergangenen Voche bestätigten vollauf die hoffnungsvollen Anschauungen ber die Lage in Afghanistan. Die Mittheilungen, welche Mustanfi Habibullah den Chefs der Ghazni gemacht hat, sind in befriedigendster Weise beantwortet worden. Sir Fr. Roberts t einen Brief erhalten, welcher von dem Prinzen
usa Khan geschrieben und von allen Ghazni⸗-Chefs unterzeichnet wurde; es wird darin gesagt, daß sie, von den wohlwollenden Absichten Englands und dessen Wünschen är daz Wohl Afghanistans überzeugt, entschlossen seien sich uns U unterwerfen und insgesammt nach Maidan (25 Meilen mn Kabul entfernt) kommen würden, um mit uns zu ver⸗ andeln. Die verschiedenen lokalen Chefs von Loghar, kohistan 2c. seien eingeladen worden, sich gleich⸗ tig zu demselben Zwecke einzufinden. Es ist daher Grund il der Annahme vorhanden, daß die EFreignisse den Ansichten mäß sich geftalten, welche General Roberts Politik seit ver= gsenem Dezember bestimmen. Nachdem die Ereignisse eines Nanatz den Afghanen die Nutzlofigkeit des Widerstandes lar vor Augen gebracht hatten, war General Roberts so lug abzuwarten, bis die Lektion ihre Früchte tragen könne. er sellle daher, die militär ischen Sperationen wahrend Der ung tigen Saison ein, enthielt sich jeder unpassenden Be⸗= ft mnigung der Anbahnung von Unterhandlungen mit den aghanischen Chefs und harrte der Zeit, da die Proklamation n Amnestie für vergangene Thaten der Feindseligkeit und mnsere Geneigtheit zu einer friedlichen Regelung der Ange⸗ lenheiten dle noch immer unter den Waffen fliehenden Chefs enn assen werde, mit uns zu unterhandeln. Aller Wahr—
nlichkeit nach wird daher der Marsch der Truppen General
Stewarts nach Indien über Ghazni auf keinen Widerstand stoßen. Es ist nicht unmöglich, daß Abdurrahman nach dem Besuch Faizabads, der Hauptstadt Badakshans, sich nach dem Westen gewendet hat und zur Zeit der erwarteten Unter— handlungen in Maidan eintreffen wird.
— 24. März. (W. T. B.) Bei dem gestern in Hackne , stattgehabten Wählermeeting hielt bed Ech anzler Northeote eine Rede, in welcher er über die kürz⸗ lich von Gladstone gegen Oesterreich gethanen Aeußerungen sich stark mißbilligend aussprach. Zugleich verlas Northeote eine Depesche des Botschafters Elliol in Wien, in welcher es heißt, daß der österreichische Minister des Auswärtigen, von Haymerle, eine Dementirung der von Gladstone dem Kaiser von Desterreich zugeschriebenen Aeußerung im Parlamente oder in der Presse wünsche. Wer Kaiser, fügt Elsiot hinzu, hahe als er sich mit demselben über Gladstone's Rede unter—⸗
alten, sich sehr erheitert und nicht erzürnt gezeigt. Dagegen, daß er eine zufällige Bemerkung des Kaisers wiederholt und entstellt habe, legt Elliot in der Depesche Verwahrung ein.
Frankreich. Paris, 23. März. (W. T. B.) Gutem Vernehmen nach sind die Dekrete Bektreffs der nicht autori⸗ sirten Kongregation en heute Vormittag unterzeichnet wor⸗ den; dieselben sollen aber erst nach dem Osterfest veröffentlicht werden.
Eine Bekanntmachung des Polizeipräfekten erklärt alle über den Gesundheitszustand in einem hiesigen Stadt⸗ theil verbreiteten beunruhigenden Gerüchte für unbegründet.
Numänien. Bu kare st, 23. . (B. T. B.) Das amtliche Blatt meldet den Beitritt Rumäniens zu den , der internationalen Telegraphenkon⸗ erenz.
