1881 / 100 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Apr 1881 18:00:01 GMT) scan diff

unde außer der Zeit des Gebrauchs festgelegt oder, mit einem siche⸗ ö. e erh; , an der Leine geführt werden. H. Hunde, welche diesen Anordnungen zuwider innerhalb des Polizeibezirks frei umherlaufend betroffen werden, sind sofort zu tödten.

Frankfurt a. M., 28. April., (P. A.) In der letzten Sitzung des Hauptausschusses wurde der Eröffnungstermin der Patent⸗ und Mußsterschutzausstellung auf Sonnabend, den. 14. Mai, Vor⸗ mittags, befinitiv festgesetzt. Die Abonnements-Familienkarten gelten ebenfe wie die Tageskarten 4 1 . guch nach 6 Uhr Ahends. Da die Ausstellungshalle um 6 Uhr geschlossen wird, der Ausstellungsplatz und die Gartenanlagen noch bis 11 Uhr der Bilse'schen Konzerte wegen, geöffnet bleiben, so etschien es dem Ausstellungsvorstand un— billig, nach 6 Uhr 1 “6 Eintrittsgeld zu nehmen; dasselbe ist deshalb nach 6 Uhr für die meisten Abende auf 40 3 herabgesetzt worden. Was den Eintritt von 8— 109 Uhr Morgens betrifft, so kann derselbe, da in diesen Stunden die Reinigung stättfindet, für die Abonnenten von keinem Werth sein.

Nachdem sich auf eine Umfrage bei den hiesigen Hotels ergeben hat, daß sich nach Abzug der für den laufenden Bedarf nothwendigen Zimmer die zur Disposition gestellten Wohnungsräume für den wäh⸗— rend der Ausstellung zu erwartenden Fremdenverkehr als völlig unzu⸗= reichend erweisen, fand gestern durch, den Vorsitzenden der Ausstellung, ö. Direktor Schiele, die Konstituirung eines Wohnungsausschusses satt. Zum Vorsitzenden desselben wurde Hr. C. L. Schäfer und zum Stellvertreter Hr. Ingenieur Richards, welche bereits im Wohnungs⸗ ausschuß des Turnfestes wirkten, gewählt. Der Wohnungsausschuß wird sofort seine Thätigkeit beginnen, einen Aufruf erlgssen und in mitten der Stadt ein Wohnungsbureau errichten, wo die Anmeldungen disponibler Wohnungsräume entgegengenommen werden. =

Im Ausstellungsgebude hat unter Leitung des Vorsitzenden des Aus stellungauschussss, Hrn. Weismüller und der Platzingenieure das Auspacken und Aufstellen der seither eingelaufenen Ausstellungs⸗ gegenstände bexeits über 20 000 Ctr. ernstlich begonnen. Es ist deshalb dringend zu, wünschen, daß die noch fehlenden Güter rasch eintreffen. Das Einräumen der für die Lokglindustrie bestimmten Gegenstände kann in 2B bis 3 Tagen vollendet sein, und es bieten die hiesigen Gewerbetreibenden und der Lokalausschuß, dessen Vorstand 6. Dr, Rößler ist, Alles auf, um ein glänzendes Gesammtbild der eimischen Gewerbe zu veranstalten. Am weitesten vorgeschritten sind die französischen, belgischen und österreichischen Aussteller der Muster⸗ schutz⸗ Abtheilung unter der Leitung des Hrn. Ingenieur Askenasy. Die feinen Luxus- und Kunstgegenstände dieser Ausstellung, die Bijou⸗ teriewagren, Gold- und Silberarbeiten, Fächer und andere elegante Gegenstände bieten eine angenehme Abwechslung mit den Maschinen und Massenfghrikanten. Wie anderwärts, so findet sich auch hier die That⸗ sache bestätigt, daß die Aussteller bis zum letzten Moment der Er—⸗ öffnung warten, um ihre Sachen einzuräumen. In der balneologi⸗ schen Halle, wo bereits zahlreiche Ausstellungen vollendet sind, herrscht ein regetz Leben und verspricht das Arrangement, das von dem bal⸗ neologischen Comits und dessen Vorsitzenden Hrn. Dr. Kaufmann ge⸗ leitet wird, ein vorzügliches zu werden. Wie vorauszusehen, hat ins⸗ besondere die Kurdirektion zu Wiesbaden in Vereinigung mit anderen Verwaltungen unter Leitung des Hrn. Kur-Direktor Heyl eine außer⸗ ordentlich interessante Kollektivausstellung veranstaltet. Zu den ele—⸗ . und kostspieligsten Ausstellungen gehören auch die von Hom⸗ urg und Baden bei Zürich. Aeußerst interessant ist die Ausstellung der Firma Veinyas, Huygen u. Co. in Catalonien, welche verschiedene

