m Gouverneur und dem Ligacomité begrüßt worden. Die Hun betheiligte sich nicht an dem Empfange.

bien. Belgrad, 26. Juli. Der „W. Pr.“ meldet , der Ankunst des Fürsten Milan werden fort⸗ während Ninist erraths-Sitzung en abgehalten. Gegen⸗ stand der Berathungen ist die orientalische Frage.

Montenegro. Ueber das Treffen von Cermacica zwischen Mentenegrinern und Albanesen mit den großen beiderseitigen Verlusten, ist bisher, wie die W. Pr.“ meldet, eine authentische Nachricht nicht bekannt. Wohl aber habe man Kunde von einem Angriff, den die Montenegriner in der Nacht auf den 23. Juli auf die Position der Albanesen bei den Dörfern Gosici und Matagos unternommen haben. Die Zahl der angreifenden Montenegriner sei gering gewesen, der Verlust auf albanesischer Seite betrage 1 Todten und 5 Verwundete. Die bezeichneten Dörfer seien bestraft worden. Auf die Kunde von dem Scharmützel habe Fürst Nikita die Bestrafung Derjenigen befohlen, die den Angriff ö hatten, sowie den Ersatz des angerichteten

adens.

Amerika. Washington, 24. Juli. (Allg. Corr.) Der Admiral Wyman, der unlängst von der Regierung der Vereinigten Staaten beauftragt worden, sich nach Ha⸗ vana zu begeben, um die Umstände zu untersuchen, unter denen die Beschießung zweier amerikanischer Schooner Seitens eines spanischen Kriegsschiffes an der cubanischen Küste statt⸗ fand, berichtet: Die cubanischen Behörden hätten ausreichende Beweise zu Verfügung gestellt, daß sich die amerikanischen ö innerhalb einer spanischen Meile vom Gestade be⸗ anden, als auf sie gefeuert wurde. Auch hätten die Behörden in unzweideutiger Weise in Abrede gestellt, daß irgend eine Beleidigung oder Beschimpfung der amerikanischen Flagge, oder die Begehung irgend eines Aktes, der gegen die Ge⸗ bräuche civilisirter Mächte verstße, beabsichtigt gewesen. Dessenungeachtet schließt der Admiral seinen Bericht mit der Bemerkung, daß der Fall weiterer Untersuchung bedürfe.

Statistische Nachrichten.

Von der bosnischen Landesregierung in Serajewo ist eine Ortschafts⸗ und Bevölkerung“ Statistik von Bosnien und der Herzegowina herausgegeben worden, welche die ersten amtlichen Mittheilungen über die Bevölkerungverhältnisse in den von Desterreich⸗ Ungarn okkupirten Provinzen bringt. Dieser Statistik entnehmen wir nachstehende Daten: Der Kreis Seraje wo umfaßt 1275 Ortschaften mit 28 397 Häusern, 29 309 Wohnungen, 78 200 männlichen, 71 909 weiblichen, zusammen 149 209 Ein⸗ wohnern (darunter I8 344 Mahomedaner, 47288 geriechisch⸗ Orientalische, 21 298 römisch⸗katholische, 2216 Israeliteny. Der Kreis Banjalu ka hat 853 Ortschaften mit 26 897 Häusern und 36 248 Wohnungen, in welchen 100 874 männliche, 89 169 weibliche, zusammen 199 0943 Einwohner leben (darunter 42 042 Mahomedaner,

Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben hat

einen bemerkenswerthen eiymologischen Aufsatz beigesteuert, in welchem Dr. Buck schwierigere württembergische Ortznamen bespricht. Ueber den etvmologisch besonderg schwierig erscheinenden Namen „Stadion“ entnehmen wir dem Aufsatz, daß derselbe weder altlateinisch, noch rema⸗ nisch, sondern im Lande gewachsen ist und zwar vielleicht lange, ehe Römer und Germanen von diesem Boden Besitz Das erstere erhellt daraus, daß Stadion beim Volke Stähen! beißt, gleichwie der Bach, der daran vorbeifließt. Die ältesten Formen lauteten Stadegum (1270), Stadgun (275), 1423 aber schon Stadyon, und in dieser Form, die als ein Kanzleiprodukt anzusehen ist, hat es sich erhalten. Wimpfen, Vimpina wird mit Hülfe des kymrischen guymp — vimp (kormosus) als locus Fotmosi erklärt — Andere Beiträge des ge nannten Vereins sind der Aufsatz; Ueber die Herren von Neuffen und ihre Beziehungen zu der Grafschaft Markstetten und der Stadt Ulm“, von C. A. Kornbeck; ein Vortrag von Prof. Dr. Hehle über: „Die Patrizierfamilie der Winckelbofer, zugleich ein Beitrag zu der Geschichte der Stadt Ehingen; „Jonathan Sautter, Modist und Rechenmeister in Um, von Max Bach; Beiträge zu Ums Kunst— gelb te vom Diakonus Klemm, und „Ueber die kommerziellen Ver⸗ indungen der oberschwäbischen Reichsstädte mit Italien und

ergriffen.

Spanien während des Mittelalters, Vortrag vom Ober⸗ Bibliothekar Ober ⸗ Studienrath Dr. v. Heyd. — Der württembergische Alterthums verein in Stutt

gart ist zunächst durch Miscellanea“ vom Diakonus Klemm in Geislingen vertreten. Derselbe theilt u. A Neues von der Heiligen kreunlirche zu Gmünd mit, schreibt über den goldenen Saal und die Burgkapelle von Urach, über die Kirchen in Dettingen, Oberlemmin gen und Wangen, die Marienkirche in Owen, die Ottilienkapelle zu Plochingen u. A. Hans Carl Frhr. von Ow ferner lieferte einen Beitrag zur Geschichte des schwäbischen Adels; Nobiles i. J. 1286 v. Hailfingen, Ehingen, Ow, Graf G. v. Tübingen u. A. — Vom historifchen Verein für das württembergische k werden folgende größeren Aufsätze veröffentlicht: Kaiser

arls V. Aufenthalt in Hall im Dezember 1546, von H. Ehe⸗ mann; Die Probsteilirche zu Rappach, zwischen Weinsberg und Dehringens, vom Pfarrer Caspart in Kafterdingen; Neue Berichte über die Kämpfe bei Lauffen von Dr. Jakob Wille und Die Hohenloher in der Schlacht bei Roßbach, ein Beitrag zur Geschichte der Reichs Armee, von Bossert. Endlich wird ein noch ungedrucktes Schreiben Tilly's an den Herzog Johann Friedrich von Württemberg über die Schlacht bei Wimpfen, 26. April (6. Mai 1622) und die Akten der General ⸗Kirchenvisitation der Grafschaft Hobenlohe vom Jahre 1555 mitgetheilt. — Die elegante Ausstat⸗ tung der, wie aus obiger Skizze hervorgeht, an mannigfachem In halt so reichen Jahrbuͤcher verdient schließlich eine ganz besondere Hervorhebung.

— Von dem illustrirten Prachtwerk: Indien in Wort und Bild“ von Emil Schlagintweit,z sind soeben die 13. und 14. Lieferung erschienen. (Leipzig, Verlag von Sch midt & Günther. Preis der Lieferung 14 6). — Immer tiefer in die Geheimnisse dieses wunderbaren Fabellandes, werden wir an der Hand des Ver⸗ fassers geführt. U ter den Bildern dieser beiden Lieferungen bean spruchen das höchste Interesse; Tempel des Krischna, Mahmud Be— gada's Harempalast in Sackedsch, Europäer zu Gast beim Radscha von Machir, Zusammenstoß mit Bhils ꝛc.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