Amerika. Washington, 20. März. (Allg. Corr) Das Repräsentantenhaus hat mit 115 gegen 107 Stimmen die Bill endgiltig angenommen, welche die Besol⸗ dung der mit der Ueberwachung der Wahlen betrauten Marschälle verfügt, vorausgesetzt, daß sie gleichmäßig aus beiden politischen Parteien gewählt werden. Die lebhaft dist⸗ kutirte Frage, welche die außerordentliche Session in 1859 veranlaßte, hat somit ihre Lösung gefunden.
Der Sonderausschuß des Repräsentantenhauses hat einen Bericht über die Chinesen- Einwanderung erstattet, worin es heißt, daß letztere moralisch und sozigl nachtheilig sei und den Handel, den Arbeitermarkt und bie ,,. der Paeific-Küste vernichte. Der Bericht empfiehlt die Wieder— inkraftsetzung der antischinesischen Gesetzgebung von 1879 mit Ausnahme der vom Präsidenten Hayes, als er die Maßregel mit seinem Veto belegte, beanstandeten Paragraphen, und unter⸗ hreitet eine gemeinsame Resolution für die Kündigung der Einwanderungs⸗Klausel des Burlingame⸗Vertrages.
— 22. März. (W. T. B.) In der heutigen Sitzun des Repräsentantenhauses beantragte Ellis (Demokrat eine Resolution, worin die Aufhebung des Vertrages gefordert wird, durch welchen England Seitens der Vereinigten Staaten zu einem gemeinsamen Protektorate über die Kommuni⸗ kationsmittel auf dem atlantischen und stillen Ozean zu⸗ gelassen worden sei. Joung (Republikaner) beantragte eine Resolution, in welcher erklärt wird, daß der Bau des Pa⸗ namakanals zu i n olitischen Verwickelungen führen würde, und daß die amerikanische Regierung bestrebt sein müsse, von dem Bau des Kanals abzuhalten. Beide Resolutionen wurden an den Ausschuß verwiesen.
San Franeiseo, 22. März. (W. T. B.) Das Bundesgericht hat das Gesetz, welches den Korporationen die Verwendung von chinesischen Arbeitern verbietet, für inkonstitutionell erklärt.
Statistische Nachrichten.
Ueber den Verkehr der Central-Telegraphenstation Stuttgart im Kalendersahr 1879 entnehmen wir einer amtlichen Uebersicht folgende Mittheilungen: Es betrug die Anzahl I) der internationalen Staats, und Privatdepeschen 165 588 gegen 1723 175 im Jahre 1878; der internen Depeschen 89 600 gegen 89 g94, der beim Durchgang aufgenommenen, bez umtelegraphirten 323 294 gegen 318 407; demnach die Gesammtzahl der Staats, und Privat- depeschen 598 48 gegen 580 576 im Vorjahre; 2) der Dlenst« telegramme 65 770 gegen 56 868. Die Summe aller behandelten Depeschen betrug 664 252 gegen 637444. Unter der Zahl der durch gegangenen, bez. umtelegraphirten Depeschen befinden sich Transit⸗« telegramme 63 840 gegen 71 676. Die von der Centraltelegraphen⸗ station Stuttgart eingehobenen Gebühren betragen 175 630 S6 gegen 179 960 im Jahre 1878. Die Summe der im Kalenderjahre 1579 in Stuttgart aufgegebenen Staats⸗ und Privatdepeschen beträgt 139 809, die loko Cre rf en angekommenen 135 379. Von 135379 im Kalenderjahre 1879 in Stuttgart angekommenen Depeschen waren unbestellbar 533 Stück oder G39 9, Die Steigerung des Verkehrs im Jahre 1879 gegenüber von 1878 beträgt in Prozenten aus— gedruckt bei den Staats. und Privatdepeschen 308 (, bei dem gesammten Verkehr der Station 420 /a. Die Ein nahmen haben sich gegen das Vorjahr vermindert um 1, gl 9so. Die Anzahl der in die Central -Telegraphenstation einmündenden Leitungen hetrug am 1, Janugr 1850 55, die Zahl der Apparate 64, worunter 6 Hughes! (Druck-) Apparate. Die Anzahl der Batterien beträgt 26 mit 1048 Elementen. An dem ausländischen Verkehr der Station Stuttgart (abgesendete und angekommene Depeschen zusammengerechnet) mit 44 122 Stück sind am meisten betheiligt folgende i,. Es wurden gewechselt mit: Desterreich⸗Ungarn 13 108 Telegramme, der Schweiz 7686, Frankreich o6 84, Groß⸗ britannien und Irland 4973, den Niederlanden 3533, Ita lien 2445, Rußland 2166, Belgien 1481, Amerika 732, Asien 525, Rumänien 300, der Türkei 258, Spanien 139. — Das Dienstpersonal der Central Telegraphenstation besteht zur Zeit aus 85 Beamten.