Korke, Korkhölzer, lebende Korkpflanzen in einer eleganten Grotte aus Kork gusgestellt. Die Zahl der bis heute erfolgten Anmeldungen beläuft sich bezüglich der Patent⸗ und Musterschuß. Auestellung auf 1060, für die Lokalabtheilung auf 420, für die balneologische Aus⸗ stellung auf 250 und für die Gartenbaugusstellung auf 5h, zusammen auf 2786, welche Ziffer sich durch die Kollektivausstellungen auf

2600 Aussteller erhöht. (B. Gew. M.) Die Hoffnungen, welche auf eine umfassende

Betheiligung an der Baperifchen Landes⸗-Industrie⸗Ge⸗ werbe⸗ und Kunst⸗Ausstellung in Nürnberg 1882 gesetzt wurden, haben sich bis jetzt vollauf verwirklicht. Die Zahl der desini= tiven Anmeldungen, welche rechtzeitig eingegangen sind, beträgt 1369. Davon treffen guf Oberbayern 291, auf Niederbayern 88, auf die Pfal; 94, auf Oberpfal; und Regensburg 89, auf Oberfranken 173, auf Mittelfranken , auf Ünterfranken und, Aschaffenburg 228, auf Schwaben und Neuburg 1765. Die Zahl dieser Anmeldungen wird

aber bei Weitem vermehrt dadurch, daß eine, größere An⸗ zahl. von Anmeldungen von einzelnen Lokalcomités mit Rücksicht auf die Begutachtung der Gesuche um Er⸗ mäßigung oder Erlaß der Piatzmiethe noch zurückbehalten

und daß die Kollektiwausstellungen immer als eine Nummer gerechnet sind. Diese Kollektivausstellungen haben sich in. erfreulicher Weise gemehrt und zahlreiche Äussteller, die früher für sich angemeldet haben, haben entweder gemeinsame Kollektivansstellungen veranstaltet oder sich folchen angeschloffen. Fast jede Gruppe der Ausstellung enthält solche Kollektivausstellungen; am umfangreichsten sind sie in Gruppe J. Gewerbliche Konsumttonsprodukte für Leben und Haus— halt, Gruppe I. Arbeiten aus animalischen und vegetabhilischen Fasern, Gruppe III. Arbeiten aus Leder, Gruppe Vl. = Arbeiten aus Glas und Gruppe XI. Zimmereinrichtungen vertreten. ö