114534 griechisch⸗orientalische, 33 164 römisch-katholische, 302 Israe⸗ liten). Der Kreis Bihbges enthält 589 Ortschaften mit 27 295 Häusern und 29 265 Wohnungen, 94 590 männliche, 82 126 weib⸗ liche, im Ganzen 175 716 Einwohner (82 305 Mahomedaner, 859 2566 griechisch⸗ orientalische, 5078 römisch- katholische, 77 Isrgeliten). Der Kreis Trawuik umfaßt 1148 Ortschaften mit 28 453 Häusern und 27 698 Wohnungen, 98 792 männliche, 85 612 weibliche, zusammen 184 404 Ginwohner (58 243 Mahomedaner, 66 049 geiechischrorientalische, 59 681 römisch ⸗katholische, 431 Israeliten). Kreis Zwornik: 1289 Ortschaften, 45 623 Häuser, 46 654 Woh nungen, 140 365 männliche, 128 155 weibliche, zusammen 268 520 Einwohner (122 411 Mahomedaner, 115 257 griechisch⸗orientalische, 30 312 römische Katholiken, 365 Israeliten). Kreis Mostar: 12335

Ortschaften, 32 998 Häuser, 32 73 Wohnungen, 84 968 männliche, 94 580 weibliche, zusammen 189 548 Einwohner (65 268 Mahome⸗ daner, 64 377 griechisch⸗orientalische, 59 8ö8 römisch⸗katholische, 35 Israeliten). Bosnien und die Herzezowing zusammen um fassen 1272 Gemeinden, 45 Städte, 31 Märkte, 5042 Dörfer, 189 663 Häuser, 200 747 Wohnungen, 1158 4419 Einwohner (607 789 männliche,

559 651 weibliche, und zwar 448 613 Mahomedaner, 496 761 grie⸗ chisch⸗oVientalische, 209 391 römische Katholiken, 3426 Israeliten).

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die soeben erschienene 1. Hälfte J. Bandes des Jahrgangs 1880 der Württembergischen Jahrbücher für Stati stik und Landeskunde, herausgegeben von dem Königlich württem⸗ bergijchen Statistisch-topographischen Bureau (Stuttgart, W. Kehlhammer) enthält an der Spitze den vollständigen württem—⸗ bergischen Hof- und Staatskalender für 1880 und sodann die Statistik des Königreichs nach dem Stande der Aufnahmen und der Literatur zu Anfang des laufenden Jahres. Dieselbe behandelt im 1; Abschnitt das Land (3. allgemeine Topographie, geographische Bestimmung, Flächeninhalt ꝛc, b. Meteorologie, C. natärliche und politische Eintheilung7) Von den 4 Kreisen (mit 564 Ober⸗Amtsbezirken und 1911 politischen Gemeinden) enthält danach der Neckarkreis 33268 km mit 39 Städten und 1244 Wohn Yätzen überhaupt; der Schwarzwaldkreis 47332 Em mit 39 Städten, löl Wohnylätzen; der Jagstkreis 51359 kim mit 32 Städten, 2*rg Wohnplätzen; der Donaukreis 62648 qkm mit 32 Städten und Lag Wohnyplätzen überhaupt. Summa 18 593,7 qkm mit 55876 W hn. Ylitzen 142 Stadten, 167 Pfarrdörfern, 432 Dörfern, 120 Pfarrweilern, Hör Heilera. 2659 Höfen und Mo ein cinen. Wohnsitzen Dir ähling am 1. Dezember 1875 ergab für das Königreich 1 881 505 Orteanwesende. — Der 2. Abschnitt betrifft die Bevölkerung und ite Bewegung, die Aus« und Einwanderung sowie Erwerb und Varlust der Bundes. und Staatsangehörigkeit. Die folgenden Ka⸗ ditel enthalten statistische Angaben über die erwerbsthätige Bevölke⸗= a, das Grundeigenthum, Landwirthschaft, Viehzucht, Forstwirth⸗ sbast, Jagd, Fischerei, den Bergwerks-, Salinen. und Hüktenbetrieb, Induftrle, Handel, Verkehr. Preise und Löhne, Verbrauch, Ver= scherungswesen, wirthschaftliche Fürsorge, soziale Selbsthülfe und fffentliche Wohlthãtigkeit.