— Ueber den Export Oester reichs nach den Vereinigten Staaten von Amerika entnehmen wir einer amtlichen Zusam— menstellung folgende Angaben: Der von den amerikanischen Kon⸗ sulaten in dem Zeitraum vom 30. September 1878 bis, 30 Sep tember 1879 legaltsirte Fakturenwerth der von Oesterreich, Ungarn nach den Vereinigten Staaten exportirten Artikel belief sich auf 4070 690 Doll. in Gold, d. i., nahe an 10 Millionen Gulden. Gegenüber dem Vorjahre weist dies ein Mehr auf von 7760 7109 Doll. Es sei hier bemerkt, daß der Einfuhrzoll der Vereinigten Staaten, der bekanntlich eine der Haupt einnahmequellen der Bundesregierung bildet, auf Grund des vom Absender deklgrirten, vom amerikanischen Konsul zu bestätigenden Gu legalisirenden) Fakturenwerths erhoben wird. Die Artikel, welche den Gegenstand diefes namhaften Exports bilden, und ihre in Dollars in Gold deklarirten Werthsummen sind folgende; Leinen⸗ und Baum- wollwaaren 205 978 Doll. Maschinen 6396, musikalische Instrumente 73 963, Pfeifen 95 880, Tuch und Wollenwaaren 148 558, Kleider und Kleiderstoffe 30 193, Kurzwagren 167798. Möbel S599, Glas und Porzellan 511 551, Handschuhe 131 272, Bücher 2573, Knöpfe 1 M6 394, Cigarrenbänder 145, Seiden und Sammet⸗ stoffe 19 500, Bettfedern 3322, Droguen und Chemikalien
203 293, getrocknete Früchte 759 494, Glycerin 3549, Gummi 187 653, Hopfen 19774, Leder, Häute und Felle 126 231, Oele 5884, Saaten 64 305, Schwämme 47 155, eine und Liqueure 31 820, Minerawãsser 33585, Hadern 22 494, nicht benannt ¶ Uiscellaneous) 131 369 Doll. Von diesen aufgegebenen Arten ent- fallen, von Mineralwässern und Hadern abgesehen, auf Erzeugnisse der Landwirthschaft 1 198 191, der Industrie 2 872 509 Doll. Wag die verschiedenen Konsulate betrifft, bei welchen die betreffenden Fakturen zur Legalisirung vorgelegt wurden, fo steht obenan jenes von Wien mit einem Betrage von 26010 527 Doll.; im zunächst steht jenes in Triest mit einem Fafturenwerthe von 1136 3) Doll, diesem folgt Prag mit 743 409 Doll. und Budapest mit 165 S55 Doll. Unter den in Wien zum Export nach Nordamerika angemelbeten Artikeln stehen 2benan Knöpfe mit einem Betrage von go5 474 Doll. Ihnen folgen Leinen! und Baumwollwagren mit 197 543 Doll,, Kurjwaaren mit 157 018 Doll., Tuche und Wollwaaren mit 104 7416 Doll., Pfeifen mit gö 8359 Doll, Leder, Felle und Häute mit 92 984 Doll., Hanbschuhe mit 90 Söß. Doll,, Droguen und Chemikalsen mk S6 g Doll., musikalische Instrumente mit 71 1853 Doll. In Triest ,. die getrockneten Früchte mit 695 207 Doll. die Hauptrolle; hnen folgen Gummi mit 157 65 Doll, Saaten mit 6 z5] Doll' Ju Prag zstehen an der Spitze Glas und Porzellan mit 50g gi Doll. Diesem Artikel . Tuche und Wollwaaren mit 43 618, Landschuhe mit 19 418, Broguen und Chemikalien mit 51 Oz5 und Knöpfe mit 30 919 Doll. In Budapest sind die drei hervorragend sten Artitel: getrocknete Früchte mit 124 762, Mineralwässer mit 24654 und Weine und Liquenre mit S556 Doll, Es wird bemerkt, daß die Weltautstellung in Philadelphia auf die Entwickelung der Exportbeziehungen Desterreich, Ungarns nach den Veresnigten Staaten einen mächtigen und