Nicht eingerechnet in obige Zahl sind die Ausstellungsobje te der bil⸗ denden Kunst, für welche in der ersten Hälfte des vergangenen Monats be⸗ sondere Anmeldescheine, nebst Bestimmungen und Einladungen an die Vor⸗ stände der Münchener und Nürnberger , zur Verthei⸗ lung an die Künstler versendet wurden. Diese Abtheilung enthält Kunstwerke der Malerei, Plastik, und Architektur, des Kupferstiches, der Radirung und des Holzschnittes, welche in Bayern entstanden, oder von Künstlern ausgeführt sind, die in Bayern ihre Schule oder ihre künstlerische Ausbildung genossen haben. Die Anmeldescheine für diefe Abtheilung müssen spätestens bis 1. November d. J. an das Bayerische Gewerbemuseum eingeschickt werden. Nicht eingerechnet sind ferner die Anmeldungen für Gruppe XVII. Gartenbau, so⸗ weit derselbe zur Verschönerung der Ausstellung ausgestellt werden kann. Ein auf diese Abtheilung, bezügliches Programm, welches von dem Nürnberger Gartenbauverein im Einverständniß mit dem Bape= rischen Gewerbemuseum entworfen wurde, kam mit den hierfür gehö⸗ rigen provisorischen Anmeldekarten zu Ende des vergangenen Monats an die Lokalcomités zur Versendung und ist der Anmeldetermin auf den 15. Juli festgesetzt. Mit dieser Abtheilung der Ausstellung wer⸗ den 3 temporäre Ausstellungen verbunden, welche, vom 15 23. Mai, vom 15.23. Juli und vom 1— 15. Oktober 1382 dauernd, die jeweiligen Erzengnisse des Gartenbaues, Blumen, Gemüse, Früchte 2c. vorführen werden. .

Im Hinblick auf Vorstehendes und in Berücksichtigung des Um⸗ standes, daß eine durchaus nicht unbedeutende Zahl von Anmeldungen erst verspätet eintraf, deren Berücksichtigung von dem nach Erledigung der rechtzeitig eingegangenen Anmeldungen noch verfügbaren Raum

stellern mehr als vollständig gerechtfertigt. Soweit j . Raumansprüche übersehen lassen, erscheinen die u ö eisplelzwe

abhängig ist, erscheint die ursprüngliche Annahme ben 2599) ö

nahmen eher zu tief als zu hoch gegriffen. So ist der 4141 4m haltenden Maschinenhalle der Raum . voll Anspruch genommen, daß für einzelne Ausstellungsobjelte noch . richtung welterer offener Hallen ins Auge gefaßt werden mit. *

Eine Reihe von Ausstellern haben die Errichtung eigener villone von mitunter bedeutendem Umfange angemeldet, deren ö ö stellung im Freien deshalb gestattet wurde, weil der Raum in ni der Gebäude nicht mehr ausreicht. Die Anordnung und Verte dieser Pavillons ist wesentlich von den Garten- und Parlanligen dingt. Andere Aussteller haben ihre Ausstellungsobsekle fir de . stattung der hervorragenderen Ausstellungsgebäude zur er i , n,

In jüngster Zeit wurde auch mit der programmmäßigen Genz, migung der Anmeldungen begonnen und werden, im ö dem Fortschreiten dieser Arbeit, die Aussteller, entsprechend den ö stimmungen über Zulassung Satz 4, von der Genehmigung ihrer in meldung in Kenntniß gesetzt. Da mit dieser Genehmigung nuch definitipe Zutheisung des Platzes verbunden ist, so müßen mi man Ausstellern vorgängige ausführliche Korrespondenzen über die Aut und Weise ihres Austellungsarrangements gepflogen werden, um sowchl allen gerechten Wünschen der Auẽssteller zu entsprechen, alt auch de einzelnen Austellungen mit Nücksicht auf das Gang, und einn in,. stigen Totaleindruck der Ausstellung anordnen zu können. Nag den bisher dabei gemachten Erfahrungen begegnen die dies beziglichen Pu schläge des Bayerischen Gewerbemuseums der besten Aufnahme und scheint ein allgemeines Verständniß dafür sich zu verbreiten, de in einer systematischen und zugleich zweckmäßigen Anordnung ein. Hany faktor für die wirthschaftlichen Erfolge einer Ausstellung liegt. Mit . Korrespondenz über Aufstellung geht auch die hit seit des Zeichenbureaus Hand in Hand, Die don demfelben venm ten Zeichnungen für Ausstellung behälter und Ausstellmngenmm menks haben bereits eine ansehnliche Zahl erreicht; ne noh grißn Anzahl von Anfragen über Aufstellung findet mündliche Erlebhisum Die Errichtung diefes Bureaus hat sich für die Aussteller außernten lich wohlthätig erwiesen und findet allseitige und dankbare M erkennung.

