h
Betracht . so stellen sich die Ausgaben:
.
einflößen könne; von einer solchen Vertheidigung bis zu . Plänen, welche die Vorlage enthalte, sei indessen ein großer Sprung.
Seitungsstimmen.
Die Nordd. Allg. Ztg.“ meldet:
Der Vorstand des Vereins der deutschen Jute Industriellen hat an den Reichgkanmler daz Gesuch um Gewährung einer Reichsfubwention für eine Dampferlinie nach Calcutta gerichtet,
und bemerkt . daß sie auf die Begrundung dieses Gesuches ehestens aus uhrlicher zurückkommen werde.
— In den Verhandlungen des Vereins zur Be⸗ förderung des Gewerbfleißes (1882, Januar) werden Berichte über die mirthschaftliche Lage der deutschen Industrie im Jahre 1881, und zwar zunächst über die deutsche Roheisen⸗ Industrie (von br. SO. Wedding, Geheimen Bergrath zu Berlin) mitgetheilt. Die Einleitung dieses Berichtes lautet:
Die dentsce Noheisen⸗ Industrie hatte das Jahr 1889 mit trüben Auesichten in ug auf die Preise beschlossen, weiche trotz der einge⸗ führten Jäle uf den. Standpunkt von 1839 zur Zeit vor dem kurzen, durch unerwartet auftretenden nordamerikanifchen Bedarf hervorge⸗
rufenen Auschwung zurückgegangen waren, während der einzige Troft in dem normalen Verhältnisse zwischen Aufträgen und Preisstellung gefunden werden mußte. . .
Die Lage blieb auch im Anfange des Jahres 1881 ziemlich unver⸗ indert, jedoch mehrten sich die Bestellungen bei noch weiterem Sinken der Preise. Erst mit dem Beginn des zweiten Halbjahrs änderke sich die Lage zum Bessern und ein unverkennbarer AÄufschwung trat her vor. Die sehr al mähliche Steigerung der Preise des Roheisens wurde allgemein als ein günstiges Zeichen für die Dauer des Aufschwungs aufgefaßt, und diese Auffassung konnte sich, durch die Thatsachen be⸗ stätigt, von Woche zu Woche befestigen; denn die Aufträge flossen regel⸗ mäßig und -die Prelse stiegen im Wesentlichen ununterbrochen bis zum Schlusse des Jahres. Kein besonderes Ereigniß, noch ein unerwarteter Einfluß des Auslandes trat störend dazwischen, so daß die deutsche Eisenindustrie das alte Jehr mit der Ueberzeugung abschließen konnte, daß die lang andauernde Krisis nunmehr wirklich überwunden und der Anfang eines neuen stetigen Gmporblühens gemacht fei. Mögen die Fortschritte im ganzen neuen Jahre gleichmäßig fein, möge die Eisenindustrie vor jeder Ueberstürzung bewahrt bleiben!
Zweiten Kammer eine entschiedene Besserung in der Gesammtlage des Freiberger Berghaues, insbesondere eine wesentliche Verstärkung des
B. 4999 398 M (4 594188 „6. Die sonstigen Einnahmen
(Kap. 21) betragen 114 8569 0 (- 26156 „6 Besoldungen an die bel dem Bau der Berliner Stadtbahn beschästigten Beamten; diefe durchlaufende Post fällt nach Vollendung der Bahn fort).