Gleichzeitig ausgegeben wurden das 1. und 2. Vierteljahrs beft für württembergische Landesgeschichte. Aus dem rrichen Inhalt derselben erwähnen wir die folgenden Beiträre: ine Abhandlung Kber die Urheimath der Zäringer auf der schwä⸗ bischen Alb, vom Pfarrer J. Gaepart in Kufterdingen bei Tübingen; Ine zeitgenössische Darstellung deg Ginfalls der Franzosen' in Möoͤmrelgard, ihrer dork verlkbten Greuel und bret Zug nach Lothringen 1687 / csg, nach Urkunden des Archivs zu Sehringen, von G. Bossert; eine , ,, der ceremoniellen Wahl des Kur⸗ sfürsten Clemens Wen ces laus don Trier um Koadjutor des Propstes Ignaz uton Grafen Fugger Kirchberg Weißenborn. in WM upril 1770, mitgetheilt aue dem Königlich württembergischen Staatöarchiv von J. A. Gilfel; interefsante Äuszuge aug der Be⸗ rl bung des Landes Wirtemberg von Jakob Frifchlin nebst Fr=

äuterungen von Prof. Anton Birltnger in Bonn, und last not (ast E sehr gründliche und umfangreiche Arbeit vom Prof. Dr. E.

nog in Tübingen; Die Vermessung des römischen Grenzwalls in in Lauf durch Württemberg in ihren Refultaten dargestellt unter e ng der Mitglieder des Königlichen siatiffisch⸗-topographischen na enn berst · Lieutenant Finck und Prof. Dr. Paulus, nebst einer

Katte und mehreren Abbildungen. — Der Verein für

Ellwangen am Waaren ist 12476 686 Fl. gegen 14 440 237 Fl

Aus Oldenburg wird uns unter dem 26. d. M. geschrieben: Das Vieh der nordwestdeutschen Marschen, heran gezüchtet in von der Natur mit prächtigen Weiden ausgestatteten Bezirken, erfreut sich seit langer Zeit einer bedeutenden Ausfuhr nach allen Gegenden Deutschlands. Alle größeren Ausstellungen, besonders von Mittel und Norddeutschland, führen Prachtexemplare dieser für Milch- und . geeigneten Schlage dem kundigen Beschauer vor Augen.

aß das auf den oldenburgischen Marschen gezüchtete Vieh die eben gerühmten Eigenschaften in anerkennenswerlher Weise in sich ver einigt, ist wohl allbekannte, und der beste Beweis hierfür ist die leb⸗ hafte Nachfrage, dessen es sich erfreut. Es erscheint deshalb empfeh⸗˖ lenswerth auf eine am 23. August d. J. bei Gelegenheit der General⸗ versammlung der Oldenburgischen Landwirthschafts⸗Gesellschaft in der an der Weser gelegenen Stadt Bra ke (Cisenbahnstafion) stattfindende Thierschau der gesammten oldenburgischen Wefer⸗ und Moormarschen hinzuweisen. Dort dürfte eine Kollektion von Zuchtmaterial zur Ausstellung gelangen, das jedem Freunde nord= deutschen Niederungeviehs lebhafte Genugthuung zu bereiten im Stande sein wird. Auch die englischen Rassen erhalten bei dieser Gelegenheit eine würdige Vertretung, indem der bekannte Shorthorn-Züchter Hr. Eduard Lübben in Sürwürden, dessen Be— sitzung im Ausstellunggbezirke liegt, sich an der Thierschau mit her⸗ vorragenden Thieren seiner Shorthorn-Hochzucht, seiner Cotswold⸗ Schafe, sowie seiner Berkshire und Vorkshire Schweinestamme be. theiligen wird. Auch dem Pferdeliebhaber soll Gelegenheit geboten werden, an den kräftigen eleganten oldenburger Marschpferden, dessen Hengste in vielen Gegenden Deutschlands zur Verbesserung der Pferdeschläge mit Vorliebe Verwendung finden, anregende Studien anzustellen. Daß eine Ausstellung, welche sich nur über den Aus lsellungsbezirk eines Schlages erstreckt, dem Besucher am besten die Möglichkeit bietet, selben gengu kennen zu lernen, unterliegt keinem Zweifel, und so ist der Wunsch gerechtfertigt, daß jeder, welcher sich fuͤr Oldenburgs Viehzucht interessirt, kommen und sehen möge.