Die Arbeiten auf dem Ausstellungsplatze sind im rästihen Fon schritte begriffen; guf dem ganzen Mlatze hexrscht eine . tigkeit. Das Empfangs- und Verwaltungsgebäude steht unten ah und werden die Bureaux in demselben im Laufe des nächsten Momtz bezogen werden. Die Maschinenhalle ist in ihren konstüuktiben ie; len aufgestellt, mit dem Bau des Pavillons für bildende unt am in den nächsten Wochen begonnen werden; das Hauptehmne n theilweise abgebunden, die gärtnärischen Anlagen ber, . mehr und mehr. Das Interesse an dem Fortgang der Arbeiten in weitesten Kreisen die Aufmerksamkeit auf sich ind machte sich h halb die Veranstaltung nöthig, an 3 Nachmittagen dn algeschlossenmn Ausstellungsplatz gegen geringes Eintrittsgeld dem Mällkun zunsm= lich zu machen. ö

Vietoria⸗Theater. Die morgige vorletzte und zin ben Mf, führung der Schwestern ! am Sonntag finden, bei klein Mähen statt. Da nach den Nibelungenaufführungen sogleich ein nene Feen in Scene geht und die „Schwestern“ für immer vom Reher lite rn. schwinden, so sei darauf besonders aufmerksam gemacht.

* Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central-Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

Deffentlicher Anzei

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken

und Grosshandel.

ger.

K .

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen d; „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlott,

des Aeutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich

Rreußischen uta ats-Anzeigerz: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

U. s. W. von öffentlichen Papieren.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

6. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.

In der Börsen- veilage.

Büttner C Winter, sowie alle übrigen größ

Annoncen⸗Bureaux.

Subhastationen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen u. dergl.

. Aufgebot.

Die ngchstehenden Grundstückseigenthümer haben behufs Löschung der nachbezeichneten, angeblich getilg—⸗ ten Hypothekenposten deren Aufgebot, beantragt;

K. Der Eigenthümer Adolf Ferdinand Kuehl zu Netzbruch,

26 Thaler (— 5 6) Rest der ursprünglichen 100 Thaler rückständiger . eingetragen für die Johann Voelker'schen Eheleute zu Netzbruch auf Grund der Erbbescheinigung vom 6. Juli 1776, zu⸗ folge Verfügung vom 239. Oktober 1758 in Abthei⸗

lung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Netzbruch

Band II. Blatt Nr. 51 (früher Band J. Blatt 205

Nr. 53) und von dort mitübertragen auf Netzbruch

Band VII. Bl. Nr. 182 früher Band J. H. Nr. 133)

zufolge Verfügung vom 9. November 1874.

B. Der Eigenthümer Carl Ludwig Ferdinand

Lubitz zu Steinhoefel,

100 Thaler —= 3090 ν½ü) (Rest der ursprünglich für

den Johann Giesecke und dessen Ehefrau Anne Eli⸗

sabeth, geborne Blaesing, ingrossirten 200 Thaler) zinsfreies Leibgedingegeld, eingetragen für den am

3. Januar 1852 verstorbenen Leibgedinger Johann

Giesecke zu Steinhoefel in Abtheilung III. Nr. 1

des Grundbuchs von Steinhoefel Band J. Bl. 57

Nr. 8 auf Grund des Kaufvertrages vom 11. Ja⸗

nuar 1827, zufolge Verfügung vom J. März 1827. C. Der Eigenthümer August Heinrich Friedrich

Remus zu Brenkenhofswalde,

50 Thaler Leibgedingsgeld für die Wittwe Glawe, anne Christine, geborne Matthey, eingetragen auf rund des Kaufvertrages vom 18. Oktober 1832. Die der Person oder dem Aufenthalte nach un⸗

bekannten Inhaber dieser Hypothekenposten, sowie

deren Erben, Cessionarien oder die fonst in ihre

Rechte getreten sind, werden aufgefordert, ihre An=

sprüche spätestens in dem auf

den 16. September 1881,

. ; Vormittags 11 Uhr,

im Richterzimmer Nr, 6 anberaumten Termine an—

. . sie an . Ansprüchen

auf die Posten würden ausgeschlossen und die Posten

selbst würden gelöscht werden. 3 Friedeberg R. M., den 13. April 1881.