Die dauernden Ausggben sind folgende: A. für Rech nung des Staats verwaltete Cisenbahnen: (Kap. 23) Bezirk der Kö— niglichen Fisenbahndirektion Berlin 33 310 G00 6 C 68 090 16), Ueberschuß 24 560 000 . e Si O0 ο0. (24) Desgl. Bromberg 27100905 6, = S860 000 AM, Ueberschuß 15 506006 J . 1 660 900 .νν Q5. Desgl. Hannober 49 5530 6 .υά, RI 1I65 000 M), , , 25 S0 90) 44. C. 2195 009 46). (26) Desgl. Frank⸗ furt 4. M. 18 89 06 ( 698090 6. Ueberschuß 11 560 69 * (*. 3 922 009 060). (27. Desgl. Magdeburg 39 000 G (R. loo S, Ueberschuß 2216000046 (7 35900, 6. (28) Deggl. Cöln (linksrhei⸗ nische) 25 395 000 M½ r 1281 000 40, Ueberschuß 18 8365 0900 . ( 2661000 4ο6. (29) Desgl. rechtsrheinische 33 365 600 „M 1523 009 S6), Ueberschuß 37 920 000 M, (4 1676 606 6069). * Main ⸗Neckarbahn 51 591 4. (* 1630 , Ueberschuß 321 601. 36 419 6). G1) Renten, Zinsen und Amortisationsbeträge 56 227 127 ½ (— 6593 536 4). Summe A. 263 818 718 ( 344094 6). B. (Kap. 32) Privateisenbahnen, bei denen der Staat betheiligt ist: Oberschlesische 1198 989 M (* 4953 C, Ueber⸗ schuß 4 452 868 M½ (4 575 378 ), Stargard ⸗Posen 374 139 ( 16106 6, Zinszuschüsse für garantirte Privatbahnen 1 175 200.6 4186 199 6). Summe B. 1869 328 M66 ( 65 9a 1 M0).
Die Ausgaben für die Centralverwaltung und die Eisenbahn⸗Kom⸗ missariate (Kap. 33: 1 169 239 6 ermäßigen sich um gh66 M. Zu Tit. 9 bemerken die Erläuterungen: Diejenigen Beamten, welche sich dem höheren Staatseisenbahndienste widmen, insbesondere die Aspi= ranten des administrativen Dienstes entbehren bei ihrem Eintritt in der Regel der fachwissenschaftlichen Vorbildung für diesen Verwaltungs⸗ zweig. Das mit der Ausdehnung des Slkaatseisenbahnnetzes immer stärker hervortretende Bedürfniß einer derartigen Vorbildung für die Beamten des höheren administrativen und zum Theil auch des höheren technischen Eisenbahndienstes einerseits, und andererseils der Umstand, daß es bis jetzt an der Gelegenheit fehlt, eine sesche Vor— bildung sich anzueignen, insbesondere auch an den Universitäten oder sonstigen Hochschulen Vorträge, welche hierzu geeignet wären, nicht gehalten werden, macht es nothwendig, derartige Vorlesungen ins Leben zu rufen. Es ist deshalb in Aussicht genommen, in Bertin unter Benutzung der Räumlichkeiten der Bergakademie, sowie in Breslau und in Bonn unter Benutzung der Universitäts⸗Auditorien, soweit die erforderlichen Lehrkräfte zu gewinnen sind, fachwissenschaft⸗ liche Vorlesungen auf dem Gebiete des Cisenbahnwesens zu ver— anlassen, welche jüngeren Eisenbahnbeamten, sowie den Studirenden der Universitäten und technischen Hochschulen zugänglich gemacht werden sollen. Die als Remunergtionen für die betreffenden Lehrer aufzuwendenden Kosten, welche auf 16200 M veranschlagt sind, find in Tit. 9, die sächlichen Kosten für Heizung, Beleuchtung, Reinigung 2c. der Auditorien mit 1800 * in Tit. I6 aufgenommen.“
Zu einmaligen und außerordentkichen Ausgaben Kap, 3) sind angesetzt: für den Bezirk der Cisenbahn-Dircktion Berlin Sb8 500 4 (darunter 600 90 ( zur Anlage eines Bahnhofs am westlichen Endpunkt der Berliner Stadtbahn), Bromberg M0 000 4, Hannover 309 00 6, Frankfurt a. M. 265 665 , Magdeburg 6960 900 60 (darunter oö 005 Mο erste Rate zur Her⸗ stellung einer eisernen Brückenkonstruktion für di Elbbrücke bei Wittenberge). Zur Herstellung von Centralweichen und Signal⸗
Gekrätzen und anderen Smetzgütern ist von 539 090 Ctr. auf und Müldener
*
Sandta ga⸗ Angelegenheiten.