Gewerbe und HSandel.

Nach Mittheilungen aus Bialystok ist auf einem Gute bei Strable, einer Station der Grajewo⸗Brester Eifenbahn, im Gouvernement Grodno, die Rin derpest ausgebrochen.

— Ueber die Fahrten der Triester Lloyd dampfer nach QOstindien im Jahre 1879 entnehmen wir einem Artikel des WPefter Lloyd. folgende Angaben: Der Lloyd hat im vergangenen Jahre sechs vollständige direkte Reisen nach Kalkutta, sechs nach Bombay und drei Reisen nach Colombo auf Ceylon unter Anlaufen der Zwischenhäfen von Port ⸗Sand, Suez, Dschedda und Aden auß⸗ geführt. Die Strecke, welche die Lloyddampfer auf diefen Reifen zurückzulegen hatten, beträgt 157 080 Seemeilen. Die Sub. vention hierfür betrug 374 472 Fl. und außerdem als vertrags⸗ . Vergütung der Suezkanal ⸗Paffagegebühren 231 000 5. Auf diesen fünfzehn. Indienreisen befoͤrderten die Lloyd- dampfer bei einem Registertonnengehalte von 21 8gs t (elne effektive Ladung von 2733 t in der Ausfuhr nach Indien; hiervon waren 2493 t österreichischer Provenienz. Außerdem benutzten noch 139 Reisende die Lloyddampfer zur Fahrt nach Indien. Bei Leßz= teren ist gegen das Vorjahr (24) eine bedentende Steigerung, bei der Waarenverschiffung jedoch eine Abnahme zu konstatiren, da 1858 40636 Waaren, davon z267 österreichischer Provenienz, befördert wurden. Der Werth der Ausfuhr betrug im Ganzen 1374 415 Fl., wovon 1279209 Fl. für 5sterreichische Güter entfielen. Wag die Einfuhr betrifft, so umfaßt dieselbe 18 Schiffe aug Indien mit 22 674 Registertonnen und darunter 198 389 t effektiver Ladung; ferner wurden 68 Passagiere befördert; der Werth der y . im Jahre 1878. Im letzteren Jahre wurden 13 Rückfahrten mit 18577 6 effertiper Ladung gemacht. Unter den ausgeführten Artikeln ragen Manufaß— tur und Baumwollwaaren, Kurzwaaren, Mehl, Petroleum, Papier, Wein, Cement, Eswagren ꝛc. hervor. Die CGinfuhr aug Oflindien betrifft in erster Linie Baumwolle 7 008 71731, Kaffee 734 342 Fl., Häute 760 0900 Fl., Cecognußöl 524 00 Fl, Rictnussamen 47 999 Fl., Indigo 300 909 Fl.. Gummi 218 0 Fl., Perlmutter 204 009 Fl., Jute 168 000 Fl., Lacke, Pfeffer und Gewürze, Tama—⸗ rinde, Roösensöl und Effenen u. s. w. Die Einfuhr der Baumwolle hatte sich gegen das Vorjahr um 4 Millionen Kilogramme ver⸗

mindert, dagegen hat sich jene des Kaffees um 1 600000 Hg oder ca. Z 000006 r gehoben. ⸗ ;

— Ueber die in den Häfen der spanischen Provinz Pontevedra betriebene Sardellenfischerei theilt das „Journal officiel folgende Angaben mit: Die Sardelle lebt in den zahlreichen tiefen Buchten von Galicien in großen Mengen, und allein in der Provinz Pontevedra zählt man mehr als 100 Etablissements, die sich ausschließlich mit der Zubereitung der Sardellen beschäftigen. Der Fischzug im Jahre 1876 ist an diesem Theil der Küste ganz beson⸗ ders ergiebig gewesen, denn er hat im Hafen von Vigo allein 4271 974 kg Fische mit einem Werth von 990 872 Frs. oder 1119679 kg mehr als 1875 ergeben. Davon erhielten: Die Süd provinzen der Halbinsel 25432 kg für 69) 200 Frs. , Italien 1204511 Eg für 29 349 Frs. Havana 71 164 kg für 16501 Frs. und verschiedene Länder 19 967 kg für 4812 Frs. Die Haupt fischereien sind außer Vigo: Pontevedra und Arosa. Das Einsalzen besorgen gewöhnlich Frauen, das Einlegen in die Fässer Männer. Der Preis eines Fasses im Gewicht von 250 kg varlirte 1876 von 52,63 bis 75,95 Frs. Die Zubereitung erfordert jährlich ca. 100 000 Ctr. Salz, und an guter Waare gelangen jährlich aus der genannten Provinz ea. 30 40 0090 Fässer in den Handel.