Königliches Amtsgericht.

Bio Oeffentliche Ladung.

Die Altien⸗Gesellschast Schloß ⸗Brauerei Schöne, berg bei Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Westphal zu Luckenwalde, klagt gegen den Restaura⸗ teur ö Hagen, früher zu Jüterbog, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, aus der Rechnung vom September 1879 über eine der Klägerin vom Beklagten für Lieferung von Bier angeblich schuldige Summe mit. dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur hn von 21 6 nebst 6Yso Zinsen seit J. Okto⸗ zer 1879, und wird der Beklagte Hagen zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das König= liche Amtsgericht zu Jüterbog

. 16. Juni 1881, Vormittags 11 Uhr, geladen. Jüterbog, den 15. März 1881. Vanoversträten, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

. Aufgebot.

Nr. 5691. Katharina Maurer, ledig von Gaggenau, hat unter Glaubhaftmachung des Verlustes eines auf ihren Namen lautenden von dem Vorschußverein Rastatt am 1. Januar 1876 ausgestellten Schuld⸗ scheins Nr. 1117 über 230 M ein Aufgebot beantragt.

Der Inhaber des genannten Schuldscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 23. Juni 1881, Vorm. I Uhr, vor Gr. Amtsgericht Rastatt, bestimmten Termin seine Rechte anzumelden und die Schuldurkunde vor⸗ kalen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt

ürde.

Rastatt, den 26. April 1881.

Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: Schmidt.

12881] Beschluß.

Auf Antrag der Königlichen Staatzanwaltschaft hierselbst vom 7. April 18381 und in Folge Requi⸗ sitionsschreibens des Königlichen Gerichts der 15. Di⸗ vision zu Cöln vom 25. März er., wonach der von dem Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando Cöln ausgehobene Rekrut Eduard Mejo, geboren am 19. Oktober 1859 zu Goblenz, katholisch, Klempner, entwichen und gegen denselben wegen Fahnenflucht die Contu—⸗ macial⸗Untersuchung anhängig ist,

wird hiermit das im Deutschen Reiche be⸗ sindliche Vermägen des genannten Eduard Mejo zur Deckung der, denselben möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und Koflen im Belaufe, von 3190 6j, in Worten Dreitgusend einhundert Mark, für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß ist nur, durch den Deutschen Reichs⸗-Anzeiger zu veröffentlichen. Cohlenz, den 13. April 1831. Königliches Landgericht. N. Strafkammer. gez. Schorn. Remels. Haack. Beglaubigt: Coblenz, den 19. April 188.

) Dahmen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

kr g des lf

uf Antrag de öniglichen Ersten Staats anwalt zer ift vom 11. April er, und i n . sitionsschreibens des Königlichen Gerichts der 16. Di= vision zu Trier vom 23. Februgr er, wonach der Füsi⸗ lier der 12. Kompagnie J. Rheinischen Infankerie⸗ Regiments Nr. 69, Joseph Land, geboren am 25. No⸗ vember 1855 zu Bockenau, Kreis Kreuznach, katholisch Lnopfmacher, entwichen und gegen denfelben wegen

Fahnenflucht die Contumacialuntersuchung anhängig

Vermögen des ꝛc. Land zur Deckung der denselben möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und Kosten bis zum Belaufe von 3100 M, in Worten Dreitausend einhundert 36 für den Fiskus mit Beschlag be⸗ egt.

Diesen Beschluß ist nur, durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger zu veröffentlichen. . Coblenz, den 13. April 1831.

Königliches Landgericht. II. Strafkammer.

gez. S Remels. Haack. Beglaubigt: Coblenz, den 19. April 1881.