Das Herrenhaus wird am Freitag, 17. Februar, und an den folgenden Tagen Plenarsitzungen halten.
Die Gesammtsumme der ordentlichen Einnahmen und Ausgaben des Etats der Eisenba hnyerwaltung für das Jahr 1832/83 stellt sich gegenüber der Veranschlagung für das Jahr 1I881 /82 wie folgt: . 9. Es betragen die Einnahmen , ,,, . mithin im Jahre 1882/83 mehr die ordentlichen Ausgaben 83 ö // ö. mithin im Jahre 1882/83 weniger und der Ueberschuß . im Jahre [882/83 im Jahre 1881/82 Jö 89 722 907 , . mithin im Jahre 1882/83 mehr J7 740 3514 t Diesem Mehrüberschuß stcht jedoch im Etat der Staatzschulden⸗ verwaltung eine entsprechende Mehrausgabe und zwar von 5 869 101 . A0 8 zur Verzinsung und Tilgung der Gifenbahnschulden gegenüber, Ra sich die hierzu erforderlichen Betrage von 59 335 7z53 M I85 3 im Jahre 1881,87 auf 65 204 829 d 89 3 erhöht haben. Der Mehr⸗ überschuß reduzirt sich demnach auf 6 871 253 66 30 8. Werden die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben mit in
270 615 786 A, 26 341 543 ,
rs , . s oz 761 ,
369 159 547 *, 356 542 000 6, 12 608 547 4,
266 687 286 , 266 819 093 ,
131 807 , 1092 463 261 ,
im Jahre 1883/83 auf.... im Jahre 1881/87 auf.. mithin im Jahre 1882/83 weniger und der Ueberschuß im Jahre 1882/83 auf. - 5 im Jahre 188187 ung 80 200 457 4, mithin im Jahre 1882,83 mehr 18 3371 57 7, oder unter Berüchsichtignng der vorerwähnten Mehrbelastung des Gtatz der Staatsschuldenverwaltung 12 465 20 M 35 J. ĩ Die Gesammtlänge der für Staatsrechnung verwalteten, im öffentlichen Verkehr befindlichen Bahnstrecken betrug bei Beginn Res Etatejahres 18515867 ii 61854 kin, dazu sind im Laufe dez Jahres 145,3 km hin zugetreten, fo daß sich die Gesammtlänge auf II I59M44 km stellt. Im Laufe des Etatsjahres 1882/83 werden vor— aussichtlich noch 1826 Km dem Betriebe übergeben werden. Außer- dem dienen nech 155, Em dem nichtöffentlichen Verkehr. Zu den Finnghmen liefern A. die Bezirke der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin (Kap. 16) 57 876 C65 6 (3 495 0655 h, Bromberg (1) 42 100 000 ½ (= 2 500 0) υοο, Hannover (12) 66 450 00) S (4 3270 090 6), Frankfurt a/ M. (13. 30 370 000. . G Sed , n, Magdeburg (id) 31 166 Sbö 4 C. 1 30 66 c), Cöln linkerheinische (15. 41 220 600 M06 (= 1 330 0600 , rechtẽ⸗ zheinische (16, 7i 235 GM 0 (3 gs oo M6, die Main- Neckarbahn (17) N73 1995 Mι, (* 38 G09 1), die Wilhelmès⸗ haven-⸗Oldenburger Bahn (185 258 110 3 (— 2560 M6, zufammen K für, Rechnung des Staat verwaltete CGisenbahnen zöä oz zöz M,. Sä, 2 gig old . B. Von den Privatbahnen, bei welchen der (Kap. 20), liefert die Oberschlefische ie e, 79451 M), die Stargard⸗Posener Eisenbahn * 16106 M,, die We tholsteinische Eisenbahn 4458 M Q ö ), Altdamm-⸗Colberg, Jinsen ii ho M = ni ch, Stargard / Phritz. Cistrin, Jin fen 7 dh M (. 27 0 0), zufammei