nachhaltigen Einfluß ausgeübt habe. Erst durch sie wäre man in Amerika in die weitesten Kreise auf die österreichisch⸗ ungarische Produktion aufmerksam geworden. Abgesehen aber von dem vermehrten Waarenbejuge verblene auch das Moment in Be⸗ tracht gejogen zu werden, daß erst selit 1876 häufiger amerilanische Familien nach Oesterreich kämen und einen längeren Aufenthalt nähmen. Bis dahin hätten Parss und ein Theil Peutschlandtz fast autzschließlich die Endpunkte gebildet.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Von den Meisterwerken der Holzschneidek un st (Leipzi J. J. Weber) sind die 15. und 16. Lieferung (II. Band 3. ö. 4. Lleferunn) erschienen. Dieselben enthalten:
15. Lieferung: Kampf des Erzengels Michael mit dem Satan um die Leiche Moses“. Nach dem Gemälde von Bernhard Plock⸗ horst, — Thugnelda im Triumphzuge des Germanscug. Nach dem Gemälde von Karl von Piloty. — Dat Kloster auf dem Ottilien⸗ berg im Ellaß. Originalzeichnung von Ft. Aßmug. — Lohengrin Sieg über Telramund, Nach dem Karton von Prof. F. Keller. — . in den mährischen Karpathen. Originaljeichnung von in
„Zverina. — Alberich und die Rheintöchter. Gezeichnet von Knut CGkwall. — Der Knabe Mojart und seine Schwester am Klavier. Nach dem Gemälde von Hermann Schneider.
16. Lieferung: Ein deutscher Studienkopf aut dem 16. Jahr⸗ hundert. Nach dem Gemälde von Friedrich August Kaulbach. — Bsalnat aux bless! Nach dem Gemälde von Gzouard Vefaille⸗ — Das großherzogliche Residenzschloß in Schwerin. Nach einer photographischen Aufnahme. — Eine Bauerndeputation. Nach dem Ge= mälde von Ferdinand Brütt. — Altdeutscher Jäger auf der Pürsch. Nach dem , Gemälde gezeichnet von Karl Schultheiß. — Der Rächer seiner Ehre, Nach dem Gemälde von H. v. Angell. — Entwischt. Nach dem eigenen Gemälde gezeichnet von A. Lüben.
München, 20. März. 2 ta.) Die Königliche Aka⸗ demie der Wissenschaften hielt zur Feier ihres 123. Stif⸗ tungstages heute eine öffentliche Sitzung, welcher der Gesandte Preußens, Graf von Werthern, die Sfaats⸗Minister von Lutz und von Pfeufer, die Mehrzahl der Mitglieder der Akademie und ein sehr zahlreiches Auditorium beiwohnten. Der Vorstand, Reichs- rath Stiftepropft Dr. von Döllinger, eröffnete die Sitzung mit den Worten: Die Akademie der Wissenschaften hat mir den Auftrag er theilt, in der nächsten n, . entsprechend der Landeg⸗ feier, dem Andenken des Wittelsbacher Fürstenhauses einen Vortrag zu widmen. Indem ich in Gedanken mit der Aufgabe beschäftigt war, erschien ez mir nicht unvassend als Einleitung und zur Vor bereitung am hentigen Festtag eine Umschau über die geschicht-⸗ liche Entwicklung der Dynastien überhaupt, ihre Stellung im Völker leben, ihre Schicksale von Anbeginn an zu halten.