Antwerpen, 27. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. An⸗ geboten 2568 Ballen, verkauft 969 B. Unverändert.

Glasgow, 2. Juli. (W. T. B.) Die Roheisen ⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche betrugen 11 062 Tons, gegen 3935 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bu kar est, 28. Juli. (W. T. B.) Gestern hat die erste General versamm lung der Aktionäre der rumänischen National⸗ bank stattgefunden; in derselben wurden die Dirertoren und Censoren gewählt. Von dem Minister⸗Präsidenten Bratiano wurde der neuernannte Gouverneur der Bank, Campineano, vorgestellt.

New ⸗ o rk, 26. Juli. (W. T. B) Weizen verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach England 262 000, do. nach dem Kontinent 130 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 7000 Qrtrs. Visible Supply an Weizen 11005009 Bushel, do. do. an Mais 15 375 000 Bushel.

Verkehrs⸗Anstalten.

Dem Geschäftsbericht der Direktion des Vereins Deut scher Eisenbahnverwaltungen pro 1878/80 entne men wir nach der B. Börs. Ztg.; folgende Daten: Daz gesammte Vereink⸗ ebiet umfaßt zur Zeit 56 569 km Bahnen (1324 Rm mehr als im He nr, wovon 33 731 km auf das Deutsche Reich, 18 692 Em auf Desterreich⸗Ungarn und 4146 Km auf Luxemburg, die Niederlande, Belgien, Rumänien und Polen entfallen. Dem Vereine gehören 53 deutsche Verwaltungen mit 201 Stimmen, 38 österreichisch · unga rische mit 130 Stimmen und 11 andere fremdländische mit 34 Stimmen an. Von den deutschen Bahnvperwaltungen sind 11 preußische Staatsbahnverwaltungen mit 15 189 Km Betriebs- länge (inkl. der unter stagtlicher Verwaltung stehenden Privatbahnlinien und den Militärbahnen), 7 nicht preußische Staatsbahnverwaltungen mit 9623 Em Bahnlänge, 34 vatbahnverwaltungen mit 7604 km; endlich ist die tung der Reichzeisenbahnen zu erwähnen, welche ; Bahnen unter sich hat. Im Laufe des letzten Vereins jahres sind neben den Veränderungen, welche sich durch die Verstaat⸗ lichung großer preußischer Bahncomplexe und die anderweite Bildung von Birektionsbezirken vollzogen haben, die zu registriren, daß der Betrieb der Kronprinz⸗Rudolf⸗Bahn von den Oesterreichischen und

der der Rumänischen Bahnen von der Fürstlich rumänischen Regie⸗ rung übernommen worden ist, daß der Betrieb der Strecken Ant= werpen · Moerdyk und Rosendaal⸗Breda von der Belgischen Central= bahn auf die Belgische Staatsbahn bezw. auf die Niederländische Staatsbahn übergegangen ist, sowie daß der Betrieb auf der Linie Zevenberg Moerdyk ganz eingestellt wurde.

Berlin, 238. Juli 1880.