apparaten, fernere Rate 600 00) M ( 500 000 M6. Die Ecläute- rungen bemerken hierzu: (
Die innerhalb der letzten Jahre auf den Staatsbahnen und den für Rechnung des Staates verwalteten Privatßahnen zur Aus führung gebrachten Centralapparate, welche theils lediglich zum Stellen mehrerer Bahnhofswelchen von einem Punkte aus, theils außerdem zur Bedienung der Haltesignale und zur Herstelfung einer mechanischen Abhängigkeit zwischen jenen Signalen und den Weichen dienen, haben sich, gleichwie in anderen Landern — ins besondere in England — als geeignete Mittel bewährt, um neben wesentlicher Er— höhung der Betriebẽsicherheit unter Umständen auch erhebliche Erspar⸗ nisse an Weichenbedienungspersonal zu erzielen. Diefe Erfahrungen lassen es geboten erscheinen, nunmehr mit der Herstellung derartiger Ayparate in größerem Umfange vorzugehen, um die vollständige AÄus⸗ rüstung der sämmtlichen, für Rechnung des Staates verwalteten Bahnen mit denselben, soweit ein Bedürfniß hierfür vorliegt, thunlichst innerhalb der nächsten Jahre zum Abschluß zu bringen und dadurch den nach dem heutigen Stande der Technik erreichbaren Grad der Betriebssicherheit möglichst bald herbeizuführen.“
Dispositionsfonds 960 000 M10 (unverändert).
Statistische Nachrichten.
Die natürliche Bevölkerungsvermehrung, wesche durch, den Ueberschuß der Geburten über die Sterbefälle bewirkt wird, geht in den einzelnen Theilen des Reichs mit sehr ungleicher Stärke vor sich. Das Statistische Amt giebt im Dezemberheft 1881 seiner Monatshefte eine Uebersicht für Gebietsgruppen des Reichs auf eine Reihe von Jahren zurück. Wir entnehmen derselben, daß den stärksten Geburtenüberschuß der Nordosten, insbesondere dessen flavische Landes theile und die Rheinprovinz liefern, in denen sich der natürliche Zuwachs zwischen 15 und 2 Köpfe auf. 1090 der Bepölkerung stellt; unter 1000 hingegen bleibt derselbe in der Regel im rechtsrheini⸗ schen Bayern, in den letzten Jahren auch in der Gruppe El saß⸗ Lothringen ⸗Rheinpfalz und in den schlesischen Bezirken Breslau und Liegnitz; auch im nordwestlichen Deutschland (Hannover, Olden⸗ burg) blieb er in der ersten Hälfte der Jer Jahre wiederholt unter 1000. In den anderen Landestheilen hält er sich zwischen 10 und 15, meist nahe an 1219. Die Ertreme, welche sich für die Gebiets? gruppen in den 9 Jahren 18727 his 1880 finden, sind: 204 mehr Geborene als Gestorbene auf 1900 Einwohner im Jahre 1855 in der Provinz Posen, und 64 im Jahre 1872 in Nordwest· Deutschland.