“ Der Redner verbreitete sich hierauf über das bezeichnete Thema, und daß zahlreiche Auditorium folgte dem Vortrage mit dem Rrößten In ef Von den Klassensekretären wurde hierauf der seit Jahresfrist verstorbenen Akademiker in ehrender Weise gedacht; die Akademie verlor seit dem 28. März v. J. folgende ihrer Mitglieder: Philosophisch, philologische Klasse. Auswärtige Mitglieder: Schömann, Georg Friedr., gest. 25. März 1879 in Greifswalde; Semper, Gottfried, gest. 15. Mat 1879 in Rom; Fichte, Immanuel Hermann, gest. 8. August in Stutt- gart; Jön Sigurdzson, gest. 7. Dez. 1879 in Kopenhagen. Korrespon— direndes Mitglied: Mordtmann, A. D., gest. 30. Dezember 1879 in Konstantinopel. — Mathematisch⸗physikalische Klasse. Ordentliches Mitglied: Lamont, Johann v., gest. 6. [nn 1879 in Bogenhausen. Auswärtige Mitglieder: Dove, Heinr. Wilh, gest. 4. Aprit 1879 in Berlin; Grisebach, August Heinr. Rudolf, gest. 3. Mal 1879 in Göttingen; Brandt, Joh. Friedr, gest. 15. Juli 1879 in St. Peters burg. Korrespondirende Mitglieder: Cotta, Bernhard v, gest. 14. Sept. 1879 in Freiberg in Sachsen; Mohr, Friedrich, gest. 28. Sept. 1879 in Bonn. — Historische Klasse. Ordentliches Mitglied: Föringer, Heinr. Konrad, gest. 9. e. 1869 in München. Kor respondirende Mitglieder: Moll, Wilhelm, gest. 16. August 1879 in Amsterdam; Spach, Louig v, gest. 16. Oftober 1879 zu Straßburg. Schi ießlich hielt Hr. Prof. Dr. Zittel, Mitglied der mathematisch= physikalischen Klasse, einen interessanten Vortrag „über den geologi⸗ schen Bau der libyschen Wüste.“
Straßburg, 22. März. (ElsLothr. Ztg) Am Sonnabend Abend starb hochbetagt der emeritirte Professor Hr. Dr. Philipp Wilhelm Schimper. Der Verstorbene, ein geborener Elsässer, war Direktor des Straßburger Museums für Naturgeschichte, welches ihm größtentheils seinen jetzigen Glanz zu verdanken hat. Einige Jahre sväter erhielt er die Professur für Geologie und Mineralogie an der Straßburger Fakultät der Wissenschaften. .
St. Petersburg. Die Kaiserliche Eremitage hat, wie die Neue Zeit‘ berichtet, anläßlich, des Kaiserjubiläums eine typo= graphisch reich ausgestattete Beschreibung all' der Gegenstände ver⸗ öffentlicht, die ihr während der letzten 25 Jahre zugegangen sind.
Gewerbe und BGandel.
Durch Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz Kollegiums vom 16. d. M. ist angeordnet worden, daß die Stadt Helfingborg, da dort ein zuständiger Veterinär nicht mehr an—= gestellt ist, aus der Zahl derjenigen Städte“) ausscheidet, über welche die i ., n mfr f und Pferden auf dem Seewege na weden gestattet ist.
— . Geschäftsbericht der Deutschen Genossenschgfts⸗ bank von Soergel, Parrising Kk Go. pro 1879 konstatirt, daß sich ein recht günstiges Geschäftserträgniß herausgestellt hat. Der Umsatz des Berliner Geschäfts betrug 1879 604 233218 40. (4 139 484 775 6). Die Komwandite in Frankfurt a. M. hat umgesetzt 1879 390 137 912 ½ (4 114777 288 S6). Das Brutto⸗ Erträͤgniß des Gesammtgeschäftes stellte sich 1879 auf 841 387 16 (4 160 506 66). Die Kommandite in Frankfurt a. M. hat Rein⸗ ertrag geliefert 1879 169 127 M (4 44 138 6) und somit das ihr zugewiesene Kapital mit nahezu 8 M0 verzinst. Was die verschiede⸗ nen Konten des Berliner Geschaͤftes betrifft, so haben einen Mehrertrag geliefert: Effekten-⸗Konto 32 391 S, Deyvssen⸗Konto 1315 6, Sorten- Konto 313 S6, Provisions⸗ Konto 91 9g68 S, Zinsenkonto 12746 66, Osnabrücker Bank 3000 66. Dagegen weist das Diskont-⸗Konto einen Minderertrag von 21 181 S6 auf. Auch
conf. Nr. 17 des Reichs ⸗ Anzeigers.