. Dahme, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

12834

Die Wittwe. des weiland Tischlers Johann . Christoph Schuster zu Niendorf, im zübeckischen Freistaat, Johanna Margaretha, geb. Becker, Tochter des Schuhmachers Daniel Jakob Becker und dessen Ehefrau Dorothea Elifabeth, geb. Gerdes, zu Lübeck, ist in Lübeck am 31. Dezember . . lichen Erzen h

8 ihre gesetzlichen Erben haben sich ihre Söhne, der Kaufmann Johann Heinrich ch rin k und der Baggermeister Christoph Peter Eduard Schuster, Beide zu Hamburg, vertreken durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Plitt, sich gemeldet.

Auf deren Antrag werden Alle, welche auf den Nachlaß der Wittwe Schuster ein näheres oder gleich ö Erbrecht zu haben glauben, aufgefordert, ihren Erbanspruch beim Landgericht spätestens in dessen Sitzung

Dienstag, den 26. April 1882, ö . . Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Antragsteller als die er , Erben der Erblasserin anerkannt werden sollen.

Lübeck, den 13. April 1881.

Die Civilkammer J. des Landgerichts.

Hoppenstedt. Bruhns. Haͤnfen, Pr.

Sch wer ß.

ö Urtheil

zur rtheil vom 24. Februar 1881 hat d

Königliche Landgericht dahier, III. . ö

z Der ö f

er zu Deutz wohnenden Kauffrau Christi e⸗

borene Maßling, Ehefrau Gerhard 6er n . Klägerin,

gegen

1) den zu Deutz wohnenden Kaufmann und K = . Gerhard Gustorf, im e n, indlich,

2) den Konkursverwalter des nannten Gerhard Gustorf, jr. Ernst Lohe in Göln,

Beklagte, für Recht erkannt: ö

die zwischen den Eheleuten Gerhard und 5 geborene e, bee n.

Vermögens des ge⸗ Rechtsanwalt Br.

ist, wird das im Deutschen Reiche befindliche

eheliche Gütergemeinschaft wird für aufge⸗

Gütertrennung unter den Parteien n ö sprochen. Die Parteien werden zum Ih der Augeinandersetzung und Liquidatimn den Königlichen Rotar Schlünkes hernti;

hoben erklärt, und statt dessen die ö

verwiesen. Cöln, den 2. April 1881. Müller, Rechtsanwalt.

Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 25. April 1881.

; . Bau, Gerichts schreiber des Königlichen Landgericht

liWszo] Bekanntmachung.

. In der Fivilklagesache

der Maria Michgely, Chefrau des Acker imm ö in Rimmlingen, Klägerin in Mmmen= rechte, .

. gegen . ihren vorgengnnten Ehemann. Joham Säfhm Ackerer in Rimmlingen, Beklagten,

; . wegen Gütern hat die I. Civilkammer des Königlichen nh zu Trier Termin anberaumt .

auf Donnerstag, den 30. Juni Bl,

Vormittags 9 Uhr, . K über den Antrag der Klägerin, d hingehend: (.

„Wolle Königliches Landgericht die wih

den Parteien bestehende n. Gütersemein,

schaft für aufgelöst und die Partesen on im

an in Gütern getrennt erklären; die Dnrhhinn

zur Auseinanderfetzung der Gitkergem:inm und vollständigen Liquidation vor Notar Fr in Merzig verweisen, dem Beklagten die Ke auferlegen.“ Trier, den 25. April 1851. ö Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichte: ; Oppermann.

12842 Bekanntmachung. Ausschluß⸗Urtheil, ö d

Der vermuthlich am 15. Fun 16s0 während nr Postbeförderung von Kaiserswerth nach Wel f. loren gegangene Wechsel vom 27. Mär; v. 3 übe 28 S6 ausgestellt von H. Schwan ch München auf Friedrich Schmidt C Cie, in An burg, nicht atechtirt wird für kraftlos erklirt

Augsburg, den 20. April 1881.

ö Amtsgericht.

uchheit, Königlicher Amtsrichter.

Redacteur: Riedel. Berlin: Verlag der e , (Kessel) Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).