— Der Güterverkehr auf den preußischen Staats: eisenbahnen hat nach dem dem Abgeordnetenhaufe vorgelegten Bericht im Jahre 1880/81 noch mehr zugenommen als der Personen⸗ verkehr. An CFil⸗ und Frachtgut (mit Ausschluß des Dienft⸗ und Baugut, sowie der lebenden Thiere wurden 60 385 960 t befördert, 4246 725 t oder 8,99 mehr als im Vorjahre. Die Zahl der zu= rüctgelegten Tonnenkilometer (5 120 828 go) hat sich nur um 3135441465 (6,59 vermehrt. Pro Kilometer Bahnlänge wurden 445 474 Tonnenkilsmeter (1879,89 435 592 Tonnenkilometer) zurück= gelegt. Die Zahl der von jeder Tonne durchfahrenen Kilometer be⸗ trug S460 (S671. An Vieh wurden 674 452 t befördert, 11,3 n mehr als im Vorjahr; die Zahl der vom Vieh zurüggelegten Tonnenkilometer betrug 83 099 g37, 5,1 9 mehr in 1879-80. Die Einnahmen aus dem Güter⸗ und Viehverkehr ergaben (verglichen mit 1879-80 im Lokalverkehr 69 473 5863 Me. (l 39 365 6M) — 3061 (G24) Co, im Durchschnittsverkehr 161 645 843 S (148 646 355 „M) — 69, 6746) Jso, jusammen 231 119 579 S6 (ig g85 715 365 — 67, 4 Ig 66h Jo der Cinnghmen, per Achskilometer der Güterwagen 85 93) ZH, pro eine Bahnlänge 20 151 66 (19 57 A). Die Gesamml⸗ einnahme aug dem Güterverkehr hat sich demnach gegen das Vorjahr um 11133 814 M G, 1. Yo) erhöht. Diese Erhöhung der Einnahme ist ausschließlich durch die Steigerung des direkten und Durchgangs⸗ Verkehrs herbeigeführt, dessen Einnahme die des Vorjahres um 12 999 493 M6 (8,6 c) übersteigen, während die Einnahmen aus dem Lokalverkehr um 1 865 679 M6 (255 o) gegen die des Vorjahres . sind. . .
on den Gesammteinnahmen kamen auf Eil und Erpreßgut 6 3l6 1386 e = I do (ist -= 60; 6 zo lg = 29 n, Fracht gut 205 S6 289 Æ — S9, ) Co (194 304464 6. — 858.3 (io), Postgut 1 0iz Fl . = Da Ho Ci 165 8,6 6. = gs H, Vieh & dag i — 38 9 (930 213 6 — 4,3 o), Militärgut, frachtpflichtiges Dienstgut und Nebenerträge 9 249 144 6 — 435 . G 7823 519 M
— 40 vc.
Die sonstigen Einnahmen betrugen 21 762316 4. — 6,5 Ce, die Einnahmen (1859. 80: 23 384 210 6 — 7.1 C), davon 6 342015 46 (65374 144 ) Vergütung für Ueberlassung bon Bahn⸗ anlagen, und, Leistungen ju. Gunsten Sritter; 1668 235383 4 (2532 371 ) Vergütung für Ueberlassung von' Betriebsmitteln abzüglich der betreffenden Ausgabe; 7 Od SI9 46 (6 582 601 10 Erträge und Veräußerungen; 6 509 194 4 verschiedene sonstige Einnahmen. Die sonstigen Einnahmen sind gegen das Vor ahr im Jahre 1880 81 um 1621 894 M (6,3 g) jurückgeblieben. Diese Verminderung der Einnahmen beruht zum Theil in der Verminderung der Wagenmiethe⸗ Einnahmen durch Fortfall der Geldentschädigung für Benutzung der Betriebsmittel der Staatsbahnen unter sich, größtentheils jedoch in den Mindererträgnissen der unter Titel 6 des Etats gebuchten „ver⸗ schiedenen sonstigen Einnahmen, welche durch den Wegfall verschiede⸗ ner noch im Jahre 1879/89 erhobener Einnahmebeträge, als: Zinsen aus der Anlegung disponibler Beträge (bei den verstaatlichten Bah⸗ nen), Erlös aus dem Verkauf von Perronbillets 2c. herbeigeführt worden sind. .