London, 26. Juli. (Allg. Corr) Die Pawrlamentsakte, welche den Bau eines neuen Tunnels unter der Them se hindurch in Autsicht nimmt, hat Gesetzeskraft erhalten. Das neue Riesenwerk wird zwischen Greenwich und Millwall gebaut werden. Die Bevöl⸗ kerung dieser zwei Orischaften bei London beläuft sich gegenwärtig auf 259 000 Seelen. Wenn bisher die Fährböte außer Dienst gese werden mußten, was bei Nebelwetter oft der Fall ist, so mußten dle Geschäftslente bis zur London Bridge hinaufwandern, um ang an dere Ufer zu gelangen. Cg bedeutet dies einen Umweg von 13 engli⸗ scben Meilen. Der neue Tunnel kommt cirea 19 km unterhalb der Londonbrücke zu liegen und soll eine Lange von 530 m haben.

Neapel, 25. Juli. Heute Morgen um 3 Uhr 30 Min. wurde Neapel durch einen scharfen Erdstoß erschreckt, dem leichtere Schwingungen seit gestern Abend voraufgegangen waren. Der . ging wellenförmig von Ost nach West und dauerte fünf

ekunden. Der Vesuv zeigt Spuren größerer Thätigkeit; ver⸗ ie rr nen. Spalten haben sich gebildet, aus denen ostwaͤrtz ava fließt.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des Gar tenbaues in den Königlich preußifchen Staaten und der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Juliheft 1880. — Inhalt: 635. Versammlung des Berelng zur Befꝭrderung des Gartenbaues. (Auagestellte Pflanzen des Charlottenburger KGartenbauvereing. Pflanzenetiquetfeg. Aegyptische Sämereien. Nachtfrost in Athen am 3/15. März cr.) — Jahresbericht für dag Verwaltungs jahr 1879/80. — R. Geschwind, Die Hybriden der Ther= rose. — W. Lauche jr, Einige Notizen über den Frostschaden im Winter 1879,80. — R. Müller in Praust, Beitrag zur Hyacinthen⸗ treiberei. — Correspondenz aus England. — Acer platanoides L. är. auhrec- ariegatum Buntileri. — Mit Taf. V. — IX. Allgemeine Versammlung deutscher Pomologen in Würzburg vom 7. bis 19. Okt. tober 1889, verbunden mit einer Ausstellung. — Guben Obstban. Vermischtez. Neue Literatur. — Gingegangene Preisverzeich= nisse. = Personal nachrichten. — Sprechsaal⸗ Ausflug des Ver- eins nach Werder. — Programm der Gartenbau ⸗Ausstellung an der Landesausftellung in Graz, September 1556

Forstwissenschaftliches Centralblatt (früher Monats- schrift für Forst, und Jagdwesen). Unter Mitwirkung sämmtlicher Professoren der Forstwissenschaft an der Universität München und zahlreicher anderer Fachleute aus Wissenschaft und Praxis heraus- gegeben von Dr. Franz Baur, o. 6. Professor der Forstwissenschaft an der Universstä München. Berlin, Verlag von Wiegandt, Hempel u. Patey. II. Jahrgang (der ganzen Reihe XXIF. Fahr= gang) Heft 8. — Jahalt: Original- Artikel: Kann die dentsche Waldwirthschaft bei Aufrechterhaltung des Freihandels systems bestehen oder bedarf sie des Schutzzolls? Von Forstmeister Urich in Büdin⸗ gen. — Mittheilungen: Der Einfluß des Winters 1879/86 auf un- unsere forstliche Pflanzenwelt. Mitgetheilt von Direktor Fürst und Professor Dr. Prantl in Aichaffenburg. — Aus der badischen Forst⸗ verwaltung (Jahrgang 1878 und 1879). — Der Rindenmarkt in Hirschhorn und die Erlöse aus Eichenrinden im Heidelberger Markt⸗= gebiete im Jahre 1389. Mitgetheilt von Oberförster Biehler in Heidelberg. — Die Rindenversteigerung zu Erba b i. O. am 1. Mãrz 1889. Mitgetheilt von Forstmeister . in Erbach . D. — Die Rindenversteigerungen in Kreumach, Bingen und Aljey. — Der Eichenlohrindenmarkt zu Kaiserslautern im Jahre 1889. Die all

gemeine Rindenversteigerung zu Heilbronn im 1 — Li rarische Berichte. — . Anzeigen. 66 ,