Was die Ausgaben betrifft, so bemerkt der Bericht hierüber Folgendes: „Die Staatseisenbahn⸗Verwaltung ist, wie in den Vor⸗ jahren, so auch im Betriebsiahre 1880, 81 bestrebt gewesen, die ihr gestellten überaus umfangreichen Aufgaben im Interesse der Landes⸗ wohlfahrt und des allgemeinen Verkehrs mit dem möglichst geringen Kostenaufwande zu erfüllen. Wenn danach einerseits auf eine Herab⸗ minderung der Ausgaben in den verschiedenen Verwaltungszweigen ungusgesetzt Bedacht genommen wurde, so sind andererseits keine Aus⸗ gaben unterlassen, oder aufgeschoben worden welche im Interesse der Sicher heit des Betriebes und der exakten, planmäßigen Ausführung der Dienst⸗ geschäfte, sowie für die gute und ökonomische Unterhaltung der Bahn⸗ anlagen nothwendig erschienen. Daneben sind zu gleicher Zeit Neu⸗ einrichtungen und Verbesserungen, welche zwar nicht als unbedingt nöthig, aber doch als zweckdienlich und wünschenswerth zu bezeichnen waren, theils zur Ausführung gelangt, theils soweit vorbereitet worden, daß sie mit dem Beginn des neuen Rechnungsjahres in Wirk⸗ samkeit treten konnten. Bei der allmählichen Ueberleitung der biöher noch abweichenden Grundsätzen verwalteten nen erworbenen Bahnen in die nach den einheitlichen Normen der Staatseisenbahnen ge— regelte Verwaltung war zu außergewöhnlichen Ausgaben letztgenannker Art vielfach Gelegenheit vorhanden. Wenn diese Ueberleitung mit den nicht zu umgehenden Aufwendungen für Neueinrichtung von Buregur, umfangreichen Druck neuer Formulare und Dienstvorschrif⸗ ten, Versetzung von. Beamten in anderweite Dienststellen 2e. bis zum Schlusse des Betriebsjahres in den wesentlichsten Beziehungen be⸗ wirkt worden ist, ohne daß die Gesammtausgaben sich verhältniß⸗ mäßig höher gestaltet haben, als dies mit Rücksicht auf die erfolgte Erweiterung des Bahngebietes unvermeidlich war, so liegt der Grund dafür vornehmlich in der günstigen Einwirkung der⸗ jenigen Maßnahmen, welche in Folge des Erwerbes der verstaatlichten Bahnen behufs Verminderung der Ausgaben bereits im ersten Jahre der Zusammengehörigkeit mit dem alten Netz der Stagtseisenbahnen getroffen werden konnten. In dieser Beziehung ist u. A. hin zuweifen auf die vereinfachte Betriebsleitung auf gemeinschaftlich benutzten Bahnhöfen, welche nunmehr in die Hände Einer der betheiligten Ver— waltungen gelegt ift und durch den Fortfall des mehrseitigen Erpeditions⸗ Bahnhofs⸗ und Zugförderungsdienstes 2c. erhebliche Ersparnisse in der Zahl der beschäftigten Beamten, an verbrauchten Maschinenkräften und an Material zur Folge gehabt hat. Unter solchen Umständen haben sich bei der erheblichen Erweiterung des auf Rechnung des Sfaates
verwalteten Bahngebietes von 11 05253 km mittlerer Betrießslänge im Jahre 1879/80 auf 11 530,50 km gleicher Länge im Jahre
1880,81, mithin um rot. 498 km — 4,5 o der Gesammtlänge, und
bei einer Mehreinnahme von 11994 938 M6 — 3,5 c der Gefammt⸗
einnahme des Jahres 1879/80 die Gesammtausgaben nur von 189 193 298 ½ im Jahre 1879,80
; auf 185 646 388, 188081, also um 3 453299 4 oder 1,9 0 erhöht, wogegen die Ausgaben pro Kilometer Bahnlänge eine Verminderung
von 16 333 6 im ee 1879/80
ö auf ,,, 1880181 also um 406 e oder 2.5 a erfuhren.
Das Verhältniß der Ausgaben zu den Einnahmen hat sich günstiger als im Vorjahre gestaltet, denn im Jahre 1880/81 waren nur 55,6 oso der Einnahmen zu den Ausgaben erforderlich, im Vor⸗ jahre dagegen 54,4 oso.
In der allgemeinen Verwaltung ist eine Verminderung
von 1827 485 16 im Jahre 1879/80 ö auf 17 507 262, 1880/81,
also um 700 223 6 oder 3, 8 /o der Ausgaben des Jahres 1879/80
eingetreten, während für die Bahnverwaltung und die Trans portverwaltung
Mehrausgaben erforderlich wurden, indem bei der ersteren 55 171 719 S im Jahre 1879 80
. gegen 57 381 247. , mithin 2 209 537 S oder 4,9 / mehr, und bei der letzteren
106 814 193 4 im Jahre 1879,80
. gegen 105 758 079, „ 1880/81 mithin 1 943 976 „ oder 18 0j mehr verwendet wurden.
An der Verminderung der Kosten für die allgemeine Verwaltung nehmen die persönlichen Ausgaben wesentlichen Antheil, indem die⸗ selben gegen das Vorjahr wesentlich in Folge der Reorganifation der Verwaltung 455 984 6 weniger betragen haben, während für die Mehrkosten der Bahnverwaltung die größeren Aufwendungen bei der Unterhaltung und Ergãnzung der Bahnanlagen, und für diejenigen der Transportverwaltung, die erhöhten Kosten des Bahntransports insbesondere bei Unterhaltung und Ergänzung der Betölebsmitte! aus. schlaggebend sind.
Die prozentualen Antheile, welche von den Gesammtausgaben auf jeden der eigzelnen Verwaltungszweige entfallen, belaufen sich
bei der allgemeinen Verwaltung: auf 19,1 o im Jahre 1879/80 ⸗ gegen 9.5 o 9 1880/81, bei der Bahn verwaltung: auf 305 osg im Jahre 1879/80 . gegen 31,3 . , 1880/81 und bei der Transportverwaltung: auf 59,3 o im Jahre 18798 ö gegen 59,2 ., 1880191, . so daß also die Ausgaben der allgemeinen Verwaltung im Jahre 1889/81 sich nicht unerheblich verringert, diejenigen der Bahnver⸗ waltung dagegen sich entsprechend vermehrt haben, während bei der Transportverwaltung nahezu gleiche Verhältnisse in den Ausgaben beider Jahre geblieben sind. ö r n Sch
Was die Betriebsmittel anbelangt, so wurden im Jahre 1830 51 beschafft: 33 Lokomotiven (ss obüß 4), 7d. Personenwagen (661 48) 6M, 35 Gepäckwagen (205 307 e) und 6809 Güterwagen (1585 786 Jö). Der Bestand war am Jahresschluß 415 Lokomo— ligen (74 26 7d3 6, öshtz. Perf onenwagen ot 134977 46),
z 11 616011 6) und 88 730 Güterwagen 1855 Gepäckwagen ; 3 256 515 gi3ß Ach, zusammen mit Saß 438 623 6. = 16, dos des ge⸗ . Anlagekapitals. Die eigenen Lokomotiven legten auf eigenen und fremden Bahnen 115 514776 Km, durchschnittlich pro Loko⸗ motive 25 506 Em zurück (1879/80 109 937332 Rm — 25296 Km), die eigenen und fremden Lokomotiven auf den für Rechming des Staats. verwalteten Bahnen. 115648 142 Em, durchschnittlich 10 03 km, gegen 199 257 781 km, durchschnittlich 9824 in 1879‚80. Die eigenenen Personenwagen durchliefen auf eigenen und fremden Bahnstrecken 332 648 765 Achskilometer, durch⸗ schnittlich 3 844 (gegen 596 944 55 bezw. 31 809 in 1879/80), die eigenen und fremden Personenwagen auf den Staatsbahnen 552 9g62 548 Achskilometer, durchschnittlich 49 284, (ge en 524 800 684 bezw. 48 598 in 1879/80); die eigenen Gepäck= und Iren auf eigenen und fremden Bahnen 2 701 929 582 Achs lilometer, durchschnitt⸗ lich 14 605 (gegen 2676 891 407 bejw. 14797 in 1879 60), die eigenen und fremden Gepäck und Güterwagen auf den Staatsbahnen